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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 24.10.1924
Descrizione fisica: 20
und Wiederaufbau, von denen Staatsmänner und Zeitungen überfließen, ist die Welt erfüllt von poli tischen und sozialen Spannungen. Die politischen Gegen sätze und ungelösten Fragen sind heute trotz aller gegen teiligen Beteuerungen schärfer und zahlreicher vor dem Kriege. Zwischen Deutschland und Frankreich gähnt ein Abgrund von Haß, der schon in absehbarer Zeit zu nichts Gutem führen kann. England ist an der Arbeit, dem deutschen Volke so weit Luft zu machen, daß Deutsch land wieder ein wirksames

'Gegengewicht gegen Frank reich zu bilden vermag. Im übrigen hält die englische Politik an ihrem alten und oft erprobten Grundsätze fest, den jeweils mächtigsten Staat auf dem europäischen Festlande diplomatisch zu bekämpfen und ihn nach Mög lichkeit einzukreisen. Dieser Staat ist heute Frankreich. Man sagt vom jetzigen englischen Ministerpräsidenten Macdonäld, daß er die unter Lloyd Georges und Bald- tvin gestörte Freundschaft mit Frankreich wieder her gestellt habe. Daneben bleibt aber doch wahr

, daß heute der französische Staat dem ganzen englischen Volk und allen dortigen Parteien viel zu mächtig erscheint, und daß deswegen jede englische Regierung unentwegt auf die Schwächung dieses " übermächtig gewordenen Neben buhlers hmarbeitet. Frankreich wollte das Ruhrgebiet behalten, aber England hat es nicht zugegeben. Frank reich wollte die Rheinlande vom Deutschen Reiche los reißen und daraus einen unter französischer Oberhoheit stehenden Pufferstaat machen, und wieder war es Eng land

, welches diese Pläne zum Scheitern gebracht hat. Frankreich wollte das deutsche Bol? der ewigen Ver armung überantworten und zu diesem Zwecke unerbitt lich die Kriegsentschädigungen eintreiben und gleichzeitig dR. MMbesetzung. jAe MMliAkeit zu Weiteren Zahlungen unterbinden, und abermals war es Eng land, das im Bunde mit Amerika durch das Dawes- Abkommen die Franzosen zum Rückzug gezwungen hat. Diese .Haltung Hat England nicht aus irgend einem Gerechtigkeitsgefühle gegenüber Deutschland eingenom men

, sondern ausschließlich nur aus Eifersucht auf den franzöfischen Bundesgenossen. Gegenwärtig scheinen England und Amerika ein Herz und eine Seele zu sein. Sie waren Bundesgenossen im Weltkrieg und haben aus dem Kriege die größten Vorteile eingcheimst. Nach dem Kriege haben sie ge treulich zusammengeyolfen, um Frankreich nicht allzu mächtig werden zu lassen. Beide Völker sind stamm verwandt und beherrschen heute durch ihre ReichtÜmer das gesamte Geschäftsleben der Welt. Aber auch diese Freundschaft ist nicht ehrlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 08.12.1932
Descrizione fisica: 16
für feine Währung abgehen wolle, werden von maßgebender Seite energisch in Abrede gestellt. Der holländische Gulden ist mit mehr als 106 % durch Gold gedeckt. Neue Finanzfkandale in Frankreich. — eine Aktiengefell- fchaft ohne Geld und ohne Buchführung. Gin neuer Finanzfchw'mdel ist in Paris auf ge deckt worden. In den Geschäftsräumen der „Banque de Paris pour le commerce et Industrie", einer Aktiengesell schaft mit drei Millionen Franken Kapital, wurde eine politische Durchsuchung vorgenommen

sind. Unterzeichnung der rnssisch-franzSsifchen Nichtangriffs- Paktes. Ministerpräsident Herriot und der fowjetrufftsche Botschafter Dowgalewski haben am 29. November auf dem Quai d'Orsay den sranzöstsch-sowjetrufsischen Nicht- angriffspakt unterzeichnet. Der Abschluß dieses Nichtangriffsvertrages zwischen Rußland und Frankreich, das sich die längste Zeit gegen die Anerkennung Sowjetrußlands gewehrt hatte, ist nach mehr als einer Seite hin sehr bedeutungsvoll für die politische Gestaltung Europas. Frankreich

hatte haupt sächlich deshalb von Mterußland nichts wissen wollen, weil die Bolschewiken sich geweigert hatten, die Schulden, die dar zaristische Rußland in Frankreich ausgenommen hatte, anzuerkennen und zu bezahlen. Später wurde dann in Keine Mittag sperre I fällt leicht, wenn Sie die Weihnachts-Geschenke im allbekannten Moden-Geschäil «Julius Weiß, MeranerstraBe Np. 8 besorgen, wo alle Bekleidungsartikel für Herren und Frauen er- hältlich sind. Der Krise wurde Rechnung getragen und lautet die Devise

: billig verkaufen! % Moden-Weiß Julius Weiß Innsbruck, MeranerstraBe Nr. 8 ein Abkommen über diese Schulden getroffen, wobei aber Frankreich schlecht abfchnitt. Wenn nun Frankreich trotz- dem mit Rußland einen Nichtangriffspakt abgeschlossen hat, so ist der Beweggrund sicherlich nicht in der beson deren Sympathie Frankreichs für Räterußland zu suchen, sondern Frankreich will damit in erster Linie sich gegen ein Eingreifen Rußlands im Falle einer Auseinander setzung mit Deutschland sichern. Da Rußland

auch mit Polen einen Nichtangriffspakt abgeschlossen hat, so ist Deutschland wieder isoliert. Diese Isolierung ist in erster Linie auf die Haltung der Nationalsozialisten zurückzu führen, die in ihrer Blindwütigkeit immer gegen Frank reich hetzen und durch ihre Anbiederungsversuche an Ita- lien nunmehr nur das erreicht haben, daß Frankreich auch mit diesem Lande sich auf guten Fuß zu stellen trachtet. Da Italien immer nach der Seite hinneigt, wo es mehr bekommt, Frankreich aber in jeder Hinsicht Italien mehr

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 18
Data: 27.06.1930
Descrizione fisica: 18
Reichsregierung noch latent. Der Führer der deutschen Volkspartei Dr. Scholz fordert die Abkehr des Kabinettes Brüning von seinen bisherigen Finanzplänen, da sonst die Volkspartei gezwungen wäre, auch den Außenminister Dr. Curtius aus dem Kabinette abzuberufen. Italien. Wachsende Spannung zwischen Italien «nd Frankreich. Der faschistische Generalsekretär Turati bezeichnet den Krieg als ««vermeidlich. Der Generalsekretär der faschistischen Partei, Turati, erklärte in einer Versammlung faschi stischer Studenten

vor wenigen Tagen, der Krieg mit Frankreich sei unvermeidlich und der Marsch für die Vollendung des Schicksals Italiens müsse fortgesetzt werden. — Die Ansprache hat Rufe wie „Wir wollen Nizza!", „Wir wollen Savoyen!" ausgelöst. Frankreich. Kriegsrede« in Frankreich. Der französische Ministerpräsident Tardieu erklärte, Italien habe in den letzten Wochen starke Truppenkontingente an der italienisch-französischen Grenze zusammengezogen. Frankreich müsse notgedrungen nun dasselbe tun. Die französische

