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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 08.05.1922
Descrizione fisica: 10
sich von Jaspar über alle Vorkommnisse während Liner Abwesenheit berichten. Er teilte ihm auch die Gründe ,mt, die die französische Regierung bewogen hatten, sich mit Selgien solidarisch zu erklären. Weiters wurden die ver schiedenen Eventualitäten durchbesprochen, die sich aus der Haltung Belgiens, der Frankreich beitrete, ergeben können. Hierauf fuhr Barthou zu Schantzer, den er in sehr trnster Stimmung antraf. Schantzer führte aus, welche ver hängnisvollen Folgen ein Abbruch der Konferenz

für das Älloemeürmtcrosse der Welt bedeuten wurde, betont aber, daß auch in diesem Falle die Beziehungen Italiens zu Frankreich sich nicht ander:: würden. Er erklärte, er lege Wert darauf, daß die guten Beziehungen der Alliierten un- teremander auf alle Fälle erhalten bleiben. Barthou er klärte, daß er sich mit Schantzer einer Meinung fühle und daß von Frankreich alles geschehen werde, uni ein Gelingen der Konferenz zu ermöglichen (!?), daß aber Frankreich von feinem Entschluß. Belgien auf jeden Fall zu unterstützen

) über die be- öwhluche Situation in Georgien die zu dem Brie?Wech sel zwischen Facta und T f ch t i i s ch e r i n Anlaß gegeben habe, ferner auL übdx die Wilna er Fr uze Die Unter redung schloß mit einer neuerlichen gegenseitigen Versiche rung, daß auch an Falle eines Abbruches der Konferenz das Bündnis aufrecht bleiben soll. Nun begab sich Barthou zu L l o h d G e o r g e. Er faßte die Ergebnisse seiner Pariser Reise in drei Punkte zu sammen: 1. Frankreich stellt sich auf dis SsÄe Belgiens, hofft

aber, daß es möglich feftt werde, die Konferenz zu retten; 2. Frankreich wünscht nicht, daß die Signatarmächie des Versailler Vertrages vor dem 31. Mai zusammentreten. 3. betonte er, daß Frankreich sein Möglichstes tun wolle, um einen Erfolg der Konferenz zy sichern und daß die Stim mung in Paris kemeRings ein Mißlingen der Konferenz wünsche, sondern, daß im Gegenteil Frankreich mit England ganz einer Meinuu- sei über die hohen Ziele und die Wich tigkeit der Konferenz von Genua. Hierauf setzte Barthou die Gründe

auseinander, die Frank reich zu seiner Haltung in der ussischen Frage bewogen ha- öen. Wenn der deutsch-russische Vertrag in Frankreich schon einen starken Eindruck übte und verstimmend wirkte, so habe die belgische Erklärung, dem Memorandum nicht Seitreten zu wollen, in Paris große Erregung verursacht. Die Negie rung habe das Memorandum einer eingehenden Prüfung unterzogen und sei zur Ansicht gelangt, daß Frankreich sich dem belgischen Standpunkte anschließen müsse. Auch die Außenausschüsse der Kammer

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 02.04.1922
Descrizione fisica: 12
, von Frankreich. Frankreich ist den Bolfchewiki durch aus nicht grün. Es bocken zwar vor zirka 6 Wo chen einmal Verhandlungen stattgesunden zwischen beiden Regierungen, die aber zu nichts geführt ha ben, wohl aus dem Grunde, weil man beiderseits nicht gerade besonders guten Willen gezeigt hat. Der Grund, warum Frankreich auf Bolschewik- Rußland nicht gut zu sprechen ist, ist ein doppelter. Erstens hat Rußland bis dato noch nie die fran zösische Schuldforderungen, die eine Höhe von 35 Milliarden Franken

Friedenswührung haben, an erkannt. Sowjetrußland hat erklärt, die Schulden, die die Regierung des Zaren zum Kriegführen ge macht. kümmern sie nicht. Rußland würde hier über wohl mit sich reden lassen, wenn Frankreich die Sowjetregierung als Zurecht bestehend aner kennen würde, was efe ^Frankreich nichts will. Und damit kommen wir auf den zweiten Grund, warum Frankreich Rußland alles eher als freund lich gesinnt ist und das ist der: Frankreich fürchtet, es könnte sich an Rußland das alte Sprüchlein

be wahrheiten, daß gleiches Leid Freundschaft schasst. - Es fürchtet daher mit Recht, daß einmal die Zeit kommen werde, wo Deutschland und Rußland Freunde werden und all die französischen Macht pläne und Staatenschöpfungen, die Frankreich auf Kosten Rußlands und Deutschlands gehegt und gemacht hat. über den Hausen werfen werden, so bald beide Staaten sich einmal erholt hätten. Und hierin dürste Frankreich Recht haben. Das Rich tige, um das zu vermeiden, wäre aber, nicht Un recht tun. dann hat man Rache

und Vergeltung nicht zu fürchten. Frankreichs Ziel ist die Herr schaft über Europa; ob Recht oder Unrecht cst Ne bensache. Frankreichs Plan gegenüber Rußland ist der Sturz des Bolfchewiki-Regiments und Wieder aufrichtung des Zarentums in Rußland. Der Grund ist, wie schon angedeutet, durchaus nicht Mitleid mit dem armen, geknebelten, halbverhungerten Volke, sondern die Hoffnung, daß ein Zar schon aus Dankbarkeit stramm und fest zu Frankreich stehen würde. Die Tausendä russischer Flüchtlinge aus den höch sten

hin, daß eine neue zaristische Regierung ihm Bessarabien belassen werde. Vor läufig ließ es sich den Raub durch den Botschafter rat bestätigen, wodurch es endgültig für Frankreich gewonnen wird. Auch Polen bangt um feine in wahrem Größen wahn gezogene Ostgrenze, die ihm Riesenteile rein- russischen Gebietes zuschantzte. Das geschah im be kannten FrieüensverLrag von Riga, der aber von den Großmächten noch nicht anerkannt ist. Um die Aberkennung desselben in. Genua zu erlangen, wird c s Wonkrefch durchs Feuer

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 05.04.1939
Descrizione fisica: 6
Interesse im Auge, und Polens Unabhängig keit sei ja überhaupt nicht „bedroht". Tatsächlich mutet diese englische Garantiezusicherung, der sich auch Frankreich ange schlossen hat, reichlich komisch und vor allem höchst unauf richtig an. Man braucht nur einen Blick in die Geschichte des letzten Jahrhunderts zu werfen, um festzustellen, wie sehr die Westmächte gerade die polnische Unabhängigkeit verhöhnt und sogar unterdrückt haben. Frankreich wollte einen Stützpunkt Schon vor der dritten TeUung Polens

hatte Frankreich „Interessen" im polnischen Königreich zu vertreten. Frankreich bemühte sich nämlich, bei den polnischen Königswahlen einen Franzosen auf den polnischen Thron zu bringen. Die Manö ver, die es dazu ins Werk setzte, füllen ganze Bände und be standen darin, den wahlberechtigten Adel zu kaufen, Kämpfe und Unruhen in Polen zu inszenieren und das Ausland zum Eingreifen aufzureizen. Schon während dieser betrüblichen Zeit polnischer Geschichte wollte sich Frankreich eingestan denermaßen in Polen

vorgab, die Freiheit Polens zu erkämpfen. In den Kriegen 1796/97 und 1799 bis 1802, m denen sich die Polen unter französischer Führung anerkannt tapfer schlugen, hatte Napo leon angeblich „zunächst" eine der Teilungsmächte, nämlich Oesterreich, besiegen wollen. Aber im Frieden von Luneville 1802 hatten die Franzosen das polnische Kampfziel einfach vergessen. Und nicht nur das! Im Artikel 18 dieses Friedens- Vertrages verpflichtete sich Frankreich sogar ausdrücklich, „die „Umtriebe der sogenannten

