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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 22.12.1927
Descrizione fisica: 20
Freude an der Krippe des Weltheilandes' zübringen, um dort unser ganzes Herz auszuschütten und alle unsere Anliegen vor- zubringen. Die göttliche Allmacht, welche in diesen Ta gen durch den Mund eines Kindes redet, wird uns keine Fehlbitte tun lasten. Was gibt es Neuss in der Welt? Mussolini hat neuerdings für eine große Ueber- rafchung gesorgt. Nachdem er erst vor wenigen Monaten gegen Frankreich Reden gehalten hat, aus welche dieses mit Krieg hätte antworten können, und nachdem die ita lienischen

Zeitungen, die doch nichts anderes schreiben dürfen, als was dem Diktator gefällt, schon seit Jahren gegen Frankreich sich sehr gehässig gezeigt, hat nun Mus solini beinahe plötzlich seine Außen- Politik geändert und bemüht sich eifrig um die Freundschaft, ja um ein Bündnis mit Frankreich. Alles fragt sich, wie diese Wendung möglich werden konnte und was damit bezweckt wird. Durch den Völkerbund sollte die Geheimdiplomatie abgeschafft werden und die Außen- Politik aller Staaten sollte vor der ganzen

ist des wegen auf mehr oder minder begründete Vermutungen angewiesen. Es wird erzählt, daß der eigentliche Urheber des plötzlichen und darum so auffälligen Fußfalles Mus- solinis vor Frankreich England gewesen sei. Wie Eng- land die Verständigung Frankreichs mit Deutschland in die Wege geleitet Hat und damit der eigentliche Urheber der Locarno-Verträge geworden ist, ebenso habe England den Anstoß zur Verständigung Italiens mit Frankreich gegeben. Man braucht dabei nicht zu meinen, daß dem britischen

durch sein Eingreifen wohl geschaffen, aber nach deren Abschluß kaum mehr einen Finger ge- rührt, um die dadurch begonnene Politik sinngemäß wei- tevzuentwickeln. Zwischen Deutschland und Frankreich soll keine unmittelbare Kriegsgefahr bestehen, aber gar zu weit soll die Verständigung zwischen diesen zwei Staa ten nicht gedeihen. Das ist der Standpunkt Englands. Und die gleiche Politik befolgt England bezüglich des Ver hältnisses zwischen Frankreich und Italien: Unmittelbare Kriegsgefahren sollen ausgeschaltet

-zu Frankreich 'feit einiger Zeit ein so gespanntes, daß daraus ernste Kriegsgefahren entstehen konnten, ja bei längerer Fortdauer solcher Spannungen entstehen mußten. England ist seit dem Weltkriege der Gönner Italiens. Es hat diesem Lande manchen Dienst erwiesen, über noch größere Dienste von demselben sich erweisen lassen. Es sei nur erinnert an die Lösung der Mossulfrage zugunst«n Englands. Da- mals mußte die junge Türkei nachgeben, 'weil Italien im Dienste Englands mit einem kriegerischen Einfall

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 30.06.1927
Descrizione fisica: 18
neutral bleiben, wenn ihm diese Möglichkeit gelassen wird. Es befindet sich bei einem solchen Kriege in einer noch schwierigeren Lage als Oesterreich im Falle eines Krieges zwischen Ita lien und Jugoslawien. Denn Rußlands verwundbarste Front liegt doch in Europa und der kürzeste Aufmarsch zu dieser Front führt für England und Frankreich quer über Deutschland. Für uns Oesterreicher würde ein Krieg zwischen England und Rußland nicht so große und un mittelbare Gefahren bedeuten wie ein Krieg zwischen Ita

ist schon sehr oft Mord und Todschlag entstanden. Weit gefährlicher ist es, wenn leitende Minister großer Staaten in öffentlichen Streit geraten. Die Minister sprechen ja im Namen ganzer Völker und das Ende solcher Streitigkeiten ist schon öfter als einmal der Krieg gewesen. Die schwierigste Aufgabe der Nachkriegszeit ist die Herstellung eines aufrichtigen und dauerhaften Friedens zwischen Deutschland und Frankreich. Darin liegt >bic wichtigste Vorbedingung für die Erhaltung des europä- ifchen Friedens

. Ohne die seit dem Kriege vom Jahre 1870 zwischen Frankreich und Deutschland bestehende Spannung wäre der Ausbruch des Weltkrieges kaum möglich gewesen. Der Weltkrieg hat zwischen den ge- nannten Staaten noch größere Spannungen hinterlassen. Wenn es nicht gelingt, diese auf friedlichem Wege zu be seitigen, wird es später zu einem noch größeren Krieg kommen. Die gestellte Aufgabe ist deswegen so furchtbar schwierig, weil es sich um einen Gegensatz handelt, der viele Jahrhunderte alt

ist, und weil die Franzosen die Eigenschaften eines stolzen Volkes haben, das es selbstver- stündlich findet, wenn es seinem Nachbar Schläge versetzt, das über unversöhnlich tut, wenn es selber Schläge be- kommen hat. Seit länger als 400 Jahren hat Frankreich fortgesetzt von Deutschland Gebiete abgezwackt und ist da bei mit Lug und Trug und Gewalttätigkeit vorgegangen. Der ganze Norden und Osten des heutigen Frankreich ist auf diese Weise vom Deutschen Reiche abgerissen worden. Die Deutschen haben sich im Verlaufe

gekommen ist. Nun haben die Franzosen die begreifliche Sorge, es könnte auch den Deutschen einmal einfallen, auf Rache zu sinnen und einen Vergeltungskrieg gegen Frankreich von langer Hand her vorzubereiten. Was die französische Politik im langen Zeitraum von 1870 bis 1918 zustande gebracht, könnte in ähnlich langer Zeit wohl auch die deutsche Gegenpolitik leisten. In Deutschland ist bloß die Partei der Deutsch nationalen solchen Racheplänen nähergetreten, wäh rend die überwiegende Mehrheit

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 10.10.1926
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 41. sich unabhängig von Amerika zu machen und was die Hauptursache ist, Frankreich will rückenfrei sein. Um das zu verstehen, muß man die gegenwärtige europäische Lage erfassen. Wie heute die Situation ist, scheint ein Krieg zwischen Frankreich und Italien ein Ding zu sein, das bomben- sicher Komoren wird. Italien war bei den Fran zosen niemals weder geachtet noch weniger beliebt und ist es jetzt am allerwenigsten. Seine Politik wurde von der französischen Freimaurerei so ziem

- lich nach Belieben beeinflutzt. Durch seinen Bot schafter Barere wurde Italien in den Krieg gehetzt, was allerdings nicht gerade viel brauchte. Große Achtung hat sich nun Italien in Frankreich durch seine Kriegsleistungen nicht erworben. Man hat es daher auch nach dem Kriege behandelt nach dem Spruche: man liebt den Verrat, verachtet aber den Verräter. Italien schob auch alle Schuld auf Frank reich, daß es beim Friedensschluß nicht größere Vorteile errang. Mussolini hat nun den französi schen

und sich von Italien beeinflussen lassen. Daß man in Frankreich darob wenig erbaut ist. ist selbst verständlich Seine Pläne hält Mussolini auch nicht geheim. Zu wiederholten Malen hat er von den ..gerechten Ansprüchen Italiens" gesprochen und förmlich mit dem Säbel herumgefuchtelt wie seiner zeit Kaiser Wilhelm; das ist jeden mit Krieg be droht, der es wage, Italien entgegenzutreten. Re den erster Staatsmänner werden aber ernst ge nommen, wenn sie auch oft nicht so ernst gemeint sind. Wiederholt wurde

in italienischen Blättern mit dem Marschnach Paris gedroht. Wie ge reizt die Stimmung ist, hat man nach dem letzten Attentat auf Mussolini gesehen. Während der Kundgebungen für Mussolini in Atailand erscholl aus der vieltausendköpfigen Menge wiederholt der Ruf: Nieder mit Frankreich! Er wurde vom dortigen Faschistenführer oufgegrif- fen, der seiner Rede beifügte: „Sollte der Duee (Mussolini) einen Marschbefehl ausgeben, so könnte kein Hindernis den hinreißenden Vorstoß der Fa schisten aufhalten

