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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 05.06.1921
Descrizione fisica: 14
Seite 2. Nr. 21. Weltkrieges erwachte dieser alte napoleonische Geist in Frankreich mit all seinen hochfliegenden unersättlichen Plänen. Zu Beginn des Weltkrieges war Frankreich froh, daß die deutschen Heeres massen es nicht niederschmetterten wie im Jahre 1870, später, als sein Widerstand sich gekrästigt hatte, wollte es ohne Elsaß-Lothringen von einem Frieden nichts mehr wissen. Als dann Deutschland Zusammenbrach und Oesterreich zerfiel, da tauchten die alten napoleonischen Pläne

sich, wenn auch mit vielem Weirn und Aber und sucht womöglich die kleinen Mächte insgeheim an seinen Wagen zu spannen, damit es gegebenenfalls bei denselben einen Rück halt finde, denn man weiß nie wie der Wind sich dreht und wo es einen Braten zu erhaschen gibt. Frankreich war es auch, das das bolschewistische Rußland bis zur Ohnmacht schwächte. Die Kriegs züge eines Judenitsch, Kolschak und Wrangl u. dgl. sind sein Werk. Sind sie auch kläglich zusammenge brochen, so genügten sie doch, Rußland Lebens kraft und Blut

abzuzapfen. Mit Kraft und Geschick ist es im vorigen August den niedergebrochenen . Polen zu Hilfe gekommen und hat den bolschewiki- schen Heeren nicht bloß Halt geboten, sondern eine derartige Niederlage brigebracht, daß sie sich in Rußland bis heute nicht erholten. Was ihnen tm Wege steht, das ist das zwar nie- öergebrochene aber immer noch geeinte Deutsch land. Bon seinem Standpunkt hat Frankreich bei den Friedensverhandlungen einen schweren Fehler gemacht. Es hat, statt mit den einzelnen deutschen

Bundesstaaten mit der Reichsregierung verhandelt, was zur Folge hatte, daß das Reich sich noch stärker einte als früher. Alle Bestrebungen, die deutsche Reichseinheit zu sprengen, waren bis dato vergeblich. Es mutz allerdings erst abgewartet werden, ob die Forderung nach Entwaffnung der bayrischen Heimatwehren nicht die Einheit mehr als gefährdet. Frankreich geht nun mit Zähigkeit darauf aus. das verhaßte Deutschland zu ruinieren oder wenigstens für lange Zeit, wenn nicht für im- mer, kampfunfähig

. Wird nur ein Punkt nicht genau durchgeführt, dann weiß man. was geschieht. In Frankreich ist man mit der Negierung so wie so furchtbar unzufrieden, daß sie Deutschland noch einmal eine Möglichkeit gab. zu entschlüpfen und so die Kchlengebiete im Ruhrgebiet und das Rheinland nochmals zu retten. Der Kampf geht aber weiter und dreht sich nicht so fast um Landbe sitz. Der Landbesitz ist nur Mittel zum Zweck. Um was es sich dreht ist Kohle und Eisen. Deutschland hat mit Elsaß-Lothringen einen großen Teil sei ner

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 13.04.1920
Descrizione fisica: 14
,Alpenland" — MorgenLlatt. Dienstag, den 13, April 1920.» 2. Seite. Folge 47 , Politische Rundschau. Die Lage in Frankreich. Verkin, 9. April. Reynes fand in seinem Bnche über die wirtschaft lichen Folgen als erster das Schlagwort von der Be siegung Europas durch den Friedensvcrttag von Ver sailles. Er gab den Marschbefehl zur Revision des Friedens. In bestimmten Vorschlägen hämmerte er in die Massen Englands die Grenzen des Möglichen. 40 Milliarden könne Deutschland zahlen, von denen Zehn

. Der Appell an den Selbsterhaltungstrieb ist der wirksamste. Wenig nützt uns das Frohlocken über die wiedereingeführte Brotkarte in den Ländern der ehemaligen Gegner, gut ist es aber, beweisen zu können, daß ihr Mangel, ihre Not gut teil verschuldet sind durch das Hirngespinst französischer Revancheidee. Reynes ist Engländer. Seine Worte könnten aber den Franzosen nicht minder von Nutzen sein. 16 Milliarden könne Frankreich erhoffen. And was sind selbst zwanzig für die Schuldenlast Frankreichs.. Heute

schon ist es feststehend, daß der schöne Pariser Traum, „die Boches zahlen alles" ein Wahn ist. Wie verhält es sich hiezu? Wenn heute in Frankreich die Erkenntnis dämmert, daß die Produktionsgrundlagen des Landes völlig eines Neuaufbaues bedürfen, so ist manches erklärlich: die harte Verteidigung gegen jede Re vision ist heute nicht mehr das Revanchegelüste als sol ches, sondern das instinktive Festklammern an einem ver meintlichen. Rettrmgsaürtel. Der Krieg hat Frankreich vom Bankiers Europas

, nämlich 5000 Francs, gegen 2300' in Italien! Der Weg in die Zukunft ist diktiert von der Arbeitskraft, von der.Menscheuzahl. 1914-1918 hatte Frankreich 1,383.000 Verluste an Kriegsopfern, lieber die jetzige Geburtenbewegung fehlen Zahlen, doch übertraf 1918 die Zahl der Todesfälle die der Gebur ten in den unbesetzten Departements um eine halbe Million. Die gänzlich abnormale Geschlechterzusam mensetzung tut ihr übriges. Hiezu kommt noch eine halbe Million Invalider. Im Jahre 19)9 betrug

: 1913 — 206. 1918 — 61 Fabriken. Der letzten ungemein scharfen Kohlennote Frank reichs an Deutschland muß man zur richtigen Beurteilung ihrer Motive eine andere Maßregel gegenübrrstellcn. Es stellte die Erzlieferungen an Belgien kurzerhand ein, daß dieses infolge wirtschaftlicher Erschwerungen dem Tauschvertrage mit Kohlen nicht nachkomm-w konnte. Also um einiger Hunderttausmd Tonnen Kohlen willen eine sehr unfreikndliche Handlung gegen den Bundes genossen! Frankreich stehen von Deutschland 1.2 Mil