(!) polnischen Freiheitskämpfer nicht mehr zu dulden". Sou Ravvleon mißbraucht Um diesen Verrat recht gründlich zu machen, schickte Napoleon die nun lästig gewordene „Polnische Legion^ nach West in dien, wo sie elend zugrunde ging. Vier Jahre später erinnerte sich Napoleon abermals des polnischen Frei heitsdranges, weil er französischen Interessen gerade dienlich sein konnte. So hetzte Frankreich 1806 und dann 1812 ein zwettes Mal die Polen zu sinnlosen Aufständen auf, erst gegen Preußen, dann gegen Rußland

, jeweils ohne die versprochene Unterstützung zu gewähren. Die Aufstände sollten ja auch gar nicht gelingen! Frankreich brauchte nur gerade den wirkungs vollen Druck auf Preußen und auf Rußland, und so opferte es einfach die polnischen Kämpfer für die französischen Ziele. Nach dem großen polnischen Aufstand von 1863, der schwerste Verluste kostete, trat plötzlich Napoleon III. im Namen des Selbstbestimmungsrechtes für die Schaffung der Unabhängig keit Polens auf. Das wäre ein schöner Zug

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 20.04.1906
Descrizione fisica: 12
, ja sich gratis künstliche Zähne ein- setzen lassen! Der Finanzminister hat der „Frankfurter Zeitung" zufolge erklärt, er finde zum Einschreiten keine Veranlassung — er bestreitet aber nicht die Richtigkeit der von der Zeitung angegebenen Tatsachen. Ernste Ereignisse sollen in Frankreich nahe bevor stehen, wie ein Pariser Berichterstatter der „Augsb. Postzig." dieser berichtet. Das revolutionäre Gift dringt rapid in die Volksmassen ein. Von der „Conföderation du travail“ bezahlte Redner tauchen

des Schlosses Fresseneville, die Festnahme eines Polizeikommissärs durch Streikende in Tou lon. Ein Mitarbeiter des „Gaulois" hat in der sozialisti schen Arbeiterbörse einen Revolutionären aus dem Süden „ausaehorcht" und erfahren, daß die Revolutionäre nicht mehr bei den Demonstrationen bleiben, sondern Taten zei gen wollen Die Stunde der sozialen Expropriation nahe heran, der Zeitpunkt sei noch nicht genau bestimmt, er wer de jedoch von heute auf morgen beschlossen, da alles gerüstet sei. Frankreich

steuert also in die regelrechte Anarchie hi nein. Das ist auch leicht begreiflich. Das Gegenteil wäre kaum zu verstehen. Die Kirche wird von den Regierungs gewaltigen wie eine Sklavin behandelt, unterdrückt, in ihrem Wirken zum Teil lahmgelegt, die Schule ist entchristlicht und die Schule ohne Gott, wo der Name Gottes nicht ein mal genannt werden darf, ist die beste Zuchtanstalt von Sozialisten und Anarchisten. Wie hat's in Frankreich so weit kommen können? In einem Leitartikel der „Kölnischen

Volkszei tung" (Zentrumsorgan), der sich mit den Kammerwahlen in Frankreich beschäftigt, die im Monat Mai stattfinden, wird den Katholiken wenig Gutes versprochen. Es sei gar nicht viel Gutes zu erwarten, uno zwar hauptsächlich deshalb, weil die Katholiken Frankreichs unter sich uneinig sind und die verschiedensten Parteien und Parteichen bilden. Wie dasselbe Blatt schreibt, sind auch die kirchlichen Kreise in Frankreich nicht ohne Mitschuld und zwar nicht ohne ein reichliches Maß von Mitschuld

an den Zuständen, so wie sie sich entwickelt haben. Wenn die untern Volks klassen in Frankreich in so weitem Umfange der Kirche den Rücken gekehrt haben und derselben entweder gleichgiltig od. voll Haß geaenüberstehen, so kann man dafür nicht ausschließ lich die Regierungen und die Propaganda des Unglaubens verantwortlich machen. Es hat auf katholisch-kirchlicher Seite vielfad) an einer umsichtigen, mit den rechten Mitteln arbeitenden Gegenaktion gefehlt. Sonst hätte die antikirch- liche Strömung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.01.1918
Descrizione fisica: 4
mw den neuesten technischen Einrichtungen* Heeresfront des deutschen Kronprinzen: Nördlich von S o m a i n und nordöstlich von A v o n - court folgten starker Feuerwirkung französische Vor stöße. In hefiigen Nahkümpfen wurde der Feind zurückgefch lagen. Eigene Infanlerieabieilungen drangen östlich von A v o n c o u r t in die feindlichen Gra ben und kehrten mit einer Anzahl Gefangener zurück. Zwi schen Beaumont und Ornes nahm die Arlillerielälig- keit am Abend zu. Sine polnische Armee in Frankreich

. Nachrichten in der feindlichen Presse zufolge ist eine pol nische Armee in Frankreich gegen uns in den Kampf ge treten. Wir haben zu wiederholten Malen die Undank barkeit der Polen gegen die Mittelmachte beleuchtet. Die deutschfeindlichen Gefühle der Polen werden von unseren Feinden natürlich in höchstem Maße ausgeschlachtet und die gegen uns an der Westfront kämpfenden polnischen Truppen in Wort und Bild gefeiert. „Frankreichs Sache ist auch die Sache Polens," so ist im Leitartikel des Clemenceauschen

im romantischen Paris, und an unsere Ohren dringen die polenverherrli chenden Refrains eines Börenger und die den polnischen Verbannten von den Parisern zugejubelten Hurrarufe. Frankreich hat in der Welt eine wirkliche, uneigennnützige Freundin, die ihm mit Leib und Seele ergeben ist, und das ist Polen. — Die Polen haben nie mit ihrem Blute gespart, wenn es hieß, es für Frankreich hinzugeben. Ist es möglich, daß Polen heute, wo der Endkampf zwischen dem Genie des Guten und des Bösen bevorsteht, Frankreich

seine Hilfe verweigert? Gewiß nicht, und deshalb steht heute eine polnische Armee in Frankreich. Die Geschichte wird eines Tages erzählen, wle schwer die Aufgabe gewesen ist, das erste polnische Heer seit 1815 auf die Beine zu bringen. Bei der Bildung der polnischen Armee war nichts anders vorhanden, als das Menschen material, und sogar dies befand sich unter die Fahnen der verschiedenen Nationen zerstreut. Lange Zeit hat es ge dauert, und schwere Arbeiten hat es erfordert, bis der erste Aufruf

und der Hauptmann Prinz Radziwill gelöst. — Ihre Arbeit ist heute von Erfolg gekrönt. Aus allen Teilen der Welt strömen uns die polnischen Freiwilligen zu. Aus den Vereinigten Staaten, Brasilien, Italien und Rußland kommen sie, um sich um die ehrwürdige Fahne zu scharen. Ganze, gut exerzierte Bataillone wachsen in Frankreich aus dem Boden, taufende von Rekruten bevöl- kern die Garnisonen Kanadas. Gewiß wird man die pol nischen Soldaten nicht nach Millionen zahlen können, denn bei Anfang des Krieges hat Polen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 24.07.1914
Descrizione fisica: 16
an y die Administratton der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift «erde» nicht angwommen, Handschriften nicht zu rückgestellt. M 30 . Imst, Freitag, den 24, Juli 1914 27. Jahrgang Frankreich und Rußland. Die politische Welt wird zur Zeit von einer Anzahl sogenannter „großer Fragen" in Bann ge halten. Wir Oesterreicher brauchen nur an den Balkan zu denken, um uns über das Bestehen der ganzen Reihe solcher Fragen zu vergewissern, an denen aber nicht nur wir, sondern auch unsere

