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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 6
AkMsvrM! Mvnnment nur zusammen mit den „Znnsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1« Rvt. Für Aalieu 30 Seniesimi Nummer Mittwoch, clen 22. Zedruor tS3S 27. Jadrciong LirardS Versuche in Nurgvs ersolglos Frankreich Hai nichts erreicht Sie sranrvsische Regierung wird sich zu einer bedingungslosen Anerkennung beouemen müssen London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" aibt ziemlick un verblümt zu, daß Bsrard bei seinen Verhandlungen mit der F r a n c o - Regierung bisher

— natürlich — Italien an, die französisch-spanischen Verhand- lungen in Burgos erschwert zu haben. Sie behaupten aber gleichzeitig, daß diese Verhandlungen gut enden würden. Andere Blätter sagen ähnlich, daß Frankreich selbst an der Unfreundlichkeit des Empfanges in Burgos Schuld habe, in dem es jede Gelegenheit verpaßte, Nationalspanien noch einigermaßen rechtzeitig anzuerkennen. Die offiziösen Kreise beteuern, es seien keine Bedingungen gestellt. Der von französischer wie spanischer Seite gut

Ministerpräsidenten habe, so heißt es überall übereinstimmend, mit dem roten „Präsidenten der Republik", A z a n a, in Paris verhandelt. Man habe erreicht, daß dieser zum Rücktritt bereit sei, sobald die von den Monarch: st en vorgeschlagene Vermittlung angenommen und Francos Anerkennung durch Frankreich vollzogen sei. zuiammrnspiel Markiften-MonarKWn Der marxistische „Populaire" bedeckt ganze Seiten mit den Brie.en der Monarchisten an F r a n c o und N e g r i n sowie Mit Propaganda für diese Aktion, die schon

dadurch in ihren Ursprüngen hinreichend gekennzeichnet ist. Das seltsame Zu sammenspiel zwischen Pariser und Madrider Kreisen wird bestätigt dadurch, daß immer neue rote militärische und poli tische Häuptlinge, die in Frankreich waren, in Madrid wieder au'tauchen. Während die verführten Opfer, die Zehntausende von Flüchtlingen und Milizen, in den französischen Konzen trationslagern bleiben müssen, dürfen die „Generale", darun ter auch der „Kommandant der roten Luftwaffe", nach Rot- spanieu

zurückkehren. Die Unverständlichkeit der französischen Taktik wird aber vollkotnmen durch die eigenartige Behandlung« unter der die nationalspanischen Gefangenen in Frank reich leiden. Dieser Tatbestand ist derart kraß und unbegreif lich, daß er in einer wachsenden Zahl von Rechtszeitun- gen gegeißelt wird. Der „Matin", der „Jour" und das „Jour nal" empören sich darüber, daß immer noch nationalspanische Gefangene in Frankreich festgestellt würden und „L'Epoque" meldet, daß die nationalspanische Regierung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 14.06.1936
Descrizione fisica: 20
als das Muster des sparsamen Spießbür gers. Jeder Franzose hat das Bestreben, möglichst bald Rentner zu werden. Er will nur so viel ver dienen, daß er von den Zinsen seiner Ersparnisse ruhig und in Frieden leben kann. Hat er so viel, dann schwärmt er um so lieber und begeisterter von der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit". So ist es zu verstehen, daß in Frankreich jetzt eine sozialistische Regierung ans Ruder gekommen ist. Die Sozialisten in Frankreich denken nicht daran, mit dem radikalen

Parteiprogramm Ernst zu machen. Der französische Sozialist und Kommunist ist in erster Linie immer französischer Patriot. „Du kannst", sagt ein guter Kenner Frankreichs, „über die Regierung schimpfen wie du willst. Das macht nichts aus. Wehe aber, wenn du auch nur ein Wort gegen Frankreich selber sagst! Da wird der röteste Kommunist zum glühenden Patrioten." Die Franzosen haben übrigens eine alte Erfah rung mit dem Sozialismus. Ms während der gro ßen Revolution, wo alles drunter und drüber ging und das Blut

man zu dem Schlüsse, daß Sozia lismus und Kommunismus in Frankreich eine ganz eigene Sache ist. Fast erheiternd mutet es einen an, wenn man liest, daß sich unter den sozialistischen und kommunistischen Führern und Abgeordneten Frankreichs sogar einige Millionäre befinden. Solange diese dabei sind, wird es mit der Güterteilung nicht gerade gefährlich werden, Genau so wie bei uns, sind unter der Führerschaft der roten Parteien in Frankreich die Juden sehr zahlreich vertreten. Bei uns war der Führer

der Sozialdemokraten der Jude Dr. Otto Bauer. In Frankreich ist der Führer der Sozialisten der Jude Leon Blum. mag ganz interessant sein, die beiden Herren mitemander in Vergleich zu setzen. Otto Bauer ist ein Fanatiker, der die Lehren des. Karl Marx als Evangelium auflaßt und der tatsächlich glaubt, das Heil der Welt werde er scheinen, sobald die Wirtschaft und die Gesell schaft in ähnlicher Weise umgestürzt werde, wje dies in Rußland geschehen ist. Tag und Nacht smnl er auf die Revolution. Der Umsturz ist chm

die Hauptsache. Alles andere kümmert ihn nicht. Der französische Sozialistenführer und gegen wärtige Ministerpräsident Leon Blum ist aus einem anderen Holze. Bis zu seinem 47. Lebens jahre hat ihn die Politik überhaupt nicht inter- von Frankreich efliert. Bis dorthin hat er als Journalist und Schriftsteller seinen Ehrgeiz nach Ruhm und Gel tung befriedigt. Erst später ist ihm der politische Knopf aufgegangen. Er wollte nicht nur als Schriftsteller gelten, sondern auch in der Politik eine Rolle spielen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.12.1934
Descrizione fisica: 8
, Lung des Friedens zu arbeiten. Diese Politik verfolgen wir. Frankreich hat Aerhav-lllngkn mit Skakie« ausgenommen, die sich unter günstigen Bedingungen ab spielen. Das Ziel dieser Verhandlungen ist die enge Versteifung der Freundschaft beider Länder. Wenn man die Zusammenarbeit von allen Schwierigkeiten befreit, so werden sie die geistige Freiheit wiedergewinnen, die notwendig ist, um sich in die europäische Verantwortlich keit teilen zu können. Ich brauche wohl nicht beson- ders darauf hinzuweisen

. und diese Versicherung gilt um so mehr, wenn es sich um ein Volk handelt, das gerade in diesem Augenblick durch die gleichen traurigen Ereignisse ge troffen worden ist wie Frankreich, nämlich Südslawien. Die Verhandlungen mit Italien müssen über die Un abhängigkeit Oesterreichs hinaus zu einem Abkommen führen, das den Frieden in diesem Teile Europas festigt. Zur gleichen Zeit verhandelt Frankreich übet die Bedingungen eines gegenseitigen Beistandspaktes, der dieselben Ergebnisse für Osteuropa herbeiführen

soll. Bei keiner dieser Verhandlungen verfolgt Frank reich eigennützige Ziele. Ohne sich um die Innenpolitik oder die Form des Regimes zu kümmern, ist Frankreich bereit, mit allen Ländern diese Politik der Wiederver söhnung zu betreiben, die dasselbe Ziel verfolgen. Nie mand ist ausgeschlossen, und deshalb kann diese Poli tik nicht als ein Angriffsmanöoer gegen irgend einen Staat ausgelegt werden. Alle interessierten Länder sind bereits oder werden noch angegangen werden. Alle Regierungen, mit denen man auf dem Fuße der Gleichheit

und unter Berücksichti gung ihrer Würde verhandeln wird, werden aufgefor dert werden, sich genau zu äußern, ob sie ihren europäi schen Pflichten Nachkommen wollen oder sich ihnen ent ziehen. Es gibt einen Grundsatz, dessen Notwendigkeit jeder anerkennen muß. das ist die A u f r e ch t e r h a l- tung der gegenwärtigen Grenzen. Wer diese Grenzen anders ziehen will, stört den europäi schen Frieden. Man fragte sich oft, wohin die Politik führt, die Frankreich seit einiger Zeit mit Sowjetrußland geführt hat. Man fragt

sich andererseits, ob die fran zösische Regierung nicht daran denke, mit Deutsch land eine besondere Politik einzuleiten. Man ver sucht. Zweifel an der Kontinuität und Einheitlichkeit der französischen Außenpolitik aufkommen zu lassen. Die französische Regierung kennt aber nur eine Hal tung. Sie ist mit der Schaffung einer internationalen Zusammenarbeit beschäftigt und wünscht dieser Zusam menarbeit keine zweiseitigen Verträge hinzuzufügen. Rußland ist vollkommen einig mit Frankreich über dieses kollektive