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 10.09.1932
Descrizione fisica: 4
von nöten. Schlechte Aussichten tsir die fran zösischen Donauvlöne. Mit der Wirtschaftskonferenz in Stresa, die gegenwärttg tagt, beschäftigte sich ein englisches Finanzblatt. Das Blatt schreibt, die französische Absicht, den Donauländern die not- ! wendigen flüsiigen Mittel etwa in Form einer Anleihe zur ' Verfügung zu stellen, sei nichts weiter als die Wiederbele bung des alten französischen Planes zur Bildung eines ge meinsamen Fonds, der dann Frankreich einen ent scheidenden Einfluß

und die Richtschnur der deut schen Politik darstellt. Nunmehr wird des sich erweisen müsien, ob die anderen Mächte gewillt sind, den Grundsatz gleicher Rechte und Pflich ten in der Wehrfrage auch auf Deutschland in Anwendung zu bringen. Nach wie vor bleibt Frankreich der Hemmschuh für die Erfüllung der deutschen Forderungen. Daran ändert auch nichts die Tatsache, daß kürzlich in Berlin der französische Ab geordnete Fribourg, der als Mitglied der sozial-radikalen Partei dem Ministerpräsidenten Herriot nahesteht

, mit dem Reichs kanzler und dem Reichswehrminister vorbereitende Besprechun gen gepflogen hat. Nichts berechtigt vorerst zu der optimistischen Annahme, daß Frankreich wirklich zu einem annehmbaren Aus gleich in der Wehr- und Gleichberechtigungsfrage bereit ist. Frankreich wird sich höchstens zu Zugeständnissen herbeilasien, die es schon mit Rücksicht aus die internationale Stimmung nicht verhindern kann. And diese Zugeständnisie, wenn sie über haupt gemacht werden, werden sich in einem sehr bescheidenen

Rahmen halten. Offenbar setzen Herriot und die hinter ihm stehende Kammermehrheit den deutschen Gleichberechtigungs forderungen scharfen Widerstand entgegen. Zu ihrem Sprach rohr machte sich erst kürzlich der Vorsitzende des Heeresaus- schusies der französischen Kammer, der eine Gleichheit zwischen Deutschland und Frankreich als „Atopie" bezeichnet: „Die Friedensverttäge, Gerechtigkeit und Vernunft forderten das Aebergewicht für Frankreich, während es Deutschland für sich in Anspruch nehme

! Die deutsche Gleichberechttgungsforderung anzuerkennen scheint nun auch England bereit. Es tritt im wesentlichen, theo- rettsch wenigstens, dem deutschen Standpunkt bei. Aber die Frage mag offenbleiben, wie weit Deutschland bei den immer enger werdenden Beziehungen Englands zu Frankreich auf positive englische Unterstützung rechnen kann. Sicher wird Herriot den Versuch gemacht haben, bei seinen Besprechungen mit dem englischen Innenminister auf die englischen Entschlüße im französischen Sinne einzuwirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 31.03.1928
Descrizione fisica: 16
die Rüstungen der Siegerländer geradezu fieber hafte Dimensionen an, die sich kaum mehr steigern lasten. Im Jahre 1927 haben England ein Zwanzigstel. Ru mänien ein Achtel. Rußland ein Siebentel, Frankreich und die Tschechoslowakei etwa ein Sechstel, Jugoslawien fast ein Fünftel. Italien fast ein Vierte! und Polen mehr als ein Drittel des Gesamtbudgets für militärische Zwecke ver wendet. Nach den statistischen Daten des bekannten ita lienischen Militärschriststellers Zugaro nehmen die mili tärischen Ausgaben

von 150 Milliarden Lei, wovon allein auf Krregsflugzeuge 40 Milliarden entfallen. Eine Million Einwohner stellen in Frankreich 17.700, in der Tschechoslowakei 11.500, in Polen 9643, in Jugoslawien in Rumänien 9000, in Italien 5657 und in England 3511 Soldaten. Unter den Söldnerheeren ist die deutsche Reichswehr die teuerste. Sie kostet etwa das Fünffache dessen, was die ungarische Honvedarmee kostet. In Deutschland entfallen auf eine Million Seelen der Bevölkerung 1670 Soldaten, die 1.280.000 Dollar

, in Oesterreich 5000. die 1,970.000 Dollar, in Bulgarien und Ungarn 4000, d:e 1.580.000 Dollar, bezw. 1.830.000 Dollar kosten. Dagegen kostet die auf eine Mil lion Seelen der Bevölkerung entfallend^ Anzahl von Sol daten Frankreich 5,770.000. die Tschechoslowakei 5.030.000. Polen 5,300.000, Jugoslawien 3,440.000, Rumänien 2.460.000 und Italien 2,670.000 Dollar. Im Kriegsfälle können Rußland 7 Millionen, Frankreich und England 4 Millionen, Italien 3,9 Millionen, Polen 3 Millionen, Ru mänien 1.6 Millionen

, die Tschechoslowakei 1.3 Millionen. Jugoslawien 1,2 Millionen, Belgien 0.8 Millionen Solda ten mobilisieren. Nach einer deutschen Quelle stehen im Mobilisierungssalle 100.000 deutschen Soldaten 26 Millionen feindliche Soldaten gegenüber. Der Friedensftand zählt m 'Sowjetrußland 1,050.000, in Frankreich 727.500, in Polen 338.000, in Italien 326.000, in England (außer der freiwilligen Miliz) 160.000, in der Tschechoslowakei 120.000 bis 150.000, in Rumänien 143.000, in der Schweiz 106.000 und in Belgien 81.720

Soldaten. Frankreich hat 19.344 leichte und 15.600 schwere, zu sammen also 34.944 Maschinengewehre. Rumänien besitzt 250, Jugoslawien 300, die Tschechvstowakei 500, Polen und Rußland je 800, Italien 1100, England 1215, die Vereinig ten Staaten 1600 und Frankreich 1615 Flugzeuge. Der neue französische'Tank ist um 2,5 Meter länger als die ersten Mordwerkzeuge dieser Sorte. Statt 4 Kilometer im Jahre 1918 bewältigen sie bereits jetzt 11 Kilometer in der Stunde. Eine einzige solche Kriegsmaschine kostet

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 25.11.1933
Descrizione fisica: 4
, wenn er in irgend einer Form Bestand haben sollte. Daß die ihn beherrschenden Mächte, Frankreich und England, an ihm festhalten, daß das Sekretariat für seine Existenz kämpft, nimmt nicht wunder. Aber in England ist doch die Stellung zum Bunde anders, als in Frankreich. Zn England regen sich wenigstens die Gedanken an eine Reform des Bundes, in Frankreich ist heute die Vundesreform noch ein Thema, über das man nicht spricht. Cs ist ein überzeugendes Zeichen der Krankheit und des fehlenden inneren Lebens

, meistert das Leben die Institution. Jas Wort Hai jetzt Frankreich. In einer im „Matin" veröffentlichten Anterredung mit dem Außenpolitiker der „LFnformation", de Vrinon, legte Adolf Hitler nochmals sein Friedensbekenntnis gegenüber Frankreich ab. Er erwähnte eingangs, daß das Ergebnis der Volksabstim mung seinem Wunsch nach Frieden neue Kraft gebe. Wenn früher Stresemann und Brüning verhandelten, so konnten sie sich niemals darauf berufen, daß das Volk hinter ihnen stehe. „Ich aber habe das Volk