Bundesgenossen, das Deutsche Reich und Italien, und im gleichen Maße auch die Gegner des Drei bundes, Rußland und Frankreich, interessiert sind. Wenn wir momentan in erster Linie an der Er wägung sind, wie sich die Dinge in der zwischen der Monarchie und Serbien schwebenden Angele genheit gestalten werden, so richtet unser deutscher Bundesgenosse seine Blicke hauptsächlich nach Frank reich und Rußland und achtet besonders genau auf die Vorgänge, die sich bei der gegenwärtigen Rutz- landreise des Präsidenten

haben die Karte von Europa merklich verändert und die Gleichgewichtslage unter den Staaten hat sich bedeutend verschoben. Wenn man in der Periode von 1912 bis heute, in welcher sich so markante Dinge zugetragen, das Verhalten von Frankreich und Rußland rückblickend prüft, so sieht man, daß beide Hand in Hand gingen, um ihre Wehrmacht zu stärken. Frankreich bürdete sich die Last der dreijährigen Dienstzeit aus und das Heer des Zaren ist heute den vereinigten Truppen Oesterreichs und Deutschlands an Zahl

über die Gewährung des Kredites für die Reise Poincares beriet, da hob der Ministerpräsident Viviani her vor, das Bündnis zwischen Frankreich und Rußland mache hie und da eine Aussprache nötig und zwischen den Regierungen müsse von Zeit zu Zeit . ein mündlicher Austausch über das gemeinsame j Vorgehen in großen Fragen stattfinden. Und so j werden denn in Peterhof und Tsarskoje-Selo wahr- ! scheinlich die österreichisch-serbische Spannung, die : albanische Frage und die Mißhelligkeit zwischen I der Türkei

und Griechenland erörtert werden. . Vielleicht spricht sich Poincare mit dem Zaren auch l über die Umgestaltung der Triple-Entente Frank- ! reich-Rußland-England zu einem soliden Dreibund ' aus, der ja schon seit langem in die Erscheinung ! getreten wäre, wenn England sich nicht immer - dagegen gesträubt hätte. j Frankreich ist stolz darauf, der russischen und i englischen Politik in ihren gegenseitigen Beziehun- ; gen die Wege geebnet zu haben. Es würde einen i Triumph darin sehen, wenn es der Kunst

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 20.05.1923
Descrizione fisica: 14
der Italiener um so mehr, da sie gerade in letzter Zeit trotz Mussolinis hochtrabender Worte und hochfahrender Pläne sowohl von England als auch von Frankreich geringschätzig behandelt wur den. Namentlich bei der Pariser Konferenz ließ es England Italien fühlen, daß ihm die Meinung des kleinen Mannes auf der italienischen Halb insel so ziemlich gleichgültig sei. Mussolini war - -dazumal wegen dieser Zurücksetzung derartig er bittert, daß er ernstlich den Vorschlag machte, Frankreich, Italien und Deutschland

(!) sollten einen Bund (Block) bilden, der seine Spitze gegen das herrschsüchtige England kehren sollte. In Eng land wird man ob der Pläne Mussolinis nicht mit den Zähnen geklappert haben, sondern eher heim lich tüchtig gelacht haben. Heute hat sich das Blatt wieder gewendet. England braucht Italien, um es ein wenig gegen Frankreich auszuspielen, also tut man dem Welschen ein bißchen schön und der welsche Zaunkönig fühlt sich hochbeglückt. Nun Zur Sache. Wie wir letztesmal berichtet haben, hat Frankreich

und Belgien das deutsche Angebot, ohne die Meinung Englands und Italiens einzu- holen, barsch abgelehnt: Frankreich hat getan, als ob die ganze Angelegenheit nur ihn allein anginge. Darob war man in England nicht wenig ver schnupft. England hat auch ganz trocken erklärt, daß man ein solches Vorgehen bedauere und hat auch zu verstehen gegeben, es werde fich's nicht nehmen lassen, das deutsche Angebot ebenfalls zu beantworten. Und das ist auch geschehen. Am Sonntag wurde die englische Antwort Deutschland

überreicht und zugleich den anderen Regierungen zur Kenntnis gebracht. England führt in dem Ant wortschreiben eine äußerst stolze, selbstbewußte Sprache. Man gewinnt aus dem Tone unwillkür lich den Eindruck, die Weltlage muß sich in der letzten Zeit bedeutend zugunsten Englands ge bessert haben, der englische Löwe beginnt daher sich wieder zu recken und die Krallen zu zeigen. Fm Schreiben wird vorerst Deutschland herunter- gekanzelt wie ein Schulbube. England erklärt ober auch Frankreich

Rede gemacht habe." Aus diesen Worten geht hervor, daß Lord Cur- zon dem deutschen Botschafter offenbar gute Rat schläge zur Lösung der Frage erteilt hat, die man aber in Berlin nicht berücksichtigt hat. Lord Cur- zon gibt dann die Gründe an, warum die englische Regierung das deutsche Angebot als ungenügend bezeichnen müsse. Es sind dieselben, die auch Frankreich angibt, nämlich das Angebot (30 Milli arden) sei zu niedrig und die Sicherheit für die Ausbringung dieser Summe sei eigentlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.07.1891
Descrizione fisica: 8
„Nemzet" hatte nämlich vor kurzer Zeit eine Unterredung mit dem früheren französischen Mi nister des Aeußern, Flourens, der erst vor wenigen Tagen aus Petersburg zurückgekehrt ist. Flourens versicherte, daß der (5zar außerordent liche Sympathien für Frankreich und dessen Po litik hege, und daran sei Oesterreich schuld, das durch den Eintritt iu deu Dreibund die An näherung Rußlands an Frankreich bewirkt habe. „Die Existenz der französisch-russischen Allianz, sagt Flourens weiter, kann heute nicht mehr

be zweifelt werden, obgleich fein solcher formeller Vertrag besteht als beim Dreibund. Auch kann ich mittheilen, daß schon während meiner Minister schaft gewisse Evelltllalitäten gemeinsam zwischen Frankreich und Rußland in Erwägung gezogen, verhandelt und festgcstellt wurden. Die hierauf bezüglichen Acten können füglich als Vertrag be trachtet werden. Eill eigentlicher Vertrag existirt deshalb nicht, weil das eine Provocation wäre, denn der Vertrag der Tripelallianz ist thatsäch- lich

es: „Wer seit einigen Monaten die in französischen und italienischen Zeitungen sich kund gebende Meinung aufmerksam verfolgt, nebenbei sich aber die Mühe gab nnd Gelegenheit hatte, die Ansichten und Absichten auch anderer der Politik theils näher, theils ferner stehenden Kreise.kennen zu lernen, wird eigenthümliche Erfahrungen gemacht haben. In Frankreich wünscht kein ruhiger und vernünftiger Mensch den Krieg, kein Bauer oder sonstiger Grundbe sitzer, kein Kaufmann, Jndustieller, Niemand