. Denn die Faschisten sind jeder zeit bereit, für den Duce in den Tob zu gehen." Der Attentäter ist zwar Italiener, hat sich aber in Frankreich aufgehalten, wie die Mehrzahl der flüch tigen Gegner der Faschisten. Wie z u g e s p i tz t die Situation war, zeigt die Tatsache, daß an der französisch-italienischen Grenze beiderseits bedeu tende Truppenmassen zusammengezogen wurden. Die Sache stand auf Messers sch neide. Es wurde das zwar offiziell in Abrede gestellt, mir hat es aber ein Herr erzählt, der gerade

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1931
Descrizione fisica: 8
mit einem wafsengeschützten Nachbarn ist somit naheliegend. Aber welche Verbindung kommt in Frage? Hierüber sind die Meinungen geteilt: man schwankt zwischen Frankreich und Aaliß«. Die Zweckmäßigkeit spricht für Frankreich, das prak tisch Erreichbare für Italien. Frankreich, gesättigt durch den Krieg, im Besitze unbestrittener Vorherrschaft in Eu ropa, wird seine überragende Position kaum mit einem Nachbarn zu teilen gewillt sein. Bleibt also Italien. Ein Bündnis mit diesem volkreichen Lande hätte zudem den Vorzug

, daß im Falle eines sieg reich beendeten Krieges jene Gebiete, die im Weltkriege an Frankreich fielen, wieder zurückerobert werden würden. Allels ganz logische Gedankengänge. Aber nur scheinbar. Gedankengänge, die gefährlich sind, weil sie auf einer Einstellung fußen, die abgelehnt werden muß. Vor allem kommen wir mit dem Grundsätze: „Si vis pacem, para bellum" nicht vorwärts. Dieser Grundsatz hat sich im Lause der Zeiten als falsch erwiesen. Die Auf- Ziel. rüstung, wie sie heute von den Siegermächten

werden könnte. Wie schauen die militärischen Verhältnisse aus? Das heutige Italien kann im Kriegsfälle eine Armee von fünf Millionen ins Feld stellen gegen 7y 2 Millionen Frankreichs. Hievon sind 30 Divisionenund 3 Kavallerie divisionen sofort marschbereit. Frankreich- kann den 30 ital. Divisionen sofort 45, d.en 3 Kavalleriedivisionen deren 5 gegenüberstellen und kann dieser ersten Truppenmacht 20 weitere Divisionen bald Nachfolgen lassen. Die ziffernmäßige Ueberlegenheit ist sohin groß. Dazu kommt

noch die Kolonialmacht Frankreichs und die Er wägung über b ; eTi ungeheueren Unterschied zwischen dem französischen und italienißchen Soldaten. Aehnliche Verhältnisse liegen bei der Flotte und der Luftwaffe vor. Italien verfügt über 300.000 Donnen Kriegs schiffsraum, Frankreich über 500.000; Italien hat 1500 Flug zeuge. Frankreich deren 2800. Auch die Ausrüstung der- Armee ist in Frankreich ungleich besser wie in Italien. Was aber die Hauptsache ist, besitzt Frankreich Roh stoffe in reichlichstem Maße

und auch das erforderliche Geld, um den Krieg finanzieren zu können, Italien nichts der gleichen. Aus dem Inhalt: Deut-ttalienisches Institut in Köln. Südtiroler Gefängnisse. Grenzkampf in den Bergen Südtirols. Hattet dem B. D. A. die Treue! Das Bündnis mit Italien wäre daher für Deutschland ein mehr als riskantes Unternehmen. Trotz dieses Bünd nisses würde sich der Krieg auf deutschem Boden abspielen, da die ganze Westfront völlig offen liegt. Das Waffenbündnls mit Frankreich ist, militärisch ge sprochen, natürlich

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Militärjahrbuch, das genaue Berichte über die Stärke des Heeres, Marine und Luftwaffen sowie Rüstungsausgaben von 61 Ländern einschließlich, ihrer Kolonien und Mandatsge-- biete enthält. Danach stehen in Italien 660.000, Frankreich 596.000, Rußland 562.000, Großbritanien samt allen Kolonien 357.000, Polen 266.000, Tschechoflowakei 229.000, Rumä-, nien 206.000 aktive Soldaten unter Waffen, während das Berufsheer Deutschlands nur 114.200 Mann erreicht. ; Der Friedensstand der aktiven Heere beträgt in Europa

-, densverträge. Der Verfasser Olivetti warnte Frankreich vor Ueberspitzung der Situation und forderte chie politischen Kreise auf, die tatsächliche Lage in Europa einer objektiven Prüfung zu unterziehen. Neben dem Wahlsiege Hitlers sei auch der Sieg der Kommunisten beachtenswert. Welchen Vorteil hätte Frankreich, wenn Deutschland eine Beute der bolschewistischen Idee würde? Frankreich würde dann sicher vor allem seine Verbündeten, Polen und Tschecho slowakei in der roten Flut untergehen sehen und hätte

dann eine Abrechnung mit Rußland und Deutschland zu befürchten., In einem solchen Konflikte könnte sich Frankreich auch nicht der Illusion einer bedingungslosen Unterstützung seitens Italien« hingeben. Diesbezüglich schreibt Olivetti: „Italien ist niemals Vasall und wird das tun, was in seinem eigensten Jntevesse liegt und auf 'Grund seines ,Ge- rechtigkeits- und Rechtsgefühles Vorgehen. Aus denselben Grün, den aus denen Italien in den Weltkrieg eingriff, um Frankreich und Belgien vor dem sicheren Untergange

zu retten und dafür schließlich materiell, teritorial und wirtschaftlich so schlecht entschädigt zu werden. Es würde nicht mehr Millionen seiner Söhne opfern, um Frankreich eine kontinentale Hegemonie zu erhalten, die weder der Zeitgeist, noch die politische und demo- graphische Lage Frankreichs zugibt. Eine Hegemonie, die in erster Linie gegen die Interessen und die Großmachtwürde, Italiens ist. Wir werden auch nicht dafür kämpfen, um das deutsche Reich in einer unsanierbaren wirtschaftlichen Krise

zu lassen, die sich auch auf unser Vaterland besonders fühlbar auswirkt, und um davon die einzige Genugtuung zu haben, daß wir Frankreich dauernd das Wonnegefühl eines Sieges bereiten, der zum größten Teile unser Verdienst ist und defstn sich Frankreich gegen uns bedient; uns Feinde auf den Hals hetzt, indem es der Großmannssucht Jugoflawiens schmeichelt und diese noch ermutigt, sowie an diesen Staat Geld, Kanonen und Unterseeboote liefert, die in jenem Dalmatien ihre Häfqn haben, das stets venezianisch

