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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.02.1923
Descrizione fisica: 4
verlsre« hat: Ausland. Das Ausland über Deutschlands Abwehrkampf. Allem Lügengeschwätz französischer Jour nalisten zum Trotz bricht die Wahrheit durch den Wolkenschleier, den Frankreich vor seine Ruhraktion gezogen hat. Und selbst das Schlagwort vom „bösen Willen Deutsch lands' findet heute im Auslände nirgends mehr Anklang. Schon kann man auch in der französischen Presse Andeutungen fin den, aus denen ziemlich eindeutig hervor geht, daß es unzweckmäßig sei, Frankreichs wahre Ziele im Ruhrgebiete

länger zu ver heimlichen. Lloyd George, dem man sicher lich keine große Deutschfreundlichkeit vor werfen kann, sieht sich gezwungen, die Er klärung Poincares, Frankreich sei nur wegen der Reparationen ins Ruhrgebiet einmarschiert, mit einem großen Fragezei chen zu versehen. Lloyd George sagte, er wolle keine Beweggründe unterschieben, die Bedenken einiger französischer Blätter deu teten aber nur zu offen an, daß hier andere Motive vorhanden seien. Die Zeitschrist „Outlock' fragt, ob ernste Leute

wirklich noch glaubten, daß Frank reich nur um der Reparationen willen ins Ruhrsse biet gegangen sei. Die französische Politik verfolge nur ein Ziel, die Sicherung der militärischen Hegemonie Frankreichs. Frankreich habe endlich einen Teil seiner wirklichen Krwgsziele verwirklicht, die in der geheimen Korrespondenz mit der zari stischen Regierung im Jahre 1917 enthüllt wurden. Die konservative Wochenschrift „Spectator' schreibt, obgleich das Wort Annexion niemals gebraucht werde, könne Frankreich

im Ruhrgebiet usgue aä calev- äas ßraecas bleiben. Wenn Frankreich zu bleiben beabsichtige, bis die jetzt geforderten Summen bezahlt seien, so werde es, wenn nicht für immer, so doch Mindestens so lange bleiben, bis der nächste Krieg komme. Alles dies würde im Namen des Friedensver trages getan. Frankreich -führe eine anti europäische Politik. Die „Nation' führt aus, daß die Kommission, unterstützt von einer Armee von 40.000 Mann, in das Ruhrge biet eingedrungen sei, um die paar Tau send Tonnen Kohle, wegen

eingu schreiten, und zwar nicht auf der Seite Frankreichs, sondern gegen Frankreich. Der Grund, der von dieser Seite angeführt wer de, sei, daß diese Invasion, wenn sie je einen wirtschaftlichen Grund hatte, ihn seit lan gem verloren habe, und daß es fetzt eine Bewegung zur militärischen und territoria len Ausdehnung und nichts andreres sei, und zwar mit dem Ziel, den reichen Jndustrie- bezirk DeutschlmÄs vollkommen vom Mut terleibe abzutrennen.. Aus allen diesen Aeußerungen in der eng lischen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.11.1921
Descrizione fisica: 8
die Darstellungen auseiuander, jedoch scheint festzustehen, daß es zu einem dramatlscheu Auftritte kam, als Briand die Konferenz offen fragte, ob sie mit Frankreich einen Garanttelieriraq eingehen wolle. Es folgte ein allgememes Still schweigen, das Briand zur Kenntnis nahm, indem er die Beme:kung anknüpfte, daß dann eben Frank« reich selbst für seine Verteidigung sorgen müsse und daß es sich darum Beschlüsse widersetzen Werve, die seine miliärifche Handlungsfreiheit in irgendeiner Weise einschränken könnten

. W 'NN die Konferenz eine Kommission einsetze, die sich mit dem Antrage Schonz?rS besessen soll, so würde Frankreich in dieser Kommission nicht vertreten sein. Die Korrespondenten deuten an, daß hinter den Kuliss n der Ko> ferenz sich auch andere Vor gänge abspielen, die für Frankreich nicht sehr er freulich seien. JcdenfullS tu es sicher, daß Briand bei setner Abreise feinem Nachfolger Bioia-ii keine leichte und keine dankbare Aufgabe hinterläßt. Die römische Zettung „Tempo' meidet auS Washington: D>e Delegierten

aller Mächte sind gegen Bttand tief verstimmt. DaS militaristische Frank- reich steht moralisch völlig isoliert da. Zwischen Briand und dem italienischen Vertreter Schanzer fand ein heftiger Zwischenfall statt, in dessen Ver lauf Bri ino dem Italien schen Vertreter erk ürte: Ihr sprecht von Entw^ff.nng nur. weit dak italie nische Hier in moralischer Zersetzung begriffen ist. Briand erklaite ferner dem Vertreter Amerikas, die Garantiemächte, auf die Frankreich rechne, feien wcht sicher. Daher bade Frankeich

, tn der er u. a. ausführte: Frankreich hat f inen guten W llen, am Weltfrieden mitzu arbeiten, bewiesen, indem es nach Washington kam. Wenn ich gefügt habe, daß Frankreich ungeachtet der Lasten oes Krieges bewaffnet bleiben müsse, so geschah es in dem Bewußtsein, daß eS di^S tun Wusse mit Rücksicht auf feine eigene Sicherheit und auf die der ganzen Zivilisation. Es ist nicht Frank reichs Schuld, wenn rhm die Natur eine Lage ge geben hat, die eS zum Soldaten der ganzen Welt macht, der über seinen Ruhm nicht zu erröten

braucht (!). Frankreich muß nicht nur für feine eigene Sicherhett kämpfen, sondern für die der ganzen Zivilisation. Frankreich haßt den Krieg. Es wünscht insbesondere, daß sem App ll von Deutschland ge hört werde, mit dem Fiaukreich Beziehungen unter halten möchte, die auf Würde beruhen. Briand erklärt, daß die Opfer der vielen amerikanischen Soldaten Vicht vorgeblich gebracht seien. D e Rede BnandS fand allgemeinen stürmlichem Beifall, und wiederholt ertönte der Ruf: Es lebe Frankreich ! Briand

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.02.1923
Descrizione fisica: 8
sein, daß die Okkupation des Ruhrgebietes wirtschaftlich auf einen toten Punkt führen werde. Aber er will Frankreich erst mürbe werden lassen. Und wenn Deutschlands Wirtschaft dabei sabotiert wird? Nun, unter dessen verkaufen die Engländer ihre Kohle zur Pfundwäyrung an Deutschland. Geschäft U Geschäft! . Ebenso wie England hält sich die ameri kanische Union noch zurück, wenn auch in folge der Agitation des Senators Borah si^ dort ein starker Stimmungsumschwung aeaen Frankreich vollzogen hat. Endlich scheinen

auch die von neutraler Seite auf eine Vermittlung des gegenwärtig in Paris tagenden Völkerbundrates gesetzten Hoff nungen ziemlich gegenstandslos zu sein. Merkwürdigerweise versichert zwar gerade die „Agenoe Havas', daß dem Völkerbund- rat vielleicht eine Resolution unterbreitet werden würde, die eine Bereitwilligkeit zur Nebernahme einer Vermittlungsaktion zum Ausdruck bringe. Auch dies deutet darauf hin. daß man in Frankreich am Ende doch nicht ganz abgeneigt wäre, einen Ausweg aus der Sackgasse zu akzeptieren

der Franzosen . . . kein Zurückweichen vor dem fran zösischen Vernichtungswillen. Aus Be rlin, 30. Jänner, wird uns geschrie ben.- Poincarö hat zu französischen Journalisten geäußert, die Ruhrbesetzung« würde so lange dauern, bis Deutschland seine Reparationen be zahlt habe. Eine Bestätigung dafür, daß Frank reich von vornehereinen eine Loslösung dieses Gebietes vom Reich gedacht hat. Zu allem Ueberfluß bestätigt eine Aeußerung des französi» scheu, Arbeitsministers, daß Frankreich von dem Kohlendistrikt

