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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.09.1920
Descrizione fisica: 8
elftes, L«MOr«NWS-. Schweiz nicht ändern. Frankreich stellt nun an die schwel, zerische Bundesregierung Anträge, die den festgesetzten inter nationalen Verpflichtungen vollständig widersprechen. Darü. der ist auch die melsch-schmeizerische Prelle, die sich während des Krieges von den Pariser Zeitungen kaum unterschied, sehr unwirsch. Auch die Genfer können sich mit dem Sprich« wort trösten: Undank ist der Welt Lohn. Wie sehr Frankreich auch die Schweb als einen Da« sallenftaat anzusehen gewohnt

ist. ist einem Aussprüche des französischen Senators Soge zu entnehmen, den dieser an« läßlich seiner Wahl zum Präsidenten des Generalrats von Hochsavoyen getan hat. Senator Goye protestierte gegen die schweizerischen Ansprüche in der Zonenfrage und erklärte diese als eine rein französische Angelegenheit, die Frankreich nach seinem Belieben und nach seinen Interessen so rasch als möglich erledigen sollte. Der Kamm ist dem gallischen Hahn gar mächtig geschwollen, und man muh sich nur wundern, warum denn Frankreich

Frankreich ein. In der berühmten Erklärung vom 16. November 1782 hat Frankreich folgenden Grundsatz internationalen Rechtes nie dergelegt: ..Kein Volk kann, ohne sich einer Recktswidriakeit schuldig zu machen, einen Strom ausschlieklick zu seinem eigenen Vorteil zu monopolisieren trachten, indem es dis Uferstaaten hindert, sich die gleichen Vorteile zu sickern.' Die Haltung Frankreichs der neutralen Sckweiz gegenüber in d»r lebten Zeit beweist, dak sich unsere westliche Nachbarrepublik um alte Grundsätze

nicht mehr viel kümmert. ■ Frankreichs Politik. Ein in Wien akkreditierter französischer Diplomat äußerte sich einem Journalisten gegenüber über die französische Politik folgendermaßen: Ich kann nicht verhehlen, daß die französischen Kreise In Wien sowohl wie maßgebende Persönlichkeiten in Paris peinlich von der Haltung eines Teiles der öffentlichen Meinung Frankreich gegenüber in der letzten Zeit berührt waren. Die Beurteilung der französischen Politik als einer mili tärischen und imperialistischen

,' die Annahme, Frankreich be zwecke die Fortsetzung und Verlängerung des Krieges, kamen in zahlre chen publizistischen Äußerungen hier klar zu Tag, ob wohl diese Beschuldigungen nicht bloß keine reale Grundlage besitzen, sondern direkt der Wahrheit widersprechen. Frankreich will nichts anderes, als nach Kräften an der Herstellung eine» wirklichen Friedens und an der Aufrichtung einer auch auf demokratischen Prinzipien beruhenden Ordnung in Europa hinarbeiten. C» wurde behauptet, daß Frankreich Polen

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 10.01.1929
Descrizione fisica: 12
IkaNen und Frankreich Au» mehreren Anzeichen läßt sich schließen, daß sowohl in Rom als auch in Paris wieder einmal ernstliche Bemühungen im Gange find, die zwischen den beiden Schwester- nattonen bestehende Spannung ein für alle mal zu beheben. Guteingeweihte wollen so gar wissen» daß man kurz vor dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages stehe. Soweit dürste fich die italienische Erregung nach dem Freispruch des Mörders Modngno in Paris doch wohl noch nicht gelegt haben» wenn auch sicher

seinerseits, die ftanzösische Leistung sei durch den italienischen Verzicht auf Nizza und Savoyen vollkommen ausgeglichen, ja be zahlt worden, Frankreich habe aber in der Folge jede Gelegenheit wahrgenommen, um der jungen, landbedürstigen, aufstrebenden Nation die größten Schwierigkeiten in den Weg zu legen, da es in der italienischen Nationalpolitik einen gefährlichen Wett bewerb im Mittelmeerbecken erblickte. Noch heute fasten die Italiener die politische Aeberrumpelung durch die stanzösische Be setzung

-jugoslawische Abkommen, das in Italien als eine unzulässige Einmischung Frankreichs in italienische Interessen er schien, da nach römischer Ansicht Frankreich rein gar nichts in der Adria zu suchen habe, und Jugoflawien nur deshalb seine Hilfe bot, um die italienische Valkanpolitik zu be drohen und zu paralysieren. Die italienischen Ansprüche gegenüber Frankreich, die als unantastbare Grund lage für jede Verständigung mit der latei nischen Schwesternation gelten, lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen

: Statut der Italiener in Tunis, um die Entnationalisie rung der dort lebenden Italiener zu ver hüten; Rückzug der stanzösischen Truppen im südlybischen Gebiet bis zum Tschad-See und dessen Ueberweisung an Italien. Nach italienischer Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese Ansprüche an provisorischen Erklärun gen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, besonders denen aus dem Londoner Pakt, keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle fich

nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 10
. Aber es wäre auch möglich, daß der nationale. Widerstand gegen die Demütigung Deutschlands zu stark wurde, daß eine Militärdiktatur die Gewalt in Deutschland an sich risse, vor dem Konflikt mit der Entente nicht zurückschrecken würde und General v. Sedlitza (von Polen): Admiral v. TirpiH (von England): > Fürst v. Wittenstein (von Frankreich): Prinz Ernst von Sachsen (v. Belgien); der 'verstorbene GFM. Graf Haeselxr von Frankreich): GO. v. Hausen (von Belgien u. Frankr); Talaat Pascha (von England

): B e t h m a n n Hollw e g (von Belgien): Botschafter v. S ch o e n (von Frankreich): . General v. Falkenhayn (v. Frankreich); General v. Falkenhaus en (v. Belgien); General v. Fran?ois (von Frankreich): Prinz Eitel Friedrich von Preu ßen (von Frankreich): General v. Gallwitz (von Jugoslawien); der Großherzog von Hessen (von Frankreich); ^ Prinz A u g u st und Prinz Eitel Fried rich von Hohenzollern (von Frankreich); General Sixt v. Arnim (von England) : General Fritz v. Below, der inzwischen verswrben

ist (von Frankreich): General Otto v. Below (von Italien): General v. Bes eler, inzwischen verstorben, (von Polen): zwei Grafen von Bismarck werden von Frankreich und Belgien verlangt: General v. Bothmer (von England); General, v. Kirch dach (von Polen und Belgien): General v. Linsingen (von Polen); General v. Ludendorff (v. Frankreich): der Herzog von Mecklenburg (von Frankreich): der Prinz von Ratibor (von Frankreich). Ein Appell an die deutsche Bevölkerung. Der Oberbefehlshaber Noske erläßt fol gende

die Verhandlungen nach Paris verlegt. . Deutschland steht vor furcht baren Entschlüssen. Es ist aber anzunehmen, daß es, was oann auch immer kommen mag, bei der Abweisung des Auslieferungsbegehrens beharren wird. Der Heilige Stuhl und Frankreich. Aus Rom wird dem „Matin' gemeldet, daß der Papst die großen Richtlinien der Politik gegen Frankreich in' einem „Offenen Brief' festgelegt habe, die befolgt wer den sollen, sobald die diplomatischen Bezieh ungen wieder aufgenommen seinen. Diese Politik bew ege

