zum Ministerpräsidenten ernannt." Daß in Frankreich uild Rußland die Minister ausgeschifft wurdeil, die bei Kriegsausbruch das entscheidende Wort zu sprechen hatten unb in Eng land die wütendsten Angriffe sich gegen Herrn Grey richten, ist zu mindestens eilte ausfällige Erschei nung. Zer Miulftertvechsel in Frankreich. Unter welchen Bedingungen die Sozialisten den Eintritt ihrer Genossen ins Kabinett gestatten. Ein englisches Blatt („Manchester Guardian") bringt aus Paris folgende Meldung: „Die sozialistische Partei
zum Generalsekretär des Ministeriums des Aeußeren erregt Anstoß, weil Cambon zu Anfang Äügust 1914 auf die Frage, warum für Frankreich eine Notwendig- k e i t bestt'he, am Kriege teilznnehmen, die in Ita lien wohlbekannte Antwort gab: „Wir sind doch keine Italiener." (Cambon wollte damit sagen: „Keine Leute, die ein eingegangenes Bündnis nach Belieben brechen.) . -wI. Sie Kriegsbeute im Moder. Russische Verluste an Gefangenen und Kriegs materialien. Deutscher Bericht: Die Zahl der im Osten von den deutschen
und bis zu den unmündigen Kindern herab setzt es sein Leben ein, um das zu verteidigen, was es als heilig empfindet. Nur so ist es zu erklären, daß die Serben weiter kämpfen, obwohl sie sich sagen müssen, daß ihre Hilferufe ungehört verhallen. Was ihnen ihre Ver bündeten bieten, sind schöneWorte und Versprechun gen, von denen diejenigen, die sie geben, am besten wissen, daß sie unerfüllbar sind. England und Frankreich werden alle Hände voll zu tun haben, um das Fiasko ihrer Truppenlandungen in Saloniki möglichst
Ausdruck ihrer Angst bildet die politische Berwirung, die int gegne rischen Lager herrscht. Die robuste Konstitution des russischen Kolosses läßt, wenigstens nach außen, noch am wenigsten merken, wie die gewaltigen Nieder lagen ans den polnisch-wolhynkschen Schlachtfeldern wirken. In England und Frankreich, wo der Ein fluß der Bevölkerung aus das politische Leben größer ist, geraten aber die Regierungen bedenklich ins Wanken. Trotz aller Vertuschnngsversuche und trotz allem Ableugnen verdichten
sich die Nachrich ten über Kabinettskrisen. Man gibt sich zwar den Anschein, daß an dem bisherigen Regierungskurse nichts geändert werde, daß es sich bloß um eine vor teilhaftere Zusammensetzung der Regierung handle, und zwar will man zu diesem Zwecke tit England die Zahl der Minister vermindern, in Frankreich dagegen sie zu den: gleichen Zwecke vermehren, aber wann hätte die Regierung, die noch am Ruder ist, je zugegeben, daß ihre Politik verfehlt sei und ge ändert werden müsse? Und nun erst in der jetzigen