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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.08.1931
Descrizione fisica: 8
nichts anderes war als eine schrankenlose Hege monie Athens, aufgebaut auf dessen übermächtige Flotte und verbrämt durch die olympischen Spiele, so stellt sich Frankreich das kommende Paneuropa nur unter der Be dingung seiner eigenen Vorherrschaft vor. Dasselbe Pan europa, das Napoleon I. mit Waffengewalt zu erreichen ver suchte, erstrebt das heutige Frankreich mit seiner Macht des Goldes. Paneuropa wäre nichts anderes als ein Groß frankreich, ein Europa, geknechtet vom Moloch des französi schen Kapitals. Wie die Vereinigung

der griechischen Staa ten durch die Ueberführung des Bundesschatzes nach Athen symbolisiert war, heißt Paneuropa nichts anderes als die Konzentration des europäischen Kapitals in Paris. Man wird jetzt leichter verstehen, daß die österreichisch deutsche Zollunion, welche eine wirtschaftliche Erstarkung der Mittelmächte bedeutet, kein Weg zu diesem Paneuropa sein kann und daß Frankreich mit allen Mitteln sich dagegen wehrte. Für uns Sozialdemokraten bedeutet aber dieses Pan europa

sich von selbst ein. B. Auch Sesteneich droht Frankreichs Umarmung. „Seid umschlungen mit Millionen", ist das Motto fran zösischer Außenpolitik. Mit Speck fängt man Mäuse, mit Gold kauft Frankreich Staaten. Oesterreich war zu Beginn der Creditanstalt-Affäre dem französischen Lasso knapp ent gangen, England war mit 150 Millionen Schilling einge sprungen und Dr. Schober konnte gegenüber den fran zösischen Zumutungen stolz wie ein Spanier erklären: „Wir danken. Wir wollen nicht!" Das ist erst einige Wo chen her. Und schon

hat sich die Situation verkehrt. Fran zösisches Außenamt und die Bank von Frankreich machten gemeinsam Außenpolitik. Und siehe da! Es wurden nach einander klein nicht nur das armselige Oesterreich, nicht nur Ungarn, sondern selbst auch das große, bisher unerschütter liche England. Die französische Goldpolitik erfocht auf allen Fronten Siege. Und Oesterreich, das noch im Juli ein mit politischen Bedingungen gespicktes Angebot Frankreichs ab gelehnt hatte, mußte am 7. August den bekannten Hilferuf an den Völkerbund

richten, was natürlich so ziemlich Dieselbe Adresse ist wie Frankreich. Dadurch, daß Frankreich mit seinen Kreditkündigungen England immobilisierte, machte es auch Oesterreich mürbe. England drängte Oester deich auf Rückzahlung der 150 Millionen und wohl oder übel mußte sich auch Oesterreich an den europäischen Lhhlock Frankreich um Geld wenden. Wenn heute oder morgen das. Urteil des Haager Gerichtshofes über die Zoll mion verfließt, so kommt diesem Urteil gar nicht mehr be- ondere aktuelle Bedeutung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.06.1940
Descrizione fisica: 8
. d. T. Dienstag, 25. Prosper Mittwoch, 26. Vigilius Donnerstag, 27. Ladislau Freitag, 28. England kämpft allein Freude, Tunk und Zuversicht herrschen heute im weiten Großdeutschen Reich von Memel bis Eupen, Flensburg bis Klagenfurt. Freude über den Sieg in Frankreich- Dankbarkeit Mgenüber der Führung und der Wehrmacht und feste Zu versicht auf die Verwirklichung des großen deutschen Kriegs zieles durch den endgültigen Sieg. Eine besonders wunderbare Erscheinung ist dabei die immer noch. unfaßbar kurze Zeit

, in der sich die Entwicklung vollzog. Soweit ist es 'jetzt: Frankreich liegt am 'Boden und hat um Waffenstillstand und Frieden gebeten. Gut fünf Wochen hat das deutsch-fran zösische Ringen gedauert, wobei in den ersten Wochen Frank reich noch die Armeen von Holland, Belgien und das eng lische Expeditionskvrps — nach Churchill sieben Achtel der gesamten englischen Streitkräfte! — auf seiner Seite hatte. Tie militärischen Sachverständigen in alter Welt sind' sich darüber einig, daß dieser Feldzug in Frankreich

kein Gegen stück in der Kriegsgeschichte hat. Für Frankreich ist die Stunde gekommen, in der es auf die beherrschende Stellung in Europa verzichten müh, auf die es bisher glaubte An spruch zu besitzen. Frankreich kam: auch nicht mehr hoffeil, bei der künftigen Gestaltung unseres Erdteils ein entscheidendes Wort auch nur.mitzureden. Aus dem napoleo nischen Zusam menbruch und der Niederlage von 1870/71 hat es unver- üleichlich viel mehr an Prestige und Macht tn eine bessere Zukunft hinüberretten können als heute

. Die Kämpfe, die jetzt noch nach jener historischen Rundfunkansprache des Mär- schallö Petain in Frankreich ausgetragen werden, silld das Ergebnis der fehlenden französischen Einsicht, daß es für Frankreich nach dem 17. Juni eigentlich nur noch die bedin gungslose Kapitulation als Ausweg gab. Was ergibt sich! aus dieser neuell Situation nach dem Zu- sairmenbruch Frankreichs? „Britain fights one" — schrieb Frankreich gibt sich geschlagen Ter Ministerpräsident der neugebildeten französischer: Re gierung

Marschall Petain hat am 17. Juni in einer Rund- funkanfprache an daö französische Volk erklärt, daß- Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müsse. Er wies dabei hin auf einen von ihm bereits unternommenen Schiritt, die Reichs regierung von diesem Entschluß in Kenntnis zu setzen, um die Bedingungen zu erfahren, unter denen das Deutsche Reich bereit fei, den französischen Wünschen zu entsprechen. Ter Führer und der italienische Ministerpräsident Be nito Mussolini trafen aus diesem 'Grund äm Dienstag

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 6
AkMsvrM! Mvnnment nur zusammen mit den „Znnsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1« Rvt. Für Aalieu 30 Seniesimi Nummer Mittwoch, clen 22. Zedruor tS3S 27. Jadrciong LirardS Versuche in Nurgvs ersolglos Frankreich Hai nichts erreicht Sie sranrvsische Regierung wird sich zu einer bedingungslosen Anerkennung beouemen müssen London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" aibt ziemlick un verblümt zu, daß Bsrard bei seinen Verhandlungen mit der F r a n c o - Regierung bisher

