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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.07.1920
Descrizione fisica: 12
. Elnzelnumniec «0 5)eller. für Deugchl id Mark 8 .-. Clnz.lnummer SO Ys».. für da» itdrl«, »^Sl«» » iSt*. »inuptfchriftleltung! Meran, Postgasse 1 «Fernsprecher N«, und 5)oupigeschäftssteNe Fernsprecher 970). Echrlfllettung und Geschäftsstelle Bozen. 01 nmutt C <Fer.üprecher .170). -- '.<S: ?Ä«b»z,iim,, Msro» Nummer 18 mwm Sonntag, den 11. Juli 1920 1 Jahrgang Frankreich und seine Alliierten. (Vv,,-. Pariser Korrespondenten der „Südtlrolcr Landeszcitniig'.) Parts, 1. Juli. Heute uor einem Jahre wurde

' und „assoziierten' Staaten sei Unterzeichner. Als Wilson, von E'emencemi, Lloyd George, Orlando begleitet, sei» Automobil bestieg, um nach Paris zurückzufahren, durchbrach die Menge in i'iberschliumender Begeisterung den Militärkordon und jubelte den Wortführern der Alliierten zu ... Dieser Rausch ist heute gründlich verflogen. Kein einziges Fähnchen verkündet heute In Baris. txifj eben ein Jahr ver finstert sei. in dem Frankreich ob ,.S?gnw'zo,, de« Friedens' oejchert waren. Denn auch nicht eine Hass» ring

seine eigene Volks wirtschaft zugrunde gehen niiisse. Innerhalb weniger Wochen hatte sich diese „Evolution' vollzogen. Die ursprüngliche politische Konzeption Frankreichs hatte durchaus anders gelautet. Man hatte gehofft, daß die Elnigkelt mit dep übrigen Alliierten fortbestehen und Frankreich i» die Lage setzen werde, nötigenfalls mit Gemalt alles bei Deutschland zu erzwingen, was dieses nicht gutwillig ausstihren sollte. Aber diese Elnigkelt bröckelte von Tag zu Tag mehr ab. Zunächst wurde sichtbar

, welches die eigentlichen Ziele Amerikas gewesen waren, um dessentwlllen es den Krieg begonnen hatte. Gewiß stand bet diesem Entschlüsse der Wunsch, den deutschen Militarismus zu brechen, tm Vordergründe der Erwägungen. Aber daneben war es doch auch das Verlangen, wirtschaftliches liedergewicht in Europa zu erlangen, Europa tributär zu machen, es mit allen seinen Bedürfnissen vom amerikanischen Markte ab hängig zu machen. Nachdem Deutschland lvirtschaftlich ver- clenoer war, mutzte dann noch Frankreich Amerika

ausaefchaltet. Dagegen blieb Frankreich ein ernftzu- nehmender Gegner m Orient. Auch bezüglich der Behandlung Deutschlands gingen Frankreichs und Englands Ansichten aus einander. Letzteres setzte eo durch, daß in der Auslieferungs- scage des deutschen Kaisers und der wegen Verbrechen während der Kriegszelt beschuldigten deutschen Offiziere Zugeständnisse gemacht wurden — sehr zum Berdrusse Frankreichs — und es wntzte auch dessen Widerstand gegen mündliche Besprechungen mit Vertretern Deutschlands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 20.08.1920
Descrizione fisica: 6
, der Ministerpräsident möge sich über die englisch-französischen Differenzen äußern. Tref fend bemerkt die „Westminster Gazette', die Klug heit habe den Parteien den Mund verschlossen. Ebenso war es eine Ueberraschung für die Oefsent lichkeit. daß die irländische Frage in den Erklärun gen der Premier nicht berührt wurde. Was man in Frankreich sagt. „Figaro' schreibt: Lloyd George und Vonar Law fahren fort, die polnischen Angelegenheiten unter einem rein englischen Gesichtspunkt zu be trachten

hat. Da durch. daß der engliiche Premier das Diktat der britischen Sowjets angenommen hat. ver schärft er die Unstimmigkeit zwischen England und Frankreich. „Journal' empfiehlt Geduld und glaubt, die Lage würde sich bald klären. „Petit Parisien' schreibt: Die französische Regierung be trachtet die Frage des Generals Wrangel und die polnische Frage als eng miteinander verbunden. Wurde man Wrangel militärisch unterstützen, so müssen die Russen Kräfte von Polen abziehen und die Lage der Polen wiude erleichtert. Daher kön nen

in Aussicht gestellt worden. Frankreich hat das Be dürfnis, gemeinsam mit England die Fragen Ost europas zu prüfen. Lloyd George hat diese Mit, teilungen vor seiner Rede in der Kammer erhal ten und der „Temps' sieht in dem Schweigen Lloyd Georges über das franzöf.-englische- Mißver ständnis und die polnischen Friedensbedingungen ein Zeichen dasür. daß eine Klärung nahe sei. Der englische Premler schüttelt Wrangel energisch ab Lloyd George hat in einem Briefe an Käme- pesf auf die Beziehungen