Regierung wisse nicht, worauf die fortgesetzten Herausforderungen Mussolinis hinauswollen. Frankreich lasse sich durch die italie- nischen Drohungen nicht einschüchtern und werde seinerseits die Grenzttuppen verstärken. Spanien. Stratze,«kämpfe in Sevilla. In Sevilla wurde am 24. Juni der Generalstreik proklamiert. Der Generalstreik, an dem 40.000 Personen teilnahmen, nimmt revolutionären Charakter an. Die Zivilgarde des ganzen Gebietes ist in Sevilla konzentriert. Sowjetrußland. Blntnacht im Kaukasus

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
EvgWche MM m fnmMche« MMörvoM. London, 8. Mai. (Wolfs.) In einer Rede in Nervi er- ALrie der englische Arbeiterführer Thomas, seit dem Jahre M4 sei man einem Kriege nie so nahe gewesen, wie äugen bücklich. Frankreich vernichte dnrch seine militärische Politik den Frieden. Ueberwältigende Massen des englischen Volkes seien des Krieges überdrüssig und werden zu Frankreich sa gen, wenn es entschlossen sei, diese Politik weiter zu verfol gen, dann müsse Frankreich allein die Verant- ivvr

tu n g dafür übernehmen. Das englische Volk werde jedoch nicht daran teilnehmen. Es sei besser, daß Frankreich gar verstehe, was das britische Volk haben wolle. Deutsch land müsse beisteuern, was es beisteuern könne. Es sei jedoch die Pflicht der Alliierten. Deutschland zu Helsen, sein eigenes Land aufzubauen. Der englische Schatzkanzler über Genua. EP. London, 8 . Mai. Eigenbericht. 0it Robert Vorne hielt in der Mberchall eine Rede, in der £t mit Bezug- auf die Konferenz von Genua erklärte

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

und es kann noch in keiner Weise der Zeitpunkt der Ueberreichung der Antwort festgesetzt werden. LloO George droht Frankreich Mit der Lösung der Entente. London, 8. Mai. (Korrbüro.) Wie der Chefredakteur der „Times", Steed, aus Genua berichtet, äußerte sich Lloyd George zuverlässigen Informationen zufolge in seiner Unter, redung mit Barthou in scharfer Weise. Lloyd Georges Sprache habe mit den extremsten Aeußerungen Der Anhän ger seiner Politik übereingestimmt und sei darauf hinaus- gelausen, daß die Entente

zwischen Großbritannien und Frankreich zu Ende sei. Großbritannien betrachte sich von heute abend an als frei, andere Freundschaften zu suchen und zu pflegen. Lloyd George habe gesagt, er sehe sich ver anlaßt, ein Einvernehmen nnt Deutschland zu treffen, selbst unter Freigabe der britischen Reparationssorderungen. Frankreich habe seine Wahl zwischen der britischen und der belgischen Freundschaft getroffen. Es habe für Belgien ge stimmt, obgleich die Unterstützung, die es von Belgien erhal ten hat, nicht vergleichbar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 08.12.1927
Descrizione fisica: 16
halten als vor dem Kriege. Zahlreiche Staaten wollen keine Abrüstung, darunter namentlich Frankreich, Ita lien und England sowie die Nachfolgestaaten Oesterreich- Ungarns. Bei solcher Einstellung sind die fortgesetzten Abrüstungskonferenzen eigentlich eine Komödie. Das Eingeständnis, daß eigentlich Komödie gespielt wird, liegt wohl auch in der Tatsache, daß heute, acht Jahre nach Abgabe jenes Versprechens, erst eine Vor konferenz für die Beratung der allgemeinen Abrüstung gehalten

gesellschaftliche Ordnung zu erleichtern. Es wird gemeldet, daß die zwischen Frankreich und Italien schon seit längerer Zeit bestehende Spannung unter Vermittlung Englands in Bälde auf dem Wege freundschaftlicher Verhandlungen beseitigt werden soll. Frankreich, so heißt es, will Mussolini ent- gegen kommen, nur müsse er auf die Ausbreitung des italienischen Einflusses auf dem Balkan verzichten. Frankreich, so heißt es weiter, anerkenne das Aus'brei- tungsbedürfnis Italiens, das für seinen Bevölkerungs

- Überschuß Siedlungsgebiete haben müsse. Das 'sind sehr schöne Worte, nur muß man gespannt darauf sein, welche Taten folgen können. Das natürlichste Siedlungsgebiet für auswandernde Italiener wäre — wenn nicht der Balkan — Nordafrika. Diese Gebiete sind aber, so« weit sie für Kolonisierung ernstlicher in Betracht kommen, im Besitze Frankreichs. Italien hat von 'Nordafrika bloß mehr Tripolis erschnappen können, nachdem Aegypten von England, Tunis und Marokko von Frankreich bereits vorweggenommen worden

waren. Man kann es sich nun sehr schwer vorstellen, daß Frankreich den Balkan um jeden Preis vor dem Eindringen der Italiener soll schützen wollen, während es gleichzeitig bereit fein soll, den nämlichen Italienern in seinen eigenen Gebieten in Nordafrika nennenswerte Zugeständnisse zu machen. So voll aufopfernder Nächstenliebe -für Bundesgenossen pflegen sonst die modernen Staaten nicht zu sein. Auch Frankreich dürfte seine Vorliebe für Jugoslawien kaum so weit treiben. Es ist 'deswegen kaum glaublich, daß Frankreich

gekommene Konflikt besprochen und möglichst einer endgültigen Lösung zugeführt werben. Ueber die bei Lösung dieses Streitfalles angestrebten Endziele sind jüngst Nachrichten durchgesickert, welche die ganze europäische Politik in eine neue Beleuchtung rücken würden, falls sie sich früher sder später bestätigen sollten. Eine Hauptschwierigkeit M Ordnung der internationalen Beziehungen bildet das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen. Frankreich darauf drängt, daß auch die Ostgrenzen Deutschlands

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 14
W ä „ . / /Et/// ... y mr 4k g j öwanMw/Ci'fi^rfJ k dsrMaur/InnLbr'uck ^VEllk Jlt3v0fl6ß» ZernsxreKrr 1S0-I6S Fernamt S 3* Jahrgang Innsbruck, öienstog, am 25. flprii 1<?22 Solfie 187 Frankreich Mt nach immer ml einen Bmchl WettpoMMKonMentWoM Bon Dr. Alfred Gildemeister, Paris. 24. April. Aufnahme der eigenen Fmrkenstation. Pertinax schreibt im «Echo de Paris", durch seine Er klärungen beim Beginn der Konferenz der alliierten Dele gationen, laste Lloch d George durchblicken, daß er selbst tmt

einem Bruch der Entente cordiale rechne. (!) Ossrnbar sei er der Meinung, daß es zwischen Frankreich und dem Unternehmen von Genua früher oder später zu einem offenen Konflikt kommen werde. Man könne in den nächsten Tagen lreue Ueberraschungen erwarten. «Petit Journal" meint, in Genua bemerke man bereits Anzeichen von Müdigkeit und Zweifel. Die Atmosphäre der Konferenz sei voll Gewitterstimmung und es sei rnöglich, daß tnan sich sehr bald dazu entschließe, die meisten wirtschaft lichen Fragen