— natürlich — Italien an, die französisch-spanischen Verhand- lungen in Burgos erschwert zu haben. Sie behaupten aber gleichzeitig, daß diese Verhandlungen gut enden würden. Andere Blätter sagen ähnlich, daß Frankreich selbst an der Unfreundlichkeit des Empfanges in Burgos Schuld habe, in dem es jede Gelegenheit verpaßte, Nationalspanien noch einigermaßen rechtzeitig anzuerkennen. Die offiziösen Kreise beteuern, es seien keine Bedingungen gestellt. Der von französischer wie spanischer Seite gut

Ministerpräsidenten habe, so heißt es überall übereinstimmend, mit dem roten „Präsidenten der Republik", A z a n a, in Paris verhandelt. Man habe erreicht, daß dieser zum Rücktritt bereit sei, sobald die von den Monarch: st en vorgeschlagene Vermittlung angenommen und Francos Anerkennung durch Frankreich vollzogen sei. zuiammrnspiel Markiften-MonarKWn Der marxistische „Populaire" bedeckt ganze Seiten mit den Brie.en der Monarchisten an F r a n c o und N e g r i n sowie Mit Propaganda für diese Aktion, die schon

dadurch in ihren Ursprüngen hinreichend gekennzeichnet ist. Das seltsame Zu sammenspiel zwischen Pariser und Madrider Kreisen wird bestätigt dadurch, daß immer neue rote militärische und poli tische Häuptlinge, die in Frankreich waren, in Madrid wieder au'tauchen. Während die verführten Opfer, die Zehntausende von Flüchtlingen und Milizen, in den französischen Konzen trationslagern bleiben müssen, dürfen die „Generale", darun ter auch der „Kommandant der roten Luftwaffe", nach Rot- spanieu

zurückkehren. Die Unverständlichkeit der französischen Taktik wird aber vollkotnmen durch die eigenartige Behandlung« unter der die nationalspanischen Gefangenen in Frank reich leiden. Dieser Tatbestand ist derart kraß und unbegreif lich, daß er in einer wachsenden Zahl von Rechtszeitun- gen gegeißelt wird. Der „Matin", der „Jour" und das „Jour nal" empören sich darüber, daß immer noch nationalspanische Gefangene in Frankreich festgestellt würden und „L'Epoque" meldet, daß die nationalspanische Regierung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 14
förmlich erzwungen wurden, hat diesen Plänen ein jähes Ende bereitet. Das steht heute fest, wenn wir nicht wieder in das alte Elend zurücksallen, besteht für uns auch eine Ge fahr, daß wir austzeteilt werden, nicht. Besteht eine 'solche nicht, dann ist auch keine Gefahr, daß die [ Italiener in Tirol einrücken und sich dortselbst fest sten. Es ist wohl kein Zweifel, datz Italien der- ; artige Gelüste hätte, es ist aber ebenfalls über je- [ dem Zweifel erhaben, daß Frankreich, das dem l Arischen nie

traut, so was nicht dulden wird. Wir i haben das erst vor wenigen Wochen deutlich genug gesehen. Zur Zeit, als die Franzosen im Ruhrge- ! btet einrückten und in München die großen Demon- s stratiouen waren, hat sich Italien angeboten, zur [ Ausrechterhaltung der Ordnung, wie die schönen I Ausreden heute lauten, in Bayern einzurücken. I Frankreich hat den- Braten gerochen und hat sehr kräftig abgewinkt. Also von dieser Seite ist keine § Gefahr. . Kommt die zweite Frage, ' Kein eine Kriegsgefahr

, bei der wir in Mitleiden- ' ichaf, gezogen werden könnten? Soweit mensch- l iiclv) .^'rarrssicht etwas sagen kann, nein. Eine Innsbruck. Sonntag, den 4. März Kriegsgefahr könnte entstehen oder besteht eigent lich schon zwischen Deutschland und Frankreich. Wenn Deutschland überhaupt imstande wäre, sich der Franzosen zu erwehren, hätte es längst zu den Waffen gegriffen; Deutschland ist aber so vollstä- dig entwaffnet, daß es nicht daran denken kann, einen Krieg gegen das übermächtige Frankreich zu sichren

. Und, wir betonen es nochmals, das Ge rede von großen geheimen Waffenvorräten Deutschlands ist ein Unsinn. Einen Krieg kann man heute ohne viel schwere Artillerie und einen ungeheuren Munitionsvorrat und speziell ohne eine große Luftflotte nicht führen. Beides -fehlt aber Deutschland. Und wenn auch Deutschland in einen Krieg mit Frankreich verwickelt würde, so berührt uns das gar nicht, da wir weder mit Frankreich, noch mit Deutschland im Bunde sind. Möglich wäre das, datz das gequälte deutsche Polk

im Ruyrgebiet die Geduld verliert, und daß es zu einem furchtbaren Aufstand käme. Wir -würden das sehr bedauern, wenn wM es auch begreiflich finden würden. Auch das UntzAck würde uns nicht berühren, wenn wir imstande sind, die Hände von Dingen zu lassen, die uns nichts angehen. Es fragt sich noch, ob uns in Mitteleuropa von anderer Seite eine unmittelbare Kriegsgefahr droht. Die Frage kann herzhaft verneint werden. Es ist richtig, daß der Beziehungen zwischen Eng land und Frankreich alles eher

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 8
aus eine recht baldige Antwort zeichnet Dr. Sepp Straffner, Mitglied des Nationalrates. daß Frankreich überall, wohin es seine herrliche Zivili sation verbreitet habe, stets und an erster Stelle die He bung des Bordellwesens sich habe angelegen sein lassen,. Das sei einer der vielen Gründe für die ungeheure Be liebtheit, d>eren sich Frankreich in aller Welt erfreue. Sie aber, als freie Söhne und Töchter von Rhein und Ruhr, fühlten sich im Herzen als Franzosen und seien überzeugt davon

Dankbarkeit für das schöne und hu mane Frankreich Hätten, und er freue sich aufrichtig, ferne Auffassung soeben ans so berufenem Munde bestä tigt erhalten zu haben. Der Beruf des Bordellwirts set in Frankreich, wo man wisse, was die französische Kul tur diesen Männern verdanke, stets hoch angesehen gewe sen. Der Reichtum vieler geachteter und in Politik wie Kultur führender Familien' entstamme solchen Quellen. Besonders die französische Justiz sei seit jeher mit der Prostiluierung aufs engste verknüpft

gewesen. In letzter Zeit hätte die 'Bevölkerung der besetzten Gebiete oft Ge legenheit gehabt, die französische Justiz am Werke zu se hen, und könne daher selber beurteilen, ob er recht habe. Schon ztir Zeit der französischen Revolution hätten ge- raide die besten Köpfe Deutschlands für Frankreich ge schwärmt. Auf Kriegsschule entsinne er sich einmal gele sen zu haben, daß in Weimar oder so ähnlich, ein Herr Still den Ehrenbürgerbrief Frankreichs erhalten habe. Warum, besinne er sich nicht mehr. Er sei aber schon