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 12.01.1923
Descrizione fisica: 16
, daß Frankreich a u f keinen anderen Vorschlag hinsichtlich der deut schen Leistltngen eingehe, als auf den gewalttätigen eige nen Vorschlag. England hatte einen milderen Vorschlag gebracht und als nun Frankreich den Unnachgiebigen zeigte, packten die englischen Vertreter ihre Akten zusammen, nahmen den Hut und gingen. Die Uneinigkeit unter den Alliierten und der offene Konflikt zwischen England' und Frankreich ist hiemit vor aller Welt festgestellt. Als erste Folge wird wahrscheinlich das Rheinland

ein selbstän diges Vorgehen Frankreichs verspüren müssen. Es will nämlich Frankreich nach dem 15. Jänner selbständig in Deutschland Vorgehen, zwei Drittel des Ruhrgebietes mit Essen und Bochum besetzen. Wichtig ist dabei noch die Erklärung des englischen Delegierten Bouar Laws, daß die Durchführung des französischen Vorschlages die vernichtendste Wir kung auf die wirtschaftliche Lage Europas ansüben müßte, und daß Frankreich Deutschland in seinem Vorschlag mehr auserlegen würde, als es in Wirklichkeit

zahlen kann. Wichtig ist auch die Nachricht, daß auf Grund der gescheiterten Konferenz zwischen England und Amerika Einigkeit herrscht und beide Staaten ge meinsam gegen Frankreich Stellung nehmen. Die Ver einigten Staaken wollen, nach weiteren Nachrichten, aus der bisher beobachteten Reserve heraustreten und alle Mittel ausnützen, um die Frage der Wiedergutmachung zu lösen. Man kann also auf die kommenden Tage ge spannt sein, wie sich die Dinge noch entwickeln. Sicher ist so viel, daß angesichts

dieser Hartnäckigkeit Frank reichs und des drohenden eigenmächtigen Vorgehens in Deutschland eine sehr gedrückte Stimmung herrscht. Tatsache ist auch, daß Frankreich Jahrgänge einberu fen hat. Nun fragen wir uns noch: Was schlug England vor, was Frankreich? England steht ans dem Stand punkt einer' starken Herabsetzung der deutschen Schuld etwa auf die Höhe von 40 bis 50 Milliarden Goldmark, sofortige Aufgabe aller Besatzungen ans deutschem Bo den und aller Sanktionen (Strafmaßnahmen)'durch Frank reich, sowie

Frankreich. Die ur sprüngliche Höhe der Reparationsschuld '(Wiedergntma- chungsschuld) von etwa 130 Milliarden Goldfranken hat auch in Frankreich 'kein Mensch ernst genommen und man ist bereit, auf etwa 70 Milliarden dieser „Forde rungen" zu verzichten. Es bliebe sohin noch ein Betrog von etwa 60 Milliarden Goldfranken. Für dieses Herab gehen von den 130 Milliarden aus 60 Milliarden for dert Frankreich ungefähr folgendes: Erstens alleinige Zu wendung der ganzen Retzarationssumme ausschließlich

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 5 di 10
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 10
aller dieser Projekte mehrere Dutzend Millionen Schilling erreichen dürften. Man, plant auch eine Aen- derung in der Straßenbauweise, und zwar in der Art, daß an Stelle der gewölbten Straßen einseitig geneigte Straßen gebaut werden. Zu finanziellen Rreisen äußert inan Besorgnis we gen der unaufhörlich andauernden Goldkäufe der Bank von Frankreich. Mitte 1928 hatte die Bank von Frank reich Gold im werte von 29 Milliarden Franken, Mitte 1930'war der Goldschatz der Bank von Frankreich bereits auf mehr

als 44 Milliarden Franken gestiegen. Seither dauern die gewaltigen Goldkäufe der Bank von Frank reich an. Zm Laufe des Zuli hat sich der Goldschatz Frankreichs bereits um mehr als eine Milliarde geh steigert. Die „Bremen" hat für 4 Millionen Dollar Gold aus Amerika gebracht, die für Rechnung der Bank von Frankreich gekauft worden waren. Aus England sind in der zweiten Zuli-Woche für mehr als 5 Millionein Dollar Gold nach Paris abgeflossen. Rolland hat in der zweiten Zuli-Woche für 17.4 Millionen Gülden Gold

nach Frankreich geschickt; am 15. und 16. Zuli hat Holland weitere 8 Millionen Gulden Gold stach Frank reich abgeben müssen. Die Goldkäufe Frankreichs dauern aber weiter an. Frankreich hat durch seine auffallende Goldankaufsi- politik den internationalen Geldmarkt immer wieder in Unruhe versetzt. Das war umso bedenklicher, weil Frank reich im vorigen Zahr durch seine Goldkäufe auf Eng land und Deutschland einen politischen Druck ausgeübt hat. Frankreich benützt seine Geldfülle offenkundig dazu, um von Zeit

zu Zeit and eren Staaten finan zielle Schwierigkeiten zu bjeretten. Denn merkwürdigerweise gewährt Frankreich fast nie langfristige Rredite. Ls hat sich ja auch nicht an der österreichischen Anleihe beteiligt. Das flüssige Geld! Frank-- reichs wird fast ausschließlich für kurzfristige Rredite verwendet, die alle internationalen Märkte übers chwem- men. wenn es der Bank von Frankreich paßt, werden diese kurzfristigen Rjredite gekündigt, was immer mit großen Goldabgaben zu Gunsten Frankreichs verbun

den ist. Dazu kommt noch, daß Frankreich eine aktive Zah lungsbilanz Hut. Der größte Teil d'er deutschen Re parationsleistungen kommt Frankreich zugute. Außer dem erhält Frankreich aus verschiedenen and>eren Quel len Geld, so daß das Defizit der Handelsbilanz reichliche aufgewogen wird. Allein der Fremdenverkehr bringt Frankreich alljährlich ungeheure Summen, was Frank reich beabsichtigt, liegt gegenwärtig noch vollkommen im Unklaren. Denn man kann sich nicht denken, daß sich Frankreich ungeheure Geldmengen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.01.1924
Descrizione fisica: 8
lerne und begreife, wie die Presse und die öffentliche Meinung geformt und die Völ ker gelehrt wurden, einander zu hasten und zu '-rch-en und Armeen zu organisieren, soweit es chre Finanzkraft nur zuließ. Die französische Pro paganda ist heute ebenso eifrig bestrebt, den Durch bruch der Wahrheit aufzuhalten, aber die Taten, mit denen Frankreich seine Vorkriegspolstik in ver stärktem Maße fortsetzt, reden eine so deutliche Sprache, daß auch die geschickteste Propaganda sie aus die Dauer

nicht zu übertönen vermag. Die „Tinres* veröffentlichten am 28. November eine ausführliche Zusammenstellung der von Frankreich an Polen, Rumänien und Jugoslawien gewährten Anleihen. Die Anleihe an P o l e n be trägt 400 Millionen Franken. Als Zweck wird der Ankauf rollenden Materials, Ausgaben für Eisen bahnen, Telegraphen und „Ausgaben für natio nale Verteidigung* angegeben. Als Grund zur Gewährung 'der Anleihe wird u. a. genannt: „An regung der Sympathie für Frankreich in Polen*. Die Anleihe für Rumänien