, auf die wir immer wieder zurückkommen müssen, anzunehmen. Wir riskieren auch mit unsere« Politik gar nichts, denn -wir wissen von vorneherein, daß w'-r das Gebiet auch bei einer nachgiebigen Haltung ver loren hätten. Der Reichsaußenminister, von Ro denberg, der noch einmal die Festigkeit des Ka- binettes betonte, hat einem Vertreter der „Base ler Nachrichten' mit Recht gesagt, es sei bc- Mchnend für Frankreich, daß es weigen eines Minus von anderthalb Prozent bei den Holz- und Kohlenlieferungen das Abenteuer

unter nommen hätte, für 8000 Goldmark Kohlen hätte Frankreich innerhalb 14 Tage beschlagnahmet, während es in der Tat anderthalb Millionen Goldmark Kosten verursacht, ungerechnet den ge- waltigen wirtschaftlichen Schaden, den es auch selbst zu tragen hat. Aus französischen Blättern erfahren wir, daß der schwedische Ministerpräsident 'Branting eine längere Unterredung, mit PoincarS hatte. Diese Presse teilt triumphierend mit, daß die Frage der Reparationen von Branting nicht vor den Völkerbund gebracht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 25.10.1923
Descrizione fisica: 6
würden. Die Reise nach Paris wind hier politisch als etwas beunruhigend aufgefaßt. Aus der franzö sisch, tschechischen Freundschaft sieh!- man bereits »in Bündnis aufsprossen, dessen Wirtschaftliche, industrielle, politische und militärische Bedeu tung nicht übersehen werden könne. Vislang, sagt man hier, war Polen der typische Bundes genosse Frankreichs nm Nordosten Mittel europas. In jüngster Zeit jedoch sei eine starke Abkühlung zwischen Warschau und Paris einge treten. Frankreich sei auf der Suche

zwischen Rom und Prag in diesen Tagen gewesen ist, erhellt aus der Tat sache, daß Dr. Kybal bei Mussolini in längerer Audienz vorsprach. Es ist aber auch nicht zu ver gessen, daß „L'Iniiranisigscmt' sogar die Höhe des französischen Kredits an den Kleinen Ver band nennen konnte. 1'Milliarde und 200 Mil lionen Franken, die ausschließlich zu Einkäufen in Frankreich 'verwendet werden dürfen. Davon erhält Polen 4lZl) Millionen, die restlichen 800 Millionen fallen auf Rumänien, Jugoslawien

und die — Tschechoslowakei! „Petit Parisien' spricht ganz offen von einer Reihe von poli tischen und militärischen Abmachungen, die jetzt bei der Anwesenheit Masaryks in Paris abge schlossen worden sind. Dann heißt es wörtlich: „Das militärische Bündnis zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei wird erleichtert durch den Umstand, daß ein französischer General den Posten eines Generalstabschefs im tschechoslowa kischen Heere bekleidet'. Und wer in diesen Ta gen die „Prager Presse' gelesen hat, konnte dort, das heißt

Täuschung, die aufhören müsse. Gerade deshalb, weil Jta- kisvl in den ?Z!ÄchfÄHssto6jüen! die HteimÄch-ung»- rischen Monarchie keinen Feind mehr zu «r blicken habe, stelle es.die sicherste Gewähr dar für das friedliche Gleichgemacht in dieser Sphäre, sowie auf dem Balkan. Frankreich aber habe zu rasch vergessen, welche Bedeutung der Zusam menbruch des Habsburger Reiches gegen Ende des deutschen Widerstandes hatte. Denn noch im Oktober 1918 hat dieser Widerstand die Franzo sen 133.000 und die Engländer

120.837 Mann gekostet. Frankreich maße sich nun an, sich an Italiens Stelle zu setzen. Tschechoslowake!, Polen Uiid Jugoslawien verdanken lediglich Italien ihr Dasein, aber Frankreich hat «sich zu deren Schützer aufgeschwungen. Wie sagte nur Masa ryk jetzt in Paris? „Die Lage lin Mittel- und Osteuropa hat keinen so aufrichtigen und ent schiedenen Verteidiger wie Frankreich. Von Ita lien hat man nicht gesprochen, höchstens von — Rom, das in Paris seine Fortsetzung gefun

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 22.09.1923
Descrizione fisica: 8
. Man spricht sogar «m einer Neubelebung der Entente. Wenn mm in Berlin nur französische Zeitungen lesen würde, müßte man dort leinen andern Eindruck gewinnen, als den. daß eine bMn- zungslose Kapitulation notwendig sei und Äs gäbe es keine Kluft mehr zwischen Eng land und Frankreich. Eine solche Aussassung ist falsch. Man ist eher oersucht zu sagen, daß man noch einmal den Wunsch als erfüllt an sehen möchte und daß diese Welle des Opti mismus ein Anzeichen neuer Stürme sei.' Von einem Uebereinstimmen

in der Politik Frankreichs und Englands kann kaum die Me sein, solange England nicht zugibt, daß Frankreich im Ruhrgebiet verbleibt. Und das ist das Wesentliche. „Baldwin', schreibt Rille, .ist sich darüber klar, daß viele seiner Mitarbeiter nicht daran glauben. aus Deutschland Geld herauszuschlagen, solange Frankreich die Ruhr besetzt hält. Cr wünscht vielmehr, daß die Ruhrbesetzung ihren mili tärischen Charakter ablege, und dieselbe je eher desto besser die Form einer Zivilkon trolle annehme

der deutschen Zah- dmgen.' Dazu bemerkt der „Popolo d'Ita- ka': „Ein Zusammengehen ist also noch weit entfernt. Man muß sich jedoch vor Augen holten, daß England seine Stellung von Tag Zu Tag ändern könnte. Sollte Deutschland kapitulieren, würde England, so versichert ?'in. gegen Frankreich entgegenkommender INN. Der Enthusiasmus der französischen presse scheint also kernen andern Zweck zu haben, als eine solche Kapitulation zu be schleunigen.' Die Kommentare des „Daily Expreß' uiÄ» -^aLy Telegraph' besagen

die französische als auch die belgische Regierung entschlossen find, bei ihrer Politik zu bleiben und mit Deutschland nur Verhandlungen einzuleiteu. sobald die i passive Resistenz eingestellt ist. Das verleumdete Frankreich. Paris. 22. September. iAg. Br.) Der .Temps' erklärt im Leitartikel, daß der Vor wurf. Frankreich beabsichtige eiue Abtrennung des Rheinlandes von Deutschland eine Ver leumdung sei. General Degoutte habe im I Einverständnis mit der Regierung erst in diesen Tagen einem belgischen

Journalisten erklärt, daß die separatistischen Bewegungen in de» besetzten Gebieten eine rein interne Angelegenheit Deutschlands seien. Zum Schluß erklärt das Blatt noch, daß es seden bekämpfen würde, der Frankreich in Abenteuer stürzen wollte. ! Poincare stellt fest. ! (Telegramm unseres Korrespondent«».) Rom. 22. September. Zwischen Baldwin und Poincare wurde ein Abkommen ge schlossen, in dem letzterer die englische ?leu- , tratitöt in der Ruhrfrage feststellt Schaffung rheinische» Geldes? Paris

