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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 14.07.1923
Descrizione fisica: 16
nur im Auszüge vor. Aber auch die Bruchtelle von ihr, die uns übermittelt werden, lassen deutlich den Entschluß Englands erkennen, sich mit wirksameren Mitteln als bisher für die Beendigung des Wirtschaftskrieges einzusetzen, den Frankreich und Belgien gegen das arme Deutsch- lcknd führen. Wohl ist die Rede Baldwins in einem äußerst verbindlichen Tone gegen Frankreich und Belgien gehalten. Der englische Ministerpräsident richtete nicht bloß eine Mahnung, sondern förmlich die Bitte an die bisherigen

Bundesgenossen, den Weg zu verlassen, den sie betreten haben, well er die "ganze Welt ins Verderben zu stürzen droht. Bald- nün ersucht Frankreich und Belgien noch einmal, den großen Schritt, der zur Verständigung mit Deutschland führt, der die deutsche Volkswirtschaft vor dem Zusammenbruch und die Welt vor einer furchtbaren Gefahr. errettet, gemeinsam mit Eng land zu machen. Aber wenn das gemeinsame Zusammenwirken aller Verbündeten zur Lösung der Reparattons- frage nicht zu erzielen sei, dann will England

zwar zur Sonderaktion schreiten, aber mit dieser nicht das Bündnis gefährden. Nach den Erklärungen BaldwinS ist England, im Falle ein Einvernehmen mit Frankreich pch als unmöglich erweisen sollte, entsHoffen. die deutsche Note allem oder mit eini- uen Verbündeten zu beantworten und eine Verein barung mit Deutschland abzuschließen, welche die derttsche Volkswirtschaft vor dem Ruin errettet, das Do« von den Leiden bestell und die Gefahren ab- wendet, welche den Frieden bedrohen. Damit in Frankreich diese Erklärung

jene Kreise in Frankreich ermutigen, denen das Bünd nis mit England heilig ist. Diese Kreise versuchen heute schon die Politik Frankreichs mit der Eng. lands in Uebereinstimmung zu bringen. Freilich vollständig vergeblich. Und es ist wenig wahrschein lich. daß die Bemühungen der Freunde Englands in der nächsten Zeit von einem Erfolg gekrönt sein werden. Die Machthaber Frankreichs scheuen allem Anschein nach die Trennung von England nicht. E- ist überaus beachtenswert, daß alle Reden, die in England

der Bezirksorganisationen werden ersucht, die Sammlungen nach den schriftlich er gangenen Weisungen durch ihre Lokalorganisatio- nen durchzusühren und die 50 Prozent aller Er gebnisse dem Landeswahlfonds allmonatlich ab- zuliesern. Die Landesparteivertretung. neu, im offiziellen Frankreich ein ganz eigentüm liches Echo finden. So hat vor einigen Tagen das Reuterbüro, bekanntlich das offizielle Sprachorgan der englischen Regierung, die Rede Baldwins dom Donnerstag angekündigt und bemerkt, daß Eng land, wenn es mit Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 4
Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

, Oesterreich ein Anlehen von zwei Millionen Pfund Sterling zu gewähren ohne Rücksicht auf die Höhe des Anlehens, das Frankreich Oesterreich zu gewähren gedenkt. Die Einzelheiten sind noch nicht festgesetzt. Die Meldung wird auch vom öster reichischen .Gesandten in London bestätigt. Nach dem Kursstand vom 8. Febr. sind zwei Millionen Pfund nicht weniger als 69.5 Milliarden österreichi scher Kronen, also eine Summe, mit der sich schon etwas cmsimgsn läßt, Das amerikanische Pfandrecht aufgehoben. Washington

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

erreicht, nämlich vorgesehen, daß .Konflikte nicht zu Kriegen ausarten. Die Politik Englands gegenüber Frankreich ist eine Politik der Freundschaft und des Zusammen arbeite ns iin Interesse des Friedens. Freund schaft bedeutet nicht Unterordnung' oder Gehor sam. sondern ehrliches Zusammenarbeiten, wenn auch in der Frage der geeigneten Mittel llicht immer Uebereinstimmung besteht. Was die Frage des Garantiepaktes betrifft, so lst es notwendig, zu zeigen, daß Frankreich nicht das Gefühl habe, isoliert

zu sein. Nichts* ist gefährlicher, als wenn eine tapfere Nation Furcht empfindet. Frankreich ist im Zeit raum eines Jahrhunderts dreimal verwüstet worden. Dies rechtfertigt seine Besorgnis. Eine wirkliche Gefahr für Europa existiert vielleicht nicht im gegenwärtigen Augenblicke, vielleicht auch nicht während der nächsten 20 Jahre, aber vielleicht für die folgende Generation darin, daß die deutsche Jugend im Geiste der Revanche erzogen werden und heranwachsen könnte. (Zu rufe vonfeite der Arbeiterpartei

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Pagina 1 di 4
Data: 31.10.1920
Descrizione fisica: 4
8. Jahrgang -. ! /•!. - . IV* Folge 258 Innsbruck, Sonntag, den 31. Oktober 192V Beginnende Einsicht in England. Zugeständnisse an Denffchland bei wMschafiliche« Matz? «ahme». Der englische Verzicht auf die im FDieöensverLrag vor gesehenen Absperr- und Vergeltungsnnlßregeln gegen Deutschland, im Falle der Nichterfüllung seiner Ver pflichtungen, unö damit auch auf die Beschlagnahme deut schen Eigentums in England hat in Frankreich einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Alle Pariser Blatter

-eteilt worden sei als Frankreich, liege ein böses Anzeichen der Entfremdung zwischen den Alliierten. Die französische Regierung werde beim Aus wärtigen Amt in London einen Protest erheben. Das ist die Sprache der französischen Presse. Das Gezeter in Frankreich war ja zu erwarten. Wäh rend England den Handel mit Deutschland zum beider seitigen Vorteil wieder aufleben lassen will und daher Deutschland eutgegenkomuÄ', geht Frankreich auf die Vernichtung Deutschlands aus, wobei es aber ganz übersieht

"der « « « « fll t AU 11 für -men Deutschen neue Werte ungefährdet in England zu ö eponieren oder zu erwerben, ohne die Be schlagnahme im Vergeltungswege zu befürchten zu müs sen, liegt das EntgegenkomnDn Englands. Die Herbei ziehung des § 18 zeigt wieder einmal die vielen Fallstricke, die der Friedensvertrag dem deut schen Wirtschaftsleben legt, in. besonders greller Beleuch tung. Frankreich, das lei jeder Gelegenheit geneigt ist, eine vorsätzliche Vernachlässigung der Deutschland im Vertrag auferlegten

Verpflichtungen zu konstruieren, wird auf die Anwendung dieses Gewaltparagraphen wohl nicht fo leicht verzichten. Das christliche Beispiel dürfte aber bei jenen Staaten Nachahmung finden, die auf eine Wiederanknüpsnng der Handelsbeziehungen mit Deutschland reflektieren. Ist aber Frankreich mit seiner Absicht der gewaltsamen Anwendung, der Friedenspara graphen des mächtigen Beistands Englands nicht mehr sicher, so wird es mit sich wohl eher reden lasten wüsten. Je weniger Deutschland