als Sosjetland betlachtet. Schon ist das re volutionäre Komitee zusammengesetzt, mit dem man nach der Einnahme Warschaus den Frieden schließen will Spannung'zwischen Rumänien und Frankreich. Die Telegraphenkompagnie meldet, General Wrangel habe sich auch an die Regierung von Bu karest um die Anerkennung gewandt. Trotz der Haltung Frankreichs habe Rumänien den General nicht anerkannt. Daher stamme eine beträchtliche Spannung zwischen Frankreich und Rumänien. Er- steres habe gedroht, die Frage von Bessarabien

und der Grenzen Transsylvaniens neu aufzurollen Hetze der Arbeiterpartcilcr in Frankreich. Abordnungen der englischen Arbeiterpartei sind in Frankreich erschienen, um die dortigen So zialisten gegen die Regierung aufzuhetzen. Amerika macht sich bemerkbar. Amerika hat Kriegsschiffe ins baltische Meer' geschickt mit der Weisung, in Danzig die amerika nischen Flüchtlinge aus Polen aufzunehmen. Sine erfolgreiche Kölnische Segen- offensive. Der Gegenangriff der polnischen Nordarmee beginnt sich trotz

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.02.1923
Descrizione fisica: 8
verfügt, übertrumpfen wollen. » Wenn einmal sich alle zusammenfänden, um mit I vereinten Kräften der Welt zu neuer Blüte zu ver helfen, dann wird England seinen Teil beitragen. Aber eine einseitige Ordnung, die Frankreich, Ita lien und Belgien von ihren SchuÜverpflichtungen befreit, während es den Briten auferlegt, ihre - Schulden abzutragen, die sie auf die ausdrückliche ^ Bürgschaft ihrer Alliierten hin für diese eingegangen waren — das können wir nicht dulden.' Die britische Negierung

, daß England zum ersten- ! mal seit dein Kriege auf einer europäischen Konfe- ^ renz v o l l k o m m e n i s o l i e r t war. Das ist ein llngl ü ck, weil es Frankreich zu übereiltem Bor- ^ehen ermutigte. Bis zur letzten Konferenz blieben England und Italien im Grunde immer z auch wenn Frankreich und Belgien anderer ! Meinung waren, und Belgien hat nie zuvor eine ^ dieser Konferenzen im vollen Gegensatz zu England verladen. Daher hat Frankreich, das die Ruhr - b e setzung immer wollte, vor der Ausführung

. Wir bezahlen weder England und Amerika, und damit Schluß.' Ein zweites unerfreuliches Ereignis sei die Rede A^ucares in der französischen Kammer, in kren Verlauf er auch auf die interalliierten Schul- ^ Dechen kam. Der französische Premier-^ ^ Q ^?^rte kategorisch, daß Frankreich nicht Schulden zu bezahlen, b ev o r er sei en Änteil an den deutsch en. Repara ti o - ! Kk?^altenhabe. Was heißt das in Wirklichkeit? - ^ '^aß jenes Frankreich, welches Mr. Poin- ^^^entiert' nicht die Absicht

anerkannt habe. Ehe England Hahlt, müsse es wissen, wie es mit seinen eigenen Forderungen daran sei. Lloyd George fordert die englische Regierung auf, rasch zu handeln. Man darf wetten, daß er mit dieser Forderung die öffent liche Meinung Englands und die Volksstimmung aanz auf seiner Seite hat. Leider figuriert auch Italien unter den Schuldnern Englands. So fthr uns auch ein energisches Vorgehen Englands gegen Frankreich kalt lassen könnte, betreff Italiens müssen wir Nachsicht wünschen. Leider

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1921
Descrizione fisica: 4
Ixn, siegen über di« Kemalisten, die mit den Bolschewiken» den Bedrohern Dorderasiens und Indiens, im Bunde sind und mit denen Frankreich sympathisiert. Aus den Schlachtfeldern von Jsmid und Eski-Schehir wird das Schicksal Oberschlesiens mit entschieden; denn, wenn die Kemalisten geschlagen werden und Konstantinopel, Las heute ganz unter engliAem Einflüsse steht, nicht mehr von einer wiedererwachenden Türkei den Englän dern entrissen werden kann, dann verliert Frankreich seinen besten Trumpf

gegenüber England. England wird dann seiner Bindungen gegenüber Frankreich ledig, es kann Deutschland 'Gerechtigkeit widerfahren lasien und zum Nutzen seiner eigenen Industrie die deutsche Kaufkraft wieder erwecken. Am Ende der.sieben Jahre taucht enolich Loch ein Schimmer der Hoff nung, ein Schimmer des Friedens und üer Versöhnung auf, die Dernunst kann endlich siegen über den Wcchnwitz der Zer- sleischung und Selbstzerfleischung, der diese Zeit über ge wütet hat. Die Rede des Abg. Grasen Toggenburg

