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Pagina 2 di 4
Data: 22.02.1919
Descrizione fisica: 4
, den Schutzwall verteidigt; es hat gehungert und gefroren. Höchsten Mut und höchstes Leid hat es vereinigt. Laßt uns den Jammer erzählen, die Weltgeschichte horcht unseren Worten: Fähnrich und zwei Soldaten auf- deutschem Boden gesan- gen genommen. Die Stärke des gesamten, verwendung4- bereiten tschechischen Heeres wird auf mindestens 150.000 cm.— Waffen und Munition sind in ausrei- >ätzt. Mann ge ckendem Matze vorhanden. Außerdem erhalten die Tscye chen Munition und Waffen aus Frankreich,- einige Kon

,» mandostellen im tschechischen Heere sind mit französischer. Offizieren besetzt. Aber Frankreich wollte sie nicht verstehen. Frankreich habe in Wien niemand, mit dem es verhandeln könnte niemand, der eine Vereinbarung mit Frankreich treffen möchte. In der öentschösterreichischen Frage gibt es nm ein Mittel: Bevor der Nationalrat zusammentritt. uiuk sich Frankreich für die deutschösterreichische Republik er klären, deren Unabhängigkeit von den Signatarrnächt«m der Liga der Nationen garantiert

wird sie menschliches Recht einführen, freie Tribüne, freie Press«, freies Wort, freies Gewissen! Sie wird dem Fortschritt hul digen, neue Ideen begünstigen, und die unterjochten Völker be schützen. Und während Deutschland, die siegreiche Nation, unter der schweren Bürde ihres Sklavenhelms die Stirn lenken muß, wird das besiegte und doch erhaben« Frankreich die Krone des sou veränen Volkes tragen. (Bewegung.) Welche von den beiden Nationen ist beklagenswert, die trium phierende oder die besiegte? Ich sage

setzt Einwilligung voraus. Besitzt die Türkei Athen? Belaß Oesterreich jemals Venedig? Besitzt Rußland Warschau? (Bewegung.) Besitzt Spanien Kuba? Besitzen die Eng länder Gibraltar? In Wirklichkeit ja, von Äechts wegen nein! Eroberung ist Raub. Elsaß und Lothringen wollen Frankreich Tages-Chronik. ; Forderung mich Wiener Kunstschätze, Unser Wiener Berichterstatter hatte mit dem Direktor -er Kunsthistorischen Museums Doktor Gustav Glück eine Unterredung über die Forderung des „Äz Est", die tu «Wien

" lauten soll. - bleiben und werden es bleiben. Frankreich wird nichts von seine« Rechte aufgeben. Meine Herren! Die Preußen sind Sieger. Werden sie des wegen Frankreich unterwerfen? In der Gegenwart viel' leicht, in der Zukunft niemals! Auch Engländer batten Fronkrem einmal erobert, sie haben es nicht behalten. Wohl mögen tie Preußen Frankreich besetzen, halten werdn sie es nicht! ^ fremde Hand, die sich an dem roten Eisen, an Frankreich vergreist, wird es fahren lasten. Preußen macht vergebliche

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 18.08.1912
Descrizione fisica: 12
unter Bonapartes Be fehl in Italien eindrang, und die Oesterreicher in zahlreichen Gefechten schlug. König Viktor Ama deus von Sardinien mußte Nizza und Savoyen an die französische Republik abtreten. Napoleon eroberte Mailand und Mantua und rückte bereits gegen Wien vor, während Moreau vom Rheine aus vordringt. In Oberitalien wird die cisalpinische Republik ausgerufen und aus Genua eine ligu- rische Republik gemacht. Im Frieden von Eampofranco (1797) tritt Oester reich die belgischen Provinzen an Frankreich

ab, und erhält dafür das Gebiet von Venedig, Istrien und Dalmatien. Ferner willigt Oesterreich in die Ab tretung des linken Rheinufers an Frankreich. Das konnte Oesterreich leicht hergeben. Es gehörte ihm ja nicht. Um dieselbe Zeit hatte König Friedrich Wil helm III. den preußischen Thron bestiegen. Er beobachtete den Kämpfen zwischen Frankreich und Oesterreich gegenüber die strengste Neutralität. Die Franzosen hatten indeß auch Rom besetzt und die römische Republik proklamiert. Papst Pius VI. wurde

als Gefangener nach Valenee abgeführt. So gar die Schweiz wurde in eine helvetische Republik verwandelt und mußte Genf an Frankreich abtreten. Wenn es so fortginge, gab es bald in Europa kei nen Thron mehr. Es bildete sich darum eine zweite Koalition gegen die gefährliche Republik, welcher Rußland, Oesterreich, England, Portugal, Neapel und die Türkei beitraten. Der Krieg wurde 1798 durch einen Einfall der Neapolitaner ins Römische eröffnet. Der König von Neapel wurde aber ge schlagen und mußte flüchten

. Die Welt hatte nun noch um eine parthenopeische Republik mehr, in welche Neapel verwandelt worden war. Auch der Großherzog von Toskana wurde nun von den Fran zosen verjagt, und der König von Sardinien sah sich ebenfalls genötigt nach Eagliari zu flüchten. Auch sein Land wurde in Frankreich einverleibt. Kein Königsthron war mehr sicher. Die Republik hatte der Koalition sechs Heere unter den Generalen Brune, Bernadotte, Iourdan, Massena, Moreau, und Macdonald entgegengestellt. Bonaparte be fand

desselben. Napoleon ward zum ersten Konsul der Republik auf 10 Jahre ernannt. Die Herrschaft über Frankreich war durch den Staatsstreich vom 9. November 1799 in die Hände dieses ehrgeizigen, kühnen und kriegsgewandten Mannes, dieses modernen Julius Caesar geraten. , Seiner Klugheit gelang es vor allem, Rußland von ! seinen Verbündeten zu trennen. Napoleon nahm nun sofort den verunglückten Feldzug gegen die Oesterreicher in Italien und Oberdeutschland wieder auf. Jetzt wo er selbst an der Spitze der Armee stand

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 07.09.1920
Descrizione fisica: 12
des Friedensvertra ges gegenüber Ungarn aufrecht zu -erhalten/ Sie ist ein Schutz- und Trutzbündnis, abgeschlossen Mischen der Tschechoslowakei, dem süd slawischen Königreich, Rumänien und Deutschosterreich, das sich einzig und allein gegen Ungarn richtet. Dis Initiative zu dreser diplomatischen Schöpfung wurde nicht von aus wärts gegeben, England und Frankreich sind daran völlig unbeteiligt. Der tschechoslowakische Außenminister Doktor Tenesch hat den Plan ersonnen und durchgeführt. Nun, da dies geschehen

ßt, zeigt sich, daß Frankreich mit dem Eebilde, das da geschaffen wurde, nicht einverstanden ist. Was Frankreich will, ist ein Donaubund, der einig in sei nem Gefüge eine verläßliche Stütze für die französische gegen Deutschland gerichtete Politik nbzugeben vermag. Frankreich verfolgt im Dvnaubecken eine pazifistische Po litik. um alle Donauländer gegen Deutschland ausspielen ß können. In dieser Hinsicht bildet die kleine Entente ei ne Gefahr für die Verwirklichung der französischen Ziele