«Militärausgaben für nationale Verteidigung* an gegeben. Mt Recht unterstreichen die «Times* die merk würdige Tatsache, daß Frankreich, das vor der Welt stets ferne Armut betonte, in der Lage sei, den Staaten in Ost- und Südeuropa zu Rüstungs zwecken den Betrag von 800 Millionen Franken zu gewähren. Dieser innere Widerspruch wird auch in Frankreich empfunden, und zwar umsomehr, je mehr durch die Finanzpolitik der französischen Re gierung der Franken entwertet wird. Zwar geht der bloc national

unter anderm aus: «Man mäste sich fragen, ob man Polen. Ju- goflawlen und Rumänien wirklich ernen Dienst er weise, wenn man sie in dieser Weise sozusagen zwischen zwei Feuer stelle. Frankreich werde Po len und Jugoslawien Kriegsmaterial schicken;' wer werde es unterhalten und wer werde seine gute Verwendung sichern? Werde nicht Frankreich einige Aufwiegler veranlassen, sich seiner zu be dienen unter Umständen, die Frankreich selbst in große Verlegenliest bringen würden?* Diese Kritik wird in Frankreich umso peinlicher

empfunden, weil ja Amerika die französische Rüstungspolitik zum Anlaß nimmt, um aus der Bezahlung der französischen Kriegsschulden zu be stehen. Man fragt sich dort erstaunt, wie es mög lich sei, daß Frankreich, das behauptet, seine Schul den mcht zurückzahlen zu können, doch viele Hun derte von Millionen für die Rüstungsausgaben der Kleinen Entente übrig hat. An dieser inneren Un- Wahrhaftigkeit wird hoffentlich die Politik des französischen Imperialismus scheitern. England gegen die französischen

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 08.10.1920
Descrizione fisica: 14
und Vogler A.-G^ Wien L, Schulerstraße 11. > 1. Zahrgaag Innsbruck, Zreitag, am 8. Oktober 1920. Zolge 367 Dev Schleier fallt. Der Vertrag so« GSdSllS. K. Innsbruck, 8. Oktober. Der Beschluß der Wiener Nattonakverscmrmluna, eine Ab- ftinnmrng für den Anschluß an das Deutsche Reich durchzu führen, hat in Frankreich aufs neue die Wogen des Hasses gegen alles, was deutsch ist und deutsch fühlt, aufgepeitscht. Seit vierzehn Tagen heult die französische Presse in den wütendsten und heftigsten Tonen

gegen die Möglichkeit einer solchen Abstimmung. Die französische Regierung hat zunächst an den Völkerbundsrat das Ersuchen gerichtet, die Wiener Regierung zur Sabotage dieses Beschlusses der Nationalver sammlung zu zwingen, indem sie ihn praktisch nicht zur Aus- suhrung gelangen laßt. Mit allen diplomatischen Kniffen vnd Ränken, um die Frankreich ja niemals verlegen war, wird nun in dieser Richtung weitergearbeitet. Deutlich zeigt dies eine Meldung der »Chicago Tribrme", nach welcher Frankreich

bei den Re- gierungen in Washington, London und Rom sondieren ließ, ob man nicht auch dort bereit wäre, mit brutalen und ge waltsamen Mitteln eine Abstimmung zu verhindern- In erster Linie hat Frankreich dazu 'den Hunger ausersehen, um das ohnehin schon ausgehungerte Deutschsterreich mund tot zn machen. Wer aber glaubt. Frankreich verlasse sich aus Volkerbund oder seine Verbündsterl während des Weltkrieges, der irrt. Frankreich befolg t auch heute letzten Endes die Raubpolittk Ludwigs XIV. und hat es Veranden

, sich einen Sicherbeitskoeffizienten zu schaffen, der chm die Erreichung seines Zweckes garantteren soll. Langsam lüftet sich der Schleier von dem Vertrag von Gödöllo, der Mischen Frankreich nnd Ungarn geschloffen wurde. Welcher Abarnnd sich uns da öffnet, zeigt folgende Nachricht unseres Wiener Schriftletters: 8. Wien, 8. Oktober. Ctsenbraht. Resier den Inhalt des im Juki l. % zwischen Frankreich Md Ungarn in G ö d 8 ll 8 abgeschlossenen Vertrages kann von einer Prager Meldung folgendes mitgeteilt werden: Die wirtschaftlichen Abmachungen

, daß eine Intervention in Wien nicht nur an die beiden bis her vorgesehenen Fälle geknüpft bleiben soll. Die Wiener Monarchisten erstreben die Zustimmung zum Einmarsch für jeden Fall eines Hilferufes". Mit anderen Worten, der Einmarsch der Horthytruppen in Wien soll nicht an die Bedingungen des Verttages mit Frankreich gebunden sein, sondern die Entscheidung Ungar« und den österreichis monarchistischen Anschlußgegnern an Deutschland rpmz und gar allein überlassen werden. * Run wird auch der Grund klar, ber

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 21.08.1920
Descrizione fisica: 14
. Wir 'gehören jetzt einer Grotzmächtekoalition an und vor uns steht die bange Sorge, ob wir nicht eines Tages in ihrem Dienstauftrage marschieren müssm. Wenn es auch nicht so weit kommt, so sind doch heute schon viele, die am 16. Mai mit Ja gestimmt haben, davon geheilt, vom Der- failler Völkerhunde etwas Gutes zu erwarten. Besonders gegen Frankreich richtet ftch in letzter Zeit die Stimmung der gesamten Schweiz, will Frankreich uns ebenso rücksichts los behandeln, wie die besiegten Staaten

. So sind in letzter Feit ernstliche französisch-schweizerische Differenzen ent standen. Sogar in der französischen Schweiz wuchs die Ver- SLimmung Frankreich gegenüber im gleichen Matze, wie die Rücksichtslosigkeit, die Paris Genf gegenüber an den Tag legen zu müssen glaubt. Man lese nur einmal das „Journal de Geneve", das Blatt des früheren Präsidenten Ador, das sich bisher so gut wie gar nicht von den Pariser Zeitungen unterschied. Das Genfer „Journal" schreibt: „Während des Krieges fmd wir (Welschschweizer