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 18
Data: 06.12.1925
Descrizione fisica: 18
Seite 2. Nr. 49. Geld aufleihen, um durchzuhalten, um Munition und dergleichen aus Amerika zu bestellen. Van England hat es' rund *22 und von Amerika 29 Milliarden Schilling geliehen Das ist nun zwar ein hübsches Sümmchen, aber das wäre noch nicht zum Aermelausreißen für ein wohlsituiertes Land wie Frankreich eins ist. Ja, Frank reich ist ein gesegnetes Land. Es ist das einzige, das sich fast mit allen Dingen selbst versorgen kann und noch manche Schiffsladung ausführen kann, ähnlich

wie seinerzeit das alte Oesterreich-Ungarn. Frankreich hat im Kriege allerdings furchtbar gelitten. Fast ganz Nordsrankreich in einer Breite von stellenweise 90 bis 70 Kilometer und darüber wurde in eine förmliche Wüste verwandelt, so daß man nicht einmal die Stel len fand, wo ein Dorf gestanden war. Der Aufbau und das Zinsen hat natürlich unmenschlich viel Geld gekostet. In Frankreich hat man sich gesagt, Deutsch land hat den Schaden angerichtet, Deutschland muß zahlen, bis alle Schäden ausgebessert

mit aufhalste, ivie Oesterreich, Bulgarien und die Türkei entweder zer schlagen oder zahlungsunfähig gemacht. Das hat man in Frankreich ganz übersehen und hat einfach gcschrien: Deutschland muß zahlen und alle Schäden gut machen. Deutschland hat schwere Millionen gezahlt, hat Holz. Vieh und Kohle geliefert, es war aber doch alles zu wenig. In Frankreich war man aber guten Mutes, rnan gab sogar Millionen an die neuen Bundesge nossen, an die Polen nub Serben, um ihnen auf die Beine zu helfen. Dazu kam

noch, daß Rußland seine Vor- und Kriegsschulden, die sich aus mindestens 7 Milliarden Schilling belaufen, nicht mehr zahlen wallte. Schließlich und endlich wurde allüberall das Trumm zu kurz. Statt nun mit den Steuern in die Höhe zu fahren und bei den riesigen Militärausgaben zu sparen, nahm man zu inneren Anleihen die Zu flucht. Zu den Kriegsanleihen kamen die Friedensan- leihen. Und da das alles nicht reichte, half man fort und fort ein wenig mit der Banknotenpresse nach. Frankreich hat beute 300 Milliarden

innere Schul den. darunter mindestens 42 Milliarden solcher, die in kurzer Zeit zurückbezahlt werden müssen. Der Staats voranschlag für 1926 weist bei einer Gesamtausgabe von 36 Milliarden 22 Milliarden bloß für Zinsen aus. Zu allem Unglück kam noch der Krieg in Marokko irnd in Syrien. Wenn auch Frankreich daraus als Sieger hervorgehen dürfte, so kostet die Geschichte doch Geld und viel Geld; es geht in die Hunderte von Mil lionen Franken, und noch immer geht kein Ende her. Wie schon gesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.04.1947
Descrizione fisica: 4
und Arbeitskräfte an die amerikanischen Farmer. Bankier soll Acheson ersetzen Washington, 28. April (AFP). In politischen Kreisen verlautet, daß der stellvertretende Außenmini ster der Vereinigten Staaten, Dean Acheson, die Ab sicht haben soll, in Kürze cein Amt niederzulegen und j zu seinem Nachfolger von Präsidenten Truman be- ) reits der Bankier Lovett in Aussicht genommen wor- ! den sein soll, der früher bereits ein hohes Amt im amerikanischen Kriegsministerium bekleidet hatte. Frankreich befürchtet

Arbeitermangel Paris, 28. April (Reuter). Der französische Ministerpräsident Raraadier hielt Sonntag abend in Millau in Südwestfrankreich eine Rede, in der er sich mit der Lage Frankreichs beschäf tigt. Er erklärte unter anderem, er wolle nicht pessimistisch sein, aber Frankreich sei noch nicht am Ende seiner Schwierigkeiten angelangt. Frank reich werde nach der Heimbeförderung der deut schen Kriegsgefangenen einem großen Arheiter mangel gegenüberstehen und müsse Arbeitskräfte aus ganz Europa nach Frankreich

einladen. Die MRP gegen de Gaulle Paris, 28. April (Reuter). Der Präsident der MRP. Maurice Schumann, erklärte, er könne die neue Partei General de Gaulles nicht gutheißen, da durch sie Frankreich in zwei. feindliche Blocks gespalten werde. Ms Hydra des Faschismus Rom, 28. April (ANSA). Die Polizeidirek tion von Rom gibt bekannt, daß im Verlauf einer großangelegten Razzia am Ausgang einer römi schen Kirche elf Faschisten von der Polizei fest genommen wurden. Die Polizei hatte in Erfah rung gebracht

als eine Notwendigkeit hingenommen werden wird." Nach einer Analyse des Moskauer Mißerfol ges schließt das Blatt: „Das Ziel der englischen Politik muß unverändert bleiben — Zusammen arbeit mit Rußland ebenso wi e mit Amerika und Frankreich und Rückkehr zu der Konzeption eines geeinten Europas auf der Grundlage eines wirt schaftlich geeinten Deutschlands unter einer wirksamen Viermächtekontrolle." Österreich darf keine Kolonie des AusBandskapifals werden Wien, 28. April (SK). Am Samstag und Sonntag fand in Salzburg

es eigentliche Unruhen in Marrekke nicht, ob wohl auch hier eine eingeborene Bewegung be steht, die sich von Frankreich lostrennen will. Die Rede des Sultans hat aber deutlich offenbart, daß die Kriegswirkungen, denen Frankreich ausgesetzt war, in Marrekke nicht ohne Spuren blieben. Kühl aber deutlick stellte der Sultan in den Vor dergrund seiner Rede die Einheit Marrekkes und eine feste Anlehnung an di e arabische Liga. Er sagte hingegen kein Wort über die Anlehnung an Frankreick. Daß die Worte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 20
Deutschlands. Italien strebt darnach, das mittelländische Meer zu einem italie nischen See zu machen. Immer wieder wird von italie nischer Seite darauf verwiesen, daß die alten Römer, deren Rechtsnachfolger die heutigen Italiener sein wollen, im Mittelmeer schließlich alleinberrschend gewesen sind. Vor dem Weltkriege haben die Italiener den An spruch erhoben, daß das adriatische Meehr ihr Meer wer den müsse und daß deswegen Oesterreich-Ungarn nieder zuwerfen sei. England und Frankreich

haben diesen Be strebungen zum Erfolg verholfen. Nun treten die Ita liener unter Führung Mussolinis mit dem Anspruch auf, auch im Mittelmeere herrschend zu werden, was die Zu- rückdrängung der heutigen französischen und englischen Machtstellung in diesem Meere bedeutet. Italien ver langt auch eine Vergrößerung seines Kolonialgebietes, um dorthin seinen Bevölkerungsüberschuß ableiten zu können. Italien leidet an Uebervölkerung. Im Gegensatz zu Frankreich sind die italienischen Familien durchschnitt lich sehr kinderreich

einen Ausweg durch Erwerbung neuer Kolonien. Aber die Länder der Erde sind bereits restlos in festen Händen. Italien kann also neue Gebiete nur dann erwerben, wenn andere Staaten auf dieselben entweder freiwillig oder gezwungen verzichten. Ein solcher Verzicht ist aber kaum zu erwarten. Die von Mussolini abhängigen Zeitungen legen dar, daß Frankreich, welches an einem ständigen Rückgänge der Bevölkerung zu leiden hat, seine ausge- dehnten Kolonien gar nicht braucht und daß es deswegen einen Teil