, 30. Oktober. Die „B.-Z. am Mittag" meldet aus Paris: Die französische Regierung hat auf die an den Botschafterrat gerichtete englische Note, die von dem Entschluß, auf die Rechte des Artikels 18^ des Versailler Friedensvertrages in Bezug auf deutsches Eigentum zu verzichten, Mitteilung macht, geant wortet. Die französische Antwort betont, daß Artikel 18 von niemand angetastet werden könne, auch von keinem der Alliierten. Jede Revision oder Aende- rung setze eine allgemeine Verständigung voraus. Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1923
Descrizione fisica: 8
im wesentlichen zu erreichen. Rückständig blieben nur 78.000 Tonnen im Oktober, 85.000 Tonnen im November und 66.000 Tonnen im Dezember. Fort laufend sollte Frankreich jetzt 46.500 Tonnen be kommen. Das Ergebnis ist, daß es vom 11. Jän ner bis 5. März statt 2.1 Millionen im ganzen 74.000 Tonnen erhalten har. An Holz sollten im Jahre 1922 166.000 Festmeter geliefert werden. Davon erhielt Frankreich tatsächlich 92.000 Fest meter. Die fehlenden 74.000 Festmeter wurden bis ' zum 31. März 1923 zugefichert. Infolge

des Ein bruches erhielt Frankreich jedoch nichts mehr. AlS dritter Posten auf der ftanzösifchen Paffiven- feite erscheinen die ungeheuren Aufwendungen für die Truppen, die nur zu einem nicht nennenswer ten Teil gedeckt werden können durch die geraubten Papiermarkbeträge. Trotzdem ist Herr Poincarö sehr zufrieden. Weniger zufrieden werden die Ak tionäre seines Unternehmens sein. Bon 100 Hoch öfen in Lothringen sind nur mehr 20 im Betriebe. Der Kokspreis in Frankreich ist im März auf das Doppelte

und Löhnung zu sichern. An Kohle, Rohstoffen und Aufträgen fehlt es vorerst nicht zum Fortgang der Wirtschaft. Dem Verfall der Mark sind wir mit Erfolg ent gegengetreten und werden diese Stützungsaktion sortsetzen, um endlich einen festen Punkt in unse rem Wirtschaftsleben zu finden. Zur Mitarbeit am Wiederaufbau war Deutschland mehr als ein mal bereit. Frankreich hat es nicht gewollt. Wenn alle unsere Vorschläge nicht geprüft wurden, so war der Grund einfach der, daß die Ruhrbesetzung schon ftüher

beschlossen war. (Hört! Hört!) Frank reich wollte eben unseren Kredit vernichten. (Leb- hafte Zustimmung.) Die Verständigung ist geschei tert, weil zwar wir, nicht qber Frankreich verhan deln wollte. (Sehr wahr!) Darum sagen wir letzt: Fort mit dem Gerede über Verhandlungen! (Bei fall bei der Mehrheit, Unruhe bei den Sozialdemo kraten.) Diese Mahnungen sind nicht an die deut sche, sondern an die französische Adresse gerichtet. Wenn uns ein Weg geöffnet wird, der uns die Möglichkeit zur offenen Aussprache

als Gleichbe rechtigte gibt, dann wird die Regierung diesen Weg gehen. Dabei wird es keine Unterschrift die ser Regierung geben unter eine Vereinbarung, die wir nicht einhalten können. (Beifall.) Wir werden keiner Regelung zustimmen, die das widerrechtlich besetzte Gebiet von Deutschland trennt öder den zu Unrecht bestraften Deutschen nicht die Freiheit wiedergibt. (Beifall.) Will Frankreich die Vernich tung Deutschlands, so wird Deutschland diesem Plan, entschlossenen Widerstand entgegensetzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1926
Descrizione fisica: 8
lutionärer Ueberlieferung, aber miserabel verwaltet, den „Monsieur le Bureau", die französische Bureaukratie, ist altmodischer und schwerfälliger als die deutsche, ohne soviel , zu leisten. Da nun i>er kleine Mann im Alltag weit mehr die Verwaltung als die Regierung zu spüren bekommt, spru delte hier alsbald eine wahre Fontäne des Mißvergnügens. Die gute Laune des Elsässers bröckelte weiter alb, als Frankreich sofort nach dem bismarckischen Muster von 1871 mit einem Federstrich ohne Schonung

und Uebergang Fran zösisch in Verwaltung. Rechtspflege und Schule einführte. Mußte diese Maßregel bei einer zu mehr als vier Fünfteln deutschsprechenden Bevölkerung taufend Mißhelligkeiten Hervorrufen, fo gedieh der vielberufene malaife alfacienne, das „elsäfsische Mißbehagen", doch erst zur Blüte, als im Mai 1924 der Wahlsieg der Linken in Frankreich Herriot ans Ruder und damit die Verpflanzung der französischen Kirchengesetze und Laienschule ins Elsaß aufs Tapet brachte. Landaus, landab läutete die Kirche

Sturm, und die bedroh- ten Schäflein scharten sich in ihrem Pferch. Stärker aber als alles andre wirkte die schlechte Wirtschaftspflege. Manche Gewerbozweige, wie der Weinbau, sind durch den Rückfall beider Provinzen an Frankreich auf den Aussterbeetat gesetzt; da ihre Weinproduktion, 350.000 Hektoliter im Jahre 1925, neben der 62 Millionen Hektoliter betragenden Ernte Frank reichs nichts bedeutet und der schwere und billigere Rebensaft des Midi die elfässischen und lothringischen Gewächse

. Für den Autonomiegedanken, der ja in der deutschen Zeit in dem Boden des Elsaß starke Wurzeln trieb, finden sich als seltsame Schlafgefährten Kommunisten und Klerikale zusammen. Da neben England Frankreich der große Gegenspieler Sowjetrutzlands in der Weltpolitik ist, legen es die elsäffischen Jünger Moskaus auf Befehl von oben mit ihrer Forderung eines Plebiszits und 'der Lösung von Frankreich nur darauf an, den verhaßten Pariser Ge walthabern Knüppel zwischen die Beine zu schleudern. Die Klerikalen dagegen, deren

elsäfsische Organisation, die Volks partei, sich über diese Frage fast spaltete, wollen durch die Autonomie oder ähnliches einen Damm gegen Kirchentren nung und Laienschule aufwersen; ihr.Schlagwort: Gegen die Zwangsjacke des zentralistischen Jakobinismus! sagt genug. Am andern Ende des Stricks ziehen bürgerliche und prole tarische Demokratie. Namentlich die sozialdemokratische Partei befürchtet, daß ein autonomes Elsaß wieder zum Streitgegenstand zwischen Deutschland und Frankreich wer- den könne, lehnt

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Pagina 2 di 6
Data: 18.07.1929
Descrizione fisica: 6
Voincare für den Boung-Vlan. TU. Paris, 17. Juli. Poinoarö setzte in der Kammer seinen Bericht Wer die Schnldenabkommen von Washington und London fort. Poincare führte aus, daß der Dawesplan nicht die Dauer der deutschen Zahlungen festgesetzt habe. Die Jahreszahlungen, die er Frankreich sicherte, stellten nicht einmal zweiProzentZinsendes französischen Gut habens dar. Sie hätten in alle Ewigkeit bezahlt werden können, ohne daß die Amortisierung der deutschen Schuld jemals begonnen hätte