de Paris": Was den Zwischenfall S e h d o u x anlange, wird die An sicht vertreten, daß die Zurückziehung des Memorandums durch dre Russen Frankreich eine gewisse Befriedigung ge wahre. Vorherrschend sei die Meinung, daß die Besvre- tzungen fortgesetzt werden müsten. Man dürfe keinesfalls 'bm smdruck erwecken, daß die französische Delegation mit aller »rast auf einen Bruch hinaröeite. (!!) Dieser wird von selbst wurmen, wen« man die Bolschewiken zwingen werde, sich wer die Modalitäten der Anerkennung

der Vorkriegsschul- »en und über ernstliche Bürgschaften zu äußern. Man konnte >refe Woche zur Genüge bemeicken, daß die Russen nicht ge- «vrllt feien, irgendwelche Garantien zu bieten und daß der vruch daher nur eine Frage von Tagen sei. Nauen, 24. April. Aufnahme der eigenen gunkenftstron. Ueber die oppositionelle Haltung Frankreichs urteilt die rutsche Presse, daß Frankreich durchaus die Konferenz spren gen will. Die «Germania" weist die französischen Prvvokationsab- . Achten zurück. Das «Berliner Tagblatt

einem Sonderbericht an die «Doffische Zeitung" wachst »uch bei den Neutralen die Auffassung, daß Frankreich mit Men Dritteln gegen Genua arbeitet und vor dem äußersten Schritt nur aus Furcht vor der Isolierung zurückschreckt. Pariser Prestestimmen. EP. Paris, 24. April. Eigenbericht. ,Humanste" schreibt: Wenn unsere Regierenden unter dem Vorwand, die Nationalisten zu befriedigen, und aus der ge genwärtigen Krise herauszukommen, sich entschließen wür den, das Ruhrgebiet zu besetzen, so müßte das die Ausinerk

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Pagina 2 di 20
Data: 04.01.1924
Descrizione fisica: 20
und Be lleidung, die allen 'Arbeitslosen zur Verfügung stan den. Die Gemeinden, Bahnverwaltunge., und Geschäfte erleiden durch den außergewöhnlichen Schneesall großen Schaden. Dieses Naturereignis wirkt-wie eine teilweise Lähmung des Geschästslebens, das gerade um den Jahres fchluß besonders lebhaft zu sein pflegt. Aus dem Gebiete der auswärtigen Politik steht der zwischen Frankreich und der T s ch e ch 0 - sl 0 wakei abgeschlossene Bündnisvertrag im Vordergrund der Erörterung. Frankreich fühlt sich ver

einsamt und sucht deswegen nach Bundesgenossen. Schon vor dem Kriege haben die tschechischen Hochverräter in ihrem Deutschenhaß Verbindungen mit Frankreich ge sucht und auch gefunden. Heute sind die Tschechen be reit, die Politik Frankreichs gegen Deullchland mit ihrer ganzen Macht zu unterstützen. Im Ernstfalls des Kriege? wäre die Leistungsfähigkeit des tschechoslowakischen Staa tes allerdings nicht besonders doch einzusckäken. da dieser Staat mit ungeheuren inneren Schwierigkeiten zu kämpfen

soll. Als Kaiser Karl zum zweiten- male nach Ungarn zurückkehrte, verlautete mit großer Wahrscheinlichkeit, daß maßgebende französische .Kreise damals zu diesen! Reftaurationsversuche geraten haben. Nunmehr hat in Frankreich, wie es scheint, endgültig die entgegengesetzte Auffassung das Uebergewicht erlangt. Frankreich braucht bei seiner gefährlichen 'Vormachtpolitik verläßliche Bundesgenossen und darum stellt es sich letzt aus einen Standpunkt, der die heutigen tschechischen Macht haber vollends

zu befriedigen vermag. In dem zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei abgeschlossenen Bünd nisvertrag ist deswegen vereinbart, daß eine Wiederkehr der .Habsburger nach Ungarn ebenso wie eine Wieder kehr der Hohenzollern nach Preußen-Deutschland zu ver hindern ist, und daß sich Oesterreich nicht an Deutschland anschließen darf. Frankreich und der tschechoslowakische Staat wollen zusammenstehen, um die durch die Frie densverträge festge,etzle Lano- uno Machtverteilung auf recht zu erstatten. Dreier

Bündnisvertrag nimmt sich aus wie da- Eingeständnis des eigenen schlechten Ge wissens und wie eine Aeußerung der Angst vor den Ge- fastren der Zukunft. Frankreich und die Tschechen möchten ihren Raub sichern und sie wissen, daß sie zahlreiche Geg ner staben Frankreich hofft, durch diesen Bündnisver trag mit der Tscheche! nunmehr auch Jugostawien und Rumänien fester und zuverlässiger an sein Interesse ketten zu können. Der Mithille der polnischen ReMrblik glauben die Franzosen ohnedies ganz sicher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 06.10.1927
Descrizione fisica: 18
höchstens ein Staat 3. oder 4. Ranges. Lm Gegensatz dazu und auch im Gegensatz zu den Bestimmungen des Vertrages von Versailles hat Frankreich seit Ende des Krieges ferne Kriegsbereitschaft ganz ungeheuerlich verstärkt. Frankreich besitzt heute die weitaus größte und am besten ausgerüstete Landarmee der Welt. Obwohl also Deutschland fast waffen- und wehrlos ist und Frankreich in tadelloser Kriegsrüstung starrt, können die Franzosen ihrer Kriegsbeute nicht froh werden und fürchten fortwährend

finden können. Die Eintracht zwischen England und Frankreich besteht und bestätigt sich haupt sächlich darin, daß sie beide mehr oder weniger gegen Deutschland sind. Roch größere Gegensätze bestehen zwischen Frankreich und Italien. Die heutigen Italiener, denen durch den Ausgang des Weltkrieges und durch die Tätig keit Mussolinis das Selbstgefühl so sehr gewachsen ist, machen gar kein Hehl daraus, daß der nächste Ueberfall und der übliche Rückensprung von Seite Italiens den Franzosen zugedacht

zu suchen ist und wo tatsächlich Gefahren abzuwenden sind. Vom niedergeworfenen, wehr- Wasserdichte Men und Pferdedecken Steppdecken 8 IS”— und 15'— und höher Strapazdecken S 7*80 Bettgarnituren (2 Bett- und 1 Tischdecke) S 33*40 Woll-Flanelldecken SpItzenvorhHnge per Meter von S —*96, 1*—, 1*20 und höher. Fußabstreifer S 1*10 Wachstuch, Linoleum, Möbelstoffe, Matratzengradl 5957 Teppichhaus Fohringer Telephon Nr. 1445 Innsbruck Meraner-Straße 5 los gemachten und verarmten Deutschland hat Frankreich

nossen war während des Weltkrieges so empörend, daß sogar die Nutznießer dieses Verrates sich der Verachtung des Verräters nicht erwehren konnten. Ueberdies haben die Italiener nach Ansicht der meisten Franzosen im Weltkriege lächerlich wenig geleistet und wären elendiglich unterlegen, wenn England und Frankreich und schließlich auch Amerika nicht zu Hilfe geeilt wären. Wenn Mussolini und die Italiener gegen Frankreich nicht selten Drohungen aus- stoßsn, so werden solche Ausbrüche eines überhitzten

