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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 24.09.1860
Descrizione fisica: 8
«SS selben in Frankreich verglichen wird, so dürst« daS Ver hältniß nacb einer? ob« flüchlichen Berechnung sich nicht wie 4t zu , sondern etwa wie 40 zu - 9 gestalten. Richt unerwähnt kann gelassen weiden , daß Oesterreich keinen langwierigen Krieg halte, während Frankreich in einen solchen in Alqerien verwickelt aewtsen. ES stellt sich also in dieser Beziehung daS Verhältniß Oesterreichs günstiger dar als jenes Frankreichs. Die Hohe der Pensionen datirt bereits von langer Zeit her

und nicht erst von dem letzten italienischen Krieg. In Oesterreich gibt' eS 162 Generale, in Frankreich dagegen 246, folglich in letzterem Lande 31 mehr als in Oesterreich. Die Zahl der StabSoffi,iere beläust sich in Oesterreich aus 929, in Frankreich aber auf 1733, also fast aus daS Doppelte. Eben so ist die Zahl der Obero'fiziere in Oesterreich 11,512, in Frankreich dagegen 15,894, folglich in letzterem Lande um 35 Perzent höher als hier. Unter diese» Verhältnissen hätte Frankreich offen- bar Uisachc, mehr

waren, und die nun modisizirt und nach Recht und Billigkeit geregelt sind. «In Folge deS neuen PensionS-Normale ist im Gan zen ein Mehrauswand von ungefähr zwei Millionen Gulden erwachsen. Was den böhen Stand der Pen sionen im Allgemeinen und insbesondere im Vergleiche mit Frankreich betrifft, so glaube ich die Größe der Pro, zeltteoZiffer in, Oesterreich gegenüber Frankreich aus der OrganijlUion der österreichilchen Armee erklären zu müssen, welche derart ist, daß, wenn man von dem Friedens, auf den Kriegsfuß überzugehen

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 19.01.1918
Descrizione fisica: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.06.1862
Descrizione fisica: 6
hat, so daß der nach Italic» geschickte Willkomm und der durch aus gerechtfertigte deutsche Unwille darüber hoffentlich gegenstandslos werden, und Einigung stattfinden kann. Hannover, ZV. Mai. Depiitirtenkanimer: Die ministerielle Majorität verweigerte v. Bothmers Ur- amrag, die Wiedcrznlassung der liberalen Ermiuister in der Ständeversammlnng betreffend, zu berathen. Frankreich. Paris, 23. Mai. Das Schreiben des Königs Victor Emmanuel an den Kaiser, welches der Prinz von Savoyen-Carignan überbracht hat, brachte

bleibt. Wenn ein con- tinentaler Zeitungsleser so urtheilen sollte, so würde dieß nicht im Geringsten wundernehmen. Heute be schweren sich „Globe' und „M. Post', beide als Re gierungsorgane accreditirt, über den Conventionsbruch,, den Frankreich begangen haben soll; morgen ermnthigen „Times', „Sat. Review' und ähnliche Blätter, welche Privatinspirationen aus Cambridge-House zu beziehen pflegen, den Kaiser der Franzosen in seiner Civilisa tionscampagne und geben ihm sogar nicht undeutlich den gewiß

willkommenen Rath, das zn erobernde Reich lieber für sich selbst zu behalten, anstatt es dem Erz herzog Maximilian zu geben. Der Gedanke, Frank reich Amerika und Amerika Frankreich über den Hals zu schicken, und so die überflüssige Energie, welche beide Nationen besitzen und oft zur Beunruhigung ihrer Nachbarn anzuwenden Miene machen, zu loka- lisiren, muß für einen Engländer, der einen guten Spaß liebt, wie Lord Palmerston, unwiderstehlich sein. Wenn die wiederhergestellte Union hinlängliche

Be schäftigung für ihre Eifersucht und Zanksucht an der Südgränze findet, so wird sie Canada im Norden ungeschoren lassen, und wenn Frankreich seinen Civilt- sationSberuf jenseits des atlantischen Oceans ausführen will, so wird es dazu so viel Geld, Heldenmuth, Aus dauer, Soldaten und Kriegsschiffe nöthig haben, daß ihm kein Material zu Civilisationsoperationen dies seits deö Meers übrig bleibt. Die boshafte Ironie, womit die „Times' Frankreich, das mit dem vor der Thüre gelegenen Algier nicht einmal fertig

werden kann. Glück wünscht, daß es in Merico ein würdiges Feld für seine Eolonisationskrast gefunden habe, trägt zu sehr einen Palmerston'schen Charakter an sich, als daß wir in ihr einen Gegensatz zur Kabinetspolitik zu sehen brauchten. Wir können uns sehr wohl vor- ' stellen, wie ein humoristischer Mensch, gleich unserm Premier, sich vor Vergnügen die Hände reibt, wenn er sich daS Bild: wie Frankreich, der Civilisation und Ordnung, also der kaiserlichen Phrase zu liebe, sich anschickt den mericanischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 02.09.1862
Descrizione fisica: 8
und Euren gewesen und noch sein mögen. Jedenfalls aber scheinen derartige sana- tische Anathemata, wie sie die „Karlsruher Zeitung' gegen die Bundesresonnanträge und deren Urheber schleudert, eine der seltsamsten Zukunfts-Ouvertüren, wenn wirklich, wie inspirirte Notizen vermuthen lassen, die heutige badische Politik sich sür berufen hält, in den Differenzen zwischen den Zollvereinsstaaten und Preußen eine Vermittlerrolle in Anspruch zu nehmen. (DonaU'Ztg.) Frankreich. Paris, 27. Aug. Wie man der »Kölnischen Zeitung' schreibt

, erzählt man sich in der Brüsseler diplomatischen Welt, daß der Einfluß der Kaiserin Eugenie maßgebend sei. Sie hat dem Kaiser aus drücklich gedreht, sie würde sich einLeid zufügen, falls Frankreich den Papst im Stiche lasse. — Man glaubt, der Kaiser suche durch sein Verbleiben im Lager di plomatischen Erörterungen zu entgehen. Paris, 27. August. Es herrscht in den hiesigen politischen Kreisen fortwährend dieselbe Ungewißheit über die wahren Absichten des Kaisers Angesichts der Krisis in Italien

zu sein, im Gegentheil, wie seine gegenwärtige Haltung an den ganzen Der- folg seiner Politik seit 12 Jahren anknüpft.« Daraus werde klug, wer kann. Aufgefallen ist mir, daß diese Erklärung der „France' um einen Tag älter ist, als nachstehende Bemerkungen der „DebatS' und deS „Siöcle.' In einem Augenblicke, wo die Möglichkeit eines Konflikts zwischen Frankreich und England in Italien näher liegt als je, scheint ein Artikel der „France' mit der Ueberschrift: „Die Beziehungen zwischen Frank reich und England

' und der Unterschrift des Sena tors Goulhot de St. Germain nicht ohne Bedeutung. Der Artikel wiederholt den in französischen Journalen schon so oft gegen England geschleuderten Borwurf, es nähre durch übertriebene und unnöthige Rüstungen in der Bevölkerung einen Geist der Feindseligkeit gegen Frankreich, welcher den Keim zu den schrecklichsten Verwicklungen in sich trage, und fordert England, nachdem er ihm alle seine Rüstungen, seine Schiffe, deren es zwanzig mehr besitze, als alle Nationen Eu ropa's zusammen

