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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.10.1925
Descrizione fisica: 8
,. Aber das moralische Urteil, das die Oeffentlichkeit fällt, ist ein anderes; dieses richtet in erster Linie das grausame System der Menschenschlächterei, die Orgie von Blut und Schrecken; in zweiter Linie aber Hiltl, als Derterter jener Offizierskaste, die mutig im Unter stand und seiner kugelfreien Umgebung gegen kleine Diszi- pkinvergehen der eigenen Mannschaftspersonen mit drakoni sch«,. Mitteln eingeschritten sind. Politische Rundschau. Frankreich «ad die SAVertriigr. Der „Vorwärts' schreibt: Ursprünglich

war, wie schon bekannt, geplant gewesen, daß Frankreich ebenso die Garantie für die Ostverträge übernehmen sollte, wie England für den Westpakt. Die deutsche Delegation hat diesen Plan aus naheliegenden i ©tönten bekämpft. Was aber jetzt herausgekommen ist, ist nicht besser, sondern schlechter. England und das später miteingetretene galten haben die Garantiepflicht nach beiden Seiten hin übernommen, sie find ebenso ver pflichtet, Deutschland vor französischen Vertragsverletzun gen zu schützen wie Frankreich

vor deutschen. Diese Dop- pelseitigkeit und Urstxrrterlichkeit wird von deutscher Seite mit Recht als ein großer Fortschritt gepriesen, weil jetzt England-Italien nicht mehr als Alliierte und Mitsieqer neben Frankreich, sondern als Unparteiische zwischen Frankreich und Deutschland stehen. Wie aber ist die Sache mit Frankreich? Frankreich hat sich durch die Ostverträge für den Fall der Vertrags verletzung an Polen und die Tschechostowakei zur Hilfe- lersttmg gegen Deutschland verpflichtet. Umgekehrt

hat es sich aber zur Hilfeleistung an Deutschland gegen Polen und die Tschechostowakei nicht verpflichtet. Frankreich fft somit Garant der zwischen Deutschland einerseits und Polen und der Tschechoslowakei andererseits geschloffenen Verträge, aber nicht unparteiischer, sondern einseitiger Garant gegenüber jenen beiden Staaten. Man hat gesagt, daß man nach Locarno von ^Alliier ten' im Sinne des Vertrages von Versailles nicht mehr sprechen könne. Das trifft zu auf Frankreich-England- Jtalien, es trifft

aber nicht zu auf Frankreich-Polen- Tschechoflowakei. Frankreich übernimmt Polen und der Tschechoslowakei gegenüber stärkere Verpflichtungen als Deutschland gegenüber. Das Gleichgewicht des Vertrags werkes von Locarno, das sonst keine Alliierten kennt, er leidet dadurch eine empfindliche Störung. War eine solche Entwicklung der Dinge nicht zu ver hindern, so wäre es vielleicht bester gewesen, sich mit der offiziellen Garantie Frankreichs für die Ostverträge abzu- sirrden. Von der ferneren Entwicklung muß erwartet wer

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 12
einem Vertreter der „Rigaer Rundschau gegenüber, zwischen Deutschland und Rußland Tel ein provisorischer Friedensvertrag notwendig. Für den Mord cm Wyrbach könne kerne Sühne geboten werden- Frankreich. Die Botschaft Deschanels an die Kammer. Paris. 21. Sevt. (Korrbüro.) In der Kammer verlas Präsident Peret eins Botschaft Deschanels. in welcher dieser mitteilt, daß er aus Gesundheitsrücksichten, so schmerz lich es für ihn sei. auf sein Amt verzichten müsse- Er habe bis zum Aeußersten ausgeharrt- Er appelliere

Sippe der Revanchehetze weg ge fegt werden würde. Das Pariser „Journal" scheut hierbei vor keiner noch so großen Lüge zurück und behauptet dreist, der deutsche Finänznnnisier habe einem Vertreter dieses Blactes inSpaa erklärt. Deutschland werde Frankreich nichts anbieten. Alle gegen teiligen Erklärung des Finanzministers Dr Wirth. der ausdrück lich hervorhebt, daß er in Spaa überhaupt keinen Vertreter der ausländischen Presse empfangen habe, noch viel weniger Erklärungen über die Politik

der deutschen Regierung Pressevertretern gegen über abgegeben hat, gehen spurlos an der französischen Blindheit vorüber. „Jetzt, nachdem die Genfer Konferenz beseitigt ist, muß eine Lösung für das Problem d-er Wiedergutmachung gesuchc werden", schreibt „Le Temps" in einem Leitartikel der letzten Tage, den die „Frankfurter Zeitung" im Auszug wiedergibt. „Es liegt im Interesse des Friedens, daß das Problem der Wiedergut machung gelöst werde. Frankreich wird niemals zu geben, daß Deutschland nicht zahle

. Es ist eine mate rielle uno moralische Kvifis zugleich. Deutschland wird sich von dieser Krisis nur erholen, wenn d in Treu und Glauben seine Angelegenheiten mit Frankreich regelt. Wenn es sich jetzt nicht dazu entschließt, so wird ihm die Möglrchkit dazu nicht unbegrenzt offen bleiben. Wir sagen es in tiefer Ueber- zeugung: Die Wiedergutmachung ist ein Lebens problem für Deutschland und das Zentralvro blem des F r i e d e n 8. Keine Diversion wird die Regelung verhrndern Frankreich wartet." Die hierin

liegende von einer obnmächtigen Wut eingegcbem Drohung der Franzosen beweist die Richtigkeit der Bemerkung der Berliner „Germania", gegen die sich gerade dreier Artikel des „Temps" wendet, daß Fronkreich und Belgien Deutschland er- würgen wollen. Freilich hat „Le Temps" sehr ernste Veranlassung, fernen Artikel zu schreiben' denn, nahd^m die Alliierten kerne gtw einsame Kaffe mehr haben, wird die W'edergurmachungsirgge zum eigentlichen Problem für Frankreich. Die Schuldver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.08.1920
Descrizione fisica: 8
.) ■ 'f' ; NmMMms der fitlente! Dem „Echo de Paris" wird aus Washington gemeldet, daß angesichts der anttbolschewisttscheN. französischen und amerikanischen Noten in den diplomatischen Kreisen Washingtons die HKet*- nung vom Ende des Volkerbrrndes und einer! bevorstchendm Umgestaltung dev Entente ver breitet sei. Der Völkerbund! und die Entente könnten die politischen Meinungsverschiedenheit rung anzuerkennen, bevor ein dauerhafter Frieds in Osteuropa hergestellt sei, könnte Amerika und. Frankreich

auf die eine Seite und England auf, die andere Seite führen. Di« amerikanische Re-! gierung werde jedenfalls General Wrangel nicht! anerkennen, aber man glaubt, daß Frankreich und Amerika sich in dem Widerstand gegen dt«! Zerstückelung Polens vereinigen werden. Man spricht deshalb von einer neuen Mächtegruppe,, die Spanien, Frankreich und die Länder Amen» kas umfaßt. Trotz der Beunruhigung, die durch die wahrscheinliche Auflösung der Entente her-! vorgernfen wurde, habe man in Amerika allgs- mein das Gefühl, Miß