Deutschlands Kampf um Menschenrecht und Freiheit. Das 'waffenlose, deutsche Bott führt heute gegen Frankreich, die 'größte Militärmacht der Welt, einen Kampf aus Wöben und Töd um seine Freiheit. Als Deutschland 1S7G/71 Frankreich in dem ihm ausgezwungenen! Krieg in schwerem Kampfe, Volk gegen Voll, besiegt hatte, mußte Frankreich 5 Mil liarden Frauken Kriegsentschädigung zahlen und Eksaß-Lotihrin'gen wieder abtreten. Die Entschädi gungssumme konnte von Frankreich, in wenigen Iähren gezahlt

werden, ohne daß sein Wohlstand und seine Weiterentwicklung dadurch gestört wurde, die Zurückgabe des einst geraubten Elsaß-Wothrin- gen wurde von der ganzen Welt gebilligt. Trotzdem hat Frankreich nach dem Krieg die Rolle des schuldlosen Opfers 'deutscher -Kriegssucht ge spielt und die Welt solange belogen, daß man ver gaß, daß Frankreich seit Jahrhunderten der Frie densstörer Europas gewesen war. Nachdem 1918 Deutschland nicht nur durch ehrlichen Kampf, son dern durch die erdrückende Uebermacht der ganzen Welt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 30.08.1938
Descrizione fisica: 10
(Deutschland); 4. Louis Gerardin (Frankreich. > Nachdem der Titelverteidiger und vorjährige Welt, meister Walter Lohmann (Bochum) seinen Laus am Sams tag gewann, setzte sich am Sonntag Erich Metze (Dortmund) im zweiten Stehervorlauf über 100 Kilometer ebenfalls er. folgreich durch. Der Dortmunder gewann, wie er wollte und überrundete seine Gegner nach Belieben. Bereits nach 24 Kilometer zog er in Front und nun begann seine Jagd auf seine Gegner, die sämtlich ein und mehrere Male überrundet wurden. Steh

er meist er schaft: (2. Vorlauf): 1. Metze (Dortmund) 1:25.24.2 Stunden; 2. Grönewägen (Holland) 510 Meter; 3. Sutter (Schweiz) 530 Meter; 4. Lemoine (Frankreich) 1790 Meter; 5. Szekeres (Ungarn) 2700 Me ter zurück. KIn phantastischer Weltrekord Auto fährt 555.892 Stundenkilometer B o n n e v i l l e, 29. August. Nachdem vor ein paar Tagen beim ersten Versuch der photo-elektrische Zeitmes. sungsapparat versagt hatte, wiederholte der englische Renn fahrer Capt. G. Eyston am Samstag in der Salzwüste

v. I. an gleicher Stelle ausgestellten Weltrekord von 11.56 Se. künden, ist 501.078 Stundenkilometer um über 54 Stun denkilometer, also mehr als 10 Prozent, verbessert. Die größte Geschwindigkeit erreichte der Engländer auf der Hin. fahrt mit 10.36 Sekunden, ist 559.1 Stundenkilometer, aus der Rückfahrt gegen den Wind war der „Blitzstrahl" nur um acht Hundertstel Sekunden langsamer und erreichte 10.48, ist 552.7 Stundenkilometer. Sieg der deutschen Schwimmer in Frankreich Frankreich mit 32:22 Punkten geschlagen

Auch am zweiten Tage des Schwimm-Länderkampfes Deutschland gegen Frankreich hatten sich 8000 Zuschauer eingesunden. die wiederum den jungen Dresdener Kunst- u. Turmspringer Kitzig feierten, der mehrere Zulagen geben mußte. Der vortägige 15:9-Vorsprung wurde auf 32:22 Punkte ausgedehnt, wobei unsere Frauen den Löwenanteil hatten, denn sie gewannen alle Konkurrenzen in überlegener Manier. Unsere Wasserballmannschaft errang einen klaren 3:0 (3:0)-Sieg. Männer: 200-Meter-Brust: 1. Heina (Deutschland) 2:48.2

; 2. Nakache (Frankreich) 2:53.2; 3. Ordorfs (Deutsch land) 2:55.2; 4. Moreau (Frankreich) 2:59.4. — 400-Meter- Kraul: 1. Talli (Frankreich) 5:03.6; 2. Freefe (Deutschland) 5:07.6. — 4X200-Meter-Kraulstaifel: 1. Frankreich 9:28.0; — Kunstspringen: 1. Kitzig (Deutschland) 148.67 Punkte; 2. Andre 'Frankreich) 136.6 Punkte; 3. Mülhausen (Frank reich) 130.56 Punkte. — Wasserball: Deutschland gegen Frankreich 3:0 (3:0). Frauen: 100-Meter-Kraul: 1. Inge Schmitz (Deutschland) 1:08.4; 2. Arents (Deutschland

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 4
zur Ratifika tion nicht vorgelegt werde. Name: Beruf: W oh nort: — Ausschneiden! Lose Anträge sind in der Schristlettnng und Verwal tung der «Innsbrucker Nachrichten" und an den Ver- fchleitzstellen erhältlich. Die unterschriebenen Anträge können auch in die Briefkästen der Redaktion rrnd der Verwaltung eingeworfen werden. Wir rechnen ans die Mitarbeit der vöMfchen Vereine! Eine Denkschrift Lloyd Georges über die Beziehungen zwischen Frankreich und England. — Der Plan für den europäischen Friedensbuud