. Einer der mit Zuchthaus bestraften uiü» späterhin befreiten Attentäter wird die Festrede halten. Ml. Die Kriegslage in Polen. 'Aus Warschau wird berichtet: Minister Pate? erklärte, daß Frankreich für die weitere Kriegführung, Erstand dagegen für einen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.07.1937
Descrizione fisica: 8
' v^l Val ano. Lenì erkanfennigstt «-Ä elephon.m «ellS!°Ü Nr. 2l> ^ di, ile 'attfoi l»atess< -.erkauf ie Unioni Melius öaugrur>tioiz en gesmM UniomIr N^'ö Roma, 3. Juli, nicht das letzte Wort gesprochen die Worte der Vertreter Englands eichs bei der gestrigen Sitzung des àmgsausschusses genügen, um sich darüber zu machen, daß diese beiden absolut nicht gewillt sind, irgend Ziederaufnahme der Zusammenarbeit ,.ien. Sie genügen auch, um verstehen nß außer Frankreich aüch England > Partei ergreift. Misch

. EMland und Frankreich guten, Willens könnten sie den Plan nicht zurückweisen. Praxis der letzten Monate und die Erklärungen beweisen, daß sie vor allem bedacht sind, die Sache der Regierung lencia zu unterstützen und nichts zu tun !n, das in irgend einer Weise Valencia könnte. So wollen sie nicht einmal Gene- Meo als kriegführende Macht anerkennen, ' er Herr über zwei Drittel von Spanien, sein und der Kolonien ist. Mit anderen wenigstens von vier Fünfteln des Spa- or dem Bürgerkrieg

. unter der Beleuchtung der gestern einge- en Haltung ist es leicht verständlich, was und Frankreich im Sinne hätten, wenn sie die gesamte Kontrolle Spaniens an sich reißen könnten. Der große Trumpf, den der englische und der französische Delegierte ausgespielt haben, ist der, oaß die Zuerkennung des Rechtes als Kriegfüh render an General Franco, ausschließlich ihm zu gute käme, weil er die Marine auf seiner Seite hat und daher die Küsten der Zone von Valencia blockieren könnte. Abgesehen von dieser Ueberlegenheit

und legitimen Ver treter Spaniens. Niemand kann in der Tai dein General Franco bestreiten, daß er Spanien verkörpert, da vier Fünftel ohne Zweifel unter seiner Kontrolle stehen. Wir wollen uns auf keine Prophezeiungen ein lassen, doch aus der gestrigen Sitzung können Auspizien gezogen werden, die alles andere eher sind als günstig für die Wiederaufnahme der Zu sammenarbeit. Frankreich in der Hand der Volksfront handelt auf Befehl Moskaus. Die Kommunisten wollen nicht die Anerkennung Francas

Einigungsformel 5i»ane unek A>a zuschlagen werden.' So begrüßen die politischen Kreise der Hauptstadt die italienisch-deutschen Vorschläge als Atempause in den Verhandlungen und als eine neue, wenn auch schmale Brücke zu einer neuen Verhandlungsphase. Die italienisch-deutschen Vorschläge stellten den Versuch dar, den Gedanken der Nichteinmischung mit dem Gedanken der Neutralität zu vermischen. Frankreich habe aber bisher immer auf dem Standpunkt gestanden: entweder Nichteinmischung oder Neutralität

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 10
, welche die alpha betisch geordnete Liste der Auszuliefernden ent hält, befinden sich außer den schon in unserer Sonntagsnummer vom 8. ds. Vermeldeten u. a. folgende Politiker und Generale: Admiral v. Scheer (von England); General o. Sedlitza (von Polen): Admiral v. TirpLtz (von England): Fürst v. Wittenstein (von Frankreich): Prinz E r n st v o n S a ch s e n (v. Belgien) ; der Verstorbene GFM. Graf Hae sH l>er von Frankreich): GO. v. Hausen (vonBelgien u. Frankr.); Talaat Pascha (von England); Bethmann Hol

l w e g (von Belgien); Botschafter v. S ch o e n (von Frankreich):. General v. Falkenhayn (v. Frankreich); General v. Falkenhaufen (v. Belgien); General v. Fran? ois (von Frankreich); Prinz Eitel Friedrichvon Preu ßen (von Frankreich); General v. Gallwitz (von Jugoslawien): der Großherzog von Hessen (von FrankreW: , Prinz August und Prinz Eitel Fried richvon Hohenzollern (von Frankreich): General Sixt v. Arnim (von England) : General Fritz v. Below, der inzwischen verstorben ist (von Frankreich): General Otto

v. Below (von Italien): General v. Beseler, inzwischen verstorben, (von Polen): zwei Grafen von Bismarck werden von Frankreich und Belgien verlangt: General v. Bothmer (von England): General, v. Kirchbach (von Polen und Belgien): General v. Linsingen (von Polen); General v. Ludendorss (v. Frankreich): der Herzog von Mecklenburg (von Frankreich): der Prinz von Ratibor (von Frankreich). Ein Appell an die deutsche Bevölkerung. Der Oberbefehlshaber N o ske erläßt fol gende Kundgebung: ^ „Würde bewahren

. Deutschland steht vor furcht baren Entschlüssen. Es ist aber anzunehmen, daß es, was dann auch immer kommen mag, bei der Abweisung des Auslieferungsbegehrens beharren wird. Der heilige Stuhl und Frankreich. Aus Rom wird dem „Matin' gemeldet, daß der Papst die großen Richtlinien der Politik gegen Frankreich in einem „Offenen Brief' festgelegt habe, die befolgt wer den sollen, sobald die diplomatischen Bezieh ungen wieder aufgenommen seinen. Diese Politik bewege sich in den bewährten Tradi tionen Leos XIH

bestraften und späterhin befreiten Attentäter wird die Festrede halten. HM Die Kriegsfrage in Polen. Aus Warschau wird berichtet: Minister Pate? erklärte, daß Frankreich fiir die weitere! Kriegführung, England dagegen für einen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1923
Descrizione fisica: 6
v °'.«°n .°,onn' °''iewc Nummm. M - . Immer Zeilimg / Deutsches Taablatt MM Redaktion: Wasierlauben 1, I. Stock; »nterurb. Telephon- Nr. 374. Verwaltung: Wasserlauben 1; Teleph.»Nr. S74». Inserat-Tarif: 1 spalt. mm-Zelle 20 cts.. Kleiner Anzeiger IS cts., Stellengesuche, Verluste, Unterricht 10 cts. per Wort Nummer 149 Frankreich ruft das Schicksat in die Schranken. Eine Herausforderung von größter geschicht licher Bedeutimg. von unabsehrbarer politischer Tragweite hat das Frankreich Poincarös

Jnlelfestung. Der Weltkrieg hat die Ausbildung einer Waffe vollendet, die Nack der Auflösung der deutschen Wehrmacht und nach der Abrüstung Englands ohne Konkurrenz In den Händen Frankreichs verblieben ist: die Beherrschung der Luft. Und Frankreich ist sich der Bedeutung seines Vorsprunges und seines Monopols In dieser Waffe so bewußt, daß es die bloß? Ankündigung einer Verstcirkttng der englischen Luftflotte mit der Willenskundgebung beantwortet, seinen Standard unter allen Umständen und im sechs fachen

