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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 4
, dem radikalsozialistischen Abg. Nogari, das Wort, um die Grundlinien der französischen Außenpoli tik darzulegen. Paul-Boncour beschäftigte sich zu nächst mit dem deutsch-französischen Problem. Er erklärte, man müsse die gegenwärtigen Ereignisse mit Objektivität betrachten, ohne jedoch die Macht Frankreichs und seine Freundschaften zu verges sen. Eine innere Revolution habe eine vollkom mene Umwandlung in Deutschland gebracht. Es sei unmöglich, daß Frankreich diesem Ereignis nicht Rechnung trage. Wie immer auch die Frie

wieder aufrüste, welches Rüstungs wettrennen würde dies zur Folge haben? Denn auch Frankreich müßte dann aufrüsten. Frankreich habe zwischen der Politik der Macht und der Poli tik der internationalen Zusammenarbeit diese ge wählt. Der Artikel 213 des Versailler Vertrages könne nicht den allfälligen Vorteil ersetzen, den man von einer allgemeinen Abrüstungskonvention haben würde. Frankreich werde seiner bisherigen Politik treu bleiben. Paul-Boncour betonte weiter, daß die Welt-, Öffentlichkeit zur Organisation

einer internationa len Nölkerbundsarmee bereit gewesen wäre, wenn der Völkerbund nicht so sehr in Mißkredit gekom men wäre. - Der Außenminister kommt sodann.auf den Lo- ' cqàBertM M IpÄckÄ.Mdj' 'Märt, - die' in die sem Pakt enthaltenen Garantien seien von größter Bedeutung und auch heute noch wirksam. Der Viererpakt habe ein großes Ergebnis gezeitigt, nämlich die Annäherung Frankreichs an Italien, das mit Frankreich keinerlei tiefgehende Mei nungsverschiedenheiten habe. Allein die Tatsache, so meinte Boncour

, daß eine Entspannung zwischen Italien und der Klei nen Entente eingetreten ist, rechtfertige die fran zösische Unterschrift. Sehr nachdrücklich setzte sich Voncour schließlich tur die Unabhängigkeit Oesterreichs ein, die er als «unbedingt notwendig für die Stabalität Euro pas' bezeichnete. . der vom „Matin' angeregten direkten deutich-französischen Aussprache erklärte Paul -Zoncour unter größter Aufmerksamkeit der Kammer: „Das Vertragsnetz, das Frankreich als Sicher- heitsnetz durch Europa gezogen hat, darf

Aeußerungen vornehmlich aus innen- und parie!-1 Fragen könne einen Arbeitsbeginn ermöglichen. às àem Befehlsblatt àes P. N. Z. 55 Der Ualenàer äer Partei vom ?s. November bis 24. Mai 45 sereni Bestreben der internationalen Zusammen arbeit anzuschließen. Von deutscher Seite ist eine dsutsch-franzvsische Aussprache angregt worden. Frankreich hat einen Botschafter in Berlin, Deutschland einen Botschafter m Paris. Jeder konkrete und präzise Vorschlag, der uns gemacht werden sollte, wird mit der größten

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 24.07.1925
Descrizione fisica: 8
am Montaa vom deutschen Botschafter von Hösch dem französischen Außenminister Briand überreicht wer den. Die deutsche Note hat im allgemeinen, soviel bis jetzt bekannt geworden ist» in Frankreich Unruhe und Besorgnis erregt, obwohl einesteils in der Note selhst gar kein Grund zu dieser Besorgnis liegt und andererseits Frankreich selbst zugeben muß, daß in der deutschen Antwort nur die Rede von weitern mündlichen Verhandlungen sei und nicht anderes; daß aber das Frankreich bei dieser Antwort beun ruhigt

, ist einzig allein das, daß Deutschland auf die französischen Vorschläge nicht ohne weiters ein gegangen ist und nicht zu allem ja und Amen gesagt hat, wie man das so bisher gewohnt war. Dabei ist noch das unangmehme, daß die Repa rationskommission vor kurzer Zeit erklärt hat, Deutschland habe seine Verpflichtungen aus dem Dawesplan restlos erfüllt; sohin kann Frankreich diesmal nicht einmal mit Sanktionen drohen. WaS Frankreich in der deutschen Antwort mit Be sorgnis erregt, das ist der Umstand

und Deutschland hat sich zum Erstenmale seit dem Friedensvertrage diplo matisch nicht nur aus der Schlinge gezogen, son dern sogar Frankreich gegenüber als der bessere Diplomat bewiesen. * . * In Marokko gehen die Bewegungen ziemlich rasch weiter. Frankreich und Spanien scheinen sich in ziemlich mißlicher Lage zu befinden und zu letzter Hilfe wurde der Sieger im Weltkrieg Mar schall Petain, nach Marokko kommandiert, um das Oberkommando zu übernehmen. Taza, der Vor ort von Fez und der Stützpunkt der Eisenbahn

wurde bereits von den Riffleuten genommen. In der letzten Woche war vielfach die Rede, von Friedensverhandlungen und von Angeboten welche Spanien und Frankreich an Abd el Krim stellen wollen. Nach der kategorischen Erklärung Abd el Krims, daß er in keine Friedensverhand lungen sich einlasse, so ist man von dieser Idee wieder abgekommen und läßt sich inzwischen von den Riffleuten weiter zurückdrängen. Nach fran zösischen Zeitungsmeldungen soll man übereinge kommen sein, Abd el Krim mitzuteilen

, daß er durch seinen Agenten in Tanger sich über die Frie- densbedingungen der beiden Staaten erkundigen könne. Abd el Krim denkt jedoch noch nicht daran, im Gegenteil. Die Meldungen deuten allgemein auf eine große neue Offensive, zumal da in letzter Zeit eine große Anzahl von Stämmen, welche bis her zu Frankreich gestanden hatten, nun zu Abd el Krim übergegangen sind und ihm Waffen- und Schützenhilfe gewähren. Man sieht die Lage in Spanien und Frankreich ist ziemlich ernst, das ergibt sich schon daraus, daß Spanien

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.02.1929
Descrizione fisica: 6
' durch einen Zufall in die Hände kam, nicht früher, bis nicht die Echtheit vollkommen feststand. ... » Das Geheimabkommen besagt: „1. Im Falle eines Krieges zwischen Frank reich und Deutschland oder eines von Deutsch land in irgend einer Weise unterstützten Staates wird Belgien feine gesamte Macht Frankreich zur Verfügung stellen. Im Falle eines Krieges zwischen Belgien und Deutschland oder eines von Deutschland in irgend einer Weìse unter stützten Staates wird Frankreich seine gesamte Macht zur Verfügung

Belgiens stellen. 2. Dieses Abkommen bezieht sich nicht nur auf die Rheingrenzen, fonderli auf jeden Angriff an einer anderen Grenze. . ' Roma 26 Februar 3. Frankreich und B'l^ien moHWiert-il,ne -Mit heutigem Dekret ernannte S. M. der Vorbesprechungen sobald einvonDeutschland König auf Vorschlag Reglerungschefes und ' Irgend einer Mei e unterstützter S aat modi- Ministerpräsidenten folgend Persö, lichketten '5°'' d-r in den gegenwärtigen B--r- ZU Senatoren des Königreiches:- ' und Abkommen