. KB. Paris, 12. Jänner. Wie die „Ag. Hav." aus Can nes meldet, wurde Briand vor dessen Abreise nach Paris durch Lloyd George eine Denkschrift überreicht, in der es unter anderem heißt: „Die britische Regierung wünscht, daß die Konferenz von Cannes klar znm Ausdrucke bringt, daß das b r i - tische Reich und Frankreich in: Frieden ebenso vereint sind, wie während des Krieges. Nach Ansicht der engli schen Regierung gibt es zwei Ursachen der Besorgnis in Frankreich. In erster Linie beunruhigt sich die öffent

liche Meinung Frankreichs über die Reparationen. Frankreich macht Anstrengungen, seine verwüsteten Ge biete wieder aufzubauen. Diese Summen können und müssen von Deutschland bezahlt werden. In zweiter Linie sei die öffentliche Meinung in Frankreich wegen der zukiinftigen Sicherheit Frankreichs beun ruhigt. Frankreichs Bevölkerung sei immer noch um 20 Millionen geringer als die des Deutschen Reiches. Es sei wesentlich für Frankreich, den Unterschied zwischen seiner Bevölkerung und der Deutschlands

anszugleichen, damit sein Grund und Boden gesichert bleiben. In Großbritannien gebe es auch ernste Ur sachen, die Beunruhigung und Unzufriedenheit erregen. Sein Handel sei ebenso schrecklich ruiniert wie der französische Boden. England habe 2 Millionen Ar beitslose, deren Unterhaltstosten pro Woche 2 Millionen Pfund Sterling betrügen. Frankreich leide weniger durch Arbeitslosigkeit und durch den Zusammenbruch des in ternationalen Handels. Die anderen Völker Europas litten jedoch unter den Kriegsursachen

ebenso wie das britische Volk, wie Italien und Belgien. In Mittel- und Südeuropa sei der Zusa-umrenbruch und die Verwirrung der normalen Funktionen des Wirtschaftslebens noch viel markanter. Millionen Menschen le ben dort unter Entbehrungen und in Elend. Ruß land känrpfe mit der Hungersnot. Aus Menschlichteits- gründen und im Interesse des eigenen Wohlstandes sei die Wiederaufrichtung Rußlands unerläßlich. Groß britannien rufe Frankreich zur Mitarbeit an, mitzuhel- sen an dieser großen, Humanitären

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Pagina 4 di 6
Data: 05.04.1939
Descrizione fisica: 6
Interesse im Auge, und Polens Unabhängig keit sei ja überhaupt nicht „bedroht". Tatsächlich mutet diese englische Garantiezusicherung, der sich auch Frankreich ange schlossen hat, reichlich komisch und vor allem höchst unauf richtig an. Man braucht nur einen Blick in die Geschichte des letzten Jahrhunderts zu werfen, um festzustellen, wie sehr die Westmächte gerade die polnische Unabhängigkeit verhöhnt und sogar unterdrückt haben. Frankreich wollte einen Stützpunkt Schon vor der dritten TeUung Polens

hatte Frankreich „Interessen" im polnischen Königreich zu vertreten. Frankreich bemühte sich nämlich, bei den polnischen Königswahlen einen Franzosen auf den polnischen Thron zu bringen. Die Manö ver, die es dazu ins Werk setzte, füllen ganze Bände und be standen darin, den wahlberechtigten Adel zu kaufen, Kämpfe und Unruhen in Polen zu inszenieren und das Ausland zum Eingreifen aufzureizen. Schon während dieser betrüblichen Zeit polnischer Geschichte wollte sich Frankreich eingestan denermaßen in Polen

vorgab, die Freiheit Polens zu erkämpfen. In den Kriegen 1796/97 und 1799 bis 1802, m denen sich die Polen unter französischer Führung anerkannt tapfer schlugen, hatte Napo leon angeblich „zunächst" eine der Teilungsmächte, nämlich Oesterreich, besiegen wollen. Aber im Frieden von Luneville 1802 hatten die Franzosen das polnische Kampfziel einfach vergessen. Und nicht nur das! Im Artikel 18 dieses Friedens- Vertrages verpflichtete sich Frankreich sogar ausdrücklich, „die „Umtriebe der sogenannten

(!) polnischen Freiheitskämpfer nicht mehr zu dulden". Sou Ravvleon mißbraucht Um diesen Verrat recht gründlich zu machen, schickte Napoleon die nun lästig gewordene „Polnische Legion^ nach West in dien, wo sie elend zugrunde ging. Vier Jahre später erinnerte sich Napoleon abermals des polnischen Frei heitsdranges, weil er französischen Interessen gerade dienlich sein konnte. So hetzte Frankreich 1806 und dann 1812 ein zwettes Mal die Polen zu sinnlosen Aufständen auf, erst gegen Preußen, dann gegen Rußland

, jeweils ohne die versprochene Unterstützung zu gewähren. Die Aufstände sollten ja auch gar nicht gelingen! Frankreich brauchte nur gerade den wirkungs vollen Druck auf Preußen und auf Rußland, und so opferte es einfach die polnischen Kämpfer für die französischen Ziele. Nach dem großen polnischen Aufstand von 1863, der schwerste Verluste kostete, trat plötzlich Napoleon III. im Namen des Selbstbestimmungsrechtes für die Schaffung der Unabhängig keit Polens auf. Das wäre ein schöner Zug

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 29.06.1940
Descrizione fisica: 8
man, daß eigentlich. heute schon Eiland aus diesem Europa verdrängt worden ist. Die letzte Woche war bis an den Ränd von Ereignissen' voll, die diese Entwicklung veranschaulichen. Montag, den 17. Juni: Der neue Ministerpräsident in Frankreich, Marschall erklärt in einer Rundfunkänsprache an das französi sche Volk, daß Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müsse. Dienstag, 48. Juni: Der Führer und der Duce ver einbaren in München die Bedingungen, unter benen das ge schehen kann. Freitag, den 24. Juni

) hat Märschall Petain selbst als hart, aber ehren haft bezeichnet. Daß sie hart sein würden, war nach der politischen Vorgeschichte und dem militärischen Verlauf des Krieges nicht anders zu erwarten. Frankreich hat ohne Grund Deutschland den Krieg erklärt, eS Muß daher jetzt die Kon sequenzen eines besiegten Angreifers aus sich' nehmen. Die Bedingungen müßten für Deutschland einem dreifachen Zweck dienen, so wie in der Präambel der deutschen Bedingungen Umrissen war: eine Wiederaufnahme deS Kampfes zu ver

gen Grundlagen für das spätere Nebeneinander der beiden Völker zu schaffen. Die deutsche Führung hat es in diesem Kriege stets so gehal ten, einen Gegner nach dem andern zu erledigen. In dem Augenblick, m dem das Kapitel Frankreich abgeschlossen ist, richten sich deshalb die Blicke und Gedanken in letzter Ent schlossenheit England zu. Sie WaffertstillstasdsSediWWll Die 24 Punkte des deutsch-französischen Wafsonstillstands- veMageS greifen eng ineinander und dienen gleichzeitig der Gesamtheit