, den Hochmut und die Ver blendung des ganzen französischen Volkes. Es wird ihm blindlings folgen auf den Gipfel sei ner brutalen Herrschsucht, unbekümmert darum, welchen Abgrund von Gefahren er eröffnen könnte. '-»ken mir an die Frage der Kriegsschuld, die von den verschiedensten Seiten schon hart in Angriff aenommett worden ist, denken wir an die Enttäuschung über den von Frankreich be- herrschten Völkerbund, denken wir an die Renk- sion des Urteiles über den U-Nootskriea. die trotz aller Verhetzung

. das, die englische Regierung, wenn Frankreich auf den Londoner Fragebogen keine Antwort gibt, wahrscheinlich diesen Fragebogen veröffentlichen wird, um der Welt zu zeigen, das; Frankreich nur auf den Ruin Europas hinarbeitet. Zwischen dem genannten Blatte und dem pariser „Temps' ist ob dieser und mancher anderer Meldung ein wütender Kampf aus gebrochen. Das Pariser Blatt erklärt, daß die englischen Cinfchüchterungsversuche nutz los sein werden. Das Londoner Blatt geht nur darauf aus, den gemeinsamen Sieg

der Verpflichtungen von feiten Deutschlands nur noch notwendiger, zumal von Amerika und England ein Druck auf Frankreich wegen Bezahlung der Kriegs- schulden angezeigt wird. Das Blatt schreibt: Wir stehen vor dem Versuche der Aufrich tung einer drückenden Hegemonie, wie sie Europa noch nie gesehen hat. Die Gefahr eines Gorillakrieges. London. 3. Juli. »Daily Chronicle' weist in einem Artikel anläßlich des Atten tates auf den belgischen Mililärtransport bei Duisburg auf die Gefahr eines Guerilla krieges

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 30.03.1939
Descrizione fisica: 8
. Die französische Stellungnahme in bet Rede des Ministerpräsidenten Valadier. P a r i s, 29. März. Ministerpräsident Daladier hielt Mittwoch abends die angekündigte Rundfunkansprache. Nachdem er darauf hingewiesen hatte, das die Einigkeit Frankreichs, noch nie so tie gehend und vollständig gewesen sei wie heute, fügte 'er hinzu, daß Frankreich den Frieden erhofft, weil es den Krieg hasse. Nachdem er behauptet hatte, die ganze Welt erwarte heute, daß er von den italienisch-französischen Beziehungen spreche

der fran zösischen Regierung mitgeteilt hat, daß diese Abkommen nun nicht mehr als in Kraft stehend angesehen werden könnten. Im weite ren kündete Daladier die Veröffentlichung des Briefes vom 17. Dezember an und behauptete, daß in ihm erklärt worden sei, durch die Er oberung Aethiopiens und die Schaffung des italienischen Imperiums seien neue Rechte zugunsten Italiens geschaffen worden, und fügte hinzu, daß Frankreich diese Begründung nicht annehmen könne. „Ich habe gesagt und halte es aufrecht,' rief

Daladier an dieser Stelle aus, „daß wir nicht einen Zoll Boden oder ein einziges unserer Rechte aufgeben werden!' Sofort nachher sagte er, daß sich Frankreich trotzdem nicht weigere, die Vorschläge zu überprüfen, die ihm allenfalls unterbreitet werden würden. Im Rest der Rede erklärte der Ministerpräsident, daß die Italiener in Tunis weder mißhandelt noch verfolgt werden und spielte auf die 900.060 Italiener an, die auf französischem Gebiet wohnen, wobei er sagte, sie hätten keinen Grund

, sich über die französische Gastfreundschaft zu beschweren. Hierauf kam Daladier auf die Beziehungen zu Deutschland zu sprechest, dem Frankreich stets, seinen guten Willen bewiesen habe. Leider hätten der Einmarsch in die Tschecho- Slowakei und die Besetzung Prags seitens des deutschen Heeres den geduldigen Bemühungen — wie es Daladier nannte — die Frankreich aüfwandte, um zu einem Wirtschaftsabkom men mit Deutschland zu kommen, einen schweren Schlag versetzt. „Es gebe heute keinen Menschen,' sagte Daladier

gegen den Schluß seiner Rede hin, „dem es unbekannt ist, daß der Krieg eine Katastrophe für alle Nationen wäre und daß kein« sicher wäre, der Vernichtung zu ent gehen. Wir wollen es wünschen, daß Europa dieser.Gefahr entgehe. Wenn z. B. die fran- S -englische Zusammenarbeit in diesem iblick so vollkommen ist, so ist es darum, weil alle Fragen, die Frankreich, bzw. Eng land betreffen, in gemeinsamem Einverständ nis überprüft werden. Ich gebe mithin der OftS BESTE KRÄFTIGUN GSMITTEL • ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1931
Descrizione fisica: 8
Regierung offiziell die Regierungen von Großbritannien. Frankreich und Deutschland van der italienischen Annahme des Vorschlages des amerikanischen Präsidenten Hoover ver ständigt. Heule früh hat. entsprechend der vom Regie- . ingschef erteilten Richtlinien, im palazzo ^ zwischen dem Außen- mmisker Grandi, dem Ainanzminister Mosconi Und dem Gouverneur der Banca d'Italia. Zln- zoiini. stattgefunden, um alles ZZotnsendige an zuordnen, auf daß der Vorschlag des Präsiden ten hoover für die einjährige

schreibt es Wie folgt: „Auch in Frankreich, sener Nation in Europa, die durch die Annahme des Vorschlages Hoo vers die größten Opfer zu tragen hat und deren erste Vorbehalte man valzer versteht, hat es nicht an beachtenswerten Zustimmungen gesehlt. Von einer Minute zur anderen erwartet man sich die Entscheidung der verantwortlichen Stellen. Wie. immer sie ausfallen wird, wir werden sie mit dem Respekt aufnehmen, der Männern gebührt, die das.allgemeine Wohl.im Auge haben. Es möge uns erlaubt

Opti mismus über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands habe in Genf «inen sehr starken Eindruck gemacht und wird als ein Be weis für die dringende Notwendigkeit einer raschen Regelung der Reparation!,- und Schul denfrage bezeichnet. Ein französisches Echo Paris, 23. Jun: Au dem Apell des Reichskanzlers Dr. Brüning, eine französisch-deutsche Zusammen kunft herbeizuführen, erklärt der „Jntran- sigeant'. dak Frankreich dieser Geste gegenüber nicht unempfindlich bleiben könne. In Reqie

, daß die Einstellung der un geschützten Zahlungen ein integrierender Teil des Hoover-Planes sei und daß der Plan völ lig bedeutungslos wiià. wenn man auf die sen Punkt verzichte. Die ganze Welt blicke des halb auf Paris. „Daily Herald' fordert von Frankreich eine schnelle Zusage und hofft, daß die französische Regierung sich von ihren Geg nern nicht beeinflussen lassen lverde. Wenn Frankreich sich einverstanden erklärte, so würde die ganze politische Lage in Europa erleichtert werden. Dadurch würde Frankreich

tatsächlich erhöhte Friedensbürgschaften erhalten. Frank reich stehe vor einer großen Entscheidung. Bemerkenswerterweise richtet auch die sonst so franzosenfreundliche ^„Morningpost' einen Appell an Frankreich, seine internationalen Verpflichtungen nicht aus dem Auge zu lassen. Das Blatt erinnert Frankreich daran, daß der Hoover-Plan Deutschland vor. dem Bolschewis mus rette. kravkreicks 8c!irei vack „(-srautieu' Paris, 25. Inn! Der diplomatische Mitarbeiter der Agentur Havas glaubt zu wissen, dak