derselben an Italien überlassen sollte, das an Uebervölkerung leidet. Gemeint wäre damit in erster Linie das Italien nächstgelegene Tunis, dessen seiner- zeitige Wegnahme durch Frankreich die Italiener noch immer nicht verschmerzen können. Frankreich zeigt gegen- über solchen Andeutungen absolut kein Verständnis. Da- für wächst in England und Frankreich zusehends jene Stimmung^ welche in Italien den lästigen Nebenbuhler und künftigen Feind erblickt, dessen gründliche Demüti gung zur gegebenen Zeit durchgeführt

hatte. Ein Hauptgrund dieses jähen Sturzes lag darin, daß Pasic einen ungeratenen Sohn hat, der die Gelegenheit, daß sein Vater Ministerpräsident war, dazu benützte, sich auf Kosten des Staates zu bereichern. Von dem früher viel besprochenen Bündnis zwischen Italien und Jugoslawien ist es in der letzten Zeit auffallend stille geworden. Offen bar haben England und Frankreich kräftig abgewinkt. In Frankreich und England kommt man immer mehr zur Einsicht, daß diese beiden Staaten nichts so wenig brauchen und ertragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.02.1932
Descrizione fisica: 8
Delegation vorgelegten Vorschläge. Tardieu entwickelte dann im einzelnen die französi sche These. Eine Beschränkung und Herabsetzung der Rü stungen sei nur möglich, wenn gleichzeitig der nach französi scher Ausfassung erforderliche Ausbau der Sicherheitsorga- nisativn des Völkerbundes erfolge. Frankreich, das bereits eine Herabsetzung seiner Rüstungen vorgenommen habe, sei bereit, für eine ganz bestimmte Zeit eine Begrenzung seines augenblicklichen Rüstungsstandes ohne besondere Bedingun gen anzu nehmen

. Tardieu begründete dann den Stand punkt der französischen Regierung. Die Rüstungen laste ten schwer aus der Bevölkerung Frankreichs. Im Vergleich zum Jahre 1913 habe Frankreich seine Effektivbeftände um ein Viertel, die Zähl feiner Einheiten um die Hälfte und die Dienstzeit um zwei Drittel gekürzt, im Gegensatz zu anderen Staaten, die ihre Rüstungen verstärkt hätten. Das fran zösische Volk wolle nichts anderes, als den Schutz und die Sicherheit seiner Grenzen. Frankreich habe stets eine groß mütige

sind und daß auch österreichische, ungarische und bulgarische Frontkämpserbünde sich in ähnlichem Sinn nach Gens gewandt haben. Der Vorstand des deutschen Reichs kriegerbundes „Kyfshäuser" fordert in seiner Depesche das unbedingte Festhalten am deutschen Recht auf Sicherheit und Gleichberechtigung. Frankreich, so heißt es dann, sucht durch . feinen Vorschlag einer Völkerbundarmee die Weltabrüstung zu sabotieren und Deutschlands Rechte mit Füßen zu treten. (Was wird etwa der Reichskanzler Brüning antworten, wenn er in Genf

imperialistischer und kapitalistischer Staats männer verschimpfiert und entartet werden? Zu Schach figuren in ihrem großen Intrigenspiel mißbraucht, zu Bluffs und Täuschungen im diplomatischen Ränkespiel herabgewürdigt werden. Die Idee des Völkerbundes ist zweifellos schön, aber was hat vornehmlich Frankreich daraus gemacht? Ein Werkzeug seiner nationalen, militä rischen und finanziellen'Politik. Eine Völkerbund armee, von diesem Völkerbund arrangiert und in diesem Europa verwirklicht, wäre

wieder nichts anderes als eine Ent artung der reinen sozialistischen Idee. So wie der Völker bund Frankreich zum Finanzier und Bankier Europas ge macht hat, und zwar zu einem, der damit politischen Wucher treibt, würde eine Völkerbundarmee unter den heutigen Verhältnissen Frankreich zum Gendarmen Europas machen. Kurz, das, was heute Frankreich de facto so schon bereits ist, pvagmatisieren. Was heute Frankreich ist, so lange es vermag, solange das übrige Europa diese Gen darmenrolle Frankreichs hinnimmt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.08.1936
Descrizione fisica: 6
. Unter den Ausgeschiedenen befindet sich der Oesterreicher Major S u d r i ch. 2. Gruppe: 1. G a u d i n i, Italien; 2. Hatszeghy, Ungarn; 3. Losert, Oesterreich; 4. Falkenberg, Norwegen. 3. Gruppe: 1. E. Garde re, Frankreich; 2. De Bour- guignon, Belgien; 3. Maszlay, Ungarn; 4. Iesensky, Tschecho slowakei. Der Oesterreicher Ritz scheidet aus. 4. Gruppe: 1. Lloyd, England; 2. Larraz, Argentinien; 3. Leidersdorff, Dänemark; 4. Abdin, Aegypten. 5. Gruppe: 1. A. G a r d e r e, Frankreich; 2. Bru, Belgien; 3. Guaragna

, Italien; 4. Frölich, Norwegen. 6. Gruppe: 1. Casimir, Deutschland; 2. Bay, Ungarn; 3. Lemoine, Frankreich; 4. Ljungquist, Schweden. Das Florettfechten der Herren wurde gestern abends nach den zwei Vorrunden mit der Zwischenrunde fortgesetzt. Aus den vier Gruppen der Zwischenrunde steigen je die ersten vier in die Vorentscheidung auf. Die Ergebnisse der Zwischen runde waren: 1. Gruppe: 1. Gaudini, Italien, 4 Siege; 2. Eisenecker, Deutschland, 3 Siege; 3. A. Gardere, Frankreich, 2 Siege; 4. Bay, Ungarn

, 2 Siege. 2. Gruppe: 1. Levis, Amerika, 5 Siege; 2. E. Gardere, Frankreich, 3 Siege; 3. Bru, Belgien, 2 Siege; 4. Losert, Oesterreich, 2 Siege. 3. Gruppe: 1. Bocchino, Italien, 3 Siege; 2. Lemoine, Frankreich, 3 Siege; 3. Walke, Belgien, 3 Siege; 4. Lloyd, England, 3 Siege. 4. Gruppe: 1. Casimir, Deutschland, 4 Siege; 2. Gua ragna, Italien, 3 Siege; 3. Hatszeghy, Ungarn, 3 Siege; 4. De Bourguignon, Belgien, 2 Siege. krastsport. Gewichtheben im Mittelgewicht. Berlin. 6. August. (Olympiasonderdienst

, Oesterreich, 387.5 (110, 122.5, 155); 7. Wahl, Deutschland, 375 (115, 110, wie große Bedeutung ein Sieg der spanischen Marxisten über den „Militarismus" haben würde. Der von den Faschisten angefachte Bürgerkrieg sei ein Kampf gegen Kultur und Frie den (I). Frankreich könne nicht zulassen, daß Spanien dem Faschismus verfalle. Auch Frankreichs Schicksal liege am Guadarrama-Gebirge. lieber 12 Millionen Rubel für die Negierungs kruppen. Moskau, 6. Aug. (A. N.) Die Geldsammlung für den Fonds zur Unterstützung

der spanischen Kämpfer für die Republik, die durch einen Aufruf des Zentralrates der sowjetrussischen Ge werkschaften organisiert wurde, ergab 12,145.000 Rubel. 150); 8. S ch i l b e r g, Oesterreich, 372.5 (125, 107.5, 140); 9. Grimek, USA., 357.5; 10. Dumoulin, Frankreich, 355; 11. Becvar, Tschechoslowakei, 355; 12. Mayor, USA., 352.5; 13. Fischer, Schweiz, 317.5. Die Radfahrer. Berlin, 6. Aug. (Olympiasonderdienst der A. N.) Die Aus losung für die beiden Rad fahrbewerbe, die heute durch geführt