' der drei Grundsätze, die in der Präambel fest- gelegt sind: Sicherheit gegen das Wiederaufleben des Kamp fes, Sicherung gegen Störungen des deutschen Krieges mit England und Schaffung der Bedingungen für die Verwirkli chung eines dauerhaften Friedens und der Wiedergutmachung des dein deutschen Volke angetanen Unrechts. Die Punkte vermitteln ein ganzes, vollständiges Bild der Bereitstellung der von Deutschland zu verlangenden dreifachen Sicherheitsgamntien. Es wird Frankreich unmöglich

sein, wie der die Waffen gegen Deutschland zu erheben. Der Kampf gegen England wird von hier aus! keine Störungen erfahren. Tie Abrüstung, die Frankreich auferlegt wird, ist eine vollständige. Seine Wehrmacht wird reduziert auf jenes Mäß, d«s für die innere Sicherheit des unbesetzt bleibenden Ge bietes erforderlich ist. Die französische Kriegsflotte wird sicher- gestellt und abgerüstet, die französische Luftflotte durch' Start verbote und Kontriolle total außer Gefecht gesetzt.^ Die Aus lieferung der schweren Waffen

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 17.09.1927
Descrizione fisica: 8
(Frankreich 9.8 Sek.) 1.. Haidu (Ungarn Meter zurück) 2.. Cerbonney (Frankreich. Brustbreite) 8. 110-Meter-Hürdenlaufen: A. Weilheim (W. A. C.-Wien, 15.2^ neuer Rekord) 1., Viel (Frankreich, 5.4 Sek.) 2., Marchcmd (fa reich, 15.8 Sek.) 3., Schubert (Vienna) 4. Speerwerfen: Degland (Frankreich, 60.52 Meter, neuer fa Rekord) 1., Umfahrer (Graz, 54.5 Meter) 2.. Bezwoda (W. % Wien. 52.31 Meter) 3. Stabhochsprung: Vintousky (Frankreich, 3.60 Meter) 1.. j (Graz 3.50 Meter) 2., Boufsely (Frankreich. 3.40 Meter

) 3. Kugelstoßen: Paquie (W. A. F.-Men, 12.725 Meter) 1., GoM (Frankreich, 12.32 Meter) 2., Griesmaier (W. A. C.-Wien, u Meter) 3. 400 Meter: Geißler (W. A. F.-Wien, 50.8 Sek.) 1., Sar. (Ungarn. 50.9 Sek.) 2., Galtier (Frankreich, 51.4 Sek.) Z, % ; (SB. A. F.-Wien, 8 Meter zurück) 4. Hochsprung: Lewden (Frankreich, 1.80 Meter) 1., Kellner (tz teure-Men, 1.76 Meter) 2., Gouilloux (Frankreich. 1.75 Metrh Weitfprung: E. Weilheim (W. A. C.-Wien, 6.51 Meter, Magyar (Ungarn, 6.40 Meter) 2„ Pospischil

(SB. A. C.-H 6.33 Meter) 3. 1500 Meter: Wiriath (Frankreich, 4:04.8) 1., MaisonU (Frankreich, 4:06.8) 2.. F. Friede (Graz, 4 :08.2) 3. Gesamtklassifikation: Preis der Nationen: Jj reich (37 Punkte) 1., Oesterreich (25 Punkte) 2., Ungarn Punkte) 3. Amerikaner in Deutschland besiegt. Bei dem großen Meeting in Halle gelang cs deutschen Ex lern, mehrere amerikanische und englische Leichtathleten glch besiegen, wobei teilweise famose Leistungen geboten wurden, Dreisprinterkampf siegte Dr. Wichmann mit 5, vor Cum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 25.07.1936
Descrizione fisica: 16
Gerichtshofes.) Die Bank von Frankreich Die Bedeutung und die dringende Notwendig keit -der Aenderung des Statuts -der Bank von Frankreich geht recht drastisch aus einein Artikel des Pariser A.-R.-Korrespondenten dcr „Neuen Freien- Presse" hervor, -den wir nachstehend wie dergeben: Die Kammer hat vergangene Woche den Gesetzentwurf über die Aenderung des Statuts der Bank von Frankreich angenommen; er wird voraussichtlich in den nächsten Tagen vvm Senat verabschiedet werden. Damit findet eine For derung

Verwirklichung, die den Hebel des ganzen Völtssront- prvgramms bildet. Die Bank von Frankreich wurde 1803 von Napoleon ins Leben gerufen. Das Stammkapital, zunächst 30 Mil lionen, wurde 1857 aus 182 Millionen erhöht. Die 182.000 Aktien verteilten sich Ende 1935 auf 41.000 Besitzer. Stimm recht in der Generalversammlung haben jedoch nur die zweihundert größten Aktionäre; ihnen wird der Regent- schastsrat entnommen, dem die Leitung obliegt. Der Gou verneur mußte nach'dem, bisherigen Statut mindestens hun dert

, die beiden Untergouverneure mindestens je fünfzig Aktien besitzen. Die Bank erhielt ursprünglich die Erlaub nis der Notenemission für Paris; 1-848, nachdem sechs an dere Nvteninstitnte aufgehoben worden waren, siel ihr das alleinige Recht der Ausgabe von Papiergeld für das ganze Land zu. Die Bank von Frankreich ist eine Privatbank. Das Privileg der Notenausgabe 'sichert ihr jedoch einen beherr schenden Einfluß aus das gesamte Finanz- und Wirtschafts- Bürger-Bräustüberl Hotel u. Cafe „München“ wird Montag

, den 27. Juli 1936 eröffnet! «niuiHiiiiittiinnniiiuttnuniiii leben des Landes. Diese Sonderstellung legt der Bank Pflichten gegenüber Staat und Wirtschaft aus, die sie teil weise, jedoch nicht in ausreichendem Maße, erfüllt hat — so lautet die Anklage, die gegen sie erhoben und in einem Gutachten des Finanzausschusses der Kammer zur Regie rungsvorlage eingehend begründet wird. Die Bank von Frankreich ist dem Staate in Zeiten besonderer Nöte beige standen, so 1848, 18*70. bis 1872- und 1914 bis 1918

. In den Nachkriegsjahren gewährte das Institut dem Schatz amt Vorschüsse, die U926 mit 39 Milliarden ihre Spitze er reichten. Diese Schuld wurde 1928 getilgt und weiteren Darlehen der Ba-nk an den Staat durch ein Gesetz vom Juni 1928 ein. Riegel vorgeschoben. Doch die Verhältnisse erwiesen sich stärker als die Absichten. Der Staat war ge nötigt, wieder die Hilfe -der Bank von Frankreich in An spruch zu nehmen. Jur Hinblick aus die Gesetzgebung ge schah dies jetzt allerdings aus Umwegen. Die Regierung begab Schatzbons