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.03.1924
Descrizione fisica: 6
waren von pol! bischer Leiden schaft, von offenem und verborgenem Kampf zwischen Vier französischem und der englischen Re gierung wird sich M einem Vergleich mit der 'zen Lage nicht wundern dürfen. Der Briefwechsel Poimare—Macdomld. enn Frankreich besah damals noch nicht die in t»en letzten Jahren schon sprichwörtlich gewor denen Sachpfänder und die Ruhrbesetzung war für Poincavs noch e« n stiller Wunsch. Aber auch jene Ernüchterung hatte in Frankreick damals noch nicht platzgegriffen, die setzt

durch den Miß erfolg der französischen Gewaltherrschast im Ruhvgebiet hewausbeschworen wurdV. Damals schien es dem nationalen Block noch ganz zweifellos, daß die Besetzung des Ruhr- .geibiÄes, selbst wenn sie nicht auf die Dauer lauf recht zu erhalten sein sollte, Frankreich nicht nur «inen vollen politischen Erfolg Einbringen, son dern auch zu dem wirtschaftlichen Ausbau des Landes erheblich beitragen würde. Jetzt, nach dem die 'letzten Erfahrungen wieder zu einer ver hältnismäßigen Beruhigung

nicht einer tatsächlichen Sinnesänderung des französi schen Premierministers. Was Poincare jetzt in aller Stille so sehr in Anspruch nimmt, list wohl lediglich ein!e Erneuerung feiner Taktik in d/er PfäNdkrpolitik, 'die Frankreich bisher so Wenig Nutzen eingebracht hat. Daß diese Frage im Augenblick das Alpha und Omega des ganzen verworrenen europäi schen Problems ist, kann man leicht >au« den zahl- Wichen Artikeln und Nachrichten über die Ar beiten der Sachverständigenkommissionen sr- iMn, ms heute die Spalten

Pariser Presse zu urteilen, d«i«e den fran zösischen Premierminister bereits de» «Verrates «an der nationalen Sache 'anklagt» könnte man fast meinen, «d«a-ß die Nachgiebigkeit des in der ganzen WeN durch sislnen» Starrsinn- bMtchtigt gewordenen Mnisteirpräsidenten so weit «fortge» Mitten sei, dah man für die nlichste Zukunft «im Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland erwarten könnte. LÄdeiv Pst diese Annahm« ab«? falsch. London^ 4. März. Djer Briefwechsel poin- care-Macdonald

wird von der englischen Preise wohlwollend aufgenommen. Der diplomatische Mitarbeiter des «Daily Telegraph' bemerkt je- doch, daß Powcares Gesichtspunkt sich in gar nichts geändert habe. Del Besprechung von Polncares Behauptung llbcr die Rheingrenze erinnerte der Artikelschreiber an das italienisch, russische Geheimabkommen vom Jahre ISIS und an die französischen Versuche zur Schaffung von '''erskaaten zMschen Frankreich und Deutsch, land. Von besonderer Bedeutung sei, daß Frankreich anscheinend der Ansicht sel

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 8
vorbereitende Ausgabe darin, die militärischen Kräfte verhältnisse der europäischen Staaten, zwischen denen der Krieg ausbrach, klarzustellen. Der Ausschuß hat auf Gnind eingehen der Prüfungen der militärischen Kräfteverhältnisse Europas Im Jahre 1914, wobei er auch die operativen Möglichkeiten berück sichtigte, festgestellt, daß die verbündeten Mächte, Rußland und Frankreich, den RUttclmächken mit militärischer Ucberlegenhelt gegenüber- standcn Eine beigefügte Ilebersicht enthält das zahlenmäßige Ver

Heimslotten mir 460 Wimpeln zu einer Pwbemobil- muchung mit Manövern um Portland versamnielt waren und am 26. Juli die vorgesehene Demobilmachung einstellten. Zeitliche Reihenfolge der Anordnungen des letzten Stadiums vor der allgeineinen Mobilmachung. 2 . 1. Rußland: Osfizielles Inkrafttreten dev „K.riegsvorberei- rungs Periode' für das ganz; europäische Rußland 26. Juli. ' 2. England: ..Warnungstelegramm' (warmng telegrami für Heer und Flotte 20. Juli. Z. Frankreich: „Befehl zur Aufstellung

des Grenzschutzes' (ordrr de depart en coucerrure) 30. Juli. 4. Oesterrrtch-Ungarn: „Alarmierung' gegen Rußland 31. Lust. Juli. ü. Deutschland: .Zustand drohender Kriegsgefahr' 31. Zeitlich« Reihenfolge der allgemeinen Mobilmachungen der Großmächte. Alle Stunden nach mitteleuropäischer Zeit. 1. Rußland: Wahrscheinlich insgeheim befohlen 29. Juli Im Laufe de» Abends, offiziell angeordnet 30. Juli 6 Uhr abends. 2. Oesterreich-Ungarn: 31. Juli 12.23 Uhr nachmittags. 3. Frankreich: 1. August 4.40 Uhr nachmittags

, der nach der Uebersetzting eines deutschen Blattes dahin ansgeht, daß Dr. Streseinann die Fragen der äußeren Politik Deutsch lands in die drei Worte zusammengefaßt hätte: „Frankreich, Deutschland, Rußland', und wonach der genannte Abgeordnete sich weiter gegen die Ausdehnung des polnischen Korridors ge wandt hätte. Wie wir dazu von Dr. Strefemann erfahren, hatte er mit dem Berliner Berichterstatter des genannten Blattes In den Wandelgängen des Reichsages eine kurze Unter redung gehabt, die nicht den Charakter

eines Interviews hatte, und dem Vertreter des Blattes dabei nähere Mitteilungen über die Ausführungen In seiner Reichstagsrede gemacht. In dieser Reichstagsrede hat er bekanntlich ausgeführt, daß die rcinzösische Politik, die darauf hinausginge, unter allen ttm- tänden Polen zu stärken, indem man Ihm Oberschlesien zuge- tche, auch vom französischen Standpunkte aus unrichtig sei, weil Frankreich kurzsichtig wäre, wenn es sich lediglich um die polnischen Sympathien bewerbe, dabei aber die für die Zukunft

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.06.1921
Descrizione fisica: 6
mit sich bringe. In Mittel europa und Italien würde erst ein Gefühl der Sicherheit herr schen, wem, der Aufenthalt des ehemaligen Kaisers nach Spa nien verlegt worden sei. „Epoca' schreibt: Nach Nachrichten aus ermächtigter Quelle können wir behaupten, daß die spani sche Regierung von dem Plan des ehemaligen Kaises Karl, sich in Spanien niederlassen zu wollen, nichts weiß. Italien als Vermittler zwischen Frankreich und England. „Jnsoriiintiou' schreibt: Es scheint, daß wir unserem ita lienischen Nachbarn

für die Aktionen im mittleren und östlichen Europa ein Vorzugsrecht eingeräumt haben, und daß mir mit ihnen in der Beurteilung der österreichischen Frage vollkommen iibereinstiiiimril.. Die österreichische Frage interessiert Italien an erster Stelle, da der Anschlüß Oesterreichs für Italien die un mittelbare Grenze mit Deutschland schaffen würde. So wird die italienische Regierung, die einsehe, daß Frankreich keineswegs daran denke, Europa zu beherrschen und in der polnischen Frage im wesentlichen direkte

