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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.06.1922
Descrizione fisica: 8
eingelangt, daß sich der Kronenkurs in Zürich wieder abbröckelt. Versprechungen erzielen eben auf den Börsen nur noch das Gegenteil der gewünschten Wirkung. Man glaubt den Worten nicht mehr, man wird an Kredite erst wieder glauben, wenn sie aus bezahlt sind. Wenn in Frankreich der Wille lebt, uns ernst lich zu Helsen, dann hätte die französische Regie rung statt der langen und trostreichen Erklärung in der offiziellen. Agence Havas einen Kreditvor schuß flüssig machen müssen. Der Senats beschloß gibt

ihr zweifellos das Recht dazu und daß sie die Notwendigkeit erkennt, ist wohl auch kein Zweifel, denn der Kurszettel führt eine zu be redte Sprache. Frankreich toeijj, daß wir vor dem Zusammenbrechen stehen; Frankreich weiß, daß bei fortgesetztem Niedergang der Krone in (veni- gen Wochen für österreichische Kronen ausländi sche Valuten überhaupt nicht mehr käuflich sein werden und daß in diesem Augenblicke die Le bensmitteleinfuhr stocken und die Katastrophe eintreten muß. Dieser Zeitpunkt naht zwangs läufig

, Versprechungen schieben ihn nicht mehr hinaus. Also, wenn Frankreich und die. anderen Ententestaaten uns Helsen wollen, müssen sie statt unsere Regierung zur Erhöhung der Steu ern und unser Volk zum Durchhalten im Hun gern aufzufordern, Vorschüsse auf die Kredite auszahlen. Nur Geld hilft, Worte sind unnütz vertan! Wir haben das Gefühl, daß Frankreich auch in nächster Zeit uns nur schöne Versprechungen, aber keine Kredite zur Verfügung stellen wird. Gestern war nämlich, wie aus einer Meldung aus Paris

hervorgeht, die republikanische Union (eine einflußreiche Partei der Regierungsmehr heit) vei-sammelt. um einen Vortrag des Sena tors Dausset über Oesterreich anzuhören. Die Union sprach am Schlüsse des Vortrages den Wunsch aus, daß Frankreich sich nicht mehr von einer Politik 0 e r Rettung Oester reichs, sondern von der Wahrung seines Ein flusses in den Don-nliindern leiten lassen müsse. Also, die Partei, die auf die französische Regie rung den stärksten Einfluß hat, verwirft jedes Mitleid

mit uns als überflüssige Weichherzigkeit. Frankreich soll nicht auf die Rettung seiner Schöpfung (Frankreich hat Oesterreich gezwun gen, ein „selbständiger" Staat zu lverden), son dern aus seinen Einfluß bedacht sein. Oesterreich darf einen Kredit bekommen, wenn es bereit ist, der Vasalle Frankreichs zu werden! Diese Poli tik fordert die Regierungspartei von der franzö sischen Regierung. Und Poincare wird kaum zö gern, für eine kleine Kredithilse von uns die Unterordnung unter die französische Vormund schaft

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 10
Data: 15.02.1929
Descrizione fisica: 10
, und dem seit dem Jahre 1588, dem Jahre der Vernichtung der spanischen Armada durch Lord Howard, der Reihe nach Spanien, die Neieder- lande, Frankreich, Rußland und schließlich Deutschland zunl Opfer gefallen sind. Aber sie haben übersehen, daß sich die Voraussetzungen dieses Leitgedankens grund legend geändert haben, während alle bisherigen Geg ner in nächster, leicht erreichbarer Nähe sich befanden, Äas NScheil Ses SteiMOAiilis. 4 von LudwigAnz engruber. Als es vorn: Jahr hieß, „in Wien hätten

, son dern auch deshalb nicht, weil die moderne Technik den unangreifbaren Inselcharakter Englands vernichtet hat, und vor den Toren Englands ein Frankreich liegt, von solcher Machtentfaltung, daß es nach einem Kriege Eng lands gegen Amerika, auch bei siegreichem Ausgange, kampflos die erste Weltmacht werden würde. Das ist die ungewohnte Lage: nicht mehr, wie vor dem Welt kriege stets nur eine Macht auf den Fersen Englands, sondern deren zwei. Das alte Weltherrschaftsrezept ver sagte

. Und daß man es nach längerer Erwägung doch wieder anzuwenden versuchte, ist die Ursache, daß die englische Weltpolitik gegenwärtig den Eindruck der Un entschlossenheit Hervorrust. England überlegte einige Jahre, wen es als ge fährlicheren Gegner zu betrachten habe, Frankreich oder Amerika. Ls erkannte schließlich doch, daß Amerika sei ner Weltherrschaft gefährlicher sei, und beschloß zunächst — Frankreich unschädlich zu machen. Nur diese Annahme erklärt, weshalb sich England eine Zeit lang auffallend an Deutschland

annäherte, und weshalb es anscheinend grundlos auf diesem Wege wieder Kehrt machte. So lange es hoffen konnte, in Deutschland einen Bundes genossen gegen Frankreich zu gewinnen, suchte es die An näherung; als mit Locarno Deutschland gegenüber Frankreich eine Verzicht und Verständigungspolitik ein schlug, wandte es sich wieder ab. Man erinnere sich dann noch an die geheimnisvolle Begegnung Lhamber- lains mit Mussolini auf offener See, über die so gut wie gar nichts bekanntgegeben wurde, man erinnere

sich daran, daß seit dem Tage von Locarno die Beziehungen Englands zu Italien merklich kühler geworden sind, und daß der wachsende Gegensatz zwischen Italien und Frankreich in der englischen Presse gar kein italienfeind liches Echo mehr findet, um klar zu erkennen, wie weit bas englische Spinnennetz über Frankreich schon ge sponnen war, und daß nur Deutschland mit seinem ver ständigungsdusel seines Todfeindes Machtstellung ge rettet hat. nicht, wäscht und mahlt man nicht, und weiß