Na tionalismus von der Mehrzahl der Franzosen nicht ernst genommen. Man meint, Mussolini und seine Getreuen müßten von Zeit zu Zeit so reden, da die Fortdauer des faschistischen Regimes von solchen Standreden abzuhängen scheint. Die Zahl der Franzosen, welche die ganze Größe und Nähe der italienischen Gefahr erkennen und ihre Politik darnach einrichten, ist nicht gar groß, sondern das heutige Frankreich will fast nur auf Seite der Deutschen Gefahren scheu. Eine Ausnahme machte kürzlich der Generalgouverneur

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Pagina 2 di 24
Data: 27.09.1928
Descrizione fisica: 24
können. Sie sind sich bewußt, daß die Franzosen den Deutschen im Weltkrieg und nach demselben ungleich mehr angetan haben, und sie sind überzeugt, daß die Deutschen dies nicht vergessen wollen und auch nicht ver gessen können. Solche Stimmungen werden durcy Ver handlungen, wie sie jüngst in Genf gepflogen worden sind, lebendig erhalten und im- Volksbewußtsein immer mehr vertieft. Frankreich hat Deutschland gegenüber keine andere Politik, als das deutsche Volk wehrlos, ver armt und ohne Freunde

mit Frankreich der erste sichtbare Schritt. Nordamerika will sich aber so etwas nicht bieten lassen. 'Es schlägt vielmehr auf seine gefüllten Geldsäcke und läßt seine Gegenspieler wissen, daß es imstande fei, sich eine Kriegsflotte zu schaffen, welche es mit einer Welt von Feinden aufzunehmen ver mag. Es ist noch nicht klar ersichtlich, wie sich England und Frankreich gegenüber dieser Stellungnähme Nord- amerikas verhalten wollen. Nicht wenige Anzeichen sprechen dafür, daß sie vor den nordamerikanischen

oder auf Korsika oder in Dalmatien oder auch nur in Tunis handelt. Alle diese genannten Gebiete will Italien von der Fremdherrschaft erlösen und mit dem Mutterlande vereinigen. Nachdem man das nationale Prinzip gegen über Oesterreich durchgesetzt hat und dabei noch weit dar- über hinausgegangen ist, wird nun der gleiche Hebel gegen Frankreich, Jugoslawien und gegen die Schweiz angesetzt. Italien befolgt kluger Weise das Gesetz des geringsten Widerstandes. Es richtet also seine nationalen Vorstöße

ihre Kriegsbereitschaft in einer Weise gesteigert, als ob ein neuer Weltkrieg un mittelbar bevorstehen würde. Am ärgsten trieben es in dieser Beziehung Frankreich und Italien. Frankreich schuf sich die größte Luftflotte der Welt, es vergrößerte seine Kriegsflotte, es versetzt seine ganze 'Ostgrenze schon in Friedenszeiten in volle Kriegsbereitschaft, es widmet trotz feiner Finanznot feiner Rüstung immer neue unge heure Summen und hat überdies seinen östlichen Ver bündeten Polen, Rumänien, Tschechoslowakei und Jugo

slawien die Geldmittel vorgestreckt, damit diese Staaten mit aller Beschleunigung sich eine ganz moderne und un verhältnismäßig große Kriegsrüstung beschaffen konnten. Der Zweck dieses Vorgehens war, das entwaffnete Deutschland möglichst von allen Seiten mit stark ge rüsteten Armeen einzukreisen. Und daneben klagte und klagt Frankreich über mangelnde Sicherheit! Ganz ähn lich treibt es Italien. Mussolini war wenigstens fo ehr lich, ganz offen zu erklären, daß Italien der Fortdauer des Friedens

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Pagina 2 di 16
Data: 15.10.1925
Descrizione fisica: 16
der Sozialdemokraten den Bauern ganz be- merkenswerte Zugeständniffe, will aber gleichzeitig unseren Landwirten jede Bewegungsfreiheit rauben, um sie da durch unter das Joch des Staatssozialismus zu beugen. reich steht im Bündnisie mit Polen und der Tschechoflo. wakei. Die zwei letztgenannten Staaten wollen von Deutschland die gleichen Zusicherungen erzwingen, welche von Deutschland den Franzosen angeboten worden find was aber Deutschland entschieden ablehnt. Frankreich scheint eine aufrichtige Verständigung

mit Deutschland ernstlich anzustreben, es will aber andererseits auch seine polnischen und tschechischen Bundesgenosien nicht im Stiche lasten. England will einen besseren Frieden zwi- schen Frankreich und Deutschland, es will aber nicht die volle Verständigung zwischen diesen zwei Staaten, da er befürchtet, eine solche Verständigung könnte sich alsbald zu einem Zusammenschluß gegen England auswachsen. Italien endlich steht grießgrämig zur Seite und hält Aus^ schau, wie für seine Interessen ein greifbarer

zum Eintritt in den Völkerbund, es will aber unter Hinweis auf seine Entwaffnung eine Ausnahme und eine Befrei- ung bezüglich der erwähnten Verpflichtung. Entscheidend ist bei diesem Vorbehalte Deutschlands seine Rücksicht- nähme auf Rußland. Unter den gegenwärtigen Verhält- nisten besteht eine Kriegsgefahr am ehesten von Seiten Rußlands, indem die Bolschewiken gegen Polen oder Ru mänien kriegerisch vorgehen könnten. In diesem Falle würde Frankreich zugunsten Polens und vielleicht auch zu gunsten Rumäniens

, namentlich auf Seite der Franzosen, das fortgesetzte Jammern nach ausreichen- der Sicherheit für die Zukunft. Die Franzosen kamen aus der Furcht nicht mehr heraus und vermochten ihrer sehr reichlichen Kriegsbeute nicht froh zu werden, obwohl Frankreich heute die erste Kriegsmacht der Welt, Deutsch- land aber vollständig entwaffnet ist. Bei den Friedensver- Handlungen nach Ausgang des Weltkrieges war zum Schutze Frankreichs ein Militärbündnis zwischen Frank- reich, England und Amerika in Aussicht genommen

ge- wesen. Aber die amerikanische Volksvertretung hatte die erforderliche Zustimmung verweigert. Aus diesem Grunde sah sich Frankreich veranlaßt, fortwährend nach anderen Sicherheiten Ausschau zu halten. Vor einem Jahre war es ihm auf der Tagung des Völkerbundes zu Genf ge lungen, vom damaligen englischen Ministerpräsidenten Macdonald die Zusicherung der Bürgschaft Englands für die Aufrechterhaltung der von den Friedensverträgen ge zogenen Landesgrenzen zu erlangen. Diesmal verweigerte