Frankreich und England die freundschaftlichen Beziehungen zueinander ausrecht erhalten werden und oaß ihr Zusa.m- mmarbeiten in besonders wichtigen Fällen nicht Nattirlich will das ftanzöstsche Blatt da der Welt einred en, d aß die Bereinigten Staaten in der polnisch-russischen Frage unbedingt aUf der Seite Frankreichs stünden. Da Amerika jedoch! weder dem Völkerbund angehört noch Mitglied der Entente ist, soll mit dieser Meldung wohl die britische Öffentlichkeit geblufft werden, um einen Druck

auf di« englischen Staatsmänner im Sinne der französischen Ostpolitik auszu? üben. Das Ende deS Völkerbundes, der ja noch nicht einmal in Funktion getreten ist, wäre wohl kein besonders weltbewegendes Ereignis, den«! nach dem, was wir heute schon über di« Macht?! befugnisse desselben wiffen, haben die Vo'lkeö vom Völkerbund wohl recht wenig zu erhoffen. An eine Umgestaltung der Entente ohne Eng land ist kaum zu glauben, und würde Frankreich Wohl der letzte Staat sein, der sich den LuxuÄ erlauben

könnte, auf die Hilfe der englischen! Weltmacht zu verzichten. Die Machtposition, die Frankreich im Mächtekonzern einnimmt, ist nicht zuletzt auf die machtvolle Unterstützung durch die englische Politik zurückzuführen, ohne die es, nachdem Italien längst schon abgeschlvenkh ist, auf dem Kontinent isoliert wäre. Die drako nischen Maßregeln in der Ausführung des Ver? sailler FriedensvertrageS, dis es gegenüber Deutschland anwendete, konnte sich Frankreich nUr leisten, weil es sich auf England stütze^ konnte

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 26.05.1921
Descrizione fisica: 8
der Dinge aufhalteu kann. Ob Dr- Mayr durch Maßnahmen, wie sie im zaristischen Rußland gang und gäbe waren, die Abstimmung ihres amtlichen Charakters entkleiden will, um (ein von Angstvorstellungen um die Kanzlerschaft gepeinig- IcS Gemüt zu erleichtern, bleibt für das Endergebnis nicht von wesentlichem Belang. Nun zu Dr. Mayrs Gründen gegen die Abstimmung, .st aß die freie Meinungsäußerung über den Anschluß nicht zogen den Friedensvertrag verstößt, beweist schon der in stand, daß Frankreich

d. I. gebracht Nachricht über ein Abkommen zwischen Frankreich r-nd der Tschechoslowakei und zwischen Frankreich und Jugoslawien gegeben haben. Auf Beranlasinng Frankreichs sollte es zu einem Vertrage zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei und chrgvslawien kommen, der ein enges Zusammenarbeiten dieser drei Staate« in drei Fällen Vorsicht. 1. Falls die Habsburger oder die Hohenzollern wiederkehren sollten. 2. Falls sich m Deutschland, Oesterreich oder Ungarn ein bolschewistisches Re gime installieren

sieht und dennoch keinen Finger rührt. Frankreich wird sich von der Kreditaktion diesmal ebensowenig zurückziehen. w-e es sich nicht zurückgezogen hat, als Tirol abstimmte. Wenn aber Frank reich die Kredithilfe tatsächlich von unserer Haltnng in der Anschlußfrage abhängig machen sollte, dann mögen auch die, die in die Sanierungsaktion des Völkerbundes ihre Hoffnun gen setzen, die Frage beantworten: „Haben wir ein Recht, unserer und der zukünftigen Generationen Deutschösterreichs Freiheit

Beistandes für seine Verbündeten auf der Grundlage des Vertrages. Weil Frankreich den Frieden für sich und Europa will, hat es zur Wiedereinsetzung der Habsburger klar Stellung genommen. Frankreich beabsichtigt nicht, sich in die inneren Angelegenheiten eines Landes zu rn'schen. dessen Svurerä- nität es achtet, nachdem es sie bestätigt hat. Aber, ob man sie will oder nicht, die Wiedereinsetzung der Habsburger in Budapest ebenso wie in Wien bildet eine Gefahr für den Frieden der Welt. Die Ereignisie vorn

Ungerechtigkeit zu be gehen. Lherschleße« als Schachers-jett. Mr» nnsehmerUchsr Vertrag FrarrlreiHs mit Bolen. T. U. Berlin, 25. Mai. Eigendraht. Der „Lokalanzeiger" erinnert daran, daß nach bis jetzt am widersprochen gebliebenen Meldungen die französische Regier rrmg einen Vertrag mit Polen abgeschloffen hat, wonach Po len die Ausbeutung der oberschlesischen Gruben an Frank reich überlassen will, wenn Frankreich Oberschlesien cm Pole» bringe. Es sei ungeheuerlich, wenn die Truppen desselben Frank reich

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1923
Descrizione fisica: 8
Ae fraiüonfie MlisWM Ueber den vielen Meldungen von bevorstehenden Ver- nritttungsaktionen und Friedensverhandlungen scheinen die meisten Deutschen ganz übersehen zu haben, auf wel ches Ziel eigentlich Frankreich mit seiner Ruhrbesetzung hinsteuert. Reichskanzler Dr. Cuno hat in der Münch ner Rede erklärt, daß es sich den Franzosen bei der Ruhraktion nicht um ein improvisiertes Aben teuer, sondern um citt fett langem vorbereite tes Unte r ne h m e n von weltgeschichtlicher Bedeutung handle

im Sinne Frankreichs. Die Franzosen würden nun erhalten, was sie gegenüber dem englisch-amerikani schen Widerstand in Versailles nicht durchsetzen konnten. Aber auch diese ungeheuren Forderungen auf rein deutsches Gebiet scheinen nur die ersteEtappe öer französischen Annexionsabsichten darzustellen. Gelegent lich der Verhandlungen, die der französische Agent, Major Richert, mit den bayerischen Landesverrätern Fuchs und Mach Haus führte, gab dieser Herr offen zu, daß Frankreich auf eine Zerstückelung

den Vorwand böten. An den neuen Staatenbund würden eventuell auch Teile O e st e r r e i ch s ange schlossen werden. Da in dem Staatenbunde Italien den z w e i t en R a n g einnehmen soll, so läßt sich vermuten, daß ihm der andere Teil Oesterreichs von Frankreich als Morgengabe zugedacht ist. Inwieweit Frankreich in der Lage fein wird, seine auf weite Sicht eingestellten politischen Pläne auch tatsächlich durchzuführen, das läßt sich heute natürlich nicht sagen. Jedenfalls wäre es vom deutschen Volke