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Pagina 2 di 18
Data: 25.10.1925
Descrizione fisica: 18
Seite 2. Nr. 43. Frankreich Deutschland angreifen würde, mit Waf fengewalt gegen Frankreich vorzugehen und eben so, wenn Deutschland das tun würde. Frankreich verpflichtet sich, dafür seine Pläne auf das Rhein land, auf das Saargebiet und dergleichen fallen zu lassen. Welche Erleichterungen sonst noch Deutsch land im besetzten Gebiete zugesichert wurden, ist noch nicht bekannt, daß aber solche zugesichert wur den, ist zweifellos. Es verlautet auch, daß der Gegner die im Versailler

nicht das Gewissen? Die freiwillige Anerkennung der Grenzen und der förmliche Verzicht, das verlorene Elsaß- Lothringen jemals wieder an sich bringen zu wol len, und dazu die Sicherheitsgarantie tuird) Eng land und Italien, ist geeignet, das Mißtrauen zwischen Frankreich und Deutschland schwinden zu machen und zu einem gedeihlichen, friedlichen Zu sammenleben oder richtiger Nebeneinander zu führen. Es wäre damit die Möglichkeit gegeben, daß vpn nun an der Geist eines wahren Friedens zwischen Deutschland

und Frankreich einkehre. Und das wäre eigentlich das Wertvollste am Vertrage von Locarno. Gemäß dieser Abmachung wurde auch festgesetzt, daß Meimmgsverschiedenheiten zwischen Frank reich-Belgien und Deutschland in Zukunft durch Schiedsgerichte untersucht und entschieden werden sollen. Das wäre allerdings ein wertvolles Zuge ständnis, denn damit hätte Deutschland in Zu kunft keine sogenannten Sanktionen, d. i. Straf maßnahmen mehr zu befürchten, wie z. B. der Ein marsch ins Ruhrgebiet einer war. Der zweite

aber sein Militär-Bündnis mit Polen und der Tfchechei aufrecht, was so ziemlich gleich bedeutend mit einer Garantie der Grenzen durch Frankreich ist. Die italienischen und anderweitigen Grenzen kamen weder in Frage noch zur Sprache. Ter ganze sogenannte Sicherheitspakt ist somit nichts anderes als e in e n ach t rügl ich e frei willige Anerkennung des Friedens- Vertrages von Versailles und somit eine indirekte oder mittelbare Erklärung Deutschlands, daß es ouf einen Rachekrieg, um seine alten Ge biete

wieder zu gewinnen, verzichte. Wegen der Freiwilligkeit ist der Vertrag geeignet, die Kriegssurcht in Frankreich zu zerstreuen und Frankreich und England militärisch zu entlasten. England wird in seiner Politik daher auch wie der frei und hofft, wenn Deutschlands Lasten sich vermindern, auf besseren Absatz seiner Waren in Deutschland, somit eine Besserung seiner wirt schaftlichen Beziehungen und Verhältnisse. Der dritte Punkt betraf Deutschlands Eintritt in den Völkerbund. Nach Errichtung desselben tat

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.08.1936
Descrizione fisica: 8
, die ge stern abends nach der Rede des Führers der Rechten, Marin, abgebrochen war, ist um 22 Uhr weiter, aber noch nicht zu Ende geführt worden. Die Hälfte der 14 Interpellanten ist noch nicht zu Wort gekommen, ob zwar die Kammer bis i /z2 Uhr früh tagte. Außenminister D e l b o s ergriff das Wort zu län geren Ausführungen und erklärte u. a., er habe die Ab sicht, zunächst Aufklärungen über den Verlauf der Konferenz von London zu geben. Die Verpflichtungen, die England Frankreich gegenüber am 19. März

übernommen habe, blieben be stehen. Eden habe das feierlich versichert. Frankreich habe im übrigen alle Möglich k eiten der Ver st ä n d i g u n g und der Entspannung nach allen Seiten an gebahnt, um so zu einer europäischen Ge ne r a l b e r e i n i g u n g zu kommen. Die französische Politik sei daraus gerichtet, sich mit allen Kräften dieser scheinbaren oder schon wirklichen Spaltung Europas in zwei entgegengesetzte Blocks zu widerfetzen. Für die ins Auge gefaßte Generalbereinigung sei

. europäisches Direktorium fein dürfen, die kleinen Na tionen müßten ihre Stimme im Kapitel behalten. Unter dem lebhaften Beifall des Hauses gab der Außenminister sodann bekannt, daß die italienische und die deutsche Regierung die Einladung zur Fünferkon ferenz angenommen haben. Frankreich beanspruche für sich nicht das Geringste, fuhr der Minister fort, es handle sich nicht nur um eine Entspannung im Westen, sondern um eine allgemeine europäische Entspan nung. Die Interessen Deutschlands und die Frank

Frankreichs und Frankreich habe gar keinen Grund, seine Sympathien verschweigen zu müssen. Die Ereignisse, die sich in Spanien abrollten, seien der Anlaß zu Polemiken und zu Angriffen auf die französische Regierung gewesen, die man beschuldigt habe, daß sie den G r u n d s a tz d e r N i ch t e i n m i - schung verletze, indem sie der spanischen Regierung W a s f e n l i e f e r e. Frankreich hätte das tun können, Hrre das. internatioML Recht zu verletzen, denn es Frankreich und Spanien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.09.1937
Descrizione fisica: 16
hat vor einigen Tagen an der Küste Süd chinas chinesische Fischerboote versenkt. 300 Personen^ dar- em Körnchen! unter auch Frauen und Kinder, ertranken. Diese Abscheu lichkeiten haben in der ganzen Welt Entrüstung hervorge rufen. England, Amerika, Deutschland, Frankreich und Rußland haben bei der japanischen Negierung protestiert. Der deutsche Botschafter in Japan hat sich mindestens vier mal beschwert. Aber alles nützte nichts. Die Japaner sagen, sie werden erst aufhören, bis China ganz besiegt ist. Im übrigen

auf Seite Chinas 'einzugreifen. Stalin konnte sich noch nicht entschließen. M lall Srontafo. In Frankreich wurde der nationalistische Komman dant von Irun, namens Troncoso, mit mehreren anderen spanischen Nationalisten verhaftet. Sie wollten aus dem Hafen von Brest (Frankreich) ein rotspanisches Untersee boot entführen, das sich dort in Reparatur befand. Der Streich wäre aufs Haar geglückt, hätte nicht im letzten Augenblick ein Matrose die Hilfssirene betätigt. Die Fran zosen wollen nun Troncoso

sein, für den Frieden zu arbeiten, für einen wirklich frucht baren Frieden, der die Fragen, die sich aus dem Zusammen leben der Völker ergeben, nicht mit Stillschweigen übergeht, sondern sie löst. Der ganzen Welt, die sich gespannt fragt, was das Ergebnis der Begegnung von Berlin sein wird, Krieg oder Frieden, können wir beide, der Führer und ich, mit lauter Stimme antworten: Friede." Die Rüstungsfabriken werden verstaatlicht. In Frankreich wurden am 27. September die durch das Dekret vom 11. März 1937 enteigneten