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Pagina 2 di 16
Data: 14.01.1937
Descrizione fisica: 16
verhüten. Das Parlament beschloß hieraus einstimmig ein Waffenaus fuhrverbot. Fettlisten im Reich. In Deutschland ist der Fettbezug geregelt worden. Danach wird jeder Deutsche nur in ein und demselben Geschäft kaufen, wo sein Name in einer Lifte eingetragen ist. Auf jeden Kopf wird nur eine bestimmte Fettmenge abgegeben. Der Streit um den Sandschab. Unter dem Sandschak versteht man den nördlichen Teil von Syrien, das vor dem Krieg zur Türkei gehörte und jetzt im Auftrag des Völkerbundes von Frankreich

nach Polen in die Karpathen gemacht, wo -es sich drei Wochen aufhalten wird. ü •' ch Zwischen Deutschland Und Frankreich hat es die letzten Tage wegen des spanischen Bürgerkrieges ziemlich bös her- gesehen. Französische Zditungen schrieben, daß die Deutschen in Spanisch-Marokko Tmppen gelandet hätten. Das Militär in Französisch-Marokko mußte sich deswegen marschbereit halten. Frankreich und England wollten 'dem nächst in der Nähe von Marokko Flottenmanöver durch führen. Frankreich hat sich überdies beim

Kommissär für Spamsch-Marokko beschwert. Die deutschen Zeitungen be- zeichneten diese Nachricht als lügnerische Brunnenvergif tung. Das Ganze fei nur erfunden, um für die spanischen Bolschewiken Partei zu ergreifen. Deutschland werde sich das nicht gefallen lassen und warne Frankreich zum letzten Male. Inzwischen ist es 'aber schon merklich ruhiger ge worden. Hitler und der spanische Kommissär haben ver sichert, daß in Spanisch-Marokko keine deutschen Truppen seien. Der Zustrom von -ausländischen

Freiwilligen für die spanischen Bolschewiken hdt in der letzten Zeit sehr stark zugenommen. Wie man hört, sollen insgesamt 47.000 Franzosen in Notspanien- sein. Man spricht auch von 10.000 Polen. Natürlich fehlen auch die Russen nicht. Viel Kriegsmaterial, besonders aus Rußland und Amerika-, ist wieder abgegangen. England und Frankreich haben die Staaten des Nichteinmischungsausschusses aufgefordevt, den Zustrom von neuen Freiwilligen zu verhindern. Deutschland und Italien antworteten darauf

: 1. DaS Deutsche Reich und Italien verwahren sich dagegen, 'daß durch diese Aufforderung der Anschein er weckt wird, als ob sie 'diese Sache verschuldet oder verkannt hätten. Deutschland und Italien seien immer für ein solche- Verbot gewesen, England und Frankreich aber nicht. 2. Heute käme ein solche- Verbot nur den Bolsche wiken zugute. 3. Trotzdem wollen Deutschland und Italien auch heute noch alles beitragen, um mit den ausländischen Frei willigen Schluß zu machen. Vorige Woche wurde im Westen

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Pagina 2 di 24
Data: 28.04.1927
Descrizione fisica: 24
, daß er auf dom Wege friedlicher Verhandlungen keine den italienischen 'Bedürfnissen entsprechende Kolonien finden kann, umsomehr wird er zum Entschlüsse ge drängt, sich das Notwendige mit Gewalt zu holen. Bei diesen Bestrebungen hatte Mussolini bisher ein ziemlich großes Ausmaß englischer Unterstützung ge funden, wenn auch nicht ohne reichliche Gegendienste. Im Vertrauen auf das Wohlwollen Englands konnte er gegen Frankreich zeitweilig eine beinahe kriegerische Sprache führen, er konnte die Türkei

-Flanelldecken Spitzenvorhänge per Meter von S - 96, 1 —. 1*20 und höher. Fußabstreifer S 110 Wachstuch, Linoleum, Möbelstoffe, Matratzengradl 5957 Teppichhaus Fohringer Telephon Nr. 1445 Innsbruck Meraner-Straße 5 einen Schritt weiter gegangen und hat sein Ginver- nehmen mit Frankreich in recht geräuschvoller Weise er neuert. Frankreich gilt bei den Italienern als die Schutz macht Jugoslawiens, es gilt aber auch als der Haupt gegner der Auslandspolitik Mussolinis. Immer wieder klagen die Italiener

, daß sie überall, wo sie für ihr Land etwas gewinnen wollen, auf den Widerstand Frankreichs stoßen. Und das geschehe von Seite des nämlichen Frank reich, das eigentlich Savoyen und Nizza und Korsika und Tunis und manches andere an Italien herauszugeben hätte. Bisher sind England und Frankreich in der Kolo nialpolitik Gegenspiele: gewesen, und England hat des wegen mit Italien zusammengespielt. Nun soll sich dies ändern. England hat in seinen Kolonien und auswär tigen Interessengebieten so viele Verlegenheiten

, daß es die Mthilfe Frankreichs nicht entbehren kann. Und so wird Mussolini von ihm links liegen gelassen und dafür sollen aus Frankreich der Präsident, der Premierminister und der Außenminister gleich auf einmal nach London kommen, um dort einen neuen englisch-französischen Freundschaftsvertrag in der feierlichsten Weife zu unter zeichnen. Das bedeutet für Mussolini einen argen Miß- erfolg seiner allzu kühnen Politik. Er wird nun durch einige Zeit mehr als bisher Ruhe geben müssen. England gibt den Italienern

eingesetzt, um den auf Deutsch land lastenden Druck einigermaßen zu erleichtern. Dies geschah, um Frankreich nicht übermächtig werden zu lassen, es geschah, um Deutschland von einem Bündnis mit Rußland abzuhalten, und es geschah, um in Deutsch- land wieder zahlungsfähige Abnehmer für die englischen Waren zu finden. England gab sich die größte Mühe, um die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund durchzu setzen. Damit scheint aber das sehr interessierte Wohl- wollen Englands gegenüber Deutschland vorläufig

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 30.09.1933
Descrizione fisica: 4
ist stets im vorhinein -fordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen »er Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. >1. Jahrgang Innsbruck, den 30. September 1933 Folge 39 Da; alte Frankreich Mussolini hat unlängst einem französischen Journalisten, der hur mit sorgenverknittertem Gesicht die Frage stellte: „Was liegt denn eigentlich zwischen Frankreich und Italien?" und Her auf diese Frage eine komplizierte theoretische Erörterung Wartete, kurz und bündig geantwortet

ausschließlich nur mehr vom Kapital, mit dem nankreich seine politischen Schatzkammern in Versailles gefüllt - ltte. Die Erkenntnis, daß der Rest dieses Kapitals heute durch Mische Inflation bedroht scheint, insofern die psychologischen Ufte des neuen Deutschlands und des neuen Italiens die Misische Weltauffassung zu verdrängen beginnen, treibt ^Frankreich dazu, sich der Wirklichkeit und der Gegenwart, ! ' oft gegen besseres Wissen, entgegenzustemmen. sehr oft gegen besseres Wissen, denn es gibt

in Frankreich j A sehr viele, die das Krampfhafte und Verzweifelte der Höfischen Haltung durchaus erkennen. Es sind jene Fran- ftn, die außenpolitisch über die Doktrine der Siegermentalität V innenpolitisch über die Segnungen der 3. Republik hinaus- chmmen sind. Wenn sie heute noch untergehen im großen Menstrom, so trifft die Schuld dafür eben diese „Segnungen ^Demokratie". Wer Gelegenheit hat, in das politische All- Reben Frankreichs zu schauen, der wird immer wieder ^niber erstaunen, wie schwerfällig

der Abrüstung beruhte aus der Vor sehung, daß „die anderen", wenn es darauf ankommt, doch W mitmachen werden. Solange man den Sündenbock Deutsch- W hatte, schien dieses Konzept unfehlbar. Run aber, da chr Sündenbock seinen Reiter abgeworfen und Deutschland ' $ der bedeutsamen Erklärung des Reichskanzlers Frankreich W Wort genommen hat, ist diese französische Taktik zusam- ! ^gebrochen. Es ist noch gar nicht abzusehen, welchen Weg ^französische Außenpolitik aus diesem Trümmerfeld wählen Ob den gefährlichen