) nicht müde gewor den, das. gute Recht Frankreichs zu verkünden. Wir haben aufrichtig geglaubt und wir haben es laut genug verkün det, datz Frankreich nicht nur kämpfe, um fein Land gegen einen brutalen Äeberfall zu verteidigen, sondern auch, um die Achtung vor den Verträgen der Freiheit großen und kleinen Völker auffecht zu erhalten. Und heute? Kaum, daß Frankreich seinen Endsieg davongetragen.. bejubelt von allen Freunden der Freiheit, will es eine Verfügung des Versailler Vertrages, dis

für einen hffreundeten Nachbar staat von größter Tragweite ist, mit Fußen treten " Die Schweiz hat bekanntlich auf den Fortbestand des favoyardi- chen Neuffalitätsregimes verzichtet; sie hoffte dafür, daß Frankreich in ebenso großzügiger Weise seinerseits die Neu- regelung des Zonenregimes ins Auge fassen werde. Es zeigte sich aber, datz das schweizerische Vorgehen ebenso voreilig als kurzsichtig war. Alles Entgegenkommen des Bundesrates nützte nichts, Frankreich beharrte in der lZononfrage auf seinem Standpunkte

den bundesrätlichm Entwurf zu einem neuen Zonenabkommen ablehnt, müssen die Verhandlungen als gescheitert angesehen werden. Das „Jöurnal de Geneve" schreibt, es fei unnütz, verkennen zu wollen, datz das Verhältnis der Schwieiz zu Frankreich einer Krise zutreibe. Dabei stehen noch ganz andere Fragen, vor allem die des freien Rheins, zur Entscheidung. Unlängst hat in Stratz- burg die erste Sitzung der Rhemkommiffion ftqttgefundm Zwei schweizerische Vertreter haben daran teilgenommen sie wurden aber itiit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.12.1922
Descrizione fisica: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS- druck: 18.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und vurch die Post für Deutjch-Oesterreich: 20.000K, fär Deutsch land 301)00 K Heb*. AuslaR 44.000 IC Rr .289 FnnrbruS, Mittwoch den LS. Lezember 1922 39 . Zahrg. Der Vorschlag Amerikas Eine Kommission internationaler FinanzleuLe. Nach einer Pariser Meldung haben die Veremig- ten Staaten Frankreich einen Vorschlag unterbrei tet, in welcher Weise die Neparationsfrage geregelt werden soll. Amerika wünscht

mit dem einseitigen Diktat der Entente, tn der bekanntlich Frankreich den Ton angibt, zu brechen und schlägt vor, eine Kommission internationaler Finanzleute einzu setzen, die das Recht haben soll, nach einer Prüfung bet Leistungsfähigkeit Deutschlands die Repara tionssumme festzusetzen, welche die Deutsche Repu blik für den Krreg der Hohenzollern zu zahlen habe. Deutschland hat diesem Vorschlag so gut wie zuge stimmt, aber Frankreich lehnt i h n a b. Nach einer Meldung aus Paris sollen die Macht haber

der französischen Müitürrepublik unter kei nen Umständen eine Aenderung des Versailler Der-- träges annehmen und besonders die Aushebung der Besetzung des Rheinlandes, die Deutschland wahn sinnige Summen kostet und zugleich die schwerste Demütigung des deutschen Volkes ist, rundweg ab lehnen. Womit wohl gesagt ist, daß Frankreich die Rheinlande gelegentlich von Deutschland losreißen will. —Ob, wenn Amerika seinen Vorschlag ernst , nimmt, Frankreich in der Lage sein wird, ihn wirk- ' lich abzulehnen

des Bankierausschusses im Juli lausenden Jahres hin, wobei er dem Botschafter erklärte: Unsere Lage ist genau dieselbe wie damals. Wenn wir auch in größerem Maße wünschten, der allge meinen Lage zu dienen, sind nichtsdestoweniger die Verhältnisse derart, daß es für uns unmöglich ist, eine Anleihe für Deutschland zu erörtern oder in Erwägung zu ziehen, bevor die Neparationsfrage geregelt ist. Frankreich lehnt jede Aenderung des Versailler Vertrages ab. Paris, 19. Dez. (Wolfs.) Ministerpräsident' Poincarö

hat nach der „Chicago Tribüne" gestern abends den amerikanischen Journalisten im Zu sammenhang mit den amerikanischen Nachrichtest über Pläne der Vereinigten Staaten in der Nepa rationsfrage eine Erklärung abgegeben, worin er sich auf den Standpunkt stellte, Frankreich könne sich mit keinem neuen Plan einverstanden er klären, der die Räumung der Rheinlands in naher Zukunft vorfehe. Frankreich werde keine Aenderung des Versailler Vertrages annehmen, der bekannt lich mindestens 15 Jahre für die Besetzung vorsehe

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Pagina 2 di 4
Data: 14.10.1919
Descrizione fisica: 4
betrifft, so entsprechen sie dem gro ßen Siege nicht. F i u m e sei für alle Italiener etwas ; ch m e r z l i ch e s, falls ihm das Recht, sich an das Mutterland anzuschltetzen, verweigert werbe. Ein Siegesfest in Rom. KV. Rom, 13. Oktober. Das Siegesfest wird am 4. November gefeiert. Die Truppen werben unter dem Titusbogen durchziehen. Sie Schweiz und Frankreich. Die savoyische Neutralitätsfrage. AuS Bern wirb berichtet: Als in üer BunbeSversamm- lung darüber beraten würbe, ob öer Beratungsgegen

und Frankreich neue Verein barungen über die zollpolitiscbe Behandlung der savoyi- schen Freizone getroffen werden sollen. Der Bundesrat hat der Aufhebung der Neutralität von Hochsavoyen unter der Bedingung zugestimmt, öatz die eidgenössi schen Körperschaften diesen Verzicht ratifizieren, und daß die immerwährende Neutralität der Schweiz von neuem anerkannt wird. Ueber den Savoyer Handel wird die Bundesregierung eine Botschaft veröffentlichen, auf Grund deren die Bundesversammlung ihren Beschluß fassen

. des Zen lrallsmus und der Herrschsucht diese Freiheiten nieder- orucken wolle, warum solle dann Frankreich nicht berufen 'bin, die Rolle zu fprelen, die es 1830 gegenüber Belgien gespielt habe? Während Jahrhunderten habe Frankreich Mucht, hie Niederlande zu erobern, und die anderen Machte haten sich bemüht, dort eine Barriere gegen Frank reich aufzurichten. Noch 1816, als inan Belgien Holland unterworfen habe, hätte dieses gewünscht, seine Autonomie wieder zu erlangen, und dann sei

es selbstverständlich von Frankreich unterstützt worden. Die Belgier hätten 1830 ihre Autonomie erlangt und Frankreich habe diese Auto- uornie so sorgsam geachtet, daß Louis Philipp die belgische Königskrone für den Duc de Nemours abgelehnt habe. Belgien sei Frankreichs bester Freund geworden. Das habe man 1914 gesehen, denn seine heroische Fr eunö sch aft habe Frankreich ge, rettet Könne man nun nicht.das, was sich in Belgien ereignet hat, in Zukunft auch in den R h e i n l a n ü e n erleben? Stehe in Wirklichkeit

der N a ch b a r s ch a f t D e u t s ch l a n d S aufgezwungen wor, den sei Frankreichs Könige hatten besondere Abmachun gen mit dem Reichsfürsten gesucht, damit im Kriegsfall zwischen dem Reich und Frankreich diese Fürsten ent weder Neutralität bewahrten oder den Kaiser am Kriege verhinderten. Die französische Republik habe die Tradition deS Königs u c H° 1 , t ? nten ' und aus diesen Grundsätzen müsse sie ne rheinische Bevölkerung befreien, damit sie neutral »ürde. Man dürfe nicht ablengnen, daß die französischen deere militärische GewaltEigkeiken

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Pagina 2 di 12
Data: 22.06.1922
Descrizione fisica: 12
Atmosphäre für weitere Verhandlungen zwischen Frankreich und Eng land geschaffen wurde. Frankreichs, er sek vielmehr ein Sicherheitsventil, das Deutschland die, Entwicklung gegen Osten ermöglichen soll. Deutschland erhalte durch den Vertrag die Möglichkeit, ohne Konflikt mit Frankreich sich zu entwickeln. Frankreich tverde sich durch seine Haltung die früheren Verbündeten zu Gegnern machen . In Amerika besteht nicht mehr die simatische Ergebenheit für Fraickreich, die noch vor kurzem vorhanden

des Vertrages. Englands Arbeitslosen ziffer. Rauen, 21. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die Arbeitslosenzahl in England hat sich am 1V. Juni uw 5000, auf 1,443.000 erhöht. Teilweise Arbeitsloft und solch? ohne Anspruch auf eine Unterstützung sind nicht mitgezählt, Frankreich und der Vatikan. Don unserem sx. -Mitarbeiter m Rom. .Kilogramme" meint, Lloyd George habe die Notwendig keit der Aufrechterhaltung der Sanktionsdrokmng anerkannt und Poincare habe zugegeben, daß etwaige Maßnahmen