über die internationa en. Graf Valle Camillo Vvoffellor Tit^ m«»«? Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien GrafMfredo DiFrassinetoKofes^ 'Uf der einen und Deutschland auf der anderen -«à. là,« I«d-r>- «BW. sor Strainpènnt Nazareno, Prof. Marozzi An- Belgien verpflichtet sich, eins Mindestzahl tonio, Ingenieur PurioM Pietro. Ben,a^lie» von 66V.MO Mann halb aktive und halb..Ne Bern occhi' Antoiüö.'Maliio Zllessandro, Ing. Brezzi Giuseppe, Gualtieri Nicola, Zavpi Gac- inno, Manfretti Ettore, Tisccrnio Luigi

,, Dr. Raimondi Antonio, Dr. Fagotto Donato Dr. Giancàsio Francesco./ Fürst Spada zicmi Carletti Ottone. Poicn- ferveiruppen zu mobilisieren. Frankreich ver pflichtet sich, Belgien auf belgischem Boden mit mindestens 1,2lIl).<M Mann halb, aktive tini) halb Reservetruppen zu Hilfe zu kommen. 5. Die Truppen beider Länder werden gleich zeitig den Angriff in der Weise beginnen, das; Deutschland gezwungen wird, iin Nordcn und Süden zwischen her gemeinsamen Front zu kämpfen. Die italienisch-deutsche Handelskamm

, und die eine Anpassung an die ge änderte Lage war, heißt es: Durch das englisch-belgische Abkommen von, 7. Juni 1927 feie» die Gegner von Belgien auf ' zwei, nänUich Deutschland und Holland, di« - - Frankreichs «auf. drei, Deutschlaiid, Italien und ^°^uptung legte, das; eventuell Spanien, beschränkt worden. Das Prinzip der geheime,, Verträge von Frankreich und Belgien bleibe unangetastet. Da aber die Verteidigung des eigenen Bodens den Kern punkt bilde werde Frankreich bei «inen, nieder ländisch-belgischen Streit

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
die Aufsichtsstuben erwähnt hat, miHse ixmeittt werden, daß diese „Schuten' oft der. fremd sprachigen Bevölkerung dazu dienen, die ttalimssche Gesetze zu umgehen, was man sichorÄch nicht Massen' könne. Dies die Antwort des Mnffters. Ser Kampf gegen die Religion ln Frankreich. Kulturkampf nennt man den Kampf gegen die Religion mit Recht, denn es ist ein Kampf nicht bloß gegen die Religion, sondern gegen die Kultur, die auf der Religion be ruht, Dem Einfluß der Religion verdanken es die Völker der Erde

, daß sie nicht loben und sterben wie die wilden Tiere. Der Kampf gegen die Religion wird heutzutage mit einer Heftigkeit geführt wie kaum jemals. Seitdem in Frankreich, sei Halbbolschewik Herriot zur Regierung gekommen ist, ist auch dort der Kampf gegen die Religion in aller Form und Schürfe wieder eröffnet worden. Drei Dinge hat Herrlot seinen Sozialisten und Freimau rern versprochen für den Fall seiner Wahl: Erstens die Aufhebung der Botschaft am Va tikan (Vertreter Frankreichs beim Papst), zweitens

die Durchführung der sogenannten Laiengesetze aus der Zeit 1905-1906, die den geistlichen Orden den Aufenthalt in Frank reich verbieten und die Kirche rechtlos machen und drittens die Einführung der religions losen Schule kn Elsaß-Lochringen. Durch Er- fteres sollte aller Welt gezeigt werden, daß Frankreich mit der katholischen Kirche nichts zu tun haben wolle, durch die zwei anderen Maßnahmen sollte die Cntchristlichung des Volkes neuerdings mit Macht betrieben wer den, nachdem «in« Zeitlang, besonders seit

Kriegsbeginn, Rühe war, und namentlich die oberen Schichten des Volkes sich allmählich der Religion zuzuwenden begannen. Nun ist Hörriät has erste' Stück nicht gelungen. Die Kammer (Parlament) tvarfiir die Avfhebüntz dei7 Botschaft, der Senat (Herrenhaus) dage gen. Gegen die Durchführung der Laiengesetze erhob sich ein In Frankreich ungewohnter Widerstand, ja ein förmlicher Proteftstunn. Riesenprotestversammlungen mit dreißig-, vierzig- und mehr tausend Teilnehmern wur den abgehalten. Sämtliche Erzbischöfe

sind die Auswirkungen des von Herriot hsvaufbefchworenen Schul- kampfes im Elsaß vom nationalen Stand punkte aus. Der FMerwochenvausch der Begeisterung fiir Frankreich hat ei»rer unver kennbaren Ernüchterung Platz gemacht. Ws das Rundschreiben des Präfekten des Ober- elstssses bekannt wurde, daß vom 16. März ab die Schulen von Kolmar interkonfessionell sein würden, erhob die-katholische Presse «tn° helligen Protest. Der „Elsässer Kurier' schlug einen besonders entschiedenen Ton an. Man konnte darin losen

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Dolomiten
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Pagina 2 di 20
Data: 07.12.1934
Descrizione fisica: 20
und die volle Zustimmung Frankreichs zu den römischen Vereinbarungen aussvrach. H. a. wiederholte er die Mitteilung, daß Frankreich sich einem völkcrbundrätlichen Beschlnise zugunsten einer neuen Volksabstimmung des Säargebietes nicht widersetzen würde. Wenn die deutsche Regierung von demselben Willen beseelt sei wie Frankreich, so werde die Caarsrage nicht eine Quelle internationaler Verwicklungen wer den und die von der Bevölkerung des Gebietes frei gewählte Lösung erhalten. Auch der britische Delegierte

der Saarbevölkernng für die Bei behaltung des bestehenden Zustandes könnte nur aus besonderen Gründen zeitlichen Charakters getrosten werden. Der polnische Vertreter Kormanicki schloß sich ebenfalls den Belobigungen für den Dreierans- schuß und insbesondere für Aloisi an und beglück wünschte Deutschland und Frankreich, die durch gegenseitige Zuaeständnisse große Schwierigkeiten überwanden. Sodann brachten die Delegierten von Chile, Mexiko, der Türkei und Portugal ihre Glückwünsche vor. Knox dankte dem Baron

- »lächtigte Bürckcl allen Mitgliedern der S.A. und S. S. mit Ausnahme der Stimmberechtigten strengstens verboten. Reisen nach der Saar zn unternehmen. Frankreich verzichtet auf Entsendung seiner Truppen in die Saar. Italien und England stellen Kontingente zur Verfügung. — Der Saarüericht vor dem Völler- bundsrat. — Sofortiae Behandlung der süd slawischen Klage. Genf. 6. Dezember. Der Völkerbundsrat beschloß Mittwoch in geheimer Sitzung unter dem Vorsitz des portu- girsischen Delegierten Vasconcellos