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 19.06.1940
Descrizione fisica: 4
haben nach Beendigung der Besprechungen München wieder verlassen. M WM Ott MlllW. Frankreich muß die Waffen niederlegen. Berlin. Die Sondermeldung von Frankreichs völli gem Zusammenbruch wurde in Berlin mit jubelnder Freude ausgenommen. Menschen, die sich nie gesehen, faßten sich bei den Händen. Immer wieder hörte man: „Unser Führer, unsere Soldaten!" Das Deutschlandlied brauste einem Schwur gleich durch die Straßen der Reichshauptstadt. Wenig später nach der Rundfunk durchsage erschienen bereits Extrablätter

, die das große Ereignis der Bevölkerung schwarz auf weiß verkündeten. Bern. Die Nachricht von dem Sturze Reynauds hat in London bereits Enttäuschung und Bestürzung aus gelöst, als aber dann bekannt wurde, daß Frankreich die Waffen niederlegen wolle, wurde die englische Hauptstadt von einer wahren Panikstimmung erfaßt. 2m Regie- gierungsviertel bildeten sich Gruppen, die in großer Er regung die Folgen des französischen Zusammenbruchs diskutierten. Churchill, der noch kurz vor Reynauds Ab gang nach Bordeaux

geflogen war und vergeblich ver sucht hatte, Frankreich zu weiterem nutzlosen Blutver gießen zu überreden, hatte den ganzen Tag über aus gedehnte Besprechungen über die Fortsetzung des Krie ges, den England jetzt allein führen muß. Genf. Trotz aller Verschleierungskünste mutz jetzt auch England zugeben, daß das Vorgehen Petains in London mit großer Betrübnis aufgenommen wurde. Aber noch in allerletzter Minute werden die Londoner Hetzversuche fortgesetzt, die sich an die Hoffnung klam mern

, daß Frankreich sich doch nicht den Uebergabe- bedingungen füge und weiteren Widerstand leiste. Die englische Reuteragentur bedient sich wie immer einer bornierten und geschwollenen Sprache, wenn sie groß spurig erklärt, die britische Regierung sei entschlossen, den Kampf fortzusetzen. Dem können wir nur hinzufügen: Deutschland auch. Rom. Die italienische Hauptstadt hat am Montag nachmittag die Kunde von Frankreichs Zusammenbruch mit stürmischer Begeisterung ausgenommen. In der Er klärung des Marschalls

in der unwahrscheinlich kurzen Zeit von 5 Wochen errungen werden konnte — der Sieg gegen die Großmacht Frank reich. In dieser Zeit haben Holland und Belgien kapitu liert, liegt Frankreich in völliger militärischer Ohnmacht darnieder — man muß es sich immer wieder vergegen wärtigen, um die Größe dieser Tatsache zu erfassen. Der greise Marschall Petain, der „Sieger von Ver dun", für Frankreich die Verkörperung seiner besten mili tärischen Tugenden, hat die bittere Aufgabe gehabt, ein System vollkommener politischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.07.1920
Descrizione fisica: 6
in Innsbruck MS- natlich K 15.—. ÄLtzM. durch die Kslpsrly-ure und durch die Psst für Deuts ch-OeftKxrs ich- monatl. K17.—, visrrrlk K51. halbj. K10L—^ Deutschland K 22.— Einzel-N»«Wer 8S bu Ar. 103 Innsbruck. Mittwoch Sen 21.8«!i 1S2S 28. Zatzrg. R fötöert AaZÄamler Zr. Mahr über die Lage. Wenn eine Bestimmung des Diktatursrievens von Versailles unwirksam geworden ist, so jene, die Frankreich das Recht gibt, in den deutschen Bundesstaaten nach Belieben Sonderver- tretungen zu unterhalten. Dieses Recht

in Unterhandlung zu treten, kann Frankreich keine legale Verbindung anknüpsen. Schasst die französische Regierung eine solche, dann begeht sie nicht bloß eine Unfreundlichkeit gegen die Deutsche Republik, sondern Frankreich seht sich geradezu dem Verdacht aus, gegen die Einheit der Deutschen Republik zu konspirieren. Gestern ist nun der neue französische Gesandte in München angekommen und bat dem boyri- schen Ministerpräsidenten sein Bealaubigungs- schreiben überreicht. Zerr v. Kahr hat nicht ge tan

, denn daß Frankreich eine Sondervertretung in München nur auf richtet, um für die Lostrennung Bayerns von Deutschland zu wirken, ist klar. Der bayrischen Regierung ist also der französische Wühler will kommen. Nun werden die Intrigen gegen die Einheit Deutschlands mit verdoppelter Kraft gesponnen: die bayrischen Partikularisten l. iffen eben, daß Frankreich hinter ihnen steht, daß Frankreich jeden Schritt, der Deutschlands Ein heit und Kraft schwächt, kreudigst unterstützt. Wir wissen, daß die Pläne der bayrischen

gegen einen eventuellen Vorstoß des fran- zosenfreundlichen partikularistischen, monarchi stischen Klüngels zu treffen. KIn franzgßscher Gesandter M Bayern. München, 19. Juli. Frankreich hat einen Gesandten für Bayern ernannt, der gestern dem Ministerpräsidenten sein Beglaubigungsschrei ben überreichte. Bayrische Blötterstimmen. München. 19. J'-S Die Ernennung des französischen Go; ' : München, Emil Dard, wird von der hiesigen demokratischen Presse in sehr scharfer Weise erörtert. Die süd deutsche demokratische

Uebung ist, das Agrement zu erbitten. Sie hat einfach-Herrn Dard nach München ge schickt. Herr Dard hat bei dem Ministerpräsiden ten Herrn Kahr um eine Audienz unter dem Vorwände, ihm eine Mitteilung unterbreiten zu müssen, angesucht und die Audienz dazu be nützt, dem bayrischen Ministerpräsidenten kur zer Hand sein Beglaubigungsschreiben zu über reichen. — Die „Münchener Neuesten Nachrich ten" bemerken dazu, daß Frankreich den frem den Gast Bayern mit förmlicher Gewalt aufge drängt