, mit Frankreich Be sprechungen im weiteren Ausmaße wieder auszunehmen. In der Reparationssrage halte die Downingstreet dafür, daß gegenwärtig die Herabsetzung der deutschen Schuld nicht m Frage kommen könne. Deutschland fei heute auf dem Refften Minkt seiner Zahlungsfähigkeit angelangt und muffe der Beginn der finanziellen Wiederausrichtung durch die in nere Finanzreform abgewartet werden, bevor man von einer Anleihe spreche. Was die interalliierten Schulden anlauge, habe Sir Ro bert H o r n e versichert

, daß gegenwärtig von einer Dnnul- lierung nicht die Rede sein könne. Nur ein Umschwung der inneren Politik in den Univnstaaten könnte die augenblick liche Lage ändern. Kn Amerikaner über Frankreich! WichnfinnspoiiM London, 21. Juni. (Wolfs.) „Evening Standard" gibt Aeußerungen des aus Europa nach Amerika zurückgekehrien Zeitungsmagnaten H e a r st in der amerikanischen Preffe wieder. Hearst erklärt, er sei feit der Rückkehr mehr denn je der Ueberzeugung, daß sich Amerika von den europäischen Verhandlungen

sernhalten müsse, aber Europa gegenüber ehe einige Hauptpunkte des Versailler Vertrages geändert seien. Der beste Schutz für Frankreich wäre eine Politik, die es Mitteleuropa gestatten würde, sich in Freundschaft mit Frarckreich zu entwickeln. Der russisch-deutsche Vertrag werde in Frank-, reich mit Besorgnis angesehen. Wenn dieser Vertrag Furcht erweckend sei, so hätte eben Frankreich Deutschland und Rußland nicht durch seinen eigenen und die Nnterstützung des polnischen Militarismus in diese Allianz

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Pagina 3 di 12
Data: 27.04.1922
Descrizione fisica: 12
mit der praktischen Arbeit angefangen werden müsse, widrigenfalls würde er vor dem britischen Reiche und der ganzen Welt die Schuldigen nennen, die das Einigungswerk der Konferenz stören, aber Frankreich, dem diese Worte gel- ten, hat sich dadurch von seiner Sabotage jeder praktischen Arbeit nicht abhalten lasien. Im Gegenteil. Das unverschämte Schreiben Barthous. dem es übrigens deutlich anzusehen ist, daß es in Paris und nicht in Genua verfaßt wurde, und der darin enthaltene unerhörte Vorstoß gegen Deutschland

, unternommen am gleichen Tage, da die Alliierten den Zwischenfall als erledigt erklären, zeigt, daß Frankreich in seiner Obstruktionspolitik aktiver und entschlossener als je ist. Es will und wird den „Zwischenfall" nicht als erledigt betrachten, sondern wird im Gegenteil bestrebt sein, dem alten neue hinzuzufügen und so Verwirrung und Unstimmig keit in die Konferenz zu tragen und so doch noch zu verhin dern, daß die Konferenz zu einer Etappe auf dem Wege zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas statt

an die Westmächte auch eine Schuldknechtschaft Deutschlands nach Osten hin anzufügen und womöglich noch Frankreich die Eintreibung auch dieser neuen Schulden zu übertragen! Wie fein ausgeklügelt war nicht der Plan, daß alle bis 1917 nationalisierten Unterneh mungen in Rußland nationalisiert bleiben sollten und daß nur die während der Revolution nationalisierten Unterneh mungen den fremden Besitzern zurückgegeben werden sollten. Mit einem Schlage wäre damit das gesamte in Rußland investierte deutsche Kapital

der Beteiligten dem wirtschaftlichen Wie deraufbau die Bahn zu ebnen, und hatte den anderen, ihr namentlich von Frankreich unterschobenen Zweck: eine neue Feste! für Deutschland zu werden, verloren Mit diesem Augenblick hatte sie für Frankreich jegliches, aber aucb ieg- lvches Interesse emgebüßt und konnte für Frankreichs Pläne nur mehr gefährlich werden, wenn es nicht gelang. Deutsch, land m hoffnungslose Isolierung hinauszumanoverieren In im Augenblick in dem die Konferenz sick, mit Deutschland

. Nun beginnt Frankreich im zweiten Versuch sein offenes Sabokagewerk an der Konferenz. Ihm dienen die rüde An- pobelung Deutschlands m dem Schreiben Barthous, die Drohreden Poincares und seiner parlamentarischen Hinter- manner. Die Versuche Poincares, den deutsch-rustischen Der- -der Konferenz überhaupt zu entziehen und ihn vor das Forum des Obersten Rates zu bringen. In Genua pro biert Frankreich Deutschland und sucht eine Atmosphäre zu der gedeihliche Verhandlungen überhaupt ur Wlrch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.05.1937
Descrizione fisica: 8
sich hier aber um eine Zukunftsfrage, die wohl im Rah men eines allgemeinen Kriegsflottenabkommens zwischen allen Großmächten, unter Hinzuziehung Rußlands und des skandinavisch>-balti'schen Staatenblocks, einwandfrei gelöst werden könnte. Egon Karvolajnen. Spannung zwischen Aegypten und Frankreich wegen der Anshebung der Kapitulationen Paris, 3. Mai. Zwischen Aegypten und Frankreich ist eine starke Spannung! entstanden, die ihren Grund in der Haltung «hat, die Frankreich aus der Konferenz in Mon treux einnähm, in der bekanntlich

über die Aufhebung der Kapitulationen '(der europäischen Sonderrechte) in Aegyp ten vevhandÄt wurde. Frankreich hätte auf der Konferenz ständige Garantien auf finanziellem, kulturellem und reli giösen Gebiet verlangt, bevor es der Aufhebung der Kapi tulationen züstimmen 'wollte. Im besonderen forderte die französische Regierung, «daß die in den großen in Aegypten gelegenen Handelst- und Jndustrieuntemehmungen ange- stellten Franzosen — gedacht ist vor allem >an die Suez- kanäl-Gese'llschast und an dien Credit

Foncier Egyptien — in der bisherigen Prozentzahl weiter beschäftiigt bleiben. Besonders in der nationalistischen Presse in Kairo «werden deshalb heftige Angriffe auf Frankreich gerichtet. «So «schrieb das Blatt „Al Balagh", die französischen Anmaßungen seien mit der Würde «Aegyptens unvereinbar. Die franzö sischen Forderungen erfüllen hieße die Kapitulationen auf zuheben, um sie durch andere zu ersetzen. Das Glatt fragt, ob Frankreich >es dulde, daß ausländische Arbeiter dort be- Iä; otwm eUi