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 6
Tclegrainm >ein Kfiegsinlnisterilim einen Prospekt nach Vorschrift norlegen. i K Napoleonischer Geist. I Die Politik »Frankreichs seit Kriegsende und | :irft recht sein Perhalten auf der Genueser Kau ft-erenz sind ein Beleg für bi-e geschichtliche Wahr» i zielt, daß ein siegreiches Frankreich eine Gefahr die Freiheit und die unbehinderte wirtschaft- .ftlch-kulturelle Entwicklung Europas ist. In ie- il ■ lern Jahrhundert der neueren Geschichte, im 1/., ,j ;! 18. und 19., mußten sich die Völker dieses Erd

- ! ft eiles erheben, um, wie der deutsche Geschlchts- '■ ll/fchrelber Leopold non Ranke sagt, „die Unab» »Gängigkeit Europas' gegen Frankreich zu ver- . ifetbigen. Am stärksten war diese ungeheuerliche ! --gotteslästerliche Ueberheblichkeit in Napoleon I. j '.s;ausgeprägt. der dem ganzen Planeten sein be- ! schranktes Menschengesetz aufzwingen und sich ! »' vom Diktator Frankreichs zum Zäsar Europas i ft machen wollte. Aber napoleomscher Geist ist !.! ftj sranzösischer Geist. Zn dem hybriden Willen

!| ' dieses einen Mannes spiegelte sich bloß die j; ft einzig dastehende Anmaßung einer Nation, die b lange vor ihm den Begriff und das Wort von h iber Frankreich gebührenden „preponderance te il i gitime' erfunden hatte! Darum hat sich die jj «^halbgöttliche Verehrung dieses Mannes der Na- 1 ;i: poleonkult und die Napoleonlegende über zwei ! i'j Republiken »nd ein volles Jahrhundert hinweg I auch heute noch im französischen Volke lebendig . erhalten. Der französische Nationalcharakter. , ^ herrschgierig

schlüssen vom 8. Mai 1922 -auseinandersetzen. Meran, am 9. Mai 1922. Der Bürgermeister: Dr. MaxMarkart. unter dem Neffen Napoleons l. gewesen und wie er es heute ist unter dem Frankreich der dritten Republik -von Großfinanziers und Kleinrentnern. Ja, die gesamteuropäischen Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs XIV., zeigen bis ins einzelne eine überraschende Aehn- lichkeit mit den außenpolitischen Linien, die das Frankreich Clemenceaus, Briands und Poin- cares gezeichnet bat

: und es ist mehr als bloß äußerliche Äehnnchkeit, es ist Voraussetzung dieser Politik, daß genau wie heute, in der Zeit der Abrüstung und der völligen- Entwaff nung Deutschlands, Frankreich sein Riesenheer behielt, damals vor einem Vierteljahrhundert, als der deutsche Kaiser gerade zwei Regimenter besaß, Frankreich das erste stehende Heer von 114.000 Mann aufstellte. Die Herrschaft über sremoe Völker läßt sich nicht ohne Armee aus- üben. Kein anderes Volk als das französische hat den „Militarismus

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1921
Descrizione fisica: 8
, wenn man bedenkt, daß für die tschechische Politik im allgemeinen und Deutschland gegenüber im besonderen einzig und allein französische Wünsche maßgebend sind, die allerdings bei dem Chauvinismus und dem wütenden Deutschenhaß der Tschechen bei diesen stets verständnisvolle Gegenliebe finden. Die Tschechen wollen in ihrem Gehorsam gegen Frankreich sich von keinem anderen Volke ickertreffen lassen untS sind gewohnt, die Inter essen und, wo gewünscht, auch die Lebensnotwendigkeiten ihres Staates den Wünschen

Frankreichs restlos unterzuordnen. Und das alles tun sie besonders gerne da, wo sie glauben, den ver haßten „Nemec' alias „Boche' schädigen zu können. Eine zweite Ursache des Verhaltens der Tschechen Deutschland und den Deutschen gegenüber ist in ihrem Glauben zu suchen, nur Im Bunde mit Frankreich den geftirchteten Anschluß Deutsch österreichs an 'Deutschland verhindern zu können. Das ist es, das Gespenst eines größeren Deutschland, was die Götter auf dem Hradschin nicht schlafen lägt. Die Tschechen

der Lin ken würde dasselbe Schicksal haben; die Auflösung des Reichs tages aber würde eine Verstärkung der Rechts- und Links parteien und eine Zerrei ung der Mitte bringen. Wir hätten das Chaos, und es wäre keine Mehrheit da, die die ruhige Lnt- Donnerstag, den 4 . August 1921. Wicklung und den friedlichen wirtschaftlichen Auckau gewähr leistete. Das ist eine sehr ernste Mahnung und Warnung, die von den Alliierten und insbesondere von Frankreich gar nicht genug beherzigt werden kann. Denn zweifellos

der Sanktionen wie Oberschlesiens die Taktik des Mini sterpräsidenten Briaird gegen die bessere Ueberzeugung Eng lands und Italiens durchdringen sollte. Vielleicht bildet die Frage der von Frankreich geplanten Truppennachschübe nach Oberschlesien die Probe auf das Exempel. Das Kabinett Wirth hat sich hier mit Fug und Recht auf den Boden der Para graphen des Versailler Vertrages gestellt, der in den Artikel 88 und 375 festlegt, daß Truppentransporte, nach dem Abstim mungsgebiet nur auf Anweisung

. Die Reichspostverwaltung hat- mit der niederländischen Südafrikalinie einen Vertrag über die Beförderung von Post nach dem ehemaligen deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet abgeschlosien. Frankreich, der Zerstörer Europa». „Finanztidende' schreibt über die wirtschaftliche Krise der Welt u. a.: Ehe nicht eine allgemeine Regelung, die den Erdball umfaßt, getroffen wird, wird die wirtschaftliche Krise nicht über wunden werden können, und selbst wenn es geschieht,' können Jahre vergehen, bis Europa an dem Fortschritt

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Pagina 2 di 16
Data: 23.06.1932
Descrizione fisica: 16
Art geschehen ist. So wurde eine freund liche Atmosphäre geschaffen, eine „Annäherung der Willenskräfte', wie Herriot sagte. Am Freitag veröffentlichten dann die fünf ein ladenden Glaubigermächte Belgien, England, Frankreich, Italien und Japan die gemeinsame Erklärung, sic hätten sich lda am 1. Juli das Hoover-Moratorium abläuft) darauf geeinigt, daß die Zahlung der Reparationen und der Kriegsschulden während der Dauer der. Kon ferenz unterbleiben soll. Amerika wird hiedurch nicht berührt

seine Zustimmung zur britischen These bekundet habe. Frankreich will kein Risiko Frankreichs Mißtrauen gegen die Vereinigten Staaten ist, seit diese Wilsons Versprechen eines Garanticpaktes nicht eingelöst haben, eingewur zelt, und die Ueberzcugung, bei einer Politik der Risiken — die dem französischen Naturell ohnehin nicht liegt — schließlich die Zeche bezahlen zu müssen, würde noch-vertieft durch Aeußerungen maßgebender , amerikanischer Politiker, die noch in jüngster Zeit eine Verbindung der Repara