, seine Panzerschiffe mit einem Ton nengehalt von 106.000 gegen 60.000 französische, seine 76.000 Marinesoldaten gegen 45.000 französische, die 400,000 Matrosen seiner Handelsflotte gegen die 156.000 Frankreichs und endlich seine reguläre Armee von 200.000 Mann, sammt seinen 2VV.VW Freiwilli gen vorgerechnet hat, auf, sich lieber mit Frankreich in dem Bestreben zu einigen, den Zustand der Auf regung in der Gesellschaft zu beruhigen und die Aera der Revolutionen sür immer zu schließen. Nebenbei begeht der Artikel

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.09.1926
Descrizione fisica: 6
pr. Paris, 27. — Mch ist da» Echo der Stress- mannschen Worte à Gent nicht verhcM und schon besteigt Pàcarè die Tribüne ueber läßt FrmÄreichs SMmime hören. Die Worte de» deutschen Minister» über die Kàgsschuldtsrag«' und die AufsorderuiU, mit àem «Federstrich die Erinnerungen und Schrek- ken der vergangenen Jachre auszulöschen, muß ten à Frankreich einen Widerhall erwecken. Umsmnehr, «5s mcm in Paris vielfach der Mai- nung war, daß Briand bei den höflichen Kon« versationen von Thoiry zu weit gegangen

fort, ,Mm den Kämpfern nicht der Gedanke, <me DouHchen 6hne Aus- mchme siür diesen Angrilff verantwortlich zu Machen. Mcht ànail alle barbarischen Akte, die in mtserem Lande «ausgeführt wurden, schrieb man den deutschen Ossizieren und Sol daten aufs Konto. Mlan kmm jedoch nicht er» Viireiy, daß der Kàg an Frankreich erklärt wurde, und daß sich die Krisgsaktionm nach Verletzung der Neutralität àes «anderen Staa tes wus fwngMchem Gebiet abholten. Der Krieg wurde auf Beifehl des Generatswbes

mit mitleidsloser GrausamkeU geführt. Wenn das Deutschland von heute bereit wäre, das Deutsch land von gestern «Abzugeben, um wie viel lieber «würden dann die frmyöstschen Kämpfer ihren Blick von ihren Narben abwenden und die Hände denen entgegenstrecken. Vie ihnen diese Wunden «schlugen, Jedenfalls hat weder Frankreich noch die Frontkämpfer das Reicht, irgend etwas aus der Vergangenheit «fallen zu lassen. In den Front kämpfern haben sich die besten Eigenschaften der Rasse «ausgeprägt. Durch euch hat Frankreich

jener, dt« durch ihre Tapferkeit, die sie in einem KVKge zur Abweisung des Angreifers und.Be freiimg besetzter Gsbieüe führten!, bewiesen.'Die Frontkämpfer werden die Flamme, die sie ge nährt haben, nicht ausgehen lassend Mr Dienstag wird sine weitere Rede mit großer Spannung erwartet. Stresemann empfiehlt Frankreich eine Versöhnungspolitil st. Paris, 27. — Der „Matin' veröffentlicht ein Interview sàes Sondeliberichtersktttera mit dem deutschen Außenminister Stresemann über dessen Ansichten bezüglich der deutsch-fran

große Qpfer auferlegen, Frankreich verzichtet auf Rechte, dte es idturch den Friedensvertrag er worben zu haben glmubt, «und DeutWand sei- neriseitts gern einige Vorrechte mtf, die ihm von vertmjgswsgen zustünden. Das Uebereintom- men, das ist Motiv iin ebner Interessengemein schaft hat, bààt on >und >für »sich schon eine wesentliche Besserung der deutfch-srangiMchen Beziehungen.' - Herr Stresemann glaubt weÄier, daß diese Opfer nicht gianz so schwer wären. Eine kange Besetzung deutschen Gebietes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1859
Descrizione fisica: 4
würde, Und auch Krankreich kann nicht in telveni'ren. »Frankrcick! Es kann nicht- Eine katholische Nation, würde e« nickt tarein willigen. der moralischen Gewalt deS Katholi zismus diesen starken Schaden zuzufügen. Eine freisinnige Nation, kann e« unmöglich die Völker zwingen. Regierungen zu dulden, welche reren Willen von sich weist.« »Frankreich ist nicht gewohnt, die Völker zu zwingen. Wenn es sich in deren Angelegenheiten gemengt hat, so ge- es !'' st? Z» befreien, und nicht, um sie zu unter- .drücken. Unter Ludwig

XVI. sind wir nach Amerika gegan- zu helfen. Belgien und die Donau-Fürstcnthüiner danken uns ihre politische Eristenz. Und das Kaiserreich wird am wenigsten diesen großherzigen Ueberlieferungen untreu werden.« »In Italien ist Frankreich mehr denn überall verpflichtet seine liberale Politik aufrecht zu erhalten. Frankreich hat es sorgfältig vermieden, die thatsächlichen Negierungen Mittel Italiens zu ermuthigen und anzuerkennen. ES hat alle diplo malischen Bemühungen erschöpft, um die Herrscher

und die Bevölkerungen zu versöhnen. Aber eS darf und kann nicht vergessen, daß diese Regierungen an dem Tage entstanden sind, an dem Oesterreich abgezogen ist. Sie sind aus einer rechtmäßigen Reaktion gegen die Fremdherrschaft und aus einem edlen nationalen Aufschwünge gegen Frankreich hervor gangen. da« eben erst die Unabhängigkeit der Halbinsel ge rettet hatte.« Wir haben diese Stelle ihrem ganzen Wortlaute nach hieh-rgcsetzt, weil sie so bezeichnend sür die jetz'ge fran zösische Politik ist. welche sich so gerne

den messianischen Charakter der Völke'befreiung zulegt. Welchen Respekt Herr v. Laguöronniöre plötzlich vor dem Willen der Völker Miltel-ZlalicnS hat! ES war vor kurzer Zeit noch anders in dieser A-iiebuna. In osficiellen fran zösischen Blättern war zu lesen, daß die W Mittel. Italien abgegebenen Boten gegen die Fürsten nicht maß gebend sein könnten, da die Stimmenden beeinflußt waren und der grüßte Theil der Bevölkerung überhaupt nicht stimmte. Ist man in Frankreich plötzlich zur Ueber zeugung gekommen

, daß der Wille Mittel-Italiens klar und bestimmt manisestirt sei? Und wenn Frankieich den Willen der Völker achtet. waS hatten Reiset, Ponia- towSki, Tavel und die anderen Agenten Frankreichs in Mittel-Italien zu thun? Frankreich zwingt die Völker nicht, sondern hilft ihnen zu ihrer Befreiung!! Belgien dankt ihm seine Eristenz! Warum sagt uns aber der Verfasser nicht, waS Belgien sür seine Existenz von Frankreich zu fürchten hat. Der Hinweis auf die Lristenz der Donaufürstenthümer muß wie ein Hohn erscheinen

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Dolomiten
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Pagina 1 di 4
Data: 13.10.1945
Descrizione fisica: 4
für M-ermig -er WaffenftiUftan-s-Se-ingungrn De.stlcr wurde schuldig befunden, zwei amerikanische Offiziere und 13 Soldaten ohne Gerichtsverfahren in der Nähe von Spezia biugcrichtct zu haben. Des Iler wur de zum Tode durch Erschießen verurteilt. General Eiscnhower hat am 13. ds. we gen vorgekommener Verdrießlichkeiten die Einstellung des Tr.:n v P*»rtes deat- her Kriegsgefangener nach Frankreich strfügr. N c w Yor k, 13. Oktober. Die amerikanische Presse gibt, in diesen Tagen der Erörterung