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1931
Descrizione fisica: 8
seiner Niederlage bei der Präsidentenwahl in seinem Amte als Minister des Aeußeren zu halten. Er sprach des halb das starre „Nein", das er den österreichischen und reichsdeutschen Bemühungen um die Ueberwindung der Wirt schaftskrise entgegensetzte, als französischer Chauvinist, wobei er sich als Diktator Europas aufspielte: „Ich kann das — nämlich die deutsch-österreichische Zollangleichung — nicht Zulassen!" In Frankreich wird diese von Napoleon III. er borgte Geste zweifellos den besten Eindruck

ein verstanden erklärt, daß die Frage der rechtlichen Zulässigkeit der deutsch-österreichischen Richtlinien vor den Haager Ge richtshof gebracht werde. Die Anrufung des Haager Gerichts hofes hat nur dann einen Sinn, wenn sich nicht nur das deutsche Reich und Oesterreich, sondern auch Frankreich und seine Verbündeten seinem Spruche fügen, das heißt, wenn Frankreich für den Fall, als der Haager Gerichtshof sich für die rechtliche Zulässigkeit entscheidet, den Widerstand gegen eine deutsch-österreichische

Zollunion, die auch jedem anderen Staate offen stände, aufgibt. Frankreich ist aber entschlossen, das nicht zu tun, denn Herr Briand erklärte in der Europakommission grundsätzlich, daß „er" keine solche Zollunion zulassen werde. — Wozu also dann die Anrufung des Haager Gerichtshofes, wenn Frankreich die ganze An gelegenheit nicht als eine Rechtsfrage, sondern als eins Machtfrage auffaßt und entschlossen ist, das Haager Urteil einfach bei Seite zu schieben, wenn es Frankreich nicht paßt? Briand ist dafür

eingetreten, daß das internationale Recht seine Begrenzung durchs den Willen Frankreichs finde, durch die Diktatur, die Frankreich über Europa auszuüben sucht; erlaubt ist anderen Nationen nur, was Frankreich wohlgefällt. — So soll Paneuropa nach französischer Auf fassung aussehen, kein Wunder, daß für die Massen nach gerade die Friedensoerträge mit dem permanenten Elend der Völker identisch werden. Briand kopierte mit seinem „Ich will nicht!" in seiner letzten Rede Napoleon Ul. ohne an das alte Wort

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.09.1919
Descrizione fisica: 4
von Aleppo. Damaskus, Ursa, Deir und Mossul, welche einen unabhängigen arabischen Staat bilden, sowohl un ter französischem als britischem Einfluß. Dokument 3: Britische Erklärung an die syrischen Führer von Kairo vom Datum des 11. Juni 1917. Sie anerkennt die Unabhängiqkeit ö?s vor dem Kriege be standenen arabischen Staates und der durch ihre Ein wohner im Laufe des Krieges befreiten arabischen Ge biete. Auf Grund einer offenkundigen Unvereinbarkeit dieser letzteren Klauseln mit den gegenüber Frankreich

durch die Dokumente 1 und 2 eingegangenen Verpflichtungen wurde zwischen Allenbn und dem Emir Faissal ein Ab kommen getroffen, welches die Aktionszone öer arabi schen Truppen fast ausschließlich auf die den Arabern durch den Paragraphen des Abkommens Sykeres Picot zuerkannten Gebiete beschränkt. Dokument 4: Französisch-englische Erklärung vom 9. November 1918, in öer sich Frankreich und das britische, Reich vervflichten, die Eingeborenenregierung in Syrien und in Mesopotamien zu unterstützen

diese nicht wiederhergestellt sind. Anderseits haben die Alliierten beschlossen, nicht Ä^Ä^^A^Eschlanö zu unterhandeln. Frankreich hat m^Ärtfchastlrche Un^hangigkeit wieder erlangt, welche ihm der Frankfurter Vertrag genommen hatte. Clementel stellt fest, daß das politische Ergebnis der Freiheit vorerst eine Hausse oer Rohstoffe unter phantastischen Bedin gungen war. ® L r t L° & unterbrechend, fragt den Finanzminrster. ob der Wechselkurs forifahren werde, zum Schaden Frankreichs zu steigen. Klotz antwortet

, daß, als die Freiheit der Einfuhr wiederhergestellt wurde, die Regie rung darauf aufmerksam wachte, daß die Differenz zwi schen. Einsuhr und Ausfuhr notwendigerweise ein Miß verhältnis im. Wechselkurs bewirken müßte. Wir müssen in anderen Landerii als in England und Amerika kaufen und wir müssen vor allem unsere Produktion erhöhen. Clementel setzte seine Rede fort und verzeichnet §ine Verbesserung des Weltsrachtrauws. Der Minister ?ÄÄMt, daß Frankreich eines der besigesiellten Länder Europas ist, um sich rasch

, daß die Kraft des Friedensvertra ges darin liegt, daß er auf die Freiheit gegründet ist. Wir haben nicht einem Krieg, wir haben einer Revolution bei gewohnt. Biviani erklärt sich unter Vorbehalt befriedigt von den Militärischen Bestimmimgen des Vertrages: Die Rheingrenzen hätten die Ueberwachung von sechs Millio nen Menschen öer Rheinlande erfordert, von wo aus schlimme Schläge gegen Frankreich hätten ausgehen kön nen. Wie Sembat sagt er, daß Frankreich Deutschland ein Beispiel der Freiheit geben mutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.03.1923
Descrizione fisica: 8
und schwer das Unrecht des Versailler Vertrages. Nun ist aber zu dem Unrecht im Vertrag das Unrecht gegen den Vertrag gekommen. Die Schwächung und Bindung des Deutschen Reiches im Versailler Vertrag hat Frankreich nicht genügt, es will Deutschland zerschlagen. Es handelt sich nicht um improvisierte Menteuer, sondern um ein langbedachtes Unternehmen von weltgeschichtlicher Bedeutung. Der Reichskanzler wies dann darauf hin, daß der Gewaltfchritt in das Ruhrgebiet wirtschaftlich ledig lich das Ergebnis

hatte, daß bis jetzt nur 80.090 Tonnen Kohle und 18.000 Tonnen Koks nach Frankreich und Belgien gegangen sind, also be deu te n d w e n i g e r, als es von Deutschland i n d r e i Tagen erhalten hätte. Frankreich kann das Wirt- schastsleben jener Gebiete auf das schwerste stören und lähmen, über es kann nicht Segen schassen, wo der lebendige Wille deutscher Arbeit versagt. Der ungebrochene Wille der gesamten Wirtschaft im Ruhrgebiet bürgt dafür, daß es dabei bleiben wird. Wenn die deutsche Regierung überhaupt zum Ver

handlungstisch zugelassen wurde, so trete immer klarer hervor, daß es sich für Frankreich nicht um die Frage der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit handelt, sondern um ganz andere Ziele, die noch weiter über den Versailler Vertrag hin ausgehen. Er wiederhole ein Wort aus dem Reichs tag, das in der Erörterung über feine Rede gespro chen wurde, nämlich: Mit einem Frankreich, das Ruhe und Wiederaufbau will, werden wir uns ver ständigen können, mit einem Frankreich aber, das Rrchr und Rhein und die Zerstörung