, und das Volk hat meine Politik ge billigt". Auf das deutsch-französische Problem eingehend, ver sicherte der Reichskanzler, daß er die Aeberzeugung habe, wenn die Frage des Sachgebietes, das deutsches Land ist, geregelt sei, daß nichts mehr Deutschland und Frankreich in Gegensatz zu einander bringen könne. In Europa bestehe kein einziger Streit fall, der einen Krieg rechtfertige. Es bestehen noch Reibungs punkte zwischen Polen und Deutschland, die auf einen schlech ten Verttag zurückgehen

, und ich will ihm jetzt auch die Lebensfreude wiederschenken. Glauben Sie, daß ich meine Arbeit durch einen neuen Krieg zunichte machen will? Wenn heute die deutsche Jugend in Reih und Glied marschiert, wenn sie die gleiche Kleidung trägt, so deshalb, weil die neue Ordnung ihre Garantie verkörpert. Wenn Frankreich seine Sicherheit darauf aufzubauen ge denke, daß es Deutschland unmöglich sei, sich zu verteidigen, dann ist daran nichts zu machen, denn die Zeiten, in denen das möglich war, sind zu Ende. Wenn Frankreich aber feine Sicherheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.01.1935
Descrizione fisica: 12
Mussolini in Rom ist bas bedeutendste politische Ereignis der Woche. Die Politiker und Diplomaten von ganz Europa haben mit gespitzten Ohren aufgehorcht und sich darauf ihren Reim gemacht. Zwischen den beiden lateinischen Schwestern, wie man Italien und Frankreich nennt, bestand in der ganzen Nachkriegszeit kein be sonders schwesterliches Verhältnis; der Zankapfel waren die Kolonien, die beide Staaten in Afrika besitzen. Erst in der letzten Zeit kamen sich Frankreich und Italien wieder näher

und die Zusammenkunft in Rom bezeugt am deutlichsten die geänderte Einstellung. Selbstverständ lich wird das wenigste von dem in die Welt hinaustrom petet, was sich Staatsmänner bei solchen Anlässen zu sagen Haben. In der Hauptsache kann man das Ergeb nis der Beratungen in folgenden Punkten zusammen fassen: 1. In der Auffassung über die Hauptfragen der Po- litik stimmen Italien und Frankreich überein. 2. Italien und Frankreich regen an, daß die Rach- folgestaaten und Nachbarstaaten des alten Oesterreich- Ungarn

(Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Tschechoslo- wakei, Jugoslawien, Polen und Rumänien) unter sich ein Abkommen treffen, in dem sie sich verpflichten, die Landesgrenzen gegenseitig zu achten und sich in innere Angelegenheiten nicht einzumischen. 3. Wenn Ereignisse eintreten, welche die Unabhän- gigke-it Oesterreichs bedrohen, setzen sich Frankreich und Italien ins Einvernehmen. Deutschland, Ungarn und die übrigen vorhin ausgezählten Nachbar- und Nachfolge staaten werden eingeladen, diesem Vertrag

- land Wischen Deutschland und Frankreich. Oesterreich dagegen ist nicht Grenzland gegen eine sremde Nation, sondern es liegt inmitten von verschiedenen Nationen, deren Gleichgewicht durch die Selbständigkeit Oesterreichs gehalten und deren Zusammenfassung zu einem größeren Kultur- und Wirtschaftsganzen dadurch ermöglicht wird. Diese Aufgabe unseres Vaterlandes wird im gesamten deutschen Interesse geleistet, kann aber nur geleistet wer- den, wenn das dem Lande und der Bevölkerung Eigen tümliche

haben. Vor allem sollen Gewalttaten und Ueberfälle mit der neun- schwänzigen Katze bestraft werden. Mammutgehäller. Das Mammut ist eine überaus große, jetzt ausge- storbene Elefantenart. Dem Leser ist schon ein Fixstern aufgegangen und er versieht, daß man als Mammutge- hälter Einkünfte von ganz besonderer Höhe versteht. Ganz besonders hohe Gehälter gibt es in Frankreich, wo der Präsident der Republik 800.000 (260.000 Schilling) Franken und der Ministerpräsident sowie sämtliche Mi- nisier je 180.000 (63.000 Schilling

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 07.04.1920
Descrizione fisica: 14
beleuchten nur wie grelle Blitze ein verstecktes Wühlen! Frankreich siegte: auch sie in Gens sind Franzosen, auch auf sie fällt ein Teil des Glorienscheines, weil sie während des Krieges durch unerbittliche Feindschaft gegen das Deutschtum ihre Na tion nicht verleugnet hatten. Und in Tessin? Wer an Altösterreichs Grenzen stand, weiß, wo die Sammelpunkte nationaler Bewegung wa- reni Auch im Tessin gibt es heute eine Lega nozionale, einen Verein Dante Alighieri, die „Sprache und Kultur" pflegen

, wie es der Entstehungsgeschichte Italiens entspricht. Frankreich rang Jahrhunderte — nicht um die natio nale Einheit — nein, um Völkerbeherrschung; Italien hat sich im zähen und unermüdlichen Kampfe — man Mag es nennen durch List und Verschlagenheit — gegen Beherrschtwerden das Vaterhaus gez'mmert. Niemals in der Geschichte hat Italien andere Völker zu beherrschen gesucht und wenn es heute Deutschsüdtirol behielt, so warm andere Motive maßgebend, machten sich der Ein fluß der an altösterreichisches Gehaben gewöhnten Tren titter

den w e l s ch c n S ü d s ch w e i Z e r n, die nicht wie in Altösterreich nalioncke Feinde, sondern völkische Bundesgenossen sin werden. So stärkt die Aufnahme Vorarlbergs in d'e Schweiz eine Irredenta. die bald zu entfachen gerade jene schweizer Kreise' sich hüten werden, die urschwe zerisch fühlen. Jene aber, welche Schweizer Imperialis mus betreiben, tragen eilfertig Bretter und Nägel zum Sarg der Schweiz zusam men, dienen oft den französischen Plänen, die glauben, daß die Anziehungskraft des „s'egre'chen" Frankreich ge genüber dem „niedergebrochencn" Deutschland