: „Nur auf einer demokratischen Richtlinie können sich Frankreich und Spanien wirklich begegnen und vereint einhergehen.“ Uebcr die Aussichten eines französisch- polnischen Bündnisses erklärte De Gaulle: „Frankreich war immer mit Polen verbün det. Warum sollte Frankreich jetzt sich an ders verhalten? Alle unsere Informationen zeigen, daß die Masse des polnischen Vol kes nach wie vor die gleichen Gefüllte für Frankreich hegt und wir hoffen, daß dies die Grundlage unserer Beziehungen zum neuen Polen sein wird. Es Ist wohl wahr

, daß die derzeitigen Umstände die Beziehun gen nicht ganz leicht machen, aber wir glauben, daß die Umstände sich bessern werden.“ Bezüglich der französischen Politik gegen über Deutschland sagte De Gaulle: „Ich werde offen reden. Deutschland Ist dreimal ln Frankreich eingedrungen. Wir wollen von einem Reich nichts mehr wissen.“ Hin sichtlich der Ruhr-Frage sprach De Gaulle: ..Es ist wichtig, daß die Ruhr-Kohle nicht dazu diene, eine neue deutsche Kriegs- maschme zu schaffen. Die Ruhr erzeugt jährlich Millionen

Tonnen Kohle. Ein Teil könnte nach Italien und nach der Schweiz geschickt werdeit. ein anderer nach einigen Malkanstaaten.“ Mit Bezug auf Indochina sagte De Gaulle: ..Sie wissen, daß dieser Tage zwischen Großbritannien und Frankreich ein Abkom men über Siid-Indoehina geschlossen wor den ist. weiches m. E. für beide Teile be friedigend ist. Wir stehen aber auch mit Tsciiungkitig in Verhandlungen über ein ähnliches Abkommen, doch ist dieses noch nicht geschlossen“. De Gaulle kommentierte die Atombombe

mit folgenden Worten: ..Die Reibe der Prophezeiungen könnte endlos fortgesetzt werden, aber es ist nicht meine Absicht, mich nur diesen Weg zu begeben. Was ich will, ist, daß wir Zeit haben. Glauben Ste nicht, daß wir vorder hand i.uig ‘1 Atomkrieg zu erwarten haben. Ich kann l.mzusetzcn, daß die französische außenpolitischen Probleme mit eher sol chen Freimut herangehc wie Frankreich. Er bekundete entschiedenen Optimismus in der Frage der Wiederherstellung des Frie- rens in Europa und weigerte

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 30.07.1870
Descrizione fisica: 8
. In Dänemark ist die Regierung für die Neutralität, das Volk wünschte aber, wie es scheint, die Allianz mit Frankreich, wenigstens fanden letzthin in Kopenhagen großartige Kundgebungen zu Gunsten Frankreichs statt. Das Gegentheil geschieht in Italien, wo gegen die in Ausficht gestellte Allianz mit Frankreich fortwährend demonstrirt wird. Solche Kundgebungen fanden in Palermo zu wiederholten Malen statt. In Genua herrscht wegen der angeblich bevorstehenden Allianz so große Aufregung, daß Polizei

mit Frankreich zu besetzen. Die „Üwta eattoliea' will mit Bestimmtheit gehört haben, daß Napoleon seine Truppen aus dem Kirchenstaate abberufe. ' Auch meldet man zugleich, daß die aaribaldische Bewegung sich in Italien wieder bemerkbar mache. Die N. T. St. sehen in dem Umstände, daß erst in der letzten Zeit in Civitavecchia mehrere Millionen Patronen für Gewehr, Geschütz und Revolver für das französische Besatzungsheer angekommen sind, einen Grund zu hoffen, daß die Franzosen in Rom bleiben

. Daß die Süddeutschen Staaten an die kriegerische Action Preußens sich anschließen, hat in Frankreich einen sehr üblen Ein druck gemacht. Man erwartete dort, nur allein mit Preußen kämpfen zu müssen, und hat darnach auch die Kriegspläne gemacht. Nun sieht man ganz Deutschland gegen sich, und muß einen veränderten Kriegs planfassen. Auch sonst wird gemeldet, daß die Kriegswuth in Frank reich noch lange nicht in alle Schichten eingedrungen sei. Das preußische Reichsrathsmitglied ReichenSperger, der unmittelbar

aus Frankreich kommt, behauptet in der Kielerzeitung, er habe von der Begeisterung der Franzosen für den Krieg nicht viel gemerkt, sondern ehet das Gegentheil. Auch bescheidene Zweifel über die Unbesiegbarkeit des französischen Heeres steigen in den Gemüthern auf. Der Pariser Corre- spondent der „Daili-News' behauptet, der Polizeipräfekt habe in Paris viele Tausend von Francs spendirt, um die dort stattgefundenen patriotischen Kundgebungen in Scene zu setzen. — Aber auch die Kriegsbegeisterung in Baiern

steigen die Preise der Lebens mittel in wahrhaft schreckenerregender Weise. In Frankreich ist die Mehrzahl der Fabriken geschlossen, und in den größeren Fabriksstädten rotten sich die Arbeiter zusammen und verlangen drohend Beschäftigung. In Rosen heim, wo herum die Stimmung des Volkes ent schieden preußenfeindlich ist, mußten 130 Weiber von ihren zur Armee einberufenen Männern so zu sagen nur durch Bajonette der eigens von München zur Hintanhaltung von Kravallen herabgerufenen Soldaten getrennt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1864
Descrizione fisica: 6
jetzt alle Mächte befriedigen würde, auch Preußen, dem die Besetzung Rendsburgs als deutsche BundcSfestuiig, die Erklärung Kiels zum deut« .scheu BundeShafen, die Aussicht aus ein konservatives Regiment in den Herzogthümern unv Dänemark, end lich die Gewißheit, daß nach der vcllen Bereinigung Schleswigs mit Holstein ersteres bald ganz germanisirt werden würde, als genügender Ersatz seiner Opfer gel ten würde. Nur Schweden und Frankreich, bemerkt der der „France' angeblich aus Kopenhagen mitgetheilte .Brief

schließlich, könnten durch diesen russische» Plan nicht befriedigt sein, Schweren darum nicht, weil alle seine Hoffnungen auf eine skandinavische Union dadurch mit einem Schlage zertrümmert würden und Frankreich nicht, welches in diesem Projekte «einen ernsthaften Angriff auf alle politischen Prinzipien sehen müsse, zu deren Organ eS sich gemacht habe. Wir erfahren außerdem noch, daß Kaiser Alexander II. dies Program, das bei dem demokratischen Ministerium Monrad freilich keine Gnade finden

erhielt, gefielen in Paris nicht im geringsten. DaS ist bezeichnend genug. Zum wenig sten wellen die hiesigen offiziösen Blätter nicht an eine bessere Wendung der Dinge glauben unv lonnen ihr Mißvergnügen kaum verbergen, da/i eS England doch gelingen soll, eine friedliche Lösung zu erzielen. Nicht ohne Bedeutung ist es unter diesen Umständen, daß die „Patrie' wieder von den natürlichen Gränzen Frank, reichS zu sprechen wagt und die Rheinprovinzen ver langt, welche die Geographie Frankreich angewiesen