. Deshalb gab Frankreich seine Zustimmung zum Noungplan. Poincare glaubte bei einem Vergleich zwischen Dawesplan und Noungplan feststellen zu müssen, daß Deutschland 1923 den Mark- zufammenbruch „vielleicht freiwillig" her vorgerufen haben könnte. Er verteidigte diese Ansicht dem Abg. Leon Blum gegenüber mit dem Hinweis, schon vor der Ruhrbesetzung habe der deutsche Banknotenumlauf 1280 Milliarden erreicht, was bereits der völlige Zu sammenbruch gewesen sei. Poincare unterstrich bei der Besprechung

des Young- planes besonders die durch den Plan anerkannte Priori tät für den Wiederaufbau und die enge Verbindung zwischen öen deutschen Zahlungen und Frankreich und den französischen Zahlungen an Amerika. Er hob ferner den Vorteil der Verteilung der ungeschützten Jahres- zahlungen für Frankreich mtö die Tatsache hervor, daß die Sachleistungen in zehn Jahren eingestellt, die Kon trollorganisation des Dawesplanes aufgehoben und die deutschen Zahlungen in eine kommerzielle Schuld verwandelt

würden. Hieraus ergebe sich, daß jede Ein stellung der Zahlungen durch Deutschland sofort Deutsch lands Kredit erschüttern würden. Der Noungplan gebe Frankreich nicht alles, was es vom Dawesplan hätte erwarten können, sichere ihm aber für 37 Jahre ungeschützte Jahreszahlnngen von 30« Millionen Goldmark für seinen Wiederaufbau nnd werde vielleicht eine Mobilisierung der deutschen Schuld gestatten. Auf einen Einspruch Herriots, der vorbrachte, daß die VerbsWung der Schulden- und Wiedergutmachungs- srage

für Frankreich nachteilig und für Deutschland vor teilhaft sei, betonte Poincare, daß sich jetzt Deutschland zum ersten Male verpflichtet habe, Jahr für Jahr die. gleiche Summe zu bezahlen, die Frankreich an die Alli ierten schulde und infolgedessen hätten die Schuldner Amerikas das gleiche Interesse an den deutschen Zahlun gen. Dies bedeute einen entscheidenden Vorteil, den bisher niemand habe erreichen können. Falls der Noungplan geändert werde, so werde Frank reich, wie Poincare weiterhin ausführte

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Pagina 9 di 12
Data: 29.04.1921
Descrizione fisica: 12
Qbandvtatt^ clnsgavs 4 rvmahd 6 . 5en.-pH'^2m^ Lsfcheink-oMMWM-rWd QbmWaff 2. Jahrgang (Innsbruck, Zreitag, am LY. Mpril 1YL1. Kolge LOS SS> DMchlanÄ emartet AHMMSgs- sorfchlsse so» Amrrttg. Rauen, 29. April. Aufnahme der eigenen Funkenstaliorr. In Berlin erwartet man trotz der „Temps"meldungen, daß Amerika die deutschen Vorschläge wegen ihrer Unbestimmtheit md wegen der Unannehmborkeit auf Grund der hinzugefüg- tm Bedingungen nicht weitergeben werde, Wänderungs- cmtrüge. Frankreich wünscht

, daß die französische Regierung die offizielle Ankündigung der deutschen Vorschläge nicht wünsche, noch Seren eventuelle Uebermittlung durch Amerika, bevor nicht Sie Alliierten in London über diese Verschlage beraten haben werden. Nichtsdestoweniger wird der französische Botschafter n Washington unverzüglich bekannt geben, daß die neuen rutschen Vorschläge in Frankreich einen durchwegs ungün stigen Eindruck hervorgerusen haben. Are deutschen VsrschNge M Lwyd George MheMedrgend. Rauen, 29. April. Aufnahme

, als es sich um die westfälischen Kohlen stuben handelt. Schatzkanzler Ehamberlain wiederholte, daß )as Unterhaus am Donnerstag die Frage einer neuerlichen Mion gegen Deutschland besprechen werde. Kenworthy be- aerkte, daß, während im Unterhaus eine Beratung erst Donnerstag stattsinden werde, Frankreich seine Absicht llmdgegeben habe, den Vormarsch am Sonntag zu beginnen, chamberlain erwiderte, keine Verhandlung im Unterhaus Snne eine Aktion der französischen Regierung beeinflusien, hie ihrem eigenen Ermessen überlasten fei

. Befürchtungen in England. Der Londoner Vertreter der „Corriere della Sera" drahtet, das Mißtrauen und die Abneigung der britischen Regiere Wm die von Fran kreich geplanten rmrffchaMchen. f Maßnahmen seien im Wachsen. In britischen Kreisen ver hehlt man ein gewisses Erstaunen darüber nicht, daß gerade Minister Loucheur, der Magnat der französischen Stahlindu strie entsendet wurde, um die Besetzung des Ruhrbeckens durch Frankreich zu unterstützen, das immer mehr als eine verhängnisvolle Gefahr

für die britische Industrie erscheine. Was einige Blätter nur andeuten, hebt der „Daily Herold* klar hervor, indem er schreibt, daß Frankreich mit der Kon trolle über das Ruhrgebiet den europäischen Kohlenmarkt vollständig beherrschen und England ganz verdrängen würde, nachdem es mit seinem Kohlenübersluß bereits die englische Kohlenausfuhr nach Holland, Italien und Skandinavien ver hindert hat. Wenn dann auch Deutschland seinen Kohlen- nedarf von den Franzosen aus dem Ruhrgebiet kaufen müßte, würde infolge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.06.1923
Descrizione fisica: 8
auf die englische Denkschrift rechtzeitig Eintreffen, so daß die englische Regierung bereits heute in dieLage kommt, sestzustellen, ob ein Einvernehmen mit Frankreich zu erzielen und eine gemeinsame Note der Entente auf die deutsche Note möglich sei. Angeblich habe Frankreich seine Hal tung so geändert, daß in London eine Ueberein- stimmnng nicht für ausgeschlossen gilt. Nach einer Meldung aus Brüssel soll nämlich der Entwurf der französischen Antwort auf die englische Denk schrift, den Pomcarü bereits

am Samstag der bel gischen Negierung übermittelte, Vorschlägen/ von Deutschland sondern, daß es allen Staatsbeameen im besetzten Gebiete strikte befiehlt, jeden passiven Widerstand einzustellen. Vor allem habe Deutsch land die Eisenbahner aufzufordern, ihren Dienst wieder mit der gleichen Gewissenhaftigkeit zu ver sehen, wie vor dem Einmarsch der Franzosen. Alle Beamten sollen verhalten werden, die französische Verwaltung im Ruhrgebiet in jeder Hinsicht zu unterstützen. Dafür wolle Frankreich

zu der im ursprünglichen Plane vorgesehenen „unsichtbaren Besetzung" zurückkehren. Es ist natürlich nicht möglich, zu beurteilen, ob diese Brüsseler Meldung sich auf Tatsachen stützt. Aber auch wenn dies der Fall ist, so bleibt es, so lange Frankreich nicht genau erklärt, wie die „un sichtbare Besetzung" beschaffen sein soll, noch eine Frage, ob mit der französischen Antwort eine Lö sung eingeleitet wird. Jedenfalls scheint England, und die vorliegenden Meldungen geben uns das Recht zu dieser Hoffnung, entschlossen

zu sein, eine unklare, jede Au.legungsmöglichkeit zulassende Er klärung Frankreichs abzulehnen. England ver langt von Frankreich klipp uttd klar die Erklärung, unter welchen Bedingungen es bereit ist, in Ver handlungen wegen Regelung der Reparationssrage einzutreten. Daß England diese entschiedene Hal tung einnimmt, bewerfen nicht nur die Erklärun gen englischer Minister und unterschiedliche Reden im Unterhaus, sondern auch die Ausführungen englischer Zeitungen, die nahezu übereinstimmend sagen: England