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 23.11.1921
Descrizione fisica: 12
2 Gerte, Folge wirkt, ganz abgesehen davon, daß es den tatsächlichen Segesten in Bayern Wasser auf die Mühle treibt, daß Frankreich die | Vergrößerung Bayerns wohl zuließe, aber dies in „Berlin" ! mißgönnt werde! Wohl ausgesonnen, Dr. Funder! Wir der Gedanke nicht so j verwünscht gescheit, man war versucht, ihn herzlich dumm zu nennen! Denn die in Aussicht genommenen lachenden Erben beschäftigen sich zu wenig mit diesem Phantom, weil sie wcs- s en daß keiner dem andern einen Bisien gönnt

wc^^en, hat auf die Neparatronskommrsi , t>on bem Besuch in London erfuhren. Nichts ist auch bezeichnender ffii lion entscheidend gewirrt. s 5 te Stimmm^ «visckien Frankreich und England, als die Aujnahini Ter Reichskanzler erwähnte die von der Industrie gesell- f eines solchen Schrittes in Porüs, wie men vorher in London den Der. ten Bedingungen, betreffend deren die Regierung in Bälde Handlungen zwischen Rathonau und Loucheur mit Argwohn gegenüber positive Maßnahmen Mitbeiben wer>r. Der: Reichskanzler - stand Ljchn fannie Daraus

marschieren werbe aus dem. die g^vünschtr Auskunft in vollster Tätlichkeit erhalten wird, kann Wege zu einem Kredit, wenn auch nickt auf lange Sicht fo : f ÖT jeden, der den Führer der deutsche I-Dustrie kennt, keinem doch zu solchen Bedinquu<zen, die noch mensckliLr »«««.!LL B{onp m We ©ttinMafle haben. Die Regieruna Ä L-s-hr»^ werde bannt dre Polrtrk fortsetzen, die sie bisher getrieben (macht, daß in Zeiten der Spannung zwischen England und Frank- ^ i reich, namentlich dann, wenn Enylarw bei Frankreich

irgend etwa« IT. Berlin, 22. November. Eigen droht. !durchsetzen wollte, die engtische Regierung sich besonders freundlich zu Der Reichskanzler hatte heute im Steuerausschusie des! Deickschland zu stellen schien, und den Eindruck M erwecken verstand. Reichstages die erwartete Rebe über die Reparation und nI§ werde sie für Deutschland gegen Frankreich Partei ergreifen. To? Kredithilke aebalten wobei er rnitteiTt» d,ak> hi» hat jedesmal bei uns weitgehende und überschwengliche vostnungen Frage b<*©ChX

mo etttS Ä « !?nneckt, die ebenso regelmäßig enttäuscht worben sind. Es wä«Lh, Kredites an unmöglich, daß Lloyd George auch letzt wieder die Besprechungen ^ r ^ verknüpf mit der Washingtoner mtt Stinnes als eine Art Druckmittel benutzt. INN Frankreich gk> Konferenz sei. Solange sich in Washington dre Abrustrmgssvage j fsigsger zu machen imd daran zu erinnern, daß England verschieden« mckt geklärt habe, sei eine Aktion auf lange Frist und im Pfeile in seinem politischen Köcher trägt. Immerhin darf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1926
Descrizione fisica: 8
- d gewistevmaßen eine perzentuelle Abrüstung in Vorschlag .achte. Me Staaten müßten ihren Rüstungsstand um das gleiche Verhältnis vermindern. Frankreich hingegen meinte, jene Staaten, die Dank der Entwicklung der Indu strie viel rascher rüsten können als Frankreich, müsten ihren Rüstungsstand mehr vermindern als Frankreich, das über keine so entwickelte' Rüstungsindustrie verfüge. Ueberdies warf Frankreich die Frage aus, ob nicht auch zwischen „offensive", also auf den Angriff gerichteter

Rüstungen und „defensive", also nur zur Verteidigung bestimmter Rüstungen unterschieden werde. Natürlich beeilte sich Frankreich zu versichern, daß die Rüstungen des wie ein Lämmlein so frommen französischen Militärismus nur defensiven Charakter haben! Also, man war kilometerweit von jeder Verständigung entfernt. Kein Staat wollte von einem Abbau seines Mili tarismus etwas wissen; jeder Staat bezeichnete den eigenen Stand der Rüstung nur als eine Bürgschaft für die Sicher heit. Das mahnende Gewissen

der Kapi talismus triumphiert, wird der Militarismus bestehen. Es ist für unsere Leser sicher von Jntereffe zu wissen, daß die Heere, Kriegsmarinen und Luftflotten der Welt acht Jahre nach dem Völkermorden — größer sind, als vor her, obwohl Deutschland, der ehemalige militaristische Musterstaat zwangsweise abrüsten mußte. Das Britische Reich, die Vereinigten Staaten, Japan, Frankreich, Rußland und Deutschland zusammen bauten schon, oder bauen in den nächsten Jahren im ganzen 341 Kriegsschiffe aller Art

seine Luftflotte ausbauen." In Frankreich, dem zu Lande und in der Luft am be sten gerüsteten Staate, führte der Marineminister, als er dem Paralment im März 1926 seine Flottenvorlage unter breitete, aus: „Frankreich braucht zur Erhaltung seines Kolonialreiches eine mächtige Kriegsmarine, wenn es nicht auf den Rang einer Großmacht verzichten will." Ende Dezember 1925 verwarf Mustolini wegen zu ge ringer Höhe den von seinen Ministern ausgearbeiteten Flotten- und Heeresetat. Im Januar 1926 gab

Kriegsflugzeuge, 2 Marinezeppeline un-d 1 Schulschiff ge baut und 18.300 Fliegeroffiziere und -Mannschaften neu ein gestellt. Rußland, das abseits steht, versichert feine Friedens und Abrüstungsbereiffchast immer erneut. Sein stehendes Heer umfaßt rund 500.000 Mann, und sein ganz besonderer Stolz ist seine Luftflotte, die durch Beschluß -des Rates der Volkskommissare vom Februar 1926 um 200, in Holland und Frankreich zu kaufende Flugzeuge vergrößert wird. Bisher ein trübes Bild, daß auch durch die Bemühun gen