sehr unklug, alle Hoffnungen auf eine V e r st ä n d i g n n g mit dem haßerfüllten und annexionslüsternen Gegner zu setzen. Die nun schon mehr als vier Wochen währende Stabilität der Mark läßt in Deutschland überdies einen Optimis mus aufkommen, der über alle besorglichen Nachrichten aus dem Westen Deutschlands hinwegzutrösten sich be müht: Man ist in Deutschland scheinbar noch nicht allge mein zu der Erkenntnis gelangt, daß Frankreich nur S ch e i n m a n ö v e r aufführt, indem es Verhandlun gen

herbeizuführen wünscht, um u m e r f ü l l b a r e Forderungen zu stellen urtd dann den Deutschen die Schuld au dem Scheitern zuschieben zu können. Ueber die Haltung der englischen Regierung läßt sich augenblicklich nur das eine sagen: Bonar Law bat weder die Absicht zu intervenieren, noch zu erklä ren, daß Deutschland direkt mit Frankreich verhandeln solle, wie das — offenbar den Pariser Wünschen entspre chend — von einem Teil der englischen Presse Deutsch land nahegelegt wird. Eine Enttäuschung

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Alpenland
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Pagina 1 di 16
Data: 28.01.1921
Descrizione fisica: 16
werden könne und dieser Grund müsse ganz von selbst eine Pause von einigen Wochen eintreten lassen. HL Paris, 27. Immer. Eigendraht. Marschall Foch ist heute vormittags von Paris nach Lon don abgereist. Die Art und Weise, in welcher den frcmzö- Men Forderungen der Charakter einer deutschen Hilfe leistung an Frankreich gegeben werden sollte, hat aus die Konferenzteilnehmer ungünstigen Eindruck gemacht. Trotz dem sei man optimistisch. Der „Matin" glaubt, daß man zu keinem endgültigen Beschlüsse

über die Gesamthöhe der deutschen Schuld gelangen werde, weil die französischen For derungen einen zu großen Unterschied mit den Forderungen der übrigen Delegierten aufweisen. Man müsse deshalb zu einem provisorischen System übergehen. Z. Rom, 27. Jänner. Eigenbericht. Die „Tribüne" erklärt in Besprechung der Pariser Ta- Mng des Obersten Rates die Ansichten der Alliierten. Sie sagt, sowohl Italien wie Frankreich wollen, daß der Frie densvertrag durchgeführt werde. In der Einsicht, daß es notwendig

in Paris Wer die Kreditgewährung an Deutsch* warnt Mr. A. G. Gardiner vor weiterer Unterordnung der? österreich zu einer optimistischen Auffassung der Lage berech* Zrrsinwigs Fordermngen Frankreichs. englischen Politik unter die französische. Je länger sie dau ert, um so unangenehmer wird das Erwachen sein. Die Folgen zeigen sich bereits jetzt in der Verarmung Europas, in der Arbeitslosigkeit, die ihren Weg auch nach Frankreich- England und den Vereinigten Staaten gefunden hat. Eng lische Fabriken

ist. Deutschland kann zahlen, wenn es arbeiten und Handel trei ben kann, doch dann darf es nicht als politischer Feind be handelt werden. In der Hoffnung auf das deutsche Geld hat Frankreich seine Besteuerung vernachlässigt. Die Be steuerung beträgt auf den Kopf der Bevölkerung wenig mehr als ein Viertel der englischen und weniger als ein Viertel der deutschen. Noch hat kein französischer Staatsmann den Mut gehabt, dem französischen Volk die Wahrheit zu sagen, aber die Abrechnung kann nicht umgangen

haben und sich Re chenschaft darüber geben, daß es nichr genügen^ sei, nur zeitweilige M aß n ah m e n zu tref- fe n, um während einiger Monats die Versorgung Oester reichs mit Lebensmitteln sicherzustellen, sondern daß die Wiederherstellung normaler und stabiler Zustände in Me iern Lande nur eintreten könnte, wenn man ein voll kommenes P r o g r a m m sürdie Hilfelei- stuna und den Wiederaufbau herstelle." Die Ausarbeitung dieses Programmes wurde einem Un terausschuß übertragen, in dem England durch H o r n e, Frankreich

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.08.1922
Descrizione fisica: 4
für soziale Ver waltung entsmidterr und ihre Forderungen geltend machten. LuSenSorff Wer Frankreichs Politik. Berlin, 18 . Auairst. Der Korrespondent des Pariser „Echo de Paris" in Berlin, Herr G. Villemus, hatte eine Unterredung mit General Ludendorff, über deren Inhalt der ge- I nannte Korrespondent der „Denn" folgende Mitteilung ! gemacht hat: Fr age: „Man Hat in Frankreich die Befürchtung, datz deutsche Organisationen militärischer Tendenz gegen ; Frankreich gerichtet seien. Was denken Sie darüber

? Antwort: ,„Jch habe wiederhott daraus hingewiesen, daß Deutschland der Waffen mtö Kviegsmffüel völlig ent behrt, daß die deutsche Rüstungsindustrie zerstört und daß ! schon aus diesem Grunde ein solcher Krieg gegen die mit .allen modernen Kampfmitteln reich ausgestattete franzö sische Armee für absehbare Zeit ganz undenkbar ist. Es ist mir daher vollkommen unbegreiflich, wie irgend- - jemand in Frankreich deutsche Organisationen, welche fich die Ausgabe gestellt haben, Deutschland vor der bolsche

- lwistischen Revolution zu schützen, als eine „Gefahr" an- sehen kann." F r age: „Wie erklären Sw den Hatz gegen Frankreich, der im deutschen Volke immer stärker zutage tritt, und | glauben Sie, datz dieser Hatz wieder verschwinden könnte?" i Antwort: „Es ist richtig, daß seit dem Kriegsende im deutschen Volke die Abneigung gegen Frankreich -au- ernd gestiegen ist. Ich glaube, daß die Schuld daran in der Po litik F ran kreichs zu suchen ist. Die Ge schichte zeigt, datz der Krieg ein hartes Handwerk

und das Schicksal des Unterlegenen ein bitteres ist. Im und nach dem Friedensschluß hat Frankreich dem Deutschen Reiche drückende unerfüllbare Bedingungen auferlegt, durch die sich das Volk in seinem Dasein bedroht fühlt. Darüber hinaus hat die französische Politik die nationale Ehre des deutschen Volkes verletzt und es ist demzufolge natür lich, datz die deutschen Patrioten dadurch erbittert worden sind. Es ist an Frankreich, den ersten Schritt zu tun, wenn die Erbitterung des deutschen Volkes schwinden

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 10
Data: 21.07.1926
Descrizione fisica: 10
ist. Oesterreichische Arbeiter für Frankreich. Nach lang wierigen Verhandlungen ist es zu neuen Vereinbarun- en über die kollektive Anwerbung österreichischer Ar- eiter für Frankreich gekommen. Der neue Musterver trag bedeutet wesentliche Verbesserungen der früheren Vertragsbestimmungen; insbesondere ist die Einfüh rung einer beruflichen Prüfung des Arbeiters anläß lich der Anwerbung in Oesterreich eine gewisse Ge währ für die Anerkennung seiner beruflichen Quali täten. ■ Die Lohnsätze sind insoferne niedrig