Sitzung am Donnerstag vormittag zu ihm Stellung zu nehmen. Der französische Außenminister Laval erklärte, er könne setzt schon sagen, daß Frankreich mit den Schlußfolgerungen des Berichtes völlig einig aehe. Sodann wurde die öffentliche Sitzung des Rates aufgehoben und der Rat versammelte sich erneut zu einer Geheimsitzung, um einen Bericht des Saarpräsidenteil Knox über die Lage im Saargebiet und die Möglichkeiten zur Aufcechtcrhaltung der Ordnung enigegenzu- Der Völkerbundsrat trat nochmals

in özfent- lichcr Sitzung zusammen und der französische Außenminister verlas eine geschriebene Er» klärunq mit erhobener Stimme. Rach längeren Ausführungen sagte Laval: Um der öffentlichen Meinung in Deutschland und tn der ganzen Welt zu beweisen, daß Frank reich in der Saar-Angekeocnheit keine Hinter gedanken hege, kündige er hicmit an. falls eine Polizeiaktion internationaler Art zur Ansrecht- crhaltung der Ordnung im Saargebiet nötig sei. so werde Frankreich sich an einer solchen Aktion

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.04.1935
Descrizione fisica: 6
der König in Begleitung des Botschafters, der italienischen Autoritäten und der Führer der französischen Frontkämpfer die Reihen der Franzosen ab, wobei er an verschiedene Invalide und mit Tapferkeitsmedaillen Dekorierte freundliche Worte richtete. Nach der Revue hielt Herr Gervais, Präsident der Frontkämpfergruppe des Komitees Frankreich- Italien eine Huldigungsansprache an S. M. den König, wobei er der Waffenbruderschaft gedachte, die die italienischen und französischen Frontkämp fer im Weltkrieg

« mit Hochrufen auf Frankreich den französischen Front kämpfern zu. Am Altar des Vaterlandes, der im hellen Son nenschein leuchtete, hatten Abteilungen der ver schiedenen Truppengattungen der Garnison, Jung- sascisten. Balilla und Kleine Italienerinnen Anf- ftellung genommen. Auf der Stiege erwarteten das Eintreffen des Zuges der Botschafter Frankreichs Baron De Chambrun, mit dem Militärattaches General Pa- risot, der Unterstaatssekretär im Kriegsministe rium General Baistrocchi, der Vizeaouverneur von Roma

und andere Autoritäten. gemeinsam mit den Autoritäten die Stufen zum Altar des Vaterlandes empor, Vorangetragen wurde ihnen ein großer Kranz mit einer Trikolorenschleife, auf der in goldenen Lettern die Inschrift prangte: „Die französischen Frontkämpfer - Frankreich-Italien.' Der Kranz' wurde am Grabmal des Unbekannten Soldaten de poniert. General Parisot begab sich mit einem Samtkissen, auf dein die französische Militärme- däille und das französische Kriegskreuz lagen, die die Regierung Frankreichs dein Unbekannten

Sol daten Italiens verliehen hatte, zum Grabmal de Unbekannten Soldaten. Dort hielt der französische Botschafter Graf De Chambrun folgende An sprache: „Vor den Soldaten des italienischen Heeres und den aus Frankreich hieher gekommenen ehemali gen Frontkämpfern, die mich in diesem feierlichen Momente umgeben, habe ich die Ehre im Namen der Republik diesem großen toten namenlosen Krieger, der bei der Verteidigung seines Vaterlan des und der Freiheit der Welt gefallen ist und auf diesem glorreichen

römischen Hügel ruht, die Militärmedaille nnd das Kriegskreuz zu verleihen. Frankreich schätzt sich glücklich ihm.diese Huldigung darbringen zu können.' Hierauf legte Graf De Chambrun am Grabmal das Kissen mit den beiden Auszeichnungen nieder. Drei Trompetensignale ertönten und alle französi- Walther und der Nest Der „Popolo d'Italia' veröffentlicht: „In diesen letzten Tagen ist das Denkmal Wal- thers von der Vogelweide von einem Platz in Bolzano in einen Park von Bolzano überführt worden

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 24.09.1926
Descrizione fisica: 8
, welche mit den Bezugs- s gebühren noch im Rückstände sich befinden, ehestens ' dieselben einzuzahlen. l Die Bezugsgebühr ist immer im vorhinein , zu entrichten. ? Bezugspreis: j Zum Abholen monatlich Lire 2.56: j Mit Zustellung oder Postzusendung Lire 3.—; Ausland monatlich Lire 5.—. Bon der deutsch - französischen Berstiludiguug. Es gibt in Deutschland lind in Frankreich Leute, de ren Optimismus sogar so weit geht von einer E n t e n t e (Bündnis) der beiden Reiche zu sprechen und eine solche in absehbarer Zukunft

Einwanderung in Frankreich wird ganz ernsthast erwogen: sie würde beiden Teilen nützen und die gegenseitige Durchdringung erleichtern. Gewiß be mühen sich die französischen Nationalisten mit allen er denklichen formalen Argumenten zu beweisen, daß all dies gar nichts mit den Besetzungsfristen und mit dem Versailler Vertrag zu tun hätte: aber all dies sind nur Rückzugsgefechte. Man darf nichts überstürzen, sagen Hinwider die Deutschen, welche auf die französische Karte setzen. Nichts wäre bedenklicher

, als wenn deutscher seits unmittelbar zu rasch und zu viel gefordert würde, wenn dadurch das Mißtrauen geweckt und den Nationa listen Gelegenheit zur Propaganda gegeben würde. Die Dinge werden reifen, wenn man sie zwar sicher, aber doch behutsam anfatzt, wie dies sowohl Briands wie Strefemanns Absicht sei. Die Besetzung würde von selbst an ihrer Sinnlosigkeit zugrunde gehen, wenn Deutsch land und Frankreich durch Trusts in ihren wichtigsten Erwerbszweigen verbunden sind — der chemische soll als vierter

hinzukommen — wenn» die beiden Staaten sozusagen Alliierte geworden sind. Jede Machterweite rung Deutschlands käme dann Frankreich, eine jede Frankreichs Deutschland zugute. Genau so, wie vor 1914 Deutschland sich für Oesterreich-Ungarn, Frankreich sich für Rußland einsetzte . Es würde in allen Proble men eine vollständig neue Einstellung erfolgen. - Andererseits, heißt es, seien die Vorteile für Deutsch land, die aus der Schaffung der deutsch-französischen Entente kämen, so einleuchtend, daß in Paris

sogar Rechtspolitiker heute kaum noch ernsthaft an der Auf richtigkeit Deutschlands, zu ihr. zu gelangen, zweifeln. Die Befreiung der besetzten Gebiete wäre dabei wohl das sichtbarste Symbol, jedoch politisch lange nicht das wichtigste. Deutschland könnte über eine ungeheures Absatz- unh Arbeitsgebiet verfügen, wäre vor jedem An griff geschützt, hätte Erleichterungen seiner Auswande rung und Produktion in Frankreich selbst wie in dessen noch menschenarmen Kolonien, die Einwanderer und Wagemut

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.04.1935
Descrizione fisica: 6
Cntschließungs-Gntwmses - ^ Genf, 17. April Heute vormittags erfolgte die Abstimmung über oen von den drei Großmächten England. Frank reich und Italien dà Völkerbundsrate vorge brachten Entschließungsenkwurf. Er wurde ein stimmig mit einer einzigen Stimmenenlhaltung. nämlich Dänemark, angenommen. Der Reihe nach stimmten die Vertreter folgen der Staaten für die Entschließung: Argentinien, Australien» China, Frankreich, Italien, Mexiko, Polen, Portugal, Tschechoslowakei, Sojwetruhland, Spanien und Türkei

mit einigen Worten des französischen Außenministers Laval geschlos sen, der darauf hinwies, daß der Völkerbundsrat mit feiner Entscheidung feierlich erklärt habe, daß kein Land einseitig internationale Verpflichtun gen künden könne, daß er diese Kündigung verur teilt.habe und für die Zukunft die Mittel sie zu ver hindern, vorgesehen habe. Laval schloß mit der Behauptung, daß in die sem unruhigen und stürmischen Europa Frankreich nach wie vor dem Ideal des Friedens mit Hand lungen dienen wird, wie es dies in Roma

