,: einen ProteststurM seitens amerikanischer politischer Führer her vorgerufen. Clemenceau wurde von zahlreichen Senatoren, ebenso von Mitgliedern des Reprä sentantenhauses ohne Unterschied der Partei heftig angegriffen. Sie erklärten, daß, wenn Deutschland einen Krieg vorbereite, Frankreich die Verantwortung dafür trage. Clemenceaus Reise nach den Vereinigten Staaten sei ein Versuch, die Vereinigten Staaten mit hineinzu ziehen. Die Mitglieder der Regierung erklärten, daß sie nicht den Standpunkt des Redners
rn Bezug aus Deutschland teilen, namentlich was die „Bedrohun g' betreffe, die Deutschland für Frankreich darstelle. Senator Hi tchcock, der während des Krieges Vorsitzender des Se natsausschusses für auswärtige Angelegenheiten z war, erklärte, er sei in der Lage, Clemenceau zu antworten, wenn er wolle. Clemenceau komme, nach Amerika, um es in eiyen Konflikt hinein zuziehen. Senator Cäraway, der für den Völkerbund gestimmt hat, erinnerte daran, daß zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein /fran zösischer
Clemenceaus scharf kriti siert worden zu sein. Clemenceau wird also seine Taktik ändern müssen, wenn er bessere Ersahrungen machen will, als sie Briand mit 'seiner Hetzrede auf der WaMNgtoner Abrü stungskonferenz gehabt hat. Senator H i tch co ck erklärte laut ,,Neu- york Herald', daß Frankreich keinen ungeeig neteren Vertreter hätte entsenden können als Clemenceau. Er sei der Vertreter einer sehr scharfen Politik gegenüber Deutschland. ' Diese Politik müsse aufgegeben werden, xvenn wieder Ruhe in Europa
einziehen solle: „Was ich zu sa gen wünsche, ist, daß es für die Vereinigten Staaten unüberwindliche Hindernisse für eine Zusammenarbeit mit Frankreich gibt, solange diese französische Politik gegenüber Deutschland bestehen bleibt. Ich habe keinen Haß gegen Frankreich und keine allzugroße Li^e für. Deutschland. Das erste Hindernis für Amerika, mit Frankreich zusammenzugehen^ ist Frankreichs fortgesetztes Verlangen an Deutsch- Land, Unmögliches im Wiederaufbau zu -leisten, ein. Verlangen
, das der öffentlichen Mei nung der ganzen Welt, ins Gesicht schlägt. Frankreich, so glaube ich, wünscht eher, daß Deutschland nicht imstande sei, seine Zahlun gen zu leisten, als daß es wirtschaftlich und fi nanziell stark genug werde, zu zahlen.' Senator Hitchcock bezeichnete die schwarzen Truppen am Rhein als eine Herausforderung Deutschlands -und betonte, Amerika könne seine moralische Unterstützung nicht einer Nation geben, die fort während eine Politik des Militarismus und der Eroberungen betreibe