, als in Frankreich die Löhne überhaupt unter der durch den Valutasturz verursachten Steigerung der Lebenskosten S ' " geblieben sind. Vor wenigen Tagen ist aus des neuen Uebereinkommens die erste Gruppe von über 100 Arbeitern nach Frankreich abgegangen. Der Stand der Arbeitslosen in Wien in der zweiten Hälfte Juni ist um 1119 auf 76.603 gestiegen. Eugen Forda, der Chef des Blattes „Die Stunde", wurde wegen. Verdachtes der Erpressung verhaftet. ..Tie Stunde" ist ein rot eingestelltes Sensationsblatt

für die Reparationen finden vertrauliche Be sprechungen an der Riviera statt. Bor allem beschäf tigt man sich mit der Stabilisierung des französischen Franken und der Zahlung der deutschen Reparationen. In Frankreich wurde das zehnte Kabinett Briand schon wieder gestürzt. Nun hat Herriot ein Links kabinett gebildet, dem ebenfalls nur kurze Lebens dauer prophezeit wird. In der belgischen Kammer wurde das Sanierungs programm angenommen, das unter anderem auch den Verkauf des beschlagnahmten feindlichen Eigentums

" eine stattliche Anzahl von amerikanischen Einkäufern, insbesondere die Vertreter der großen Warenhäuser, zur Wiener Messe bringen. An der ungarisch-jugoslawischen Grenze wurden Eholerafälle konstatiert. Wie seinerzeit Oesterreich, wird setzt, da der Frau kenkurs fast fortwährend finkt, Frankreich von Ausländern überschwemmt. Daher ist auch die Schweiz fast nicht besucht. In Indien wütet die Cholera in schrecklicher Weise. Unter 64.000 Erkrankungen waren bisher 43.000 To desfälle zu verzeichnen. ' Katastrophen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 16
vo.» Oesterreich nach Frankreich wesentlich erhöht. Es wur den vier Tarifabteilungen geschaffen, die je nach 1^.r Lage der österreichischen Versandstation verschiedene Frachtsätze enthalten. Außerdem wurden verschiedene Frachtsätze für Frankreich und für Elsaß-Lothringen ausgestellt. Besonders die Frachtsätze für Sendungen von Salzburg und von der nächsten Umgebung Salz burgs wurden derart erhöht, daß eine Versendung von Holz aus diesem Gebiete nach Frankreich so gut wie unmöglich gemacht wurde. Die enorme

Erhöhung der Turchfuhrfrachtsätze, besonders für das Salzburger Ge biet, kam vollkornmen unerwartet und rief große Er regung in den beteiligten Kreisen hervor. Die Salz burger Handelskammer und der Reichsverband der Holzhändler haben den Wünschen der Interessenten bei der Generaldirektion der Bundesbahnen Ausdruck ge geben. Die Bundesbahnverwaltung hat sich ent schlossen. die Frachtsätze für Holz aus Oesterreich über Buchs nach Frankreich derart herabzusetzen, daß ein Versand wirtschaftlich ermöglicht

hat das Parlament in den beiden letzten Jahren die dafür angeforderten Beträge wider spruchslos genehmigt. Frankreich verwendet alle zur Verfügung stehenden Mittel für die Schaffung einer überlegenen Flotte leichter Hochseestreitkräfte. Das Programm setzt sich folgendermaßen zusammen: Li nienschiffe, Panzerkreuzer usw. 175.000 Tonnen, Flug zeugmutterschiffe 60.000 Tonnen, Unterseeboote 96.000 Tonnen. Tie für die zwei letzten Kategorien vorge sehenen Ziffern sollen im Jahre 1942 erreicht sein. Der erste

des Denkmales waren er schienen der staatliche Gouverneur Omori, der Apo stolische Delegat Titularerzbischof Giardini, Erzbischof Rey, Bischof Doering, Apostolischer Delegat von Hiro shima, Pater Hermann Hoffmann S. I., Superior der genannten Mission und Rektor der Jesuiten-Universi- tät von Tokio, und zahlreiche Ehrengäste, darunter die Vertreter der Botschafter und Gesandten von Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Nach der Ent hüllung des Denkmals hielten die Diplomaten An sprachen, und es wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1920
Descrizione fisica: 8
in der ausländischen Presse und erklärte, daß die französische Presse aus der ganzen Jnterpellationsdebatte den Be- toei§ ersehe, daß Deutschland um die Erfüllung des Friedensvertrages sich drücken wolle. Nachdem noch der Abg. Fries (Linker Un abhängiger) dem Bürgertum vorgeworfen hatte, daß dieses allein die Schuld an den Folgen des Krieges trage, und derselbe die Orgeschorganisa- tion heftig angegriffen hatte, lvar die Aussprache beendet und der Etat wurde genehmigt. Frankreich SegSMqt Sie «»mrchMche Keftamsüe

, daß Frankreich durch diese Rich tung seiner Außenpolitik die Hand zur Wieder herstellung der Monarchie in Oesterreich biete. Auch in Ungarn begünstige die französische Politik die monarchistische Restauration. Redner fragt, warum Frankreich das wieder Herstellen wolle, was der Krieg vernichtet habe. Das französische Volk werde auf diese Art kei neswegs sein Ansehen und seine Macht in der Welt zu erhöhen vermögen. Man ermutige die Reaktion, die in Deutschland die Erstarkung des Militarismus und damit dcr

Wünsche nach Revanche zeitigen werde. Die Wahrheit sei. daß die Politik der Regierung daraus hinauslause, die Arbeiterorganisationen und die sozialistische Aktion zugunsten der konservativen Elemente zu brechen. Diese Politik der Gegenrevolu- t ? o rt werde h?ute ebenso in Rumänien wie in. Polen begünstiat. Boncour schloß unter dem Beifall seiner Parieiaenosseri. daß Frankreich in- den Augen des Auslandes nie als revolu tionäre Großmacht erscheinen dürfe. (Gen. Boncour bat sicher recht

, wenn er be- hauvtet. daß Frankreich nicht das Ansehen einer revolutionären Großmacht genießt. Frankreichs Politik dcr lebten Monate weist ihm die Rolle eines Protektors der europäischen Gegenrevolu tion zu. Die iran-äsischen Kapitalisten zittern 'eben für den Geldfack.) Nemr Knr« In dr? -mmttimWe« MM. Verwerfung des Versailler Friedens. — Freund schaftliche Annäherung an Deutschland und Oesterreich. Paris, 24. Nov. „Chicago Tribüne" mel. det. daß die dem Wilsonfrieden feindlichen Re- vublrkaner von Harding