. Frankreich» Einkreisung,Politik. Der Pariser Syndikus Gay veröffentlicht in einem tschechi schen Blatte einen Artikel über den Besuch des Marschalls Fach in Prag. Ueber diesen Besuch wird schon seit Mai ver handelt. Fach könne Prag nicht besuchen, ohne auch gleichzeitig Warschau einen Besuch abzustatten. Solange die oberschlesische Frage nicht endgültig gelöst sei, könne die Reis« nicht durchge» K werden. Sie solle aber noch im Laufe des August erfolgen, ,'och lm Oktober nach Athen verreisen müsse. Fach

würde, so sei vereinbart, zuerst nach Prag kommen und dann nach Warschau Weiterreisen. Der Zweck der fest geplanten Reise nach Prag soll sein, daß zwischen Frankreich und der Tschecho slowakei in Anwesenheit des französischen Ministerpräsidenten in Prag ein ähnlicher Vertrag abgeschlossen werde, wie er zwi schen Frankreich und Polen besteht. Amerika nur als Berater. Es bestätigt sich, daß Oberst Harvey, der amerikanische Londoner Botschafter, an den Verhandlungen der Entente konferenz nur mit beratender

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.01.1921
Descrizione fisica: 8
bestehen könne, bis Deutschland entwaffnet se. Dies fei für Frankreich eine Lebensfrage. In wirtschaftlicher Beziehung sei hervorzuheben, daß die deutschen Faorlken nicht zerstört und feine Produktionskraft unangetastet bleiben solle, daß also Deutschland die Hoffnung auf wirtschaftliche Wiedernufrtchtung habe. Frankreich wünsche nicht, Deutschland dabei Hindernisse zu bereiten, aber der Gegensatz zwischen dem heutigen Wohl stände desjenigen Bolkes, welches der Angreifer gewesen ist, und dem Ruin

des siegreichen Frankreich bilde eine starke Herausforderung der französischen Gefühle. Frankreich habe die Gewalt in Händen und werde sich ihrer bedienen, um die Durchsetzung der unterschriebenen Verpflichtungen zu sichern. Fraiikrelch sei aber vernünftig und verlange nichts Unmög liches, es fei nur Gerechtigkeit, wenn es schon jetzt Wert dar auf lege, daß alle Zahlungsmögllchkelten des Schuldners tn Bar und Waren ausgenützt werden. Dieses Ziel kann nur durch völlige Eintracht'unter den Alliierten erreicht

werden. Frankreich betonte die freundlichen Beziehungen zu Italien und Amerika und erklärte, daß die Sowjetreglerung nicht an erkannt werden könne, solange sie nicht bereit sei, dte von der früheren russischen Negierung eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Lrland beim deutschen Botschafter. Am 18. ds. hat der französi lche Ministerpräsident Vriand den deutschen Botschafter ln Par s ausgesucht und mit ihm die Frage der Beziehungen zu Deutschland und dte Frage der Wiedergutmachung besprochen. Der Botschafter

hat bet dieser Gelegenheit ausgeführt, daß Deutschland bisher immer daran , festgehalten habe» daß seine, gesamte Schuld festgesetzt werden müsse. Dies hätte auch für Frankreich den Vorteil gehabt, daß man auf der Grundlage einer Regelung des ganzen Wieder- gutmachunysproblems leichter zu einer internationalen Anleihe gelangt wäre. Wenn man eine Lösung nur für .etwa fünf Jahre treffe, so sei dies insofern- wichtig, als das deutsche Volt dann noch immer kein Ende absehen und fürchten würde, um fo mehr

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 27.04.1922
Descrizione fisica: 8
Kriegserklärung unö allmählicher Rückzug. Die Rede Poincares vor den Generalräten in Bar le Duc wird in Deutschland allgemein als Kriegserklärung bewertet. Poincare hat die auf ihn gesetzten Erwar- ^ ...... , tungen des nationalistischen Blockes voll erfüllt. uient teilnahmen, .ein. die Unter- In entschlossener Sprache.benachrichtigt er. wie dort aufzurollen. ^ Auch Exz. ein Pariser Blatt konstatiert, feierlich die Alli- I m, ^rt sür passend, um sein , jerten und Deutschland, daß Frankreich

nicht . °n der unglücklichen Lex Corbino . die Waffen aus seiner Hand entfallen läßt, die ??'Uinentieren und zu begründen. ^ aus einem Vertrag herleitet,? der von allen Kr« will nun auch seine Häl- Siegern gegengezeichnet ist. Der Vertrag gibt Angelegenheit dartun und den Alliierten das Recht, Sanktionen zu neh- -l!e Xs !^^öer Überprüfung der recht-! men. Frankreich wird sie allein nehmen, wenn öen ^ ^chulproblems finde, die Deud' die Alliierten versagen. Die Gelegenheit, dazu besetz auf ihrer Seite, wenn sie bietet