, Lon don und Stresa bewiesen habe. Ver Aueschuß sür die Sanktionen Genf, 17. April Der Völkerbundsrat hat in seiner nachmittägi gen Sitzung über die Zusammensetzung des im dritten Teil der von den drei Großmächten vorge brachten Entschließung vorgesehenen Ausschusses für die Ueberprüfung der Sanktionen beschlossen. In diesen Ausschuß wurden berufen: England, Italien, Frankreich, Chile, Ungarn, Canada, Hol land, Polen, Türkei, Portugal, Spanien, die Sow jetunion und Jugoslawien. Der Völkerbundsrat

Zornesausbrüchen hin, indem sie die Strefa- mächte, besonders aber Frankreich und den Völ kerbund - heftig angreifen. > ' Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: „Bei der plumpen Komödie in Genf ha ben ein Drittel Dummheit, ein Drittel Heuchelei und ein Drittel Senilität die Hauptrolle gespielt.' Der Entwurf wird mit dem Kriegsschuldartikel des Versailler Vertrages verglichen. Man erklärt, die Annahme des Entwurfes durch den Völker bundrat würde jede weitere Verhandlung mit der deutschen Regierung

sich in die für sie bestimmten Hotels unter neuerlichen gegenseitigen Hochrufen auf Frankreich und Italien. Nie französische Militärmedaille für den „Unbekannten Soldaten' Italiens P a r i s, 17. April Die Blätter berichten, daß die französische Rn gierung beschlossen hat dem Unbekannten Soldaten; Italiens die französische Militärmedaille zu ver leihen. Die Auszeichnung wird am Grabmal des Unbekannten Soldaten durch den französischen; Botschafter beim Quirinal Graf De Chambrim) niedergelegt werden. Jungosterreicher in Noma

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.09.1924
Descrizione fisica: 8
ist. Aufgabe der fünften Session wird es sein, einen Ausweg aus diesem Engpaß zu finden. Es kann nicht un möglich sein; wir haben eben erst in London gesehen, .daß sich ein Weg findet, wo ein Wille ist. England wünscht die Abrüstung ohne Bedingungen', es wünscht sich nicht zu binden, es hat sich darin der Auffassung Amerikas angenähert. Auch das Frankreich Herriots gibt vor, die Abrüstung zu wol len, doch es wünscht sie in Verbindung mit seiner „Sicherung', und wenn die Sicherung durch beson dere

Garantiepakte mit einzelnen Staaten als be denklich abgelehnt wird, dann verlangt Frankreich eine andere, die allgemeine Sicherung. Auch wünscht Frankreich die gesamte Wehrkraft eines Staates als Ei«heit betrachtet zu sehen; eine einseitige Ab rüstung nur zu Lande würde nach der Pariser An^ ficht eine bedenkliche Verschiebung der Machtverhält nisse bedeuten. Wenn Frankreich seine Soldaten ent lassen müßte und England seine Schiffe behielte, dazu Deutschland mit in einigen Jahren vielleicht doppelter

Bevölkerung sein Nachbar wäre und wenn weder Sonderallianzen noch die Bürgschaft des Völkerbundes Schutz für Frankreich gewähren, so wurde seine Stellung sich erheblich verschlechtert Haben und andauernd bedroht bleiben. In diesem Gedankenkreis bewegen sich sämtliche französischen Parteien, und Herriot hat in der Zusammensetzung Heiner Delegation alle Kräfte seines Landes mobili siert, um sie in Genf zu vertreten. Es ist kaum zu erwarten, daß schon in diesem September in Genf das dornige Problem

vertreten läßt. Es mag noch zu früh sein, und es wird notwendig sein, die Durchführung des Exper- ,tenplanes, die Räumung der Ruhr und die erhoffte Annäherung abzuwarten. So wie in London, fo wird Macdonald auch in Genf eine mittlere Linie finden, auf welcher sich England uiid Frankreich be gegnen, und dann wird gewiß auch Deutschland sich bald auf ihr einfinden. Der Gegensatz in der Ab- rüstungs- und Garantiepaktsrage zwischen England ^ und Frankreich ist ohne weiteres aus der Lage der beiden Staaten

in den genannten Ländern je 200.000 Franken als Preise für die besten Arbeiten über das Thema: „Wie sollen Sicherheit und Wohlstand in Italien (bezw. Deutschland, England, Frankreich und in Europa durch internationale Zusammenarbeit wiederhergestellt werden?' Dieser Wettbewerb ist in Frankreich soeben ab geschlossen worden. Das Komitee teilt mit, daß nicht weniger als 5319 Arbeiten eingelaufen sind. Die Verfasser, unter denen sich auch viele Frauen befinden, gehören den verschiedensten Berufen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 16.08.1922
Descrizione fisica: 8
! George, mit Frankreich nicht mehr weiter i verhandeln zu können. Man kam schließlich überein. Deutschtand für die Ausgleichs;ah- ^ lungen ein vierwöchiges Moratorium zu ve- z willigen und zur Regelung der Reparation»- > Problems im November in Brüssel eine Kon- > ferenz einzuberufen. Vor feiner Abreise er- - klärte dann Poincare. daß er sich Deutschland i gegenüber Handlungsfreiheit bewahren ' müsse. Die englische Presse erklärt nahezu - einstimmig, daß Frankreich es darauf abge- I sehen

die Kohlenlager^ statten: also in Deutschland das Ruhrgebiet. Frankreichs Politik ging seit Jahrhunder ten von Ludwig dem XlV. über Napoleon bis Poincare darauf hinaus, das einzige ihm auf dem Kontinent Schach bietende Volk, das deutsche, niederzuhalten. Es gelang ihm durch den dreißigjährigen Krieg, unter -Napoleon, bis 1871 sich das deutsche Volk aller Stämme einigte. Deutschlands Bevölkerungszahl ver mehrte sich, die Frankreichs begann zu fln- ken. Infolgedessen taust« sich Frankreich Nußlands

Millionenheer, um dessen Neu tralität Deutschland durch die kindische Poli tik der wilhelminischen Periode gekommen war. England wollte seinen Handels- und Jndustriekonkurrenten auch ws werden und so kam es zum Kriege und zur Niedert«^ Deutschlands. Bei den Friedensoerhandlungen drehte es sich Frankreich ausschließlich darum, Deutsch land. dessen Bevölkerungszahl man trotz des ungeheuerlichen Landraubes nicht unter 5Y Millionen herunterdrücken konnte, wirtschait- lich so zu Grunde zu richten