, denn sie birgt in sich die Möglichkeit kriegerischer Verwicklun gen zwischen Ungarn und den Mitgliedern der kleinen Entente. Frankreich ist darum mit den Tschechen unzufrieden. Und diese Unzufriedenheit wird noch durch ein zweites Moment vergrößert: die Neutralitätserklärung der Tfche. Losiowaker m der russisch-polnischen Frage. Frankreich hat den Tschechen diese Haltung sehr übel genommen und das besonders deshalb, weil sie gerade in einem Augenblick!: zur Schau getragen wurde, in dem Frankreich wegen

der Meiimngsverschiedenheit mit England isoliert stand. Auf den unzweideutigen Wink aus Paris, Polen bsizufpringen, antAortete man m Prag, daß dies nicht möglich sei. weil dadurch die tschechischen Grenzen gegen Ungarn entblößt werden müßten und somit der Möglichkeit eines ungarischen Angriffes ausgesetzt würden. Frankreich» hat damals alles getan, wn die Tschechen von der „Unrichtigkeit" ihrer Argumentation zu überzeugen; es rechnete damit, daß die Tschechoslowakei, die einzig Frankreich ihre Entstehung ver dankt, die erste

, und di- Neutralitätserklärung als enr Zeichen innerer Cchwäche'und Mangels an gutem Wil len erklärt. ^ Die französischen Blätter lassen durchschcin-n, daß sich Frankreich unter den gegebenen Umständen mit der klei nen Entente ganz und gar nicht mbzufinden gedenke, sondern vielmehr England zu einem gemeinsamen Schritt veranlassen wolle, der in Mag, in Belgrad, und in Buka rest unternommen, der kleinen Entente jene Form geben .soll, die die große Entente wünscht. ArWcha« Arrslarrd. Abbruch der Beziehungen Wischen %akn und Litauen

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 12
einem Vertreter der „Rigaer Rundschau gegenüber, zwischen Deutschland und Rußland Tel ein provisorischer Friedensvertrag notwendig. Für den Mord cm Wyrbach könne kerne Sühne geboten werden- Frankreich. Die Botschaft Deschanels an die Kammer. Paris. 21. Sevt. (Korrbüro.) In der Kammer verlas Präsident Peret eins Botschaft Deschanels. in welcher dieser mitteilt, daß er aus Gesundheitsrücksichten, so schmerz lich es für ihn sei. auf sein Amt verzichten müsse- Er habe bis zum Aeußersten ausgeharrt- Er appelliere

Sippe der Revanchehetze weg ge fegt werden würde. Das Pariser „Journal" scheut hierbei vor keiner noch so großen Lüge zurück und behauptet dreist, der deutsche Finänznnnisier habe einem Vertreter dieses Blactes inSpaa erklärt. Deutschland werde Frankreich nichts anbieten. Alle gegen teiligen Erklärung des Finanzministers Dr Wirth. der ausdrück lich hervorhebt, daß er in Spaa überhaupt keinen Vertreter der ausländischen Presse empfangen habe, noch viel weniger Erklärungen über die Politik

der deutschen Regierung Pressevertretern gegen über abgegeben hat, gehen spurlos an der französischen Blindheit vorüber. „Jetzt, nachdem die Genfer Konferenz beseitigt ist, muß eine Lösung für das Problem d-er Wiedergutmachung gesuchc werden", schreibt „Le Temps" in einem Leitartikel der letzten Tage, den die „Frankfurter Zeitung" im Auszug wiedergibt. „Es liegt im Interesse des Friedens, daß das Problem der Wiedergut machung gelöst werde. Frankreich wird niemals zu geben, daß Deutschland nicht zahle

. Es ist eine mate rielle uno moralische Kvifis zugleich. Deutschland wird sich von dieser Krisis nur erholen, wenn d in Treu und Glauben seine Angelegenheiten mit Frankreich regelt. Wenn es sich jetzt nicht dazu entschließt, so wird ihm die Möglrchkit dazu nicht unbegrenzt offen bleiben. Wir sagen es in tiefer Ueber- zeugung: Die Wiedergutmachung ist ein Lebens problem für Deutschland und das Zentralvro blem des F r i e d e n 8. Keine Diversion wird die Regelung verhrndern Frankreich wartet." Die hierin

liegende von einer obnmächtigen Wut eingegcbem Drohung der Franzosen beweist die Richtigkeit der Bemerkung der Berliner „Germania", gegen die sich gerade dreier Artikel des „Temps" wendet, daß Fronkreich und Belgien Deutschland er- würgen wollen. Freilich hat „Le Temps" sehr ernste Veranlassung, fernen Artikel zu schreiben' denn, nahd^m die Alliierten kerne gtw einsame Kaffe mehr haben, wird die W'edergurmachungsirgge zum eigentlichen Problem für Frankreich. Die Schuldver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.08.1919
Descrizione fisica: 8
der dadurch geschaffenen unhaltbaren Gegensätze, sicherlich .nur ein Provisorium darstellen kann — werden die Gegensätze nicht schwinden. Fiume wird stets 'den Zankapfel zwischen Italien und Jugoslawien bilden und dies kann Frankreich gerade recht sein. Dadurch wird Italien gezwungen, sein besonde res Augenmerk diesem Problem zuzuwenden und wird von manchen schönen Dingen abgclenkt wer den, mit denen Frankreich sich lieber ohne die la teinische Schwester beschäftigen will. (Mittelmeer- Jnteressen

, Kleinasien, Nordafrika.) Um aber zu verhindern, daß Italien zu T-eutschland in ein freundschaftliches Verhältnis gelangt, stimmte Frankreich mit Freude der Annexion Deutsch- Südtirols zu, dies war ia die wunderbarste Ge legenheit für Frankreich, eine Annäherung die ser, beiden Staaten zu hintertreiben. Hierin liegt ein Kardinalfehler der italienischen Diplo matie, die sich durch imperialistische Machtgelüste und militärische Umtriebe zu dieser Annexion 'hinreißen ließ. Voll schadenfroher Freude

wird Frankreich die Bestrebungen, die in Italien zur Annexion drängen, unterstützt haben, und die italienische Diplomatie ging trotz mancher War nungen von gut unterrichteter Seite in die plumve Falle. Daß die Beziehungen zwischen Deutschösterreich bezw. Deutschland und Italien durch den Raub Deutsch-Südtirols nicht jene sein können, die die Voraussetzungen für eine politi sche und wirtschaftliche Annäherung dieser bei den Staaten Hilden müssen, wird mm: auch in Italien einschen müssen. Hiedurch

ist aber die vollständige Isolierung Italiens de fakto erreicht. Ein feindliches Jugoslawien, ein in) wirtschaft lichen Gegensätze stehendes Griechenland, ein ab lehnendes Deutschland und nicht zuletzt ein un ter der Obervormundschaft Frankreich stehendes Deutschösterreich, wenn nicht gar eine Donau föderation unter slawischer Führung mit der Spitze gegen Italien. Rom hätte besser getan, den Vorschlägen Dr. Bauers Gehör zu schenken, es hätte eine gemeinsame Grenze mit Deutsch land, hätte alle Gegensätze