. Frankreich braucht, wenn es im Kriege mit Deutschland sich befindet, ge gen Westen nicht die geringste Deckung, da seine Flotte genügt, ebensowenig gegen Belgien, weil Deutschland nicht in der Lage ist, durch Belgien Vordringen zu können. Sein ganzes Streben ist darauf gerichtet, Deutschland nicht blos zu vereinzeln, sondern zu hindern, daß es seine Macht gegen Frankreich werfen könne. Zu diesem Zwecke kommt es mir vor allem darauf an, durch ein Bündniß mit Rußland Deutschland in die Nothwendigkeit

sehr geschmälert hat, daß der Dreibund in Verfol gung der für Oesterreich und England gleich erwünschten Politik Rußlands hindert, gegen Bulgarien, die Türkei und Rumänien seine letzten Ziele zu erreichen. Bricht der Krieg zwischen Frankreich und Deutschland aus, so wird er sich leicht, abgesehen von Spanien, auf das ganze europäische Festland erstrecken. Welche Combinationen alsdann eintreten können, ist zu untersuchen überflüssig, wir haben das im Auge behalten, was sich heute über sehen läßt. Das sind drei

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 09.08.1931
Descrizione fisica: 16
und jetzt soll auch England in Not sein! England, das allgemein für steinreich gilt, das die halbe Welt beherrscht! Nicht möglich, wird man sich denken. Und es ist doch so. Das äußere Zeichen, daß in England auch nicht mehr alles Gold ist, was glänzt, ist die Tatsache, daß es jetzt mehr als eine Woche in Paris verhan delte, um Geld zu bekommen. Wir haben schon das letztemal ausgeführt, daß Frankreich in englischen Banken rund eine halbe Milliarde Schillinge an Gold und Wertpapieren liegen hatte. Es läßt

sich nicht seststellen, ob man in Frankreich das Geld für zu wenig sicher hielt oder ob es ein reines Geldmanöver war, wahrscheinlich war es beides, Tatsache aber ist und bleibt es, daß die Franzosen anfingen abzuziehen. Ganze Flugzeugladungen mit Gold wurden nach Paris geliefert und dort in der Staatsbank hinterlegt. Frankreich hat heute, das fei nur nebenbei gesagt, einen Goldvorrat von Mnd 20 Milliarden Schilling, während Eng lands Goldschatz um 5 Milliarden Schilling gesun ken ist. Die Folge davon

wird. Die durch den technischen Fortschritt bedingte Ueberproduktion an kolonialen Artikeln, wie der Schafwolle und der Baumwolle, haben auch die Textilindustrie Englands unterminiert, und die enorme Produktion Amerikas an Rohöl (Petroleum) hat in Gemeinschaft mit der Preis unterbietungspolitik Rußlands auch die englische Petroleumindustrie arg erschüttert. Dazu kommt noch die Konkurrenz Japans, die England ein Gutteil der ostasiatischen Absatzgebiete genommen, von Nordamerika gar nicht zu reden. Frankreich hingegen

war in allen Belangen in der glücklicheren Lage. Die Reparationsleistungen wirkten durchaus nicht verheerend auf die franzö sische Wirtschaftsgestaltung, da ihre Höhe unge fähr der eigenen Leistung Frankreichs an Amerika aus dem Titel der Kriegsschuld entsprach. So sind der Empfang der Reparationen und die Kriegs schuldleistungen spurlos an Frankreich vorbeige gangen. Die Kolonien Frankreichs waren vor dem Kriege überaus rückständig. Das Erwachen der französischen Kolonialvölker durch den Weltkrieg hat diese erst

amerikanischen Goldes, das nach wie vor aus den Bergwerken direkt an die Londoner Börse gelangt, ankaufen. Durch eine Reihe von Jahren war der Strom des Goldes nach Amerika gerichtet. Jetzt aber zeigt Frankreich seine Klauen. Obwohl die Guthaben Frankreichs in England nicht gar hoch find, genügten wenig umfangreiche Rückziehungen, um den Kurs der englischen Währung herabzu drücken und Goldexporte von England nach Frankreich auf die Wege zu bringen, deren Um fang ganz unvorhergesehen groß ist. In wenigen

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Pagina 3 di 4
Data: 20.06.1922
Descrizione fisica: 4
Zeitabschnitte zu teilen. Im er sten Abschnitte läßt Fürst Bismarck kein Mittel unver- sllcht, um Frankreich von Freunden m entblößen, damit diese Macht Nicht als Friedensstörer auftveten! kann, es gelingt ihm auch zu seinem Ziele zu kommen. Im zwei- ten Zeitabschnitte, ist diese Rolle von Frankreich über- uonrmen: Fürst Bismarck muH seinen Posten verlassen und nun sucht Frankreich mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln Deutschland zu isoliere^ aber nicht um zu ver hindern, daß diese Macht

, diese friedensliebende Macht, als Friedensstörer auf dem Kontinent aufirete, sondern, um selbst in die Möglichkeit versetzt zu werden, durch mög lichst viele Freunde Unterstützt, einen Krieg gegen Deutsch land mit der größten Wahrscheinlichkeit eines Erfolges zu führet!». Auch Frankreich hat das Ziel erreicht. Die Politik Bismarcks mutzte ihr Ziel erreichen: den langen Frieden — aber auch Frankreich mußte zum Ziele ge langen: zum Kriege. Das Ziel, das sich Frankreich vor gesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose

, unablässige Tätigkeit in diesem Sinne erreicht, die genugsam bekannte Revancheidoe. Seit dem Jahre 1871 hat Frankreich viele innere Streitigkeiten zu überstehen gehabt, aber alle Lei denschaften verstummten, sobald die Idee der Revanche vor aller Augen ausbUtzte. Keine Mittel wurden gescheut, um Italien vom friedfertigen Dreibunde m entfernen: dieser wollte nur den Frieden haben, aber Frankreich konnte bei Erhaltung des Friedens dem seit dem Jahre 1871 vorgesteckten Ziele nicht näher kommen

. Nur aus diesem Grunde wurde von Frankreich die englische Allianz beschlos sen und nur zu diesenr Zwecke wurde Rußland aufge- fordert, sich aus dem Balkan auszub-reiten, damit auch diese Macht, durch die nicht gefährlichen, aber desto lästi geren Stiche der österreichischen Balkankriege gereizt, zu den Waffen greife. Die französischen Politiker haben diese Arbeit stets mit der größten Umsicht und mit großem Verstand geführt: aber auch das wandelnde Glück ist ihnen tatkräftig beige- stanöen. Rußland brauchte

. Die von Frankreich genommenen Hypotheken wa ren anderer Natur, wir haben die Folgen gesehen. Das republikanische Frankreich verbrüdert mit dem antokra- ttschen Rußland! England, der hundertjährige Feind Frankreichs, stand noch immer abseits. Stärker jedoch als diese lieber- liefernngen wurden eines schönen Tages auch in Eng land der Hatz und der Neid- Beide Kumpane verständig ten sich leicht. Alles wurde von Frankreich vergessen- so bald England die wunderbare Entfaltung Deutschlmrds, das den englischen