, daß es, wie der Zyniker Clemenceau sich ausdrückte, die 20 Millionen „zu vielen Deutschen' oerlöre, od durch Hunger und Krankheit oder Auswan derung schien ihm gleich. Da» Mittel hie,zu ist die Not und die konnte nur dadirrch kom men, dag nian es ausbluten ließ, ihm seine Kohlen raubte. Das geschah stückweise im El saß. im Saargebiet, in Oberschlesien. Als aber des deutschen Volkes Fleiß und Schöpferkraft allen diesen Aderlässen widerstand, da wollte Frankreich das Herz der deutschen Wirtschast: das Ruhrgebiet

erreichte zwei Millionen. England war nun geheilt und betrieb von da ab mit allen Mitteln eine Reduktion der deutschen Reparationen. Beweis dafür sei Camies. Genua. Haag und jetzt London. Am Montag warde die Konferenz von London resultatlos abgebrochen. Frankreich waren alle bisherigen Versuche, das Ruhr gebiet zu erlangen, mißlungen. England war sogar daran in der Reparationstommis sion mit seinem Standpunkt der Gewährung eines langfristigen Moratoriums an Deutsch land durchzudringen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.01.1925
Descrizione fisica: 12
, daß teutschland nlcht vollständig entwaffnet sei. Dt« deutsche Regierung lst jedoch fest entschlossen, die einzelnen «nklagepunkte genau zu überprüfen, lack ihr dazu Gelegenheit gegebea werden fotlk«. Unsere Lage, besonder» die kommunistisch« Be wegung. erfordert «in« ?ollz«i, dl« straff« or- «lmisiert ist^ al» die «r vorsriewneit. Die Reichswehr ist weaen ihrer Dislokation nicht «eignet, dieser Gefahr zu begegnen. Herriot hat erklärt, daß Frankreich Nch nicht sicher M- l?n kÜ7,ne. solang« mm Dsvtschlano

hatte, mit den De mokraten und Sozialisten gemeinsam für Broun KU stimmen. S Stimmzettel waren vn- Mtig, va >si« unbelchrieben waren. Der Land tag vertagt« sich bt» Mitte ,Mst«r Woch«. Wieder unterbrochen. Berlik öl. Türmer. (Ag. Br.) Halbamtlich mitgeteilt, daß bie Wirtschastsverhandwn- mit Frankreich «in« drebmon<Mch« Unter brechung erfahren werden. Di» dahin wird d«r neue dWtsicy« Zolltarif ausgearbeitet lfein. keine Räumung von Bochum. Pari», S1. Jänner. Mg. Br.) ^Hava»' de mentiert dt« Meldungen von d«r bevorstehen

>g«n Aufschluß übe: die hierbei erfolgten 'Besprechungen. In Deutschland war man der Ansicht, dasz«» hierbei nur um deutsche Fragen geben würde, während tn Wirklichk«it hauptsächlich von der gemeinsamen Bekämpwna de» Bolschewismu» die Rede gewesen ist. Auch tn Rom Hat Thamberlain Mussolini Versvre- chuinmn g«macht und »in Biindni» mit dem Papst geschlossen, so daß also mmmchr neben England die drei Weltmächte Frankreich, Ita lien amd der Heilige Stuhl sttr dt« gemeinsame Sache eintrete»». Die englische

^wW»n Pari», London und Brüssel bezüglich der Sich<jrheitsfrag«n ^it unt«rrtcht«t ist, meint, daß yrantretch mit deut schen v»!ifpr«chung»n und Dündnt»ana«bot«n ntcbt gedient sei. E» verlangt von Deutschland nicht neu« Garanttin, «» v«rlangie sie einzig und allein von der außer Amerika in Betracht kom menden Macht, nämlich von England. Der App«ll an England könne nicht Äoerfehen wer den. Dt« Gewißheit, daß Frankreich nicht nur gesichert Vst, sondern sich auch gesichert fühlt, sei etn« wesentliche

Vorbedingung für die Ruhe in Europa. Auch „Dvih New»' 5x5chÄ?tt6,sn sich mü dtsser Frag« und der deutschen Antwort auf die Militärtontrolsnote. Dabei schre-ibt da« liberale Watt: „Wir sind der Ansicht. d«H Deutschland technisch nicht tn d»r Lag» ilst, für irgend ein Land «ine' errMtch« B«drohung zu s«in, ein« Aufsiassuna, die von jedem verantwortlichen Mtlttarsachoerständigen tn Frankreich geteilt wird. Wenn der Borwurf gegen Deutschland darin bestehe, daß Deutschland moralisch noch nicht abgerüstet

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.10.1935
Descrizione fisica: 6
von Frankreich, daß ihm die französischen Häfen im Mittelmeer zur Verfügung gestellt werden. Es will außerdem auch wissen, ob die-französische Flotte an der Seite der englischen stehen werde. Dies alles bestätigt neuerdings das, was .wir schon lange verstanden und auch gesagt haben, nämlich., dgß England nur in keinem aller-' eigensten Interesse handle. Wenn dies nicht so wäre, würde es wenigstens die Formen wahren und den Schritt der anderen einhalten. Hingegen schreitet es an der Spitze den anderen voraus

und Versucht, die anderen nachzuziehen, was ihm bis jetzt auch gelungen ist. Die Fragen, die es an Frankreich gestellt hat, sind jedoch etwas zu kühn und sie werden den Franzosen die Augen geöffnet haben: wenigstens Men, die nicht vom freimaurerischen Opium be einflußt sind, wie Herr Herriot. Das Verlangen Englands, die französischen Hä fen benutzen zu können und die Unterstützung von der französischen Flotte zu haben, das gemacht worden ist, noch bevor Italien die Vorschläge des Dreizehner

-Unterausschusfes bekannt gegeben wurden, noch bevor der Völkerbund eine defini tive Einstellung zum italienisch-aethiopischen Kon flikte genommen und über Sanktionen oder an derem beschlossen hatte, hatte den alleinigen Zweck den Bruch zwischen Italien und Frankreich zn provozieren. Damit, ist auch bewiesen, daß England nicht gerne die italienisch-französische Freundschaft sieht, da . durch diese Freundschaft Frankreich, das durch die Alleanz mit der Kleinen Entente und mit dem Pakt mit Rußland verbunden

ist» in der Lage ist, in Mropa und w der Welt eine autonome Poli tik zu führen, die auch von der englischen unab hängig sein könnte. Daher ist es natürlich, daß England mit allen Mitteln trachtete, diese Tatsache zu vermeiden, da es den Anfang des Endes der britannischen Hegemonie bedeuten würde. Um Frankreich zu schwächen und es unter seine Kon trolle zu zwingen, erkannte es die Wiederaufrü stung Deutschlands an und schloß mit ihm den Flottenpakt ab. Und während bis gestern noch alle in Frankreich

für eine enge Union mit Ita lien waren, sind jetzt die verschiedenen Herriots und Boncour für Sanktionen gegen Italien. Wenn nun Laval in die Falle eingehen und die englischen Anmaßungen annehmen würde, so könnte dies genug sein, um in Italien Mißtrauen zu erwecken. Natürlich würde Italien, wenn La val in allen nachgeben würde, sich als verraten betrachten. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß Frankreich, wo ein feines politisches Empfinden herrscht, das englische Spiel nicht begreift. In den letzten Wochen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 19.05.1925
Descrizione fisica: 8
Seite 2 ^ ^ ^^ / M z ^ materieller und technischer Beziehung den Stand von 1914 weit übertrifft^ -' Es gibt aber noch andere Tatsachen, die für das volle Verständnis der Schulden-Frage von Bedeu tung sind. Frankreich hat die gro ß te Heeres- machtderWel t. Nach den jüngsten Belegen hat es eine aktive Armee von 629.012 Mann, eine Re servearmee von 4,870.988 Mann, im ganzen also 5,300.000. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Armeen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten Und Japans

zusammengenommen. Die französische L u f t flott e. verhält sich der Zahl nach zur bri tischen wie 3:1 und zu der der Vereinigten Staaten wie 4:1. Frankreich hat mehr Aeroplane als die Vereinigten Staaten,. Großbritannien und Japan zusammen. Es hat 463 Piloten, das ist wieder so viel wie die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan. Alles das kostet Geld und es kommt schließlich darauf hinaus, daß der amerikanische Steuerzahler'nicht nur die Kosten der eigenen Armee bezahlt