Europas in der nächsten Zeit mit den Erfordernissen Frankreichs in Einklang zu bringen wußten. Das Protekto rat Frankreichs über Deutschösterreich ist ein po litischer Machtsaktor, der Frankreich für alle ein tretenden Fälle einen ungeheuren Einfluß auf die Gestaltung der Dinge in Mitteleuropa in die Hand gibt. Ob man in Paris den Forderunaen Reut-Nikolussis nach Anschluß von Nordtirolan Bayern Gehör schenken wird, wer vermag cs zu glauben, zumal die Stellung Vorarlbergs dadurch eine unhaltbare

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 29.07.1920
Descrizione fisica: 12
nur reizen und dieses Aufreizen könnte Rußland auf die englische Achillesferse im Orient geradezu hinstotzen, was auf alle Fälle vermieden werden muß. Daher tut England nur soweit mit, als es nötig erscheint, um Frank reich bei guter Laune zu halten, um Frankreich zur Hilfelei-' stung für Polen anzueifern, das wieder nicht nur Rußlands Groll gegen die „Alliierten" auf Frankreich ableitet, sondern auch Frankreich weit weg von Syrien beschäftigt, wodurch England mühelos die syrische Frage zu englischem

der Eholmer Bezirk noch Ostgalizien gehöre. Ob Graf Szepticki, der polnische Ober kommandant, jetzt die gleich konsequente Entrüstung gegen England aufbringt, als zu jener Zeit gegen Oesterreich-Un- garn, da er zum Zeichen des Protestes gegen die Abtrennung von Eholm in den Brest-Litowsker-Verembarungen feine Stellung als k. u. k. Militärgeneralgouverneur in Lublin zurücklegte? Anders Frankreich, dessen hypnotische Angst vor Deutsch land die nun mögliche Anrainerschaft Rußlands und Deutsch lands

wie ein Gespenst aufsteigen sieht. Nachdem nun heute der Säbel des Marschall Foch in Frankreich mehr regiert als jemals der des „preußischen Militarismus" in Deutsch land, nachdem weiter das „ritterliche" Frankreich dem „rit terlichen" Polen eine Hilfe nicht versagen kann, wurden im Elsaß französische Truppen mobilisiert. Auch das i st nur eine große Ge st e> Gar so leicht ist erstens der Transport einer Armee von 16 Divisionen nach Polen iiber- haupt nicht, zumal er zweitens durch Deutschland geführt

. Darüber wird sich auch Marschall Foch klar sein. Endlich aber muß eine 9 Korps starke französische Armee auch versorgt werden. Das geknech tete Deutschland liegt zwischen Frankreich und den in Polen kämpfenden 8 französischen Korps wie ein Meer, das der russische Nordwind plötzlich aufpeitschen könnte. Das alte Lied: „Mit Mann und Roß und Wagen" wird Foch zwar kaum kennen, aber die Geschichte von 1812 hat er jedenfalls studiert! . . Aus allen diesen Gründen, die dem Grafen Grabskr rn Spaa derart

wohlwollend aber scharf zu Gemüte geführt wor den sein dürften, daß er seine Demission gab, zog sein Nach folger, Fürst Sapieha die Konsequenz, sich weniger mit dem fernen Frankreich, als mit dem nahen, siegreichen Rußland zu beschäftigen. Daher stellte Polen ein Friedensangebot, das Sowjetrußland allerdings nicht wohlwollend, dafür aber umso schärfer beantwortete; am 30. Juli dürfen die polni schen Delegierten, die an diesem Tage von den Russen erreich ten Frontlinien überschreiten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 2
Data: 18.01.1919
Descrizione fisica: 2
Nachlaß. Folge 17 Innsbruck, Samstag, den 18. Jänner 1919 7. Jahrgang Die Gegensätze zwischen Frankreich und seinen Verbündeten. Ariffsrösrmg zum Generalstreik. Berlin, 17. Jänner. (Priv.) Die Sichernngsbereitschaft wurde außerordentlich verstärkt. In der Nacht find zahl lose Flugzettel in allen größeren Betrieben Berlins ausge teilt worden, in denen die S pari a k n s l e n t e zrnn Generalstreik als Protest gegen die „a r ra n- gierte Bluttat" ausgeforöert werden. Die Stell«ngnahme der Berliner

. (Priv.) Die Frage der Vertretung vcutzlands aus dem Friedenskongreß bedeutet noch im mer eine Verlegenheit. Lloyd George besteht energisch aus 5er Zulassung, Frankreich weigert sich aber entschie den. Endlich herrscht wegen der Verhandlungssprache Un. schlüssrgkeit. Frankreich erklärt, die Diylvmatensprache fei die französische, die Wilson jedoch nicht beherrscht. Alle Verhandlungen müssen für ihn übersetzt werden, so sehr viel Zeit verloren geht. Die Franzosen haben offensichtlich das Bestreben

klar angeöeutet, daß Großbritannien und Amerika sich über einen aewissen Punkt Rußland betreffend einig sind, zu dem Frankreich eine ganz an dere Stellung einnimmt. Es handelt sich in der Haupt- % rum , die von England erfolgende Anregung einer Diskusswn mit russischen Delegierten zu einem Ergebnis zu führen. Unterzeichnung -es Waffensttllstandsvertrages. , 17. Jänner. Die Verlängerung des Waf- fenstlllstandsvertrages ist gestern nachmittags vom Staats sekretär Erzberger in Trier unterzeichnet

, 15. Jänner. „Daily Telegraph" veröffent licht nachstehende Erklärung des sranzv,!scheu Ministers des Ztuswärtigen und Konferenzdelegierten Pichon über den Geist, der Frankreich bei seiner Teilnahme an der Friedenskonferenz beherrschen wird. Frankreich, so führte Pichon aus, wird der dlnffassung treu bleiben, welche es veranlatzte, die Waffen zu ergreifen und welche es wäh rend tanger und schmerzlicher Prüfungen aufrecht hielt. FiÄNkreich ist in den Krieg getreten, um sich gegen einen schmählichen

sein. Frankreich wird be müht sein, indem es alte Ungerechtigkeiten wieder aut- mamt, die Steugestaltung der Dinge zu regeln, daß die ser Krieg, der der blutigste der Geschichte war, sich iu Zu kunft nicht mehr wiederholen wird. Widerstand gegen die amerikanische Lebensmittelhilfe. 3!otterdam, 16. Jänner. Nach der „Nieuwen Rotter- damschen Courant" meldet die „Morningpossi^ aus Pa ris, der amerikanische Vorschlag, den Bolfchcwis- m u s mit Lebensmitteln zu unterdrücken, sei bei eini gen anderen Ländern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.03.1916
Descrizione fisica: 8
, wenn nicht schon heute gewiß, daß der Zustand, wie er in England bis zum Kriege bestand, nicht aufrecht erhalten werden kann. Aber England mit seinen Kolonien sind nicht das einzige Gebiet des Vorzugssystems. Als abgeschlos senes Zollgebiet hat in den letzten zwei Jahr zehnten auch Rußland einen riesigen Teil der Erde dem freien Handelsverkehr entzogen. Früher war Finnland wie Ostsibirien außer der -russischen Zoll- Lemeinschaft gestanden. In den letzten zwanzig Iah- Frankreich geben ren hat Rußland Polen