. Anlaß zu dieser Demonstration gibt ihr ein von einem gewissen Larallöe unter dem Titel krontiöres 60 I-, Iraner herausgegebenes Buch, daS ebenso stupid ist, als der Artikel der „Patrie' selbst. Beide halten Frank reich für berechtigt, den Rhein zu beanspruchen, weil alle ihre großen Könige nach demselben gestrebt hätten. Man sollte in Frankreich doch eigentlich nicht vergessen, daß Flüsse keine natürlichen Gränzen biloen, und daß die natürliche Gränze zwischen Deutschland und Frankreich die Bogesen

sind. Frankreich hat vor Kur zem seine Gränzen im Süden nach den Gebirgen rek- jisizirt, Deutschland steht im Begriff, seine Gränzen im Norden sicher zu stellen, und warum sollten wir nicht ebensogut nach Regulirung unserer Nordgränze an un seren Westen denken, wie Frankreich ohne Aufhören an feinen Osten, nachdem eS im Süden seine Projekte durchgesetzt? Aus Paris, 2V. Juni, wird der „Gen.-Eorr.' ge, schrieben: Der Versionen über den Verlauf und die Resultate der letzten Konferenz-Sitzung ist Legion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
Gepäck iei» Zwei- Übergewicht Ein Weltkrieg? Soll wegen Marokko ein Krieg entbrennen, an dem alle Weltmächte Europas beteiligt wären? Das ist heute die Frage, vor welcher die Diplomaten ste hen. Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich sind im Augenblick aus einen Punkt ange langt, aus dem alle Friedensbestrebuiigeu zu ver sagen scheinen. Um die Sachlage gan; zu Überblicken, wollen wir etwas zurückgreifen. Anläßlich einer Mittelmeerfahri im Jahre landete Kaiser Wilhelm in Tanger

mit dem Algecirasver- trag vom 7. April 1906, welcher sehr zu Gunsten Frankreichs lautet. Es war klar, dag Deutschland nach diesem Mißerfolg eine Gelegenheit herbeisehnte, um die Scharte auszuwetzen. Der Anlaß bot sich, als Frankreich durch die Ausstände in Marokko genötigt war, mit Waffengewalt einzuschreiten. Nun ent sendete Deutschland den „Panther', wohl weniger, um gefährdete deutsche Juteressen zu schützen, als um den Franzosen klar zu machen, daß Deutschland eine „friedliche Aufsaugung' von Marokko

nicht dulden wolle. Frankreich mußte sich herbeilassen, Deutsch land mitzuteilen, was es eigentlich in Marokko woile. Damit begannen die Verhandlungen in Berlin. Ueber die Verhandlungen kann mau von deutscher Seite nichts ersahren, da die deutsche Regierung es nicht für notwendig hält, daß das Volk von dieser jeden Einzelnen interessierenden Frage auch nur das Geringste erfährt. Die Nachrichten über die Ver handlungen kommen daher stets über den Umweg von Frankreich, wo die Regierung gerade

in solchen Fragen die Verbindung mit der Bevölkerung durch die Presse aufrechthält, um durch das leicht entzünd liche Nationalgefühl einen festen Rückhalt in den Ver handlungen zu erhalten. Von französischer Seite wird erklärt: „Zu Beginn der Konversation hat Deutschland enorme Ansprüche erhoben. Es hat den gan zen Kongo von der Meeresküste bis Sangher ver langt, das heißt, eine Kolonie mit großer Zukunft, voll von französischem Ruhme, nationalen Erinne rungen. Das hat Frankreich rundweg abgelehnt

, das vom Meere bis zum Tschad- see reicht, wäre in zwei Teile zerschnitten worden. Die Territorien der Onbrgrangli Ehari und die mi litärischen Territorien des Tschad wären nur mehr vom Norden durch eine lange, schwierige, unmögliche Straße erreichbar. Gabon mit Brazzaville und Libreville wurden nur mehr einen winkeligen Zu satz bilden. Dieser Verstümmelung sich zu unter ziehen, hat Frankreich verschmäht, sie wäre ein Rnin und eine Entwürdigung zugleich geworden. Seit dem hat Deutschland seine Forderungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 20.02.1868
Descrizione fisica: 6
.) Berichterstatter Freiherr v. Eichhoff vertheidigt den ^luSichußantrag. WaS die verlangte Aufhebung deS Ge- landtschaftspoitenS in Sachsen betrifft, so wolle er eben falls keine Gefühlspolitik treiben, jedoch daranf anfmerk- ^ sam machen, daß Oesterreich nicht damit vorgehen solle, einen Gesandten aus einem Lande abzuberufen, in dem sogar nichtdeutsche Mächte, wie Frankreich und England, vertreten sind. Der Gesandte allein wird allerdings sür ^ -^eiterreich keine Sympathie erwerben, die herrschenden Sympathien

mit der hannovcr'fchcn Legion ist beigelegt. Frankreich hat die Vermittlung bei der preußischen Regierung übernommen, daß die rückkehren- deu hannover'schen Emigranten von Preußen gänzlich unbehelligt bleiben. Preußen wird die Reisekosten der Rückkehrenden bestreiken. ^ — „Die Rüstungen in Frankreich', sagt der Pariser Korrespondent der „Morning-Post', „stehen in seltsamem Widersprüche mit den an offizieller Stelle gegebenen Versicherungen, daß der Kaiser derFranzoseu mehr als je bemüht ist, den Frieden zu erhalten

Jahren befreiten jungen Leute uicht mehr mit dem Kriegsdienste belästigt werden. Das hindert jedoch nicht, daß diese mißtrauisch sind und finster da reinsehen, WaS zum entschiedenen Nachtheile sür die materiellen Verhältnisse gereicht.' X Nom» 12. Febr. (Spanische Legion. — Abzug der Fr anzosen. — Einheimische Trup pen. — Fraueutrachteu.) Die Bildung einer spanischen Legion für den Papst wird vorläufig unter bleiben, nachdem auch Frankreich sich den italienischen Einwendungen dagegen angeschlossen

hat wohl sein Wohlgefallen über diese Gesinnung ausdrücken wollen, als er der Königin Jsabella die goldene Rose übersandte. — Die eine der beiden französischen Brigaden wird in kleinen Abtheilungen nach Frankreich eingeschifft, eS bleibt dann noch eine Brigade unter dem General Dnmont zurück, welche iu Eivitavecchia konzentrirt bleibt. Viterbo und die Umgegend werden wieder von den päpstlichen Truppen besetzt. — Die päpstliche Regie rung hat den einheimischen Truppen niemals recht viel getraut

. In Kastilien hat Man seit länger als einem Jahr keinen Regen tropfen gesehen. Diese WitternngSverhältnifse er strecken sich einerseits über daS südliche Frankreich, an dererseits über Algerien. Die arabische Bevölkerung daselbst muß bis uach der Erute von 1869 verpflegt werden, wenn sie nicht durch das Elend ausgerottet werden soll, wie die Rothhänte durch den Branntwein und seine Civilisation. Sie hat sür Heuer nichts gesäet, nichts gebaut: Vieh und sogar Arbeitswerkzeuge sind größtentheilS verloren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.04.1860
Descrizione fisica: 6
, und auf die Miß billigung gründete, welche, wie man sagt, andere Mächte ebenfalls gegen die französische» Anschlußplane auSsprechen. ES ist möglich, daß mehrere ZPegierungen protestiren, eS ist aber gewiß, daß wegen der Schweiz auch nicht ein Staat an Frankreich den Krieg erkläre» wird! Warum sollte dies auch geschehen? Unmittelbaren Nachtheil habe» nur die Schweiz und die kleinen in Rede stehenden Pro vinzen selbst, wenn diese an Frankreich übergehe». Alle andern Staate» haben bei der Frage kein Interesse