Weg offener Katastrophenpolitik, wie M einem Teil der französischen Rechten und einflußreichen ^arischen Kreisen unter dem Motto propagiert wird: „Unter Dn Umständen unser Kriegsmaterial opfern, lieber soll , Rschland aufrüsten. Wir sorgen schon für einen Präventiv es im richtigen Augenblick", oder aber den Weg politischer Mbescheidung und europäischen Gemeinschaftsgefühles. zweite Weg würde allerdings bedeuten, daß Frankreich 7 .Verhältnis zu seinen Bundesgenossen erheblich revidiert. [ Alst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 30.01.1925
Descrizione fisica: 20
und Afrika mehr und mehr anwächst, richtet sich hauptsächlich gegen Girgland. Es sind für dieses Jnfelvolk schwere Tage im Anzum Vielleicht wären hie Engländer m diesen kommenden Tagen froh, wenn sie die deutsche WelLnracht nicht in Trümmer geschlagen hätten und wem: sie die Deutschen zu aufrichtigen und mächtigen Freunden haben könnten. Ausfuhrartikel ! Also in Frankreich KatholtkenverfolMff gen, fürs heidnische Ausland aber Missionäre uitb KlM jterschwestern in Hülle und Fülle. Diese merlwuroW

gewonnen ist, glauben die FM maurer, solche Rücksichten aul Papst und Katholiken niM mehr so nötig zu haben. Die eifrigsten Kirchenfeindk in Frankreich verlangen deswegen mit aller Entschieden-z heit die Aufhebung des Botschafterpostens beim PapW Andere Freimaurer sind vorsichtiger und sagen, r«. sei sehr unklug und für Frankreich schädlich, wenn mar den Papst so behandelt, als ob er gar m'cht da wärest oder wenn man in ihm bloß einen „angesehenen AM ; länder" erblicken will. Ministerpräsident Herriot

Mmuten zw zerstören, falls die Ver- schvvvrenen es verstehen, sich hiezu eine gute Gelegenheit zu verschaffen. In Frankreich ist großer Streit, ob die fran zösische Botschaft beim Papste erhalten bleiben oder auf- gelben werden strll. In Frankreich besteht nach dem Gesetze vollständige Trennung zrvischen Kirche und Staat. Infolge dieser gesetzlichen Trennung gab es auch kerne amtlichen Beziehungen mehr zwischen dem französischen Staat und dem heiligen Stuhle. Es hat sich aber bald herausgestellt

, daß eine vollständige Trennung zwischen Kirche mib Staat gar märt möglich und durchführbar ist. Ebetrso stellte es sich heraus, daß Frankreich nur großen Schaden hat, wenn es mit dem Papste gar keine amtlichen Beziehungen pflegt. Auch die Freimaurer, welche in Frankreich seit Jahrzehnten ununterbrochen an der Regierung sind, müssen notgedrungen die Tat sache anerkennen, daß das Papsttum die erste moralische Großmacht der Erde ist. Ebenso nmßten sie die Tat sache anerkennen, daß der Papst die oberste Leitung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 06.08.1937
Descrizione fisica: 12
und eine Forderung erhoben, die nicht einmal von dem ihm Verbündeten rötlichen Frank reich unterstützt werden konnte,- Frankreich hat sich mit Necht gesagt, würde es jetzt für die These der Bolschewiken eintreten, dann könnte vielleicht einmal die Zeit kommen, wo auch Frankreichs Truppen aus seinen Kolonien und Mandatsgebieten als fremde Truppen bezeichnet würden,- bekanntlich hat Frankreich schon während des Krieges mit gewaltigen Truppenbeftänden aus den Kolonien gekämpft. Die Absicht der Nüssen

Ehamberlain hat an Mussolini ein Schreiben gerichtet, über dessen Inhalt zwar nichts au thentisch bekannt geworden ist, das aber doch als sehr günstiges Zeichen für eine einverstänö- li,ch>e und friedliche Entwicklung der europäi schen Politik gewertet wird. Mussolini hat in herzlicher Form geantwortet. GS wird von der Möglichkeit einer Konferenz der vier Locarno mächte, England, Italien, Deutschland und Frankreich gesprochen. Sie im Herbst stattfin- den solle. Eine solche Konferenz liegt im Zuge

der Entwicklung, da nun Gowjetrußland, da eS den englischen Nichteinmischungsplan zerstörte, auch in Frankreich und England als störender Faktor in Ser europäischen Politik betrachtet wird. Italien würde als Vorbedingung einer solchen Konferenz die offizielle Anerkennung! der Erobernug Abessiniens und des neuen italienischen Imperiums betrachten. Wenn England zur Auffassung kommt, daß damit der Handelsweg durch das Mittelmeer dau ernd auf friedliche Weise gesichert werden kann, wird es mit einer offiziellen

Anerken nung des italienischen Königs als Kaiser von Abessinien nicht zögern. Hand in Hand damit Alimbeeren, Jedes Quantum, roird fort laufend zum höchsten Ta gespreis gekauft. Branntmeinbrennerei Schwager, vorm. Probft, Liens, tlZessinggasse Uv. 18. 43 würde natürlich auch die Anerkennung des ita lienischen Imperiums durch Frankreich erfol gen müssen. Einstweilen aber sind wir noch lange nicht so weit. GS ist jedoch kein Zwei fel, daß es zu einer Klärung, kommen muß. Derzeit sprechen alle Anzeichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1920
Descrizione fisica: 8
MM «olks-LeNnng ' w ; v 0v - - Nr. 193 Ilieit tätigen Anteil zu nehmen und den von der [französischen Diplomatie künstlich genährten ,Streit zwischen den beiden Staaten in der !Adria-Frage endlich begraben zu helfen. Und daß gerade die Tschechoslowakei diese Mission 'übernimmt, die von 'Frankreich doch dazu gekürt ;wurde, nur von Frankreich approbierte Politik 'gegen Deutschland und Oesterreich zu machen, !zeigt so rechtste Undankbarkeit der Tschechoslo- ftoakei gegen ihre'Schöpfer in Paris

. Aber auch die freundschaftlichere Gestaltung der Beziebun- ; geti der Tschechoslowakei zum italienischen Aschen- [brödel der Entente mag in Frankreichs Busen i herben Sch:nerz über die ungeratene Tochter an [der Moldau auslösen. Das Schlimmste für !Frankreich jedoch ist, daß sich seine eigenen Ver- . bündeten zufammenschließen, um das französi- lsche Projekt einer Donaukonföderation zu sabo- \ tierem Die reinste Ironie des Schicksals! Und jdas herzliche Band der Entente zeigt einen wei teren klaffenden Riß. , Das völlige