sondern-sie ist eine europäische Frage. Frankreich als die „große Nation" des Welt krieges glaubt heute nur mehr, daß ihr Machtwort ordne und diktiere; in kleinen negativen Plänen mag dies wohl noch solange gelten, bis die letzten „Friedensfragen" geordnet snd, — wenn cs üb rh upt noch dazu kommt; in großen positiven Plänen entglitt die Führung; Rußlands We^ererwacken Ita liens Abwehrstellung, Englands Zurückhal ung und n cht zuletzt Amerikas Ausscheiden aus dem europäischen Ge zanke beweisen dies. Frankreich leidet

oder Zukunft, der ent scheidet Vorarlbergs Schicksal, das nicht zweifelhaft sein kann. 0. J. Drahtnachrichten. Deutsches Reich. Frankreich und die Vorgänge im Ruhr gebiet. Dev Notenwechsel zwischen Berlin und Pari». Fp. B e r l i n, 6. April. (E i g e n d r a h t.) Ein Kom munique der deutschen Regierung über den Notenwechsel zwischen Paris und Berlin gibt folgenden kurzen Inhalt bekannt: Am 28. März teilte die französische Regierung w-t, daß sie ihre Genehmigung zu einem Truppeneinmarsch in das Ruhrgebiet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.10.1933
Descrizione fisica: 8
Der europäische Hexenkessel Inn 8 bru ck, 24. Oktober. (EB.) Aus diplomatischer Ouelle erfahren wir: Der Sturz der Regierung Daladier in Frankreich bedeutet eine erhebliche Verschärfung der europäischen Lage. Die kommende französische Regierung wird zweifellos viel weniger als ihre Vorgängerin geneigt sein, sich mit Hitler-Deutschland auf irgend eine Verein barung einzulassen. Im Gegenteil, die Wiederanwendung der im Versailler Vertrag vorgesehenen Sanktionen gegen Deutschland steht unmittelbar

bevor. Frankreich will Deutschland zuvorkommen Weite französische Kreise streben heute die Befreiung Deutschlands von der preußischen Vorherrschaft an. Sie erblicken in der Zerstörung des Machtstaates Friedrich des .Großen eine Voraussetzung für den endgültigen Frieden Europas und der Welt. Die europäischen Völker werden nach Meinung dieser Kreise erst dann Ruhe bekommen, wenn die in Deutschland großgezüchtete Ideologie der Ge walt an sich selbst zugrunde gegangen ist. Hitler-Deutsch land versucht

zwar, sich um jeden Preis mit Frankreich zu verständigen, und wäre zu größten Zugeständniffen be reit. Die französische Diplomatie und Generalität weiß aber, daß alle deutschen Zugeständnisse nur dem Zwecke dienen, Zeit zu gewinnen, und daß sie bedenkenlos wider rufen würden an dem Tage, an dem sich Hitler-Deutschland stark genug fühlt. Frankreich zu überfallen und es. wie Hitler in seinem Buche „Mein Kampf" längst angekündigt hat, völlig zu vernichten. Frankreich hat deshalb den Wunsch, dem deutschen Angriff

zuvorzukommen. Ohne die Zustimmung Englands will es aber keine entscheidenden Schritte tun. Diese Zustimmung ist eingeholt worden. Die braune Hetze im Fernen Osten In England hält man die Tage der Regierung Mac donald für gezählt. Ihre großangelegte europäische Frie denspolitik ist seit dem Sturze der Regierung Brüning in Deutschland gescheitert. Die englischen Konservativen sind der außenpolitischen Mißerfolge müde und erstreben eine noch stärkere Anlehnung an Frankreich, als in der letzten Zeit schon

Stockholm, 24. Oktober. (-) Die dänische Postver waltung hat veranlaßt, daß alle für Mitteleuropa, na mentlich ssir die Tschechoslowakei und Oesterreich bestimm ten Briessendungen nicht mehr über Deutschland, .sondern über Gdingen und Polen dirigiert werden. .Die Post sendungen nach Frankreich werden über Esbjerg auf dem Seewege befördert. Die Ursache dieser Maßnahme liegt darin, daß in der letzten Zeit viele Sendungen während der Beförderung durch Deutschland geöffnet wurden und viel fach verloren

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Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1920
Descrizione fisica: 8
Mliierta«. Fvauzssifche GeWaltpolTM. ü'p. Berlin. 18. April. (E.-D.) Der „Matin" schreibt: Glücklick^vw-eise habm die Memungs Verschieden heiten zwischen Frankreich und England ein Ende gesunden, Tie englische Regierung steht jetzt ebenfalls arrf dem Standpunkt, falls Deutschland bis nach der Konferenz von San Remo die Truppen aus den neutralen Ge biete nicht zurückz'ehs, Zwangsmaßnahmen angewrendet würden. Es hat sich auch der Forderung, daß der größte Teil der Reichswehr zu entlassen sei, da deren

Stärke bei weiten: das erlaubte Maß übertrifst, angeschloffen. Eng land sieht ein, daß das Wiederauflommen des deutschen Militarismus Len Pertrag von Ve'sailles bedroht und wertlos macht. Diesen Standpunkt teilt muh die öffentliche Meinung in England. Tie „Tägliche Rundschau" schreibt hiezu: Nach der Pariser Darstellung sucht Frankreich den Eindruck zu erwecken, als ob England mit ihm durchaus einig sei» Frankreich in der Gewaltpolitik gegen Deutschland durch Abbruch der Lebensmittelzusuhr

. (E.-D.) Lloyd Georgs ist Samstag nachmittags in Marseille eingettoffm und wurde von einer großen Menschenmenge mit Jubel be- ! grüßt. Der englische Premier gab folgende Erkläruw gen: Als ein Vorkämpfer für den Weltfrieden ist es mein sehnlichster Wunsch, mein ganzes Leben hin durch diesem Wege zu folgen. Niemand weiß besser als ich. wie große Opfer Frankreich int Laufe des Kriegs gebracht hat. Kein Land der Welt hat das geleistet, was Frankreich geleistet hat. Mehr denn je werde ich mich daran erinnern

, jedes Mißverständnis unmöglich zu machen, besteht in der beiderseitigen Auftichtigkeit. Die Zukunft der Zivi, l i s a t i o n hängt nur von den enge miteinander ver. bündeten Frankreich und Großbritannien ah Ruf der« Wege «ach Sa« Remo. Fp. Berlin. 18. April. (E.-D.) Millerand hat Freitag Paris verlassen, um sich nach San Remo zu be geben. In seiner Begleitung befinden sich Venizeloß, Micalacopnlos, der griechische Minister des Auswär tigen, Marschall Foch mit feinem Stabe, Marschall Wilson, der Befehlshaber