, Finnland, den Kaukasus, | Sibirien, alle seine EroÄrungen in eine einzige Hochschutzzollinie einbezogen und außerdem zwischen sich ukid Persien und der Mongolei das Vorzugs verhältnis aufgerichtet. So sieht man nun in diesem Teil des Ostens eine einzige Zollmauer um ein Ge biet, das einen großen Teil der Waren für die an deren Nationen nicht nur durch Zölle, sondern durch Vorzugszölle im besonderen absperrt oder erschwert. Dazu kommt dann Frankreich, das seit 1870 in seiner imperialistischen Epoche

Tunis und Marokko eingesteckt und in Hinterindien festen Fuß gefaßt hat. Es hat.sein Gebiet fester und dichter abgeschlos sen als jeder andere Staat, Rußland ausgenom men. Das Gebiet, das Frankreich besetzt hat, ist damit in kurzer Zeit für den fremden Handel ver loren, d. i. also außer Frankreich selbst das ganze Nordostafrika, ein 5£eil von Süvostasien und Mittel afrika. Und nicht minder gilt das von Amerika: Die Staaten von Zentralamerika haben schon in den Neunziger Jahren einander gegenseitig

tugal unter einander Vorzugszölle. Und wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika die anderen amerikanischen Staaten wirtschaftlich an sich kette ten, so versucht jetzt Japan dasselbe mit China. So sehen wir, wie die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten vor sich ging und Renner faßt seine Darstellung so zusammen: Das Gebiet, das dann noch übrig bleibt, wenn man das ganze Rußland, das ganze England mit seinen Kolonien, das ganze Frankreich mit den Kolonien, das ganze Amerika, vielleicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.04.1916
Descrizione fisica: 8
" erfährt aus Genf: Pariser Blättermel dungen zufolge ist der Beginn der verschärften Blockade seitens der Verbandsmächte gegen die Reu» traten ans den 18. April festgesetzt. Die neutralen Regierungen sollen gemäß den Beschlüssen der Pa riser Konferenz bei der Ankündigung der Blockade- Verschärfung in aller Form gewarnt werden, sie zu umgehen. Nach dem, was man aus offiziellen Quellen über die Stimmung in Frankreich erfährt, herrscht dort ungeschwächter Kriegswille vor. Ganz Frankreich will angeblich

die Fortsetzung des Krieges bis zur Niederwerfung Deutschlands, zur Wicdereroberung von Elsaß-Lothringen, also bis zum vollen Siege. v - - i r t ! * ’> > i .. V , , » , f jv i .3 .... l Nur vermag sich diese Auffassung der Volksmassen noch nicht ausreichende Geltung zu verschaffen, auch in Frankreich nichts auch dort lastet die Zensur schwer auf die Zeitungen, auch dort wird jedes offene Wort unterdrückt; und soferne irgend eine Zeitung Ausführungen bringen kann, die von der offiziell geeichten abweicht, ver

steht man es gar wohl, ihr den Weg ins Ausland zu versperren. Man soll dort nicht wissen, wie das französische Volk denkt. Aber trotz aller vorbeugenden Maßnahmen sickert doch einiges über die wahre Stimmung in Frank reich durch. Einzelne Stimmen zwar nur, aber wir wissen, daß in ihnen sich die Auffassung breiter Volksschichten wiederspiegeln. Von beit für die Stimmung in Frankreich bekannt gewordenen cha rakteristischen .Ausführungen heben wir folgende hervor: Der Berliner II<-Korrespondenz

, indem sie die Verluste noch mehr verheimlicht (in Frankreich gibt es keine

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1911
Descrizione fisica: 8
werden. Frankreich. (Frankreich und das Marokko-Abkom men.) Im Budgetausschuß erklärte am 11. ds. der Berichterstatter Metin, daß der Ausfall an Einnahmen aus dem Kongogebiet fortan nach Abtretung der be kannten Strecke an Deutschland vier Millionen jährlich betragen würde. — Aus der Kommission für aus wärtige Angelegenheiten wird berichtet, daß Minister de Selves dort die Erklärung abgegeben hat, Frank reich habe sich in einer Zusatzklausel zum oeutsch-fran- zösischen Vertrage zum Verzicht auf das Vorkaufsrecht

auf Spanisch-Guinea ausdrücklich verpflichtet. Frank reich werde keine Einwendungen erheben, wenn Deutsch land sich mit der spanischen Regierung wegen der Erwerbung jenes Gebietes ins Einvernehmen setze. (Der französisch-englische Vertrag.) Der Temps bringt zum französisch-englischen Vertrag vom Jahre 1907 folgende Zusätze: In einer Klausel verpflichtet sich Frankreich im Falle der Unterdrückung der Kapitulationen in Aegypten England seine Zu stimmung zu geben. Eine zweite Klausel hat zum Gegenstand

, daß Frankreich im Norden von Marokko, und zwar an der Küste des Atlantischen Ozeans, eine Zone errichtet, in der die Aktionsfreiheit von Frankreich eingeschränkt wird, ebenso wie Frankreich an der Küste des Mittelmeeres gegenüber Gibraltar die gleiche Einschränkung von England fordert. Serbien. (Ein geheimer Offiziersverband.) Die Offiziere der Belgrader Garnison haben, unter stützt von denen in der Provinz, eine geheime poli tische Organisation gegründet. Unzufrieden mit der serbischen Politik sowohl

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Pagina 2 di 6
Data: 09.11.1919
Descrizione fisica: 6
Philippeville bombardierte Die Deutschen in Polen. Warschau, 8. November. Ueber die letzte Sitzung des Ministerrates wird berichtet: Die Lage ist infolge der po litischen und kulturellen Forderungen der Deutschen ge spannt. Insbesondere verlangen die Deutschen eine Grenzkorrektur, die Schaffung eines deutschen Schulrates in Posen, der die Aufsicht über alle deittschen Schulen in Polen auszuüben hätte. Die Rede Llemeneearrs in Ltratzbnrg. Frankreich muß national, sozial und antibolschewistifch

will. »Bei der Wahl müssen die Augen über die Grenzen Frankreichs hinaus gerichtet sein, damit die Verwirklichung des Völkerbundes mög lichst rasch vor sich geht. Die Wahlen müssen gegen den Bolschewismus gerichtet sein, Frankreichs größ ten Feind im Augenblicke: denn national sollen die Wahlen in erster Linie sein. Die Vernunft der Bürger Frankreichs ist die sicherste Waffe gegen den Bolschewis mus." Clemenceau hat die Zuversicht, daß Frankreich auf ihn hört. Clemenceau pries die Niederlage des preußischen Mili

tarismus und den Wiederbeginn der wirtschaftlichen Mit arbeit des Elsaß mit Frankreich. Die Wiederautmachuna für Frankreich fand Clemenceau knauserig, doch am End erfolg, an den Versprechungen zu zweifeln, hieße Frank reich Unrecht tun. Dieses müsse gegenüber Deutschland aus seiner Sicherheit bestehen, bis Deutschland sich zur Zivili sation bekehrte. Ueber die Wahlreform in Frankreich sagte der Ministerpräsident: Ist denn letzt der Augenblick ge kommen, aus -er Zufanrntenhanglosigkeit und den Stim men