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Pagina 1 di 4
Data: 08.09.1917
Descrizione fisica: 4
Krieges sagt der Kaiser bezüglich der Forderung der britischen und japanischen Regierung, Deutschland möge die Kohlenlieferung für die russische Ma rine unterbrechen, folgendes: „Dieser neuen Gefahr müssen Rußland und Deutschland gemeinschaftlich ins Auge sehen. Deutschland wünscht, daß Euer Bundesgenosse Frankreich an seine Verpflichtungen er innert wird, welche er in dem Zweibundvertrage für den Fall des „cafus foederis" auf sich genommen hat. Es ist außer Zweifel, daß Frankreich

, damit diese bei Kriegsende fertig stehen. Das würde Deine Stellungbei den Fried ens- verhandlungen kräftigen. Unsere Privatfirmen würden solche Aufträge gern annehmen." Der Zar antwortete am folgenden Tage: Er erinnerte an den Vorfall an der Doggerbank und äußerte große Entrüstung über Englands Benehmen. Er sei mit dem Kaiser einig, daß Deutschland, Rußland und Frankreich sich vereinigen müßten, um den eng lisch-japanischen Hochmut niederzuhal ten. Er ersuchte den Kaiser, die Grundlinien eines Ver trages zu entwerfen

. Frankreich würde bereit sein, sich an zuschließen, sobald Deutschland und Rußland den Vertrag angenommen hätten. Ein Vertragsentwurf. Darauf sandte der Kaiser einen Vertrags ent- w u r f, den der Zar Frankreich vorlegen sollte; doch hat er später seine Ansicht geändert. Der Kaiser telegraphierte nämlich am 26. November 1904: „Es ist meine Ueberzeu- gung, daß es höchst gefährlich wäre, Frankreich zu unterrichten, bevor wir beide den Vertrag unter zeichnet haben. Die Wirkung wäre unseren Wünschen ent

gegengesetzt. Nur die Erkenntnis, daß wir Beide ge bunden sind, einander beizustehen, bietet vollständige Sicherheit. Diese würde Frankreich veranlassen, auf Eng land einen Druck auszuüben, sich ruhig zu verhalten und den Frieden zu bewahren, da Frankreichs Lage gefährlich ist. Wenn Frankreich erführe, daß der Vertrag zwischen Petersburg. Zeitgemäßes Stimmungsbild Peter Ryß, deutsch von Marie Beßmertuy. N!an schläft ein, windet sich unter quälend?n Traumen, springt auf, dann — wieder stilles, unheimliches

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 25.03.1911
Descrizione fisica: 18
Regierung schweben, verlautet in der Re gierung nahestehenden Kreisen, daß es sich um den Bau von Eisenbahnen in der Länge von 3500 Kilometern, wovon 15)00 Kilometer auf die euro päische Türkei entfallen, handle. Außer der Adria bahn sollen mehrere andere wichtige Linien gebaut werden. In Frankreich alles in wunderbarster Ord nung. Man meldete aus Paris 20. März: In der Deputiertenkammer antwortete bei der Be ratung des K r i e g S b u d g e t s Kriegsminister Ber- teaux auf mehrere Anfragen, er sei

entschlossen, dem Heere die besten Pferde zu sichern. Von den Geschützen mit großer Tragweite für befestigte Plätze würden jetzt Muster erprobt, die allen An sprüchen genügten. Das französische Gewehr er achtet er den besten Waffen gleichwertig. Wenn die Einführung des automarischeu Gewehres not wendig würde, würde Frankreich alsbald mit der Herstellung eines erprobten Musters beginnen können. Die Muuitionsvorräte für die Artillerie würden in kurzer Zeit in gewünschter Menge vor handen

sein. Der Kriegsminister äußerte seine Befriedigung über die Ergebnisse des Gesetzes über die zweijährige Dienstzeit und führte aus, der höhere Prozentsatz an einberufencn Leuten sei nicht auf die Einziehung schwächlicher Leute, sondern auf natürliche (?) Ursachen, wie den Fortschritt der Körperpflege, Verminderung der Sterblichkeirsziffer usw. zurückzusühren. Wenn die Effektivstärke un genügend sein solle, so habe Frankreich noch seine ruhmreiche (!) Fremdenlegion; es könne auch noch an seine schwarzen Truppen denken

. Frankreich dürfe von sich nicht sagen lassen, es sei erne sterbende Natiorn Man müsse vielmehr wissen, daß Frankreich eine innerlich feste und kräftige Nation sei! Daraus wurde die Generaldebatte geschloffen und die Sitzung ausgehoben. Weniger erfreulich als die Darlegungen des französischen Kriegsministers liest sich folgende Mel dung aus Paris, 20. März: Bertillon und Verenger veröffentlichten gestern einen in seiner Kürze viel 11 sagenden Aufruf an das französische Volk im M schluß an das betrübende

Ergebnis der letzten Volkszählung in Frankreich. Der Aufruf, der überall in Frankreich angeschlagen werden soll, besteht aus einem fchwarzumränderle« Blatt, das die folgende Ueberschrift trägt: „Wird Frankreich in fünfzig Jahren noch bestehen?" M ganze Antwort auf diese Frage befindet sich darun ter folgende Statistik abgedruckt: „Im Jahre 1871 gab es 35 360 000 Franzosen, 40 800 000 Deutsch?, im Jahre 1910 38 Will. Franzosen und 63 Mill. Deutsche. 1960 wird es geben 25 Mill. Franzosen und 100 Mill

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.08.1914
Descrizione fisica: 4
war. Sofort nach dem Verbrechen formierten Partei genossen einen Zug und sangen die Internationale. Dragoner aber sprengten die Manifestanten sofort auseinander. Noch am Abend des Verbrechens wurde Don der Polizei das Gerücht verbreitet, ein Deut scher habe Iaures ermordet. Auch nach dem Zeugnis dieser beiden Genossen .steht es außer Zweifel, daß Frankreich in Gemein schaft mit Rußland den Ueberfall aus Deutschland geplant hat. Schon Dienstag den 28. Juli, also fünf Tage vor der deutschen Mobilmachung

Gewährsmänner davon, daß in Frankreich 43jährige Männer ihren Einberu fungsbefehl in der Hand hatten. Die Ausweisung der Deutschen erfolgte am Samstag gegen 4 Uhr zugleich mit dem Anschlag der Mobilmachung. Den jenigen, die am Montag sich noch in Paris aufhal ten, wurde angedroht, daß sie zwangsweise in ein Lager gebracht würden, wo sie für ihren Unterhalt arbeiten müßten. Bezeichnend ist, daß noch am Samstag die französischen Zeitungen schrieben, Frankreich treffe keine Vorbereitungen, obwohl tat sächlich

ge rufen wurden. Die später Kommenden wurden da gegen mit Steinwürfen regaliert. Die Kriegserklärung Englands an Deutschland hat man in Frankreich als eine Selbstverständlichkeit in die Rechnung eingestellt. Die „Rheinische Zeitung" erklärt, daß die Per sönlichkeit ihrer Gewährsmänner für die Wahrheit der Aussagen eine Garantie ist. Man kann somit nicht mehr im Zweifel sein, daß nicht nur Rußland, sondern auch Frankreich einen Ueberfall auf Deutsch land vorbereitete, als man in Berlin

noch für den Frieden tätig war und auf die Erhaltung des Frie dens hoffte. Wenn man die nun ziemlich bekannten Vorgänge in Frankreich im Zusammenhänge beur teilt, wenn man bedenkt, daß die Regierung heuch lerisch ihre friedfertige Gesinnung zur Schau trug, währenddem sie bereits an der belgischen Grenze Truppen zum Einfall nach Deutschland versammelte, daß just den Tag vor der Anordnung der allgemei nen Mobilisierung Gen. Iaures, dieser von der Re gierung gefürchtete Führer des französischen Sozia lismus