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 03.02.1933
Descrizione fisica: 12
wenig über die wirtschaftli chen Ressorts. Dort sitzt Deutschlands größtes Uebel, Herr von Hu genberg, den Hitler den „Silberfuchs" nennt. Scheinbar war sich Hindenburg be wußt, daß dies ein Experiment größten Stiles ist. Leicht wird es Herr Hitler nicht haben. Bezeichnend ist es für die neuen Herren, daß sie die katholische Bevölkerung des Reiches ausgeschlossen haben. Die Junker sind nun un ter sich. Auch in Frankreich Regierungskrise. In der vorigen Woche siel die Regierung Paul Boncour

. Bei der Vertrauensfrage fiel die Regierung. Die Erre gung, die wegen Hitlers Kanzlerschaft auf der Pariser Börse herrschte, (in Deutschland war es umgekehrt, dort haben sich die Börsianer der neuen Regierung gleich; angejdbhert) veranlaßten in Frankreich eine raschere Lösung der Krise. Die französischen Sozialisten verlangten als Preis für die Beteiligung an der Regierung u. a. die 25o/oige Herabsetzung der Rüstungen, die 40- Stundenwoche und die Verstaatlichung der Ei senbahnen. Dem stimmten die Radikalen

nicht zu. Nun bildete Daladier, ein Radikaler, eine Regierung lohne Sozialisten. Seit Frankreich! sich! weigerte, an Amerika die Schulden zu bezahlen, setzen die Goldabzüge aus Frankreich ein. Um die Parität des Frankenkurses auf rechtzuerhalten, muß! die franz. Nationalbank immer größere Mengen Goldes ins Ausland senden. Und der Staat hat schon jetzt ein 11 Milliardendefizit. Aus Angst vor den Wäh lern können die Parteien einer Sanierung nicht zustimmen. Vas G>old hat Frankreich, nicht glücklich ge macht

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Pagina 6 di 8
Data: 26.04.1920
Descrizione fisica: 8
durch Faktoren der innren Politik leiten. Ihre These ist es, den Geist der Versöhnung in der Welt jwiedererstehen zu Lassen, eine These, die Frankreich an- dehmen kann. Ihr Mittel ist es, Deutschland die Last der ihm durch unseren Sieg auf erlegten Verpflichtungen zu erleichtern, was Fr nkreich nicht hinn hmen fron, d un diese Erdicht fit] ging: auf fein: Kosten. Augenblickl'ch stehen beide noch unter dem Eindruck der Kraft Millerands und der Einmüt'gkeit des französischen Parlam nts und der französi'chen

öffentl'chen Mining. Sie g ben sich genau Rech nsch5ft darüb r. daß es klug z i handeln gilt. Umsomehr, als dis Londoner Presse zum größten Teile loyal für Frankreich Partei genommen hat. Ihr Plan !kst also der folgende: Sich Frankreich b:i fed r Kund gebung gegen Deutschland, die trotz des nach auß n hin pnLschlossMen Wortlautes platonisch bleiLan wird, anzu-i schließen, und deren Verantwortung, selbst wenn sie aus Dan Remo datiert und von Nitti unterzeichn t wird, allein lauf Frankreich x,rückfallen

g bund n sei; das f.i eine lächer liche Erfindung. » Einigung in der deutschen Frage. » Wien, 26. April. (E.-D.) Die Konferenz der alliier ten Ministerpräsidenten ist in der deutschen Frage zu einer vorläufigen Verständigung gekommen. Millervnd hat sich Leer Ansichten Vittis und Lloyd Georges angeschlossen und folgenden Veränderungen zugestimmt. Frankreich erklärt, keine weiteren Annexionen deutschen Gebietes vorzuneh- men, weder Frankfurt, noch das Ruhrgebiet, noch die Rheinlande zu annektieren

des Rheines als Grenz', um Frankreich vor Deutschland zu schützen. Auch rechts des Rheines müsst ein Pufferstaat geschaffen w rden der den Mainzau, das Ruhrreoier und das Düsseldorfer Industriegebiet umfassW soll. Jede Verlegenheit Deutschlands ist auszunützen. heißt es weiter, um Vorteile für Frankreich zu erringen. ZnEckziehnng dev deutschen Truppen« Berlin, 24. April. (K.-B.) Am 20. April ist durch den Vorsitzenden der deutschen Friedensdelegatron den alli ierten Mächten mitgeteilt worden

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Pagina 1 di 4
Data: 23.09.1933
Descrizione fisica: 4
an Abrüstungsmaßnahmen beschlossen wird. Das ist aber auch der Streitpunkt zwischen den angelsächsischen Mächten und Frankreich. Frankreich behauptet nämlich, daß sein gegenwär tiger Heereszustand bereits dem gleiche, den Deutschland erst durch einen vollkommenen Umbau der Reichswehr erreichen würde. Infolgedessen würde Frankreich von der Kontrolle, die es selbst beantragt, so gut wie verschont werden, indessen Deutschland nach Strich und Faden von den Untersuchungs- kommissionen durchsucht werden würde. Ueberdies

weigert sich Frankreich, in der von ihm geforderten Uebergangszeit eine Herabsetzung seines Heeresmaterials vorzunehmen, will aber auch Deutschland keine Erhöhung seiner Bestände in dieser Zeit zubilligen. Lmowski kündigt nationale Revolution in ganz Eneopa an. Der geistige Führer des nationalen Lagers in Polen Roman D m 0 w s k i hat unter anderem auch in der „Gazeta Warszawska" eine Reihe von Artikeln veröffentlicht, worin die Frage „Polen und die politischen Umwälzungen im Nach kriegseuropa

1932 scheint die Mehrzahl der Vezugsländer mit durch schnittlich geringen Beträgen beteiligt zu sein. Dagegen ist der Ausfuhrwert von 385 Millionen Mark im Juli aus 413 Millionen Mark im August g e st i e g e n, was der allgemeinen Saisontendenz eher entgegenläuft, also als zusätzlich zu werten ist. An der Ausfuhrsteigerung sind vor allem Rußland, Däne mark, Holland, Großbritannien, Schweden und Argentinien beteiligt. Abgenommen hat die Ausfuhr des Reiches nach der Schweiz, Frankreich und Rumänien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.11.1923
Descrizione fisica: 8
werde endgültige Be schlüsse über den Sachverständigenausschuß selbst saßen, vuemi die Regierungen sich untereinander vollständig geeinigt und die Kommission hievon be- ^ nachrrchtigt haben. London, 31. Ott. Das Reutersche Büro mel det: Die gestrige Kabinettsfitzuug hat beschloßen, den Plan eines Untersuchungsausschußes sür die deutschen Hilfsquellen, der unter den Auspizien ,bet Reparationskommission stehen soll, zu fördern. Da der britische Vorschlag von Frankreich, Ita lien und Belgien angenommen worden sei

steht auf dem Standpuntt, daß eine Ein schränkung der Vollmachten der wirtschaftlichen Sachverständigen von Seite Frankreichs nicht die Nutzlosigkeit ihrer Bemühungen zur Folge haben müßte. " Staatssekretär Hughes wies dagegen darauf hin, daß Frankreich das einzige Land fei, das sich auf eine Politik festgekegt habe, die eine .Herabsetzung der Reparationsschuld ausschließe, 'während alle anderen Nationen unvoreingenom men an der Konferenz teilnehmen würde». 6oo- lidge und Hughes feie