'fri.WtiUfftM,. 90 Groschen schästigt würden. «Auch in dev Frage der Uebergangszeit gehen die Ansichten Frankreichs und Aegyptens ausein ander, denn während «Aegypten zwölf Jahre vorschlägt, be- harvt Frankreich !aus 18 Jahre. Im „Paris Midi" wird demgegenüber der französische Standpunkt auseinanderge setzt. Wenn gewisse Länder wie Amerika, «sich vergleichen und sorgfältig sein könnten, da direkte Interessen -nicht vor- handen seien, «wenn Länd«ev «wie Italien geneigt seien, aus Gründen der Politik

und «der Nachbarschaft Konzessionen an Aegypten zu machen, hätten Frankreich und Belgien vielfache Interessen zu schützen. Bon: finanziellen Stand punkt aus seien mehr als drei Viertel 'der in Aegypten« in vestierten ausländischen Kapitalien belgisch oder französisch. In «külturelller Hinsicht sei >die Tatsache maßgebend, daß 40.000 ägyptische Schüler in den französischen «weltlichen« und geistlichen iSchulen in Aegypten «studieren und daß 35.000 Franzosen in Aegypten ständig leben. „Geheimes Arbeitergericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1923
Descrizione fisica: 8
33 oH 8 = Freitag dev 24. August 1923 Nr. 192 Seite 8 j Und nun hat sich aber durch das Ruhrabenteuer Pomcarös die Lache so gestaltet, daß es sich nicht mehr allein um die Frage dreht, wie hoch die Lei stungsmöglichkeit Deutschlands von Frankreich ein- I geschätzt wird — darüber könnte verhandelt werden —, sondern darum, ob zuerst verhandelt und dann die passive Abwehr im Ruhrgebiet eingestellt wird oder umgekehrt. Die Prestigefrage ist die Haupt sache, über die man nicht hinwegkommt

und die auch den springenden Punkt in der vorgestrigen Antwort Frankreichs an England bildet. Hier ste llen sich die Ansichten Deutschlands Spitz aus Knopf, hier weiß sich auch England, das den Ruhreinmarsch als ungesetzlich verurteilt, aber ihn duldete, keinen Rat. Deutschland will und kann diese buchstäblich letzte Waffe nicht vor Derhandlungsschluß aus der Hand geben, weil sonst die Verhandlungen selbst eine Affenkomödie wären; in Frankreich steht die Regierung aus den Standpunkt, daß es ohne bedin gungsloses Aufgeben

des passiven Widerstandes überhaupt keine Verhandlungen, sondern nur eine Kapitulation gibt. Wenn in der französischen Note gesagt wird, daß Frankreich niemals an erne Politik des Egoismus und niemals an eine Aneignung des Ruhrgebiets gedacht habe, so ist das eine Phrase, würdig eines Fuchses, dem die Trauben zu sauer waren. Man möchte schon, aber das wäre eine napoleonische Er oberung, die Frankreich nur kurze Zeit politisch und finanziell erhalten könnte, an der es verbluten müßte. Bedeutungsvoll

ist nur ein einziger Satz in der Antwortnote, der besagt: „Frankreich wünscht die Einstellung des Wider standes als Vorbedingung für jede Unterhandlung mit dem Deutschen Reiche. Nach dem Aufhören des Widerstandes würde die Besatzung bei fortschreiten der Räumung nach Maßgabe der Zahlungen unter Bedingungen andauern, die von den jetzigen ganz de^chieden wären." . mt haben eingangs im Vergleiche aufgezergt, was diese Forderung bedeutet, eine Uebergabe aus Gnade und Ungnade. Alles andere in der Antwort, !die Höhe

der zu zahlenden Summen, die Form der Ausbringung, die Garantien der Einhaltung verblaßt hinter dieser Ehrenftage, die beim ftanzö- stfchen Volke moralisch Sein oder Nichtsein bedeutet, Beim deutschen Volke aber auch staatlich und wirt schaftlich. Und noch einmal unterstreicht die sran- ^vsische Antwort diese Kardinalsorderung in dem 'Satze, wo es heißt: „Frankreich ist bereit, nach dem Aufhören des Widerstandes die Frage der Wiederaufrichtung ^Deutschlands und der Reparationszahlungen in Beesöhulicher Weise

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Alpenland
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Pagina 7 di 10
Data: 05.07.1920
Descrizione fisica: 10
gegen den ursprünglich geplanten Aufteilungsschlüssel Rech nung getragen worden, aber auch das hat nicht ver mocht, die Gegensätze ganz auszugleichen, die zwischen Italien auf der einen und Frankreich und Belgien auf der anderen Seite in der Auffassung über den Anteil an der deutschen Wiedergutnrachungssumme bestehen. Belgien hat als Ausgleichsmoment für feinen Verzicht auf zwei Prozent der von Deutschland zu zahlenden Summe neuerliche Forderungen ausgestellt, denen sich Italien widerseht, die aber von Frankreich

gestützt wer den, wohl im Zusammenhänge mit dem nahe bevor stehenden Abschluß des französisch-belgischen Militär abkommen. Es ist übrigens interessant zu sehen, wie Frankreich mit allen Mitteln Italien von der deut schen Entschädigungssumme fernhalten will. So half man anfänglich Italien mit einem großen Teil seiner Ansprüche an Oesterreich verwiesen, erst der Tätigkeit des Conte Sforza ist es gelungen, diese Absicht end gültig auszuschalten. Eonte Sforza hat auf allen den letzten Konferenzen im Namen

Italiens eine sehr ener gische und feste Sprache geführt; die italienische Presse läßt keinen Zweifel darüber, daß diese gleiche Sprache auch auf der Konferenz von Spaa geführt werden wird. Wenn man sich nun das unzufriedene Belgien hinzu- denkt und Frankreich, das auf fremde Kosten den Groß? mütigen spielt, so kann man sich nun sehr schwer jene Einigkeit vorstellen, an die bei den Alliierten so oft appelliert wurde und die gerade mit der Aussicht auf Spaa als Grundbedingung für einen Erfolg

in den Besprechungen mit Deutschland hingestelljt wurde. Auch in der Frage der militärischen Entwaffnung Deutschlands hat man für Spaa keine festen Richt linien zu schaffen vermocht. Auch da gehen die Mei nungen auseinander. Immerhin aber dürften sich die Aussichten für Deutschland nicht ungünstig gestalten, d^enn der stufenweise Abbau, den die militärischen Sach verständigen empfehlen, würde für die nächste Zeit eine stärkere Militärmacht Anlassen, als sie Frankreich und die A. 'S. P., die Unabhängigen wünschen

man der Entwicklung der oberschlesischen Frage mit äußerstem Pessimismus entgegen, zumal, wie verlautet, zwischen Frankreichs und Polen in diesen Tagen ein Mei nungsaustausch stattgefunden hat, in dem Polen keine un bedingt günstigen Aussichten gemacht wurden. Die polnische Regierung hatte sich an Frankreich gewandt und um dessen energische Unterstützung in der oberschlesischen Frage ge beten. Dawuf hat die französische Regierung erklärt, daß sie selbstverständlich grundsätzlich bereit sei, Polens Inter essen

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 13.01.1922
Descrizione fisica: 12
in der allgemeinen Verwirrung die Ruhe. Etwas befriedigt doch, daß das Re sultat der Konferenz gesichert sei, nämlich der Beschluß über Genua, woran Frankreich durch formelle Zustimmung der bisherigen Regierung gebunden erscheint. Ein Beschluß in der Reparationsfrage wird aber wohl nicht mehr gefaßt werden. Die französische Delegation reist heute, den 13. JLmrA, ab. Lloyd George will, wie verlautet, bis Montag die Ereignisse abwarten, weil er noch mit de« Mög lichkeit rechnet

und Schutzabkommen, das die belgisch-französischen Verein barungen ergänzt. Aber das Land würde keine Bindung zu lasten, die seine unverjährbaren Rechte verletzt. Die Vertre ter der Nation sprechen es hiemit aus: Frankreich hat nie mals etwas anderes gewollt, als den Frieden und Wieder gutmachungen, in Sicherheit, Unabhängigkeit und in Ehren. (Brausender Beifall.) Hierauf ergriff Briand das Wort und erklärte zunächst, daß die Reparationskommistion allein das Recht habe, Deutschland einen Zahlungsaufschub

zu gewähren. Nun habe Frankreich in dieser Kommission nicht die Mehrheit und die Zubilligung eines Moratoriums sei sicher. (Beifall auf der äußersten Linken, zahlreiche Zwischenrufe rechts.) Da also die Einräumung emes Moratoriums sicher sei, habe die französische Regierung es für ihre vornehmste Ausgabe gehal ten, die Interessen des Landes zu schützen. Angesichts seiner Leiden, seiner finanziellen Lage und seiner seelischen Ver fassung könne Frankreich nicht zugeben, daß ihm das Jahr 1922 einen Schaden

von auch nur einem Centime bringe. Wenn der Stand der Zahlungen geändert werde, dann ver lange Frankreich Bürgschaften und Kontrollmatznahmen, Deutschland zur Zahlung zu Zwingen Er wolle die Kammer, fuhr Briand fort, nicht vor eine vollzogene Tatsache stel len. er wolle sich informieren, und Beunruhigungen der öffentlichen Meinung bezüglich der Reparationen und des Wiederaufbaues Europas zerstreuen. Es genügt nicht, sagte er, vom Frieden zu sprechen, man muß auch das Notwendige tun, um ihn zu verwirklichen