kann sich aus eine gemeinsame Ant- wort der Ententestaaten an Deutschland, nur ern- lassen, wenn diese Antwort von der deutschen Re gierung nicht die absolute Unterwerfung verlangt. Die öffentliche Meinung Englands lehnt eS ab, auch weiterhin die Politik deS britischen Reiches von Frankreich sich vorfchreiben zu lassen. Daß England entschloffen ist, sich vom Schlepp tau Po incaräs freizumachen, beweisen auch einige Reden englischer Minister in den letzten Tagen. Durch alle diese Reden zieht sich der Gedanke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.07.1923
Descrizione fisica: 8
in Inns- druck: 17.000 K. Ausro. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 10.000K, f«r Deutsch. land 25.000 K lldbr. Ausland 86.000 K Sr. 157 Innsbruck. Stellas den 13. F«U 1923 31. Fahrg. Englands Stellungnahme. Ter englische Premierminister Baldwin und der Minister des Aeußern Curzon haben gestern die erwarteten Erklärungen über die Reparations krise abgegeben. Die Erklärungen decken mit aller Schärfe die Zwecklosigkeit der Ruhrbesetzung durch Frankreich und Belgien

zu längeren Ausführungen, in denen er u. a. zur Frage der Sicherheit Frankreichs bemerkte, die von Frankreich gebrauchte Methode der Besetzung des Ruhrgebietes sei nicht geeignet, das erstrebte Ziel zu erreichen, sondern gerade das Gegenteil, Die Lehren der Ver gangenheit zeigen, daß der Militarismus keiner Na tion und keiner Gruppe von Nationen Sicherheiten bieten könne. Der Versuch, Sicherheiten auf Ko sten anderer Nationen zu erhalten, habe stets mit einem Mißerfolg geendet. Der Krieg gegen die Mark

. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird für die ungeheure Mehrheit seiner Bevölkerung nach gerade eine verzweifelte. Und wenn England den angekyndigten Versuch, Frankreich - und Belgien mit stärkeren Mitteln zum Einlenken zu bringen, scheitern sollte, dann wird die Katastrophe unver meidlich. Man vergegenwärtige sich nur einmal die Läge Deuffchlands: In der letzten Woche sind allein vier Billionen Paviermark gedruckt worden; in den 'vorvergangenen Wochen in jeder drei Billionen Papiermark

benötigt. Die Einfuhr von Ganz- oder Halbfabrikaten ist vollständig unmöglich und die Lebensmittelzusubr. auf die das industrielle Deutschland unter allen Umständen ang^viesen ist, wenn seine Industrie- bevölkerung ernährt werden soll, ist bei einer Wäh rung vom Werte des Sowjetrubels nicht zu denken. Der Tiefstand der Mark wirkt auf Deutschland wie die Blockade: Deuffchland wird in dem Maße, als seine Währung sinkt, wirtschaftlich vom Auslände und vom Weltmarkt abgeschnitten. Frankreich und Belgien

mit ihren Kürassierstiefeln, nach Herzenslust zertreten können, wird die Mark weiter mit sol chen Mitteln vernichtet werden. Frankreich und Belgien wollen eben den wirtschaftlichen Zusam menbruch, die Katastrophe Deutschlands; die ver blendeten Machthaber dieser beiden Staaten rech nen wohl so: Wenn die deutsche Mark jede Kauf kraft verliert, wenn es der deutschen Industrie un möglich ist, gegen Mark fremde Valuten zur Ein fuhr ihrer Hilfsstoffe zu kaufen, wenn niemand mehr Lebensmittel einführen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 16
das Interesse, das Frankreich an der Erhaltung eines selbständigen Oesterreich habe. — „Cablogvamm" sieht in der Hilfsaktion der Mächte ein Eingeständnis des großen Fehlers, der begangen worden sei, als man, ohne den wirtschaftlichen und geographi schen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen und sehr überstürzt, die Zerstückelung der alten Mon archie vornahm. Alle Blätter sprechen die Hoff nung aus, daß die materielle Unterstützung durch Frankreich in Verbindung mit der durch England und die Tschechoslowakei

in der weiteren Anhäufung von Goldreser ven liege. Der Bericht stimmt dem Abkommen von Wiesbaden ziu erklärt jedoch die Verlvm- dung deutscher Arbeitskräfte in den verwüsteten Gebieten für undurchführbar. Das Ueberein- kommen, durch das die Konferenz von Genua be schlossen und die Mitarbeit Deuffchlands und Rußlands zugelassen worden sei, werde infolge der verschiedenen Beschränkungen einen äußerst geringen Wert haben. Frankreich besteht aus seinem Schein. Der Kammerausschuß für auswärtige Ange legenheiten

, eine Verletzung oder eine Schmälerung der in der Frage der Wiedergut machungen erworbenen Rechte bedeuten würde. Frankreich sei bereit, an der Wiederherstellung. Europas tatkräftig mitzuarbeiten. Diese Wie- devauffichtung könne jedoch das früher erwor bene Recht betreffend Wiedergiatmachungen, deren Nichtvollendung die moralische und wirt schaftliche Ursache der Not und Verwirrung in Europa bleibe, nicht verschwinden lassen. Der Ausschuß gibt sei nein Erstaunen darüber Aus druck, daß der Völkerbund von Genua

aus 'das „Recht" pocht, das Frankreich dllrch den Versailler Vertrag gegen über Deutschland eingeräumt wurde. Jur Äugst, in Genua könnte an den Friedensdsktaten ge rüttelt werden., aus denen Frankreich seine politi- tische Machtposition nährt, gesellt sich die Furcht,' Deutschland wolle sich seinen Verpflichtungen ^ entziehen. Daher ist auch die Rede erklärlich, die deg fran zösische Ministerpräsident dieser Tage, im Ananz- ^ ausschuß der Kammer bei Beratung des Gesetz entwurfes über die Heer^esrekMtievung

gehalten hat. Er meinte da : Vorlä-ltfig' zwängen die Gr- eign isse Frankreich, eine Militärmacht, aber keine militärische Macht zu sein. Die Regie rung werde alle Anftrengungen machen, damit das KriegsluDget für 1923 jenes von 1922 nicht übersteige. Was soviel. hriO. als wie, daß die französischen Heeresbestände nicht verringert werden, damit Teutschl-and in Schach gehallten bleibe. Bezüglich der Sanktionen^ welche even tuell gegenüber Deutschland notwendig werden würden, erklärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.07.1922
Descrizione fisica: 8
den Züsammenkunft Lloyd Georges und Poin cares schreibt „Oeuvre": Der englische und der französische Premierminister äußerten sich in der Frage eines Moratoriums für Deutschland im entgegengesetzten Sinne. Bei ihrer Begegnung müsse notwendigerweise einer von ihnen Zuge ständnisse machen, wenn die Konferenz nicht er gebnislos verlaufen soll. Eine Zusammenkunft ohne Ergebnis würde aber unter den gegenwär tigen kritischen Verhältnissen die unangenehm sten Folgen haben. Die Spannung zwischen Frankreich und England

würde dadurch derart gesteigert, daß man einen Bruch befürchten müßte. Uebrigens müsse die Antwort der Repa rationskommission an Deutschland spätestens am 15. August erfolgen. Die Entscheidung müßte unvermeidlich gegen England oder Frankreich fallen, wenn beide Mächte ihre Politik nicht vor her in Einklang gebracht hätten. Alle Freunde der Entente beiderseits des Kanals verlangten . von Lloyd George und Poincare, auch um den Preis einiger Opfer eine so furchtbare Gefahr zu beschwören. Das Moratorium