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 13 di 14
Data: 08.02.1929
Descrizione fisica: 14
findbithlei, Erlach a. A , Ni«Oe. Auch Sie werden sehr zufri eden ein! Machen Sie einen Versuch! "Ufti* Tnawligjren t?raar enrweoer jewtr, ocrer uever^ ourcy an dere niederzuringen, und dem seit dem Jahre 1588, dem Jahre der Vernichtung der spanischen Armada durch Lord Howard, der Reihe nach Spanien, die Neieder- lande, Frankreich, Rußland und schließlich Deutschland zunl Mpfer gefallen sind. Aber sie haben übersehen, daß sich die Voraussetzungen dieses Leitgedankens grund legend geändert haben. Mährend

alle bisherigen Geg ner in nächster, leicht erreichbarer Nähe sich befanden, Aii das chftmächligste Staat jenseits des ; en Staaten von Amerika. Das en die Union nicht nur wegen ng nicht mehr anwenden, son- weil die moderne Technik den akter Englands vernichtet hat, lands ein Frankreich liegt, von >aß es nach einem Kriege Eng- uch bei siegreichem Ausgange, macht werden würde. Das ist icht mehr, wie vor dem Melt- icht auf den Fersen Englands, alte Weltherrschaftsrezept ver- nach längerer Erwägung doch uchte

, ist die Ursache, daß die mwärtig den Eindruck der Un- 1 inige Jahre, wen es als ge- etrachten habe, Frankreich oder stießlich doch, daß Amerika sei- ckicher sei, und beschloß zunächst zu machen. Nur diese Annahme zland eine Zeit lang ausfallend e, und weshalb es anscheinend ege wieder Kehrt machte. So- in Deutschland einen Bundes- ^ zu gewinnen, suchte es die An carno Deutschland gegenüber und Verständigungspolitik ein- wieder ab. Man erinnere sich misvolle Begegnung Lhamber- offene: See, über die so gut

geben wurde, man erinnere sich daran, daß seit dem Tage von Locarno die Beziehungen Englands zu Italien merklich kühler geworden sind, und daß der wachsende Gegensatz zwischen Italien und Frankreich in der englischen Presse gar kein italienfeind liches Echo mehr findet, um klar zu erkennen, wie weit das englische Spinnennetz über Frankreich schon ge sponnen war, und daß nur Deutschland mit seinem Ver ständigungsdusel seines Todfeindes Machtstellung ge rettet hat. Maschinenbaus JOIEF PELZ WIEN

XV. Mariahilferstraße Nr. 164 England hat seine Kriege zur Erhaltung seiner Welt macht beinahe immer mit Bundesgenossen geführt. Diese ließen sich gegen Frankreich nicht in ausreichendem Maße finden — das Wendel der englischen Weltpolitik schlug nach der anderen Seite aus. Das heimlich bekämpfte Frankreich wurde ein Bundesgenosse und die Beziehun gen zu dem seegewalügen Amerika wurden foit den iLocarnotagen kälter und kälter. Frankreich war als Bun desgenosse leicht zu haben — um den preis „Deutsch land" schwenkte

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.07.1926
Descrizione fisica: 4
dem Mord von S e r a j e w o. Frankreich und Rußland erkannten sofort, daß hier ihre Gelegenheit gekommen war. Oester reichs energische Verfolgung der Mörder war von sei ner Selbstbehauptung diktiert. Der Impuls zu den Verhandlungen mit Serbien ging allein von Oester reich aus. Oesterreich ist niemals von Deutschland an gespornt worden. Das österreichische Ultimatum war für Serbien unannehmbar. Der Kaiser hielt die ser bische Antwort für angemessen und versuchte auch Oesterreich zurückzuhalten. Sir

und Deutschland so gut wie einig waren, daß der- österreichisch-serbische Konflikt lokalisiert bleiben müßte. Rntzlands Mitschuldiger ist Frankreich. Frankreich tut alles, Rußland zu ermutigen und den Krieg unvermeidlich zu machen. Nur diplomatisch warnte es Rußland und Serbien, möglichst vorsichtig und geheim zu verfahren, so daß England nicht mißtrauisch würde. Die französische Regierung war Schritt für Schritt von den russischen milttärischen Vorbereitungen informiert, hat aber keinen Finger gerührt

, den Kriegsausbruch zu rückzuhalten. In der Nacht des 31. Juli entschied sich die französische Regierung offen für den Krieg und überreichte diesen Entschluß Jswolski um Mitternacht. So war Frankreich das erste Land, das sich für den Krieg in der europäischen Krisis von 1914 erklärte. An Oester reichs Kriegsprogramm ist kein Zweifel, nur ist ein funda mentaler Unterschied im Vergleich zu Frankreich und Ruß land, nämlich, daß Oesterreich einen lokalenKrieg zur Bestrafung Serbiens erregen wollte, während die Pläne

von Frankreich und Rußland ganz eindeutig auf einen allgemeinen europäischen Konflikt hinausgiugen. England wollte Frieden, vorausgesetzt, baß Frankreich nicht in den Konflikt gezogen würde, über man war entschlossen, in den Krieg einzutreten, im Falle Frankreich es täte. Belgien hat nichts mit englischen K'riegsbeschlüssen zu tont-. Grey gab Frankreich sein bin dendes Versprechen, ehe Belgien von deutschen Truppen bedroht wurde. Vor dem Forum der Geschichte ist Belgien nichts als ein Borwand