Interessen zu verteidigen hat, bei der nächsten Konferenz die Nolle des freundlichen Vermittlers spielen können. Frankreich und England würden derartige Be mühungen Italiens zu schätzen wissen. Erörterung über eine englisch-französtschamerlkanlsche Allianz. Havas meldet: Die Frage einer englisch-sranzösilchen Alli anz, van der die englischen Zeitungen in den letzten Tagen viel gesprochen haben, bildet den Gegenstand eingehender Be sprechungen der französischen Presse. Der „Matin' widmet dieser Frage

seinen Leitartikel und legt das Hauptgewicht auf me Tatsache, daß die englischen Blätter die Frage der Allianz wieder besprechen. Es braucht nicht hinzugefügt zu werden, jeder Vorschlag einer militärischen und politischen Allianz aus der Grundlage der absoluten Gleichheit in Frankreich eine herzliche Aufnahme finden wird, besonders wenn man bedenkt, daß diese Allianz den Grundstock zu weit größeren bilden wird, die sich nicht nur auf Europa erstrecken. Weder Frankreich noch England haben allein den Krieg

gs, monnen, Amerika hat den Kampf entschieden. Der angle, französisch-amerikanische Garantievertrag könnte nicht verwirk, licht werden, aber eine Allianz zu Zweit wird niemals einen Bertrag zu Dritt ersetzen. Die Allianz könnte erst dann volle!, Wert haben, wenn sie in Bälde zum dritten Partner führen wurde. Das Blatt schließt: Europa kann ohne die Entente zwischen England und Frankreich nichts unternehmen, es kann 1 aber auch ohne die Mitarbeit Amerikas nicht leben. Man l>e. , hauptete, daß die franko

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.08.1925
Descrizione fisica: 4
offiziell bekannkgegebe«. Der englischen Dele gation wird angehören Thamberlain. der eng. in Brüssel und verschiedene Frankreich kam« zahlen. Londo»> Ist. Aug. (Sz.) Lord Drcidbur? hat dem „Sunday Expreß' ein Jntcrvkiu geben. In dem er einiges über die Grundlagen der kxi>orsk'henden technischen Schuldenver- Handlung mit Frankreich verrät. Er ist näm lich überM»gt, daß, ivemu Frankreich seine Fi- wanden richtig verwalten würde, es auch seine Gläubiger «bezahlen könnte, Frankreich sei heirte reicher

ms vor dem Kriege. Etwa öd Pro zent der Kriegsvenvüstungen seien wieder aus- gÄxmt. Selbst wenn FrÄrkreich von Deutsch land gar nichts erhalten sollte, würde es seine Verpflichtungen leichter erfüllen und auch trans ferieren können, als Deutschlcrnd zahlen könne. Um den Franken zu schonen, schlagt Bradbury vor, daß Frankreich während der ersten zehn Jakre nur geringe Zahlungen zu leisten haben solle, die leichter gesteigert werden könnten. Feniv? sollten Zins- und Amortisationsbedin gungen so gehalten

werden, daß Frankreich prachtisch einen Schuldermachlaß von 4V Pro zent erhalt im Vergleich zu ksn W Prozent, die England von Ameriika erhalten Habe. Dadurch würde Frankreich sein« englischen Schulden aus W0 Millionen Pfund verringern. Begrüßenswerte Works Amerika». In der amerikanischen» Presse wird anläßlich der Londoner Verhandlungen Über den Sicher et zum AuSdrnck gebracht, daß derartige chungen bei «dein gegenwärtigen Stand in Europa wohl einen aber keinenPriede gültige Abmachungen 7ö Wa ffe? n ergeben könnten

< enstillstand, können. End- . . . „ erst getroffen werden, wenn Deutschland und Rußland wieoer stellt iseien und iwsnn Frankreich nicht er meyr die aberragende Machtstellung auf dem Kontinent besitze. Die deutsche Politik, die auf eine Revision seiner 'Ostgrenzen hinauslaufe, sei vollständig berechtigt. Kein deutscher Staats mann könne mehr unterschreiben^ als dag keine Ostreoision darch einen Krieg suche. Einspruch der Türkei. «onsta»tlaopel. IS. «ngnst. (Teilevh. Emenbericht.) Da« Kabinett von Aagora

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 30.07.1924
Descrizione fisica: 8
der Erwägungen. Macdonald schrieb an Hesriot einen Brief, in welchem er erklärt, daß die Frage der militärischen Räumung des Ruhrgebietes geprüft werden müßte, weil man dadurch zu einer Lösung aller schwebenden Fragen kommen könnte und weil man insbesondere wenn Frankreich und Belgien die Räumung billi gen würden, den Forderungen der Bankiers für eine deutsche Anleihe entsprechen könnte. Infolgedessen bat er die belgische und . die französische Regierung, ihm mitzuteilen, zu welchem Zeitpunkt die militä

rische Räumung des Ruhrgebietes erfolgen solle. Auf diese direkte Anfrage müßte eine Antwort er teilt werde!:, und Kvar eine Antwort ohne Winkel züge. ' . Auf der Rückfahrt von der englischen Flotten schau erklärten Herriot und Theunis dem englischen Ministerpräsidenten, daß sie der militärischen Räumung des Ruhrgebietes zustimmen könnten, daß aber Frankreich und Belgien dafür Zugeständnisse erhalten müßten. Zu solchen scheint England bereit zu sein, und diese scheinen auch sehr weitgehend

zu sein. ^ Zunächst einmal will England Frankreich in der sogenannten S i che r h e i t s f r a g e entgegenkom- - men. Auf der nächsten Tagung des Völkerbundes in Genf soll von der englischen Regierung ein Plan vorgelegt werden, der gleichzeitig die moralische Mit wirkung der Vereinigten Staaten in sich schließen lvKrde. ^ .. .. Außerdem aber wolle England in der Frage der alliierten Schulden außergewöhnliches Entgegen kommen beweisen. Frankreich soll nicht nur ein langes Moratorium erhallen und nicht nur zwei

Drittel bis drei Viertel seiner Schulden nachgelassen bekommen, sondern es soll auch für den Rest außer ordentlich günstige, Zahlungsfristen zugestanden er halten. Die englische Regierung soll auch Zusiche rungen der Amerikaner besitzen, wonach Frankreich beinahe einen vollkommenen Schuldennach' - l a ß erhalten würde. Amerika soll sich dein „Matin' zufolge zu diesen Konzessionen ^entschlossen haben, weil es im Falle eines Konfliktes zwischen Japan und den Vereinig ten Staaten oie wohlwollende

Neutralität und viel leicht sogar die Unterstützung Englands haben möchte. Die Lösung aller schwebenden Fragen würde demnach nach der Formel erfolgen: Die anglosächsi- schen Mächte würden den Frieden, sowie die finan zielle und wirtschaftliche Wiederherstellung Europas garantieren, aber Frankreich müsse Zugeständnisse machen. Auf französischer. Seite soll man dem Vorschlag Macdonalds nicht unbedingt ablehnend gegenüber stehen und man erklärt, daß dessen Annahme für Frankreich Vorteile hätte. Das Gerede