. Es ging nach G»nua mit schweren Bedenken, aber ! um des lieben Friedens willen , blieb Frank- ' reich nicht fort. Das edle und großmütige , Frankreich kommt in seiner Langmut und Friedfertigkeit immer noch den bösen Buben entgegen, die sich in Genua erlaubt haben, ohne Frankreichs Einwilligung einen wirklichen Friedensschritt zu tun. Es hat sich der viel zu milden Antwort angeschlossen, die den Russen^u. Deutschen aus ihren Sonderschritt gegeben wurde. Nachdem Poincare Frankreich und sich als wahren

sich einmal, daß die Suppe nicht so heiß gegessen wird, wie sie in Paris eingebrockt wurde. Frankreich gibt be^ reits deutliche Zeichen von Nachgiebigkeit. Frankreich im Nachgeben? Paris. 26. April. Eine offiziöse Note sagtz Poincare meinte in seiner Rede mit den Maß' nahmen gegen Deutschland nicht ein Sondervor gehen gegen Deutschland, analog der Besetzung von Frankfurt. -Die in dem vorliegenden Falle in Betracht kommenden Maßnahmen wären die, die in den Paragraphen 17 und 18 des zweiten Anhanges. Titel 8. zum Vertrag

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 13.01.1923
Descrizione fisica: 8
13. Jänner 1923. Tiroler Volksblatt Seite 6 mehr zu fürchten, dann hat Frankreich sein Aergstes geleistet: denn sollte Frankreich versuchen, seine Okkupation immer weiter und weiter nach Deutschland hineinzu treiben, dann würde es sich selbst nur mehr und mehr verwundbar und der letzten „Revanche' ausgesetzt machen. Hätte Deutschland sich in die sem Augenblick geweigert, Zahlungen -innerhalb feiner Leistungsfähigkeit zu machen, dann hät ten Drohungen und Sanktionen nützlichsein

können. Aber dies ist gar nicht der Fall. Deutschlands einziges Motiv für die Zahlung von Reparationen >ist die Sehnsucht nach einem ruhigen Lebens Für ein ruhiges Leben würde Deutschland in seiner gegenwärtigen Stimmung bis zur Grenze seiner Leistungsfä higkeit zahlen. Macht Frankreich aber deutlich, ldatz Deutschland niemals solch ein ruhiges Leben haben wird, dann verschwindet für Deutschland jeder Reparationsbeweggrund vollständig. Wenn diese Argumente auf Frankreich nicht wirken, was wird also geschehen

Linke, würde das Ausland einer deutschen Regierung gegenüberstellen, die ein gänzlich verändertes Gesicht trägt, und ganz andere politische Gedanken vertreten würde, als die, mit denen es die Sieger bis jetzt zu tun hat ten. Die äußerste Gefügigkeit gegenüber den Alliierten, ja sogar die Schwäche der jüng sten deutschen Reaierungen ist bemerkenswert gewesen. Es kann Frankreich oder Europa nicht helfen, sie durch unbändigeres Material zu er setzen, ein Material, das wir nur zu gut

unter der Oberfläche in Deutschland liegen wissen. Das schließliche Heilmittel mag durch einen Gefühls umschwung in Frankreich, genährt durch Ent täuschung und «unterstützt durch den Fall des 'französischen Geldes Herdeigebracht werden. Vielleicht ist dies der Weg, auf dem Europa end lich den Ausgang ins Freie findet.' Neue Eeletzes-BeZtimmukge». Wie schwört Man? Das kgl. Dekret vom 21. Dez. 1922, ZI. 168-l. betrifft die Eidesformel in den neuen Provinzen. Die österreichischen Gesetze, welche den Vor gang