. Was Frankreich anbelangt, so ist eS nicht genug, daß seine Grenzen gegen Kriegshand lungen gesichert werden, notwendig ist es, sich mit anderen Völkern zu vereinigen. Ich habe jüngst im Senat erklärt, daß die Solidarität der Völker eine Notwendigkeit sei und die Konferenz von Cannes hat Entschließungen in diesem Sinne gefaßt. Jedenfalls wird das Neparationsproblem davon nicht berührt. Die verschiedenen Vertragsbestimmungen, die Frankreichs Sicherheit verbürgen, stehen außer Diskustion. Die Konferenz

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Alpenland
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Pagina 1 di 16
Data: 22.05.1920
Descrizione fisica: 16
Vereinigung der Donaustaaten hinzuwirlen. fei die Aufgabe der französischen StaatStunst. (Margaine « im Ausschußbericht an die französische Kammer.) Frankreichs ganze äußere Politik ist auf die Schwä chung und Niederhaltung des deutschen Volkes abge- stimmt. Eine Zeit lang hat sich Frankreich bemüht, bei den „Oesterreicher':" einen anderen Eindruck hervorzuxu- fcn, um über die schwierige Zeitspanne zwischen dem Mbruch des Krieges und der Beratung der Friedens- Verträge hinwegzukommen, in der es immerhin

Anlaß zur Dankbarkeit, für die Zu- kunft aber Fesseln und Ketten abgeben sollten, um unsere Bewegungsfreiheit zu hemmen oder überhaupt zu vernichten. Heute liegen die Dinge aber ganz anders. Es ist nicht mehr nötig zu schweigen, man kann schon offener darüber sprechen, was man will; besteht doch rn den Friedensverträgen ein Rechtszustand — für uns ist es allerdings ein Zustand des Anrechtes — auf den sich pochen läßt, und gegen den nur jene eine Macht be sitzen, die ihn geschaffen haben. Frankreich

bezeichnet» aber abgesehen davon — schauen wir uns einmal die rosige Zukunft, die Mar gaine da erstehen läßt, aus der Nahe an. Frankreich will die Dönauföderation. Es will den Donaustaaten „helfen", sich um die Donau zu gruppieren, die die große gemeinsame Lebensader sein werde. Diese Donaustaaten sind die Tschechoslo wakei, Angarn und Südslavien. And in diese Gemein* schaff sollen wir hinein. Die geographische Lage Deutsch österreichs, besonders der Alpenländer, bringt

es mit sich, daß es von allen diesen Staaten gänzlich blockiert ist, daß ihm in einem Donaubund, in dem es eine bezüglich der Macht versklavte Rolle spielen müßte, auf Gnade und Angnade, den „Bundesgenossen" aus geliefert wäre. Denn darüber dürfen wir uns schon gar keiner Hoffnung hingeben, daß wir in diesem, von Frankreich zu unserer Schwächung so schön erdachten Staatengebilde jemals dazu kämen, auch nur ein Wort mitzusprechen. Hatte Frankreich das wollen, dann hätte es ja Oesterreich-Anqarns alten Aufbau nicht zu zer schlagen brauchen

Aber das war es ja, was geändert werden mußte; verschwinden mußte auch das ganz kleine bißchen deutschen Anstriches, den die Hausmachtpolitik der ehemaligen Dynastie noch hatte» notgedrungen noch haben mußte, weil es denn doch nicht anging, so ganz .ohneweiteres über die Deutschen hinwegzuregie^n, di^ noch immerhin die Träger der Kultur und des Staatsge dankens in diesem habsburgischen Besitze waren. Herzlich wenig war an dieser Politik noch deutsch, aber selbst das wenige war Frankreich zu viel. Darum mußte das Gefüge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1935
Descrizione fisica: 8
und die britischen Jnteresien schützen können. Flottengleichheit bedeute also in jedem Falle eine UeberlegLnheit der japani schen Flotte über die britische und über die amerikanische. Die Flottenkonferenz sieht sich aber auch durch die ma rinepolitische Situation in den europäischen Gewässern vor Schwierigkeiten gesetzt, für die vorläufig eine Lösung noch nicht zu erkennen ist. Frankreich und Italien vertreten glei- cherweise die Ansicht, die Beschränkungen, die ihnen durch den Vertrag von Washington auferlegt

habe. Frankreich, das am Kanal, am Atlantischen Ozean und im Mittelländischen Meer lange Küstentmien zu schützen habe und das außerdem über die Sicherheit seiner überseeischen Besitzungen wachen müsie. brauche die unbe dingte Ueberlegenheit seiner Flotte über die oeut'che. Zu diesen marinepolitischen Ueberlegungen treten nun die marinetechnilchen. Die englische Auffassung ist die, daß man, schon um der Schonung des Budgets willen, auf »me Beschränkung der Höchsttonnagen für die einzelnen Schiffe zukommen müsie

Aktionsradius brauchen, also eine Verminderung der Höchst tonnage mit ihren Jnteresien nicht zu vereinbaren ver mögen. Auch Frankreich kann sich schlecht m't dem Gedanken befreunden, und Italien hat ihn ickwn von vornherein da durch sabotiert, daß es zwei 35.000-Tonne.i-SchiNe au* Sta pel legte. Ganz ähnlich stehen di» Fronten bezüglich der Be waffnung der Schifte. England llt auch hier 'ür eine Ver- Minderung der Geschützkaliber, steht damit aber ziemlich allein unter den Kan. rcnu.e ii-'h'nnn

. Großbritannien hat auch di.* Frage au'geworfen. ob eine Unterscheidung zwischen De'ensio- und Ollensivwasien zu machen sei, und verlangt unter diesem Gesichtspunkt, wenn nicht ein Verbot, so doch "iri° schane Begrenzung de? Unter^eebootbaues. In Frankreich steht man dieser ganzen Unterscheidung sehr septisch g'penü^er und meint, es fei schwer zu definieren, was offensiv und rvas d-s'ensiv sei. Bei spielsweise betrachte Frankreich das Unterseeboot als ein Mittel der Verteldlgung, England

aber als eine ausgespro chene Angrjffswaffe. Es ist schwer, bei all diesen auseinandergehendm Mei nungen er ne Einigungsbasis zu erkennen. Percivcll Howard. Frankreichs Parlaments-Klown" Der Präsident der französischen Republik hat auf Vorschlag des Justizministers den früheren Ab geordneten Philibert Besion begnadigt. Philibert Besion, der Deputierte von Haute Loire, hat eine Zeitlang ganz Frankreich amüs ert. Er war eine der merkwürdigsten Gestalten in dem politischen Leben Frank reichs der letzten Jahre