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 07.10.1925
Descrizione fisica: 8
Bajlkan gelenkt. Die Mossulfrage ist letzten Endes nichts anderes als der Kampf um die Oelfelder in Mesopotamien, die England unbedingt für sich haben will. Die Türkei wehrt sich dagegen und wird insgeheim von Frank reich in diesem Kampfe unterstützt. Die Türken ha ben noch zu -viele Gegner am Balkan, die nun von Frankreich dazu gewonnen werden sollen, einstwei len den Türken soviel Rühe zu lassen, damit diese imstande sind, gegen England standzuhalten. In welch ^geschickter Weise Frankreich am Balkan

in den Rücken fällt, ist in Angora erkannt und soll ausgeschaltet werden. Es scheint, daß Frankreich seine guten Dienste hierzu leiht. Das würde ganz in der Linie seiner Politik der Gegenwirkung gegen englische Erfolge in Vor derasien liegen. Die Aeußerungen des griechischen Außenminister Rendis in den letzten Wochen lassen erkennen, daß eine Verständigung mit der Türkei erwünscht sei. Man? wird sich hier jedenfalls nicht mit Frankreich schlecht stellen wollen, da Griechen land die Einwirkung Frankreichs

auf dem Balkan her vorgerufen, die weder von England noch von Frank reich genehmigt worden wären. Frankreich schlug darauHin vor, die Linie einer französischen Eisen- bahngesellschaft zu übergeben, und sicherte so die wirtschaftlichen Interessen Serbiens an die Souve ränitätsinteressen Griechenlands. Die Verhandlun gen dauern an. Ihr Ausgang wird entscheidend für das griechisch-serbische Bündnis wer den. Hierdurch, sowie auf Grund sonstiger, zum Ter! persönlicher Verhältnisse, ist die Lage Frankreichs

in Griechenland wesentlich stärker geworden, als sie noch vor einem Jahre war. Durch eine E inbe - Ziehung der Türkei in den Levante- komplex gewinnt Frankreich eine feste Basis sür seine vorderasiatische Politik. Trotzdem aber erscheint eine dauernde Verbindung der Türkei und Griechen lands unnatürlich und Witt; in Angora und Athen in dem Maße als unnatürlich erkannt werden, in dem man einsieht, daß beide Länder mehr und mehr Schachfiguren in der großen englisch-französischen Auseinandersetzung

el Krims voll- kommeneRuhe. Der Stab werde durch ein gut ausgearbeitetes Telephonnetz von jeder Bewegung an den verschiedenen Fronten sofort unterrichtet. Sidi Mohamed erklärte, Frankreich verwende alle in seiner Macht stehenden Mittel, um die Rifkabylen an der Südfront zu schlagen. Die größte Militär macht der Erde bediene sich zu diesem Zweck aller Angriffs- und Verteidigungswaffen der modernen Kriegführung, mit Ausnahme von Gasangrissen. Die französische Armee sei jetzt 200.000 Mann stark

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 19.06.1925
Descrizione fisica: 8
an diesem Friedenswerke beteiligen wür den, so würde das Frankreich sehr freuen, ebenso wie es «erfreut sein würde, genau die deutschen Ansichten über seine Antwort kennen zu lernen. Soweit die französische Antwortnote. ' Das Berliner Wolfs-Büro teilt dazu halb amtlich mit: , > „Die deutsche Regierung dürste nicht in der Lage sein, auf die französische Note bald antwor ten zu können, denn die französischen Forderun gen beinhalten alle Fragen der deutschen Au ßenpolitik und haben so rgoße Bedeutung, daß umfassende

in Teutschland. Man halte die Note nicht nur für sehr ausführlich, sondern auch, für sehr kompliziert. Es feien so viele juristische Ausführungen darin enthalten, daß die Note erst gründlich studiert werden müßte, ehe man sicher fein könne, daß sie ,licht irgend etwas enthalte, was den deutschen Interessen nicht entsprechen könnte. Sie sei in außerordentlich höflichen Ton gehalten und lasse zweifellos den Wunsch der drei Verbündeten England, Frankreich und Belgien erkennen, die Ver handlungen

, daß Deutschland so schnell wie möglich in den Bund eintrete. Der Korrespondent des „Daily Telegraph' fügt hinzu, in deutschen diplomatischen Kreisen habe die Note den Eindruck hervorgerufen, daß Briand im Laufe der Verhandlungen mit England gezwungen worden sei, seine Forderungen abzuschwächen. Es sei Absicht der französischen Regierung, ein Gelbbuch über die Verhandlungen zwischen England und Frankreich herauszugeben, und dies werde als Be weis dafür angesehen, daß Briand sich genötigt sieht, seinen Gegnern

in Frankreich auseinanderzusetzen, wie er zu diesem Nachgeben gezwungen wurde. Unzufriedene Stimmen in Eng land. Nachdem erst die Londoner „Daily Expreß' ei nen scharfen Angriff auf die Paktpolitik der Regie rung gerichtet hatte, äußert sich jetzt auch der „Eve- ning Standard' an leitender Stelle in gleichem Sinne. Es wäre nicht wahrscheinlich, daß Deutsch land den französischen Vorschlag annehmen werde. Deutschland könne auf die Dauer nicht mit der Re gelung der östlichen Grenzfrage zusrieden

sein. Wenn Frankreich auf Grund seiner Verträge mit Polen und der Tschechoslowakei zu Hilfe eile, so würde Großbritannien zum Eingreifen gezwungen sein, da es die westlichen Grenzen garantiert habe. Es würde alsdann entweder Frankreich oder Deutschland be kämpfen müssen. Gegenwärtig herrsche sast überall in Europa ein Zustand ständiger Kriegsgefahr. Ein Krieg über die östlichen Grenzen Deutschlands sei früher oder später nicht nur möglich, sondern wahr scheinlich. Dieser werde nicht lokalisiert werden kön nen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.03.1921
Descrizione fisica: 8
,)' uuiTjlCljl. Immer neue Forderungen. Die Note der Reparationskommission an die deutsche Regie rung verlangt noch vor dem 23. März die Zahlung einer Mil liarde E oldmark als Abschlagszahlung auf die bis 1. Mai fälli gen 12 9 illiarden. Deutscherseits wird nochmals betont, daß die Re' iorderungen ungerechtfertigt feien, weil die bisherigen Lei tungen Deutschlands iO Milliarden überschreiten. Frankreich wünscht eine neue Konferenz. Der Pariser „Figaro' muß eingstchen, daß die alliierten Zw. ngsmaßrcgcln

gegen Deutschland den Einschüchterungs- zueä verfehlten und die Alliierten derartigen deutschen Wider stand nicht voraussahen. Die Spannung in Frankreich nehme immer mehr zu und man spreche bereits Uber die Reparations- frage. In Deutschland ist jedoch nach wie vor keine Stimmung zu neuen Verhandlungen. Reichskanzler Fehrenbach schreibt in einem Aufsatz für eine Berliner Zeitschrift, durch Ausdauer müs liqn Best nati e Deutschland beweisen, daß es der Zwangsmcltkrieg nicht dieren könne. Wenn die Entente schon

Reihenfolge der Verordnungen vor der allgemeinen Mobilmachung. 1. Rußland: Offizielles Inkrafttreten der, Kriegsvorberet- tungen für das ganze europäische Rußland 26. Juli. — 2. Eng land: WMWrsstÄssramLrs (amzteiQ telsgram) für Hoer u ab Flotte 22. Juli. — 3. Frankreich: Befehl zur Aufstellung de» Grenzschutzes (ordre däpart en couverture) 30. Juli. — 4. Oester reich-Ungarn: Alarmierung gegen Rußland 31. Juli. — 5. Deutschland: Zustand drohender Kriegsgefahr 31. Juli. 8. Zeitliche Reihenfolge

der allgemeinen Mobilmachung der Großmächte. (Alle Stunden nach mitteleuropäischer Zeit gerechnet.) 1. Rußland: Wahrscheinlich Geheimbefehl 29. Juli im Laufe des Abends. Offiziell angeordnet 30. Juli, 6 Uhr abends. — 2. Oesterreich: 31. Juli, 12.23 Uhr mittags. — 3. Frankreich: .1. August, 4.40 nachmittags. — 4. Deutschland: 1. August, 5 Uhr nachmittags. — 5. England: Flotte 2. August, 2.25 mor gens: Landheer: Expeditionsheer 3. August, 12 Uhr mittags. Die neue Gehelmdiplomakie. Der Berfassiingsausschuü