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 07.04.1925
Descrizione fisica: 8
der Kammer vorgelegt und sofort durchberaten werden, sodaß sich möglicherweise die Kammer bereits morgen iiber die Vorschläge äußern kann: ' ' ^ „Matin' schreibt, De Monzies Plan soll sein: DMMung- ^ !ber-''- wahren Finanzlage ^ - FraMreichs; ^ ^ Z.Einhaltung der staatlichen Verpflichtungen ' gegenüber der Bank von Frankreich, die eine Regelung der Operationen fordert'/ 3. Genaue EchÄiung der Höhe, des? im Umlauf -. befindlichen staatl ichen Papiergeldes; 4. Durchführung einer ^ allgemeinen Kapiwl

für die Generalversammlung zu wählen und allfällige Anträge gemäß der Statuten bis spätestens 26. April 1925 an das Bauernbünd- Sekretariat einzusenden. : I Bauernbund-Sekretariat. Wege zum Zrseöen. ^ ^ ^ (Schluß.) , Verzicht auf alle Absurditäten von Versailles. Ich habe, fuhr Nitti in seiner Unterredung fort, jetzt eingehend dargelegt, - was Deutsch, land zu tun hat; ich zögere jedoch nicht, auch ebenso offen auszusprechen, was wir von? Frankreich er- tvarten. Die Haltung Deutschlands, seine fürchter liche finanzielle

, wirtschaftliche und soziale Lage ist von den sogen. Siegerstaaten viel zu wenig gerecht gewürdigt worden. Die Politik von Poincare. Mille rand und aller dieser Männer, welche die Repara tionspolitik in Frankreich bis auf die Spitze getrie ben haben. ist für Deutschland geradezu aufreizend gewesen. Diese Männer haben. Deutschland mehr geschadet als durch einen direkten Krieg und haben Frankreich gar nicht genützt.^ Es war die kurzsich tigste Gttvaltpolitik, ohne jeden großen Zug. Sie haben nur die Wirkung

gehabt, in Deutschland den Geist der Rachsucht zu erzielen. ^ Es ist merkwürdig, daß nach all den Gewalt tätigkeiten, welchen Deutschland ausgesetzt war, und nachdem sogar der Vertrag von Versailles in dieser schweren Weise .von Frankreich selbst verletzt worden war, manche in den sogenannten Sieger- staaten sich sogar beklagen darüber, daß Deutsch land die Kühnheit habe, unruhig zu werden. ' Ter einzige Weg. Deutschland zu beruhigen, ist der Verzicht auf alle Absurditäten der Verträge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1920
Descrizione fisica: 8
gegenüber, Kapi tän L'Epine habe in Salzburg keine politische, sondern nur eine militärische Mission zu erfül len gehabt. Wäre das, was die Kresse als seine Aeuszerungcn berichtet hat, wahr, so stünde es in offenbarem Widerspruch mit den Absichten der französischen Negierung. Der Mitarbeiter Elemeneeaus, Tardieu, nimmt in der „Illu stration' zu dem in Frankreich oft gehörten Vorwurf, warum Clemenceau Deutschland nicht zerschlagen Hobe, Stellung. Cambon habe seinerzeit vorgeschlagen, man solle darauf

entsprungen, Ks bis 21. Juni die Klärung der Lage in Deuch land, wie sie durch die Neuwahlen ana,M^ wurde, nicht erfolgen kann. Die Reich:re^ rung wird erst gegen Ende Juni gebildet irn den. Als italienische Delegierte auf der Cpn Konferenz werden Ministerpräsident Nitli, A, ßenministsr Scialoja und Schatzmimsiü Schantzer genannt. Frankreichs Verblendung — sein Ruin. In der Pariser „Revue Mondials' schrck Tean Finot: „Die Liebe und die Bewundere die Frankreich vor dem Kriege einflößte, M ren für das Land

eine mächtige und linbeft; bare Waffe. Das große Unglück hat den wch- lichen Wert der Sympathie, die es überall P noß, bewiesen. Ihr Verlust ist tief zu bellaM sie ist unersetzlich, wenn Frankreich nicht W sucht, die unüberlegte Politik des Herrn N menceau und seiner Satelliten zu berichtig und dem Mißbrauch der ssreundschast, k Frankreich immer genoß, zu steuern. Ohne r?l den Zentralmächten und ihren Erben zu sp? chen, scheint Frankreich seinen Heiliczens^ nicht nur bei den Neutralen, sondern sogar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1920
Descrizione fisica: 8
. Der Vertrag von Rapallo hat den Eroberungstraum zerstört. Aber konnten wir denn überhaupt auf seine Erfüllung hoffen, da nicht nur Oesterreich und die aus ihm hervor gegangenen Nachfolgestaaten, sondern selbst die französischen und englischen Verbündeten einem solchen Unternehmen feindlich gegenüberstanden? Die Herrschaft über die Adria war bereits im Jahre 1915 verloren, da England und Frankreich Kiiegsziele verfolgten, die dem unsrigen ganz ent gegengesetzt waren.' Diesbezüglich vermittelt

die jugoslavische. die zu lebhaften Befürch tungen Anla^ biete. Vor der Abreise Wilsons nach Europa schrieb Macchi di Celere an seine Ne gierung: Wilson ist überzeugt, daß England und Frankreich seinem Friedensstreben Hindernisse be reiten werden. Er hat als Ort der Friedenskonfe renz eine Stadt der Schweiz vorgeschlagen, um sich dem Ueberwiegen des französischen Einflusses zu entziehen. Er wünscht die Gefolgschaft Italiens. Eine informierte Persönlichkeit teilte mir mit, dcH England und Frankreich darauf