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Alpenland
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Pagina 4 di 16
Data: 16.03.1920
Descrizione fisica: 16
, keine Dummheit, keine Verworren- heit gibt und gegeben hat, die nicht von Zeit zu Zeit in bald stärkerem, bald schwächerem' Maße, mehr oder weniger gegen früher variiert, unbedingt wiederkehren muß. Das einemal sind es Religio nskampfe, das anderemal Wirt schaftskriege und wenn diese noch nicht genügen um ein Volk auf Jahrzehnte zu ruinieren, gar Revolutionen. Bald heißt!d>as Problem Bauernbefreiung, bald Arbeiter,chutz, bald Militäranwärtertum, wie im niedergehenden Rom oder im zusammenbrechenden Frankreich

zum Staatsbankwott führte. Damals hatten schon die leitenden Staatsmänner in Frankreich -erkannt — eine Erkenntnis, die sich Inder auch die Staatsmänner unserer Zeit allzuschnell zu offen ge macht haben daß die Herstellung von Papierge d i.iU Zwangskurs in der Form von Anwn ungen — as:i r nats — auf erhoffte, bestenfalls erst in Jahren einkomm n en Staatseinnahmen -ein äußerst angenehmes und bequ mes Mittel ist, um auf diese Weise den -außerordentlichen Ve- dürfttissen der Revolut'onskriege zu genügen

die Wechselkurse all dieser Länder, trotz umfangreicher Stützungsmaßnahmen in Frankreich Belgien und Italien durch die Vereinigten Staaten, star ken Schwankungen unterworfen, die selbst für das bis dahin noch wenig berührte England Valutaverschlechter ungen zur Folge hatten. Die Verhältnisse auf den Geld märkten der österreichischen Sukzessionsstaaten wurden immer verworrener. Die tschecho-stowätische und die un garische Regierung mußten Moratorien erlassen. Massen- emissionen durch die ungarische

Rütcregierung und zeit weise Schließung der Filialen der österreichisch-ungarischen Bank in Jugoslawien führten zu großen Schwierigkeiten. Die unten angeführten Züricher Devisen-Kurse und die Zahlen über den zunehmenden Notenumlauf in Deutsch land, Oesterreich, Frankreich und England illustrieren die erschreckenden europäischen Finanzverhältnisse besser als seitenlange Ausführungen. Devisenkurse in Zürich. Parität Jan. 18 Jul. 18 Nov. 19 29.12.19 28.2.20 Mark 123.45 60— 42— 15— 11.40 6.25 d.-ö. Krone 105.01

80.25 18— 5.15 3.25 2.35 franz. Franc 100— 88— 85— 61— 52— 43.20 ital. Lire 100— 74— 68— 50.92 41.90 33.50 Engl. Pfund 25— 22.96 25.05 23.03 21.25 80.95 Noten umlauf in Mi illion en Kr onen. Ende Juli 1919 Anfang März 1920 Deutsche Neichsbank 86.585 52.060 Oesterr. Bank 36.001 44.914 Bank von Frankreich 28.370 38.356 Bank von England 2.029 2.317 Als Umrechnungskurs ist die Friedensparität gewählt worden. Der Valutasturz betrug demnach gegenüber Ende 1919 neuerdings in Deutschland 91 Prozent

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.09.1926
Descrizione fisica: 4
« ein g r u n d- s ä tz l i ch e r G e g ne r der Annäherung sei, sondern ledig lich als eine R i ch t i g st e l l u ng der Grundsätze, die diese Politik leiten sollen. Der „Figaro" schreibt, daß Poincar« gestern e ur 0 päi sch mit stark französischem Akzent g e - sprachen habe. Niemand in Frankreich werde ihm dies zum Vorwurf machen. Der „Gaulois" schreibt, Poincare habe die Unantastbarkeit des Versailler Vertrages prokla miert. „Avenir" erklärt, niemand sei in Frankreich einer Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frank reich abgeneigt. Ein gutes

" heißt es: Die Kriegs- reden Poincares erklingen in einer einigermaßen geänder ten Atmosphäre, der der französische Ministerpräsident not gedrungen wird Rechnung tragen müssen. Die „Tägliche Rundschau" schreibt: Poincare hat erklärt, Frankreich werde seine vorgeblichen Rechte nicht opfern. Darin wird man nicht etwa eine Absage an das Verständigungspro gramm von Thoiry zu suchen haben. Bern higu n gsversuche der englischen Blätter. London, 28. Sept. (Priv.) Die Rede Poincares findet in den „Times

" eine sehr vor s i ch t i g e B e u r t e i- lung, die offenbar von dem Wunsche diktiert ist, dem französischen Ministerpräsidenten nicht zu nahe zu treten und sowohl in Dentschland wie in Frankreich im Inter esse der schwebenden Mrhandlnngeu b e r u h i g e n ö zu wirken. Die „Times" lassen durchblicken, daß sie mit dem Teil der Rede, der sich aus die finanziellen Ver hältnisse bezieht, nicht einverstanden sind. Das Blatt vermißt eine Erklärung über die Stabilisie rung des Frankens und die Bilanzierung des französi schen Staatshaushaltes

und kritisiert die Bemerkun gen über die sranzösifchen internationalen Schulden. Das neuerliche Sinken des französischen Frankens sei nicht lediglich ans Intrigen und Operationen der internationalen Börsenöaissiers zurückzuführen. Zn den Worten Poincares, die sich ans Deutschland be ziehen, erklärt das Blatt, daß es im allgemeinen Inter esse der moralischen Abrüstung gewesen wäre, wen» Poincare zu den erheblich gebesserten Beziehungen zwi schen Deutschland und Frankreich geschwiegen hätte

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 14.01.1921
Descrizione fisica: 14
. K. 60.- EinzelverkaufSprei?: In Innsbruck: T~ Deutschsüdtirol: Morgenblatt 20 cent 2. Jahrgang Innsbruck, Kreitag, am 14 . Jänner 1Y21. Zolge 21 Der KMrettswechsel m Frankreich. v. Innsbruck, 14. Jänner. 9hm steht Frankreich doch vor der Notwendigkeit, ein neues Kabinett zu bilden. Man wollte ihr in Paris aus dem Woge gehen und wenigstens die Konferenz des Obersten Rates und die Brüsseler Konferenz vorbei lassen, ehe man sich mit der Neubildung der Regierung befaßte- Zwn Ver ständnis dieses französischen Standpunktes

ist es gut, sich daran zu erinnern, daß such in der Kammer und auch außer halb derselben sine ziemlich tiefgehende Abnegiung gegen die Wiederkehr der alten, abgedienten politischen Großen gel tend gemacht hatte, die sich als unmittelbare Folge eines Regierungswechsels sehr leicht ergeben könnte. Der Grund zu dieser Haltung ist wohl in der zunehmenden Unsicherheit M suchen, hie sich in Frankreich immer mehr geltend mach!: in so etwas ähnlichem, wie einem höchst unangenehmen Er« wachen aus einem Traum