Note enthält keinerlei Verständnis für den Ernst der Lage, der Europa gegenübersteht. Das Moratorium ist jetzt ein notwendiger Schritt, darüber ist kaum zu streiten und es ist bekannt, daß die britische Regierung bereit ist, die Frage der Annullierung ihrer Forderungen an Frank reich gegen die entsprechende Annullierung der deutschen Schuld an Frankreich in Erwägung zu ziehen. Wir sind aber nicht der Meinung, daß diese beiden Maßnahmen den gleichen Wert be sitzen. Die Deutschland auferlegten

Zahlungen gehen nach der allgemeinen Auffassung der euro päischen und amerikanischen Finanzleute über seine Zahlungskraft hinaus, wurden sie doch unter militärischem Druck diktiert. Die franzö sische Schuld ist aber eine freie Verpflichtung von ganz anderem Charakter. Deutschland könnte erklären, daß es nicht mehr als einen gewissen Teil der Entschädigung zu zahlen imstande sei. Wenn Frankreich dies aber täte und seine Schul den rundweg verleugnete, würde das heißen, daß die französische Regierung nie

wieder einen Krieg oder eine ähnliche Notlage durch auswär tige Anleihen finanzieren könnte, sicher nicht durch eine britische Anleihe. Tatsächlich gibt es niemanden in England, der nicht die Annullie rung der ' onzösi'chen Schuld wünschte, voraus gesetzt, daß Frankreich bereit iit. als Gegenlei stung das zu geben, was man als Bon der Se rie C bezeichnen kann. Durch eine Herabsetzung der Reparationen von ihrer märchenhaften Höhe auf eine vernünftige Summe würden wir die Reparationsan leihe erleichtern

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Alpenland
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Pagina 3 di 10
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 10
Ml p t n I ft n b* -- Mo « gsnblsrt. Fellge 68, Sekte z. Donnerstag. bat 0 . Februar so ist es notwendig, zu zeigen, daß Frankreich rückst das Gefühl habe, isoliert zu sein. Nichts ist gefährlicher, als wenn eine tapfere Nation Furcht empfindet. Frankreich ist im Zen- raum eines Jahrhunderts dreinral verwüstet üvorden. Dies rechtfertigt seine Besorgnis. Eine wirkliche Gefahr für Europa existiert vielleicht nickst im gegenwärtigen Augenblick, vielleicht auch nicht während der nächsten zwanzig

Jahre, ,rSer vielleicht für die folgende Generation darin, daß die deutsche Jugend im Geiste der Revanche erzogen werden und heranwachsen könnte. (Zuruf von seiten der Arbeiterpartei: Und die französische Jugend ebenfalls.) Deutschland muß überzeugt werden, daß seine kriegerische Politik ihm keinen Vorteil bringt und daß es in einem Rachekrieg gegen Frank- reich nicht nur Frankreich, sondern auch andere Nationen gegen sich hätte. In Versailles haben wir dir Vcrbmdlicheit übernommen, einer Politik

der Ausdehnung Frankreichs bis '«ui Rhein» einer Politik, die eine Art Annexion von Gebiets teilen ans dem linken Rhoinnfer bezweckte. Widerstand zn leisten. Diese Verbindlichkeit war dazu bestimmt, Frankreich Sicherheit zu bieten. Präsident Wilson und Balfonr hoben die Garantie übernommen nnd angesichts dieser Gm «rntie hat Frankreich auf die erwähnte Politik Verzicht ge leistet. Nunmehr handelt es sich in dieser Angelegenheit für uns um eine Ebrenschrrld. (Beifall und Protestrufe.) Ich erinnere daran

. der den Vertrag zur Durchführung bringen soll, in ein oder Mei Tagen eingebracht werden wird. Die Negierung stehe vub Me mit diesem Vertrmz. London» 8. Februar. (Wolfs.) In seiner gestrigen Rede im Mterhaus erklärte Lloyd George bezüglich des geplän ken UebereinkommenS zwischen Großbritannien. Frankreich und Belgien, seiner Ansicht nach würde es ein großer Feh ler sein, dieses Uebereinkommen auf ein Offensiv- oder De- senfivbündnis auszudehnen. Sern Bestreben seit den: Krieg fei gewesen, aus den militärischer

der Kammer bei Derhand- lmrg des Gesetzentwurfes über die Heeresrekrutierung, nach Absicht der Regierung stelle 'der lSmonatliche Militärdienst nur den Uebevgang piv einjährigen Dienstzeit dar. Vorläufig zwängen die Eveignifse Frankreich, eine Militärmacht, aber keine militärische Macht p: sein. Die Regierung wende alle Anstrengungen machen, damit das Kriegsbudget für 1628 jenes von 1622 nicht übersteige(!!). Im nächsten Jahre wer den aus Ersparungsgründon keine Reservisteneinbernfun gen stattfinden

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Pagina 2 di 4
Data: 26.05.1927
Descrizione fisica: 4
er sich an die Schweiz. Bundesbehörde. Dieselbe setzte sich mit der französischen Regierung in Verbindung mit negativen Erfolge, daß Frankreich bis heute sich weigerte, irgendwelche Genugtuung oder Schadenersatz für diese Untat zu leisten. Die Tatsache, daß ein friedlicher Schweizer Bürger ohne irgendwelche Schuld, und nachdem er sich als Schweizer legitimiert hatte, erschossen werden konnte, ist so furchtbar und gegenüber jedem Völkerrecht hohnsprechend, daß der Ver fasser es als heiligste Pflicht erachtet

, nicht unversucht zu lassen, um von Frankreich die Sühne für diese Freveltat zu erwirken. Der , Schweizerische Volksbund für Freiheit und Recht" wen det sich daher an das Plenum des Nationalrat.'s. der Verkör perung des schweizerischen Volkswijssens, damit im Schoße dieses Rates, und zwar während der Junisession, diese Ange legenheit zur Diskussion kommt, damit Mittel und Wege er griffen werden, zur Sühneleistung seitens der französischen Regierung für diese Untat. Fremde Lander R»bland. Der Sozialismus

der Erde einst an brechen kann. Nur sieghafter Germanengeist vermag die Völ kerwelt vor der großen Katastrophe zu retten! Furcht vor dem Abbruch der Beziehungen mit England. Die Erregung in Sowjetkreisen ist erneut gestiegen, infolge einer Londoner Meldung, wonach die englische Regierung eine Note vorbercite, in der der Abbruch der englisch-russischen Bezie hungen erklärt werden soll. Srcnlreid). Fremdenkolonie Frankreich. Nach den erst für 1923 verfüg baren Wanderungszahlen des Internationalen

Arbeitsamtes offenbarte sich die überraschende Tatsache, daß Frankreich mit 262.677 zugewanderten Ausländern den größten Strom der kontinentalen Wanderung aufnahm. Im gleichen Jahre waren in Deutschland nur 19.735 zugewandert. Vor kurzem wurde nun auch die Zahl der in Frankreich ansässigen Fremden mit 2,845.214 angegeben, was bei nicht ganz 40 Millionen Einwoh nern auf 13 Franzosen einen Ausländer ausmacht! Der fran zösische Minister des Innern gibt nun soeben den Ueberbliä, wie sich diese Zahl

zusammensetzt. Sie ist so interessant, daß es sich verlohnt, die Aufstellung, in der Deutschland an achter Stelle steht, einmal durchzusehen. Nach der ministeriellen Uebersicht sind in Frankreich folgende Ausländer nach ihrer Nationalität ansässig: Italiener 807.695, Spanier 467.156, Belgier 460.352, Polen 310.265, Schweizer 146.875, Russen 91.461, Engländer 84.116, Deutsche 64.597, Nordamerikaner 45.414, Tschechoslowaken 39.591, Luxemburger 36.798, Portu giesen 35.386, Griechen 25.073, Rumänen 24.381