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Pagina 9 di 12
Data: 18.08.1921
Descrizione fisica: 12
in Frankreich mit der Aufteilung der deutschen Zatziuugeu. Ratten, 18. August. Aufnahme der eiarnen Hrrnk-nstetron. Der italienische Ministerpräsident B o n o m i äußerte sich gegenüber Pressevertretern: Eventuelle französische Vor behalte und Einwendungen gegen die Beschlüße der inter alliierten Finanzkonferenz in Paris können ein endgültiges Abkommen über die deutsche Reparation nicht hindern- „Daily Telegraph"' glaubt zu wisien, daß Frankreich den Ab machungen zum Unterschied von England und den übrigen

Alliierten nicht zustimme, zumal die Konferenz der Finanz- minister auf dringenden Wunsch Frankreichs einbecufen worden sei. Wenn Frankreich, das tatsächlich um die zurück zuerstattenden 300 Millionen Goldmark für feine Besatzungs- kosten, die durch deutsche Naturalleistungen gedeckt find, zu viel erhielt, sich gegen die Buchung der Saarkohle als deut sche Naturalleiftung wende, so habe es offenbar das Abkom men von Spaa ganz vergessen! Der Behauptung, die Saar gruben stellen ein vorläufig

. Wenn man ihnen mit der Erwartung oder Befürchtung ent gegengesehen hat, je nachdem, ob Lloyd George „umsüllt oder '„nicht umfällt'", hat die Ansicht jener, wenn auch nicht im gehegten Sinne, so doch in der Sache recht erhalten, die letzteres erwartete- England hat Frankreich Absage geleistet, als dieses an es mit der Forderung herantrat, durch Ein willigung zn einem polnischen Industriebezirk für Paris eine Sicherung seiner nationalistffchen Koutinentdiktatur .zu bauen, wie sie kein Vauban als Fcstungskünstler bester

er finden hätte können. England wird niemals eine Politik führen, deren Nutzen mehr auf der Seite von Frankreich läge als auf der eigenen. Aus diesem Gesichtspunkte heraus wird sein Standpunkt in Genf und nach Genf genau der von Paris bleiben. Die Ueberweisttng an den Völkerbundsrat stellt dagegen keinerlei Beeinträchtigung dar. wenn nicht um gekehrt, dadurch der englische Standpunkt in noch größerer Schärfe zur Geltung kommt. Lloyd George hat. nach London zurückgekehrt, bereits die Aussichten hiefür

wer den könne — daß der F r i e d e n E u r o p a s, die G e r e ch- tigkeit der Sache, nur ein deutsches Ober schlesien duldet. Unter diesen Derhältnisten kann man von einer Isolierung Frankreichs sprechen, wie sie deutlicher nickt zum Ausdruck kommen konnte. Die „West- minster Gazette"' schreibt hiezu: „Frankreich habe selbst dazu beigetragen, daß es in eine solche Lage kam. La es seine europäische Politik auf einem militärischen und politischen Bündnis mit einem imperialistischen und, wie fast

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Pagina 11 di 14
Data: 21.12.1920
Descrizione fisica: 14
Westküste und im Süden von der Nordküste Siziliens begrenzt wird. Ein breiter Ausgang führt zum Mittelländischen Meer und macht so das Tyrrheni sche Meer zu einem förmlichen Aufmarschraum für Mittel- meer-Unternehnmngen, zu einem, starken Stützpunkt, von dem aus sich überwachen und — beherrschen läßt. Der Nachbar Italiens ist am Mittelländischen Meer Frankreich. Seitdem die italienische Staatskunst die adriati- sche Frage in ihrem Sinne so gut wie gelöst und damit die unerläßlichen Vorbedingungen

für den Weiterbau der ita lienischen Politik geschaffen hat, ist aus dem Nachbarn ein Rivale geworden. Es mußte so kommen, ltimfo mehr, als Frankreich in den letzten Monaten zu verschiedenen Malen deutlich erkennen ließ, daß es bezüglich de? Mittel meeres ziemlich feste und andere Interessen ausschließende Pläne verfolge. Solange Italien im Osten gebunden war, wußte es diese Bestrebungen hinnehmen. Nur deshalb und nicht etwa weil Frankreich und Italien miteinander in der Pariser Friedenskonferenz gesessen

. Er hat das Land auf die neue Phase seiner Politik angedentet. Bisher hat Italien Adriapolitik gemacht, nun trkk an ihre Strlle die Mittelmeerpolitik, die es allerdings früher oder später gegen Frankreich führen wird. Italien begibt sich in eine Gefahrzone. Aber es kann ihr nicht ausweichen. Die Lebensnotwendigkeiten des Staa tes verlangen, daß sie durchschritten wird. Auf jeden Fall aber wird die italienische Außenpolitik gut tun, sich für diesen Augenblick nicht nur den Rücken zu decken

Oesterreichs und sagt: Die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland werde durch den Friedensvertrag nicht erlaubt. Andererseits führt die Abgrenzung gewisser aus Oesterreich entstandener Saate» zu einer Lage, die für ganz Europa gefährlich ist. Das Blatt glaubt, die von Frankreich angereate Konferenz aller Do naustaaten werde zu keinem- Ergebnis führen, und schlägt anstattdessen vor, daß Großbritannien und Frankreich ge meinsam als finanzielle Bürgen für die Republik Oester reich auftreten sollen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.05.1927
Descrizione fisica: 16
- kräfte nach Ostasien gesendet. England hoffte, auch die übrigen in China interessierten Mächte zur gleichen Ge- waltanwendung zu bewegen und diesen dann bei guter Gelegenheit die Hauptlast der Kämpfe aufzubürden. Dieser Plan Englands ist nun vollends mißlungen. Zuerst erklärte Amerika und darnach Japan, daß sie sich von irgend welchen kriegerischen Unternehmungen gegen China nicht beteiligen werden. Nach einiger Zeit hat auch Frankreich eine ähnliche Erklärung abgegeben. Und so blieb England

mit Italien vereinsamt und mußte sich auch seinerseits zur Erklärung entschließen, gegen China keiner- lei Gewaltmittel anwenden zu wollen. In Deutschland herrscht große Verstimmung, daß Frankreich und England von einer beschleunigten Räumung der Rheinlade oder auch nur von einer erheb lichen Verminderung der Besatzungstruppen nichts wissen wollen. Man sagt, die ganze Locarno-^Politik stelle sich als eine große Täuschung heraus. Deutschland fei in eine Falle gelockt worden und werde nun von feinen Gegnern

auch noch verhöhnt. Es war auch schon davon die Rede, daß der Träger dieser Außenpolitik Deutschlands, der bis herige Außenminister Dr. Strefemann, angesichts des offenkundigen Mißlingens seiner Pläne seine Entlas sung werde nehmen müssen. Als Vorwand für ihre ge änderte Haltung benützen Frankreich und England das Benehmen der Deutschnationalen, deren Vertreter Sitz und Stimme in der Reichsregierung haben. Die Gegner Deutschlands betonen, daß die Deutschnationalen auf Krieg und Rache sinnen und daß deswegen

ein beson deres Entgegenkommen gegenüber Deutschland ausge- schlossen fei. Zwischen Frankreich und Nordamerika herrscht wieder einmal eine ziemlich unfreundliche Stim- mung. Frankreich hat den großen Krieg nur durch die Hilfe Nordamerikas zu gewinnen vermocht. Die Ameri- kaner haben den eitlen Franzosen den Wert ihrer Kriegs- Hilfe oft und deutlich genug* zu verstehen und zu fühlen gegeben. Zu diesem Verdruß kam für die Franzosen noch der weitere, daß Amerika die während des Krieges an Frankreich