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 12
starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Bedrohliche Lage in Saloniki. Unsere Gruppen vor Bjelopoli«. — Siegreiche Kämpfe gegen die Montenegriner. — Eine italienische Vorstellung bei Tlitfch erobert. — flbfetzung des feldmartchalls Trend) in Frankreich. — Österreichs Antwortnote an Amerika. — viertausend

, 16. Dezember. Der Lokalanzeiger meldet aus Rotterdam: Der montenegrinische Kriegsminister Martinowitsch, der aus Petersburg zurückgekehrt ist, wo er Gast des Zaren war, erklärte. Rußland werde demnächst mit vier Millionen neu ausgerüsteter Trup pen die Offensive ergreifen. Der Krieg mit Frankreich. Der Fliegerangriff auf Müllheim. G r. H a u p t q u a r t i e r. 16. Dezember. (Amtlich.) Leutnant Jmmelmann brachte gestern über Valencien- nes das siebte feindliche Flugzeug, einen englischen Eindecker

, im Luftkampfe zum Absturz. Der vorgestrige Fliegerangriff auf Müllheim (Baden) soll nach französischer Darstellung als Ziel die dortigen Bahnhofanlagen gehabt haben. In deren Nähe ist aber keine der geworfenen Bomben gefallen. Dagegen wurde in der Stadt ein Bürger getötet, ein anderer verletzt. Der rein militärische Schaden beschränkt sich auf die Zerstörung einiger Fensterscheiben im Lazarett. Rücktritt Frenchs vom Kommando in Frankreich. London, 16. Dezember. Feldmarschall French wurde auf eigenes

Ersuchen seines Postens enthoben und zum Kommandierenden Feldmarschall der Truppen des Vereinigten Königreiches ernannt. Der König verlieh ihm die Würde eines Discounte. Zu seinem Nachfolger als Befehlshaber in Frankreich und Flan dern wurde Sir Douglas Haig ernannt. * General French befehligte die englischen Truppen in Frankreich und Flandern seit ihrer Landung im August 1914. Sir Douglas Haig kommandierte eine engl. Armee, die an den Kämpfen bei Neuve-Chapelle und im September bei Loos beteiligt

war. Die Absetzung Frenchs vom Oberkommando in Frankreich ist eine unmittelbare Folge des Scheiterns der letzten Offen sive der Alliierten in Frankreich. Sonstige Nachrichten. Oesterreichs Antwort an Amerika. Wien, 15. Dezember. Baron Bunan lehnt in seiner Antwortnote die Anklagen der amerikanischen Regierung wegen der Versenkung der „Ancona" ab und erklärt sich im Prinzip zu einem Meinungsaus tausch brreit, bei dem aber die Verhandlungen mit Deutschland nicht als Präjudiz gelten dürfen. Wien, 16. Dezember

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 12
, sind durch Anwürfe von Tinte und Schmutz gekennzeichnet. Von der allgemeinen Lage ist hier gar nichts bekannt, da keine Zeitungen erhältlich sind. Uebrigens leben wir „wie Gott in Frankreich". Das Hungern wird aufgespart bis es eventuell fein muß. Man hat gar nicht das Gefühl, daß es wirklich einmal Ernst ist. Wenn nur bald der Befehl zum Abmarsch käme. Wenn die Gaudi losgeht, wird die Feder ins Korn ge schmissen und zum Stutzen gegriffen. . . . Die Demoralisation im serbischen Heere. kb. Sofia, 5. August

u. Frankreich. Bombenwürfe aus Flugfahrzeugen. München, 6. Aug. Längs der ganzen Bahn linie von Nürnberg über Kitzingen nach Einers- Heim sind unbekannte Fnlgzeuge erschienen, die zahlreiche Bomben auf die offenen Städte und Dörfer warfen. Die Bomben richteten jedoch kei nen Schaden an. Baldiger Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich.. Berlin. 5. Aug. Nach den Ausführungen des deutschen Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung des Tentschcn Reichstages dürste» die deutschen Truppen baldigst

über Belgien in Frankreich cin- marschiercn und dort die Offensive ergreifen. Der Kampf um Belgrad. kb. Wien, 5. August. Die Situationsbe richte von unseren an der serbischen Grenze stehenden Truppen lassen erkennen, daß eine erhöhte Tätigkeit einzutreten beginnt. Bei Belgrad haben serbische Festungsgeschütze in der oberen und unteren Festung und aus den benachbarten Höhen durch heftiges Feuer so wohl die Bewegungen am diesseitigen User als auch die Schiffahrt auf der Save und Do nau zu behindern versucht

und ent bietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Tann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Amee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Tie Botschaft des Präsidenten. In der Kammer wurde die Botschaft des Prä sidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt wor den ^ Seit mehr

als 46 Jahren hätten die Fran zosen in großer Friedensliebe das Muster einer gro ßen Nation gegeben. Auch seit Beginn Oer Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vorwerfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augen blicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, uw den Krieg zu vermeiden. Ter Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land

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Außferner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 09.08.1914
Descrizione fisica: 12
, sind durch Anwürfe von Tinte und Schmutz gekennzeichnet. Von der allgemeinen Lage ist hier gar nichts bekannt, da keine Zeitungen erhältlich sind. Uebrigens leben wir „wie Gott in Frankreich". Das Hungern wird aufgespart bis es eventuell fein muß. Man hat gar nicht das Gefühl, daß es wirklich einmal Ernst ist. Wenn nur bald der Befehl zum Abmarsch käme. Wenn die Gaudi losgeht, wird die Feder ins Korn ge schmissen und zum Stutzen gegriffen. . . . Die Demoralisation im serbischen Heere. kb. Sofia, 5. August

u. Frankreich. Bombenwürfe aus Flugsahrzengcn. ö München, 6. Aug. Längs der ganzen Bahn linie von Nürnberg über Kitzingen nach Einers heim sind unbekannte Fulgzcuge erschienen, die zahlreiche Bomben auf die offenen Städte und Dörfer warfen. Die Bomben richteten jedoch kei nen Schaden an. Baldiger Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich. Berlin. 5. Aug. Nach den Ausführungen des deutschen Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstages dürften die deutschen Truppen baldigst