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 14
. Vor der Besetzung xir- kulierten im Ruhrgebiet täglich 585 Personen- und 083 Güterzüge heute verkehren wegen der Widerstandsanord nungen der Berliner Regierung nur mehr etwa 60 Züge im Tage. Bis jetzt sind aus dem Ruhrgebiet 1026 Wag gons Kohle nach Frankreich und Belgien gegangen. An französischen Eisenbahnern wurden 9640 Mann ins be setzte Gebiet entsandt." Soweit Poincare. Im übrigen führen die Franzosen ihr Gewaltregiment weiter. Be sonders erbittert sind sie darüber, daß die deutsche Be völkerung

. Frankreich lehnt jede Vermittlung ab. Es verlangt voll ständige Unterwerfung Deutschlands und Deutschland müsse seine Geldgebarung unter ausländische Kontrolle stellen, dann könnte von einem Zahlungsaufschub geredet werden. Die Besetzung des Ruhrgebietes könnte dann nach Maßgabe der deutschen Sachlieferungen aufgehoben werden. Auch müßten die Vorschläge von Deutschland ausgehen. Diese Ansicht sprechen französische Zeitun en aus, die der Regierung naheftehxn. Daß Deutschland hie- für nicht zu hüben

ist, ist klar. Auch im englischen Parla ment kam am 20. Februar die Vcrmittlungsfrage zur Sprache. Lloyd George regte an, der Ministerpräsident Bonar Law möchte mit Amerika Fühlung nehmen, um gemeinsam auf Frankreich einzuwirken, damit es Ver, nunft annehme oder es möge die Angelegenheit dem Völkerbundrat übermittelt werden. Darauf gab Bonar Law folgende höchst bezeichnende Antwort. Er glaubt nicht, daß die Politik Frankreichs ein gutes Resultat zei tigen werde, allein, es liege nicht im Jntereffe Englands

, gegen die Alliierten eine feindliche Stellung einzuneh men. Eine Aenderung ist jetzt doch nicht zu erwarten, weil das ganze Land (Frankreich) hinter dem Minister präsidenten stehe. Und nun der Völkerbund! Ich bin der Meinung, Frankreich werde jeden Vermitlnngsvorschlag ablehnen und es wäre heute nutzlos, diesen Gedanken weiter zu verfechten. Die englische Regierung weiß, daß Frankreich jeden derartigen Versuch als einen feind seligen Akt auffassen würde. Es ist unmöglich, die Frage der Reparationen

ohne Einwilligung Frankreichs dem Völkerbund zu überweisen. Wahr ist, daß, wenn Frankreich sich bereit erklären würde, in eine derartige Intervention einzuwilligen, eine Lösung erleichtert würde. Der Völkerbund ist das einzige Mittel, das uns der Krieg gelassen hat, um die Streitigkeiten unter den Nationen anders als mit Gewalt zu regelir. Die britische Regierung hat je und je den Wunsch gehegt, diesen Or ganismus zu stärken und ihm einen größeren Einfluß zu verschaffen. Heute ist der Völkerbund im Vergleich

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Pagina 1 di 10
Data: 27.05.1922
Descrizione fisica: 10
wie die Siegerstaaten das Recht, sich zu verkünden. Die Arbeiterpartei billige es nicht, daß Rußland die Zahlung feiner Schulden verweigere, aber sie verlange, daß die Regierung sich weiter bemühe, mit Rußland zv einer Derständginng z« gelangen. Lovd Robert Cecil erklärte, »die Konferenz habe die De- Eichungen Mischen Frankreich isnfe England nicht verbessert. Ein Bruch des Einvernchmens mit Frankreich würde ein wah res Unglück bedeuten, aber ReDner «flaNbe. daß man das Wort .Bruch" nicht anwenlde dürfet Er betonte

auch die schwetwie- gWde Bedeutung des Vertrages Misch«, DeutsGlaub und ßtustland. Lkohb George erwiderte, die GMua-^nferenz habe die sen DeMag nicht genehmigt. Er wiebetthotte seine m Genua rbgegobene Erklärung, daß die Mitwirkung Frankreichs einen VssAer im europäischen FriedenStempÄ bedeute. Es fei an-' cköglich. so M tun. aW ob man mit Frankreich Ausammsuar- lreite, ohne es/ tatsächlich in der Reprmattonsfrage zu unter stützen nrÄ> ohne dem Pakte über die Verteidigung ferner Grenzen zuFUstirmnen. JLre

andere Politik würde der Ehrlich keit entbchrem Frankreich «Nd England seren zwei freie und unabhängige Länder. Ein VebrreinAonrmen Mischen ihnen vrüffe aus einer frÄen und offnen DiMrffwn h-ervorgchen. ES sei rmmSglich. die Repavationsfvage ohne die Mitwirkung Frankreichs M regeln, und diese Mtwtrvuny sei unmöglich chve dem Vertrag von VechrMtz Rechnung 'zu tragen. Der Vrerrrierrrttnfftrr gab schküMch fstnen VWen kund, mit der ßansSM^n DsAwkratie für den swrvpäffchsn Frieden oben- '»herzlüh

. Alle vernünftigen Franzosen seien sich jetzt klar darüber,, daß das Deutsche Reich nur durch internationale finanzielle Unter stützung in Äie Loge versetzt werden könne, seinen Repara tionsverpflichtungen gegenüber Frankreich nachMkommen und daß eine Unterstützung dieser Art nicht, erfolgen werde, wenn Frankreich von neuem zur Gewalt schreitet Morgan und Dr. V i s s e r i n g würben dies in ihrer Erörterung mit den Sach verständigen der Repmationskommission zum Ausdruck Lringep. Im Gegensatz zu den obigen

aus Grund des Briefwechsels Klotz mit Po in ca re: Ebensowenig Wie die EinzelmLchte ohne Reparations- kommrstion unmittelbar Wiederherstellungsanstnmche gegen Deutschland erheben können, können sie auch für sich allem Zwangsmaßnahmen Mr Durchführung dieser Angriffe er- greifen. Jedenfalls biete der Versailler Vertrag kein Recht dam. Bedauerlich sei es, daß am gleichen Tage, wo in der Schlußsitzung in Genua der franzöftsche Delegierte Friedser- tiqkeit bis zum Aeutzerste« betonte, in Frankreich

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Alpenland
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Pagina 9 di 20
Data: 21.07.1921
Descrizione fisica: 20
, ob Frankreich wirklich eine Verstand,-! gung mit Deutschland wünsche und ob er es mit seinem Ge-! wifsm vereinbaren könne, im Herbst dem Reichstag zut sagen: Ich habe Ihnen die Taschen vergeblich geleert und . bringe nichts, was ich Ihnen als Ausgleich zeigen könnte.! Das könne er nicht. Der Reichstag würde ihm sein Finanz-' Programm nicht genehmigen und ohne dieses sei das Ka- > bmett Wirth -Nathenau lebensunfähig. z Er habe die Reichskanzlerschast, fuhr Dr. Wirth fort, nicht wegen der Ehre übernommen

