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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1944
Descrizione fisica: 4
benannten Linie, und Baldmms Erklärung, das; Englands Grenze am Rhein liege, quit tierte eine französische Außenpolitik,'die das Ziel ihrer Wünsche darin fand, Großbritannien als Festlandglacis zu dienen. Churchill wagte dann den letzten Schritt, indem er Frankreich im Augenblick des militärischen Zusammen bruches im .Sommer 1940 den Eintritt in den britischen Commonwealth anbot. Weniger radikale Engländer rieten der französischen Re gierung, ihren Sitz in eine der französischen Kolonien

zu verlegen. Marschall Pctain verwarf diesen Rat, denn er erkannte, das; die Auswanderung der Re gierung das Ende eines selbständigen Frank reich bedeuten würde. Damit nahm' Petain die erdverbundene Politik des-Mädchens von Dom« remy wieder auf. Frankreich ist dort, wo es ist, oder es ist nicht. Darin ist cs ivesensver- schieden von dem britischen Empire, das seinen Schwerpunkt vielleicht von London nach Delhi verlegen könnte, wie cs Disraeli erwog, oder von der Sowjetunion-, die jeden- Augenblick

in der Lage wäre, ihr Gewicht mehr Asien als Europa fühlen zu lassen. In dieser Gebunden heit Frankreichs an seinen europäischen Boden liegt der Schlüssel zum Verständnis der Politik, die in der Zusammenkunft von MoNtoire ihren sichtbarsten Ausdruck fand und die logische Kon sequenz aus der Tatsache ist; das; Frankreich nur groß und frei zwischen den Pyrenäen und den Vogesen sein kann, das; aber England die sen von Natur so wunderbar gesegneten Boden seit 1815 in systematischer Weise zu seinem euro

und sie nicht für die Rettung Frankreichs einzusetzen. Chur chill ließ Frankreich damals wissen, es habe nur die Wahl, entweder im britischen Empire aufzugehen oder von Deutschland zertreten Z' werden. Als Deutschland darauf verzichtete. Frankreich zu zertreten, und ihm Freundschaft und Zusammenarbeit anbot, ging England zu einem neuen, noch brutaleren Prinzip über. Es lautete: der Waffenstillstand von Com» piögne sei ein Verrat Frankreichs an England, und die korrekte Befolgung seiner Bestimmun gen durch Frankreich

berechtige England, Frankreich als Feind zu behandeln und die Bildung eines Emigrationsfrankreich zu unter- stützen, das willens wäre, das höhere Interesse Frankreichs eher in einer Unterwerfung Eng land gegenüber als in einer Kollaboration mit Deutschland auf gleichem Fuß.zu erkennen. Däs war der Anfang einer Politik, die. das fran zösische Kolonialreich unter dem Vörwand be setzte,' es müßte vor dem Zugriff Deutschlands geschützt werden, französische Schiffsverbände überfiel

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.05.1923
Descrizione fisica: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
Seil« 2 ,ÄIpe nzeiluyL Dm»nerstag, den 15. Jänner drshàr là eingebildeter Gefahren. Man k<u« sich wnhvrcii wo man will, irgendeine ernsthaft« Sìinune fiìr die Revision der Vertrüge erheb! sich nir gends in Frankreich. Da? andere Kampfmittel neben der iniMiinschen Rüsiuiu», dessen sich die sranzösisä?« Diplomatie eben so gut zu bedienen weiß, ist das Gold in den Kellern der Bank von Frankreich. Die letzte Bilanz der Bank von Frankreich zeigt, dasj sich der GolVbostaiÄ in einer einzigen Woche nin

rund AXi Millionen Fron ten erhöh! hat und bei Jahreswende die Summe von SZ Milliarden Franken, also elwa 9 Milliarden Gold- mark beträft. So sind die im Umlauf bcsinhkichen Banknvlen Frankreich?, s»alt in der gesetzlich vorge schriebenen höhe von A5 Prozent mit 53,17 Prozent gedeckt. Die Galddeckniig der meisten anderen Emis sionsbanken beträgt -tv Prozent, in England und Italien betrügt sie sogar nur W Prozent. Für die Wirtschaft Frankreichs mit seiner >m> mehrere Mil liarde» passiven

Besprechungen. Sauermein ^ schreibt, daß die zwischen den Delegierten des endlichen und des französischen Schakamtes ge pflogenen Verhandlungen über die Frage einer besseren Goldverteüung z»i keiner bestimmten Einigung geführt haben. Die Engländer hätten festgestellt, das; die Kapitalien lieber den Weg nach Paris als nach London einschlagen und das Gold dieser Bewegnng folge. Daraufhin habe Frankreich seinen Diskonsatz auf 2 p. Ct. herab- gesetzt, während London auf 3 p. Ct. geblieben sei

. Dieser linterschied reiche aber scheinbar nicht aus, um den Geld- und Goldzufluh nach Frankreich auszugleichen. Da die Bank von Frankreich ihren Diskontsatz nicht noch »verler > ermäßigen könne, hätte die Bank von England die Möglichkeit, ihren Diskontsatz zu erhöhen. Aber aus Prestigegründen weigere sie sich, dies Zu tun. Ans ähnlichen Gründen wünsche sie auch keine direkte Unterstützung durch den französi schen Markt, und auch das Schatzamt zögere, eine solche anzunehmen. In Wirklichkeit hätten die englischen

Theoretiker und Finanziente cine grobe internationale Konferenz über das Gold- probiem gewünscht. Frankreich habe das aber abgelehnt.- denn wenn ein Staat einen Teil der franzöfkschen Goldvorräte haben wolle, könne er mit Frankreich selbst verHandel». Als Frank reich früher eine Unterstützung brauchte, habe man ihm auch nicht die Wahl einer anderen Me thode als die der direkten Verhandlungen ge« lassen. Nachdem der Gedanke einer internatio nalen Konferenz aufgegeben worden ist, hätten ' die Engländer

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 22.07.1915
Descrizione fisica: 12
und uns belehrt, daß wir alle das wahre Frankreich nicht! gekannt haben.. Die Voraus setzung. unter der wir den Krieg mit Frankreich begonnen haben, und aus der sich die deutsche Stimmung gegen Frankreich erklärt, ist hinfällig geworden. Es ist kein Geheimnis, welche Vor aussetzung das war: Trotz allen Erfahrungen von vier Jahrzehnten hat man bei uns in Frankreich eigentlich bloß das Opfer seiner Ver pflichtungen gegenüber Rußland und der eng lischen. Selbstsucht erblickt. Wir wollten

doch nichts von Frankreich: was also sollte uns ein französischer Krieg! Unnatürlich war es gewiß, daß ein Land, dessen Bevölkerung nicht wächst, seit Jahrzehnten, .nicht zufrieden, selbst unge heueren Kolonialbesitz zu erwerben, dem wach senden deutschen Volkstum die koloniale Aus dehnung nicht gönnte und sich mit England verband, um den englischen Machtspruch, der sie verwehren wollte, zu bekräftigen. Aus dieser unnatürlichen Politik war der Marokkokonflikt entstanden. Hat Sir Edward Grey den Nachhall davon

zu vernehmen geglaubt, als Fürst Lich- nowski ihm erklärte, daß Deutschland, salls England neutral bliebe, Frankreichs Integrität nicht antasten werde — aber auf die Frage, ob sich diese Erklärung auch aus die französischen Kolonien erstrecke, zu keiner Antwort ermächtigt war? Das englische Blaubuch ist so offenherzig, zu verraten, däß auch diese Antwort noch erteilt worden ist. Der Legende vom Überfallenen Frankreich steht die Tatsache gegenüber, daß Deutschland, wenn die englische Einmischung unterblieb