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Pagina 2 di 14
Data: 16.05.1922
Descrizione fisica: 14
schöpfend selbst die Gestaltung eines Gechickes zu be stimmen. Gleichzeitig <rber tritt es durch die Ereignisse der letzten Jahre aus, der kulturellen Isolierung heraus, in der es sich in seiner Maffe ins vor dem Kriege befunden batte. Aus einem abseits stehenden Gegner Europas wird es zu einem Bestandteile Europas. Daß der Westen diese Entwicklung fiirchtet, beweist die Hart näckigkeit, mit der Frankreich an dem Gedanken festhält, durch die letzten Jahre russischen Erlebens einfach einen dicken Strich

zu ziehen und das alte zaristische Rußand, wenn auch mit den Fkitrern westlicher Demokratie angetan, wiederher zustellen und dadnrch den französischen StaatsabsolutisnmZ durch die Wiederherstellung des russischen Absolutismus zu stützen. Die kleineren zu stattlichev Selbständigkeit gediehenen slawischen Völker standen bisher zu -Frankreich. Der abgrund tiefe Gegensatz, der sich zwischen Frankreich und dem Rußland von heute neuerdings in Genua aufgetan hat, bringt vor allem die Tschechen

und die Südslawen in eine schwierige Lage, in der sie sich immer' starker zur Option zwffchen Frankreich und Rrrtzland gedrängt sehen. Sie fürchteten das von der Genueser Konferenz und waren deshalb mit Frankreich eins in dem Bestreben, ihre Abhaltung zn vereiteln. Schon im Verlaufe der Vorbesprechungen der Kleine Entente zeigten sich zwffchen ihnen in der Auffassung des russischen Problenrs erhebliche Meinungsverschiedenheiten, denn so wenig auch die leitenden Staatsmänner der Tschechoslowakei, Polens

zu haben pflegt, war zuerst von Frankreich ab geschwenkt, zunächst wohl aus oppurtunistischen Gründen, er wird sich indessen bald überzeugen, daß die Regierungen der kleineren slawischen Völker nicht imstande find, die Mtschei- dung darüber hinauszuschieben, ob sie an der Seite des reak tionären Frankreich, in dem der absolutistische Gedanke am schroffsten verkörpert ist. weiterkämpfen und -fallen wollen oder ob sie, dem Grundcharakter chrer DKker entsprechend, zu wirklicher Freiheit und wirklicher Demokratie

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 08.05.1920
Descrizione fisica: 4
Seite 4. Neueste Morgenzeitung. Nr. M. aber auf 64 Milliarden Franken belaufen. Von jonstig^n „Ein- nahmen" sind nach di« Vorschüsse der Bank von Frankreich and der Lank von Algerien zu errvachnen: sie haben bis Ende 1918 18.3 Milliarden bis Ende 1919 aber 26.5 Milliarden Franken betragen. Es ergibt sich mithin eine Gejamteinnahm« von 198>L Milliarden. Diese Ein rahmen verteilen sich ans die verschiedenen Einnahmeposten wie folgt: Stauern 16.6 pZt., langfristige An leihen 26.9 pZt

eine Summe von 7652 Mill. vor. Dazu kommen Ausgaben in Höhe von 22 Milliarden, die als „recouorables utte- rieurement für l'Allemagne" bezeichnet werden. Für besondere Rechnungen wird ein BÄrag von mindestens 3 Milliarden aus- gesetzt. so daß sich also für das laufende Jahr insgesamt Ausgaben von Milliarden Franken ergeben. In dieser Schätzung sind die Summen für die Rückzahlung der im laufenden Jahre fällig werdenden kurzfristigen Anleihen in Frankreich und im Auslande (Wechselkurs!) nicht einbegriffen

Franken für 100 Kilogramm ern- gehoben. für lebende Schweine sind 800 Dinar, für geschlachtet« 600 Dinar für ein Stück an Ausfuhrzpll zu entrichten. Die aus Südflawien ausgefiihrten Schßachtpferde werden das Stück mit 350 französischen Franken Ausfuhrzoll belegt während für das Fett und Speiseöle 350 und für Eier 300 französische Franken für je 100 Kilogramm an Ausfuhrzoll zu bezahlen find. (Die Erhöhung des englischen Weinzolls — ein Konflikt mu Frankreich.) In den Pariser Telegrammen

der Korrespondenten der englischen Blätter nimmt eine wirtschaftspotttische Differenz Mischen England und Frankreich erheblichen Raum ein. Der eng lische Finanzminister hatte m seiner Dudgetrcde eine wesentliche Er höhung des Weinzolles angekündigt. Dieser Zuschlag zum Wein zoll bedeutet für Frankreich ein« ins Gewicht fallende wirtschaftlich« Schädigung. Bor dem Kriege waren England. Amerika und Mit teleuropa die drei bedeutsamsten Einfuhrländer für französische- Weine. In Amerika hat die Anttalkoholbewogung

kaufkräftigen Markts für ihre Erzeugnisse. Diese Maßnahme Englands wird daher vielfach in Frankreich als ein rücksichtsloses Bekenntnis, daß man in Lon don kein Interesse mehr für die Lebensbedingungen des Bundes genossen empfinde, ausgelegt. Asguich hat. was ihm als Führer der Opposidionsliberalen besonders leicht füllt, sein Bedenken gegen das neue Budget geschickt auf diese Frankreich verstimmen^ Be stimmung gestützt. (Amerikanische Reklame.) Ein amerikanischer Siatisttter Dr. h. Wisby hat ausgerechnet

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Pagina 4 di 12
Data: 09.03.1921
Descrizione fisica: 12
, sondern auch als objektiv vollkommen begründet erweist. Denn die Nachrichten der französischen Presse aus der letz,teil Zeit lassen erkennen, daß Frankreich zurzeit hinreichend mit Kohl« versehen ist, »o«nn man nicht sogar einzelnen Blätterstimmen zufolge an Kohlen. Überfluß glauben mutz. Nicht viel ungünstiger steht es mit E n gjl<rn d, das trotz der vorübergehenden ^Stockungen durch den Bergarbeiterstreik in diesem Fahre hinter seiner Friedens, wenige von 287,000.000 Tonnen Kohle (1013) kaum wesentlich zu» rückbleibt