» nicht ohne Hoffnung, daß Porncarö es für klug halten werde, mit den üb rigen Alliierten den Beschlüßen der Sachverstän digenkommission zuzustimmen. Demgegenüber habe Senator Mac Cormick, der aus dem entgegenge setzten Standpuntt stehe, gestern die Haltung Poincarös in dessen Rede in Sampignh heftig an gegriffen, indem er erklärte, daß Frankreich gut daran tun würde, sich seiner Schuld bei den Ver einigten Staaten zu erinnern und zu deren teil weiser Abtragung vielleicht die Inseln im caraibischsn Meer und im Golf

der belgischen Heeresleitung in die inneren Angelegenheiten des Deuffchen Reiches. Die Debatte wurde mit der Verlesung eines Brie fes von Otto Wels ein geleitet, worin gegen die Haltung des belgischen Militärs im RhÄnland und gegen den Versuch der Zerstückelung Deutsch- lands Einspruch erhoben wird. Der Berichterstat ter im Generalrat erklärte, jede Zerstückelung Deutschlands wäre der Triumph der Reattion in Deutschland. Frankreich und Belgien müßten an- geklagt werden, die separatistische Bewegung

un terstützt zu haben und mehr an ihre Sicherhett als an die Reparattonszahlungen zu denken. Eine Zerstückelung vermindere nicht die Kriegsgefahr, aber ohne Reparationen wären Frankreich und Belgien verpftichtet, in ihren Ländern neue Ein nahmsquellen zu suchen. Im Verlaufe der Sitzung erwiderte der Führer der Partei, Vandervelde, einem Redner, nicht um das Selbstbestimmungs- recht handle es sich, sondern um die Frage, ob die belgische sozialfftische Partei die Versuche, mtt Hilfe ausländischer Bajonette

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 17.10.1926
Descrizione fisica: 12
waren, nicht gestattet. Durch ganz Deutschland ging eine ungeheure Aufregung und die Folge ist nun die Demission des Befehlshabers der Reichswehr und die Genehmigung derselben durch die Regierung und den Reichspräsidenten. Dem letzteren ist die Entlassung des Generals von Seeckt natürlich nicht leicht geworden. In der vorgerückten Stunde eines Bierabends hatte sich v. Seeckt die Erlaubnis abschwatzen lassen. Jetzt muß er gehen. Die Geschichte hat in Frankreich und England die Negierungen stut zig gemacht

, doch sei jede Einwirkung auf Mussolini vergelbich gewesen. Mussolini bleibt bei sei nem Plan und nur der Zeitpunkt der Ausführung fei noch unbestimmt. Griechenland sei verpflichtet, an der Aktion teüzunehmen. Rumänien sei vertraglich zur Neutralität verpflichtet, während Jugoslawien aus- aefordert worden sei, neutral zu bleiben. Frankreich habe gegen den italienischen Einfluß im südlichen Kleinasien nichts einzuwenden, weil es sich davon >eine Erleichterung der gespannten syrischen Verhältnisse

verspreche. England allein wäre, wenn man dem „Daily Expreß" glauben will, gegen diese Aktion. Die Begegnung Mussolinis mit Chamberlain in Livorno erhält dadurch einen ganz bestimmten Inhalt, der weit davon entfernt ist, so harmlos zu sein, wie das Lon doner Außenamt der Oeffentlichkeit versichert hatte." Soweit die englische Zeitung. Nun ein paar Bemer kungen zur Sache. Daß Italien das genannte Gebiet in Kleinasien will, ist eine alte Geschichte. Daß man in Frankreich nichts gegen einen Kriegszug

gegen die Türkei hätte, ist begreiflich, denn damit wäre einmal die italienische Begehrlichkeit auf ein Gebiet gelenkt, an dem Frankreich kein Interesse hat. Da mit hätte Frankreich einmal Ruhe und auch Zeit, seine inneren und äußeren Angelegenheiten zu ordnen. Daß England dagegen ist, glaube ich nicht. Gründe habe ich zwei. Erstens hat England schon öfters ver sucht, die Türkei zu schwächen, um in Ruhe Messopota- mien rckd manch anderes Stück im Morgenland einzu sacken und zu verdauen. Man denke an den Krieg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 29.05.1925
Descrizione fisica: 10
über das französische Marokkoabenteuer wieder: Frankreich, die nach England größte Kolonialmacht, beherrscht 60 Millionen Menschen in seinen Kolonien. Diese stellten 600.000 Soldaten während des Weltkrieges. Das ganze ungeheure Reich wird von etwa 14.000 europäischen Soldaten beherrscht, die obendrein sämtlich Freiwillige sind. Im übrigen stehen in den Kolonialtruppen nur Eingebo rene. Wenn daher jetzt Tag für Tag Tausende und Tau sende junger Menschen vom Pariser Care de Lyon auf den Kriegsschauplatz in Marokko

abzureisen haben, so kann man diese Tatsache in Frankreich nur mit ebenso verwun derten Augen betrachten, wie einst vor einigen Wochen die plötzliche Meldung von französischen Siegen in Marokko, ohne daß man bis dahin das mindeste von einem neuen Krieg gewußt hatte. Denn derartige französische Massen expeditionen in die Kolonien zu deren Rettung waren selbst während des Krieges nicht nötig gewesen. Die Soldaten ziehen müde und verärgert in den Sü den. Begeisterung für die neuen Schlachten

in der fran zösischen Heimat glaubt, noch gar in der Etappe, wo die unwahren Informationen zusammengebraut werden, ge schweige denn an der Front, die — entgegen den französi schen Berichten — immer weiter zurückverlegt werden muß. Denn Abd el Krim hat eine Armee von 80.000 Mann, zu denen jeden Moment neue Stämme stoßen können. Will Frankreich wirklich dem begegnen, so müßte es aus dem bisherigen Kleinkrieg eine Menschenschlächterei größten Stils organisieren — oder sofort Frieden machen. Eine dritte