.' mit, ist es kein Ge heimniß mehr, daß die Idee eincS von England bean tragten und von der Schweiz stark gewünschte» Kongresses weder in Wie», noch in Berlin, noch in St. Petersburg Anklang findet. Hätte England durch seine Politik in Betreff MittelitalienS sich nicht so siark verrannt, so wäre allerdings noch die Möglichkeit eineS. Kongresses vorhan den. Nachdem aber Frankreich nicht ansteht, den inkri- minirten Anschluß dieser Länter als daS Werk der eng lischen Diplomatie, und den Anschluß von Savoyen an Frankreich

. Frankreich bekommt unter andern Entschädigungen den Rhein, lind England wird — besiegt. Im Giornale di Noma vom 31. März wird angekün digt, daß ans EoyonS und der französischen Offiziere Ver langen die von den päpstlichen Gendarmen gefangenen Ruhestörer (.vom 13. März) wieder losgelassen wurden. Korrespondenz. »Z« München, 3. April. Wie die französische Re gierung vor einiger Zeit in Savoyen einige Blätter gründete, um die dortige Bevölkerung auf die Glückselig keit der französischen Gewaltherrschaft

Nummer enthält einen von A. Wolfgang unterzeichneten Leitartikel, der die Ueberschrist trägt: „Frankreich mt Deutschland.' Der Verfasser spricht viel von den Segnungen deS Friedens, den auch Frank reich wolle, und sucht nachzuweisen, daß daS Mißtrauen Deutschlands gegen Frankreich ungerechtfertigt seil DaS auf heilige Verträge gegründete Recht wird ein ma- terielleS Unrecht zu nennen beliebt und um dieses gut zu machen, habe Frankreich den italienischen Krieg unter nommen. Frankreich sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 31.03.1860
Descrizione fisica: 6
zu sehen, und heute überrascht man Preußen bei der Erklärung, sich von Frankreich verkannt und schlecht belohnt zu scheu. ES sagte vor einigen Monaten zu Oesterreich: hast du ver gessen, was ich alleS gethan, um Deutschland zu deiner Hülse in Bewegung zu sehen? Heute sagt eS zu Frank reich: erinnern Sie sich nicht, daß ich auf Kosten meiner Popularität während deS letzten Kriegs Deutschland ruhig gehalten habe? Nur machte man Oesterreich jenen bittern Vorwurf mit lauter Stimme, während man Frankreich

diesen zärtlichen Verantwortliche,- Redakteur: AZ» 5Wa SRS Vorwurf leise sagte. Aber Preuß-.n hatte diesmal vergessen, daß einem englischen Gesandten in'S Ohr flüstern, oft eine Depesche für daS HauS der Gemeinen redigiren und sie durch die „Ti'meS' nach allen vier Elken der Welt verbreiten heißt. Oesterreich und Frankreich können sich daher heute diese sich widersprechenden Vor würfe Preußens zeigen nie die beiden Marquis (in Moliöre'S Misanthrop) Cölimöne'S Billette, und eS ist nicht der geringste Nutzen

, tiefgefühlte Worte, allein er re> sicherte, daß eS politische Forderungen gebe, die mächtiger seien als der Wille deS Menschen. ES ist dieß insofern wahr, als hier «ein höherer Wille waltet,' und dieser höhere Wille gar eigenthümliche Begriffe hat von dem Abstractnm „Idee,' sür welche sich Frankreich bekanntlich geschla gen hat. Mailand, 2l. März. Garibaldi wird in Kurzem hier erscheinen, um ein neueS Freikorps zu errichten. Die Chefö der verschiedenen RerolutionScomitöS sind be ständig auf Reisen

auf dem k. k. KriegS- Dampfer „Elisabeth' in Gravosa eingetroffen. Bern, 23. März, Nachm. Cavour erklärt, daS neutrale Savoyen dürfe von Frankreich nicht besetzt werden, Sardinien würde sich selbst widersetzen. Schlaf pulver ohne Wirkung! Graf Massignac in München als Gesandter liieher bestimmt. GewehrumänderungS- fabrik in Zofingen wegen VertragSbiUchS aufgehoben. Arbeiten in Regie vergeben. Die Dampfschiffe auf dem Genfer'fee sind zu regelmäßigen Kursen vom schweizeri schen User (Ouchy, MorgeS) noch Thonon

und Evian (CkablaiS) vertragsmäßig verpflichtet. («?chw. M.) Bern, 23. März, 3 Uhr 30 Min. Abends. Frank reich übergab heule eiue süße, offenbar auf Spaltung der Bundesversammlung berechne!« Verbalnote. Die Abtretung ^avoyenö, sagt dieselbe, erfolge ja nur im Einverständniß mit der Schweiz und den Mächten, und Frankreich besitze nicht mehr, als Sardinien besessen; der BundeSrath möge daher die entstandene Aufregung beschwichtigen. Unmöglich! Alles Vertrauen ist dahin. (Schw. Merk.) Paris, 29 Mär

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 30.04.1860
Descrizione fisica: 8
mit Frankreich, drei mit Spanien, zwei mit Amerika, einen mit Holland, zwei mit China unv einen mit Rußland. ES verwendete auf die Flotte 795,497,114 Pf. St., somit mehr als gegenwärtig seine Staatsschuld beträgt. Die Ausgaben sind immerfort gestiegen, und uvar von 3,349,l121 Pf. St. im Jahr 1756 auf 9,373,859 Pf. St. im gegenwär tigen Jahr. Dabei hat sich die Zahl der Matrosen nur um olllZV vermehrt. Die größern Kosten vertheilen sich auf die kostspieligen Schiffe, deren Erkaltung un6 Kohlen verbrauch

, die bessere Löhnung unv Verköstigung der Matrosen. Der niedrigste Stand der Mannschaft und deS Budgets fällt in das Jahr 17K4, nach Beendigung deS Kriegs mit Frankreich, wo die Zahl der Matrosen auf 20,603, und die Kosten auf 2,O94,8l>l) Pf. St. er mäßigt worden waren. Aber schon nach 1Ö Jahren, als England den Kampf mit Amerika, Frankreich, Spanien und Holland zugleich aufgenommen hatte, stiegen die Zahlen wieder allmählich, so daß die Flotte beim Schluß deS Kriegs 105,-443 Matrosen zählte

der französischen Regierung hat unlängst in Aorkshire und Leicestershire 3vl) der schönsten Pserve aufgekauft, welche bereits nach Frankreich verschifft sind. Italien. 'A uS Noni, 20. April, wird dem Oesterr. Vlksfr. ^geschrieben: Man kaiin sage», schreiben und drucken rraS man null, aber daS Volk, das irahre römische Volk ist der Regierung herzlich ergeben. Alle Künste, nm eS zu belhören, haben bis jetzt wenig Wirkung gehabt. Vieinont hat wohl einige Anhänger imlcr bei» Adel u»d den Ad vokaten; koch seit