hinarbeiten, den Londoner Vertrag umzuwerfen. Wilson wolle Ita lien unterstützen. Und unmittelbar bei der Ab fahrt nach Europa sagte der Präsident, die jugo slavische Frage werde eine der dornigsten der gan zen Konferenz bilden. Er Habs vorläufig noch keine bestimmte Losung im Auge, jedoch schiene es ihm am besten, wenn Italien eine solche auf freund schaftlichem Wege versuchen würde. Bei seiner Lan dung in Europa war Wilson mißtrauisch gegen England und voller Abneigung gegen Frankreich. Damals

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 6
Data: 14.09.1923
Descrizione fisica: 6
über die Riesenerhe bungen des Berner Oberlandes genießen. * Die Londoner Blätter melden: Der eng lische Botschafter in Paris. Creme, hat dem jugoslawischen Ministerpräsidenten mitgeteilt, daß die englische Regierung den nach London geflüchteten Führer der kroatischen Bauernpartei. Radic, ausweisen werde. vermWtes. v. Befiederung von°Tourrsten in Frankreich. In Frankreich ist in letzter Zeit, wie der „European Commercial' meldet, der Plan einer Besteuerung von Touristen aufgetaucht. Der Grund sür diesen Plan

war die'Tatsache, daß Touristen aus Groß britannien und Amerika nach Frankreich kamen, um k^r m den b'sten Hotels zu leben und die schön sten Läuser zu mieten, indem sie aus dem Verhält nis des Dollars bezw. des Pfundes zum entwer teten Franken Nutzen zogen. Der Abgeordnete Taittinger führte aus, daß Frankreichs Produktion nicht ausreiche, die eigene Bevölkerung zu ernähren und schlug daher vor, die Touristen mit 1000 Franks und jedes Familienmitglied und jede Begleitperson mit 200 Franks zu besteuern. Belgier

sollten von dieser Steuer befreit sein. Der Plan wurde jedoch mit Rücksicht auf die von vielen Seiten bewiesene Tatsache, daß der Fremdenverkehr^eine große (Än- nahinsquelle für Frankreich bedeute und besonders auch die Luxuswarenindustrie durch ihn profitiert habe, wieder fallen gelassen. v. Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf. Ein Arbeiter, aus der Umgebung von Elbing in Westpreußen wollte nach Hause fahren. Aus dem Wege zum Bahnhofe wurde er müde, also setzte er sich aus eine Bank und schlief

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 20.01.1921
Descrizione fisica: 8
Kennzeichnv-ng der französischen Politik: Es fei klar, daß das Ministerium deshalb gefallen fei, weil das französische Volk nichts von den riesi- gen d e u t sch en Schätzen erhalten habe, die man verspräche Frankreich verfolgt aber bisher- zwei entgegengesetzte Ziele. Politisch wolle es Deutschland zu Boden drücken, wirtschaftlich wolle es die Zah lung einer Entschädigung, die nur von einem aufrechtstehenden Deutschland ge- leistet werden Könne. Eines dieser Ziele müßte geopsert werden.- Gardiner

Plan eine Rolle. Es sei der Schlüssel zur Auslösung Deutschlands. Bayern sei auf die Ruhrkohlen angewiesen. Wenn Frankreich dasKohlengebiet besetzen werde, so würde das wirtschaftliche Hindernis sei- ner Politik beseitigt sein. Frankreich werde dann imstande sein, den Bayern zu sagen, der Weg zunr Austritt aus dem Reiche ist frei, du wirst unser Freund sein und wir werden dafür sorgen, daß du Koh- /en ^bekommst. Diesen Plan müsse man sich vor Augen hakten, wenn man den Ent- rüstunqsschrei

, ob sich das Herbst nur ge- gen das Maskentreiben auf den Straßen oder auch gegen den Gebrauch von Ge- sichtslarven bei Tanzunterhaltungen be- zieht. . - Sebastianitag. Am 20. d. M. wird das Andenken an einen der bekanntesten Hei- ligen gefeiert. In Narbonne im südlichen Frankreich geboren, war der jugendschöne reiche Befehlshaber der kaiserlichen Garde ein solcher Tröster der verfolgten und ge- marte^len Christen in Rom, daß ihm Papst Casus den Titel „Verteidiger der Kirche' verlieh. Sein glorreiches Ende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 20
Data: 04.07.1920
Descrizione fisica: 20
Seite 2 Der Tiroler' Sonntag. ven 4. Juli ISA). fürchte, daß das Reich bald dem Separatismus anheimfallen werde. Es drohe die Teilung in Süddeittschland. Rheinland und Ostpreußen. Von der rhwnländischen Bewegung seien schon demnächst Überraschungen zu gewärtigen. Während auf der Brüsseler Konserenz nur Belgien, Frankreich, England, Italien, Japan in',-) Juaoslaoien vertreten ist, werden bei den Verhandlungen in Spa auch die Griechen. Ru mänen. Tschechoslovaken, Polen und.Portugie sen anwesend