, zu der beispiellosen Zusage bereit war, den Krieg mit Frankreich, den es nicht wollte und brauchte, auf sich zu nehmen» ohne Frankreich dafür , büßen zu lassen. Für diese Zusage ist — auch Deutschlands Feinde wissen heute, daß keine Furcht sie der deutschen Re gierung abpressen konnte — bloß eine einzige Erklärung' möglich: die deutscht Regierung dachte und empfand zu Ende Juli 1914 genau so^ wie im Grunde die meisten unter uns ge dacht und empfunden haben daß die deutsche Nation noch einmal den Kampf von 1370

—-71 auskämpfen, müsse, damit er endgültig entschie den sei: mit keinem anderen Kampfpreis, so lange bloß Frankreich und Rußland im Spiele waren, als die Anerkennung jener . Entschei dung ein für allemal durchzusetzen und damit den Grund des französisch-russischen Bünd nisses, das Deutschland ewig biedrohte, zu be seitigen. Wenn die Weltgeschichte das. Welt gericht sein .soll» so mag es auch da Instanzen geben. Das Urteil, das nach den Befreiungs kriegen Elsaß-Lothringen Deutschland vorent halten

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.08.1936
Descrizione fisica: 6
) Einzelnummer 20 Ten!« Monatlich L. v.--^ Biertellährlich L. 14.--- Halbjährlich L. 27^» Jährlich L. »2^- Au»land iShrl. L. 140.-- Fortdauernde Annahm« nerpslla>tel zur Zahlung. II» Wien im Brennpunkt der Ereignisse zum französischen Borschlag zur „Nichteinmischung' i« Spanien Roma, 12. August In ausländisch«« Zeitungen ist verössenllicht Irden, daß die sascisttsche Regierung die in der Endlichen Antwort de» Minister» Ciano an den «ickasler Frankreich» bezüglich der Präliminar- ìereinkunft

- lung Spaniens garantiert zu werden. Portugal Met eine analöge Forderung auch an Frank reich, doch Frankreich weiß damit nichts anzufan- len, weil es selber mit vollen Segeln dem Kom munismus entgegensteuert. I Frankreich Hai die Initiative zu einem Vorschlag »er „Nicht'-Einmischung in die spanischen Ange- ^genheiten ergriffen, und nach den treffenden vemerkungen des italienischen Außenministers »ras Galeazzo Ciano hat es ein Neutralitäts- stoiekt formuliert, das allgemein günstige Aus nahme

wünschte, daß sie von allen angenommen würde nach der Antwort des Mini sters Ciano zum französischen Vorschlag über die „Nichteinmischung'. Und dann ist auch noch Rußland, das fortgesetzt Geld und Emissäre sendet. Alle verfügbaren Kommunisten aller Nationali täten sind bereits in Spanien oder auf dem Weg nach Frankreich, Konzentrierungsort und Verbin dungsbrücke zum Uebergang nach Spanien nach entsprechender Ausrüstung Die spanische Frage verbleibt, wie gesagt, im Brennpunkt der Ereignisse

und es ist zu wünschen, daß trotz der zwiespältigen Haltung Frankreichs Komplikationen hintangehalten werden können. Eine weniger ungewisse Haltung vonseiten Eng lands könnte die Wiederherstellung des Gleichge wichtes in Frankreich beeinflussen und vielleicht auch den Feuereifer dämpfen, mit dem Rußland aktiv in die spanische Tragödie eingreift. Vie Offensive der Nationalisten Spanien in zwei Teile getrennt Lissabon, 12. August. Die Kolonne des Obersts-Benito hat Guadala» jàrà» 3Y MöMer von MàLrib emfèW, hèsW

gemacht. Ueberall sind heftige Mann-gegen-Mann-Kämpfe im Gange. Die strategisch wichtigen Höhen von de la Picoqueta, die nur. fünf Kilometer vor dem roten Irun liegen, sind von den Milo-Truppen gestern abend im Sturm genommen worden. Noch während der Nacht wurden mehrere Batterien Gebirgsartillerie auf diesen Steilhöhen in Stellung gebracht. Sie wissen es „Es gibt keine Grenze mehr zwischen Frankreich und Spanien' Hendaye, 12. August. Die seit etwa 14 Tagen in San Sebastian von den Marxisten

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.08.1924
Descrizione fisica: 6
für den WahMmpf. Das Zentrum hat auf Veranlas« ' ^ von Marx bereits die Vorbereitungen in die Hand genommen und auch die Sozialdemo kraten haben für Freitag ihren Parteiausschuh einberufen. Än Frankreich hat Herrtot gestern einen neuen Erfolg erstritten. In der Nachtsitzung der Kam mer, oi« sich bis 2 Uhr movgens ausdehnte und in der er felW mit einer graben. Rede in den Bordergrund trat, wurde der Lausanne? Ver trag mit 41V gegen 171 Stimmen angenom men. Das ist ein« gewaltige Mehrheit und Herrtot dürft

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

. Paris, 24. August. Der letzte Akt des Konferensfpieles ist im Gange: di« Parlamentsdobatten Vor der Rati fikation der ireuen Verträge. Die Zeit bis zu ihrem Abschluß fei der Tatfachensammwng ge widmet, damit wir für das gerüstet seien, was hinter der Ratifikation der Londoner Proto kolle kommt, die für Frankreich so gut wie fest steht. Das sind die Wirtschaft»- mch Handels- Verhandlungen mit Frankreich, die stattfinden werden -- Herr Snowden hat es offen gesagt — unter der mißtrauischen Beobachtung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1931
Descrizione fisica: 8
Regierung offiziell die Regierungen von Großbritannien. Frankreich und Deutschland van der italienischen Annahme des Vorschlages des amerikanischen Präsidenten Hoover ver ständigt. Heule früh hat. entsprechend der vom Regie- . ingschef erteilten Richtlinien, im palazzo ^ zwischen dem Außen- mmisker Grandi, dem Ainanzminister Mosconi Und dem Gouverneur der Banca d'Italia. Zln- zoiini. stattgefunden, um alles ZZotnsendige an zuordnen, auf daß der Vorschlag des Präsiden ten hoover für die einjährige

schreibt es Wie folgt: „Auch in Frankreich, sener Nation in Europa, die durch die Annahme des Vorschlages Hoo vers die größten Opfer zu tragen hat und deren erste Vorbehalte man valzer versteht, hat es nicht an beachtenswerten Zustimmungen gesehlt. Von einer Minute zur anderen erwartet man sich die Entscheidung der verantwortlichen Stellen. Wie. immer sie ausfallen wird, wir werden sie mit dem Respekt aufnehmen, der Männern gebührt, die das.allgemeine Wohl.im Auge haben. Es möge uns erlaubt