über Belgien in Frankreich ein marschieren und dort die Offensive ergreifen. Der Kampf um Belgrad. ! kb. Wien, 5. August. Die Situationsbe- j richte von unseren an der serbischen Grenze ! stehenden Truppen lassen erkennen, daß eine i erhöhte Tätigkeit einzutreten beginnt. Bei Belgrad haben serbische Festungsgeschütze in der oberen und unteren Festung und auf den benachbarten Höhen durch heftiges Feuer so wohl die Bewegungen am diesseitigen Ufer als auch die Schiffahrt auf der Save und Do nau zu behindern

der nationalen Verteidigung sei und ent bietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Tann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Amee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Botschaft des Präsidenten. In der Kammer wurde die Botschaft des Prä sidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt

wor den. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Fran zosen in großer Friedensliebe das Muster einer gro ßen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine ©efte. Vorwersen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augen blicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Ter Präswent hebt, dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.08.1914
Descrizione fisica: 16
Rußlands bestand darin, daß russische Pa trouillen die deutsche Grenzwache an einigen Punk ten angriff. Daraus ersieht man die Hinterhältig keit und Falschheit Rußlands. Selbstverständlich wurde nun auch in Deutschland am 1. August die allgemeine Mobilisierung angeordnet und der Krieg an Rußland erklärt. In Deutschland ist man derart begeistert, daß sich über 1,300.000 Freiwillige für den Feldzug gemeldet haben. Die Mobilisierung in Frankreich. Die Anfrage Deutschlands in Frankreich, wie Letzteres

sich bei einem Kriege zwischen Deutschland und Rußland verhalte, wurde von Frankreich mit der allgemeinen Mobilisierung gegen Deutschland s(mithin auch gegen Oesterreich-Ungarn) beantwor tet und gleichzeitig griffen ohne Kriegserklärung ^französische Grenztruppen die deutschen Grenztrup pen an, wurden aber zurückgeworfen; französische Flugfahrzeuge erschienen im deutschen Gebiete und warfen Bomben in die Ortschaften, was gegen das Völkerrecht verstößt. Die Kriegserklärung Englands au Deutschland. Ein sonderbares

Vorgehen hat England an den Tag gelegt. Bis in die letzte Zeit hinein hatte England es sich scheinbar zur Aufgabe gestellt, den Ausbruch eines Weltkrieges durch seine Vermittlung zu verhüten. Es erklärte, aus keinen Fall bei einem Kriegsausbrüche mittun zu wollen und nun hat auch England an Deutschland den Krieg erklärt. Als Vorwand diente den Engländern der Umstand, daß Deutschland, als es erfuhr, daß Frankreich beab sichtige, mit seinen Truppen durch das neutrale Königreich Belgien zu marschieren

und sie warteten schon seit Jahren auf eine günstige Gelegenheit, um Deutschland zu bekriegen. Allein getrauten sich die Engländer nicht einen .'Krieg mit Deutschland anzufangen und jetzt, nach dem Deutschland mit Rußland und Frankreich ver nickelt ist, erachten die feigen englischen Krämer- ijeelen den Zeitpunkt für gekommen. Für einen Krieg zwischen England und Deutschland kommen jbic englischen Landtruppen kaum in Betracht. Der Arieg zwischen diesen beiden Staaten dürste sich zur 'See abspielen

. In England wurde eine tzroße Agitation gegen die Kriegserklärung Eng lands an Deutschland eingeleitet. Krieg Frankreichs gegen Oesterreich. / Frankreich hat die diplomatischen Beziehun gen mit unserer Monarchie abgebrochen, das eine ftrigserklärung bedeutet« Die Kriegserklärung Serbiens an Deutschland. Der serbische Rastelbinderkönig Peter hat am 6. August an Deutschland den Krieg erklärt. Hoffentlich trifft den deutschen Kaiser, nicht aus Schreck darüber der Schlag. Die bettelnden Serben. Interessant

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.11.1919
Descrizione fisica: 4
Ms Entschädigung für diese Enttäuschung hat Frankreich die Oase von Parkat und Fehut sowie das ganze zwischen den Karawanenstraßen von Ghat, Gadawes und Turmno eingeklemmte Gebiet an Italien abgetreten, ferner in Tunis die italienischen Staatsbürger aus den Fuß abso luter Gleichheit mit den französischen gestellt... „kleine, aber nützliche Konzessionen," sagte Tittoni. Ueber die Abtretung des Tibesti-Borku-Enneöisgebietes an Italien schweben die Verhandlungen noch. England hat sich, gewiß

zwischen Frankreich, England und Rußland keine Ahnung hatte, bis dieser durch die borichewistischen Macht haber veröffentlicht wurhe. Sobald die Regierung davon erfuhr, kam Italien bei feinen mächtigen Verbündeten darum ein, sich noch nachträglich diesen Sondervertrag an schließen zu dürfen. ES wurde nr u der Begründung, da zu bedürfe es der Zustimmung Rußlands, abgewiesen. Eines schönen Tages aber besann sich Lloyd-George da rauf, daß, „da Rußland seine Verpflichtungen nicht einge halten habe, England

Entschädigung zu finden, ist die Lage ganz besonders ver worren, sie brrgt noch mehr Gefahren, als überall sonst." Der Gegensatz scheint völlig mrüberbrückbar zu sein, sonst hätte sich Tittoni kaum zu dem Eingeständnis her- muß danach trachten, durch eine loyale und friedliche Verständigung mit der Tiirkei eine Formel aus findig zu machen, die uns in Anatolien denjenigen Ein fluß einräumt, zu dem wir berechtigt sind." Die Wahlen in Frankreich 1871 und 1919 . Parts, 9. November. Nicht nur die neue Kammer

wird gewählt, es werden auch gewählt etwa 225 Senatoren. 1500 General- und 2000 Arrondissements-Räte. 600.000 Munizipalräte für die 36.000 Gemeinden Frankreichs, Bürgermeister und Beisitzer. Das „souveräne Volk" be kommt also ein neues Gesicht, und Clemenceau zweifelt nicht, daß dies neue Frankreich dasselbe Vertrauen ver dienen werde, wie das alte. Von allen Völkern des kämp fenden Europa habe sich das französische am besten ge halten. Kann man es den Franzosen verübeln, wenn sie mit Stolz und Freude

die Nationalwahlen von 1871 den gegenwärtigen Wahlen gegenüberstellen? Am 8. Februar 1871 hatte Frankreich nach dem Listenwahlgefetz von 1849 insgesamt 768 Abgeordnete zu wählen, die in Bordeaux zufammentreten sollten. In zehn Tagen mutzten die Listen aufgestellt, die ganze Wahlhandlung vollzogen sein: dabei war das halbe Frankreich Kriegsgebiet, die männliche Bevölkerung war bei den Fahnen, in 43 Departements war Postverbindung und Verkehr unmöglich. Dre Ergeb nisse des Umsturzes vom 4. September wurden uiMNds

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 10.06.1923
Descrizione fisica: 14
, hatten die Italiener den Kops ganz verlo ren; sie wollten sich bis hinter die Etsch zurückzie- hen. Da war es Foch, der sofort ins italienische Hauptquartier fuhr und das mit Gewalt verhin derte. denn sonst wäre Italien bestimmt verloren gewesen und damit auch der ganze Krieg. Er ver stand auch den Widerstand der Deutschen, allerdings mit amerikanischer Hilfe, zu brechen; kurz, den Krieg zu einem siegreichen Ende zu führen. Daß Foch daher in Frankreich der gefeiertste Mann ist und im „befreiten" Polen

wird die polnische und tschechische Armee ganz von französischen Offizieren geleitet und mit diesen wird Foch seine Beratungen gehalten haben. Fach selbst hat aber ein bißchen aus der Schule geschwätzt, sich über den Zweck seiner Reise einem Redakteur des .,Matin" gegenüber un gefähr folgendermaßen geäußert. Foch erklärte, man habe gesagt, daß Polen für Frankreich kein Innsbruck. Sonntag, den 10 . Juni Stützpunkt, sondern eine Quelle der Schwäche sei. Schon jetzt fei das falsch. Auch die Tschechoslowakei besitze