sein. Die Vertreter der letzteren Länder haben jedoch nur in den Angelegen- h.iieu ihrer Länder beratende Stimme. Man g'>iubt. daß in Brüssel schon deshalb ein Ue- l^rc'n'?on'.!nen über die Verteilung der deut sch-n LineIsentschädigung hat getroffen wndon Meisen, weil Italien sonst Schwierigkeiten be reuen würde. Anderseits heißt es, Millerand lxstche nach wie vor darauf, daß Frankreich 53',? dcr Gesamtentschädigungssumme erhalte. Das Land verlange einen ausreichenden Betrag uin

die Wiederherstellungskosten zu decken und das Parlament würde eine Regierung, die sich darin nachgiebig zeigte, ohneweiters stürzen inüss?n. Frankreich gedenkt in Brüssel eine große Rechnung der erlittenen Kriegsschäden vorzulegen. Es schätzt die der Industrie zuge fügten Schäden aus 7 Milliarden, 26V Millio» nen Franks und die übrigen Schäden berech net es mit 54 Milliarden. 774 Millionen Frks. Im ganzen also legt es der Konferenz eine Schadensberechnunq von 62 Milliarden Franks vor. Hiebe: sind die Ziffern vom Jahre 1914

. Frankreich werde anstatt der ursprüg lich geforderten S5A. 50A erhalten, auch der Anteil Belgiens fei erniedrigt worden, so daß Italien befriedigt werden könne. Im übrigen feien die über die deutsche Kriegsentschädigung in Boulogne vereinbarten Grundsätze völlig ausrecht geblieben. Die dritte Internationale. Paris. 2. Juli. «Echo de Paris' meldet über den zweiten Moskauer Kongreß der drit ten Internationale, der am 15. Iuli ansangen wird: Das Programm nennt als wichtigste Punkte den Kampf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 17.08.1920
Descrizione fisica: 8
europa eine neue Koalition gegen Frankreich ent« Ltanden ist. Amerika soll dadurch bewogen wer den, Frankreich Gefolgschaft zu leisten. HHenso habe die Entschließung Frankreichs, den General Wrangel anzuerkennen, den Charakter ei- Antwort gegen das russisch-deutsche Bündnis, und gegen Lloyd George, der sich in Hythe gewei gert habe, die Beweise für den Bestand de« neuen KllndnUös zu Verprüfen. Die deutsche Regierung dementiert in offiziellster Form die Nachricht von einem Geheimabkommen

zwischen Nußland und Deutschland. Es könne, so wird darin gesagt, zwischen Ruß land und Deutschland keine Vereinbarung abge schlossen werden, bevor die Sowjets für die Ermor dung des Grafen Mrbach nicht Genugtuung ge« leistet hätten. Entspannungsversuche. Agence Havas meldet: Frankreich und Eng land tun ihr möglichstes, um sich über die Frage der Anerkennung Wrangels zu verständigen. Alles läßt darauf schließen, daß sie zu einer befriedigen den Lösung gelangen. Der englische Botschafter in Paris

hat in dieser Angelegenheit wohl vorgespro chen, aber keine formelle Note überreicht. Bezüg lich der Sowjetregierung handelt England so, als od Frankreich nichts getan hätte. Die Meldungen über eine Zusammenkunft Millerands mit Lloyd George sind unrichtig. Wie es heißt, will die fran zösische Regierung zur Beilegung der Krise in ei ner Note erklären, daß die Anerkennung Wrangels keineswegs die Notwendigkeit militärischer Hilfe leistung in sich schließt. Der Kampf um Warschau. Auf dem rechten russischen Flügel

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.04.1921
Descrizione fisica: 6
werden. — Amerikanische Nachrichten be- 'agen, man werde Frankreich zu verstehen geben, daß die Be- etznng des Nuhrgebietes den Bereinigten Staaten unangenehm ein würde, solange nicht alles zu einer Berständigung versucht worden sei. — Die gesamte französische Presse lehnt die neuen dentschen Vorschläge aufs schärfste ab. Die „Liberte' erklärt geradezu, Deutschland könne überhaupt nichts vorschlagen, was eine annehmbare Grundlage für Verhandlungen geben würde. fü ... gebietes und alles andere sei daneben