, aber damit hört es auf. Komme ich an einen Tisch in ein Restaurant, und mein Nachbar erfährt, wer ich bin, steht er auf und geht. Das selbe fand ich ln französischen und italienischen Hotels, sobald Engländer die Mehrzahl der Gäste ausmachen. In San Remo hieß es: „Sind Sie Schweizerin?'' Ala ich sagte, wer ich sei, gab der Wirt zurück: „Bedaure, wir haben Engländer!' Nun ist aber dieses heutige England nickt nur gegen Deutschland im Hasse einig, vielmehr beginnt bereits auch der Haß gegen Frankreich

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1929
Descrizione fisica: 8
- französischen Bezie hungen. Deutschland beanspruchte die Befreiung seines Gebietes von fremden Truppen, seitdem es im Vertrag von Locarno freiwillig die neue Grenze anerkannt und den Franzosen alle Bürg schaften gegen einen kriegerischen Ueberfall ge geben hatte. Aber in Frankreich verwandelte sich das Pfand der Sicherheit langsam in ein Pfand für die Reparationszahlungen und erst nachdem der Voung-Plan ficherpesiellt war, nahm es Briand auf sich, die Räumung vor seinem eigenen Volke zu verantworten

, wo nun die Befreiung der Rheinlande fünf Jahre vor dem vertraglichen Termin Gewißheit geworden ist. Stark umstritten wird in Deutschland wohl die Lösung der Kontrollfrage. Wenn man jedoch bedenkt, mit welcher Hartnäckigkeit Frankreich ursprünglich auf die Bildung einer sebstandigen Untersuchunqsinstanz in den Rheinlands» aus. a fo wird man in der Uebertragung hes chtnngswesens bei Konflikten in der ent militarisierten Zone an die bereits in den Schiedsverträgen von Locarno vorgesehenen

zu vergiften. Besonders getrübt erscheinen die englisch-fran» S en Beziehungen. Es wird sich erst in Zu- zeigen, ob die scharfen Ausfälle Snowdens vornehmlich der Ausfluß einer persönlichen Abneigung gegen Frankreich waren, oder ob sich dahinter ein bauernder Kurswechsel der engli schen Politik verbirgt. Vorläufig darf man vielleicht annehmen, daß Mac Donald; nachdem er Snowden den volkstümlichen Kampf um feine Millionen hat durchfechten lassen, manches wieder einrenken wird, was im Haag

aus dem altgewohnten Geleise geworfen wurde. Darauf deuten vielleicht mehrere Erklärungen hin, die Mac Donald und Henderson dieser Tag« avgaben, sowie ein Besuch, den ersterer auf der Reise nach Eenf dem französischen Minister präsidenten in Paris abstattete. Gewiß steht die Labour-Reaisrung mit Frankreich nicht in der gleichen Intimität wie das frühere Kabinett — dafür ist schon die starke französische Heeres macht den britischen Sozialisten zu wenig sym pathisch. Eine Reaktion auf die gelegentlich an Schwäche

grenzende Franzosenfreundltchkett Chamberlains war zu erwarten und kann vom europäischen Gesichtspunkt aus nicht ohne Vor teil fein. Das Rheinland Wirt geräumt Die Einigung in den politischen Fragen ist im Haag auf folgender Linie zustandegekommen: Die Räumung des Rhsinlandes durch die eng lischen, französischen und belgischen Truppen be ginnt am 1. September l. I. Die Räumung wird durch England und Belgien binnen drei Monaten vollzogen werden. In derselben Zeit wird Frankreich die zweite (Koblenzer

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.07.1923
Descrizione fisica: 6
- sreudlg aus. Am 24. Mai ist zwischen England und Frankreich ein Abkommen zustande gekom men, das die Staatszugehörigkeit der dort gebo renen Malteser regelt. Nun muß man wissen, daß Malta der Bevölkerung nach eigentlich eine durchaus italienische Insel ist. Es handelt sich somit um Italiener englischer Nationalität, die ^'^hr zu Franzosen gestempelt werden sol len. Auf Grund des Dekretes vom 8. November v. I. war die Naturalisierung dieser Italiener obligatorisch geworden.- jetzt, nach dem neuen

Vorzeichen.. «Frankreich beansprucht Tanger, das kann man Tag für Taa in der französischen Pre se deutlich lesen. Die These, die sich Frankreich für die Londoner Konferenz xu- recht gelegt hat, besagt allerdings, daß die .ganze Zone von Tanger dem Sultan von Marokko in Obhut übergeben werden müsse: hier aber wird dies nicht anders aufgefaßt als so: Frankreich bedient sich bloß eines Strohmannes, um das Gebiet eines schönen Tages in seine Hand zu bekommen. England steht auf dem Standpunkt daß Tanger

internationalisiert werden müsse Spanien wiederum möchte die Einverleibung dieser Zone in sein eigenes Protektorat. Die ita- uemsche Presse avpelliert an England, in der leisen Hoffnung, dieses werde auf Seiten Spa niens treten. ^ , Interessant ist, daß Frankreich behauptet, traft seines und der Verbündeten Sieges An spruch auf Tanger zu haben. Das kann man hier den Franzosen nicht verzeihen. Das Haupt organ der Nationallsten, die „Jdea Nozionale', antwortet darauf: „Was? Kraft des Sieges der Wachsendes Mißtrauen

in die Oeffentlichkeit ausgegeben werden. »Daily Expreß' weih, daß die Aussprachen zwischen der englischen und französischen Regierung anstatt zu einer Annäherung der Gesichtspunkte zu einer Zuspihungder Lage geführt haben. »Times' erklären, Frankreich will von England genau wissen, welche Politik es eigentlich verfolgt. „Daily Telegraph' schreibt, daß Lord Lurzon von den Erklärungen des französi schen Botschafters über einige Punkte des Fragebogens enttäuscht worden sei und die sen Eindruck dem französische

«, Botschafter nicht verhehlt habe. London».S. Juli. In den englischen Regierungskreisen macht sich immer mehr die Ansicht geltend, daß mit Frankreich in der Reparationsfrage keine Einigung zu erzielen sein wird. Lord Curzon hat bei den Unterredungen mit dem sranzölischcr Botschafter darauf hingewiesen, daß Frank- reichs Standpunkt der Räumung der besetz- Isen Gebiete nach Maßgabe der deutschen schwächt werde, daß eine Zahlung und die Räumung in Frage gestellt seien. Das „deutsche' Attentat

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1923
Descrizione fisica: 8
vor, daß es sich um Fra nz o- ^udelt^ ^rQnkreich habe durch die Erschie- Mißhandlung wehrloser Deutscher schweren Vö lk errech ts- ^uch begann. Die Note macht dann noch auf die schweren Gefahren aufmerksam, die aus der ständigen Auspeitschung der Volksleidenschaft entstehen Können. . ' (Diese Aufpeitschung will ja Frankreich eben, um mit Säbel und Flinte dreinfahren zu köw- nen und vielleicht doch endlich einen Vorwand zur Kriegserklärung zu erhalten.) Los auf Darmstadt und Frankfurt! Paris) 13. März. Der „Agenee

ein: i. Deutschland bezahlt als Wiedergutmachungssumme' 2'/- Milliarden Pfd. Sterling (etwa 250 Milliarden Papierlire), wo von die Hälfte Frankreich gehört. 2. gegenseitige Garantie für ein N i ch t- Angegr i f fe nw erde n durch eine be stimmte Zeit sowohl für Frankreich als auch für Teutschland. Frankreich garantiert auch da für, daß Polen nicht Deutschland überfällt. 3. Sofortige Räumung des Ruhrgebie- tes. Der Auftrag zur Stellung dieser Anträge sei offiziös von der deutschen Regierung, sodaß ihr noch immer

jeder Rückweg im Falle eines Versagens des Angebotes offen bleibt. Die Mitteilung steht in Widerspruch mit den bisherigen Erklärungen der deutschön Regie rung, daß mit Frankreich nicht verhandelt werde, solange es im Überfallenen Gebiete steht und sich nicht daraus zurückgezogen habe. Frank reich zeigt aber gar Kein Verlangen, die Beset zung. einzuschränken und aufzugeben, im Ge genteil, wird der Vormarsch täglich weiter aus gedehnt und die barbarische Mißhandlung der deutschen Bevölkerung, deren Schauplatz