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1919
Descrizione fisica: 8
Schwanken *. ursacht haben. Es zieht den Weltteil mit in einen Strom von Blut. Aber ist es wirklich wahr, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil cs die Un treue oder die Schwäche der zarifchen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie mals so friedliebend war. wie in den letzten Jahren, das in diesen Jahren der Krise so deutlich

. Ein großherziger Ent schluß der Franzosen würde dem Zaren das Schwert aus der Hand nehmen und dem Erd teil den dauernden Frieden sichern. Allein der Stumpfsinn veralteter Staatsverträge ist stärker als die Stille der Kultur und das Ge bot der Vernunft. „Arb.-Zig." Nr. 215 vom 5. August 1914 im Leitartikel: „Der Weltkrieg der Entente gegen D e u t s ch l a n d." „Das deutsche Volk ohne Ausnahme, ohne Parteiunterschied, hat heute den Krieg, den Rußland und Frankreich ihm aufgezwungen, als seinen Krieg

ausgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg; denn er ist der Krieg der Einkreisung, btt Krieg, bm Rußland, Frankreich, Eng land fett Jahren vorbereitet hat. der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu- dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene gesetzt (hervorge- rusen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen

. Aber während cs zu vermitteln scheint, trifft 63 kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe cs auf die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger aus deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England

, ist nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, die Grei; heute im Parlament hielt, weiß, daß England eingreisen will und eingreisen, wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen Vor wand bildet. Würde England das Schwert auch Ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage kann nur ein Lächeln erregen. Aber damit ist auch der Vorwand erledigt, den Grey anführt. Und (Brei) schiebt ihn selbst stolz beiseite, indem er sagt, England

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1923
Descrizione fisica: 8
Ae fraiüonfie MlisWM Ueber den vielen Meldungen von bevorstehenden Ver- nritttungsaktionen und Friedensverhandlungen scheinen die meisten Deutschen ganz übersehen zu haben, auf wel ches Ziel eigentlich Frankreich mit seiner Ruhrbesetzung hinsteuert. Reichskanzler Dr. Cuno hat in der Münch ner Rede erklärt, daß es sich den Franzosen bei der Ruhraktion nicht um ein improvisiertes Aben teuer, sondern um citt fett langem vorbereite tes Unte r ne h m e n von weltgeschichtlicher Bedeutung handle

im Sinne Frankreichs. Die Franzosen würden nun erhalten, was sie gegenüber dem englisch-amerikani schen Widerstand in Versailles nicht durchsetzen konnten. Aber auch diese ungeheuren Forderungen auf rein deutsches Gebiet scheinen nur die ersteEtappe öer französischen Annexionsabsichten darzustellen. Gelegent lich der Verhandlungen, die der französische Agent, Major Richert, mit den bayerischen Landesverrätern Fuchs und Mach Haus führte, gab dieser Herr offen zu, daß Frankreich auf eine Zerstückelung

den Vorwand böten. An den neuen Staatenbund würden eventuell auch Teile O e st e r r e i ch s ange schlossen werden. Da in dem Staatenbunde Italien den z w e i t en R a n g einnehmen soll, so läßt sich vermuten, daß ihm der andere Teil Oesterreichs von Frankreich als Morgengabe zugedacht ist. Inwieweit Frankreich in der Lage fein wird, seine auf weite Sicht eingestellten politischen Pläne auch tatsächlich durchzuführen, das läßt sich heute natürlich nicht sagen. Jedenfalls wäre es vom deutschen Volke

sehr unklug, alle Hoffnungen auf eine V e r st ä n d i g n n g mit dem haßerfüllten und annexionslüsternen Gegner zu setzen. Die nun schon mehr als vier Wochen währende Stabilität der Mark läßt in Deutschland überdies einen Optimis mus aufkommen, der über alle besorglichen Nachrichten aus dem Westen Deutschlands hinwegzutrösten sich be müht: Man ist in Deutschland scheinbar noch nicht allge mein zu der Erkenntnis gelangt, daß Frankreich nur S ch e i n m a n ö v e r aufführt, indem es Verhandlun gen

herbeizuführen wünscht, um u m e r f ü l l b a r e Forderungen zu stellen urtd dann den Deutschen die Schuld au dem Scheitern zuschieben zu können. Ueber die Haltung der englischen Regierung läßt sich augenblicklich nur das eine sagen: Bonar Law bat weder die Absicht zu intervenieren, noch zu erklä ren, daß Deutschland direkt mit Frankreich verhandeln solle, wie das — offenbar den Pariser Wünschen entspre chend — von einem Teil der englischen Presse Deutsch land nahegelegt wird. Eine Enttäuschung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 21.01.1923
Descrizione fisica: 12
- bietss für das deutsche Wirtschaftsleben u. zw. umsomehr, als aus den Deutschland verbliebenen Kohlegebieten nicht bloß der eigene Bedarf gedeckt werden muß, sondern auch noch monatlich rund zwoi Millionen Tonnen Repara- tionskohle an Frankreich zu liefern waren, mit welcher Lieferung Frankreich Übrigens ein nacktes Krämergeschäft machte, indem es einen großen Teil dieser Kohle, die es aus Deutschland zu einem erzwungenen billigen Preise bezog, mit außerordentlich hohem Gewinn verkaufte

« Verwendung fand in der Eisen- und Stahlindustrie. DaS Ruhrgebiet hat im Jahre 1918 erzeugt 8 Millionen Tonnen Roheisen, bezw. 10 Millionen Tonnen Stahl, waS dadurch möglich war, daß auch das Roheis»« anS dm Revieren von Lothringen hier zu Stahl verarbeitet wurde. Deutschland förderte vor dem Kriege insgesamt 34 MlL- lionen Tonnen Eisenerz, wovon mehr als dir Hälfte, nämlich 20 Millionen Tonnen, auf Ersatz-Lothringen ka men, das mit dem Kriege verloren gegangen ist. Nun hat Frankreich die Erze

von Lothringen, aber die zur Verarbeitung nötige Kohle war nicht da. Erz und Kohl« gehören aber zusammen; durch den Einmarsch ins Ruhr» gebtet glcncbt Frankreich, diese- gesunde Verhältnis nun her ge stellt zu haben. Bor dem Krieg» förderte daS Ruhrgebiet ungleich mehr Kohle, als der Eigenbedarf Deutschlands betrug. ES wurden beispielsweise im Jahre 1918 ausgesührt: ua<ü Holland 7, nach Belgien 4*8, nach Frankreich 4,6, nach Italien 1, nach der Schweiz 0L, nach Oesterreich-Un garn 0,5, nach Rußland 0,7

Millionen Tonnen, außer de« großen Mengen nach Skandinavien und nach Spa- nie» — tnsgesanrt 15,6 Millionen Tonnen Kohle, 4,4 Dttllionen Tonnen KokS, 1,7 Millionen Tonnen Brickets. Und nun ist Deutschland krrrch den Verlust von Sohlen gebieten, drrrch den LieserungSzwang an Frankreich be müßigt selber Kohle aus Englcnrd etn-usührenl Durch den Zuwachs der Erzgebiet» von Elsaß-Loch rin gen war der KokS bedarf Frankreichs beträchtlich gestiegen. Trotzdem und trotz vorhcmdener Möglichkeit hat Frank reich

seine eigene KokSerzeugung nicht vermehrt, sondern sogar gedrosselt, um daftir lieber den weit billigeren Re- parationskoks aus Deutschland zu ^ziehen. Die Veränderungen am Besitzstände in Kohle und Eisenerzen und die wetteren Machenschaften Frankreichs in dieser Richtung haben die deutsche Jndristrie der fran zösischen gegenüber mehrfach in N achtest gebracht. Deutsch land würde die Produktion verteuert, indem eS gezwun gen wurde, teure Kohle aus England etnführen zu müssen; Frankreich wurde

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