Deutschlands und die dritte über die allgemeine Poli tik aui einen späteren Zeitpunkt verschoben sehen wollte. Die Antwort darauf war ein Mißtrauensvotum der Kammer, ms dem L.as Kabinett die Konseguenzen zog, indem es 'eine Demission gab. Alle drei Interpellationen beweisen, daß man sich in Frankreich über die politische Situation sehr ernste Gedan- fen macht.. Paris fiebert, man sieht die französischen Hoff- rmngen in Trümmer gehen und erblickt Feinde ringsum. Vor allem wird die Londoner Politik

von Frankreich den Weg zum „ewigen Frieden" zeigen lassen wird. Es ist vielmehr mit einer völligen Ab kehr von der Wilsonschen Politik zu rechnen und darüber hinaus zeigt manches Anzeichen, daß man. um Enttäuschun gen und Ueberraschimgen zu vermeiden, gut tun wird, mit einer politischen und wirtschaftlichen Annäherung zwischen England und der Union zu rechnen. Daß diese Verständi gung ein weiteres Mitmachen der französischen Wahnsinns- pclrtik nicht gut verträgt, sagt man sich offenbar in London

. Und das Gleiche mag man in Paris dumpf fühlen. Die außenpolitische Situation hat in Frankreich das Gefühl einer bevorstehenden Isolation geweckt, daß unbestimmte Emp- nndsn, daß sehr bald der Tag kommen konnte, an dem die bisherigen Stützen zu wanken beginnen. Darum will man jetzt neue Männer haben, die retten sol len, was noch zu retten ist, von denen man erwartet, daß sie die gefährdete Brücke über den Kanal wieder tragfähia ge stalten. Wohl mag bei der Regierungskrise auch die Frage der Entwaffnung

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Pagina 4 di 16
Data: 17.03.1920
Descrizione fisica: 16
auch das der neutralen Staaten in heillose Unordnung gebracht hat, ist kerne besonders eigenartige und neue Erkenntnis. W.nn ober in Artikel 1 gesagt wjird, daß eine Heilung des zerrüt- tstm euopärschen Wirtschaftslebens nur dann erreicht winden kann, wenn „die Völker Europas sich dem Werke des Frie dens mit ebensoviel Leidenschaft hingeben, als sie zur-Duvch, führung des Krieges aufgebmcht haben", so wäre es nur wünschenswert, Denn vor allem Frankreich sich diesen Satz für die Zukunft zur Richtlinie seiner Politik

offen da^ulegen >— denn man kennt nicht dis- Wege wohin ein allzuplötzlrchies Erwachen aus dem Siegestaumel das Volk führen könnte. Das Mrtschasts- und Finanzleben Englands und vor allem Frankreichs ruht feit dem Kriegsende auf einem sehr schwankendem Fundament, das zum größten Dell aus den gewaltigen Milliardenguthaben der deutschen 'Kriegsschulden sich ausbaut. Der Zusammenbruch dieses Kauptschuldners Würde aber Frankreich mit in den großen Kroch Hineinreißen, der selbst England in ungeahnte

Schwie rigkeiten bringen könnte. Diese selbstverständliche Erkennte «Ls kommt Mar bei den europäischen Ententestaaten reich lich spät, Woraus sich auch die plötzliche Hast erklärt, mit der den Deutschen auf einmal geholfen werden soll. Außerdem aber suchen Frankreich und England, die als die Hauptgläubiger Deutschlands fast allein an dem HncmziMen Wiederemporkommen des Deutschen Reiches und damit seiner Zahlungsfäh'igkeit interessiert sind, nach Neuen Kommanditären, die ihsr Geld

und Frankreich zur freien Verfügung gewonnen werden. ■ Das ist der wahre Grund, ,warum die Anleihe in den neu- LMeg Wndem jMMrpcht werden Mb Ein SM Mit offenen Karten, wie es dis Ausschreibung einer englischen und französischen Anleihe im neutralen Ausland — unter gleichzeitiger Eedierung eines gleichhohen Betrages der deutschen Kriegsschuld an die geldgebenden Staaten wäre würde selbst den harmlosesten Kl-ünkapitaMen allzusehr bi» Augen offnen und vor allem in Frankreich den immer noch Orgien feiernden

werden. Ausfuhrerlaubnis kann ausnahmsweise vom Finanzminister erteilt werden. Kohlenmangel in Frankreich. Mit Rücksicht auf die Folgen der Transportkrise sind die Präfekten ermächtigt worden, seit dem 1. März die Lieferung von Hausbrandkohle innerhalb ihrer Bezirke einzuschränken, insbesondere anzuordnen, daß für Koch zwecke nur denjenigen Personen, die über ken en Gas kocher verfügen, und für Heizzwecke nur denjen+en Fa milien, in denen sich eine Person von über 70 Jahren, ein Kranker, eine Wöchnerin oder ein Kind

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Pagina 4 di 14
Data: 30.03.1920
Descrizione fisica: 14
Volkswirtschaft. WSHvurrgs - Keife in de^ lateinischen 'MiinMnian. ^ Innsbruck, 29. Mär^. Schon seit einigen Wochen wird die Nachricht verbreitet, daß Frankreich aus der lateinischen Münzunion ausgetreten sei oder beabsichtige, aus ihr auszutreten, ja sogar, daß man mit dem Plan einer, vollständigen Liquidierung der Union sich trage, die ja in'Wirklichkeit heute wegen der schlechten Dalutaverhältniffe der drei großen Staaten der Münznmon nur mehr auf dem Papier besteht. Geschaffen wurde

diese Union durch den Münzvertrag von 1865, der zwischen Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz auf der Basis der Doppelwährung geschlossen wurde, wobei aber nur das Fünffrankstück als silbernes Kurantgeld, d. h. als gemeinsames, gesetzliches Zahlungs mittel in allen Unionstaaten anerkannt wurde. Diese Münz, konvention wurde im Laufe der Jahre, da sich bei dem fort währenden Sinken des Silberwertes eine Reihe von Schwierig keiten ergaben, mehrmals revidiert. So wurde seit 1873 die Privatausprägung