- ner feierlicher Beträge nicht gering einschätzen. Houghton, der frühere amerikanische Botschafter in Deutschland und jetziger Botschafter in England hat öffentlich und ausdrücklich erklärt, daß Deutsch land abgerüstet Habe. Er ließ keinen Zweifel dar über, daß seiner Meinung nach die Behauptung un begründet ist, Deutschland sei bewaffnet oder be reite seine Bewaffnung vor und häufe . Munition auf.' V'-' ^ Während der. letzten drei Jähre hat Frankreich große Darlehen an fremde Regierungen gewährt

, deren voller Betrag nicht festgestellt werden kann. Polen, Rumänien, Jugoslawien und andere Länder lhaben umfangreiche Kredite erhalten: Indessen '.macht Frankreich keine Miene seine eigenen Schul- ^N M .bezahlen.. . . ^ - l Die Schuldenliste. . / . . Im Anschluß an die amerikanische Note an die Schuldner der Vereiüigten Staaten wiiÄ folgende Schuldenliste einschließlich der Zinsen bis zum 31. Dezember 1924 bekanntgegeben: ^ ^ Frankreich . 4.137,224.334 Dollar - Italien ' ^ ' ? 2.097,347.121 Belgien

führen, denn Italien und Frankreich werden nicht mehr zahlen wollen als sie von Deutsch- land zu bekommen hoffen. Französische Vorschlage in der Schuldenfrage. ' Paris, 19. Mai. iA.B.) Wie verlautet, wird die französische Regierung sehr bald, wahrscheinlich schon in den kommenden 14 Ta gen, der englischen und amerikanischen Regie rung konkrete Vorschläge über die Regelung der Kriegsschuldenfrage unterbreiten. ^ Der Schuldner als Bittsteller. ) L 0 n d 0 n, 19. Mai. (A. B.) Aus Neuyork wird gemeldet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1925
Descrizione fisica: 8
durch den Vorschlag des Abschlusses eines deutsch-belgischen Schiedsge richtsvertrages. Z. Schiedsgerichtsverträge mit den verschiedenen Staaten. Frankreich er klärt. daß Verträge dieser Art mit Polen und der Tschechoslowakei unerläßlich sind. Es wünscht hier als Garant aufzutreten und be trachtet dies als Borbedingung für den Ab schluß eines Sicherheitspaktes am Rhein. 4. Deutschland hat verlangt, daß die Bereinig ten Staaten Schiedsrichter und Garanten die ser Patte seien. Da Frankreich weiß

. Der Kongreß wird heute und morgen fortgesetzt. Der Kongreß der Popolari, der heut« er öffnet werden sollte, ist auf 28. Juni oertagt wovde? Der Senat. Am Samstag genehmigte der Senat den Gesetzentwurf über das Oberkommando des Heeres sowie einige Dekrete. Darauf wurde die Schließung der Frühjahrssession be schlossen. wenn die große amerikanische Nation an dem Sicherheitspakt sich beteiligen würde. Der »Matin' sügt dieser Irchaltsangabe noch hinzu, daß Frankreich das Recht erhal ten

werde, die entmilitarisierte Zone bei Ver letzung des zwischen Deutschland und Polen abzuschließenden Schiedsgerichtsverfahrens zu überschreiten. Man begreife nicht die Er regung der polnischen Presse. Das Blatt »st der Ansicht, daß es notwendig ist. den Schieds- gerichtsvertragen eine sorgfältig abgewogene Begründung des Begriffes „Angreiser' ein zufügen. Rund am de» Palt. lvoa ei«m unserer römischen Lertrrt«^ Rom. 13. Juni. Während Frankreich sich bemüht, durch Noten. Erklärungen und ähnliches England aus eine Auslegung

des kaum geschlossenen Uebereinkommens über den Sicherheitspalt festzunageln, die London seinerseits mn ebensoviel heißem Bemühen im Keime zu er sticken sucht, verfolgt Italien mit aufmerk samer Zurückhaltung diese Bildung der Hei ligen Allianz zweiter Auflage, diesmal fr«» lich gegen Deutschland, und nicht wie vor mehr als hundert Jahren gegen Frankreich gerichtet. Die hiesige Presse, speziell jene, die der Regierung in außenpolitischen Fr», gen besonders nahe steht, wie der »Messag» gero', umreißt

den italienischen Standpunkt etwa in folgenden Linien: Frankreich will sich die Rheingrenze sichern; eine Bindung Deutschlands zur NichtVerletzung seiner Weft» grenzen liegt auch im englischen Interesse: denn die Bedrohung der Rheingrenze durch Deutschland ist zugleich eine Bedrohung des Aermelkanals, wie der letzte Krieg zeigt«. Es ist daher sehr begreiflich, daß England näher präzisierte Verpflichtungen militärischer Art mit Frankreich eingeht. Italien aber ist an der Rheingrinze nicht mehr interessiert

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.04.1921
Descrizione fisica: 8
als Vorwand benützt worden, zur Bekämpfung der delitschen Industrie, die die Franzosen durch „Sanktionen' annektieren möchten. Bei solcher Geistesverfassung ist es dem deutschen Volk schwer glaublich, daß Frankreich überhaupt einer vernünftigen Regelung der Entschädigungs- srage zugänglich sei. In einer Unterredung mit dem Ver treter der „Chicago Tribüne' erklärte auch Brland neuerdings, Frankreich wolle nicht länger warten und sei entschlossen, am 1. Mai mit neuen Sanktionen die Bezahsung zu erzwingen

. Mit größter Genugtuung oerzcichnete er die Antwort der Vereinigten Staate». Er reise nun zu Lloyd George, um eine Entscheidung zu treffen. Ueber Genf wird jedoch gemeldet, daß der Pariser Plan/ die Sanktionenfrage durch die Be sprechung in Hythe gleichsam unter der Hand nur zwischen Frankreich und England noch vor dem ersten Mai zu regeln, an dem Protest von Italien und Belgien und wahrscheinlich auch am Widerstand Lloyd Georges gescheitert ist. Rach „Cpoca' erklärte der italienische Außenminister Sforza

in einer Unter redung mit dem Berliner Mitarbeiter des „Intransigeant': Man verliere Zeit mit dein politischen Geschwätz. Notwendig sei eine Zusami,^'°a„st der Gcschäftsmänner zur Beratung, ohne daß Deutschland wieder Unsinniges anbieten würde/ wenn es sich bereit erkläre zur Bezahlung auch nur der Zinsen der Anleihe von 50 Milliarden. Frankreich hätte seit zwei Jahren Material und Arbeiter für den Wiederaufbau erhalten können, aber Frankreich wolle gar nicht eine Wiedergutmachung, son dern nur eine Demütigung