Opti mismus über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands habe in Genf «inen sehr starken Eindruck gemacht und wird als ein Be weis für die dringende Notwendigkeit einer raschen Regelung der Reparation!,- und Schul denfrage bezeichnet. Ein französisches Echo Paris, 23. Jun: Au dem Apell des Reichskanzlers Dr. Brüning, eine französisch-deutsche Zusammen kunft herbeizuführen, erklärt der „Jntran- sigeant'. dak Frankreich dieser Geste gegenüber nicht unempfindlich bleiben könne. In Reqie

, daß die Einstellung der un geschützten Zahlungen ein integrierender Teil des Hoover-Planes sei und daß der Plan völ lig bedeutungslos wiià. wenn man auf die sen Punkt verzichte. Die ganze Welt blicke des halb auf Paris. „Daily Herald' fordert von Frankreich eine schnelle Zusage und hofft, daß die französische Regierung sich von ihren Geg nern nicht beeinflussen lassen lverde. Wenn Frankreich sich einverstanden erklärte, so würde die ganze politische Lage in Europa erleichtert werden. Dadurch würde Frankreich

tatsächlich erhöhte Friedensbürgschaften erhalten. Frank reich stehe vor einer großen Entscheidung. Bemerkenswerterweise richtet auch die sonst so franzosenfreundliche ^„Morningpost' einen Appell an Frankreich, seine internationalen Verpflichtungen nicht aus dem Auge zu lassen. Das Blatt erinnert Frankreich daran, daß der Hoover-Plan Deutschland vor. dem Bolschewis mus rette. kravkreicks 8c!irei vack „(-srautieu' Paris, 25. Inn! Der diplomatische Mitarbeiter der Agentur Havas glaubt zu wissen, dak

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Pagina 3 di 6
Data: 14.05.1935
Descrizione fisica: 6
vor ven Gefahren, die unser Land bedrohen, indem er gleichzeitig Frankreich zu verweichlichen und ab zurüsten versucht. Ohne irgend etwas tragisch zu nehmen, ist es höchst« Zeit, alles sehr ernst zu nehmen. manchmal erbarmungslos und desillusionierend ist. Sie haßt die Konventionen, und sie will nicht nur ein Detail' im großen Bild sein. Sie hat einen berechtigtes Ekel vor leeren Worten und vor denen» die sie brauchen. ' Abet ihre Aspirationen sind tief geistig. Das große Problem der menschlichen

eine Zerfpellung des Ichs und darum eine Verkleinerung der han delnden Person. Die Jugend kennt kein Ziel. Daß das Individuum selbst im Absoluten bleiben kann, ist möglich. Aber das Bestehen der Kollek tivität führt notwendig zu Relativen, denn sie kann ohne Handlung nicht leben, das heißt, ohne jeder- zeitige Wahl dessen, was relativ das Beste ist. Und es handelt sich gerade um ein solches Kollektives: um Frankreich.. Diejenigen, die es bereits einmal gerettet haben, diejenigen, die ihr Geist dazu be stimmt

hat, selbst ihr zukünftiges Schicksal zu gestalte»,, iverden es nicht zulassen wollen, daß Frankreich zerkleinert und zerrissen wird. Sie müssen die Disziplin lernen, die die Quelle des Sieges war. Mögen sie dem Unendlichen gegen über weit geössnet bleiben und die Eroberung des Geistes sortsühren, aber gleichzeitig — und das ist durchaus miteinander vereinbar — mögen sie sich auf die unerschütterliche Mauer einer festen Dis ziplin stützen. Mögen sie sie annehmen, um ihre Pflicht gegenüber Frankreich zu tun, gegenüber

. Die Disziplin, die für das Leben und die Größe Frankreichs notwendig wäre, ist eine ganz andere. Sie steht nicht unter dem Zeichen der Verzweiflung oder des Hasses, sondern unter denen der Hoffnung und der Liebe. Mögen die unruhigen Seelen den zerstörerischen Skeptizismus fliehen; mögen sie sich zum Glauben führen lassen. Mögen sie sich in der Aktion retten. Mögen sie zu dieser Aktion ihre leidenschaftliche Liebe für Frankreich bringen, sein Genie, seine Grö ße, seine herriliche Geschichte. Die Leiden

schaft einer Liebe, „aktiv .ausrichtig, sröhlich, stark, duldend, treu, klug, ausdauernd, mutig, die nie mals selbstsüchtig ist.' Klmekekau auz unct Empfänge S. M. des Königs Roma, 1?. Mai W-lch- »w gii. u„- di- Nimm- à. » SS.'L là „Fliàich Si- hà ch-lm Aà Lande ihre Korper und ihre Seelen gegeben, an des fasciftifchen Italiens überreichten, dem Tag«, an dem sie Heim und Herd verließen. S. M. der König empfing weiters Eomm. F. Sie sind für ihr Vaterland gestorben. Frankreich Vicari, Präsident

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.04.1859
Descrizione fisica: 6
gegen die „Oester- reicher,' die „Uebersättigten,' die „Emigranten'; diese Herren sind langweilig, und man thäte gut. ihren Kar- nevalShörnern, die sie sür KriegStrompeten halten, einen Dämpfer aufzusetzen. ES würde eine vortreffliche politische Maßregel sein, ihnen zu sagen, daß sie den Mund halten, die Leute nicht beschimpfen und Frankreich keine revolutionäre Physiognomie geben sollen, die ihm nicht paßt. Wer wird sich in Europa von dem „Con- stitutionnel,' von der „Patrie,' vom „Siücle' bange machen lassen

? Herr Havin (Eigenthümer deS „Siecle') selbst bringt keinen Schrecken in die feindlichen Reihen, und in Frankreich wird sich Niemand von seinem erha benen Gerede hinreißen lassen; aber man ärgert sich über dieses schimpfende und kleinliche Getöse, über dieses wü thende Gekläffe gegen den schweigenden Patriotismus, welcher, zum Kämpfen bereit, doch einen Krieg ver meiden möchte, dcssen Zweck und Grund er nicht absieht. Allerdings haben wir Herrn v. Cavour und den Ge neral Garibaldi auf unserer Seite

werden kann. Aber nehmen wir an, daß die Nationen diesem Zweikampse zwischen Frankreich und Oesterreich ruhig zuschauen, daß die Neutralen neutral bleiben, dann haben wir noch mit unserem Verbündeten abzurechnen. Wir sprechen nicht mehr von Herrn v. Cavour. Er spielte seine Rolle, empfing seinen Lohn und wird verschwinden. Mit 3—Menschen und 5VMillioncn, welche er seinem Lande zum Nutzen Frankreichs und Eng lands abnahm, bezahlte er den Ruhm, im Rathe der Großmächte sitzen und dort einige Reden halten zu dür fen

