der außenpolitischen Aussprache. Aber schon erhob sich der Labour-Abgeordnete B e r a n und fragte, ob die Regierung es nicht für möglich halte, mit Sowjet rußland zu irgendeiner Abmachung zu kommen, da die Verwirklichung der englischen Garantie für Polen sich ohne die Hilfe Rußlands sehr schwierig gestalten würde. Beran wies darauf hin, daß Großbritannien und Frankreich ohne ein Ab kommen mit Sowjetrußland nur sehr wenig militärischen Bei stand leisten könnten. Polen ohne einen Vertrag mit Rußland eine Garantte
nicht zum Spielball fremder Mächte werden, die dem Reiche alles Neble zuzufügen trachteten. Seit den Tagen Franz' I. sei Frankreich bestrebt, Deutschland 'im Osten einen Gegner zu schaffen. Der allerchristlichste König habe diesem Zwecke stets alles zum Opfer gebracht, er habe sich selbst mit dem Türken verbündet, um dieses Ziel zu erreichen. Vielleicht habe er nur Habsburg treffen wollen. Das sei möglich. Jedoch — welchem Geschlecht der Kaiser auch immer entstamme, er stelle Deutschland
Becher in einer Denkschrift an den Reichstag zu Speyer, die er in seine „Politischen Diskurse" übernahm Becher, kaiserlicher Kommerzienrat, vertritt zu leidenschaftlich die Belange des Reiches gegen die Umtriebe, die ihm im Osten einen Gegner erwecken sollen. Wie aktuell diese Aeußerungen Bechers sind, zeigt sich deutlich, wenn man dort, wo er nur Frankreich sagt, „westliche Demokratien" setzt. Frankreich, st sagt Becher, habe überall seine mit Bestechung arbeitenden Ge sandten. Ueberall versuche
Frankreich sogleich mit dem Prinzen Louis Franyois Conti, dem Neffen Condss, auf den Plan. Es ist ein Beweis für die Einsicht der Kabinette, daß sich nicht nur August von Sachsen, sondern auch Preußen und Ruß land gegen Conti wandten. Auch Oesterreich schloß sich endlich den Gegnern an, hatte aber keinen Kandidaten. Wenn damals August der Starke Sieger blieb und seine Krone seinem Sohn vererben konnte, so war das — diese Tatsache wird vielfach ver kannt, weil man den Kronerwerb der Eitelkeit Augusts
werden amerikanische, finnische, estnische, türkische, japanische, englische und französische Presse stimmen mehr oder weniger ausführlich wiedergegeben. Die Meldungen über den Eindruck, die der Vertrag in Frankreich gemacht hat, finden eine bezeichnende ironische Abwehr für gewisse französische Zeitungen, die nunmehr die Sowjetunion für das Scheitern der Einkreisungsverhandlun gen verantwortlich machen sollen. Eine Reihe französischer Blätter, so heißt es in einer Meldung, versuche die außen politische Meinung