sind nicht ohne blutige Vorfälle abgelaufen und wurden bei den.Raufereien zwei Personen getötet und mehrere schwer verletzt. Nachrichten aus Nordtirol. Frankreich und Tirol. Wenn es sich bewahrheitet, waS aus Wien 'über Frank reichs jüngstes Unternehmen in Bayern gemeldet wird, dann offenbarte Frankreich entweder eine grenzenlose Unerfahren heit in seinen politischen Informationen oder neue diploma tische Ränke. Man ist geneigt, die letztere Annahme als die wahrscheinlichere gelten zu lassen. «Bayern

zugestehen, es habe eigentlich nichts gegen die unmittelbare Nachbarschaft Deutschlands, denn ivas Jta- sti N lien durch die Unterstützung der französischen Demarche durch ' ''f ' schehen ließ, war kein 'egrerungsakt. Frankreich allein will die verzweifelte Lage Tirols nicht anerkennen, und als sein Schritt in Wien auf unentwegten Widerstand in Tirol stieß, suchte es sich einen anderen Sündeiibock, natürlich in der Nachbarschaft. Es ist nicht schwer zu erraten, wie die Antwort Bayerns ausfallen

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Dolomiten
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Pagina 1 di 12
Data: 26.09.1936
Descrizione fisica: 12
werden. Mussolini empfäugt Reichsminister Frank Rom, 25. September. Der Duce empfing am 24. September den Reichojustizminister Dr. Frank, mit wel- Litwinow, der Vertreter Sowjetrußlands im Völkerbund, ist der unbestrittene Sieger in Genf. Moskau diktierte, England und Frankreich gehorchten. Wie, sehr diese Ver beugung vor-den Wünschen Moskaus in Eng land und Frankreich überrascht und beschämt hat, zeigt ein Blick in die Presse dieser , Länder, die mit Ausnahme der Blätter kom munistischer Richtung den Genfer

Beschluß über die Zulassung der Delegierten des Ex- Regus durchaus verurteilen. Besonders in Frankreich empfindet man die durch diesen Beschluß unvermeidliche Brüskierung Ita liens als einen treulosen Verrat des russischen Verbündeten, der dadurch Italien, von der bevorstehenden Zusammenkunft der Locarno- Mächte abzubringen suche. „Der Sturmangriff der Sowjets gegen die Westmächte hat in der Genfer Versammlung vollen Erfolg gehabt. Litwinow hat alle Kunstgriffe, die zur Beilegung des abeffi- nischen

noch mehr zu vertiefen. Moskau -geht nur auf das eine Ziel los, alle jene : Mächte zu schwächen, die sich dem Kommunis- ; mus entgegenstellen. Eine erste Etappe auf diesem Wege ist die Hintertreibung der West- mächte-Kynferenz: Italien soll verärgert wer den, zugleich ,ist dadurch auch die Möglichkeit ^ verschlossen/daß die Westmächte mit Deutsch land zu einem Frieden. kommen. Anderer seits soll', Frankreich für die Pläne gefügiger gemacht werden, die die Sowjets mit Spa nien Vorhaben. Wieweit

werde. Der Negns abgereist Paris, 25. September. , Die Agence Havas meldet aus Genf: Der Negus reiste gestern abends mit seiner Beglei tung über Paris nach London zurück. Die Bölkerbrrndstagmigen Genf, 24. September. Die Völkerbundsversammlung hat bei ihrer heutigen Sitzung die Wahl der Vizepräsidenten vorgenommen. Gewählt wurden die Vertreter von Frankreich. England, Italien, Jugoslawien, Kanada und Rußland. Genf, 25. September. Die heutige Sitzung, der Völkerbunds- verfammlung wurde nnt einer Ansprache

des - österreichischen Finanzministers Dr. Draxler die Finanzkontrolle über Oesterreich ab 1. November aufzuheben. , Der Rat hat die Streitsache zwischen dem Völkerbund-Kommissär in Danzig und der Freien Stadt als beigelegt erklärt. Franc-Abwertung in Sicht Paris, 25. September. Der Eeneralrat der Bank von Frankreich tft' heute nachts zusammengetreten, um einen Ent scheid zu treffen, um wieviel Prozent der Franc abgewertct werden soll. Bei der Vorlage des Abwertungsantrages sollen der Kammer auch Anträge bezüglich

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1926
Descrizione fisica: 8
eiser «Journal' abgab. Er erklärte, daß Spanien offen seinen Entschluß Lekanntgab, sich vom Völker bund zu trennen, ivenn es Leinen ständigen Rats sitz erhalten Könne. Mehrere befreundete Nationen, barunter Frankreich, baten aber Spanien, dem Völ kerbund bie wertere Mitarbeit nicht zu versagen. Spanien wäre dazu bereit, wenn es eine Entschädi gung in Form der Einverleibung Tangers be käme. In dieser Richtung wäre Spanien gewillt, alle Garantien zu geben, daß Tanger nicht befestigt

. Frankreich will aber Deutschland aus Ma rokko noch weiter ausschließen. Der spanische Außenminister erklärte weiter, daß, wenn Spanien in allen seinen Hoffnungen, so wohl wegen des Ratssitzes als auch wegen Tanger enttäuscht würde, es sich aus dem Völkerbund zu rückziehe. London, 30. August. Nach dem „Daily Telegraph' werden von Spanien alle Unterzeichner der Tanger konvention und der Algeeirasakte zu einer Konfe renz eingeladen, die am 1. September in Genf zu- sammLntreten soll. Paris, 30. August

Abd el Krims, die gemeinsam mit Frankreich bekanntlich unter schweren Opfern an Blut und an Geld endlich gelang, seine Stellung ge bessert. Es sieht sie nunmehr erst recht gestärkt durch den Abschluß mit Italien, der in Spanien nicht zuletzt deshalb besondere Beftiedigung gewährt, weil er das Land von dem keineswegs beliebten franzö sischen Nachbar noch unabhängiger macht und weil er in Frankreich mit Mißvergnügen ausgenommen worden ist. Auch der Anspruch aus Tanger richtet sich deutlich

gegen Frankreich, das jetzt in dieser Stadt die entscheidende Rolle spielt. In Paris mutz freilich an den Abmachungen zwi schen der spanischen und der italienischen Regierung mehr die Wirkung interessieren, die sie auf die Stel lung Italiens haben könne. Besteht zwischen Frank reich und Spanien von altersher eine nur schlecht verhüllte Rivalität in dem eng umgrenzten Gebiet des nördlichen Marokko, so macht sich die andere, viel ernstere Eifersucht zwischen Frankreich und Italien im ganzen Raum

des Mittelmeerbeckens u. weithin in Nordaftika geltend. Die römische Regie rung entfaltet eine lebhafte außenpolitische Aktivi tät. Noch ist es nicht lange her, daß Ministerpräsi dent Mussolini mit allen Mitteln einer großzügigen Regie die Fahrt nach Nordafrika anttat und Reden hielt, die voll von unzweideutigen Hinweisen auf die künftige Rolle Italiens im Mittelmeer und auf die Rolle des Mittelmeeres im künftigen italieni schen Imperium waren. Der Gegner ist hier deutlich und für jedermann sichtbar Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 06.04.1921
Descrizione fisica: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