Rüstungswerke des Rüstungskonzerns Schneider u. Cie. vom Staat in Ver waltung übernommen. m Hem reis Der Mm Gorta. Am 3. Oktober wird in Mariazell ein Dollfußdenkmal enthüllt. Es ist aus einem Stein von der Zugna Torta, dem berühmten Berg der Kaiserschützen, hergestellt. Davor befindet sich ein Felsblock aus der Stellung, in der Doll fuß einstmals kämpfte. Derwendungszwang für Holzgas in Frankreich. In Frankreich sind die amtlichen Dienststellen und die öffentlichen Transportgesellschaften, die mindestens

zehn Lastkraftwagen oder andere Geschäftsfuhrwerke besitzen, verpflichtet, für mindestens 10 Prozent des Brennstoffs Holzgas zu verwenden. In bestimmten Gebieten kann der Satz auf 20 Prozent erhöht werden. — Im Holzland Oesterreich sollte man über das französische Gesetz zum wenigsten ein bißchen Nachdenken. (Mfirong in JranKrtiiö. General Eugen Miller, der Präsident des Verbandes ehemaliger zaristischer Frontkämpfer in Frankreich, ist seit acht Tagen aus Boulogne spurlos verschwunden

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.12.1925
Descrizione fisica: 8
auf diesem Gebiete abspielen würde, ohne den eigentlichen italie nischen Boden zu berühren und damit der Verwüstung aus zusetzen. Dies sind die zunächst unmittelbaren Vorteile einer Besetzung Nordtirols. Italien denkt aber noch weiter, denn es hatte immer großzügige Politiker, die die Politik des Landes auf weite Sicht einzustellen verstanden. Italien hat ja auch Aspirationen auf Gebiete, die heute zu Frankreich gehören. Allein wird Italien Frankreich, das heute die stärkste Militärmacht auf dem Kontinente

ist, sicher nicht an greifen, trotz aller Drohungen, die von faschistischer Seite gerade jetzt gegen Frankreich gerichtet werden. Italien wird sich diesen Angriff so lange aufheben, bis ein anderer großer Staat mit Frankreich in einen Konflikt gerät und es wird sich dann diesem anderen Staate im gegebenen Augenblicke anschließen! Dieser andere Staat aber ist England, das nach seiner durch Jahrhunderte traditionellen Politik immer gegen die stärkste Macht am Kontinente Front macht und diese Macht

ist jetzt Frankreich. Verfolgt man die englische Politik im Weltkriege, so sieht man, daß England seiner alten Tra dition treu geblieben ist und daß die Spannung zwischen England und Frankreich bereits einigemale recht augenfällig war. Diesbezüglich sei nur auf den englisch-französischen Ge gensatz in der Politik gegenüber der Türkei, in Kleinasien, in Griechenland und auch gegenüber Rußland hingewiesen. Eng land ist momentan militärisch durch die Ueberlegenheit Frank reichs in der Luft

man aber über entsprechende Mengen von Betriebsstoffen, also Benzin, verfügen. In einem Kriege mit England kann Frankreich kaum auf die überseeische Zufuhr von Benzin und Petroleum rechnen. Es ist in dieser Beziehung daher auf seine beiden Bundesgenossen Polen und Rumänien angewiesen, die über entsprechende Petroleumgcbiete verfügen. Der Weg dorthin geht aber über Deutschland, das in einem Kriege zwischen England und Frankreich gewiß nicht auf französischer Seite stehen wird, und — über den Arlberg, also durch Nordtirol

. Hat Italien Nordtirol aber annektiert oder auch nur besetzt, dann ist dieser einzige, nicht durch Deutschland führende Weg zu den Petroleum quellen gesperrt und Frank reich ist auf seine im Lande befindlichen Vorräte allein — und diese dürften soweit bekannt ist, auf kaum länger als sechs bis acht Wochen reichen — angewiesen. Daraus ergibt sich die strategische Wichtigkeit der Arlberglinie für Frankreich. Frankreich kann daher unter gar keinen Umstünden dulden, daß Nordtirol durch Italien annektiert

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.10.1935
Descrizione fisica: 6
in Abessinien Opfer an Menschen und Geld zu bringen. Die Marseillaise — in Rom. Rom, 7. Okt. Vor dem Palazzo Farnese, dem S i tz der französischen Botschaft, fand eine große Kund gebung statt, die ein Ausdruck der freundschaftlichen Gefühle für Italien sein und damit auch Frankreich zu einer ita lienfreundlichen Haltung auffordern sollte. Zuerst kam unter Führung eines Faschisten ein Trupp von Demonstranten, der Fahnen schwang und Hochrufe auf Frankreich ausbrachte. All mählich wuchs der Menschenhaufen

zum Palast hinauf: Chambrun, Frankreich, Fahne heraus! Aber an der strengen Fassade des Palastes regte sich nichts. Das Mittelfenster über dem großen Portal blieb dunkel, die Fahnenstange blieb kahl und nur aus den Nebenfenstern schauten interessiert einige Hausangestellte der Botschaft. Schließlich verlief sich die Men schenmenge. Me Kundgebungen für Italien in Frankreich. Paris, 7. Okt. Die Meinungen sind hier geteilt, ob de-- ita lienische Erfolg bei A d u a die Bedingungen für eine Vermitt

sich ein sehr heftiges Handgemenge, bei dem zwei Feuerkreuzler un!d der Chef der Polizei von P o n t o i s e durch Schüsse verletzt wurden. Zwanzig andere Personen kamen mit leichten Verletzungen davon. Keine Auslieferung fahnenflüchtiger Italiener durch Frankreich. Paris, 7. Okt. In Beantwortung der Anfrage eines Abge ordneten, ob es richtig sei, daß italienische Staatsangehörige in Frankreich auf Grund einer französisch-italienischen Kon vention genötigt werden können, nach Italien zurück

- z u k e h r e n, um zum Militärdienst einzurücken, hat Minister präsident Laval erklärt, es bestehe weder zwischen Frank reich und Italien noch zwischen Frankreich und irgend einer anderen Macht eine Konvention, die es ermöglichen würde, in Frankreich lebende Ausländer zu zwingen, sich den Mili tärbehörden ihres Landes zu stellen. Völkerbundversammlung auf Mittwoch einberufen. dnb, Genf, 7. Ott. Im Zusammenhang mit dem italienisch- abeffinischen Streitfall ist die Völkerbundversammlung auf Mittwoch einberufen worden. Wie verlautet

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
anstrebt und andererseits nach Kräften bemüht ist, zahlenmäßig unter den Seemächten an die vierte Stelle — also zumindestens auf gleiche Höhe mit Frankreich — zu gelangen, während es gegenwärtig an fünfter Stelle steht. ^ < - | Das Kräfteverhältnis der Seemächte ist derzeit fol gendes : '> r \ t j MllM Kreuzer CorptMc trad Mörer [QM Mige Weilen Frankreich 9 15 54 45 Stalien 7 14 52 52 England 18 42 172 56 Japan 6 31 103 53 N. Amerika 18 32 309 120 Derzeit im Bau befindlich: Frankreich