Land treibt. Der Silbergeldschmuggel ist zu einem lohnenden Geschäft ge - worden. Ein Franzose, dem es gelingt, tausend Fünfirank- stücke von Frankreich nach der Schweiz zu bringen, und sie dort, wo sie auf Grund der Münzkonvention auch gesetzliches schweizerisches Zahlungsmittel sind, gegen französische Papier franken umwechselt, erzielt bei den heutigen Kursstand einen Välmagewinn von 1260 Francs. Der Goldflucht aus den mit umerwertiger Valuta, ist die.Silberslucht gefolgt

, die aus den dargelebten Gründen gerade für die drei großen Staaten der lateinischen Münzunion, Frankreich- Italien und Belgien,. den völligen Verlust allen Sübergeldes nach sich ziehen wird, was um so empfindlicher für diese Staaten ist, als sie aus ihren eigenen Kassen den Schmugglern und Schieberu die Gewinne, welche diese erzielen, zahlen müssen. Das bedeudet z. B. für den französischen Staat, der für rund fünf Milliarden silberne Fünssranksrücke ausgeprägt hat, eine staatliche Prämie von 8,3 Milliarden Franks

für die Schmuggler. Da Italien schon vor dem Kriege fast gar kein Silbergeld im Umlauf hatte und in Belgien ' schon während des Krieges das Silber zum größten Teil außer Landes gegangen ist, sind hiese Länder hievon nur wenig be troffen. Für Frankreich aber bedeutet diese Tatsache eine Währundskrise schlimmster Art. Es hat daher auch das stärkste Interesse daran, den finanziell unerträglichen Zustand zu beseitigen durch möglichst beschleunigte Einziehung der Fünffrankstücke um deren Neuausgabe mit bedeutend

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1922
Descrizione fisica: 8
sie dazu dienen sollen, eine wirtschaftliche Annähe rung aller europäischen Staaten zu bewirken. Tat sächlich dient sie aber ganz anderen Zwecken. Eng land-Amerika brauchen zu ihrem Zukunftskriege gegen Japan vor allem Ruhe in Europa! Diese wird aber fortwährend gefährdet vom Haupt- unruhestister Frankreich, welchem als ober stes Z'el die Annexion des linken Rheinufer und die Zerreißung Deutschlands als Ziel vor Augen schwebt. Unterstützt wird es von den nach wie vor annexionswahnsinnigen Staaten der Kleinen

nischen Kenntnisse in den Dienst Engands-Ameri- kas stellen, so darf man es nicht vor den Kopf sto ßen. Daher Englands neueste Haltung gegenüber den Deutschen, dies der tiefste Grund des eng lisch-französischen Konfliktes. Frankreich will ein zerschmettertes Deutschland, England ein für eng lisch-amerikanische Interessen arbeitendes ja wenn nötig kämpfendes Deutschland. Das hat zur Vor aussetzung ein russsch-deutsches Bündns, zur ra schen organisatorischen Wiederaufriclstung Ruß lands

. was ja nicht bloß im Interesse Englands, sondern auch im Interesse der beiden Vertrögsteile liegt. Das ist nun tatsächlich in Genua geschehen; der Protest Englands gegen diesen Vertrag war nur Theaterlärm. Wahrscheinlich ist England sogar für den Vertrag eingestanden. Nur Frankreich war es ernst, Frankreich ist aber diplomatisch unter legen. Japan scheint als Gegenschachzug ein fran zösisch-japanisches Bündnis abgeschlossen zu haben. Wie man sieht, bedeutet Genua nichts als einen Schritt näher zum zweiten

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 12
Data: 08.03.1929
Descrizione fisica: 12
der französischen Außenpolitik entsprach. Nach einem eintägigen Verlegenheitsgestammel in Paris und Brüssel begannen die Dementierspritzen die auflodernde Entrüstung zu bekämpfen, war es schon recht verdächtig, daß weder Paris noch Brüssel schon am Lnthüllungstage sich zu einer endgültigen Erklärung entschließen konnten, und scheinbar erst über das vorzunehmende Ableugnungs manövereinig werden mußten, so ist das ljauptargument der späteren Abwehr, daß sich Frankreich, getreu dem Locarno-Abkommen, nie

zu einem solchen Vertrag her beigelassen hätte, erst recht nicht stichhältig. Frankreich hat den Locarnopakt schon mehrmals — wenn auch nur ! in Kleinigkeiten — gebrochen, einem linksorientiertem , Deutschland gegenüber ja keine gefährliche Sache —, so daß diese Ausrede nicht recht verfangen konnte, ganz abgesehen davon, daß ein ab sterbender Vertrag, wie es der Locarnopakt ist, leicht zu Uebertretungen verführt. Dann kam der zweite Akt der Abwehr: man nannte das französisch-belgische Geheimabkommen eine Fäl schung

. Eben diese bösen Leute behaupteten, daß sein Sohn, der Ferdl, dem Vater völlig nachgerate; der sei einmal aber ein echtes gleichen Inhalts ist vorhanden. Ueber- haupt macht dieses Erwischen Frank-Heines einen ganz ^merkwürdigen Eindruck. Seelenruhig fährt er in die Höhle des Löwen, um sich am Brüsseler Bahnhof glatt verhaften zu lassen, gesteht von der ersten Minute an alles, was er angeblich weiß. Oder was man von ihm wünscht? wie man sieht, haben weder Frankreich noch Belgien

in ihren Ablengnungsversuchen Voraussicht be kundet. Einer Prüfung unterzogen versagen sie alle. Und warum soll man einem Frankreich, daß mit Eng land einen geheimen Marinepakt gegen Amerika schließen wollte, nicht auch geheime Militärabkommen gegen seine anderen Gegner Zutrauen? Die holländische Zeitung wird schon wissen, weshalb sie auch nach der Verhaftung Frank-Heines bei ihren Behauptungen bleibt — und es ist auch nicht einzusehen, weshalb die französisch belgischen Abkommen aus den Jahren 1920 und 1927