, 14. März. In Pariser politischen Kreisen tauchte gestern die Meldung auf, daß. 'der tschechische Ministerpräsident Dr. Benesch die Einleitung einer Vermittlungsaktion zwi schen Frankreich und Deutschland plane. Das Gerücht hat überall größte Ausre gung verursacht. Es wurde erklärt, daß ein solc^s Vorgehen vonseiten Beneschs nach den letzten Erklärungen Poincares im Außenaus- schuß der Kammer als ein wenig, freundlicher Akt gegen Frankreich aufgefaßt würd^. Buer, 14. März. Seit zwei Tagen müssen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 02.07.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. 16. Telephon Nr. 180. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 147 v.', ^ / Montag, den S. Juli 1923 31. Aatzrg. Frankreich unö öer Vatikan. Der Papstbrief in der französischen Kammer Die Interpellationen über den Papstbrief, deren Zahl aus vier gestiegen ist, sollen Freitag erörtert werden. Poincare hat erklärt, er finde es sehr natürlich, -daß die Kammer Erklärun gen über diese Frage zu erhalten wünsche. — Der „Exeelsior

' veröffentlicht AeuHerongen von M-geordneten verschiedener Parteizugehörigkeit über das Schreiben. Der Abgeordnete de Ma- Mllo, einer der^Aier Interpellanten, erklärt, die Katholiken seien nicht oerpflichtet, der Ansicht des Papstes beizupflichten. Der Pro- gressist Rollin, der gleichfalls eine Interpella tion eingebracht hat, vertritt die Auffassung, daß Frankreich sich -gegenwärtig durch nichts -abhalten lassen dürfe, seine Sicherheit (!) zu wahren und damit dem Frieden zu dienen. Der Radikale Dumesnil

äußerte, er werde hauptsächlich darüber interpellieren, ob die französische Botschaft beim Vatikan wirklich für Frankreich von Wert sei. Der Sozialist Woncourt und ein ^kommunistischer Abgeordne ter versichern, daß die äußerste Linke die Kund gebung des Papstes freudigst begrüßt hat und vollkommen billige. Im Vatikan ist man über die unfreund liche Aufnahme des Papstbriefes in Paris nicht überrascht, aber Papst Pius habe die Zustände im Ruhrgebiet nicht länger mit ansehen können, ohne einzugreifen

Vorstellungen zu erhe ben, um eine Besserung der Lage herbeizufüh ren. In einer schriftlichen Antwort versichert Premierminister Baldwin, daß. sobald sich zeige, daß Vorstellungen bei der französischen Regierung zu einer Besserung der internationa len Lage führen könnten, derartige Vorschläge gemacht würden. Riesige Luftrüstungen Frankreichs. — Enorme Wirkung in England. Aus Paris kommt die erstaunliche Meldung, daß Frankreich die vorgesehenen Ausgaben für den Bau von Flugzeugen plötzlich von Francs

33,120.000 auf 211,920,000 Fr. erhöht habe, was seine Luftmacht versechsfacht. Die Nach richt ist so verblüffend, daß die englischen Blät ter sie ohne Kommentar wiedergeben.' Nur „Daily Expreß' schreibt kurz unter der Überschrift: „Frankreichs Luftarmada. 2,399,000 Pfund Sterling im letzten Moment bewilligt. Antwort an England? „Frankreich hat in dem Budget für sein Flugwesen plötzlich eine Erhö hung um 500 Prozent vorgenommen. Frank reich beabsichtigt eine weitere Summe von 2,399,000 Pfund Sterling

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 25.09.1923
Descrizione fisica: 6
Reparationsplatt ver öffentlicht: Frankreich soll sich für die Bezahlung ausschließlich an die besehten Gebiete halten. Man hat berechnet, daß aus diesen jährlich drei Milliarden Goldmark herauszubekommen feien, eingerechnet Var- und Naturalleistungen, vor aussehung sei jedoch, daß sich die Ruhrindustriel len zirka 1S00 Million, wieder aus den übrigen Teilen des Reiches vergüten lassen. Diele 1SW Millionen könnten die Industriellen oadurch leicht und einfach zurückbekommen, daß ihnen bestimmte Monopols

im Reiche verpachtet wer, den. In kurzer Zeit würden so die von Frank reich und Belgien geforderten ZO Milttarden hsi». LmaM». jaxzi« Iba. llen müßten flch fcwfl mit Deutschland bezüglich des Zahlungsmodus in« Einvernehmen setzen. Frankreich würde sie schon unterstützen. Die Gemeindewahlen in der Tschechoslowakei. Aus Prag wird gemeldet. Soweit sich das bis herige Ergebnis überblicken läßt, haben dii? s o- zialdemokratischen Partien, die tsche chische sowohl als auch die deutsche, eine schwere

Anwärter auf «den Zarenthron. Kyrill ist der älteste Sohn des Großfürsten Wladimiir, eines Bruders des Kaisers Alexander III., also der direkte Vetter des letzten Zaren: i>er Großfürst hat sich bekanntlich auch als „Wahrer des kaiser lichen Thrones' proklamiert und unterhält eine eigene Kanzlei. Er lebte seit der Revolution in Frankreich und hat nunmehr seinen Sitz in Ko- burg aufgeschlagen. Seine Gattin ist die ge schisdene Großherzogin Viktoria von Hessen, ge borene Prinzessin von Sachsen,Coburg

Blattei: kommentieren in sehr geteilter Weise die «gestrige Bcspvechmvgi Bald- wiins und Polincares. „Me^stnMswr Gazette' betonte, niekniand habe ^t?n so we'iügohenldes Com- anuniqu^ evwarteit. Das Matt w«ist darauf hin, daß Frankreich mit Besorgnis die Annähe rung Spanliens an Italien verfolgo, da dadurch das GHeigwwicht im Mittclmeer. das Frank reich Aur >Ve>r>biiaMiing mit feinen afManbschen Kolonien brcmche, Mfähiidiet wende. Das habe in Frankreich dem UBbergeugung oersditr^t, daß Äine Einigung

aber sine psriVnMche MiHRmgMlchme hergestellt Wörden. „DaUy News' Äulßlevil sich noch skep tische. Es imÄazibe gerne wissen, wie die Einii- MMH erzielt sei. Selbst wentn der Widerstand aushöre, bleibe die Ruhvfrage ein schweres Problem,. Avlmtreiiich müsse dwnn wenlrgstens teiilweise die Bievötkttmng des Rulhrgebietes er- nciihren, wählvend die Aussichten auf baldige RetpalratiÄnszahlungen gleich NuT seieni. Unter Wesen UmDlnden iseji es miögliSch, daß Frankreich Cniglmnd a>uffordere, «line PolMk

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 4
Deutschlands ist der Wert der scheinbar sehr entgegenkommen den Rede Lloyd Georges nicht allzu hoch anzuschlagen. Eine hoffnungsvollere Beurteilung der politischen Lage auf Grund dieser Rede wäre erst dann zu verzeichnen, wenn er cs auch verstünde, seinen Standpunkt gegenüber Frankreich durchzu setzen. Dazu ist aber nach den früheren Erfahrungen wenig Aussicht vorhanden. Die Vermutung, daß Lloyd George ge genüber Frankreich schon umgefallen oder Im Begriffe ist, ge stattet nachstehende Meldung: „Daily