, daß der Vertrag ge gen Deutschland noch härter hätte sein können. Wenn Amerika z. B. gegen die Verwaltung des Caargebietes durch den Völkerbund sei. so habe er von einigen Seiten gehört, daß man nichts Unge bührliches darin sehen würde, wenn Frankreich dieses Gebiet einfach annektieren würde. Die Re publikaner würden auch niemals etwas tun, was den Eindruck erwecken könnte, daß es etwa imJnte- resse Deutschlands geschehe und gegen Frankreich gerichtet sei. Aus diesen Gründen habe man bisher die amerikanischen

, der französische Minister habe einen leidenschaftlichen Hilforuf an die Amerikaner gerichtet. Ebenso wie Frankreich tn du, Kriegsjahren als Vollwerk gegen die Auto .Der Tiroler' kratie gestanden habe, sei es jetzt der Schutzwall ge gen den Bolschewismus, Aber das Land stehe vor einer Krise, und das Budget erfordere das Dop pelte der Einkünfte Frankreichs. Zur Vermehrung der Schwierigkeiten trage wesentlich bei, daß Deutschland sich weigere, seine Entschädi gungsrate am 1. Mai zu bezahlen. Die Franzosen

befürchten, daß ihr ausländischer Kre dit hierunter leiden werde und daß das Land auch im Innern dadurch nachteilig beeinflußt werde. Amerika' solle daher nicht nur moralische, sondern auch indirekt pekuniäre Hilfe leisten. Die Vereinig, tcn Staaten sollen Deutschland erweiterten Kredit gewähren, damit der Erfolg dieser Hilfeleistung in Form von Kriegsentschädigungen nach Frankreich zurückfließe. Gerade in diesem Augenblick wird gemeldet, daß zwischen Deutschland und Amerika ein Gedanken» auvtamch

des Artikels bietet für Europa ebenso große Nachteile wie für die Ver einigten Staaten. So müsse beispielsweise auf Grund dieses Wortlautes Frankreich in den Kon flikt zwischen Guatemala und Panama eingreifen. Einem französischen Vorgehen würde sich der Völ kerbund zweifellos ohne weiteres widersetzen. Man müsse die Satzungen des Völkerbundes besser da hin abändern, daß man innerhalb des Völkerbun des drei große Organisationen schaffe, die erste für Europa, die zweite für Amerika und die dritte für Asien

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 12.06.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. 16. Telephon Nr. 18V. Ausgabe taglich 2 Uhr . nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 131 Dienstag» den 12. Juni 1933 31. Jahrg. England lmd Frankreich. Baldwm gegen die Gewaltmethoden Frank reichs und gegen die Einstellung des passiven deutschen Widerstandes. Drohung mit einer Neuorientierung der englischen Politik in Europa. London, 12. Juni. Nach einer Veröffent lichung des „Obferver' hat der englische Mini sterpräsident Baldwin erklärt

. Der französische Standpunkt, daß vor Ein leitung von Verhandlungen der paffive Wi- derstand im besetzten Gebiet ausgelassen wer den müsse, sei für die britische Regierung voll kommen unannehmbar, denn es könne keiner deutschen Regierung heute zugemutet wer den, daß sie ohne Resultate die Waffen aus der Hand lege. Die öffentliche Meinung Englands halte es für ausgeschlossen, daß 12 Millionen schen Sicherheit aufrollen müssen, es wäre jedoch verhängnisvoll, wenn Frankreich weiter ver suchen wollte, Deutschland

. Bevor irgend eine Aussprache über wirtschaftliche oder finanzielle Fragen eingelei tet werden könne, müßten sich England und Frankreich über die Bedingungen eines ge meinsamen VerHandelns mit Deutschland eini gen. Keine britische Regierung könne jedoch die Besetzung des Ruhrgebietes weder direkt noch indirekt billigen. Da Frankreich sicherlich bei keinem Standpunkte verbleiben werde, werde England das allgemeine Problem der französi zösischen Posten erschossen, weil sie angeblich die Straßen

mir, morgen dir.-Heute meuchelt die französische Soldateska unter dem deutschen Volke. Ein anderesmal kann es das französische Interesse ergeben, daß ein anderes Volk ans Messer kommt. Ein Völ kerbund zur Sicherung gegen Frankreich scheint nach den Ruhrersahrungen höchst dringend und zeitgemäß. Wenn schon der Franzosenfreund Baldwin so besorgt sich ausdrückt, läßt das schließen, daß die Beängstigung in England über die französische Brutalität bereits tief gegriffen hat. Wie wird etwa das französische Echo

und Gesittung Zu fechten, und der erst jetzt Gelegenheit hatte, Deutschland und Frankreich in ihrem wahren Cha rakter kennen zu lernen, stellt der,, Deutschen Tages- Zeitung' nachstehenden Brief zur Veröffentlichung zur Verfügung, in dem er dem französischen Mini ster des Unterrichts und der-schönen Künste die Zu- rucklegung einer französischen Auszeichnung anklin get. In dem hüb)cht.n Brief heißt es: , . Herr Minister' Ich ersuche Sie, die Freundlich keit zu haben, meinen Famen aus der Liste

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.09.1921
Descrizione fisica: 6
des Friedensvcrtra- ges, üaim muß sie sich dessen bewußt sein, was mit dieser Ver tragsverletzung auf den: Spiele steht. Wer ein bißchen hinter die Kulissen dieser Aktionen zwischen Wien, Budapest, Paris und Oedenburg goschaut hat, weiß sehr wohl, woher der Wind weht. Die Sympathien des militaristischen, imperialistischen und trotz der republikanischen Verfassungsform heute feudalen Frankreichs sind ganz offen auf der Seite des imperialistischen, militaristischen u. crzseuoalen Ungarn. Frankreich ist heute

die Räterepublik Ebenfurt und Kitsee ausgerufen haben, willig geglaubt, wenn nicht gar unter stützt. Frankreich scheint mit Ungarn im Durgenlande ebenso gemeinsame Sache zu machen, wie mit Polen in Oberschlesien, Aber zwischen ihren Sympathien da und dort Ist in der Wirkung doch ein kleiner -Unterschied. Die >Ungenauigkeit In der Textierung des Friedensvertrages von Versailles läßt eine Aus- legung zugunsten Polens in der oberschleslschen Frage immerhin noch zu; die Bestimmungen des Friedensvertrageg von Saint

- Germatn über das Burgenland find so klipp und klar, daß es hier nur Vertragserfüllung oder Vertragsbruch gibt. Frankreich und die Entente können wählen, was sie wollen. Sie haben die Macht, und niemand kann sie hindern, den Vertrag zu brechen. Man sagt, daß Frankreich mit diesem Gedanken kokettiere, weil es wisse, daß in absehbarer Zeit der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland doch nicht aufzuhalten sei und daß nach Einver leibung des Burgenlandes noch um eine Biertelmillion Deutscher mehr

zu Deutschland kommen werden. Diese Voraussage mag stimmen, diese Angst mag begründet sein, aber Frankreich wird ihre Verwirklichung nur beschleunigen, wenn es seine Verpflich tung zur Uebergabe des Burgenlandes nicht erfüllt, denn sobald Frankreich sich an die Bestimmungen des Vertrages von Saint- Germain nicht hält, braucht sich auch Deudschösterreich an ihn nicht zu halten und kann den Anschluß an das Deutsche Reick vollziehen, ohne auf Frankreichs Veto zu hören, und Frankreich wird wohl-wissen

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