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 16.12.1920
Descrizione fisica: 14
hatte. Smith hat aus den Prager Konferenzen den festen Ein druck und die Zuversicht gewonnen, daß die geplante Kon- für die Erleichterung des Wirtschaftsverkehres. zwi schen den Nachbarstaaten günstige Ergebnisie zeitigen Verde. Der neue Dreibund —- eine Erfindung. London. 14. Dezember. (Korrbüro.) Der politische Kor respondent des „Evening Standart" hat von hervorragender diplomatischer Seite erfahren, daß die Gerüchte, betreffend den Dreibund zwischen Frankreich, England und Italien nicht den Tatsachen

annehmen werden, ausgespro chen hatte. Frankreich. tzsmeLSsnng der „Wied ergninrachirngs«-Frage Paris, 15. Dezember. (Wolf f.) „Petit Parisien" schreibt über die Brüsseler Konferenz: Eine endgültige Lo sung der Wiedermrtmachrmgsfra-qe wird die Konferenz nicht bringen- Die Schuld Deutschlands kann nur beglichen wer den wenn ein weitgehendes industrielles Zusammenarbeit^ ermöglicht wird. Dieser Plan muß in Brüssel in großen Zügen festgelegt werden. Das Blatt meint, man werde sich Mr Frankreichs

Berichterstatter des „Matin" meldet: Im Verlaufe von Unterredungen, die in den letzten Tagen Mischen Vertretern Großbritanniens und dem französischen Unstrstaatssekretär für die Handelsmarine stattgefunden haben, wurde verein bart. baß das Eigentum an dem feindlichen Schiffsraum, der Frankreich vorübergehend zur Benützung überwiesen worden war, nunmehr endgültig cm Frankreich übergehe. Die Ge samtsumme der in Betracht kommenden Schiffe umfaßt einen Tormengehalt von 430.000 Tonnen. Ztalren. Ministerrat. Rom

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 20.04.1921
Descrizione fisica: 8
seiner besten errropäischen Berichterstatter nach Tirol ent sendet hat. Ich kann also ruhig behaupten, daß Amerika au der Volks abstimmung in Tirol regen Anteil nimmt und ich glaube, ohne Ueberhebung sagen zu können, daß diese Anteilnahme Amerikas viel wichtiger ist, als die leere Drohung von jenen, denen im Grunde genommen am Schicksal Tirols nichts ge legen ist und die nur dem deutschen Volke einen Knüppel zwi schen die Beine Wersen wollen. Wir wißen sehr gut, daß Frankreich sich den Anschlußbestrebungen

Tirols nur deshalb widersetzt, weil es fürchtet, daß das deutsche Volk dadurch gestärkt wird, da gerade die Tiroler zu den besten Deutschen gehören. Jedenfalls kommen aber uns Amerikanern die Drohungen Frankreichs leer vor. Wir glauben nicht daran, daß Frankreich sich noch in das Abenteuer eines Einmarsches in Oesterreich stürzen kann. # Wir haben auch von der Drohung gehört, daß die Entente die weiteren Hilfsaktionen einstellen werde. Diese Stelle der französischen Drohung hat auf uns Amerikaner

nachgerade zu spaßhaft gewirkt. Wir haben von einer amerikanischen Kmderausspeisung, von der Hooverschen Dollarpaketaktron, nie aber etwas pon einer französischen oder italienischen Kin- derausspeisung gehört. Und wenn ich von den vielverspro- chenen Anleihen reden will, so nimmt es uns wunder, daß England, Frankreich und Italien dem armen Oesterreich Kre dite gewähren wollen. Diese Staaten find an Amerika tief verschuldet uüd können ihre eigenen Schulden nicht begleichen. Diese Staaten, die selber

hat es einen Leidensweg gegeben und trotzdem haben sie chren Willen durchgesetzt. Wenn auch England dagegen protestiert hatte, so wie jetzt Frankreich gegen den Anschluß Tirols an das Deutsche Reich protestiert, so hat es ihm doch' gar nichts ge nützt. Und ein gleiches ereignete sich, als die weiße Bevölke rung der Hawaischen Inseln sich für den Anschluß an die Ver einigten Staaten aussprach und Japan dagegen Einspruch er hoben hat. Kein Mensch in Amerika hat sich darum beküm mert. Wenn also ich als Amerikaner um Rat

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 11.03.1921
Descrizione fisica: 12
schützen. Würde also England in Gefabr kommen. Südafrika zir verlieren würde in Aegiwten ein Aufstand mrsbrecken. würden sich die Ton- chrnckon gegvn Frankreich erbeben, von den "uroväischen Ver- kältuinen gar nickt zu reden, io mühte Amerika Truppen- kemingeiste entsenden. Davon aber wollen wir nichts willen. Was würden die Europäer dazu sag.".) wenn sie mit bewafs- neter Macht in cinen Krieg zwischen Salvador und Hnndtt- ras einareifen mühten. England ivürde eS ja vielleicht öe- grüßen. weil es dabei

begleichen wer- den niüssen. England bat schon lang; keine Zinen mehr ge- zahlt und Frankreich seine Zin^enscknld nur durch Ausnahme neuer-Anleihen beglichen- Kein Volk, sagt Garding, kann eine -.Uablungsverweigerung ertragen. Würden England und Frankreich lbre Schulden nicht zurückerstatten, so gäbe es in den Vereinigten Staaten eine nie daacwesene Finanz- Panik. Ganz besonders merkwürdig empfinden wir es. dah die Schuldner ihre Rechnungen nicht beglücken und dabei unaebenre Summen kür Rüstungen

te n r • ;” n ’t die Erklärung des Friedensznllandcs mit Deulfchh-nd z"r V-"fckl"hfallnvg vorzulegen. Unter den ge- <wnn-är?iaen Verhältnissen ab-r '.neu die Berater Harding? der Anstckt. dah dieser Schritt nichr im Interesse der Union, staaten sei und dabin au?aelem werden fontttc, als ob Ame- rifa die stünaiten Bescklülle der All,irrten njckt billige oder ihnen tlwe moralische Unterstützung versage. Offirielle Kre-st' hätwn erklärt, dah die llnionstaaten auch weiterhin mit England und Frankreich stunvathmeren. - DenlsGes