— 9 50 58 2 Flugzeug- Mutterschiffe Italien — 5 24 20 — — England 2 15 2 10 2 Flugzeug- Mutterschiffe Japan p i ~ 8 24 26 N. Amerika — 8 13 8 — — Die Gesamtflottenstärke der Seemächte ergibt demnach einschließlich der im Bau befindlichen Einheiten folgen des Bild: s i Frankreich 242 Einheiten Italien 174 England 319 „ Japan 253 N. Amerika 508 „ Italien bleibt demnach heute noch um 68 Einheiten hinter Frankreich zurück, wobei allerdings zu berücksich tigen ist, daß die Flotteneinheiten Italiens durchwegs mo derner

sind als die Frankreichs. Auch im Baustädium selbst sucht Italien Frankreich stets zu übertreffen. Ist bei spielsweise das modernste sranz. U-Boot ^Duquesne" mit Maschinen von 112.000 PS ausgestattet uitb beträgt seine Schnelligkeit 34 Knoten, so wird das gleichfalls im Bau befindliche neueste Unterseeboot Italiens, der ^,Drento", 150.000 PS entwickeln und 35 Knoten fahren. Beide U-Boote führen außerdem 5-Zentimeter-Kanonen an Bord und werden im Nahmen des Washingtoner Abkommens Aus dem Inhalt: Der Getst von Locarno

der kommende! Krieg geht. Tatsache ist, daß die Anhänger des Faschismus eine brennende Ungeduld nach kriegerischer Betätigung! an den Tag legen, sich bald gegen Deutschland, bald gegen Jugoslawien, bald gegen Frankreich und die Türkei? mit einem Wort, gegen die ganze Welt wenden und gegen! einen heute noch unbekannten Gegner die Zähne fletsch eü. Die Sprache Mussolinis, die Sprache seiner Zeitungen? die Sprache der faschistischen Jugend läßjt, ihrer Hemmungs losigkeit nach zu schließen, die kommenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 10.04.1937
Descrizione fisica: 16
, indem er diese der Verletzung des Nichteinmischungsabkom mens bezichtigt und ähnlich wie in seinem gestrigen Artikel gegen Frankreich vereinzelte Fälle anführt, durch welche er leine Behauptung zu beweisen bemüht ist. So berichtet er, daß der Hafen von Marseille, besonders der Quai G, in einen wahrhaften Kriegshafen verwandelt 'wurde. Er berich tet ferner, daß hundert Offiziere der Sowjetunion zur Or ganisierung der internationalen Brigade nach Spanien ge schickt wurden. Ferner seien von den Russen zehn sogenannte Gorki

- Flugzeuge nach Spanien geschickt worden^ während 105 Bombenflugzeuge und 210 Piloten gerade dabei seien, aus Kleinasien nach Spanien abzureisen. Schließlich gibt Gayda noch eine Liste von 13 Sowjetschiffen, die in der Zeit vom 27. Februar bis 7. April mit insgesamt 15.000 Tonnen Kriegsmaterial, 1200 Tonnen Muni tion, 245 Kanonen, 220 Tanks, 28 Aeroplanen und 130 Kraftwagen durch die Straße der Dardanellen gefahren seien. Italienische Beschuldigungen gegen Frankreich Pari s, 8. April

. (DR.) Die italienische Presse behaup tet, daß von Frankreich Kr ie g sma te r i a l a n d ie Va le n c i a r e g i e r u u g geliefert werde und daß gewisse sranzöifische Behörden auch neue Freiwillige über die Grenze ließen. Die französischen- diplomatischen Kreise find über diese Behauptungen erstaunt und erklären, daß Frankreich bereit sei, diese Frage vor den Londoner Nichteinmischungs-- ausichuß zu bringen, aber keineswegs aus Grund von Po lemiken der Presse, sondern nur an Hand von Tatsachen

, die von der italienischen Delegation vorgebracht werden müßten. Tie französische Regierung übe, ohne das Inkrafttreten der offiziellen Kontrolle ab,zuwarten, eine strenge Ueberwachung der Grenze aus. Diese Ueberwachung habe sich als sehr wirk sam erwiesen, lvie die Verhinderung von Frei willige ^Aus reisen und Kriegsmaterial-Transporten nach Spanien be weisen. Frankreich wehrt sich gegen den Borwurf der Einmischung Paris, 9. April. Das Außenministerium setzt den in den ausländischen und zum Teil

auch in den französischen Zeitungen erschienenen Aufsätzen, in denen Frankreich eine Verletzung dos Ni chtei mm schu ngsabk om m e ns' vorgeworfen' wird, ein scharfes Dementi entgegen und erklärt, daß die Haltung Frankreichs angesichts der Ereignisse in Spanien zu keinerlei Zweifeln Anlaß biete. i In Uebereinstirnmung mit Großbritannien habe Frank reich die Initiative zu dem Nichteinmischungsäbkommen er griffen und jederzeit die Organisierung einer strengen und wirksamen Kontrolle sowie die Rückberufung aller Freiwil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 12.01.1929
Descrizione fisica: 16
Dr. von Vissing von Oberaudorf, von dem der »Kufsteiner Grenzbote' behauptet, daß er »das Thema infolge seiner reichen Kenntnisie der Geschichte und des Auslandes sowie durch seine große politische Erfahrung vollkommen be herrschte'. Nach dem gleichen Blatte soll der Redner un- gefähr folgendes ausgeführt haben: .Deutschland fei heute in Europa wieder isoliert. Es habe es versäumt, sich an England anzuschließen und habe sich dafür an Frankreich angebiedert. Dadurch sei England wieder in die Arme Frankreichs

. Mustolini habe in Südtirol wenig zu reden, dort diktieren die Trientiner Jrredentisten. Mustolini Wiste, daß Südtirol für Italien kein Gewinn sei, aber er kann es nur freiwillig abstotzen, wenn er feinem Volke hiefür Größeres bieten kann. Das Hecht Korsika, Nizza, Savoyen und die unumschränkte Herr schaft in der Adria. Das könne Mustolini nur erreichen im Kampfe gegen Frankreich. Hier liegt ein gemeinsames Jnter- este mik Deutschland.' Also gibt es für den Dr. Bissing nur einen Weg und der lautet

: .Mit Mustolim und Italien, wo dann auch England und Ungarn, vielleicht einst Rußkand mittun werden, gegen Frankreich, Polen nnd Jugoslawien. And der Preis dieser Politik auf weite Sicht heißt: Süd- tirvl, Oberschlesien und polnischer Korridor, heißt Zugang zum Meer für Oesterreich." Smd doch Stümper, die verantwortlichen deutschen Staatsmänner, daß sie noch nie auf diese Königsidee ge kommen sind. Sie ist übrigens nichts Neues und entspricht der Austastung der Rechtskreise, besonders der rechtsgerich teten

Kampfverbände in Deutschland. Diese Kreise haben wohl da und dort für das geraubte Teutschsüdtirol Worte des Bedauerns gesunden, aber ihnen ist die Frage Ober schlesien, Polnischer Korridor, Elsaß bedeutend wichtiger al? jene von Südtirol. Es ist ohneweiters klar, und dar über sind sie sich auch einig, daß diese Ziele nur in einem siegreichen Kriege gegen Frankreich und seine VeP«ndkten durchgesetzt werden könnten. Und diese »politisch weitans- schauenden" Herrschaften sorgen sich jetzr schon um Bundes