, wie nmn sie noch nie gesehen, ein Wahlsystem zu schaffen, das eingestandenermaßen dahin acht, die Mehr heit zugunsten der Minderheiten zu schwächen und von de nen einige eine vollständige Umwälzung anstreben? Der Redner schloß, Elsaß bringe Frankreich guten Willen ent gegen: den müsse man steigern. Clemenceau betonte stark die Notwendigkeit eines festen Zusammenhaltens des französischen Volkes unter sich. Nur so werde das Lan- den Anstürmen von innen und außen erfolgreich widerstehen. Er trat

. , Die Finanzlage Frankreichs. Aentzerungen -es Finanzministers Klotz. .. KB. Paris, 8. November. Finanzminister Klot äußerte sich beim Diner der wirtschaftlichen Presseverei- nigung ttber die Finanzlage Frankreichs, Frankreich habc 30 Millraröen Staatsschulden, davon 27 Milliarden ir Revolution im Kosmos. ^Ter Rutsche Dichterphilosoph Johannes Schlaf entthront die nvnne und \timt das Weltbild des Kopernikus! Cr predigt eine n-eue geozentrische Weltanschauung und erneuert die Wirbeltheorte, dis schon

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Pagina 1 di 4
Data: 31.01.1919
Descrizione fisica: 4
die amtliche Mitteilung, daß Kamerun fast ausschließlich von sranzö- Men Truppen den Deutschen abgenommen wurde, und «ab im Jahre 1918 zwischen England und Frankreich zur Lbarenzung der gegenseitigen Einflußsphäre ein Vertrag Mlossen wurde. Nun könnte man glauben, daß über oie Ausführung dieses Vertrages Meinunasverscmeden- I eiten entstanden seien und der Kolonialnnnister Simon ch deswegen zu einer energischen Vertretung der 'anzösischen Ansprüche genötigt sah. Wir hören aber weiter, daß die Darlegungen

und den Tschechoslowaken wegge räumt und das ist die Hauptsache. Donnerstag vormittags wird das Komitee der Vertre ter der Großmächte die Prüfung des K'olonialpro- blems weiter behandeln. Der französische Kolonialmi- nifter wird an der Sitzung teilnehmen. Es bestätigt sich, daß Präsident Wilson Frankreich am 15. Februarverlassen wird, um sich nack Ame rika zu begeben und dort der Sitzung des Kongresses am 4. Mürz beizuwohnen. Der Aufenthalt in den Bereinigten Staaten wird nur einige Tage dauern, dann wird Wilson

nach Frankreich zurückkehren. Die Abwesenheit WilsonS von Paris wird nicht Wehr als drei Wochen betragen. Während dieser Zeit werden sich L l o u d G e- o r g e und ohne Zweifel auch Orlando uack England und Italien begeben, um ihre Aufgaben als Letter der Regierung zu erfüllen. In dieser Zeit wird die Arbeit vorwiegend, in den Kommissionen geleistet werden. Wilso« über die Bedeutung der Friedensberütunaen. Genf. 30. Jänner. (Priv.) Nach Pariser Meldungen gab Wilson in einem K'eise von Politikern

des Hilfspersonales — Frankreich nicht mit gerechnet — 2000 Personen umfassen. Davon ent fallen 500 auf England, 350 auf Amerika, 300 auf Ita lien, 200 auf Belgien, 150 auf Griechenland. 100 auf Ja pan, je 89 auf Serbien. Jugoslawien und T'chechoslowa- kten, sowie je 50 auf China, Portugal und Siam. Aenderung der Haltnng Wilsons in der rnffischen Frage. TC. Paris. 30. Jänner. Wie verlautet, bereitet Präsi dent Wilson nach einer Rücksprache mit Lloyd Ge orge eine Note vor. in der erklärt wirb, daß alle ver

söhnlichen Mittel gegenüber Rußland er schöpft seien. Daher sei es nötig, die alliierten Trup- penkontpingente aus Rußland nicht zurttckzuzkehen, son dern sie zu einem festen UmfaffungSgürtel zu verstärken. Frankreich nnd die Anerkennung der rnMschen Regierung. TC. Genf, 80. Jänner. P i ch o n sagte Pressevertretern, daß die Einladung an die Bolschewiken zur Teilnahme an Ser Friedenskonferenz und an Sonderverhandlungen keineswegs die Anerkennung durch die Entente zur Vor bedingung hatte, jedoch bitte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1919
Descrizione fisica: 4
. Aufforderung, im Interesse der Gerechtigkeit und des Friedens aus dem Sieg die Schlußfolgerung zu ziehen. Aus Paris, 18. Jänner, meldet die Ag. Havas: Präsident Poincare eröffnete die Friedenskonferenz mit einer Rede, in der er u. a. ausführte: „Meine Herren! Frankreich entbietet Ihnen seinen Willkommgruß! Frankreich hat dieses ungeheure Opfer getragen, ohne die geringste Verantwortung ün die sem schrecklichen, die Welt umstürzenden Zusammenbruch, und in dem Augenblicke, da der Kreis der Greuel

ihren Jahrhunderte alten Gefängnissen zu Hilfe, ja sie entsprangen ihm, um uns zu Hilfe zu kommen. Das wiedererstandene Polen sandte uns Truppen. Die Tschechoslowaken eroberten sich in Sibirien, in Frankreich und Italien das Recht auf Unabhängigkeit. Die Jugoslawen, die Armenier, Syrier und A r a- b e r aus dem Libanon, alle die unterdrückten Völker wen deten sich uns zu als ihren natürlichen Verteidigern. Dieser Sieg ist vollständig, denn der Feind hat den Was- fenstillstand erbeten

Wilson schlägt als definitiven Präsidenten Clemenceau vor, um hiedurch der Huldigung für die fran zösische Republik und für die Person Clemenceans selbst Ausdruck zu geben, und erklärt: Frankreich verdient diese Ehre durch seine Leiden und seine großen Opfer. Aber nicht Frankreich allein wollen wir diese Huldigung erwei sen, sondern auch seinen führenden Staatsmännern und seiner Regierung. Premierminister Lloyd George schlägt ebenfalls div Wahl Clemenceans vor und sagt: Es ist dies eine Huldi gung

, die wir dem Manne ertveisen wollen, der in allen Besprechungen, denen wir beigewohnt haben, stets der jüngste gewesen ist. Er ist der größte unter den jungen Männern Frankreichs. Minister des Aeußern S o n n i n o unterstützt in fran zösischer Sprache mit einigen Worten die Wahl Clemen- ceaus als Huldigung für Frankreich und für den hervor ragenden Mann, der cm der Spitze der Negierung der französischen Republik steht. Clemenceau bringt dann den Antrag, ihn zum Vorsitzenden der Konferenz zu ernennen