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 12
Data: 26.04.1929
Descrizione fisica: 12
gegen Deutschland aufzubringen, um im Schatten der welt- entrüftung die eigene Schuld am Scheitern umso sicherer verbergen zu können. Diese bsavasdrahtung ist ei:: wei terer Beweis dafür, daß Frankreich nie ein positives Resultat erstrebt hat. Im letzten Augenblick versuchte es noch eine Mine auffliegen zu lassen, deren Zerstö rungskraft auch die Erklärung Dr. Schachts, daß er trotz seines Angebotes noch zu weiteren Verhandlungen bereit sei, mit tätlich treffen sollte. Noch ein weiterer Schritt Frankreichs

Behauptung, Lord Revelstoke, der eine englische Unterhändler, wäre nur Infolge der Haltung der Deutschen einem Herzschlage erlegen u. dgl. mehr. Auch in Frankreich trat eine Ernüchterung ein, als man zu seiner eigenen Bestürzung merkte, daß bas Gefolge im Hetzfeldzuge beängstigend klein blieb. Und vielleicht mag da ein Dämmern über Verschiebungen in der weltpolitischen Ronstellation aufgetaucht sein, die einer endlosen Anwendung des berüchtigten Satzes: Der Boche wird alles zahlen, das Leben ausblasen

nischen Delegierten Morgan und Owen Houng haben während der Reparationskonferenz wiederholt zu erken nen gegeben, daß sie den Standpunkt der Gläubiger, das ist so viel wie Frankreich, nicht teilen. Hoover, der Union neuer Präsident, hat gesagt, er halte an dem fest, :vas sein Vorgänger Loolidge betreffs der Rexarationsange- legenheit erklärt habe, nämlich daß sie mit dem Rriegs- Eine Schauergeschichte. von B. Mtttersteiner, Werfen. (Fortsetzung.) As sich Ernst eines Tages, in Abwesenheit des pgs Runo

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 26.01.1928
Descrizione fisica: 16
von einem zentralisierten Einheitsstaat ist Frankreich. Obwohl aus Ländern zu sammengewachsen, die eine gewisse Selbständigkeit ge nossen und eine lange ruhmvolle Geschichte hinter sich hatten, ist es im Laufe der Jahrhunderte gelungen, Frank reich zu einem vollendeten Einheitsstaat zu machen und die Grenzen der ehemaligen Länder so zu verwischen, daß die heutige französische Verwaltung nicht mehr Länder, sondern nur noch Departements kennt. Eine so stramme Zentralisation hat den Vorteil, im Volke einen einheit lichen

Zerrissenheit und UNbeholfenheit bei politischer Betätigung, der Hang zur Kleinstaaterei, die fortgeisetzte Gefahr zu dauernden Abspaltungen. Die zunehmende Schwäche Deutschlands seit Ausgang des Mittelalters, die Trennung der Niederlande und der Schweiz vom Reiche, die Ohnmacht des Reiches im Kampfe gegen das zentralisierte Frankreich waren Folgen des in der deutschen Verfassung auf die Spitze getriebenen Föderalismus, der aber in 'kultureller Beziehung wieder viel Schönes hervorbrachte. Mit dem Ende

die Wahl getroffen werden, ob sich das Zentrum an der Reichsregierung beteiligt, und wenn ja, in welcher Parteienkoalition, öb in einer Regierung der Rechtsparteien oder aber der Linksparteien. Es ist ganz natürlich, daß so zahlreiche und so schwierige Fragen von den Zentrumswählern, ja auch von den Zentrumsabge- ordneten nicht durchwegs einhellig beantwortet worden sind. Der frühere Reichskanzler Dr. W i r t h, der sich gegenwärtig in Paris aushält und dort von seiten des offiziellen Frankreich

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Alpenland
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Pagina 4 di 12
Data: 27.07.1920
Descrizione fisica: 12
. Der Rübencmbau in Deutsch- land hat sich etwas vermehrt, trotzdem wird es auch i!n diesem Jahre noch etwa 4—6 Millionen Zentner ausländischen Zucker einführen müssen. Die Tschechoslowakei wird im kommenden Betriebsjahre einen bemerkenswerten Teil ihrer Erzeugung zur Ausfuhr bereit- stellen können. Belgien wird seinen Inlandsbedarf selbständig decken können. Frankreich wird dagegen weiterhin auf fremden Zuck« angewiesen sein. Polen wird möglichenfalls Zucker ausfühven kön- 1 nen. — Die Zuckererzeugung

die Abbauwürdigkest als be gründet erscheinen läßt. In nächster Zeit sollen wertere Dohrim- gen unternommen werden. ES steht demnächst fest» daß das Gleiwiher Gebiet in naher Zeit ein zweites Steinkohlenberg werk erhalten wird. 8 Frankreichs wirtschaftliches Vordringen in Ungarn. Frankreich scheint in Ungarn den Engländern, die es seit dem Waffenstillstand geradezu als ihre alleinige Interessensphäre betrachtet haben, das Feld nicht vollständig überlassen zu wollen., Nach offiziellen Mit teilungen der ungarischen

Negierung sind B e r b a n d l u n g e n zwi schen Ungarn und Frankreich über die Verpachtung der ungarischen Staatsbahnen im Gange. Die ungarisi« Regierung beabsichtigt, einer aus zwei Banken' bestehenden franZä- fischen Fincmzgruppe die Option für die ungarischen Staatsbahnen bei einer Zinsengarantie von 6 % zu geben. Der Plan der Fran zosen geht dahin, die Staatsbahnen auf 90 Jahre zu pachten, wobei ihnen das Recht zugestanden werden soll, Angestellte nach ihrem Gutdünken zu entlassen. Kommt

die Verpachtung der Bahnen tat sächlich zustande, so wird mit einer baldigen Erhöhung der unga rischen Bahntarife zu rechnen sein. 8 Italiens Schiffsneubauten. Italien ist hinter England mit Schiffs Neubauten augenblicklich cm zweiter Stelle innerhalb der europäischen Staaten gerückt. Zur Zeit befinden sich Handels schiffe mit einer Gesamttonnage von 500 000 Tonnen im Bau. Ita lien hat damit Holland, das 350 000 Tonnen, und Frankreich das 250 000 Tonen auf seinen Werften in Bau hat, weit überflügelt

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