. ES hieß einen Augenblick: Cavour hier, Cavour dort; waS wird Cavour thun? Und Alles ging, wie Herr v. Cavour eS wünschte, und Frankreich und Oester reich sollten ein Blutbad nehmen in der Cavour'schen Badewanne I Aber jetzt kann Herr v. Cavour sich vor bereiten, seine Memoiren zu schreiben; nicht lange mehr wird Piemont Cavour heißen; eS steht in Waffen, es ist im Krieg, schon heißt eS Garibaldi. Die bewaffnete, sanktionirte italienische Revolution ist die Verbündete Frankreichs, und die italienische

Revolution besitzt, waS sie nie besaß: eine Armee von 2V—3VMV Mann. Wenn aber Oesterreich einmal besiegt ist, so wird diese Armee, zusammengesetzt und befehligt, wie sie ist, wollen, waS keine gesetzliche Regierung in Frankreich, keine ehren hafte Politik wollen kann. Man überlege eS wohl: Ge wissen, Ehre, Interesse, die Gewalt der Umstände wer den die Regierung Frankreichs zwingen, in Italien daS hauptsächlichste, um nicht zu sagen daS alleinige, Hin- derniß gegen die Pläne der italienischen Revolution

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 6
Tclegrainm >ein Kfiegsinlnisterilim einen Prospekt nach Vorschrift norlegen. i K Napoleonischer Geist. I Die Politik »Frankreichs seit Kriegsende und | :irft recht sein Perhalten auf der Genueser Kau ft-erenz sind ein Beleg für bi-e geschichtliche Wahr» i zielt, daß ein siegreiches Frankreich eine Gefahr die Freiheit und die unbehinderte wirtschaft- .ftlch-kulturelle Entwicklung Europas ist. In ie- il ■ lern Jahrhundert der neueren Geschichte, im 1/., ,j ;! 18. und 19., mußten sich die Völker dieses Erd

- ! ft eiles erheben, um, wie der deutsche Geschlchts- '■ ll/fchrelber Leopold non Ranke sagt, „die Unab» »Gängigkeit Europas' gegen Frankreich zu ver- . ifetbigen. Am stärksten war diese ungeheuerliche ! --gotteslästerliche Ueberheblichkeit in Napoleon I. j '.s;ausgeprägt. der dem ganzen Planeten sein be- ! schranktes Menschengesetz aufzwingen und sich ! »' vom Diktator Frankreichs zum Zäsar Europas i ft machen wollte. Aber napoleomscher Geist ist !.! ftj sranzösischer Geist. Zn dem hybriden Willen

!| ' dieses einen Mannes spiegelte sich bloß die j; ft einzig dastehende Anmaßung einer Nation, die b lange vor ihm den Begriff und das Wort von h iber Frankreich gebührenden „preponderance te il i gitime' erfunden hatte! Darum hat sich die jj «^halbgöttliche Verehrung dieses Mannes der Na- 1 ;i: poleonkult und die Napoleonlegende über zwei ! i'j Republiken »nd ein volles Jahrhundert hinweg I auch heute noch im französischen Volke lebendig . erhalten. Der französische Nationalcharakter. , ^ herrschgierig

schlüssen vom 8. Mai 1922 -auseinandersetzen. Meran, am 9. Mai 1922. Der Bürgermeister: Dr. MaxMarkart. unter dem Neffen Napoleons l. gewesen und wie er es heute ist unter dem Frankreich der dritten Republik -von Großfinanziers und Kleinrentnern. Ja, die gesamteuropäischen Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs XIV., zeigen bis ins einzelne eine überraschende Aehn- lichkeit mit den außenpolitischen Linien, die das Frankreich Clemenceaus, Briands und Poin- cares gezeichnet bat

: und es ist mehr als bloß äußerliche Äehnnchkeit, es ist Voraussetzung dieser Politik, daß genau wie heute, in der Zeit der Abrüstung und der völligen- Entwaff nung Deutschlands, Frankreich sein Riesenheer behielt, damals vor einem Vierteljahrhundert, als der deutsche Kaiser gerade zwei Regimenter besaß, Frankreich das erste stehende Heer von 114.000 Mann aufstellte. Die Herrschaft über sremoe Völker läßt sich nicht ohne Armee aus- üben. Kein anderes Volk als das französische hat den „Militarismus

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Pagina 7 di 8
Data: 06.02.1931
Descrizione fisica: 8
in der Mei len Monatshälfte, über 8vl> Personen an Grip- pe gestorben. Während die Epidemie in Ma- drid abflaut, wächst sie in einigen Provinze» noch an. Frankreichs Bedingung: Paris, im Jänner iti.,. Pr.) Frankreich, das noch vor ö Jahren das Bild einer schnell verfallenen Währung bot, hat heute SS Millionen Francs in Gold in den Panzer- .schränken seiner-Notenbank und scheint sich vor sichtig und langsam an den Plan' ausländischer Anleihen heranzuwagen. Nicht nur Privatban ken und nähere Nachbarländer

, Frankreichs würden die Möglichkeit einer solchen Anleihe begrüßen, auch Vertreter verschiedener südame rikanischer Staaten haben bereits In Paris die Aussichten auf eine Anleihe auszukundschaften versucht. Auch die Finanzkreise des Fernen Ostens blicken sehnsüchtig nach Frankreich, seit dem Ntwyork praktisch aufgehört Hat, Anleihen zu geben, oder Bedingungen stellt, die statt «Un- cle Sam' den fast vergessenen Namen „Unctt Shyiock' wieder aufleben lassen. Vorläufig ist allerdings in letzter Zeit

keine einzige französische Ausländsanleihe von Be deutung zustande gekommen. , Ernest Farnier, der stellvertretend? Gouverneur der Bank von Frankreich, erklärte der United Preß in einem Interview, daß die Bank von Frankreich nicht die Nolle des Geldverleihers spielen könne und »volle, gleichgültig wieviel Gold sie auch in ihren Tresors aufgestapelt hätte. „Notenbanken ge ben niemals Anleihen und pflegen auch keine Anleihen zu garantieren', sagte, Farnier. „Wir üben- die Kontrolle über Frankreichs Geld

aus und dienen als Mutterbank für die kleineren privaten Anstalten des Landes. Das einzige, was die, Bank von Frankreich tun kann, wäre, gegen eine Goldgarantie Kredite zu eröffnen. Das würde aber den Anleihen suchenden Län dern die Notwendigkeit auferlegen, Goldvorräte als Garantie zu deponieren, wozu nur die we nigsten unter ihnen imstande sein dürften. Die ganze Welt scheint heute Geld borgen zu wol len, und wir wissen kaum, mei, wir zuerst an hören sollen.' Anders leitende Stellen der Bank von Frankreich

faßten ihre Leitlinien für die United Preß in foigenden Punkten zusammen: 1. Die Bank von Frankreich bemüht sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, den weiteren Zustrom von Gold aufzuhalten. Die vor kurzen» vorgenommene Ermäßigung des Diskonts voll 2.5 Prozent auf 2 Prozent erfolgte in Uebereinstimmnng mit diesem Bestrebeil. 2. Da sie selbst keine Ausländsanleihen ge währen kann, hat die Bank von Frankreich zur Förderung des Kapitalexportes der Negierung die Ermäßigung der Stempelsteuer