. Eine königliche Entschließung beruft die GesetzgebungSauSschüfse beider Kammern zur Berathung der Entwürfe deS Strafgesetzbuches und deS PolizeistrafgefetzcS, sowie deS EinführungSgesetzeS, auf den 4. Juni ein. (Schw. M.) Bern, 27. April. Man behauptet, Frankreich habe der Schweiz 5V Mill. Fr. Entschädigung sür die neu- tralisirten Bezirke von Nordsavoyen geboten; der Bun- deSrath habe aber daS Anerbieten energisch zurückge wiesen. (A. Z.) Paris, 27. April. Die Abstimmung in Savoyen wird auf 10l),0vl

Re sultat, fortgesetzt. (A. Z.) London, 27. April, AbendS. Lord I. Russell er klärt im Unterhaus: Frankreich widersetze sich jeglichem in der Konferenz etwa beabsichtigten Antrag auf Zer stücklung SavoyenS. Außerdem wolle Frankreich die Berathungen nicht beschränken. Gegen die Zulassung der Schweiz eristire kei'ne Einsprache, über PiemontS Zulassung werde unterhandelt; doch wünsche Frankreich keine Konferenz, bevor das sardinifche Parlament die Abtretung SavoyenS ratifizirt habe. Frankreich wolle

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 07.06.1862
Descrizione fisica: 6
Richtung weg. schiffte sich ein und dampfte ad. Mitten in dem stnrmdewegten Meere des uneinigen Italien, liegt allein noch Rom wie eine Friedensinsel da. Die Blicke der Freunde wie der Feinde der Kirche sind ans dasselbe gerichtet. Großartig wie nie wird Heuer die Pfingstfeier werden. Schon gegenwärtig ist die Einwohnerzahl von Rom verdoppelt und noch immer kom- ! men von allen Weltrichtungen Fremde an. Der Bischof von ^ Nismes in Frankreich brachte 55 Priester mit. Der Weg durch Frankreich

ist ein sehr ermnthigender und ausrich tender. Ueberall dieselbe Anhänglichkeit an Rom, diesel ben Segenswünsche sür den Papst und diejenigen, welche ihn besuchen. — Nach der Heiligsprechung soll ein Manifest des gesammten Episcopates über die Nothwendigkeit der weltlichen Herrschaft des Papstes für die Unabhängigkeit seiner geistlichen Macht erfolgen und nicht nur an die katholischen Mächte, > sondern auch an die nichtkatholischen, welche katholische Un terthanen haben, gerichtet werden. Frankreich. Daß Napoleon

des schottischen.Ritus, der dem Kaiser nie recht dienstbar sein wollte, geht seiner Auflösung entgegen. Das Kaiserreich in Frankreich ist eine giftige Schma rotzerpflanze, die unaufhaltsam alles überwuchert uud alle guteu ^ Säfte an sich zieht, um sie zu verderben. Die Fänlniß der gesellschaftlichen Zustände in Frankreich muß schrecklich groß sein. Einen Beleg dazu gibt der gerade jetzt vom Zuchthans polizeigericht verhandelte Prozeß gegen den vom Hause aus ganz mittellosen Bankier Serres, der in vier Jahren

Ausstellungsgegenstände machen in London Aufsehen. Man fängt an einzusehen, daß die Industrie in Oesterreich auf einer ziemlichen Höhe steht. — Das weitere Vorgehen Frankreichs in Mexiko paßt Eng land ganz in den Kram. Was könnte ihm erwünschter sein, als daß Frankreich seine großartigen Civilisationspläne (?) nach Amerika übertrüge nnd Europa damit in Ruhe ließe. Den Erwerb Mexikos würde England höchst ungerne sehen, denn diese Durchfahrtsstraße des Handels in Frankreichs Hän den wäre für England ein großer Nachtheil. Am liebsten

sähe es England, wenn die vereinigten (respektive uueiuigeu) ^ Staaten und Frankreich einander aus Anlaß Mexikos in die Haare gerietheu. England und Frankreich sind zwei Nach» baru, die einander haßen, aber ins Gesicht schön thun. Von Amerika kommen immer noch trübe Berichte. Das viele Blut, das fließt, macht den Drachen des Krieges nur immer blutdürstiger. Die Unionisten rücken immer südlicher, und die Äklavenstaaten bekommen die eine Schlappe über die andere. Den armen Einwohnern im Norden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 11.02.1859
Descrizione fisica: 6
die weise, kluge und loyale Rich tung verfolgen wird, wie bisher. Wir haben ihm die Wichtigkeit vorgestellt, in dem Zerwürfnisse zwischen ihm und Oesterreich die größte Mäßigung zu zeigen und namentlich stellten wir ihm die Wichtigkeit vor, Sardi. nien nicht auf feine Unterstützung im Falle eines An. griffSkriegeS zählen zu lassen und wenn ich die erhal- tenen Depeschen, die Zusicherungen von deS Kaisers eigener Hand nicht mißverstanden habe, so hat Sar dinien von Frankreich keinerlei Hilfe zu erwarten

, welche durch Familien- bande an daS Kaiserreich gebunden sind und das System wieder aufzunehmen, welches den Fall des großen Na poleon herdcisübrte, dann wird der Kaiser das Ver- trauen. Europas erschüttert und den Interessen Frank reichs geschadet haben, ja noch mehr, er wird nach außen Verdacht erweckt, nach innen den Handel ruinirt haben. Schön legte Frankreich und die gange Welt ihren Widerwillen an den Tag; alle Welt begreift, welchen Nachtheil er den inneren friedlichen Unterneh- men bringen

würde, die man überall, namentlich in Frankreich wünscht. Die französische Armee braucht nicht nach. Ruhm zu geizen, sie hat daran heute wie stets einen glorreichen Theil, und eS wäre wahrlich be- dauerlich, diese Legionen, welche so oft siegten, in einem grundlosen Kriege zu verwenden, um neue Lorbeern glaube nicht, daß der Kaiser der Franzosen eine so ge fährliche Bahn betreten will. Ich glaube nicht, .daß er das eigene Interesse, die Interessen seines Landes, seiner Dynastie, die nur der Friede und Wohlstand

wirksam sichern könnten, so sehr verkennt. Aber wenn er sich unglücklicherweise auf diese Bahn einlassen würde, wenn trotz der sreundschastsichen Bestrebungen der Re gierung der Königin bei Oesterreich, Frankreich und Sardinien der Krieg auS dieser Frage dennoch entstehen sollte, dann wäre eS eine freilich traurige, aber tröst» liche Genugthuung für die Regierung der Königin, AlleS gethan zu haben, diese Kalamität zu beschwören. (Beifall). Unsere Lage wird folgende sein: Wir sind weder