. Cs sind kaum sechs Monate verstrichen, seitdem Frankreich Palen einwan- dcrn ließ, um ihnen Arbeiten Im zerstörten Gebiet zu über tragen. Sie mußten aber in aller Eile zurückgeschickt werden, da sie sich als vollkommen unverwendbar erwiesen. — Braucht Polen die schlesische Kohle überhaupt? Davon kann keine Rede sein. Polen besitzt schon setzt einen Kvhlenreichtum, um den es viele Länder beneiden könnten. Warum geht es nicht ans Werk, um diese Schätze auszubeuten? Aus welchen Wirtschaft- lichen Gründen

sollten wir erfahrenen Händen eine Arbeit entziehen, dis ganz Europa Heil bringen würde und sie dafür Händen überlassen, die sie der Vernichtung entgegenführen mürden?' Einberufungen in Frankreich. Rach übereinftinimendeii Informationen von verschiedenen Seiten sei mindestens ein Teil der französischen Reservisten der Johresklassen 1919 bereits einberiifcn und nach Sammellagern beordert worden. Deutsche und französische Kommunisten. In der Schweiz sollen geheime Besprechungen zwischen deutschen

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Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 17.06.1921
Descrizione fisica: 6
, wie es in London beschlossen wurde, durch ein anderes ersetzt werde, wonach Deutschland selbst Anleihen auf den Weltmarkt begeben könnte. Loucheur gab ihm zu verstehen, daß Deutschland sich nicht die Hoffnung machen dürfe, derartige Anleihen würden von den Alliierten garantiert werden. Rathenau erörterte sodann aus führlich die Naturalleistungen, indem er darauf hinwies, daß bei der gegenwärtigen Valuta dies für Frankreich wie für Deutschland Leben und Tod sei. Loucheur wies Rathenau auf die großen

Schwierigkeiten hin, dis bei den Naturallieferungen zu überwinden seien. Insbesondere drang er darauf, daß der artige Lieferungen nicht im gleichen Jahre gezahlt werden, in dem sie erfolgen, sondern wie dies bei der Industrie allgemein üblich ist, daß die Bezahlung auf mehrere Jahre verteilt würde. Keinesfalls aber dürfe von Frankreich innerhalb eines Jahres für Lieferungen mehr bezahlt werden als die jährlichen Lei stungen Deutschlands in Geld ausmachen; denn wenn Frank reich mit barem Gelds der Bezahlung

der deutschen Lieferun gen nachhelfen müßte, so hätte es wenig Interesse an ihnen. Wenn dagegen die deutschen Lieferungen einen Ratenvorschuh auf die künftige Jahreszahlung bedeuten würde, so könnte sich Frankreich mit diesem Projekt abfinden. Loucheur fragte Rat- thenau, ob es nicht möglich wäre, sich gewisser Einkaussgesell- schäften als Vermittler zu bedienen, so daß Deutschland in der Lage wäre, die Zahlung auf mehrere Jahre zu verteilen. Die Besprechung wandte sich dann der Frage der Holzhäuser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 31.07.1925
Descrizione fisica: 8
el Srims Absichten. sTelephopUche Mitteilung unsere» römische» Vertreters.) Rom. 31. Juli. (A.B.) Seit vier Tagen herrscht an der marokka nischen Front verhältnismäßig Ruh«. Abd el Krim hat, wie man aus mehreren getroffenen Anstalten schließen kann, seine Vorbereitun gen zu einem neuen Angriff beendet. Man kann mit Sicherheit behaupten, daß Abd el Krim den Hauptschlag in der Richtung gegen llezzan führen wird. Die Ursache ist klar. In folge des Abschlusses zwischen Spanien und Frankreich ist Abd

« folgendermaßen dar: Die Lage in der fran zösischen Zone hat sich in zufriedenstellender Weise gebessert. Frankreich und Spanien wer den weiterhin Maßnahmen zur Durchführung einer Aktion erlassen. Vor der endgültigen Durchführung des Planes werden noch einige , CinMoperationen durchgeführt werden. Sozialistische Forderungen nach Friedens schluß mit Abd el Krim. Paris, 30. Juli. Gestern tagte hier «in aus spanischen, eng lischen und französischen Sozialisten bestehen der Ausschuß, um die Lage in Marokko

eintreten, falls er es wünsche. Ter Sicherheitspalt. Die englische Denkschrift an Frankreich. Paris, 31. Iuk. (A.B.) Die Zeitungen berichten, daß man am Quai d'Orsai die Denkschrift überprüfe, die der englische Botschafter im Auftrage seiner Regierung über die Sicherheitsfrage über reicht habe. „Petit Parisien' meint, daß es nicht un wahrscheinlich sei, daß Vriand gleichzeitig mit Caillaux, das wäre also im kommenden August, den Aermelkanal passiere, doch sei die Reise noch nicht endgültig beschlossen

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