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Pagina 1 di 6
Data: 02.01.1934
Descrizione fisica: 6
auszustatten, während Frankreich die Bombenflugzeuge zerstören würde. Damit wäre cin großer Schritt zur Durchführung der Gleichberechtigung getan. Eden scheidet aus der Regierung aus London, 1. Jänner. Der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Anthony Eden, wurde zum Privat-Siegelbewahrer ernannt und ist als solcher Mitglied des Hauses der Lords. Eden wird seinen Rücktritt als Unterstaatssekretär des Aeußeren nehmen, aber trotzdem an den Arbei ten des Völkerbundes teilnehmen. Rener Präsident der Republik

zwischen Italien und Frankreich gebracht habe und daß das neue Jahr diese Be ziehungen noch verstärken möge. Trotz aller Hin dernisse und Schwierigkeiten dürfte die Entwick lung der Beziehungen zwischen Frankreich und Italien, die ' dem gegenseitigen Verständigungs willen so förderlich ist, durch keinen Umstand be hindert werden. Ministers statt. Dem Nuntius Orsenigo, der die Wünsche des diplomatischen Korps aussprach und daraus hinwies, daß Deutschlands Erklärung sei nes freundschaftlichen

' bei den Bestre bungen nicht möglich ist: Zwangsläufig geraten sie in Gegensatz, und das Gedeihen der einen oder anderen wird schicksalgebend für Europa sein. Kaum weniger als die begonnene geistige Ausein andersetzung zwischen Frankreich, das das von Versailles geblieben ist, nnd dem neuen Deutsch land, das in sich den Geiste von Versailles bereits zerbrach. Rhein und Donau sind gleichermaßen Schicksalsflüsse Europas. Das neue Jahr wird ganz im Zeichen der Donau stehen. Hier kämpft Frankreich heute

um seine Macht. Der Gedanke, dieses Frankreich wer de sich von seinem Vasallensystem lösen — so, als sei Donau- und Balkan-Europa nicht die Knochen eines französischen Soldaten wert — ist ein schö ner Traum. Die „Große Nation' hat ungeheure materielle Werte, und sie hat den größten Teil ihres verfügbaren Prestiges in den Staaten ihrer Bundesgenossen investiert. Die politische Entwick lung der letzten Tage hat es unzweideutig gezeigt. Das politische Frankreich fürchtet nicht nur, es weiß, daß sein Fundament

als stärkste Macht Eu ropas zerbrechen muß, wenn es nicht mehr im Osten wurzeln kann. Den historischen Augenblick einer günstigen Verlagerung seiner Machtpositio nen hat es versäumt. So ist die Kleine Entente heute mehr denn je Spiegelbild dessen, was Frankreich will, »was es nach seiner Meinung wollen muß. Und französi schen Wünschen entgegengesetzt ist, wenn auch heute noch indirekt, jene Bestrebung, die den Bal--' kan den Balkanvölkern wiedergeben und erhalten möchte. Denn Pan-Balkan bedeutet Abkehr

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.01.1938
Descrizione fisica: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.07.1938
Descrizione fisica: 6
zur Schließung der Pyrenäengrenze zu unternehmen. Die Schließung der Pyrenäengrenze erfolge unabhängig von einem auf Frankreich ausgeübten Druck. ^ Paris, 6. Juli Wie man erfährt, ist der Außenminister des Pseudoregierung von Barcelona, Albarez del Vajo, nach der gestrigen langen Unterredung mit Außenminister Bonnet nicht auf seinen sogenannten Kampfplatz zurückgekehrt, sondern hat es vorgezogen, seinen Pariser Aufenthalt zu verlängern, um sich einer ganz offen und nachdrücklich betriebenen Hetze

gegen die Regierung Daladier und allerhayd hinterhältigen Machenschaften in Sen extremen Kreisen der Volksfront ^zu widmen. Cr hatte heute eine Reihe ?on Bresprechungen mit allen bekannten Hetzern der Kommunistenpartei und setzte sich ganz offen dafür ein, daß ein sofor tiger Druck von der Straße her einzu setzen habe, nicht nur um eine Wieder eröffnung der Pyrenäengrenze zu er zwingen, sondern auch um in Frankreich die Zufluchtsstätte für alle jene Freiwil ligen der internationalen Brigaden vor zubereiten

, die in Ausführung des briti schen Planes Rotspanien oerlassen müssen; Del Vajo begründet diese Forderung damit, daß die in den roten Reihen kämpfenden Freiwillig, der großen Mehrzahl nach dem internationalen Emi- grantentum angehören und daher in ihre Heimatländer wieder zurückkehren können noch wollen. Del Vajo möchte In Zusammenarbeit mit den französischen Umstürzlern auf diese Weise neue beständige Kampf- und Unruhenherde in Frankreich schaffen, die dazu dienen sollen, eine revolutionäre Lage im Gastlande

41 durch Jagdflieger, 10 durch die Abwehrbatterien. » Bukarest, 6. Juli. Im Zuge der vor zwei Monaten er folgten Anerkennung der nationalspani schen Regierung durch Rumänien hat nun der Außenminister die vom 1. Juli an geltende Einreisebewilligung für sechs Konsularvertreter der Regierung von Salamanca erteilt: die Vertreter sind für folgende Städte bestimmt: Bu karest, Clnj, Galatz, Braila, Constanza und Sulina. Die 40 Tonnen Golà bleiben in Frankreich. Paris, K. Juli. Die Frage der 40 Tonnen spanischen Goldes

bei der Bank von Frankreich wurde heute vor dem AppellationsA,- richtshos in Paris verhandelt. Cr wies die Forderungen der spanischen Roten ab, womit das Gold weiterhin deponiert bleibt. „Liberte' bringt in diesem Zusammen hang die Vorgeschichte dieses Goldschat zes in Erinnerung. Danach wurde das spanische Gold, das im Augenblick in der Bank von Frankreich liegt, im Jahre 1931 von der Bank von Spanien als Garantie für eine Anleihe in Franken nach Paris geschafft. Als im Jahre 193S die Abwertung

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 25.01.1945
Descrizione fisica: 4
, dass man nicht nur aus britisch-nordamerika- >iIschen Depots gestohlene Lebens mittel lind Ausrüstungsgegcnslände der beiden Völker“ abgeschlossen wor- päischen Politik ermutigt. Damals habe den, hat nur für Frankreich Gültigkeit. Moskau durch den Botschafter Bogomo- Die Russen waren nicht ewige Reichs- low dem Komitee in Algier mitteilen las- felnde wie die Franzosen. Sie machte^ im sen, die Sowjetunion wünsche, daß Frank- 18. und 19. Jahrhundert Politik mit reich am Rhein die geographischen tmcl