tionsfrage mit dem internationalen politischen Schuldenproblem verwarfen. Besonderen Ein druck hat in Frankreich eine Einklärung des amerikanischen Außenministers .Stimfon vom 9. Juni gemacht; dieser teilte mit, daß die amerikanische Regierung „kein von fremden Mächten befürwortetes Programm, das die voll ständige Annullierung der Kriegsschulden und Reparationen vorsehe, annehmen werde'. 'Die Vereinigten Staaten seien nach wie vor der An sicht, daß eine Annullierung oder Herabsetzung der Reparationen

ein rein europäisches Problem darstelle, und daß ein Beschluß in dieser Hinsicht keineswegs eine ähnliche Entscheidung der Ver einigten Staaten rechtfertigen könnte. Es ist möglich,, und offenbar glauvMes dis britischen Regierungskreife, daß diese Erklärung nicht das letzte Wort Amerikas darstesst und nicht viel mehr bedeutet als einen innenpolitischen Zug in der Prästdentschaftskampagne. Das. wird sich zeigen müssen; aber bis es sich gezeigt hat, will Frankreich kein Risiko übernehmen

. ‘ Unter diesen- Umstände/ kann ''kein Zweifel darüber bestehen» daß Frankreich in/eine Strei chung der Reparationen nur unter dem ganz ein-. deuftgen Vorbehalt einwilligen würde, baß auch die Vereinigten Staaten auf ihre politischen Guthaben verzichten.—Darum-berief -sich Herriot bei der allgemeinen Aussprache nachdrücklich auf den Satz in den Schlußfolgerungen des Basler beratenden Sonderausschusses: „Man muß sich klar machen, daß die Befreiung eines Schuldncr- landes von einer Schuldenlast^ die es nicht tragen

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Pagina 7 di 8
Data: 06.02.1931
Descrizione fisica: 8
in der Mei len Monatshälfte, über 8vl> Personen an Grip- pe gestorben. Während die Epidemie in Ma- drid abflaut, wächst sie in einigen Provinze» noch an. Frankreichs Bedingung: Paris, im Jänner iti.,. Pr.) Frankreich, das noch vor ö Jahren das Bild einer schnell verfallenen Währung bot, hat heute SS Millionen Francs in Gold in den Panzer- .schränken seiner-Notenbank und scheint sich vor sichtig und langsam an den Plan' ausländischer Anleihen heranzuwagen. Nicht nur Privatban ken und nähere Nachbarländer

, Frankreichs würden die Möglichkeit einer solchen Anleihe begrüßen, auch Vertreter verschiedener südame rikanischer Staaten haben bereits In Paris die Aussichten auf eine Anleihe auszukundschaften versucht. Auch die Finanzkreise des Fernen Ostens blicken sehnsüchtig nach Frankreich, seit dem Ntwyork praktisch aufgehört Hat, Anleihen zu geben, oder Bedingungen stellt, die statt «Un- cle Sam' den fast vergessenen Namen „Unctt Shyiock' wieder aufleben lassen. Vorläufig ist allerdings in letzter Zeit

keine einzige französische Ausländsanleihe von Be deutung zustande gekommen. , Ernest Farnier, der stellvertretend? Gouverneur der Bank von Frankreich, erklärte der United Preß in einem Interview, daß die Bank von Frankreich nicht die Nolle des Geldverleihers spielen könne und »volle, gleichgültig wieviel Gold sie auch in ihren Tresors aufgestapelt hätte. „Notenbanken ge ben niemals Anleihen und pflegen auch keine Anleihen zu garantieren', sagte, Farnier. „Wir üben- die Kontrolle über Frankreichs Geld

aus und dienen als Mutterbank für die kleineren privaten Anstalten des Landes. Das einzige, was die, Bank von Frankreich tun kann, wäre, gegen eine Goldgarantie Kredite zu eröffnen. Das würde aber den Anleihen suchenden Län dern die Notwendigkeit auferlegen, Goldvorräte als Garantie zu deponieren, wozu nur die we nigsten unter ihnen imstande sein dürften. Die ganze Welt scheint heute Geld borgen zu wol len, und wir wissen kaum, mei, wir zuerst an hören sollen.' Anders leitende Stellen der Bank von Frankreich

faßten ihre Leitlinien für die United Preß in foigenden Punkten zusammen: 1. Die Bank von Frankreich bemüht sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, den weiteren Zustrom von Gold aufzuhalten. Die vor kurzen» vorgenommene Ermäßigung des Diskonts voll 2.5 Prozent auf 2 Prozent erfolgte in Uebereinstimmnng mit diesem Bestrebeil. 2. Da sie selbst keine Ausländsanleihen ge währen kann, hat die Bank von Frankreich zur Förderung des Kapitalexportes der Negierung die Ermäßigung der Stempelsteuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 19.09.1925
Descrizione fisica: 12
daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

an Fliegern, Tanks, schwe rer Artillerie, Gaswaffen und technischem Ge>-üt, mit einer Mobilmachungsvoroerei- tung, die ihm gestattet, in wenigen Tagen die gejamten perionellen und industriellen Kräsle seines Landes für sein« Zwecke dienst bar zu machen, Frankreich, das die Tschecho slowakei und Polen in völlige militärische Abhängigkeit von sich brachte, braucht keine Serge für den Ausgang eines Krieges mit Deutschland zu habe». Se't-st wenn man bei unberechtigten For derungen Frankreichs

mit der diplomatischen rechnen kann, so hat doch die Nachkriegszeit gelehrt, daß weder das diplomarische Ansehen Englands, noch seine tatsächlichen und mili tärischen Machtmittel ausreichen, seinen Willen gegen Frankreich durchzusetzen. Hat doch selbst die schärsste diplomatische Form, wie sie unter Lloyd George gegen Frankreich geübt wurde, Frankreich nicht von der Be setzung des Ruhrgebietes abzuhalten ver mocht. Auch ein scharfer finanzieller Druck Amerikas und Englands würde die nationa listischen Kreise

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

große Gefahren für die Sicherheit seiner Jn>el in sich birgt. Aber selbst angenommen, daß England seinen eigenen Bestand für Deutsch land in die Wagschale wirst, jind die Auasich ten für eine praktisch« militärisch« Unterstü tzung Deutschlands gegen Frankreich außer ordentlich gering. Englands Heer besteht nach einer 14tägigen Mobilmachung aus k Infanteriedivisionen. 1 Marine- und 1 Ko- oalleriedivision. Von diesen Truppe» müsse» zum Schutze Englands selbst mindestens vi« Divisionen zurückgehalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 18.05.1923
Descrizione fisica: 8
- Frankreich und der — vorläusg wenigstens — noch diplomatische Konflikt Rußland-Eng land. Wir haben vor einigen Tagen auf merksam gemacht, daß die russisch-englische ! Spannung vielleicht ein Anstoß war für I England, im Vereine mit Italien, die deut- I schc Note schroff abzulehnen, um so mit I Frankreich die Entente fester zu knüpfen. Welleicht beginnt damit eine neue Phase der Entwicklung im europäischen Problem, die nicht zu einer Lösung desfelben. wohl aber Immer tiefer in das allgemeine Chaos führt