- genosten, die ihnen Helsen sollten, diese ihre Pläne ;u ver wirklichen. Einer dieser BundeSgenosten soll Mustolini lein, daß« nun 4 m£ di« PrasMjch« «ftektete Sa- voven und Korsika legt, und der zweite Bundesgenosse, das wäre das kleine Deutschösterreich, beziehungsweise dessen wehrhafte Bevölkerung, die man an diesem Kriege gegen Frankreich und seine Bundesgenosten teilnehmen lasten möchte. Großmütig, wie die Kriegshetzer nun einmal sind, verteilen sie jetzt schon das Fell des Bären, ehe sie die sen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 4
•mUmH Vk WM «MM .französische „Höflichkeiten" für die Alliierten. KB. Paris, 21. August. (Havas.) Ministerpräsident Poincare eröffnete heute die Tagung des Gene ralrates des Departements M e u s e mit einer Rede, in der er u. a. erklärte, Frankreich strebt nach keinerlei Vergrößerung, beansprucht keinerlei Hegemonie. Es verlangt bloß die Durchführung der Verträge und die Bezahlung seiner Schulden. Ich bin weder erstaunt, noch verstimmt, daß die Kriegführenden seit dem Waffenstillstände

in einem gewissen Ausmaße von heiligem Egoismus wieder ergriffen wurden, dessen sich einer von ihnen rühmte und dessen Anregungen an dere in diskreterer Weise folgten. Aber Frankreich be greift nicht, warum seit drei Jahren das Einvernehmen Livischen den Alliierten so oft auf seine Kosten erfolgt ist. Frankreich gewinnt nach und nach den Eindruck, daß man ihm das Recht abspreche, eine französische Politik zu ha ben. Man hat zwar anerkannt, daß Frankreich die größten Verluste erlitten hat, daß zehn

von seinen Departements anderen Nationen als Schlachtfeld gedient haben, daß es mehr als die Hälfte des Schadens erlitten hat. Trotzdem wußte sich Frankreich einer Mehrheit fügen, die an der Regelung der Reparationen am wenigsten interessiert ist. Daraus würde sich die beständige Unterord nung Frankreichs dem Willen anderer gegen über ergeben. Eng l a n d, das doch von freundschaft lichen Absichten beseelt ist, schien unsere gewaltigen Vor schüsse an Deutschland m vergessen. Gestern erst verlangte Deutschland

. Denn wir wollen, daß unsere Schäden wieder gut gemacht werden und sie werden wieder Mt gemacht werben. Billigung der Politik Voineares. KB. Paris, 21. August. (Havas.) Heute wurde in ganz Frankreich die Session der Genevalräte eröffnet. Sowohl in den von den Neupräftbeuten gehaltenen Aus sprachen, als auch in den von den Generalräten gefaßten Resolutionen wird die Politik des Minffterpräsideriteu Poincare einmütig gebilligt. Belgien und die Reparationsfrage. TU. Brüssel, 22. AuMst. Der belgische Mintsterpräst- dent

erklärte zur Reparationssrage, Belgien halte sich an den Versailler Frtedensvertrag. England müsse begrei fen, daß Frankreich gewisse GarMtien verlangen muß. Ueber die A us f ü hr u n g der Garantien laste sich sprechen, nicht aber über die Garantien als solche. vom Minister auf zwei Wochen verkürzt worden ist. Der Oberprästdent hat nun von einem TorMndler ein Schreiben erhalten, er solle das Wiedererscheinen der Zeitung sofort gestatten, denn er müsse anzeigen, daß die Torspreise um 4 Mark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 26.11.1930
Descrizione fisica: 12
italienische Emigration gewinnen. Es sind nämlich über eine Million Italiener in Frankreich, die den schönen, herr lichen Boden ihres Landes fluchtartig verlassen haben, weil sie es dort nicht aushalten, und machen nun dort Politik gegen Italien, besser gesagt, gegen den Faschismus. Um also Frankreich damals gegen die Emigranten zu ge- winnen, hielt Mussolini eine flammende Rede gegen Deutschland. Er suchte alle Mittel in Bewegung zu setzen, um Poincare gegen die deutsche Politik zu gewinnen

. Ms nun Mussolini sah, daß seine Anbiederung unfrucht bar blieb, wandte sich dieses toskanische Chamäleon aus der Romagna, wo er geboren ist, an Stresemann und ermutigte ihn, gegen Frankreich vorzugehen. Stresemann war aber genau so schwerhörig, im Gegen, satze zu den Spitzköpfen, die sich Nationalsozialisten nen nen, und hat dieses Angebot abgelehnt. In dem bekannten Buche von Reutt-Nikolusii „Unterm Beil" ist ein Satz, der das alles zusammenfaßt und der lautet: „Mussolini war und ist nicht bündnis- fähig

für anständige und kluge Menschen", daher wird er wohl für die Nationalsozialisten, aber auch nur für diese, bündnisfähig sein. Jetzt hetzt Mussolini ununterbrochen gegen Frankreich. Er suchte in Korsika Verschwörungen anzuzetteln. Er hat in Nizza seine bezahlten Agenten. Er hat gegen Frankreich die berühmte katalanische Verschwörung anzuzetteln ver sucht. Alles, weil ihn die Franzosen geringschätzig behan delten, ihn verachteten, wie sich's eben gebührt für ihn. Re deutschen RationaMen Schach figuren

als in Frankreich. Millionen kostet das Heer der Faschistenspiojie und Agenten in Oesterreich, Deutschland, in Frankreich. Er hat an die Franzosen das Ansinnen gestellt, daß sie ihm eine Anleihe gewähren; da ist er abgeblitzt. Dazu braucht er nun Hitler und Heimwehr leute, damit sie Stimmung gegen Frankreich machen. Dazu hat er sich die Heimwehrleute gekauft mit barem Gelbe. Diese „europäischen Politiker" würden sich wundern, wenn zufällig die Franzosen überflüssiges Geld haben sollten und, um von dem Herrn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1931
Descrizione fisica: 12
, die ein entscheidendes Wort zu sprechen haben, damit einverstanden wären, daß Deutschland für ein Jahr die Zahlung aller aus den verschiedenen Diktaten Bei Herzleiden und Adernverkalkung, . . bkrtungen und Schl'agan'fällvn sichert das natürlii Bittevrooffer leichten Sduhl'gang ohne Anstrengung. JL811 zu Dehim- herrührenden Schulden gestundet erhalte, um wieder ein wenig verschnaufen zu können. Frankreich möchte die Sache so drehen, daß es nur auf die Rate verzichtet, die ihm aus der Kriegsentschädigung zustehen

Frankreich als auch Eng- lang zum Kriegführen von Amerika Geld gepumpt hatten, so können sie auf die Rückzahlungsraten, die sie an Amerika zu zahlen haben, selbstverständlich leicht ver- zichten, wenn Amerika selbst damit einverstanden ist. Aber auf die Rate, welche für den Wiederaufbau zu zahlen ist, wollen die Franzosen nicht verzichten. Ei« faseln davon, daß dann die „geheiligten" Verträge, welche unwiderruflich abgeschlossen worden seien, in Gefahr ge raten könnten, daß Frankreich auf biefen Betrag

absolut nicht verzichten könne usw. In Wirklichkeit ist das alles ein aufgelegter Schwindel. Denn Frankreich möchte die Sache so drehen, daß Deutschland von sich selber Geld pumpt und dafür aber an Frankreich Zinsen zahlen müßte. Wie das? Nach dem Plane Frankreichs müßte Deutschland die 500 Millionen an Frankreich zahlen. Frankreich seinerseits aber würbe diese 500 Millionen Gbldmark, die es von Deutschland erhalten, der BIZ, das ist die Dank für internationalen Zahlungsausgleich in 'Genf

überhand nimmt und eines schlimmen Tages zur Herrschaft kommt. Hat Frankreich ein Einsehen, so wird es sich sagen müssen, daß es leichter auf die Zinsen für 500 Millionen Mark verzichten kann, als einen Bürgerkrieg zu riskieren, bei dem das Ende vom Liede die Vernichtung des Bürger tums mit all seinen kapitalistisch überspannten Einrich- tungen wäre. Einige Monate oder auch Jahre spielen dabei gar keine Rolle: Das Finanzkapital muß gründ lich umlernen, sonst wird es eines schönen Tages

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