, zur Abstimmung. ■ Der Antrag wird einstimmig angenommen. Sodann wur den:, zu Vizepräsidenten Lansing, Lloyd George,' Orlando und Marquis S a j o n j i, zum Generalsekre tär Dutasta, zu Sekretären Clarke und Grew (Amerika). Handlow (Großbritannien), Gautier (Frankreich, Graf Äldobrandi (Italien) und Sadao Sahuri (Japan) gewühlt. Hierauf wurde die Einsetzung eines interalliierten Redak- tionsausschusses beschlossen. _ , _ „ . ■ Clemenceau ßibt seiner lebhaften Dankbarkeit für die ihn: gewidmeten Worte Ausdruck

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 17.08.1913
Descrizione fisica: 10
- Die Katholiken in Frankreich haben in den letzten Jahren erfreulicherweise eine immer rührigere, zielbewußtere Propaganda ins Leben gerufen. Vor einigen Tagen erst hat die „Se- maine soziale" in Versailles ihre Arbeiten be endigt; die französischen „Wochen" sind eigentlich Der große Tod des 20. Jahrhundert. (Fortsetzung des Artikels in Nr. 29.) Die „Reichspost" vom 12. Juli berichtet: Die - französische Kammer hat den Gesetzentwurf, welcher für kinderreiche Familien Unterstützungen vorsieht, ! angenommen

. Es wird natürlich diese Maßregel gegen das Fallen der Geburtsrate in Frankreich ebenso we nig nützen, Wie ähnliche Gesetze in der Verfallszeit Roms. Mit Geld beschwört man solche sittliche Män gel nicht. Was sagen dazu berühmte Männer? R o o s e v e l t, der ehemalige Präsident der Ver einigten Staaten Nordamerikas, sagte nach dem Be richte der „Allgemeinen Rundschau": „Das wichtigste Fundament des Staates sei ein gesundes Familien leben. Ohne ein solches sei jede Anhäufung von Reich- tümern, jeder Glanz

künstlerischer Entwicklung ein fach nichts wert. Jene Männer und Frauen, welche absichtlich dem Kindersegen aus dem Wege gehen, müsse man wie feige Deserteure verachten. Frauen dieser Art bilden eine der unangenehmsten und un- gesundesten Erscheinungen unseres modernen Lebens. Auch das kürzeste Nachdenken sollte jedermann es klar machen, daß bei dem Zweikindersystem die Nation in keine Katholikentage in unserem Sinne; solche wären in Frankreich wegen der allzu großen Ver schiedenheit der politischen

Richtungen nicht durchführbar; doch vereinigen die „Semaines" alle Gläubigen um sich, welche den festen Willen haben, mitzuhelfen, um alles in Christo zu er neuern. Der Bischof von Versailles hat eine hoch bedeutsame Rede über „Verantwortlichkeit des Klerus in der Jetztzeit" gehalten; die Rede ist nicht nur für Frankreich allein, sondern auch für alle anderen Länder, in denen der Katholizis mus einen großen sozialen Einfluß auszuüben berufen ist, von der größten Wichtigkeit und ver dient die größte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1917
Descrizione fisica: 8
rungen der Demokratie der Bauern- und Arbeiter klassen sein. Denn, wird der deutsche Militarismus nicht gestürzt, wird die gesamte Arbeit der künftigen Geschlechter den Rüstungen gelten müssen. Die Rede wurde mit begeistertem Beifall und Hände klatschen ausgenommen. England und Frankreich übe» an der russischen Grenze die Zensur aus. Stockholm, 12. Mai. „Svenska Dagblad" meldet aus Haparanda: Wie der Petersburger Kor respondent der finnischen sozialdemokratischen Zei- tnug „Työs" berichtet

, hat die sozialdemokratische Arbeiterpartei Rußlands klare Beweise dafür er halten, daß englische und französische Agenten an der schwedisch-russischen Grenze Postspionage be treiben und alle verdächtigen Briefe aufhalten. Die russischen Truppen in Frankreich wollen nicht weiterkämpfen. Berlin, 13. Mai. (Wolffbüro.) Die russischen Truppen in Frankreich wollen nicht mehr für die englisch-französischen Interessen kämpfen, da sie nach ihren sehr schweren Verlusten cmt Brimont er kannten, daß man ihnen stets die schwersten

der Menschheit sind. Wir werden keinen Vorteil in diesem Kriege anuehmen; wir treten in ihn ein, weil wir an die Grundsätze glauben, auf denen sich die amerikanische Regieru n g au fbaut. Ermächtigung Roosevelts, eine Division nach Frankreich zu führen. W a s h i n g t o n, 12. Mai. (Reuter.) Nach einer stürmischen Aussprache beauftragte das Repräsen tantenhaus mit 215 gegen 178 Stimmen seine Ver treter aus der interparlamentarischen Konferenz, den van dem Senate gestrichenen Zusatz zum Mili tärgesetze

. R e uyo r k, 9. Mai. Das Blatt „Neuyork Sun" macht den Vorschlag, es sollen die amerikanischen, französischen und englischen Schiffe nicht mehr Un befrachter von Europa zurückkehren, sondern deut sche Kriegsgefangene nach Amerika transportieren. Diese Kriegsgefangenen sollen dort zur Verrichtung lcm-dwirtschaftlicher Arbeit Verwendung finden. Amerika soll für ihren Unterhalt und ihre Ernäh rung sorgen, wodurch Frankreich und England ent lastet würden. Zer Krieg zur See. Der Dampfer

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.07.1918
Descrizione fisica: 4
von Gesandten, um damit politische Zwecke ^ Zeichen, hx neuerer Zeit öfter vorgekommen. ® trtc gewisse Ähnlichkeit mit der Tat von Moskau hak der be- MMite Rastatter Gesandtenmord vom 28. April 1799. ^Der Frieden von Compo Fo-rmiv hatte am 17. Oktober 1797 den Mten Koalitionskrieg, soweit dabei Oesterreich und die französische R^ublik beteiligt waren, ,beenoet. Oesterreich hatte darin Belgien lMd die Lombardei cm Frankreich abgetreten und m geheimen Art!» «w auch der Abtretung des linken Rheinufers

an Frankreich gegffn Entschädigung der weltlichen Fürsten zugestimmt. Die näheren B estimmungen sollten auf einem Kongresse zu Rastatt getroffen wer den^ dvr demnächst unter Beteiligung der Gesandten Frankreichs, Oesterreichs, Preußens und der am linken Rheinufer beteiligten deut schen^ Fürsten züsammentrat. Während dieser Kongreß noch tagte, brachte England 1798 "mit Oesterreich, Rußland, Neapel und der Türkei eine zweite Koalition gcfren Frankreich zusammen, der später noch Schweden, und Portugal

militärische Untersuchung zu einseitig sei. Von der weiteren Untersuchung ist nie etwas zutage gekommen. Der Verdacht lenkte sich sofort auf die österrc-ichische Regierung, namentlich ihren keimenden Minister Thugut, wenn man auch aus der anderen Seite die Ansicht zu verbreiten suchte, es feien gar nicht österreichische Husaren die Täter gewesen, ja die französische Regie rung habe die Tat womöglich selbst veranlaßt. Zweck der Tat war wohl einmal, den Bruch mit dem revolutionären Frankreich unwi derruflich