Güter. Klassen» I kämpfe, Widerstreit der Veen mit dem Re- l voloer aus der Welt schaffen zu wollen, ist die Iwahnwitzige Tat des Lausanne? Mörders. iLurch Verurteilung Unschuldiger dem eige- Iven Unrecht ein Mäntelchen von Gerechtig- Ileit umhängen zu wollen, ist die Verneinung I«Ien Rechtes. „Verflucht soll sein, wer das ^Aecht beugt!' heißt es in der Bibel. Ob Europa weiß, wohin es steuert? Man betrachte Frankreich! Dort fährt der lImperialismus mit vollen Segeln: Poincare I erklärt, von der Ruhr

nicht abzulassen, bevor IZeutschland nicht den letzten Pfennig bezahlt ^hai. Foch versucht in Warschau und Prag mt den beiden Vasallenstaaten Frankreichs leine Doppelfront gegen Deutschland und Ruß land aufzurichten. General Weygand wurde Inach Syrien gesandt, Kriegspläne gegen die »Türken in der Tasche. Frankreich weiß laicht, daß es aus solcher Politik keinen fried lichen Ausgang mehr gibt. Man betrachte England! Es hat gewiß leine ungeheure Widerstandskraft. Es hat Ibis auf Lloyd George eine einheitliche

Linie Im seiner Politik verfolgt. Letzterer ist aber I durch die Entwaffnung Deutschlands Schritt lauf Schritt vor dem übermächtigen Frank- Inich zurückgewichen. Seine Nachfolger segeln Ztbenfalls im französischen Fahrwasser. Die Iwzlische Note an Deutschland hat weder Fleisch Iiüch Bein. Nach den letzten Erklärungen im INerhaus mochte man glauben, die Lon- I ioner Regierung würde nackensteifer. Lord li^urzon und Stanley Baldwin verurteilten I strenge Frankreich und Belgien: Lord Cecil l nannte

das Vorgehen Frankreichs eine Tat I.reinen preußischen Militarismus': Lord lEalisbury machte auf die gefahrdrohende I Stärke der französischen Luftflotte aufmerk- Isam. Das war alles ganz schön. Dann kam Idas deutsche Angebot, das schroffe Nein IPoincares und England fiel um. Seine IHaltung ist schlapp und seine öffentliche Mei nung lau geworden. Nur gegen Rußland »sieht es in Harnisch. England läßt sich in IEuropa von Frankreich bedrohen, nicht aber Ivon Ruhland in Asien. Rußland weiß, Iwieoiele

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 07.03.1925
Descrizione fisica: 14
baut Frankreich eine Serie neuer Wugzeuigs, die eine Stundengeschwin- ^i^sit von 270 bis 280 Mometer entwickeln ^kspokUNANno^ntHlnen km Ar<In??ÄchI» Part«. 7. MärA. Mtdio-Eigendienst.) Die Knanzkommission der Kammer schlug au» Er- sparnisgrlwdeN einen Mbstckch von S0 Millionen Franks am lMvrinebudger vor. AranMsch-fpaulsche» Handeliadkommev. Paria. S. Mörz. (Radio-Gtgenidtenst.) Nach einer MMMma Herriots im frawWschen Mi- nisten>at«i »vtKd» da» Hcwdelsoib»aavnen mit Spanien unterzeichnet

inachen müssen, die für die Entwirrung nicht günstig waren und wiederholt zur Gefäh>rvung des Du, wesplanes führten. Damit waren offenbar seine Kräfte erschöpft. In der Feier der Köl ner Räumung verstand er sich dann zu einem Rückzug auf den Nationalismus, der jetzt wieder zur neiien Schür.Mng des Knotens geführt hat. Die Sicherheitsfrnge ist für Frankreich ja seit dem Waffenstillstand die wichtigste geworden, und Kwcvr in einem Maße, das wir nicht völlig > begreifen. Die Möglichkeit einer Leistung

das durch, aus und hat bei 'den Wahlen am 11. Mai durch die Niederlage des bloc national dieser Er kenntnis deutlich genug Artsdruck gegeben. In einer der letzten iKammerdebatten wurde fest gestellt, daß das Ruhr-Abenteuer nach Abzug der Unkosten und der belgischen Priorität mit einem Verlust für Frankreich von 1SS Millionen endete. Das läßt sich so ratsch nicht wieder gvtmachen. Hätte Ver damalige französische Ministerpräsident >auf die Ratschläge des Ban- kler-Kvngresses, der unter dem Borsitz Morgans im Sommer 1SLL In Paris

zusammentrat, ge hört, so wäre das Dawes-Gutachten zweieinhalb Jahre früher Gesetz geworden. Die Verluste aus dem Nuhrabenteuer wären ausgeblieben- und Frankreich hätte schon damals mit festen deut schen Zahlungen rechnen können. 4. Mir» Dz.) VW b»Wch« St» hat 8» SMH-W. «LPT - x««o u. Morgan, ionntag, 5Z7 Oer Llöclmer von I^Iotre Dame 5am»tag, LrmSMgungLßlv vrsnls ^ttglivctsr unel Inkadsr von psrmsnvniksrtsn Seslumelteo: lamw: i. 6.i5. S.Z0 M M5. MM: 7. 4.Z0. 7. S.Z0 W atlllz

kn en^lisäzen Unterhaus hingewiesen worden. Churchill bot «ine au»« weicl??nde Antrnvrt erteilt, aber er hat sich vor behalten, auf sie einzugehen, wenn ülv? di« Sch«ld «ntilgunn gesvrvck?«n werden würde. Di« Schulden sind es in erster Linie, die Frankreich drücken und die cn-ch den Franken niederhalten. Di« wichtigste Aufhake für Hernvt bleibt nach wie vor, Wer die Schuldentilgung mit seinen beiden HaliptiiliZubigern England und Amerika zu einem Einverständnis zu gelcmyen, wie es Baldwin für die englischen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 05.08.1939
Descrizione fisica: 6
zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

nun alles vermieden werden, was nach einer Bedrohung Frankreichs aussehen könnte. Und der ganze Auf marsch birgt in diesem Sinn Gefahren. Denn der Mobilmachungsplan sieht für den aufgezwungenen Zweifrontenkrieg ge gen Rußland und Frankreich vor, daß Deutschland zunächst seine Hauptkräfte auf Frankreich wirft, um dieses in kurzer Zeit entscheidend zu schlagen. Kriegsminister Falkenhayn und Eene- ralstabschef Moltke kehren ins Schloß zurück. Der Kaiser unterrichtet sie von der neuen Sachlage und befiehlt kurzer

zu überschreiten. Ich hoffe. Frankreich wird nicht nervös werden.' Ercys Jinic. Als eine Seifenblase erweist sich die Hoffnung, noch im letzten Augenblick durch eine der Selbstaufgabe nahekom mende Geduld verhindern zu können, daß der Krieg zu einem europäischen Kriege werde. Minister Grey geht nämlich plötzlich so weit, den englischen Neutrali- tütsoorschlag dem deutschen Botschafter und sogar feinem eigenen Monarchen ge- Dorbereitungen zur sizilianischen Bodenreform Palermo, 3. August Unter dem Vorsitz

