. Wie aus Petersburg gemeldet wird, ist der russische Kriegsminister Suchomlinow zum Chef des Generalstabes ernannt worden. M WMW WMWW. Während sich nach dem letzten amtlichen Bericht auf dem äußersten rechten Flügel im Westen eine Wendung vorbereitet, fahren Re gierung und Presse in Frankreich fort, das Volk in Zuversicht einzuwiegen. Nur das letzte aus Bordeaux versendete Telegramm deutet an, daß die Lage der Franzofen nicht die beste sei. Die Depesche lautet: Bordeaux. 9. Okt. Nach eingetroffenen Meldungen
der französischen Grenze gelegene alte Vauban'sche Festung, die in früheren Kriegen eine wichtige Rolle spielte.) Daß die große Schlacht in Frankreich sich ihrem H öhe p u nkt zuwendet, wirdvon allen Seiten anerkannt. „National Tidende' meldet aus London: Alle vorliegenden Nächrichten stimmen darin überein, daß die Riesenschlacht in Frankreich, nun ihren Höhepunkt erreicht hat und noch in dieser Woche Hie Entscheidung fallen muß. Die Kämpfe auf dem linken Flügel wer den mit einer selbst unter diesen blutigen
Zu sammenstößel: bisher unbekannten Heftigkeit sortgesetzt. Die. Deutschen suchen mit einer Hart näckigkeit, von der man sich keine Vorstellung machen kann,.sich der Eisenbahnlinie zu bemäch tigen- Der Kämpf nördlich von der Somme hat einen derart furchtbaren Charakter, daß er un möglich lange anhalten kann. Von der, schweizerischen Grenze wird der „Franks. Zeitung? gemeldet: Das von fran zösischer Seite offiziell zugestandene Auftauchen einer neuen deutschen Armee in Nord frankreich hat in Paris
, nun eine schwierige Situation geschaffen sei, benn Moltkes Abgang bedeutet nichk anderes, als ein Fiasko seiner militärischen Pläne. Willkommene Kriegsbeute. Eine willkommene Beute machten hessische Truppen in Frankreich. Sie konnten einen Güterzug beschlagnahmen, in dem sich Wolle und Wollsach en für die französischen Trup pen befanden. Der umfangreiche Transport es waren.etwa 30! Guterwägen^ deren'Inhalt sich auf eine halbe Million, belauft ' ^ wurde nach Darmstadt gebracht, wo die Wolle zu Liebesgaben
für deutsche Truppen ^verarbeitet wird, um dann wieder insDeld zu gehen. Die Behandlung. deutscher»Gefangener in ^ Arank^W-iv^^ ^ Der „Corriere della Serrä' berichtet über das trauige Schicksal deutscher Gefangener in Frankreich. Zwei und zwei aneinaiwergefesselt, seien sie in die . Gesängnisse transportiert wor den: Dort wurden, sie- von französischen Gene- ralstäbsosszieren verhört und -untersucht.- Alle Gefangenes bei denen Wertgegenstände. ge funden wurden, würden zum Tode verurteilt