Preußen, sie standen in der Koalition politischen Voraussetzungen seiner Si- gegen Napoleon. Erst unter Gortschakow cherheit finde“. Das war den Revanche begann die Wandlung, und auch dann gierigen ein wohlgefälliges Stichwort. Ä luS'ÄÄcS' »• ,!Ä hS EÄEe; V m nolitilv HipriQthnr rmrhßn konnte Unter schon nach dem Ersten vvcltkrieg in Politik aienstpai macnen tconnie. unier ITnfrilphthnr)fpIt prcfnrrt begriff die „Mot in Frankreich immer verzweifelter“ SSäÄEH SSSfS&Sda dent. Selbst Beamte von Scotland

Stockholm, 24. Jänner. , . . . Die Krise in Frankreich auf dem Ge , -. ... , n „ nes Ist, sondern die Grundlage einer biete der Brennstoff- und Lebensmittel- werde die Lebensmittel- und Brennstob sehr realen Politik, als deren Vollzie- Versorgung ist fetzt in ein so akutes not. in Paris und in anderen Städten im- her sich Roosevelt im Verein mit Sta- Stadium getreten, daß sich der nach Lon- Er verzweifelter. In Frankreich seien lin und Churchill betrachtet. Damit don gereiste Major Mathe,, vom franzö

und hat sie erst Osten dem Festland insgesamt und melde . wurde die Stadt von Truppen spat erwidert, als es in der Franzosen- Frankreich nJcht Zuletzt die schwersten besetzt. Die Militärbehörden, die jetzt zeit ausgepreßt wurde. Aber schon lan- - . ^ „„„„„ die gesamte Gewalt in Händen haben, ge vor dieser korsischen Auspressung Bf® £ ® hn^A? c £ S Frn„ erliessen drakonische Vorschriften. waren die antideutschen Grundsätze der ' französischen Politik festgelegt worden. ilach den Russ«auch noch ^ Da war der Rat

Mariliacs an König ' ^ ÄÄhSiZ2 Wpn Prci^iJ schen Volkes, das Absinken in die Ab war die Richtschnur, um jeden Preis die hänfTicrkpit von Fmrlmrl Fmnkrpirh cn1 1 den Deutsche ^ir^'b dauerhaft zu den Schaden des Zweiten Weltkrieges ljen jener nicht k^g. Im TradiÄ Haß Pilica kom- T e /L^f a an!\ e C nL ,n, ..!7r Deutschland läßt es sich zum Werkzeug des antieuropäischen Bolschewismus machen. 44 Jahre hatte Frankreich nach 1876 Frieden, bis es selbst zum Kriege schritt. In den 44 Jahren des deutschen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.02.1929
Descrizione fisica: 6
' durch einen Zufall in die Hände kam, nicht früher, bis nicht die Echtheit vollkommen feststand. ... » Das Geheimabkommen besagt: „1. Im Falle eines Krieges zwischen Frank reich und Deutschland oder eines von Deutsch land in irgend einer Weise unterstützten Staates wird Belgien feine gesamte Macht Frankreich zur Verfügung stellen. Im Falle eines Krieges zwischen Belgien und Deutschland oder eines von Deutschland in irgend einer Weìse unter stützten Staates wird Frankreich seine gesamte Macht zur Verfügung

Belgiens stellen. 2. Dieses Abkommen bezieht sich nicht nur auf die Rheingrenzen, fonderli auf jeden Angriff an einer anderen Grenze. . ' Roma 26 Februar 3. Frankreich und B'l^ien moHWiert-il,ne -Mit heutigem Dekret ernannte S. M. der Vorbesprechungen sobald einvonDeutschland König auf Vorschlag Reglerungschefes und ' Irgend einer Mei e unterstützter S aat modi- Ministerpräsidenten folgend Persö, lichketten '5°'' d-r in den gegenwärtigen B--r- ZU Senatoren des Königreiches:- ' und Abkommen

über die internationa en. Graf Valle Camillo Vvoffellor Tit^ m«»«? Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien GrafMfredo DiFrassinetoKofes^ 'Uf der einen und Deutschland auf der anderen -«à. là,« I«d-r>- «BW. sor Strainpènnt Nazareno, Prof. Marozzi An- Belgien verpflichtet sich, eins Mindestzahl tonio, Ingenieur PurioM Pietro. Ben,a^lie» von 66V.MO Mann halb aktive und halb..Ne Bern occhi' Antoiüö.'Maliio Zllessandro, Ing. Brezzi Giuseppe, Gualtieri Nicola, Zavpi Gac- inno, Manfretti Ettore, Tisccrnio Luigi

,, Dr. Raimondi Antonio, Dr. Fagotto Donato Dr. Giancàsio Francesco./ Fürst Spada zicmi Carletti Ottone. Poicn- ferveiruppen zu mobilisieren. Frankreich ver pflichtet sich, Belgien auf belgischem Boden mit mindestens 1,2lIl).<M Mann halb, aktive tini) halb Reservetruppen zu Hilfe zu kommen. 5. Die Truppen beider Länder werden gleich zeitig den Angriff in der Weise beginnen, das; Deutschland gezwungen wird, iin Nordcn und Süden zwischen her gemeinsamen Front zu kämpfen. Die italienisch-deutsche Handelskamm

, und die eine Anpassung an die ge änderte Lage war, heißt es: Durch das englisch-belgische Abkommen von, 7. Juni 1927 feie» die Gegner von Belgien auf ' zwei, nänUich Deutschland und Holland, di« - - Frankreichs «auf. drei, Deutschlaiid, Italien und ^°^uptung legte, das; eventuell Spanien, beschränkt worden. Das Prinzip der geheime,, Verträge von Frankreich und Belgien bleibe unangetastet. Da aber die Verteidigung des eigenen Bodens den Kern punkt bilde werde Frankreich bei «inen, nieder ländisch-belgischen Streit

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.08.1931
Descrizione fisica: 8
Frankreich legt die Maske ab Paris, 17. August. Der „Matin' bekämpft in einem längeren Artikel die These von der Gleichheit der Kriegs und Reparationsschulden. Die Reparationen, so führt er aus. feien keine Schulden und man »verde keine Diskus sion zulassen, die eine Regelung dieser Frage auf Kosten Frankreichs bezweckt. Frankreich werde sich keinesfalls dazu hergeben, daß man das Reparationsproblem hinter feinem Rücken behandle. Natürlich könne nicht verhindert werden, daß irgendwo in der Welt

Besprechungen stattfin den, von denen das Blatt meint, sie würden Komplotten ziemlich ähnlich sehen, aber, so er klärt „Matin', in dem Augenblick, in dem die ses Spiel aufgedeckt würde, könnte Frankreich sein Veto einlegen. Frankreich sei entschlossen, dies zu tun, ungeachtet der finanziellen oder valutarischen Folgen, die ein solcher Schritt in diesem oder jenem Lande verursachen würde. Auf keinen Fall, so fährt ..Matin' fort, werde Frankreich eine gänzliche Streichung der Re- öelzraä geZev 6ss kjoover