im gleichen Sinne drahtet, da ist es zu Ende... Der Generalstabschef betritt noch ein mal das Schloß. Und jetzt, jetzt erst, um Mitternacht, nach kostbaren Stunden, gibt der Kaiser endlich den sofortigen Ein marsch der 1k. Infanterie-Division nach Luxemburg und den uneingeschränkten Aufmarsch der deutschen Armee an der Westfront frei... Deutschland hat alles getar, um auch noch nach der Mobilmachung den Frieden mit Frankreich und England zu erhallen und die Ausdehnung des Krieges einzu dämmen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1938
Descrizione fisica: 6
wie »er nach Paris zurKck, wobei er Hie glei che Summe wieder ausführte. Erst jetzt erwies .sich, daß Hie nach Polen einge- ührten Dollar.falsch waren, während er ichte Geldscheine nach Paris zurücknahm. Auf diese Weise gelang es .ihm. namhafte Devisenbeträge Mach Frankreich zu schmug geln. Eine Rückfrage bei Her Pariser Polizei ergab, daß Siudacz ein auch ihr bekann er Spekulant ist. der seinerzeit Helfers« »elfer Staviskis war und heute seine Seziehungen .mit maßgebenden Finanz- kreisen beider Länder in Hen

de» französischen Rennen« näher zu betrachten, der ja unter den schwierig« sten zahlt. Während des italienischen Rundrennens wird es ein wenig Ruhe geben, dafür werden die Frankreich-Fah rer aber noch at« letzte Probe die Rund fahrt des Piemont mitmachen müssen.' lt Teilnehmer bei der Fußball-Welt» Meisterschaft Für die Endrunden der Fußball-Welt meisterschaft, die in der Zeit vom 4. bis 19. Juns in Frankreich durchgeführt w»rd. stehen bereits 11 Nationen fest. E«bwe. den dürfte sogar bereits die zweit« Äun

. de erreicht haben. Im Achtelfinale trek, fin auseinander: Frankreich « Belgien Brastlitn » Polen, Itatièn » Notivi geH Holland - Tschechoslowakei od. Vul go rieft» Ungarn » UTA oder Niedèrlèind. Indien» Deutschland « Portugal oder Schrot» und Mittelamerika « Rumänien. «meritanische Bestleistung im Ltà,. Gleich zu Beginn der amerikanisch«» Freiluftsaison hat es bei einem Sportfest In Los Angeles glänzende Ergebnisse ge geben. So warf ein völlig unbekannt«? Athlet, namens Harry Trottet, den Di«, kus 51,20

es bei den Berufsbqxkäsnpfen in Kqsn. Der.neue Halbschwergewichts-Weltmeister besiegte vor S000 Zuschauern Vittorio Livan, Italien, bereits in der ersten Runde, durch k. o. Nach fdrei Niederschlägen Muhte fsich Livan auf einen linken Leberhaken Hin auszählen ilassen. Giraàkv W à Wort Die Vorbereitung -der ö Kandidaten für da« Radrennen .Rqvd um Frankreich'. Der italienische Radfahreroerband hat seinem technischen Kommissär freie Hand gegeben und ihm alle seine Wünsche in bezug auf die Vorbereitung des Ren nens

„Ru>nd um Frankreich' er füllt. Für die systematische Ausarbeitung des.Kriegsplanes für das französische Rennen forderte Girardengo sechs Renn fahrer. die ihm schon seit einigen Tagen vollkommen untergeordnet sind und mit denen Girardengo eine Arbeit begonnen hat. die erst in der zweiten Julihälfte ihren Abschluß findet. Das Interesse, das d?r italienische Radfahrerv?rband in die sem Jahre für das größte französische Rennen an den Tag legte, hat nunmehr seinen -konkreten Ausdruck gefunden^, Sechs der besten Fahrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 24.09.1923
Descrizione fisica: 6
in Bulgarien, daß die Regierung wohl gesiegt habe, doch SS4 Menschen getötet und mehr als 2000 verwundet worde« seien. Jas deutsche Volk ungebrochen. Berlin, 24. September. (Ag. Br.) Strese- mann erklärte einem Vertreter der »Natio- nal-Tide' gegenüber, daß er für eine Ver ständigung zwischen Frankreich und Deutsch- land arbeite. Deutschland sei bereit, alle pro duktiven Pfänder zu stelle«, die es besitze. Falsch sei aber, vom deutschen Volke als von einem zolomm^nasbrochenen Volke zu reden. Maßnahmen

gegen einen Umsturz. Berlin. 24. September. (Ag. Br.) Wolsf meldet, daß gestern unter dem Vorsitze des Reichspräsidenten ein Ministerrat stattge funden hat. in dem alle Maßnahmen beraten wurden, wn jedweden Versuch zu einem Um stürz zu unterdrücken. Seine völlige Einheit zwischen England und Frankreich. London, 24. Sept. (Ag. Br.) Die Agentur „Reuter' verbreitet eine offensichtlich aus offiziellen Kreisen stammende Meldung, die besagt, daß durch die Unterredung zwischen Baldwin u«d Poincare die Ansicht der eng

- tischen Regierung, daß die Ruhrbesetzung ungesetzlich sei. nicht geändert wurde. Die beiden Premiers seien nur über die Repara tionen im Prinzip einig geworden, über den Zahlungsmodus sei jedoch keine völlige Sin- heit der Ansichten erzielt worden. Der Sonntagsredner Poincare. »Das großuzütige Frankreich.' Paris, 24. September. (Ag. Ar.) Minister präsident Poincare hat gestern bei krieger- denkmalenlhüllungen wieder sin paar Reden geHallen. Zuerst eine in Sciambelouse. Der Redner gab

seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß Deutschland ganz die Groß mut der Sieger vergessen habe, die doch einen Waffenstillstand unterzeichnet haben, als sie ganz gemächlich nach Deutschland vorrücken und die letzte« Reste des kaiserlichen Heeres sprengen konnten. 2« Deutschland gebe es leider noch Immer Leute, die auf wahnfinnige horchen, die das Volk in sinnlose Abenteuer, wie die passive Resistenz, treiben. Frankreich warte geduldig, bis sich der Wahn zerstreue. „Frankreich ein Muster des Friedens

'. Die zweite Rede hielt Poincare in Pols Petre. In dieser erklärte ^r. daß in Europa der Friede sofort wieder hergestellt sein wird, sobald sich Deutschland entschließt der Unge rechtigkeit ein Ende zu machen, daß die Sie ger die deutschen Verwüstungen zahlen müs sen. Die in Deutschland versuchten Manöver mit Drohungen mit bolschewistischen und nationalistischen Revolutionen erschrecken Frankreich nicht. Frankreich sei davor voll kommen sicher, denn es sei ein Muster sried- licher disziplinierter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 30.09.1925
Descrizione fisica: 8
keine Rede sein kann. Paris. 29. Sept. Das „Journal' erklärt, daß Frankreich ein endgültiges Ergebnis von der Konferenz in London wünsche und daß auf ihr nicht nur über den Rheinlandpakt, sondern auch über die Verträge, die Italien. Polen und die Tschechoslowakei interessieren, gesprochen werden wird. Das „Oeuvre' erklärt, daß Deutschland seine Abrüstungsbestimmungen zu erfüllen habe, dann könnte Köln in ein bis zwei Monaten geräumt werden. Bon einer Abänderung der Besatzungsfristen jür die beiden

anderen Zonen könne keine Rsoe sein! Für den Abschluß des Paktes sieht das Blatt keine Schwierigkeiten, soweit das Rhein land in Betracht komme. Die Schwierigkei ten würden erst bei den Verhandlungen über die Verträge mit Polen und der Tschecho slowakei entstehen, da Frankreich diese unbe dingt „garantieren' wolle. Pokn versteift sich auf den vskpatt. Genf. 29. Sept. Der „Matm' hält in einem Warschauer Telegramm sein-? Meldung aufrecht, daß Po» len «ne Note an Deutschland in der Ostfrage richten wolle