, auf der Reise nach Neapel Plötzlich verschieden sei. Wir hoffen, daß daS Gerücht sich nicht bewahre. Wien, 8. Febr. Der Artikel der „Oester. Corresp.' über die Thronrede des Kaisers von Frankreich, die wir gestern telegraphisch mittheilten, lautet vollständig: „Die Rede deS Kaisers. Napoleon bei Eröffnung der gesetzgebenden Versammlung ist geeignet, die KriegSbe- forgnisse zu zerstreuen, welche in letzter Zeit Europa erfüllten. Der Grundgedanke derselben geht dahin, die wavrge. nommenen, sicherlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 14.07.1860
Descrizione fisica: 8
. Selbst die bedeutsamen Ereignisse in Sicilien beschäftigen nur eine kleine Anzahl von Städtern; die große Mehrzahl führt ibr früheres egoistisches Leben: sie kümmert sich nur um persönliches Interesse. Paris, 9. Juli. Die blutigen Ereignisse in Syrien schieben abermals die orientalische Frage in den Vorder grund, und zwar in einer Weise, daß die Diplomatie einer thätigen Intervention sich kaum niehr wird entziehen können. Die Initiative davon geht entschieten von Louis Napoleon aus, welcher Frankreich

der Wiener Schlußakte gehört, und darunter kann Sardinien nicht gezählt werden; oder eS muß eine Macht sein, welche, lant dein Aachener Pro tokoll vom Jahr lSlö, direkt'bei den zu berathenden'An gelegenheiten betheiligt erscheint. 'Als nach den« Abschluß deS^CessionSvertrageS vom 24. März l. I. die Schweiz in Turin gegen die Abtretung der neutralisirten Distrikte von Faucigny und Chablais an Frankreich vrotestirte, speiste Graf Cavour den helvetischen Vundesrath mit der Antwort ab: Piemont

, welches an Frankreich alle aus der Wiener Schlußakte entspringenden Rechte und Ver pflichtungen übertragen habe, gedenke von nun an allen daraus bezüglichen Differenzen vollkommen fern zu bleiben. Dadurch hat sich Piemont selbst die Thür in ^dis Kon- ferenz gesperrt, denn eine Macht, welche den Obliegen heiten, die sie dritten Staaten gegenüber hatte, so «ans finzon sich entzieht, kann die korrelativen Rechte wohl füg lich nicht mehr anrnsen. Oesterreich weiß zu gnt, welche geheimen Gelüste Piemont

vermuthen, daß noch viel Blut fließen wird, und daß ganz Syrien jeden 'Augenblick in Brand gerathen kann. Die Drusen werden nur der Gewalt gegenüber Halt machen. Aber wo ist diese überlegene Gewalt? DaS türkische Sieich, dessen guten Willen wir nicht bezweifeln, legt eine verzweifelte Ohnmacht an den Tag. Wer wird den Drusen dann Halt gebiete» ? DaS christliche Europa und besonders Frankreich. Frankreich und Vnropa werden nicht gestatte», daß die christlichen Bevölkerungen deS Libanon noch ferner

, daß Frankreich aus Gründen der Menschlichkeit und kraft älter Kapitulationen sich mit den. europäischen Groß, mächten in'S Einvernehmen fetzen weide, um der Rück kehr so blutiger Austritte, wie in Syrien» vorzubeugen. Italien. Sicilien. Die Turiner „Armonia' zählt nicht weniger a>S zehn verschiedene politische Parteien auf, in welche gegenwärtig die Bevölkerung der Insel ge spalten sei: l) Die Partei Gatibaldi'S, welche die Er eignisse abwarten will; 2) die Partei Eavonr'ö (La Farina'S), welche ungesäumte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 03.02.1859
Descrizione fisica: 6
2 fl. 70 kr. österr. Währung. ? 26. Znnsbruek, Donnerstag den Ä Kebrunv 1859. Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theile Politische Uebersicht-^ Alt-England und Jung-England. . Korrespondenz. i Innsbruck. Ernennung. Wien, TagSberichte. ' > Kronländer. Graz. ein Ehrenbürger. — Venedig,.'Du- ' poisat. Künstlerarbeit. Deutschland. Frankfürt. PserdeaüSsuhr nach Frankreich. --- Berlin, Ansprache des Prinzen von Preußen. Frankreich. Paris, eine entschiedene Besserung derStimmung. Großbritannien. London

für Tirol und Vorarlberg. In Vertretung Sr. kaiserl. Hoheit d-S durchlauchtigsten Herrn Erzherzog-Statthalters Freiherr v. Spiegelfeld, k. k. Hofrath. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht^ DaS Genfer Zourual, sonst gut unterrichtet, hält nach seinen Pariser Korrespondenzen den Krieg für unvermeidlich und betrachtet die Abwicklung nur als ein Verschieben. Nach dem selben Blatte arbeite in Frankreich die Revolution, die Re gierung fürchte ihre Existenz. Verschwörungen seien entdeckt worden

in , seinen sanguinischen Hoffnungen getäuscht und zur Ueberzeugung gebracht haben, daß es sich leicht die Finger verbrennen könnte. > ES kann aber nicht mit einem Schlage sich zurückziehen, hofft auch, daß sich die Stimmung vielleicht noch ändere, und sucht deßhalb den Mantel nach dem Winde zu hängen.' Die geringste Zwietracht im Schooße Deutschlands oder der Aus bruch irgend einer Bewegung, sei es in Italien selbst, sei eS in Deutschland, wird ihm zum Vorwande dienen, zn handeln. Das bonapartistische Frankreich

, die ans alle Ereignisse bestens vorbe reitet fei, nicht anzuerkennen. Die Gerüchte rücksichtlich eines bevorstehenden CongresseS sind vorläufig verstummt. Daß Frankreich ernstlich die Absicht hatte einen solchen zu Stande zu bringen, steht nicht zu be zweifeln; eS scheint jedoch, daß die Antworten auf die Anfra gen, welche dießfalls an den verschiedenen Höfen gemacht wurden, den Kaiser ver Franzosen veranlaßt haben, davon für etzt abzustehen. ' Die Rüstungen in Frankreich dauern fort

soll sich die französische Regierung bewogen ge? funden haben, jedwedes Kriegsgerüctit zu widerlegen; indem anS der öffentliche» Stimmung sich erkennen läßt, daß daS Volk, namentlich die Mittelklasse, den Krieg verabscheut- Ueberhaupt ist man in Frankreich allgemein für den Frieden und nur die Armee und einige Zeitungsschreiber blasen in die KriegStrompete. DaS Londoner Blatt Daily NewS hatte behauptet: Frank reich habe blos 400,000 Soldaten, von denen nur >30,000 in Linie gestellt werden könnten. Der Constitutioniiel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 23.04.1859
Descrizione fisica: 8
veS Kongresses. Die englische Negie rung erachtete eS für genügend, wenn daö Prinzip der allgemeinen Entwaffnung, vorbehaltlich der nach der Eröffnung zu regelnden Ausführung aufgestellt würde. Frankreich hat nicht gesäumt, seine Zustimmung zu geben; gleichwohl gab sich seither ein- Meinungsver schiedenheit über die Frage kund, ob die offizielle Zu stimmung Sardiniens zu dem solchergestalt festgesetzten EntwaffnungSprinzip unerläßlich sei oder nicht. Die Regierung des Kaisers dachte, sie könne

weder logischer noch billiger Weise Piemont einladen, sich dem Prinzipe anzuschließen, wenn eS nicht zugleich von den Mächten zum Kongresse geladen würde. Da daS englische Ka- binet lebhast bet Frankreich darauf bestand, daß dieses Piemont angehe, sich vorläufig dem allgemeinen Ent- waffnuiigögrundfatze zu fügen, so weigerte sich die Re gierung deS Kaisers nicht, ein neueS Pfand der Ver söhnlichkeit zu geben und versprach diesem Verlangen beizupflichten, vorausgesetzt, daß man übereinkomme, so wohl

sind, ein defini' tiveS Einverständniß sich ohne Verzögerung gestalten und nichts mehr der Vereinigung deS Kongresses ent gegentreten wird. (Nach diesem Moniteur-Artikel kann nicht mehr gezweifelt werden, daß «S Frankreich keines wegs um die Entwaffnung und den Frieden, sondern blos um Zeitgewinn zu seinen Rüstungen zu thun ist.) Italien. Turin, 1<t. April. Der Graf Solaro della Mar- gariia hat (wie telegraphisch bereits gemeldet worden), in der Sitzung der Abgeordnetenkammer vom 12. d. noch eine letzte