Expreß' zufolge Ist Frankreich ein neues Memorandum der englischen Regierung zugestellt worden, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Rede Lloyd Georges in Frankreich augenscheinlich mißverstan den (?) worden sei, insbesondere seine Erklärungen bezüglich der Erlaubnis, die Deutschland erhalten solle, in Oberschlesien einzugreifen. Die englische Regierung wolle, daß alle möglichen Schritte unternommen werden, um die Erfüllung des Friedens- Vertrages zu sichern, sowohl durch die Polen

die angeblichen Besprechungen als Illusion bezeichnete. Wie gemeldet wird, hat die englische Negierung an die deutsche Negierung eine ernste Mahnung gerichtet, worin darauf hingewiesen wird, daß Deutschland strenge Maßnahmen ergreifen müsse, um ungesetz- liche Taten von Deutschen (!) in Oberschlesten zu vereiteln. Der Kernpunkt von Frankreichs Politik. In den Beratungen im Elysee wurde betreffend Oberschle- sien festgelegt: Frankreich bleibt fest. Die Zukunft Polens ist von vitalem Belang für Frankreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1925
Descrizione fisica: 6
»»,g gegen die, gesteigerte Belegung des altbessiste» Gebietes mit den aus den geräumten Gebieten zurückgezogenen Trup pen Protest eingelegt. Statt mit Deutschland mit Polen und Arankreich. Barlin, 17. Sept. (Ag. Br.) Nach einem Telegramm aus Marschall an die T. U. sol len sich Skrszinsky und Tschitscherin dahin geeinigt haben, daß Rußland den Rapallo« Vertrag mit Deutschland auflöst und in eln entern Verhältnis mit Frankreich und tM. Polen und Tschechoslowakei von Frankreich „preisgegeben'. Prag. 17. Sept

. (Ag. Br.) In tschechi- schen nationalen Kreisen ist man über die Wendimg in der Garantiefrage bestiirzt und wirft Frankreich vor. daß es dem engli schen Standpunkt nachgegeben und Polen und die Tschechoslowakei preisgegeben habe. Polen und Ruhland. Warschau. IS. Sept. (Ag. Br.) Die polnische Telegr.-Agentur mewet. daß die Befriedung der Oftgrensten große Fort schritte gemacht hat. Die Beilegung der volttisch-rufsischon Grenzkonflitte sei nur ein 'rster Schritt zum Ausbau der freundschaft lichen Beziehungen

, daß laut Artikel 3 der Pariser Konferenz Polen dein Warenverkehr zwi schen Ostpreußen und dein übrigen Deutsch land keine Schwierigkeiten in den Weg legen darf. herriot bei painleve. Paris, 17. Sept. (Radio-Eiaendienst.) Kammerpräsident Herriot wurde von Pain- leve zu Besprechungen nach Paris berufen. französisch-rumänische» Geheimabkommen. Paris. 17. Sept. (Ag. Br.) Zwischen Frankreich und Rumänisn ist ein Geheim- Mammen zustandegekommen, in dem den Rumänen eine Unterstützung für den Fall

kann, Mitte Oktober den Vertrag fertig zu haben. P a ri s. 17. Sept. (Ag. Br.) Die fran- 'ösische Schuldenregelunaskommission ist gestern unter Führung Caillaux nach Le Havre abgereist, wo sie sich nach Amerika einschiffte. NeuyorS, 17. Sept. (Ag. Br.) „Neu nork Herald' meldet, daß zwischen Frank reich und Rußland in Fragen der Vor- krieg «schulen eine Elnlmmg zustandegekvm- men sei. Krasstn bat seiner Regierung den Vorschlag unterbreitet. Besitzer russischer Vorkriegspapiere in Frankreich K0 Prozent

In neuen Obligationen zu zahlen. Als Ge« aenleistung verzichtet Frankreich auf jede Forderung und Beschlaanakwe der franzö- fischen Besitzungen in Rußland und stellt der Sowietregierung außerdem noch die Wrangelflotte zurück. Jedoch verlangt di« üwrifer Regierung eine baldige endgültige Regelung der Bedingungen. Nach der Rück« kvhr Kraffins aus Moskau soll die Frage in eiu abschließendes Stadium gebracht wer den. vtosful. London. 17. Sept. (Ag. Br.) „Reliter' schreibt, daß man in divlomatischen Kreisen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.12.1921
Descrizione fisica: 8
, freimütig Kenntnis nehmen von der neuen Tatsache, die sich seit einigen Tagen zeigt: gewisse Engländer und keine gerin- gen, da man sie bis ins 'Kriegsamt hinein antreffen kann, bilden sich ein und sprechen es aus, daß ein mächtiges Frankreich eine Gefahr für England fein könne, und suchen Sicherheiten gegen diese Gefahr.' Besser als alle langen Auseinandersetzungen zeigen diese Sätze, was bei den Verhandlungen Irlands und Lloyd Georges als Ergebnis herausgekommen ist, und welches ihr eigentlicher

würde. Das war für eine fron- S empfindende Diplomatie natürlich eine ausgeschlossene . Ganz deutlich ist das zum Ausdruck -gekommen auch wieder in einer Aeußerung des „Temps', warum man denn, wenn fchon Frankreich -als Gegenleistung für den englischen Verzicht auf einen Teil der Kriegsschuld Frankreicks finanzielle Opfer bringen solle, nicht lieber von einem Nachlaß gegenüber Serbien, Rumänien u. dgl. rode, also von einem Vorgehen, das den kleinen Alliierten nütze und ihre neuen, noch schwachen Staaten stärke, anstatt

Deutschland aufzurichten und damit die Gefahr der Vergelnmg an Frankreich zu vergrößern. Es scheint, daß man in London Herrn Briand gegenüber seinem Hinweis auf Frankreichs große finanzielle Lasten, die keinen Nachlaß gegenüber Deutschland gestatten, auch die Erin nerung an ein sehr einfaches Mittel zur Erleichterung dieser Last nicht gescheut hat, nämlich auf die Ermäßigung der Rüstun gen. Es liegt auch ganz zweifellos ein Mißverhältnis -vor zwi lchen der Waffenlast Frankreichs und der Tragfähigkeit

feines Volkskörpers: die Zahlen des Budgets zeigen es. Und die ein gangs erwähnte Aeußerung des „Temps' zeigt deutlich, daß man in England sich von der täglich wiederholten Beteuerung, das große Heer nur wegen der durch Deutschland bedrohten Sicherheit zu unterhalten, nicht mehr betören läßt, und daß man ln Frankreich das weiß. In Frankreich glaubt man nicht an die Selbstlosigkeit des englischen Wunsches, die europäische Wirt- chaft wieder aufzubauen. Man glaubt nicht einmal daran, daß neser Wunsch

nur von den wirtschaftlichen Interessen Englands üktiert sei, die ja allerdings kaufkräftige Absatzgebiete dringend ordern. Man glaubt in diesem Streben nach dem wirtschaft- ichen Wiederaufbau -Europas eine diplomatische Waffe zu ohen, mit deren 'Kiste sich -England -über Frankreich erheben und >en Bundesgenossen zum Gefolgsmann der englischen Politik machen wolle. Niemand kann genau sagen, außerhalb des engsten -Kreises der leitenden Staatsmänner, die es aber nicht sagen wollen, wie weit diese Haltung der Oesfentllckke

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