. Da diese Forderungen in der Kammer kaum durch gehen werden, ist mit dem Rücktritt der Re gierung Dandervelde und mit der Auflösung der Koalition zwischen Sozialisten und christ- ^lWozialen Demotrat«» zu rechnen. ^ . Borposteugesechte. Es entbehrt nicht der Komik, daß gerade Frankreich in den Krieg mit dem Islam ge raten ist. Rühmte sich nicht eben dieses Frank reich. am besten von allen europäischen' Mächten mit den Mohammedanern zu ste hen? Besaß nicht Frankreich durch Algerien vertraute Kenntnis der arabischen

Seele, eine Erkenntnis, mit der es oft prahlerisch und großsprecherisch den Engländern Lehren erteilte? Und hat nicht England nach Sem, Weltkrieg von Frankreich, gerade was de«, islamischen Orient anbetraf, ernste Schwie rigkeiten zu erleiden gehabt? Der Capitain«! H. Seignobosc schrieb 1920 noch ein lehH törichtes Buch über „Türken und Türkei', worin er die Linie der französischen Politik im nächsten Jahrzehnt ausführte: Frankreich, verzeiht den Mohammedanern sehr groß mütig, daß sie einst

mit Deutschland sympa thisierten. und dafür wird es Schutzmacht der! Türkei und des gesamten Islam, des soge nannten nahen Orients, Konstantinopel ver waltet Frankreich als Mandatsmacht des Völkerbundes, und es empfängt alle Konzes sionen in der Türkei. Aber nicht nur der Capitaine schwelgte in solchen orientalischen Phantasien — alle in Paris, die etwas von dem Orient verstanden, schrieben in allen Zeit schristen, was Frankreich als Vormacht de« Islam zu tun gedenke, wie töricht England» Unterdrückung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1931
Descrizione fisica: 8
Millionen- Mark in Said an Frankreich abgeben mußte, haben hier naturgemäß den Verdacht aufkommen lassen. daß politische Beweggründe für dieses Vorgehen Frankreichs maßgebend sind- Man fragt sich, ob es die Absicht Frankreich? sei, England finanziell derart zu schwächen, daß cs ohne französische Mitwirkung keine. Kredit ciktion mehr für Deutschland zu unternehmen vermöge- so daß Frankreich, wenn dec Tag der Krcdithilse kommt, auf seinen Bedingungen bestehen bleiben könne. „Daily Herald'' weist sonar

darauf hin. daß die Fortdauer der. Zu rückziehung französischer Guthaben, aus Lon don es den englischen Banken schwer machen würde, die bisherigen Kredite in Deutschland zu belassen^ Frankreich könne somit die vom Stillhalte- Kaiisortium unternommenen Beschlüsse' der Londoner Konferenz gefährden. Der diploma tische Korrespondent des „Daily Telegraph' erinnert daran, daß während der Haager« und der Flottenkonferenz ähnliche französisch^ Gold- manöver zu beobachten waren. „Oder aber,' fragt

der Korrespondent, „zweifelt Frankreich ernstlich an der Stabilität Englands?/' In diesem Zusammenhang macht- à Kor respondent eine allerdings mit äußerstem Bor behalt aufzunehmene Mitteilung. Hiernach habe Henderson, als die anfänglichen Bemü hungen, Frankreich zur Teilnahme an- der Londoner Konferenz zu bewegen; erfolglos blieben, die Bemerkung fallen 'lassen: Falls Deutschland ein Moratorium erkläre, könne England eventuell gezwungen sein, das gleiche zu tun. Hierauf sei eine Art von Panik

- Fatalismus- aufge nommen. Der Berliner „Times'°Bertreter 5 ^ rt' Deutschland habe jetzt endlich- erkannt, AM Frankreich den Schlüssel zur Lage in der halte, und hierdurch seien die Aussichten kommenden deutsch-französischen- Besprc- MMgen vielleicht verbessert worden. Allge mein kommt in den Berliner Berichten die Be- mZum Ausdruck, daß die zunehmende Geldknappheit die deutsche Industrie eines 'Lks zum Stillstand bringen könnte-. -ller durch die Londoner Konferenz

» daß das abgezogene Gold zum größten Teile nach Frankreich geht, daß aber die Bank von Frankreich sich bemüht hat, die Bewegung zu entmutigen. Auch andere Stellen, die erkennen, daß der Goldstandard nur dann- nutzbar gemacht und überhaupt im Interesse de? nationalen Han sels aufrecht erhalten werden kann, wenn- alle Beteiligten die Spielregeln beobachten, haben ihr Beste? getan, um dem gedankenlosen Vor gehen gewisser einzelner Personen- und Geld institute «in Ende zw machen. Im Finanzteil der „Morningpost' heißt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 10
Data: 29.08.1925
Descrizione fisica: 10
weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer den. Dann bleibt Frankreich nichts anderes übrig, als nach österreichischem Muster an den Völkerbund zu appellieren, seine Finanzen ebenfalls kontrollie ren zu lassen und seine politische Freiheit an die Schuldkette zu legen. Die Engländer sind diesmal streng und unnachgiebig. Sie sagen sich: Wir müssen alljährlich zum Begleich unserer Schulden

an Ame rika zirka 37 Millionen Pfund bezahlen. Da diese 37 Millionen Pfund nicht wie Manna vom Him mel fallen, so können wir sie nur auf dem Steuer- Weg aufbringen. Wir belasten daher unsere Pro duktion stärker als jene Staaten, die chren Gläubi gern die alten Kriegswechsel nicht einlösen. Ueberdies konkurrieren diese auch unsere Industrie nieder, weil die ihrige mit weniger Abgaben bepackt ist. Das geht nun nicht weiter und darum vor allem: Frankreich zahle! . ^ ^ ^ Um das Wieviel drehte

sich die Debatte. Wa» Frankreich England schuldig ist, steht mathemansch nicht genau fest, die Schätzungen schwanken zwischen weit voneinander entfernten Polen, zwischen IVO und 150 Millionen Pfund Sterling. Ebenso unge wiß war, zu welcher Zinsenlast sich Frankreich ver stehen könnte. Nun hat man sich in London auf 12.5 Millionen Pfund herbeigelassen. Von den französischen Budgetausgaben per 33 Milliarden Franken entfallen bisher nicht weniger als' 19 Milliarden auf Schuldzinsen und diese mü- ßen

sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit England erhöhen. > Nachdem Frankreich mit Englayd ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar.^ Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich zu zahlen haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. BeWen hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rund 17t

) Millionen Dollar überhaupt nicht und die übrige Schuld nur mit 3^ Prozent «verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde rung Amerikas an Frankreich ungefähr zehnmal so groß ist als an Belgien, so wird Frankreich eine weitere Zinszahlung von 120 Millionen Dollar oder 2^ Milliarden Papierfranken oder 3^ Mil liarden Lire zugemutet. Insgesamt soll daKr die französische Republik von ihren Gesamteinnahmen per 33 Milliarden ungefähr 23 Milliarden

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