Möglichkeit gibt es nicht. Die französische sozialisti sche Partei tritt für sofortigen Frieden ein und verurteilt es schärfsten?, daß schon so viel Blut in Marokko floß und so viel Geld unnütz verpulvert wurde. Denn auch das ist, ja eine ernste Frage für Frankreich: die Bezahlung der enormen Kosten, die ein neuer großer Krieg verursachen würde! Schon neigt sich der Flanken wieder langsam der schiefen Ebene zu. Denn ein Frankreich, das noch nicht feine Kriegsschulden bezahlt hat, kann schwerlich den nöti

, daß die militärischen Operationen ausschließlich dem Schutze der Rechte gelten, die Frankreich aus den früheren Verträgen besitze. Der Regierung sei jeder Gedanke an Annexionen oder Eroberungen fremd. Sie sei, sobald das militärische Ziel erreicht sei und die Gegner von dem unerschütterlichen Entschluß Frankreichs, keines seiner Rechte preiszugeben, überzeugt seien, bereit, jede Möglichkeit der Herbeiführung eines Friedens auf dem Verhandlungsweg zu ergreifen. Die Delegation hat darauf beschlossen

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 08.07.1922
Descrizione fisica: 10
-Eouturier und Cachin hervor^ gerrffen wurde, welch letzterer erklärte, Frankreich habe be- reits an einen Krieg gedacht, bevor man noch in Rußland diesen Gedanken gehegt habe, ergriff Ministerpräsideni P o i n c ö r e das Wort und erinnerte daran, daß in der Zeit seiner Regiernngsübernahme im Jahre 1912, da Frankreich infolge der Abtretung eines Teiles von Kongo noch erregt gewesen sei, seine erste Handlung die Ratifizierung des Ver« träges vom Jahre 1911 und damit eine Geste der Versöhn, lichkeit

gegenüber Deutschland gewesen sei. (!) Frankreich habe eine Politik des engen Einvernehmens in Europa ver- folgt.'(N) Gs habe bis zum Attentat von Sarajevo mit Oesterreich die herzliclTsten Beziehungen unterhallen. I s« wolsky habe keinen Einfluß auf die Handlungen Frank reichs gehabt. Im Jahre 1912 habe sich Frankreich bemüht, den Balkankonslikt zn lokalisieren und zum Stillstand zu bringen. Im Jahre 1914 habe Frankreich so wenig an einen Krieg gedacht, daß er. Po'incare, mit Vivranr nach Rrrßland

abgereist sei und erst in der Ostsee von den ernsten Ereignissen Erfahren habe. Frankreich habe alles getan, um Europa und der ganzen Welt eine Katastrophe zu er- sparen. (!!) Der Ministerpräsident sprach sodann von schmäb- lichen Bedingungen, die Deutschland für seine Neutralität (?!) gestellt und wie es ohne die Antwort abguwarten, den Krieg erklärt habe. Paris, 7. Iirki. (Havas.) Die Kammer setzte die,Verhand lung der Interpellationen über die Verantwortlichkeit der Kriegsschuldigen fort. Deputierter

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
, ob in diesem Falle Frankreich das Ruhrgebiet besetzen würde. Es ver stehe sich von selbst, daß es unmöglich gewesen, eine derart hypothetische Frage zu beanttvorten. Aus den Erklärungen, die Vriand am Samstag gegeben habe, sei genau zu er sehen. wie Frankreich eine stllche Initiative Deutschland auffasten würde. Berlin, 19. Mai. (WolffvnroI Me daS „Ber liner Tageblatt" meldet, sind heute zwei englische Regimenter von der englischen Vesatzungsarmee in Esten in Marsch gesetzt worden, nm nach Oberschlesten

transportiert zu werd n. Die Variier Auslastung. Paris, 1*9. Mai. (Wolff b Qr o.) Pertinar beschäftigt sich im „Echo de Paris" mit den gestrigen Erklärungen Lloyd Georges, die ihm noch mehr mißfallen als dessen Rede im Unterhause. Man dürfe sich nicht mehr verheim lichen, daß die Entente Cordiale auf dem Spiele stehe. Wenn die Miance mit England, deren Anfrechtechaltung Frankreich übrigens nicht einmal versprochen worden sei, den Anforderungen der französischen Verteidigung entgegen gesetzt fei

, welchen Wert habe sie dann für Frankreich? Paris, 18. Mai. Avfnahme der eigenen Hunkenstakvm. Die Frage, ob und wann Briand Ich zn einer neuen Ta gung des Obersten Rates begeben wird, dürste erst durch die Debatte in der französischen Kammer selbst entschieden wer den. Nachrichten aus London sprechen davon, daß der Oberste Rat gleich nach dieser Debatte zusammentreten werde, und zwar entweder in Doulogne oder in Lympne, wo Lloyd George seinen französischen Kollegen schon am Sonntag erwarte. Indessen

mir erschweren. Es sei wenig wahrscheinlich, daß diese Konferenz zn einem be stimmten Beschluß bezüglich der Zuteilung der strittigen Gebiete kommen werde. Das „Journal" alaukft ferner zu willen, daß der brfti- sche Delegierte in der interaMierten KomnuMon Mr die Meinlands nach London berufen werde. Inas mit einer Note Englands an Frankreich wegen der Anfhebnna der Londoner Sanktionen, das beißt die Mckttehnug der Truppen in den Rbeinhölen Dsilleldorf. Ruhrort nnd DrtWmeg und der Auslastung der neuen

Ententeländer zu bewegen, ihr Pfandrecht auf Oesterreich zurückzustelle». Sie bemerken, daß daraus deutlich hervorgehe, daß die En tentehilfe noch in weiter Ferne steht ganz abgesehen davon, daß Frankreich und England gegenwärtig größere und drin gendere Sorgen haben. Von Seite der österreichischen Regie rung verlautet, daß man Ende Juni dieses Jahres bereis ein sicheres Ergebnis über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit sowie über die Höhe der Kredithilfe erwarte. 8. Wie«. 18 Mai. (Sige«draht.) Die Fortdauer

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 05.04.1935
Descrizione fisica: 16
belehren. („Schönere Zukunft", 10. Jahrgang, Nr. 27, 1. 2chril 1935.J Die j S ei öenraupenzucht stirbt. Die französische Seide ist in der ganzen Welt berühmt. Aber die Krise hat die Seidenrau penzucht in Frankreich besonders stark betrof fen und man kann sagen, daß diese Industrie im Sterben liegt. Im Jahre 1913 gab es in Frankreich 90.517 Seidenraupenzüchter, die 4,423.046 Donnen Kokons jährlich sammelten, was einem Wert von 15,655.000 Franken ent sprach. 1931 betrug die Zahl der Seidenrau penzüchter

wird. Die Volks zählung brachte auch sonst ganz interessante Ergebnisse. Sv konnte man feststellen, daß die Frauen, wenigstens der Zahl nach, den Männern überlegen, u. zw. um 5 0/0 überlegen sind. Es gibt in Oesterreich ein einziges Land, nämlich Kärnten, wo es mehr Männer als Frauen gibt. Aber noch einen Nekorö stellen die Frauen auf. Alle in Oesterreich lebenden Hundertjährigen — acht an der Zahl — sind Frauen. Bedauerlich ist, daß die Geburten ziffern bei uns ständig im Sinken sind, nach Frankreich