, auch nicht um ein bedeutungs loses „Ja" an das Ultimatum zu hängen, sondern er bildete > die Regierung zur tatsächlichen Erfüllung des Ultimatums, was durch die Tat bewiesen worden sei. Wir seien heute ein Voll ohne Waffen, gewillt Frankreich auf jeden gewünschten Wege wiederauszubauen, nur wünschen wir ernstlich freund schaftliche Verständigung mit Frankreich. 'Schließlich ver wies ber Reichskanzler daraus, daß dies keine bloßen Worte seien, sondern tatsächliche Gefühle, da Uebelwollen beiden Ländern schade

und den Weltfrieden verhindere. Kantteichs AuAklMg der oderschleßfche« Frage. P-tz-r i s, 20. Juli. (Havas.) Der diplomatische Redakteur der „Agence Havas" gibt eine Darstellung per Lage, ange sichts des zwischen Frankreich und England erfolgten Notenaustausches in der oberschlesischen Frage. Die Eng länder scheinen es für unnotwendig zu halten, daß der Entscheidung des Obersten Rates eine technische Prüfung durch die Sachverständigen vorangehe und erklären, daß es dem Obersten Rat zustehe, einen Beschluß

Lord C u r z o n übe einen scharfen Druck auf den franzö sischen Botschafter aus. Es sei unmöglich, die gegenwärtige Verzögerung weiter sortzusetzen. Es habe immer geheißen, daß Frankreich nach dem 15. Juli für die Teilnahme an der Konferenz des Obersten Rates eintreten werde. Nunmehr werde vorgeschlagen, daß die Zusammenkunft des Obersten Rates bald nach dem 28. Juli in Boulogne stattfinden soll. Der gegenwärtige Augenblick sei günstig, da die oberschle sische Bevölkerung mit der Einbringung

habe. Eine Feststellung, die man besonders in Frankreich beachten sollte. Die Franzosen haben ihre Politik blindlings auf Polen eingestellt, von gem sie den Ersatz der weit über 20 Milliarden Frank erhoffen, die sie einst den Rnsten als „Mobilisierungsvorschüste" gegen Deutschland be willigt haben- Heute erkennen die einsichtigeren Leute in Frankreich vielleicht bereits, wie verfehlt diese Spekulation angesichts der polnischen Bankerottwirtschaft ist. Und wenn Br'iand, um Frankreichs Milliarden zu retten, sich bemüht

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 13.07.1928
Descrizione fisica: 16
landräumung setze die Unterzeichnung eines Ostlokarnos voraus (Frankreich hält noch im- mer Polen die Stange!) „Figaro" bekämpft die französischen Links parteien, die für die Räumung eintreten, und sagt, eine vorzeitige Rheinlandräumung be deute eine Vorarbeit für den Krieg, da sich Deutschland sofort auf Polen werfen würde. (Solchen Unsinn glauben Gott sei Dank selbst in Frankreich nur mehr die Wenigsten.) Bezeichnend sind Aeuß.ruugen der „9W. more Sun", die ausführt, Frankreich" ein bedenkliches Spiel

, wenn es damit rift n{ I durch die fortdauernde Besetzung der Ah-ist lande Deutschland zu irritieren, daß Amechä und England im Interesse des Weltkriegs l schließlich gezwungen wären. Frankreich HM Entgegenkoinmen in der Interalliiertea dcnsrage zum Nachgeben in der Rheinlands^ ! setzung zu bewegen. Amerika und Englands! tcn gar keine Veranlassung, sich vor den fran zösischen Wagen spannen zu lassen. Frankreich I soll doch so vernünftig sein, seine Truppen aus dem Rheinland, das es in absehbarer Zeit doch räumen

, di: Regir rung müsse schon jetzt vorbereitet sein, daß Deutschland im September im Völkerbundrat offiziell die Räumung des Rheinlandes verlan gen werde, um diese Frage noch vor Fahres- ende zur Entscheidung zu bringen. Vre ungelöste Saarfrage. Aus Heidelberg wird gemeldet: Zu einer gewaltigen Kundgebung gestaltete sich di? achte Tagung des Bundes der Saarvereine. Ein stimmig wurde beschlossen, daß das Saarland deutsch bleiben und nichts von Frankreich wis sen wolle. Frankreich macht zwar große

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.03.1922
Descrizione fisica: 8
kam umso überraschender, als die Entente anscheinend geschlossen hinter den Forderungen steht, obwohl aus den vorangegangenen Verhandlungen zu schließen war, daß Frankreich als Vertreter der schärfsten Maßregeln gegen Deutschland nicht ans die unbedingte Gefolgschaft der übrigen alliier ten Staaten rechnen konnte. Das nunmehrige Vorgehen der Entente in der Reparationsfrage erweckt den Anschein, als hätten die Franzosen einen gewaltigen diplomatischen Sieg errungen, als hätte sich ihre Furcht

haben dürfte. Hat doch England jederzeit die Absicht gezeigt, die politische Aussöhnung zwi schen Frankreich und Deutschland zu fördern, während Italien bestrebt war, die guten Bezie hungen, die es in der Vorkriegszeit zum deutschen Volke pflegte, wieder ausznnehmen. Auch Ame rika war stets ein entschiedener Gegner der fran zösischen , Vernichtungspolitik. Und nun? Eine Erklärung kann nur in der augenblick lichen Situation gesunden werden, in der sich die den. Fortfohre ns ries

zu den von Frankreich ausgestellten Reparationsforde- rungen nicht aus der inneren Ueberzeugung her aus gaben, daß die Forderungen auch erfüllbar seien, sondern lediglich unter dem Zwange von Verhältnissen inner- und außenpolitischer Na tur, die es ihnen im gegenwärtigen Augenblick unmöglich erscheinen lassen, gegen Frankreich in wirksamer Form Stellung zu nehmen. Bei der Starrköpfigkeit Frankreichs bestand die Gefahr eines unheilbaren Bruches der Entente und das sollte vermieden werden — auch um den Preis

der Lebenskraft des deutschen Staates. Lloyd Georges Stellung ist heute noch schwer erschüttert. Man machte ihn: zum Vorwurf, seine Politik sei gegen Frankreich gerichtet, sie gefährde das Bündnis. Kommenden Montag soll die Ver- trauensfrage im Unterhaus gestellt werden. Ein Bruch der Entente tun gegenwärtigen Zeitpunkt würde seinen Sturz zur Folge haben. In Italien ist nach langer Krise eine neue Regierung Zu stande gekommen, die, nach ihrem Programm zu urteilen, den Kampf mit den Faszistcn aufneh men

welche Wunder ver sprechen. Ein Bruch mit Frankreich würde die Konferenz unmöglich machen. Der einzige'Staat, der die Kraft gehabt hätte, den französischen unheilstiftenden Einfluß zu brechen, Amerika, hält sich angeblich grollend ferne. Tatsächlich liegt Amerikas Interesse im fernen Osten und nicht in Europa, dessen Be- Dem Minister, der solcherart das Recht des Parla- ments, die Kontrolle über die Regierung auszuüben, zu Boden trat, dem klatschte eine würdelos« Majorität dröh nend Beifall! Kaum glaublich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 12.07.1924
Descrizione fisica: 16
die Un möglichkeit festgestellt, die künftige Zahlungsfähig keit Deutschlands nach der gegenwärtigen Lage zu beurteilen. Redner erinnerte an die einander sol iden Verfehlungen Deutschlands, die mit. dem. Ansuchen um ein vollständiges Moratorium ende ten. Damals habe Bonar Law den neuen Plan vor gelegt, der die deutsche Schuld noch weiter herab setzte und die Reparationskommisfion ihres eigent lichen Zweckes beraubte. Poincarö erklärte, er betrachte den Dawesbericht als für Frankreich weitaus günstiger