, sondern waren anderweitig, untergebracht. Allerdings hatten die Gesandten Oesterreich gegenüber, mit dem sich Frankreich schon wieder im Kriegszustände befand, keinen An spruch auf Unverletzlichkeit. Ihre Festhaltung und die Wegnahme ihrer Papiere wäre an sich nicht einmal völkerrechtswidrig gewesen, da sie nicht gleich nach Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwi schen Frankreich und Oesterreich abgereist waren. Aber.sie hatten aus drücklich für ihre Abreise freies Geleit erhalten. Und unter keinen Umständen ließ

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 05.07.1920
Descrizione fisica: 10
- zjeugung, daß der Friedensvertrag nicht aufrecht zu er halten ist. Lord CurzoN hat im Oberhaus erklärt, daß ein großer Teil des Vertrages geändert werden muß. Asqutth hat die Vertragsrevision zum Programmpunkt seiner Partei gemacht. Von dem amerikanischen Senat wissen wir, daß die Stimmung zur Vertragsänderung noch geneigter als die Englands ist. Umso hartnäckiger aber verteidigt Frankreich den Versailler Friedensver trag, der wie bekannt, im wesentlichen ein Ueber- raschnngserfolg Clemenceaus

stattgefundenen Manifesta tionen seitens der Alt-Elsaß-Lothringer, die an den Völ kerbund gerichtet worden, sowie der vom 25. August 1919 wiederholen wir nochmals feierlichst: das elsaß-lothrin gische Volk hält sich an die feierliche Erklärung gebunden, welche die alliierten Großmächte England, Frankreich und Italien in einer Note an die neutralen Staaten ge richtet haben und in welcher denselben folgender Beschluß zugegangen isst: „Kein Friede isst möglich, bevor nicht die geschändeten Rechte und Freiheiten

alemannischen. Geist entgegen- stemmen und diesem auch in der tiefsten äußeren De mütigung treu bleiben. Der Tag der Auferstehung der Freiheit und Selbständigkeit kommt uns gewiß. Die Zeit ist vorbei, in welcher die Elsa ^Lothringer nur Objekt der Politik der Großstaatcn waren. Wir fordern feierlich vor aller Welt für unser Land das Recht, über sich selbst bestimmen zu können. Frankreich ist ein ruiniertes Land; es hat mit seinen 39 Millionen Einwohnern höhere Blutopser gebracht; als irgend

ein anderes kriegführendes Land. Die Ge- burtsziffer ist weiter derartig gesunken, daß auch die Annexion Elsaß-Lothringens hie Verluste nicht im ent ferntesten wettmachen kann. Die Kaufähigkeit des fran zösischen . Franken ist fürchterlich gesunken. Demnach stei gen die Preise und sinkt die Einfuhr. Die Brotkarte mußte im Lande eingeführt werden; desgleichen ist ein Beschluß betreffend der Einfuhr bet Goldzölle zu erwar ten. Viele Fabriken in Frankreich stehen still. Niemand will arbeiten. Die unwirtschaftlichen

Verhältnisse in Frankreich greifen in die bisher wirtschaftlich geordneten Verhältnisse Elsaß^Lothringens hinüber. Das elsaß lothringische Land geht auf diese Weise seinem Nieder gange entgegen. Bereits im Februar 1919, also vier Monate nach der Besetzung Elsaß-Lothringens durch die Franzosen, haben wir in München in einer langen Unterredung mit Dr. Field, dem Vertreter der Vereinigten Staaten eindringlichst auf den wirtschaMcheN Ruin hrngewiesen, der unsere Heimat bedroht. Herr Clemenceau hat sich damals

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.03.1919
Descrizione fisica: 4
^gegen Frankreichs egoistische Bern, 12. März. Zu den angeblichen Aentzerungen Pichons über die Anschlußfrage schreibt der „Corriere della sera", daß ste aus mehreren Gründen unglaubhaft stnd: 1. Würde Frankreich durch die Verhinderung des Anschlusses Deutschösterreichs an Deutschland eine reine Gewaltpolitik treiben und in kürzester Zeit einen Re vanchekrieg heranfbeschwören. 2. Würde darin eine Preisgabe der legitimsten Interessen Italiens liegen, denn wenn der Anschluß mit Gewalt gehindert

würde, würde Deutschösterreich, das allein nicht leben kann, ge zwungen. in eine Donauföderation einzutreten. Italien habe nicht seine Söhne geopfert, damit schließlich Oester reich-Ungarn künftig wiederhergestellt werde. 3. Würde Frankreich, wenn es Deutschösterreich das Selbstbeftimmungsrecht abspreche, sich nt einen offenen Gegensatz zu Amerika und zu ^en wiederholten Aeußerungen des Präsidenten W i l s o u stellen. Wenn Pichon behauptet, daß die Friedenskonferenz ge gen den Anschluß entscheiden werde, dann müßte

die Möglichkeit. die allge meine Dienstpflicht beizubehalten, doch soll dre Entente für eine bestimmte Zeit eine Aufsicht über die Beobach tung der vorgeschriebenen Effektivstärke ausüben. Die ses Programm würde es Frankreich möglich machen, selbst die allgemeine Wehrpflicht beizubehalteu und zu gleich in Deutschland die Kontrolle im Namen der En tente au^uüben. Lloyd George bat Liesen Vorschlag entschieden be kämpft. Nachdem die Seemacht Englands gegen jede Schwächung sichergestellt ist, tritt er in Bezug

gelangen. Die französische Reaierungspreste rechnet jedenfalls bereits mit der Wahrscheinlichkeit, daß Wilsost sich auf die Seite Lloyd Georges stellest wird und daft Frankreich und Italien nachgeben dürften, mit dem stille« Vorbehalt, trotz alledem bei sich selbst die Wehrpflicht aufrecht zu erhalten, solange es geht. Die Bernichtnna der deutschen Wehrmacht. Basel, 12. März. Bei der Berainng der künftigen mili tärischen Organisation Deutschlands brachte das Eingreifen Lloyd Georges die entscheidende

Wendung ! zugunsten des Beschlusses, Deutschland die Bildung eines Berufsheeres mit längerer Dienstzeit aufzuerlegen. Ein Teil der französischen Presse ist mit dieser Entscheidung wenig zufrieden. „Wir hätten gedacht", schreibt das „Journal", daß man Frankreich das Recht nicht bestreiten könne, die grundlegenden BMrmnnngen zu seiner Sicher heit selbst festzusetzen. Ein Berufsheer wird die Bildung von Rekrutenbeständen nicht verhindern, diese werden nur in Schulen und Sportvereine verlegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.04.1916
Descrizione fisica: 8
Zollvereines befürwortet, dem sich auch Belgien an schließen sott. Ein alleinstehendes Belgien würde nicht in wer Lage.sein, sich wieder aufzurichten und sich zu entwickeln. Hingegen würde es in einem Zollverein mit Großbritannien, Frankreich, Ruß land, Italien, Japan und Serbien seine Industrie beleben und ausdehnen können. „Belgien würde in diesem Falle eine Arb Verlängerung des Gebiets jedes seiner Verbündeten sein ein Vorposten, eine vorgeschobene Stellung gegen den gemeinsamen Feind