Ablvenden Italiens von Frank- i.reich und der Versuch, bei den Zentral- und Ost- Vstaaten Anlehnung zu finden, ist ein Streich, [den Frankreich seiner lateinischen Schwester nicht verzeihen wird, weil die Abschließuug Deutsch lands von den freundschaftlich gesinnten Staa ten noch nicht so hermetisch ist, als Frankreich jzur Festigung seiner Hegemonie in Europa be- charf. Zudem wollen sich die Tschechoslowakei, Oesterreich, Jugoslawien und Rumänien zu seinem Defenfivbündnis gegen das Nesthockerl

-Frankreichs, das Horthyungarn, zusammenschlie- !ßen, womit jedenfalls der Zweck dieses Bünd en issts noch lange nicht erschöpft sein dürfte. IFehlt noch ein für Rußland günstiger Ausgang ;des Krieges mit Polen, und Frankreichs Politik !h!at sich von selbst erledigt. Das Band, das die Entente cordiale notdürftig zusammenhält, bricht schließlich ganz, und Frankreich steht in katzenjämmerlicher Stimmung allein auf lveiter «Flur. Damit erst könnte das zerstörte Europa [cm seinen Wiederaufbau denken. ; Ser

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1918
Descrizione fisica: 8
. Ein« Friebensfrage aus Frankreich. Letzte Woche wurde Deutschland vom Pa riser Organ des Ministerpräsidenten Clemen- ceau, von der „Homme libre'V aufgesordert, seine Friedensbedingungen zu nennen. Von Deutschland aus wurde dem Blatts zu ver stehen gegeben, daß sich Deutschland nicht her beilasten könne, seine Friedensbedingungen öffentlich und allein bekanntzugeben. Es mutzt« dies beiderseits geschehen und ohne öffentliche Erörterung. Tut dies Frankreich nicht, dann war es Elemsnceau nicht ernst

mit einer Friedensanbahnung, dann war es Falschspielerei. Uebrigens ist Frankreich gar nicht mehr sein eigener Herr. Ueber Frankreich herrscht England und über beide zusammen Amerika, das beide aushungern lasten kann, wenn es will und es auch tun wird, wenn sie nicht tan zen, wie Amerika pfeift. So weit haben sie es gebracht. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt, nicht selten selbst hinein. Die „Newyork Times" brachte zum Jahres tag des Eintrittes Amerikas in den Krieg einen Leitartikel, worin es u. a. heißt: „Eng land

und Frankreich fügen sich unserer Füh rung. nicht weil Wilsons Ideen ihnen richtig erscheinen, sondern weil sie ohne un sere Hilfe verhungern würden. Es ist Tatsache, daß England absolut k ikü Lebensmittel erhalten kennte, wenn es gen mit uns brechen würde. Die Lage in bezug auf den Schiffsraum ist heute so, daß Eng land aus anderen Teilen der Welt, wenn wir nicht wollen, wedtzr Brot noch Fleisch erhal-! Leu kann. Keine Nation sollte sich in eine solche Lage bringen lassen. Die Antwort auj die Frage, warum

sich England und Frank reich so willig unsere Führung gefallen las sen, kann nur lauten: sie tun es nicht,-gvei' sie an unsere Ideen glauben, sondern wei' ein Zank mit uns für sieden H u n- t g e r t o d b e d e u t e n würde." Welche Demütigung für England und | Frankreich! Sie wollten die Mittelmächte [ aushungern. Nun droht ihnen Amerika mit ? dem Hungertod, falls sie nicht vor ihm ku schen. Die Rote Garde unter tschechischer Führung > geschlagen. Die Heeresgruppe Eichhorn sandte am | 15. Juni

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Außferner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1918
Descrizione fisica: 8
. Eine Friedensfrage aus Frankreich. Letzte Woche wurde Deutschland vom Pa riser Organ des Ministerpräsidenten Clemen- ceau, von der „Homme libre", aufgesordert, seine Friedensbedingungen zu Nennen. Von Deutschland aus wurde dem Blatte zu ver stehen gegeben, daß sich Deutschland nicht her beilasten könne, seine FriebensbedingUngen öffentüd) und allein bekanntzugsben. Es müßte dies beiderseits geschehen und ohne öffentliche Erörterung. Tut dies Frankreich nicht, dann war es Clemenceau nicht ernst

mit einer Friedensanbahnung, dann war es Falschspielerei. Uebrigens ist Frankreich gar nicht mehr sein eigener Herr, lieber Frankreich herrscht England und über beide zusammen Amerika, das beide aushungern lasten kann, wenn es will und es auch tun wird, wenn sie nicht tan zen, rot« Amerika pfeift. So weit haben sie es gebracht. Wer arideren eine Grube grabt, fällt nicht selten selbst hinein. Die „Newyork Times" brachte zum Jahres tag des Eintrittes Amerikas in den Krieg einen Leitartikel, worin es u. a. heißt: „Eng land

und Frankreich fügen sich unserer Füh rung, nicht weil Wilsons Ideen ihnen richtig erscheinen, sondern weil sie ohne un sere Hilfe verhungern würden. Es ist Tatsache, daß England absolut keine Lebensmittel erhalten könnte, wenn es mor gen mit uns brechen würde. Die Lage in bezug auf den Schiffsraum ist heute so. daß Eng land aus anderen Teilen der Welt, wenn wir nicht wollen, weder Brot noch Fleisch erhol ten kann. Keine Nation sollte sich in eine solche Lage bringen lassen. Die Antwort au) die Frage, warum

sich England und Frank reich so' willig unsere Führung gefallen los sen, kann nur lauten: sie tun es nicht, wei' sie an unsere Ideen glauben, sondern wei' ein Zankmit n n s für sie den Hun- gertod bedeuten würde." Welche Demütigung für England und Frankreich! Sie wollten die Mittelmächte aushungern. Nun droht ihnen Amerika mit dem Hungertod, falls sie nicht vor ihm ku schen. Die Rote Garde unter tschechischer Führung geschlagen. Die Heeresgruppe Eichhorn sandte am to. Juni an Hindenburg folgendes Tele

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1918
Descrizione fisica: 8
unternom menen Gegenoffensive verstärkten. Diese drang an keiner Stelle durch, wurde viel mehr an der ganzen Schlachtsront verlust reich abgeschlagen. Die Franzosen hatten dort auf einen Durchbruch ihrerseits gehofft. Dar um jedenfalls die Einsetzung so vieler Tanks (Panzerwagen mit Geschützen). Hindenburg hat scheints die Absicht, die feindlichen Streit kräfte durcheinander zu rütteln, mürbe zu machen und zu schwächen und erst dann wie der energisch vorzustoßen. Eine Friedensfrage aus Frankreich