Wortlaut: Der Senat bestätigt noch ein mal, daß Frankreich der Friedenssache auf das in nigste ergeben ist. Er spricht sein Vertrauen in die Regierung aus, die im Einverständnis mit den Alliierten die Ausführung des Versailler Vertrages verfolgen wird, der Frankreich Reparationen und Sicherheit gewährleistet. Poincars nörgelt und zankt. Paris, 11. Juli. (Wolff.) Zur gestrigen Rede Poincarös schreibt „Le svir", seiner gewohnten Methode entsprechend nörgle und zanke der Ge stürzte vom 11. Mai. Er gewähre

eine derartige Politik für Frankreich zu zeitigen drohten. Poincarö habe Frankreich in Europa und in der ganzen Welt isoliert. Zwei Jahre lang sei es ihm nicht gelungen, von Deutsch land nur einen Pfennig an Reparationen zu erlan gen. Man dürfe sagen, daß Frankreich, wenn die Wählerschaft itzn nicht von seinem Sitze vertagt hätte, aus einem neuen Kriegspsade sein würde, und dann würde Poincare schwören, -das habe er nicht gewollt, aber bas wäre dann zu spät. Der ehemalige Ministerpräsident überschwemme

vergeb lich den Senat mit der Flut ferner Beredsamkeit, er täusche aber niemanden über die Wahrheit. Belgien freut sich des französisch-englischen Ein vernehmens. Brüssel, 11. Juli. (Havas.) In der Kamnrer hielt Minister 'des Aeußern H y m a n s eine Rede, in 'der er seiner Freude über das Einvernehmen zwischen Frankreich und England aussprach, durch das eine Vereinbarung zwischen allen Alliierten zu erwarten sei. Er stellte fest, 'daß das Problem der Sicherheit für Belgien aufrecht bleibe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 16.07.1928
Descrizione fisica: 8
der .fortschreitenden Automobilisierung der Welt hat sich die .Anzahl der Pferde nicht bedeutend verringert. Man zählt in ' Europa 41 Millionen Pferde-gegen 45 Millionen im Jahre !llll3. In Europa ist vor allem der Pferdebestand in Eng land, Rußland, Frankreich und Polen zurückgegangen. Ruß land zählt noch immer 18 Millionen Pferde und das Deutsche Reich hat seinen Pferdebestand mit fast vier Millionen Stück ' wieder auf die Vorkriegszeit gebracht. Der Pferdebestand Amerikas wird auf 45 Millionen Stück geschätzt

. Der Rin- derbestand der Welt weist gegenüber 1913 eine leichte Zu nahme auf. In Europa hat er sich von 110 Millionen Stück aus 140 Millionen vermehrt. An erster Stelle steht Rußland, 'dann folgen Deutschland, Frankreich und England. Es wer den gezählt in Millionen Stück: In Rußland 40, Deirtsch- ckand 17, Frankreich 14, England 12, Polen 8, Italien 6 und im übrigen Europa 40. Der Rinderbestand der Welt wird ^anf 680 Millionen Stück geschätzt, der Hauptattteil daran verteilt flch auf Asien (33 Prozent

)', Amerika (33 Prozent) und Europa (24 Prozent). Der Schweinebestand der Welt hat sich verringert. Während in Europa und Amerika keine Veränderungen in-Lüeser Hinsicht vorgefallen sind, ist der Schweinebeftand in Asien und Afrika stark zurückgegangen. Die deutsche Landwirtschaft hält 16 Millionen Stück Schweine und steht in Europa an erster Stelle, dann folgen: -Rußland 14 Millionen, Frankreich und Polen mit über 5 Millionen. Auch die Anzahl der Schafe ist etwas kleiner ge worden. Die Abnahme fällt

aus Amerika, in allen anderen Erdteilen ist der Schafbestand gegenüber den Vorkriegs jahren fast gleich geblieben; eher hat er etwas zugenommen. In Europa werben 190 Millionen Stück gezählt; der euro päische Anteil an der Weltprrwnktion beträgt mehr als ein Drittel. Rußland weist mit 63 Millionen Stück den größten Schafbestand aus; es folgen England mit 27, Italien 12, Frankreich 11 und Deutschland mit 5 Millionen. Auswanderung aus Oesterreich. Im Mai 1928 sind 420 Personen (gegen 512 iw April 1928

war. Mehr als dreitausend Personen hatten sich eingefun den, um den Vortrag Hitlers über nationalsozialistische Außenpolitik zu hören. Hitler erklärte ein Zusammengehen mit Rußland für unmöglich, ebenso ein Bündnis mit Frankreich und trat für ein Bündnis mit Italien ein, das in naher Zeit gleich Deutschland Frankreich als natürlichen Gegner haben werde. Um zum Bündnis mit Italien ge langen zu können, will Hitler Südtirol preisgeben. Süd tirol ist, wie er sagte, nicht von mir, sondern von jenen ver raten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.03.1923
Descrizione fisica: 8
M a c d o.n a l d brachte einen Älntrag der Arbeiterpartei ein, worin er sucht wird, zunächst die Kammern in Frankreich und Belgien aufzusordern, einen Ausschuß aller Parteien zu ernennen und mit einem gleichen Aus schuß des Unterhauses wegen der Besetzung des Ruhrgebietes im Zusammenhänge mit den Fragen der Sicherheit- und Wiederherstellung Infor- mattonen auszutauschen. Premierminister Donar Law erwiderte, wir .glauben in diesem Augenblicke nicht, daß ein Ein greifen nützlich wäre

. Es würde von Frankreich als feindliche Handlung aufgefaßt wer den. Wir sind nicht geneigt, einen solchen Schritt zu unternehmen. Sodann wies Bonar Law darauf chin, daß die Frage der Reparationen keine Frage sei, an der nur Frankreich und Belgien beteiligt seien. Es sei eine europäische Frage, an der Eng land interessiert sei und in der es einiges zu sagen habe. Die Besorgnisse, die der Einmarsch im Ruhrgebiet im Unterhaus hervorgerufen habe, werden von der Regierung geteilt. Die französi schen Staatsmänner seien

der interalliierten Rheinlandskommis- sion über die Ausweisung des demokratischen Ab- geordneten Korell (stürmische Entrüstungskund gebungen). Der Präsident bemerkt, diese neue bru tale Gewalttat beweise nur, daß Abg. Korell seine Pflicht als deutscher Abgeordneter erfüllt habe. Da für gebühre ihm der Dank des Reichstages. (Leb- Hafter Beifall.) Sodann begann die Aussprache über die Rede 'des Reichskanzlers. Ms erster spricht der Sozial demokrat Dr. D a v?d. Er führt u. a. aus, mit einem Frankreich

, das nur Reparationen und Ruhe will, können wir uns jederzeit verständigen; mit einem Frankreich aber, das deutsches Gebiet an sich reißen will, ist eine Verständigung unmöglich. Das Annexionsprogrannn des ftanzösisch-russischen Vertrages von 1917 zur Losreißung des Rheinlan des soll jetzt verwirklicht werden. Das deut sche Volk und die deutsche Sozialdemokratie wer den solchen Plänen entschlossenen Widerstand ent gegensetzen. An dem französischen Imperialismus ist die deutsche Erfüllungspolitik gescheitert

. Sie war aber richtig; sie hat bewirkt, daß Frankreich bei seinem heutigen Vorgehen fast isoliert dasteht. Sie muß fortgesetzt werden. Deutschland müsse im Sinne der auf dem internationalen sozialistischen Kongresse getroffenen Vereinbarungen erklären, daß es den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete Nordftankreichs und Belgiens als moralische Ehrenpflicht ansehe. Der deutschnationale Abg. Hergt sprach gegen die Erfüllungspolitik. Abg. Marx (Zentrum) be dauert, daß England die Friedensverletzung zuge- lafsen hat. Abg

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