. Die Beseitigung der Zölle auf die belgische Einfuhr aus England» Frankreich, Rußland, Jta- lien, Japan und Serbien würde den ersten Schritt bilden zu einem umfangreichen Zollverein, der santtliche verbündeten Länder und Kolonien ein schließen wird. Die vollkommene Einigkeit unter mehr als 9W Millionen Menschen würde ein wun derbares Schauspiel sein. Und wie wunderbar wäre das Aktionsfeld, wie ungeheuer die Macht, lvie wuchtig die Angriffe auf die verbrecherischen Angriffe der deutschen Rasse

; dies ist jedoch aus dem. neu lich entworfenen englischen Tärifsystem nicht zu er sehen.. Und was das finanzielle Frankreich anbe- t risst, so bekundet es in seinen Anleihen an uns ebensowenig etwaige Absichten in dieser. Richtung?' Der Referent führt des ferneren ans, daß eine etwaige wirtschaftliche Isolierung Deutschlands mit großen Opfern seitens der Alliierten verbunden sein müßte. Aber auch diese Opfer würden kaum zu • dem gewünschten Resultate führen. Dann tut sich eben die Frage auf, welche Prinzipien

. Von den ver schiedenen Einwänden, die gegen die Ausführungen des Referenten gemacht wurden, verdienen die des bekannten- russischen Nationalökonomen und Publi zisten Tugan-Barauowsky besonders hervorgehoben zu werden. Tugan-Barauowsky tritt sehr scharf ge gen die von dem Referenten vorgeschlagenen protek tionistischen Maßregeln auf: „Auch ich bin nicht für den Freihandel, auch ich erkenne- die Schutzzollpolitik an, aber nicht' jene, die Deutschland in den Krieg Hineingetrieben hat. England, Frankreich

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 08.12.1918
Descrizione fisica: 12
- und Donauwege große Mengen von Oelsaaten und Oel heranschafsen zu können. Dies alles ist mit einem Schlage zusammen gebrochen. Dazu weigert sich Amerika-Eng land, die Zufuhr freizugeben Deutschland ist somit dort, wo es die Gegner haben wollten — es ist in die Knie gebrochen. Das stolze Reich ist eine willenlose Beute der Gegner. In Frankreich spricht man bereits offen da von, die wichtigsten Punkte in ganz Deutsch land zu besetzen — gerade wie bei uns. Die Sniente will in Rußland ringreiftn. Der Aüohr

und der Wie derherstellung der Ordnung verbindet die Entente auch andererseits sehr greifbare Ziele. Frankreich hat bekanntlich so zirka 35 Milliarden in Rußland zur Rüstung und Fortführung des Krieges hineingesteckt. Wie viel England und Amerika vorgeschossen ha ben. ist nicht genau bekannt. Die dolschewi- Asche Regierung hat bekanntlich sämtliche auswärtigen Schulden als null und nichtig erklärt; bleiben die Bolschewiki am Ruder, kann Frankreich über seine Milliarden tat sächlich das Kreuz machen. England und Amerika

. Auch in Frankreich nahm die soziali stische Arbeiterschaft eine gefährliche Haltung ein. So hat vom 11. Okt. der französische So- zialistenkongreß, nachdem er vier Tage lang Besprechungen abgehalten hat. die Richtung der Partei endgültig geändert. Die Mehr heit von 25 Stimmen, über welche die soge nannten Minderheitssozialisten verfügten, hat zugenommen und der Kongreß nahm schließ lich mit 1628 Stimmen gegen 1212 Stimmen eine Entschließung an gegen die Politik der Regierung, gegen die Kriegskredite

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 06.10.1920
Descrizione fisica: 14
sich in Paris und bemüht sich, eine antibolsche- wistrsche Basis in Georgien m schaffen, um von dort mit Hilfe seit der Niederlage Denekins internierten Kosaken mit. französischen Instruktionsoffizieren und französischem Kriegs material eine Nebenoffensive gegen die Rote Armee zu be ginnen. Ferner befindet sich gegenwärtig in Paris Herr Ger- schim, um als Delegierter der Don-Kooperativen über die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Frankreich und über jene Konzessionen zn verhandeln, welche an Frank

reich für militärische und finanzielle Hilfe zu leisten wären. Frankreich erhofft durch dieses Zusammenwirken einen dau ernden politischen Einfluß im Kaukasus zu erringen, umso mehr, als das Ansehen Englands dort sehr abgenommen hat. Dre Politiker deS Don-Gebietes stehen in engster Verbin dung mit dem ^uar d' Orsay und den Mitgliedern der rus sischen Konferenz in Paris- Die sogenannte Zentralregierung Wrangels besteht aus lauter Mittelmäßigkeiten, es gehört ihr der wegen seiner polenfreundlichen

jenen Ententeregierunaen nähern wird, die wie Frankreich einen straffen Militarismus aufrecht erhalten- Einem Zusammen- wirken Deutschlands und Rußlands steht die Politik Wran- oels entschieden abweisend gegenüber. Deutschösterreich. Ankunft von Heimkehrer«. Wien, 5. Oktober. (Korrbüro.) Der Dampfer „P r ä- sident Grant" mit ungefähr 700 österreichischen Heim kehrern aus Sibirien dürfte am 3- ds. Triest anlaufen. Weitere 48 Ententeoffiziere für die Abstimmung. - Klagenfurt. 5. Oktober. (Korrbüro.) Wi? aus Krei sen

knsivft daran die Aufforderung. sich nicht auf die Plebiszitko Emis sion zu verlassen, sondern mit den bereitaphaltenen Trup pen sofort eimumarschieren. die Grenze der Zone A zu be setzen und. te&snjg&ajbttfc. <ÖatiÖi v m Jrt£ 3imc a zu der- Deutsches Reich, Dentsch-französische Verhandlungen. Fp. Berlin, 5. Oktober. Eigendraht. Die Nachricht bestätigt sich, daß Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich in Berlin geführt werden, jedoch wird gleichzeitig auch in Paris verhandelt

für die,N?m'.cif düng des Streikes' ein. Fvankpeich. Der Kohlenwucher. R. Basel, 5. Oktober. Eigendraht Die Basler Meldrmg, wonach die französische Regierung über amerikanische Koblenlieferungen fiir die- Wintermonate nach Frankreich verhandelt, erscheint der deutschen Oeffent- lichkeit verivunderlick in der Erinnerung an den Bericht des ..Petit P a r i s i e n n e" vom 8. Septentber. wonach der Reseiwevorrat der französischen Eisenbahnen einen normalen DrrrMchnittsstand wie vor dem Kriege erreicht

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