. Letzte Woche wurde Deutschland vom Pa riser Organ des Ministerpräsidenten Clemen- ceau, mm der „Homme libre", aufgefordert, seine Friedensbedingungen zu nennen. Von Deutschland aus wurde dem Blatte zu ver stehen gegeben, daß sich Deutschland nicht her- beilafsen könne, seine Friedensbedingungen öffentlich und allein bekanntzugeben. Es tnüjjte dies beiderseits geschehen und ohne öffentliche Erörterung. Tut dies Frankreich nicht, -dann war es Clemeneeau nicht ernst mit einer Friedensanbahnung

, dann war es Fülschspielerei. Uebrigens ist Frankreich gar nicht mehr sein eigener Herr. Ueber Frankreich herrscht England und über beide zusammen Amerika, das beide aushungern lasten kann, wenn es will und es auch tun wird, wenn sie nicht tan zen, wie Amerika pfeift. So weit haben sie cs gebracht. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt nickst selten selbst hinein. Die „Newyork Times" brachte zum Jahres tag des Eintrittes Amerikas in den Krieg einen Leitartikel, worin es u. a. heißt: „Eng land and Frankreich fügen

und Frank reich so willig unsere Führung gefallen las sen, kann nur lauten: sie tun es nicht, well sie an unsere Ideen glauben, sondern wei' ein Zank mit uns für sie den Hun gertod bedeuten würde." Welche Demütigung für England und Frankreich! Sie wollten die Mittelmächte aushungern. Nun droht ihnen Amerika mit dem Hungertod, falls sie nicht vor ihm ku schen. Die Rote Barde unter tschechischer Führung geschlagen. Die Heeresgruppe Eichhorn sandte am 15. Juni an Hindenburg folgendes Tele gramm

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 02.07.1920
Descrizione fisica: 12
schwerer, körperlicher Beschädigung, bezw. Hausfriedensbruch und Aufreizung zu 14 Tagen Arrest, bezw. schwerem oder gewöhnlichen Kerker im Ausmaste von 1—6 Monaten verurteilt. Fünf Angeklagte wurden wegen mangelnder Beweise steige sprachen. DA. Wie deutsche und frauzöfische Schätzungen auseinander- gebcir. Ans London wird gemeldet, daß der deutsche Ausschuß zur Feststellung der von Deutschland an Frankreich zu leistenden Scha denersatzsumme diese auf 380 Millionen Pfund Sterling eingeschätzt bat

. die die Wälder und Wege stark beschädigten. Das Dorf Prazdesord ist sehr gesoyrdct. Die Bewohner des Ufers der Prinze mußten sich im Laufe der ver gangenen Nacht rasch in Sicherheit bringen. An der Errichtung von Stauwehren zum Sckude des Dorfes wird eifrig gearbeitet Volkswirtschaft. Viehabtteferung Deutschland» au Frankreich «ud Belgien. Die „Frkf. Ztg." veröffentlicht folgende Uebersicht über die bis 1. Juni 1920 vom Deutschen Reiche auf Grund der Verpflichtungen des Friedensvertrages betätigten

Viehablieferungen an Frankreich und Belgien: Gattung 5r § lll 5 * £ u ■a? r N- £ ff © L ■ggw «2-« © O ff 2©jg I* Pferde Frankreich 30.500 6.784 22.1 4Ö.70C 9.457 23.1 Belgien Rinder 10.200 2.673 26.2 Frankreich Belgien 92.000 92.000 40.492 42.333 44.0 46.b 184.000 82.825 45.0 Schafe Frankreich Belgien 100.931 36.269 65.916 28.923 68.3 82.0 136.200 94.839 69.7 Ziegen Frankreich Belgien 10.000 10.000 7.681 5.760 76.8 57.6 20.000 13.441 67,2 Geflügel Belgien 35.000 28.351 81.0 35.000 28.351 81.0 Vom Tage

Handelsappavat anstatt des Wiener Platzes hntt. Auch in der gestrigen Debatte habe sich gezeigt, daß die allerdings sehr gewünschte Loslösung von Wien sich jetzt nicht durchführen lasse, wo die tschechischen Käufer weiterhin nach Wien fahren, um dort ihre Einkäufe zu besorgen. Da die Wiener Geschäftswelt sehe, daß man der Einfuhr tschechischer Waren nach Oesterreich Schwierigkeiten bereite, so kaufe sie in Italien und in Frankreich ein. Damit der- liere die tschechische Ware ihre Abnehmer, während Wren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 09.07.1925
Descrizione fisica: 20
wurde festgestellt in den Baltischen Staaten, in Polen, in . Italien, ja auch sogar in Frankreich und England. Die russischen Bolschewiken haben trotz ihres sonstigen allsei tigen Gegensatzes zur Politik des Zaren die alte russische Eroberungspolitik nicht aufgegeben. Sie wollen nicht bloß Polen und Bessarabien zurückerobern, sondern schauen auch unverwandt auf.Konstantinopel, um durch Erwerbung dieser einzig gelegenen Stadt endlich den freien Ausgang zum Weltmeere zu finden

ist für bolschewistische Abenteuer nicht zu haben. Nun ist Deutschland daran, sich mit Frankreich durch Abschluß des Sicherheitspaktes zu verständigen. Begreiflicher Weise sieht man das in Rußland äußerst ungern. Denn die Bolsechwiken Rußlands hatten bisher noch immer ge hofft, das von den Franzosen bis aufs Blut gequälte deutsche Volk werde schließlich in seiner Verzweiflung sich doch noch den Bolschewiken in die Arme werfen, um dort durch russische Hilfe noch Rettung vor seinen Bedrängern zu finden

. Durch die in Aussicht genommene Verständi gung mit Frankreich würden nun alle diese Hoffnungen endgültig begraben. Unter diesem Gesichtswinkel ist es nicht so unglaublich, was die Blätter über einen Gegen- vorschalg der Bolschewiken zu melden wissen, nämlich daß Rußland dem Deutschen Reiche gleichfalls einen Sicherheitspakt angetraaen habe, um dadurch den Ab schluß der deutsch-franzosisthen Verständigung zu hinter- treiben. Nach den erwähnten Meldungen würde Rußland den Deutschen bewaffnete Hilfe Zusagen

gegen Frankreich und gegen Polen. Selbstverständlich würde mit her An- nähme des russischen Angebotes von Seite Deutschlands die äußerste Kriegsgefahr Ägeben sein, indem Frankreich und England und deren Verbündete einen solchen Bund, wodurch die Bolschewisierüng von ganz Europa in die Nahe gerückt wäre, nicht lange dulden würden. Ls steht zu erwarten, daß Deutschland auf das russische Angebot, falls dasselbe tatsächlich erfolgt sein sollte, nicht ein- gehen wird. Die größte Gefahr für die Fortdauer des Welt

möglichst große Vorteile zu ziehen. Bei Oesterreich und Deutschland ist ihnen dies nach Wunsch gelungen. Sie wollen aber die Hoffnung nicht aufgeben, daß es chnen früher oder später auch bei Italien und Frankreich noch gelingen wird. Auch Frankreich hat seine schwere Finanzkrise. Sein Finanzminister Eaillaux macht verzweifelte An strengungen, um im französischen Geldwesen wieder einige Ordnung zu schaffen und den Frankenkurs zum Stehen und* allmählich zum Steigen zu bringen. Die Lage der französischen

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