. Für das Jahr 1920 wird mit einer Gesamtmenge von 240.1XX1.000 Tonnen gerechnet. Die Uxberdeckung Frankreick-s mit Brennstoffen führt zu einer nahezu vollständigen Einstellung der Bezüge englischer Kohle durch Frankreich. Da England ohnedies den Absatz nach dem Deutschen Reichs mit rund 10 Millionen Tonnen — diese Höhe erreichte er im letzten Friedensjahre — verloren hat, auch einen Absatz nach Rußland (6 Millionen Ton. nen betrug der Verbrauch im letzten Friedensjabre) für abseh bare Zeit nicht zu rechnen

ist. der Bedarf von 1,000.000 Tonnen nach österreichischen Häfen ebenfalls zu streiclvn ist, da diese nicht mehr bestehen, so wird bei Feststellung der für den englischen Kohlenexport verloren gegangenen Absatzgebiete zweifellos die Tatsacl«, daß Frankreich, das im Kriege mit der Höchstmenge von 13,000.000 Tonnen jährlich beliefert Itrorhe jetzt nahezu «ichtö mehr bezieht, sehr erheblich in die Wagschtle fallen. Bekanntlich ist die Preispolitik der englischen Kohlengrubenbesitze? unter dem Einflüsse

ihrer Regierung davanf gerichtet, im In- lande möglichst niedere Preis? zu stellen, zu dem Zwecke, die eng lische Industrie gegenüber jeder anderen konkurrenzfähig zn er. haltn und dagegen den notwendigen Nutzen bei den Exportkohlen zu erzielen. Der Wegsall der vorgenannten Exportkosten, die mit den von Frankreich bezogenen Mengen zusammen nahezu 30 Mil- lionen Tonnen jährlich ergeben, also ein Quantum, das etwa einer eineinhalbmonatigen Förderungs menge Englands entspricht, wird sehr erheblich

England v,on Frankreich wenig. stenH den Absatz jener Kohlenmengen verlangen wird, die es in Friedenszeiten bezogen hat, so wird dies, vorauS- ges«etzt, daß Frankreich diesem Wunsche Rechnung tragt, indirekt dazu führen können, daß eine Belieferung Oesterreichs in der Weis« erfolgen würde, daß schlesische Steinkohlen nach Oesterreich gelangen, statt daß diese Kohlen derzeit von Deistschland an daS mit Brenn stuften übersättigte Frankreich im bisherigen Umfange abgeliefert werden. Der Moment

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Pagina 1 di 12
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 12
der Alliierten ausblieb, well man bei den Alliierten nicht genügend Unterstützung fand und weil zum Beispiel die westungarischen Komitate, die im Vertrage von St. Germain Oesterreich zuge sprochen wurden, bis zur Stunde noch nicht übergeben find, eine verhängnisvolle Anschlußpolitik ausgelöst, die von einer Volksabstimmung zur anderen führe. In Ungarn habe man die demokratischen Elemente, die eme Frankreich freund liche Politik inaugurierten, fallen gelasten. Margaine erinnert an den schroffen Empfang

, den General Franchet d'Espereh der Regierung Karolyis bereitete, die ohne Unterstützung von außen, im Innern angeseindet, dem Bol schewismus zum Opfer fallen mußte. Margaine wendet sich auch gegen die habsbvrgsreund- liche Politik, die in gewissen Kreisen kultiviert werde und die die Wiederarffrichtnng der alten Monarchie bezwecke und wünscht den engsten wirtschaftlichen Zusammenschluß der nmgegrundeten Staaten, den Frankreich betreiben möge. Es müsse eine neue Ordnung in Mitteleuropa geschaffen

, ist nicht der Wunsch Fränreichs. Die französische Regierung und die Botschasterkonsereuz ta iW MMt Md WM & ..dvMtzSK MMUllmd oonseiten Ungarns. — Der Ber- — Die DonaWderation — dar Ziel Frankreichs. Zweifel ausschließender Weise zum Ausdruck gebracht/ Zum zweiten Mal unterbricht Briand den Redner, als dieser die Frage stellt, warum Frankreich nicht die Führung übernommen habe,, um den wirtschaftlichen Zusammen schluß der Sukzesiionsstaaten zu schaffen und warum die Konferenz in Porto Rose und nicht in Paris

stattge funden habe. Briand fragt, warum gerade Frankreich im mer die Schuld sein solle. Sei es nicht natürlich, daß eine Konferenz in der Nähe jener Interessensphäre stattsmde, die ihr Anlaß find? Nach Margaine besteigt der Sozialist Boncourt die Tribüne und erklärt, daß seine Partei von jeher das Selbst bestimmungsrecht der. Völker vertreten habe. Gleichwohl müsse er sagen, daß der Vertrag von T r i a n o n sowohl wre der Vertrag von St. Germain Recht in Unrecht verkehrt haben. Die Organisation

der großen Staaten zu einer europäi schen Gemeinschaft voraus. De.' Redner bedauert, daß W i l- s o n nicht rechtzeitig die nötige Unterstützung gesunden habe, damit die Idee des Völkerbundes volle Wahrheit werde. Tardieu erklärt in einem Zwischenrnsi, Frankreich habe für feine Sicherheit in der nächsten Zukunft sorgen müssen, bis zu dem Augenblick, wo die Ideale des Völkerbundes wirksamer werden können. Boncourt tadelt forstahrend die Politik, die man Ungarn gegenüber eingeschlagen

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Pagina 7 di 10
Data: 18.07.1921
Descrizione fisica: 10
Qbsndbiait" wnssumffmßsLS Qfambbkdt MSWM 4 Mv aLdS Zernßprechev 160-162 Zernamt L L» Mrgang Innsbruck, Montäg, am 18 . Juli 1 YL 1 Folge ZZ8 Frankreich gegen Leipzig. «ne Rote Monds. — «nlritsrag von AdwelenheUroeriahren. TU. Paris, 18. Juli. Eigendraht. Dem „Echo de Paris" zufolge richtete Briand eine Note an Deutschland, die die Anerkennung der Leipziger Urteile für Frankreich verweigerte vnd die Uebernahme der KriegZ- beschuldiqtsnprozesse, soweit sie von Frankreich verlangt wer

den durch wc französische Justiz offiziell ankündigt. DI7. Paris, 18. Juli. Eigendraht. Die französische Presse erklärt zu den Leipziger Urteilen, die französische Regierung müsse gegen die von Frankreich bezeichneten Kriegsverbrecher selbst die Verhandlungen sühren und sie aburteilen. Die Verhandlungen müßten im Ab- tveseuheitsversahren geführt werde« und es müsse nachher die Auslieferung von Detschland verlangt oder eventuell er zwungen werden. Wettbewerb um die Wett-AbrSstmg. Sapm und die BorWSge Sardwgs

soll und man ist nicht gewillt, sich für andere rn Abeu - teuer kutschieren zu lassen. Es ist auch etwas gar zu offen- daß dieser Balkanbund unter französischer Patro nanz ftanzösischen Jntereffen am Balkan und in Kleinasien dienen soll. Darum schreibt das „Agramer Tagblatt i ^ Jugoflawie« will keinen fremden Jntereffen dienen. Auch ^ fft die Kleine Entente nicht geschaffen wordM, nm dre Kastanren für andere ans dem Feuer zu holen. Weder für Engrano, noch für Frankreich oder für Deutschland. Oder glaubt rnan etwa tu London