, seine Würde und daS Glück unserer Waffen. Wir sehen die Besorgnisse, ' welche durch die Erwartung künftiger Ereignisse rege gemacht werden, wir möchten sie beschwichtigen. Wir sehen viele Be fürchtungen, wir mochten sie beseitigen; die Vaterlands liebe gebietet unS jedoch, auf daS zu verzichten, waS dem Gange der öffentlichen Angelegenheiten nachtheilig werden könnte. Darum frage ich auch nicht, wie unser Uebereinkommen mit Frankreich, unser Einvernehmen mit Rußland, unsere Beziehungen zu England, Preußen, Deutschland

im Gruude längst von den mäch tigsten Staaten anerkannt und Rußland. England und Frankreich verdankten ihm ihre nationale Größe. Leider sei dieses Prinzip im Jahre 13^3 sammt der Republik und dem SozialismuS nicht sieghaft zum Durchbruch gekommen, werde aber jetzt von Frank reich, dessen Beherrscher die Irrthümer feines OnkelS zu vermeiden verstehe, verfochten, weil eS sich sonst nicht an der Spitze der politischen Bewegungen in Europa halten könne, eine Stellung, die eS seit dem Kriege

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.02.1860
Descrizione fisica: 6
evangelische Gesinnung nicht zu erkennen! ' Wien, 14. Febr. „Glauben Sie an Nichts als an daS Eine: Savoyen kommt an Frankreich — hieß eS gestern in dem Schreiben auS Paris, das wir an der Spitze unseres Blalteö brachten; waS uns heute sowohl aus London wie aus Frankreich an Nachrichten zugeht, ist nur eine Bestätigung jeneS AnSspruchö. Vor Allem die Bestimmtheil, mit welcher einer der Oppolilionöchess im englischen Parlament, Mr. Kinglake, behauptet, die Abtretung SavoyenS an Frankreich werde biö

Mitlein an den verschiedenen Höfen: dort mit verkappten Drohun gen, da mit Schmeicheleien, and-rSwo mit Becheuerun- gen n. s. w. Die Bestrebungen Napoleons czehen offen bar dahin, jene Provinz an Frankreich zu bringen, ohne einen unmittelbaren Krieg dafür bestehen zu müssen. Die Franzosen werben sich's sehr gerne gefallen lassen, ihr Reich um eine Provinz vergrößert zu sehen, die ihnen 13l4 nach kurzem Besitz wieder entrissen wurde; ober sie würden Napoleon verketzern, wenn er um einer im Ganzen

nicht geneigt die Sllpenschlüssel an Frankreich auszuliefern. Frankreich wird sich dieselben daher nicht von Konferenzen erbitten, sondern sich die selben kurzweg aneignen. Selbst gut unterrichtete Per sonen mögen hierüber die Achseln zucken: eS ist nichts destoweniger genau so und nicht anders. Es ist posiliv, daß die Spannung zwischen Paris und Turin nicht mehr besteht. Gras Cavour nahm mit Ungestüm sein Werk dort wieder auf. wo er eS nach Villasranca ge, lassen halte, und er ist mehr als je entschlossen

ist in der Lage mitzutheilen: Eine Antwort deS Grafen Rechberg auf die Circulardepesche Herrn v. Thou- venelS in der italienischen Angelegenheit ist bis jetzt nicht erfolgt. Die Nachricht, der Prinz Alexander von Hessen Werde ehestens den russischen Hof in St. Petersburg be suchen, scheint sich nach einer unS zugehenden Mittheilung nicht zu bestätigen. (A. Z.) Dresden, 15. Febr. DaS heutige „DresdenerJourn.' enthält eine Wiener Korrespondenz, wornach Frankreich den Papst aufgefordert habe, er möge

Frankreich von aller Verantwort lichkeit loS, erklärt die Unmöglichkeit einer Politik der Intervention und bemerk», daß die Okkupation (in Rom)

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Pagina 3 di 6
Data: 19.04.1860
Descrizione fisica: 6
, welche der helvetische BundeSrath auS der Einverleibung.der Distrikte von ChablaiS und Faucigny in Frankreich für die Neutraliiät der Schweiz schöpft, durch strategische Betrachtungen widerlegt werden sollen. ES soll nämlich darin der Beweis hergestellt werden, daß der eigentliche verwund, bare Theil der Schweiz, durch welchen der Weg in'S Herz derselben einer französischen Armee stets offen bleibt, außer dem Gebiet der neutralisirten Distrikte von ChablaiS und Faucigny liegt; daß mithin thalsächlich besagte

Einverleibung die Sicherheit der Schweiz nicht bedroht, indem Frankreich auf anderm Wege bequemer und sicherer sich durch die Schweiz die Bahn zu brechen 'vermag, ohne durch öffentliche Verträge daran gehindert zu sein. DieS ist wenigstens die. Anschauungsweise, welche im französischen Memorandum geltend gemacht werden wird. WaS die Einberufung einer europäischen Konferenz nach dem Wunsch deS helvetischen Bundes, raihS anbelangt, knüpft LouiS Napoleon an sein- Zu stimmung zwei wesentliche Bedingungen

. Die erste besteht darin, daß die Konferenz nur dann sich zu versammeln habe, wenn der Eessionövertrag vom 24. März l. I. gänzlich vollführt, und Frankreich von Savoyen und Nizza förmlichen Besitz genommen haben wird. Die zweite: daß die Konferenz nicht etwa si<v berechtigt glaube, einen zwischen zwei unabhängigen Staaten ab, geschlossenen und wechselseitig raiifizirten Vertrag, wie jenen vom 24. März, zu ändern; sondern die Kon ferenz soll sich mit Rücksicht auf diesen Verirag nur zu dem Ende versammeln

, um einfach und allein davon Act zu nehmen (jiliur prvullrti simplvrnent aolli ist der Ausdruck, dessen sich Hr. Thouvenel bevienie). Unter diesen zwei Bedingungen wendet Frankreich nichlS da gegen ein, daß die Konferenz die Frage erörtere: welche Garantien der Schweiz geleistet werden' sollen, um im Geiste der bestehenden Verträge ihre Neutralität sicher zu stellen, wobei Frankreich im voraus die volle Frei heit seines Handelns sich vorbehält, ohne an den Be schluß der Konferenz gebunden zu bleiben

, 16. April. Eine Note deS Fürsten Gort« schakoff an- den Bundeörath bezeugt die Bereitwilligkeit Rußlands mit Frankreich und der Eidgenossenschaft in Unterhandlung zu treten, um sich wirksamst für Auf rechthaltung der schweizerischen Neutraliiät zu verwenden. Der Bundeörath beauftragt seine diplomatischen Agenten die von Paris auS verbreiteten Gerüchte über Separat- unterhandlungen mit Frankreich zu dementiren. Ma» schall Canrobert ist im Fort LeS RousseS eingetroffen. Paris, 17. April. Der Moniteur

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