-Uorstorium Washington. 17. August. Die jugoslawische Regierung hat das amerika nische Staatsdepartement offiziell verständigt, daß Jugoslawien das Hooversche Moratorium ablehne. Jugoslawien protestiert dagegen, daß seine finanziellen Interessen durch die Stun dung der deutschen Reparationen geschädigt «erden. Der krsiuosiscde Lolàdat? Notenumlauf mit 75 Prozent gedeckt! Paris. 17. August. Der letzte Wochenausweis der Bank von Frankreich weist eine neue Erhöhung der Gold reserve um fast ISO Millionen Frs

. auf. Der Barschatz der Bank von Frankreich hat nun die Rekordhöhe von 58.556.751.033 Frs. erreicht. Auch die Devisenvorräte der Bank von Frankreich sind in der letzten Woche -wahr scheinlich infolge der Intervention der franzö sischen Notenbank zur Stützung des Pfundes in der ersten Augusbwoche um 446 Millionen ge stiegen. Hingegen ist der Banknoten-Umlauf gegenüber der Vorwoche um 834 Millionen Frs gesunken und erreicht jetzt eine Höhe von insgesamt 79.007.063.095 Frs. HmsnkssàbeiterLoriZeri^'I'sge-V/oà Newyork

zu annullieren,. unmöglich sich zurück.vgen. ihr verstärktes «ber sei es. die Reparationen ganzlich zu strei- teln durchMüWn. di??ür den ordentlMn A'. Man könne die Kriegsschulden beträcht- Haushalt bestimmt gewesen seien, um dem ^ ermäßigen, die Reparationen jedoch ließen Lande umfanaveicke kuràtttiae Kredit« ÄlN'l- ^ nicht ent prechend kurzen. führen. ' ^ rurzmitige treue zuz.- ^ keinerlei finanzielle internationale Ab- . . ^ Die Schwierigkeiten der Kreditanstalt bätten machungen ohne Frankreich zustande

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Dolomiten
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Pagina 2 di 12
Data: 14.09.1932
Descrizione fisica: 12
ihrer Lage ermöglicht. Wenn Deutschland die Absicht hat. gemeinsam mit Frankreich wie mit anderen «Staaten an diesem Werke zu arbeiten, über die ses Werk zu verhandeln und Besprechungen dar über zu führen, so ist nichts berechtigter, nichts wünschenswerter als das. Diese Arbeiten, an denen Frankreich in auf richtig liberalem Sinne teilzunehme» gedenkt, würden es ermöglichen, festzulegen» welches die Rechtsstellung Deutschlands innerhalb einer allgemeinen, unter dem Schutze der Schieds gerichtsbarkeit

und der Kontrolle stehenden Friedensordnung fein soll. Frankreich verwirft den deutschen Rechtsftand- punkt. An dieser Stelle weist die Note auf die Unter schiede hin. die zwischen der deutschen und der I französischen Rechtsausfassung bestehen. Es heißt da: In rechtlicher Beziehung hält die deutsche Regierung das Problem für gelöst. Deutschland erkläre, die Abrüstungskonferenz müsse ipso jure an die Stelle des Versailler Vertrages treten und es dürften keine „Sonderbestimmungen' für Deutschland vorgesehen

werden. Hierzu erklärt die Note: Vom Rechtsstandpunkt aus kan» die franzö sische Regierung dieser These nicht beipflichten, denn weder im TeU 3 des Vertrages (von Ver sailles) noch in der Bölkerbundsfatzung findet sich irgend eine Vorschrift, wonach eine allge meine Beschränkung der Rüstungen die Nichtig keit der im Vertrage enthaltenen Bestimmungen dauernden Charakters zur Folge hätte. Mit diesem rechtlichen Vorbehalt erklärt sich Frankreich bereit, seinerseits an der Prüfung dieses Problems

auf dem gleichen Fuße wie alle anderen Beteiligten und mit dem Wunsch mit zuarbeiten. daß in den künftigen Texten die Fortschritte berücksichtigt werden, die durch die Arbeiten der Abrüstungskonferenz selbst erzielt sein werde». Die französische Sicherheitsthese. In der Note heißt cs dann weiter: Man hat Frankreich einen Vorwurf aus der Art gemacht, wie es den Sicherheitsaedanken und das Wort Sicherheit verwendet. Es kann nur immer wieder daran erinnern, daß das derselbe Ausdruck

ist, dessen sich die Völkerbundssatzung bedient. Es handelt sich um dieselbe Notwendig keit. auf die die deutsche Regierung sich mit Recht beruft, wenn sie schreibt. Deutschland habe ein Recht auf „seine nationale Sicherheit'. In Erklärungen der jüngsten Zeit, denen wegen der amtlichen Eigenschaft ihrer Urheber Bedeutung beizumessen war. wurde gesagt. Frankreich wolle durch die Vertretung dieser Sicherheitsthese einen verschleierten Imperialismus verdecken. Nichts ist falscher als das. Frankreich nimmt für sich keinerlei Vorrechte

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1923
Descrizione fisica: 6
erschossen. Die Besatzung?- behörde hat die beiden Mörder verhaftet. Die Regierungserklärung Baldwins. London, 12. Iuli. In der heutigen Regierungserklärung wird Baldwin Deutsch- land den Rat geben» den pafsiven W i- derftandaufzugeben und die Sabo- tageakte (die von den Franzosen ausgesührt werden! D. Schrsllg.) zu unterdrücken, wo- rauf England sich dafür einsetzen wird, für Deutschland wesentliche Bedingungen für die Verhandlungen durchzusehen. Englands Angst vor Frankreich. London, 12. Juli. Reuler

und Baris als Grundlage, woraus denn Hervorgeht, daß Italien, , auch in dieser vielleicht entscheidungs vollen Phase diplomati scher Verhandlungen- möglichst selbständig ope riert und seine Politik nicht ans Schlepptau au» derer Mächte Hängen will. Wie uns von -mafz- gebenlder <veite versichert wird, ist Italien be strebt, durch eine 'direkte Aktion sowohl Eng« land wie Frankreich der italienischen, These zu nähern. Die italienische Presse legt Venn auch die plötzlich aus London kommende Meldung