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Pagina 2 di 4
Data: 11.02.1921
Descrizione fisica: 4
. Eine Verminderung der Gendarmerie und Po lizei müsste unter den gegebenen Verhältnissen die Mversten Folgen zeitigen. Lin Vergleich der Steuerlasten. Der Bericht der Sachverständigen, die an der Brüsseler Konferenz teilgenommen hatten, enthält einen Vergleich der Steuerlasten in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien. Ergänzend wird von der Sachverstän digenkommission bemerkt, daß es unmöglich sei, einen ge nauen Vergleich aufzustellen, es den Sachverständigerl aber gelungen sei

, durch die Gegenüberstellung einer Reihe von Beobachtungen stch dennoch eht deutliches Bild zu machen. Der Bericht stellt also nachstehenden Vergleich ans: Bei einer angenommenen Bevölkerung vor: 60.5 Millionen für Deutschland, 31.6 Millionen für Frankreich, 37 (?) für Italien und 46.1 für Großbritannien betragen die Steuern und Auflagen jeder Art, regelmäßige wie außergewöhnliche, aber allsgenommen die ordentlichen Auflagen: in Deutschland 38.590 Millionen Mark, in Frank reich 15.471 Millionen Franken

, in I t a l i e n 7400 Mil lionen Lire und in E n g l a n d 1085 Millionen Pfd. Ster ling. Das seien auf den Kops der Bevölkerung um gerechnet: für Deutschland 599 Mark, für Frankreich 390 Franken, für Italien 200 Lire und für England . . . (die Ziffer ist ausgeblieben). Die Gesamtausgaben betragen in Deutschland 111.200 Millionen Mark, in Frankreich 47.932 Millionen Franken, in Italien 26.432 Millionen Lire und in Eng land 1167 Millionen Pfd. Sterling oder, aus den Kopf der Bevölkerung mngerechnet, 1808 Mark, 1210

Franken, 714 Lire, 25 Pfd. Sterling. Die innere Schuld beträgt in Deutschland 257 Milliarden Mark, in Frankreich 212 Milliarden Franken, in Italien 77 Milliarden Lire und in Großbritannien einschließlich Irland 793 Millionen Pfd. Sterling. Die auswärtige Schuld beträgt in Deutschland 2500 Millionen Mark, in Frankreich 83.272 Millionen Franken, in Italien 118.450 Millionen Lire und in Eng land 163 Millionen Pfd. Sterling. G österreichische HeilmittelsteNe. Billige Arzneimittel. Die österreichische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1920
Descrizione fisica: 8
ihn nun dazu mit fol gendem Fragebooen: „Wie viele Milliarden hat die Expedition nach Archangelsk, ungeachtet ihres kläglichen mi litärischen Endes (die französischen Soldaten weigerten sich zu schießen und wurden heimge- schtckt) mittelbar und unmittelbar verschlungen? Vom November 1918 bis Februar 1920 hat Frankreich den Admiral Koltschak unterstützt. Lasies sagte, es hat Milliarden gekostet. Wie .viele? . Zwischen Oktober und November hat Jude- nitsch. Petrograd zu überrennen. versucht. Was haben wir dafür

Commune", einer in Paris erscheinenden antibolschewistischen Zeitschrift: „Infolge der Niederlage des Generals Wran gel hat Frankreich 150.000 Flüchtlinge aus der Krim nach dem Mittelmeere gebracht und auf Konstant! nopcl, Lemnos, Mudros, Cattaro ver teilt. (Letzteres ist nicht richtig. Die italienische Regierung hat dagegen Einspruch erhoben. A. v. R.) Die täglichen Kosten für die Er nährung, Bekleidung, Pflege usw. dieser völlig mittellosen Menschen belaufen sich auf rund eine Million Franken. Mau

begreife, Frankreich könne diese Last unmöglich längere Zeit tragen, es vertraue darauf, daß die dem Bolschewismus feindlichen ruffischen Parteien sich endlich (!) untereinander verständigen, um eine gemeinsame Hilfsaktion mit eigenen Mit teln einzuleiten." Der wahnwitzige Imperialismus Frankreichs führt diesen Staat, obwohl er zu den Siegern ge hört, iinmer tiefer in den Sumpf hinein. Frank reich liefert einen typischen Beweis, wie gefähr lich unter Umständen auch einem siegenden Staat

der unersättliche Imperialismus, der .Hang, an dere Völker um seden Preis zu unterjochen, wer den kann. Und die Rechnung für seine imperia listischen Abenteuer möchte Frankreich den heut-' schen Nachbar mit der Wiedergutmachung bezah len lassen. Der deutsche Reichspräsident beglückwünscht den Buttdespräsideuten. Aus Wien wird ge meldet: Reichspräsident Ebert hat an Dr. Hai- nisch ein in herzlichem Ton gehaltenes Glück wunschtelegramm zu seiner Wahl gerichtet, auf das der Vundesprüsident dankend geantwortet

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Pagina 3 di 8
Data: 07.01.1921
Descrizione fisica: 8
zahlen könne, auf die man reckinet. Nur wenn die Vereinigten Staaten. England und Frankreich auf Wertriebene Anspriiche verzichten würden, könne Europa vor einer Katastrophe bewahrt werden. Anzufriedeuheit. Rom. 5. Jänner. (T. Z. K.) Die italienische Regie rung soll, wie verlautet, geneigt sein, das englische Protekto rat ikber Aegvpten formest anzuerkennen. Die heutige „Jdea Nationale" verlangt dafür aber Gegenleistungen und hebt hervor, Italien, das bisher den Handel an Frankreich und England

auf gehoben. Auch das Aussirhrverbot für Erzeugnisse der Viehzucht soll in Kürze aufgehoben werden. DA. Der französisch-technische Hrmdclsvertrag und die, Ber-i schiffungen in der Hamburger Freizone. Der zwischen der Tschecho slowakei und Frankreich soeben abgeschlossene Handelsvertrag ent-, hält folgende Bestimmung über die tschechoflowakischen Güter, die auf dem Elbwege nach Hamburg geschafft und in der tschechoslowa kischen Freizone dieses Hafens mit der Bestimmung nach fran zösischen Häfen eingeladen

werden: Die Güter werden unter Vor-^ behalt der regelmäßigen Kontrolle so behandelt, als wenn sie direkt nach Frankreich transportiert worden wären, und zwar unter der. Bedingung, daß diesen Gütern beim Verlassen der Tschechoslowakei' ein direkter Frachtbrief für Frankreich beigegeben wird oder, daß. ihnen in den französischen Häfen zwei Frachtbriefe beigegeben wer--! den, die beweisen, daß in der tschechoslowakischen Zone des Ham-,! burger Hafens keine Frachtunterbrechung eingetreten

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