, um zu sehen, ob sie in der Lage wäre, einer Gefahr von Osten, das ist von Rußland, oder vom Westen (Deutschland) zu begeg nen. Der weitere Zweck war die Herbeiführung eines „militärischen Bündnisses mit den Nachbarn Deutschlands", also ein Militärabkommen zwischen Polen und Tschechien gegen Deutschland und Ruß land mit Frankreich. Wieweit dieser Zweck erreicht wurde, ist nicht recht ersichtlich. Offenbar hat Foch seinen Zweck nicht ganz erreicht, da er erklärt, die bestehenden Vereinbarungen seien

des Marschall-Besuches, wird also offiziell be stätigt. Es sind das alles ernste Vorbereitungen und nicht nur ins Blaue hinein. * Und wozu diese Vorbereitungen? Foch sagt, man könne diese beiden Länder nicht besuchen, ohne die Empfindung zu haben, daß es in Europa ausreichende Kräfte gebe, um die B e r- teidigung der Friedensvertrüge zu sichern. Man weiß, wer nack französischer Anschau ung die Friedensverträge gefährdet. Es ist niemand anderer, als Deutschland im Bunde mit Rußland. In Frankreich

Oberhoheit zu machen, um so einen Zwischenstaat Zwischen Deutschland und Frankreich zu schassen. Aus diese Weise glaubt man vor einernr deutschen Angriff sicher zu sein. Man fürchtet in Frankreich offenbar, daß es bei dieser Gelegenheit in Deutschland losgehen könnte und daß Rußland die Gelegenheit benützen werde, um gegen. Polen vorzustoßen, um sich, mit Deutschland zu vereinigen u. gegen Frankreich vorzudringen. In der Tat liegt diese Gefahr vor. Rußland rüstet im schnellsten Tempo. Bor kurzer Zeit

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 27.02.1915
Descrizione fisica: 4
Mandschurei, sondern auch die östliche Mongolei werden als Einflußzone gefordert, und damit auch dem ruffischen Ausdehnungsdrange ein Halt geboten, der in Petersburg unliebsam vermerkt wurde. Fukien wieder schiebt sich wie ein Keil ins englische Einflußgebiet hinein. Direkt in Englands Interessen greift der Anspruch auf die Bergwerke im Aangtsetal. Frankreich ist unmit telbar nicht bedroht, dagegen werden Amerika verschiedene Türen zugeschlagen, wenn Japans Forderungen erfüllt werden sollten

in China kaum ver hindern tonnen. Rach all dem Gesagten würde im gegenwärtigen Augenostcke den Japanern der Raubzug nach China kaum schwer gemacht wer den können. Frankreich ans dem Wege zur Monarchie. Mitten in diesen Tagen der fürchterlichsten Schlachten und der glorreichsten Triumphe un serer Armeen kommt auf dem Wege über Rom eine Aufsehen erregende Meldung aus der fran zösischen Hauptstadt. Die offizielle „Tribuna" in Rom berichtet, in weiten Kreisen Frankreich« werde die Wahl des belgischen

Königs Albert zum König von Frankreich befürwortet. Es hätten bereits mehrere geheime Versammlungen stattge funden. König Albert genieße heute in Frank reich eine Volkstümlichkeit, wie sie keiner der anderen Thronprätendemen besitze. Sollte auch die „Tribuna"-Meldung, die von den bedeutend sten Blättern anderer Länder abgedruckt wurde, noch verfrüht sein, so liegt doch die Rückkehr zur Monarchie in Frankreich immer mehr im Bereiche der Möglichkeit. Das französische Volk hat jetzt gesehen, wie weit

, dann vor allem die Tatsache, daß Frank reich, zur Zeit der Könige eine erstklassige Groß macht, durch die Republik zu einer Macht zwei ten Ranges herabgesunken ist — all das dürfte dem elendiglich Hintergangenen und betrogenen Volke von Frankreich endlich die Augen geöffnet haben, so daß es, die günstige Gelegenheit des Weltkrieges erfassend, auf den Trümmern der Despoten-Republik wieder das alte ruhmreiche Königstum aufzurichten gewillt wird. Der schand- befleckten Republik wird so das Grab geschaufelt, und bald dürften

wird ihm wohl niemand wünschen. Die Königin aber leidet unschuldtg und so dürfen wir wohl dem tiefgedemütigten Königspaar wünschen, daß ihm das Glück zuteil werde, den Thron Frankreichs zu besteigen. Sollten England oder andere Staaten die royaliftische Aktion zur Wiederherstellung der Monarchie in Frankreich und die Erhebung des belgischen Königspaares unterstützen, so ist kaum an einem Erfolge der selben zu zweifeln. Freilich wird dies nicht gleich oder in nächster Zukunft geschehen können, die Stimmung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 23.08.1918
Descrizione fisica: 16
, England habe in diesem Kriege freie Hand, es sei an keine Macht durch Vertrag gebunden. England se- »ur in den Krieg eingetreten, well Deutschland ver tragswidrig und völkerrechtswidrig in Bel gien einmarschiert sei. Nun gab Lloyd George selbst zu, daß zwi schen England und Frankreich ein Vertrag be standen habe, nach dem England den Fran zosen im Falle eines Krieges mit Deutschland zu Hilfe kommen würde. Ein Abgeordneter machte den Ministerprä sidenten auf den Widerspruch zwischen ihm und Grey

sei, so sei er stets vonEng- land verworfen worden, was durchaus verkehrt sei. Eswerde immer gesagt, um den Krieg zu beendigen, müsse Deutsch land niedergezwungen werden, aber das Beispiel von Irland zeige, wie es England nicht möglich sei, diese kleine, in sich starke Nation zu vergewaltigen. Das Ziel, wofür England in den Kampf getreten sei, sei nicht mehr das gleiche, das die Fortsetzung dieses Kampfes bedinge." Auch in Frankreich wird, wie es den An schein hat, dieser Friedensbrief zum Teil

, die Lansdowne entwickelt, auf- greifen und in die Wirklichkeit umsetzen." Dem früheren französischen Innenminister Malvy ist es in seinem gemeldeten Prozesse weit bes ser gegangen, als man unter den heutigen Ver hältnissen in Frankreich glauben mochte. Malvy war angeblich wegen Hochverrats, dadurch begangen, daß er den Deutschen den Verteidigungsplan des Chemin des Dames (wo die Franzosen am 27. Mai l. I. eine schwere Niederlage erlitten haben) verraten haben soll, angeklagt. Selbstverständlich er gab

der Prozeß die Unwahrheit dieser An schuldigung und man hat in Frankreich das Gefühl, daß nur die persönliche Feindschaft zwischen Malvy und dem heutigen Minister präsidenten C l e m e n c' e a u, ersterem den Prozeß eingetragen hat. Malvy war nämlich kein Kriegshetzer von der Sorte Elemen- c e a u s. Nachdem ein Freispruch Malvys zu einer Regierungskrise geführt hätte, die inan jetzt vermeiden wollte, so wurde Malvv vom Gerichte wegen „Pflichtverletzung*, begangen dadurch, daß er den Friedensfreunden

in Frankreich als Minister nicht scharf genug entgegengetreten war, zu 5 Jahren Ver- bannung, ohne Aberkennung seiner bür gerlichen Ehrenrechte, verdonnert. Durch den Verlaus des Prozesses erscheint in Wirklich keit nicht Malvy, sondern der „Tigers wie man Clemenceau in Frankreich auch nennt, verurteilt. Malvy ist unter großen Huldi gungskundgebungen seiner zahlreichen An? Hänger, auch in Arbeiterkreisen, nach Spanien abgereist. . Die Lage in Rußland ^ wird' täglich unhaltbarer und es Hürde

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