, daß Mischen Lvrd Curzon und Vom Botschafter Italiens, dem Marchese ldella Torretta, eine Vereinbarung zustande gekommen sei, so aus, als ob sich das britische auswärtige Amt dem Standpunkt Mussolinis anbequemt habe. Jenem Standpunkt, daß die WIedergutmachun-gsfrage von jener der von den Verbündeten im Kriege .lemachten Schulden nicht getrennt werden könnte. Es heißt, die italienische Regierung sei bemüht, auch Frankreich zu dieser These zu be kehren. Sicher ist dies: Italien ist mit England voll ständig

einig, dein Regime, das dem Ruhrgebiet für den Fall vom Verhandlungen auferlegt werden soll, alle nötigen Sicl)erheiten zu geben: zugleich aber derselben Ansicht wie England, wenn es alle nötigen Bürgschaften verlangt, die geeignt sind, alle Versuche, im Herzen Europas politische Hegemonien und Jndustrismonopole aufzurichten, zu vereiteln. Mit Frankreich aber ist Italien darin einig, daß Deutschland wirklich bezahle. Das hat Mussolini wiederholt schon erklärt, es verdient aber noch einmal unter strichen

zu werden, weil jetzt Stimmen laut ge worden sind, die von anderen Absichten Italiens sprechen. Die von Frankreich geübte Politik der Ge- walt aefällt Italien gar nicht. -Elni-ge Blätter, die offiziös nicht belastet sind, meinen aller dings, Die italienische Regierung hätte Frank- rekch nicht so ruhig gewähren lassen sollen, als es In Deutschland! einmarschierte; auf keinen Fall hätte sie Ingenieure nach der Ruhr schicken dürfen. Andere Blätter erheben wiederum den Hauptvorwurs gegen die Angelsachsen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.01.1934
Descrizione fisica: 6
eröffnet wird. Cs sprachen dazu noch die Konsuls von Frankreich, Jugoslawen, Türkei. Oesterreich. Bul garien, Boloien. Aolland, Persien, Portugal und Rumänien. Von allen Seiten wurde dem Präsi denten eine tatkräftige Mitarbeit zugesichert. Die WielW-ànziiMe Anniikmm das wichtigste politische Resultat der letzten Zeit Prag. 26. Jänner. Einem Vertreter des „Prager Mittag' erklärte Herriot, daß eines der wichtigsten politischen Re sultate der letzten Zeit die Besserung der italienisch- französischen

beinahe drei Viertel Mil lionen. Die Geldzinsen, die ein wichtigerFaktor für die Produktion sind, fallen in England und Ame rika. In der ganzen Welt bemerkt man eine Wie. derbelebung. Mit einer Ausnahme: Frankreich. Seit einem Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 15 Prozen! gestiegen, die Zahl der geschäftlichen Zusammen- brüche nimmt gefährlichere Dimensionen an. Im letzten Jahr hatte das staatliche Budgetdefizit 6 Milliarden errecht. Der Zinsfuß geht in die Höhe. Kurz, es gibt zahllose Indizien

einer zunehmenden Wirtschaftsverschlechterung. Dazu kommt eine gro ße innere Unruhe, die nicht zuletzt durch den Sta- viskyskändal verschuldet ist, und der Ministerpräsi dent selbst sieht sich genötigt, in der Kammer von einer Krise des gegenwärtigen Regimes zu spre chen. Man hält Frankreich heute in der Welt im all gemeinen für ein reiches Land. Ist es wirklich reich? Ja und Nein. Der Reichtum ist da. aber er bleibt unproduktiv. Die Zahl der in Sparstrümpfen versteckten Kapitalien wird auf 30 Milliarden

ge schätzt. Und deshalb sind in Frankreich Kapitalien schwerer aufzutreiben als in jedem anderen Land, selbst wenn es weniger Reichtum aufweist. Die Geldknappheit hat dazu geführt, daß heute der Produzent 9 Prozent Zins zahlen muß, wenn er Kapitalien aufnehmen will. Das schafft sür die ge samte französische Jiidustrie ein furchtbares Han^ dicap und wird sie aus die Dauer, wenn nicht schnelle Abhilfe geschaffen wird, geradezu konkur renzunfähig machen wird. Was ist aber die tiefere Ursache dieses Zuftan

nach der anderen aufnahm, was die Renten papiere zum Sturz brachte und den Zinsfuß in die Höbe trieb. Glücklicherweise hoben die Welt- ereianiffe einen Aufschub gewährt. Der Sturz des Nfundes und des Dollars hatten einen aewaltiaen Kapitalzustrom nach Frankreich zur Folge. Wäre er nicht erfolgt, so hätte der französische Finnken schon vor einem Jabr eine schwere Belastungs probe auszuhalten gehabt. Eine andere Sache ist der hohe Gestehungspreis alter Jndustrieprodukte, Damit hat der französi sche Ernort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1924
Descrizione fisica: 8
!,^ Für die Tchrtftleitnng verantwortlich: Dr. Josef Georg Oberkosler. Bozen. — Druck: Buchdruckerei Tqrolla Bozen A „flichtet zur Zahlunq der Sezugsgebllhr Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und 374 Neben-Schriftleltung und Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 27S und Briden, Aeißen» Rr. 122. — 25. Zahrg. Bozen-Meran, Dienstag, 27. Mai 1924 Wll lSWlS lM lil M. „Mit großen Hoffnungen'. David Lloyd George Ichreibt: »Gerade als Frankreich kräftig nach links sjpellte, rückte

Deutschland nach rechts. Weder die französischen noch die deutschen Wahlen find entscheidend. Sie spiegeln die Verwirrung der Ansichten wieder, die die Völker allenthalben beunruhigt. Die Rechte in Deutschland schwankt, was sie mit dem Eachverständigenbericht anfangen soll, und die Linke in Frankreich ist sich nicht klar, was sie bezüglich des Ruhrgebietes machen will. M weder in Deutsc^and noch in Frankreich gibt es eine mögliche Parteigruppierung mit einer hinreichend starken parlamentarischen Mehrheit

, die das Risiko übernehmen könnte. Es ist schwierig, die Lage in beiden Län der» abzuschätzen. In Deutschland gibt es dmundzwanzig. in Frankreich mindestens »cht Parteien. Bei dem Durcheinander der politischen Sektierer ist es unmöglich, aus mathematischem Wege Mehrheiten sür oder gegen eine bestimmte Politik zu berechnen. Es herrscht keine Parteidisziplin, keine Treue zu den Parteiführern, die der Stetigkeit die nen könnte. Da ist ein: Anzahl kleiner Grup pen, die soeben aus einem wütenden Kampfe

hervorgegangen sind, wobei sie bemüht wä re», einander aus lauter Vaterlandsliebe und Menschlichkeit umzubringen. Können sie sich zu einem gemeinsamen Zweck vereinigen, der, wenn er zum Frieden führen soll, in bei den Ländern ünvolkstümlich sein muß? Eine vteuererhöhung zum Zwecke der Bezahlung der Schäden an Frankreich kann eine Regie rung in Deutschland nicht volkstümlich ma- i chen; ein Steueraufschlag zu dem Zweck, den Deutschen einen Teil ihrer Reparationszah lungen nachzulassen, kann zur Volkstümlich

keit einer Regierung in Frankreich nicht bei tragen. Und aus Grund der letzten Wahlen lann eine Regierung in Deutschland, die ge willt ist, begründete Ansprüche zu bezahlen, bloß über eine 'kleine und zweifelhafte Mehr heit verfügen: und eine Regierung in Frank reich, die bereit ist. aus übertriebene Ansprü che .zu verzichten, kann bestenfalls nur hoffen, van einer unbedeutenden und unsicheren Mehrheit ständig unterstützt zu werden. Trotz dieser widrigen Umstände sind Ele mente vorhanden

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