Staaten auf. Ständige Mitglieder sind nunmehr Frankreich, England, Deutschland, Italien, Nußlanö, Ll. S. A., Japan und Indien. Kanada und Bel gien sind nunmehr beigeordnete Mitglieder. EtwasNeuesfürdieErsttommunikante«. Neligionslehrer, auch Eltern und Kinder, soweit sie die Bedeutsamkeit der ersten Kom munion voll begreifen, fanden nicht mit ge nügender Leichtigkeit Ratgeber für die Vor bereitung, die einstimmig auf dieses große Ereignis im Kinöerleben. Als ein wichtiges und sehr brauchbares

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 28.06.1922
Descrizione fisica: 14
sind nun wenige Jahre verstrichen. Noch immer beherrscht der französische Leitsatz, der am Schluffe des Krieges die Friedensverträge diktiert hatte, die öffentliche Meinung in Frankreich: Le boche payera tout. Indessen scheint sich doch in den übrigen Ländern, wo die Vernunft noch nicht vollkommen von dem blindwütenden Hasse verdunkelt ist, leise die Erkenntnis Bahn zu brechen, daß die wirtschaftliche Vernichtung des deutschen Volkes die Weltwirtschastskrrse zur Folge haben muß; die große Wirt schaft

von der gefährlichen Drohung Her Reparationen erschüttert wird. Frankreich bleibt indessen bei seiner bisherigen Angst politik, die von der Furcht von der deutschen Revanche dik tiert wird; es bedenkt nicht, daß gerade dieser v er setz lt-e Weg schließlich zu jenem Ende führen muß, -das es selbst fürchtet, daß jedes Volk, das durch Jahrzehnte durch unerträgliche wirtschaftliche und nationale Qualen gefoltert wird, schließlich die Kette Mengt und sich den Weg zur Frecheit bahnt, der den wahnwitzigen Feind

wird nicht nur als eine Herausforderung gegenüber der Republik des Präsidenten Eberts, sondern auch gegenüber den Bestrebungen für die Lösung der Repa- rationssrage ausgelegt werden. Dieser Mord sei auch ein deutliches Zeichen dafür, daß an anderen Seiten des Rheines die Revolutionskräfte an der Arbeit sind. Diese Kräfte aber könnten nur durch eine Allianz zwischen Frankreich und Deutschland hintanbehalten werden. „Daile Chronicle sagt, es unterliege keinem Zweifel, daß die Strengen und Härten der französischen Haltung

gegen über Deuschland die Reakionäre dieses Landes mächtig unter, stützt haben. Wenn Frankreich gezeigt hätte, daß es die im Ministerium Rathenaus erfolgten Aenderungen anerkannt hätte, so hätte dieser Minister auch bedeutend weniges Schwierigkeiten vorgefunden. EP. Paris, 26. Jum. Eigendraht. In der „Liberte" heißt es, es wird noch so weit konv men, daß man Frankreich für die Ermordung Dr. R a t h e- n a u s verantwortlich mache. Warum ? Antwort: Weil es die versöhnlichen Elemente in Deutschland nicht genügend

verschont habe. Anstatt Frankreich seine Härten gegenüber Deutschland vorzuwersen, hätte „Daily Chronicle" bester da. ran getan, zu sagen, wie weit man auf dem Wege des Ver- zichtes und des Verzeihens gehen soll. Es ist aber dasselbe, wie mit den Reparationen, welche man auf ein vernünftiges Maß beschränken möchte. Jedermann weiß, daß für die Deutschen die Vernunft einzig und allein darin besteht, sich der Reparationspflicht überhaupt ganz zu entziehen. Die ResarMsnsstage. London, 27. Juni. (Wolffbürv

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Pagina 1 di 10
Data: 08.03.1936
Descrizione fisica: 10
werden. Kündigung -es Locarnovertrages. Paris, 7. März. (A. N.) Ke Agence Havas meldet aus B e r l i n: Die heute den Bot- Wern von Frankreich, England und Italien sowie dem bel- tzen Geschäftsträger überreichte Note enthält die Kündigung is Locarnovertrages durch Deutschland. Die deutsche Regie- Uz bietet den Locarnomächten an, in neue Verhandlungen iier den Abschluß eines neuen Vertrages einzutreten. Die Wsregierung bietet weiter an, unter gewissen Garantien iiden Völkerbund einzutreten. Volksabstimmung

, von P a p e n, teilgenommen hat. Deutschlands Vorschläge zur Besriedung Europas. Berlin, 7. März. (A. N.) Gegen Ende seiner heutigen Reichs tagsrede teilte Reichskanzler Hitler das Memorandum mit, das die Reichsregierung heute an die Signatarmächte des Locarnovertrages gerichtet hat. Darin erklärt die Reichsregie rung, Frankreich habe die ihm von Deutschland immer wieder gemachten freundschaftlichen Angebote und friedlichen Versicherungen unter Verletzung des Rheinpaktes mit einem ausschließlich gegen Deutschland

außer Zweifel zu stellen, sowohl als ihrer ewigen gleichbleiben den Sehnsucht nach einer wirklichen Befriedung Europas zwischen gleichberechtigten und gleichgeachteten Staaten Ausdruck zu verleihen, erklärt sich die deutsche Reichs regierung be r e i t, auf Grundlage der nachstehenden Vorschläge neue Anregungen für die Aufrichtung eines Systems der europäischen Friedenssicherung zu treffen: 1. Die deutsche Reichsregierung erklärt sich bereit, mit Frankreich und Belgien über die Bildung

einer bei derseitigen entmilitarisierten Zone sofort in Verhandlungen einzutreten und solchen Vorschlägen in jeder Tiefe und Ausdehnung unter der Voraussetzung der v o l l- kommenen Parität von vornherein ihre Zustimmung zu geben. 2. Die deutsche Reichsregierung schlägt vor, zum Zweck der Sicherung der Unversehrbarkeit und Unverletzbarkeit der Grenzen im Westen einen Nichtangr'ffspakt zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien abzu schließen, dessen Dauer sie bereit ist, auf 25 Jahre zu fixieren. 3. Die deutsche

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