Deutschlands will, me. Der Reichskanzler kam sodann aus die Bestre bungen zu sprechen, die Rheinlands von Deutschland abzutrennen. Einmütig lehnt das. Gebiet am Rhein solche Pläne ab. Wenn man heute davon spricht, daß die Rhein- lcmde in der politischen Verwaltung des Reiches bleiben könnten, so sei das doch nur ein wetterer Schritt zu dem alten französischen Ziel das linke Rheinufer Frankreich zu unterwerfen. Der Reichs kanzler saAe: Wir wollen demgegenüber unseren Staat erhalten,, unsere Freiheit

Deutsch land. Das ist eine Fälschung des Namens der Si cherheit. Einbrüche in die Staatshoheit sind uner träglich: außerdem hat die Welt Verständnis da für. daß auch das entwasinete Deutschland einer Sicherheit bedarf, mehr als Frankreich, das Land mit der größten Landarnree und der größten Luft flotte. Ter Einbruch ist völlig rechtswidrig erfolgt. Jede Diskussion über die Beendigung des gegenwärtigen Konflikres muh daher von der dorbehaltslosen Räumung des Einbruchsgebietes ausgehen. Solange

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.10.1939
Descrizione fisica: 4
' Paris, 11. Okt. Der französische Ministerpräsident D a l a- i e r hielt am Dienstagabend eine Rundfunkansprache an das wnzösische Volk. Er sagte, unter Hinweis auf die Tatsache, >aß sich Frankreich im Kriege befinde, sei es notwendig, über ille militärischen Operationen zu schweigen. Aber es sei natür- ich, daß das französische Volk über' die Ideen und die Ent- cheidungen der Regierung, vor allem was die internationale !age anlange, in Kenntnis gesetzt werden wolle. Nachdem Daladier

. Die Franzosen seien freie Menschen, so erklärte Dala- >ier weiter, und fähig, ihr Wort zu halten. Weder Frankreich noch Großbritannien seien in den Krieg gegangen, um emen deologischen Kamps auszufechten. Sie seien auch nicht von Lroberungsgeist beseelt, sondern seien gezwungen worden, nit Deutschland zu kämpfen, weil Deutschland — wie er sich msdrückte — die „Herrschaft über Europa aufrichten wolle. Zur Führerrede übergehend, sagte Daladier, man preche jetzt von F r i e d e n. Der Führer habe gesagt

, man solle !ine Konferenz einberufen, die den Frieden organisieren solle, über die Ereignisse der letzten zwei Jahre hätten Frankreich mmer wieder enttäuscht. „Wir haben immer gewünscht und wünschen auch weiter" — so fuhr Daladier fort auf richtige Zusammenarbeit und eine loyale Entente zwischen allen Völkern. Aber es ist unmöglich, zu denken, daß man sich einem Diktat unterwerfen soll. Wir verlangen daher jetzt eine Sicherheitsgarantie, damit nicht wieder nach sechs Monaten alles umgestoßen

am Donnerstag zu sprechen. Vorgesehen ist, daß Lloyd George seine Ansichten über eine sofortige Einberufung einer Konfe renz zur Erörterung der Friedensvorschläge näher ausein andersetzen soll. Lloyd George soll mit dieser Sondersitzung einen Feldzug gegen die Träger der Ansicht eines „Krieges um jeden Preis" beginnen wollen. Etwa» deutlicher, Herr Daladier ! Gr. Innsbruck, 11. Okt. Wir Deutschen bekommen von D a- ladier dauernd zu hören, daß es Frankreich, bei dem von ihm vom Zaune gebrochenen Krieg

um eine endgültige G a r a n t i e für den europäischen Frieden gehe. Dieser Friede sei angeblich durch eine willkürliche deutsche Selbsthilfe gegen über Polen verletzt worden und England und Frankreich müß ten Europa dagegen in Schutz nehmen. Herr Daladier will nicht eher Frieden schließen, bis er eine neue Sicherung des Friedens erreicht hat. Wie diese Sicherung eines neuen Frie dens in Europa aussehen soll, hat Herr Daladier nicht gesagt. Er hat es überhaupt unterlassen, irgendwelche konkrete Vor schläge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.01.1924
Descrizione fisica: 8
Romain Rolland- Appell an das andere Frankreich. Romain Rolland, der neben Anatole France und Henry Barbusse zu den größten Dichtern des heutigen Frankreich gehört und, wie diese, Sozia- list ist, hat in der »Revue Mcnsuelle" an das fran zösische Volk einen Aufruf zur Hilfeleistung für das notleidende deutsche Volk gerichtet. Freilich wird dieser Appell an die Menschlichkeit nur von dem anderen Frankreich beherzigt werden, das eine, das der Poincarä und Millerand, wird den Mahnruf

und gleiche Sorgfalt ange deihen zu lassen. Bestärkt durch diese heiligen Tra ditionen rufen wir heute Frankreich zu: Das deut sche Volk stirbt Hungers, Tausende von Unschuldi gen spüren auf grausame Weise die Folgen des ! Krieges. In Berlin kommen 70 Prozent aller Kin- . der zur Schule, ohne gegessen zu haben. Tausende «von Familien, durch Entbehrung entkräftet, gehen ! langkam dem Tode entgegen. Zum Schrecken des .Hungers gesellt sich die Angst vor der kommenden 'Kälte. Wir stehen vor einer Zert

der Epidemien jund furchtbarsten Hungersnot. , Das ritterliche Frankreich von ehedem, desien 'bester Sänger Victor Hugo war, reichte dem Be siegten auf dem Kampffelde die Hand und verband feine Wunden. Seit vier Jahren, sagt man, ist der Krieg beendet. Auf den Schlachtfeldern ist neues Leben der Erde entsprosien. Reiche Ernten lassen die früheren Verwüstungen vergessen, aber der Be siegte liegt noch immer am Boden und geht ohne Hilfe zugrunde. Wir wenden uns an das ganze französische Volk ohne Unterschied

der Partei und des Glaubens. Diele Leidenschaften trennen die Franzosen, aber das ist uns doch allen gemein, daß wir Frankreich hochachten und daß wir an seinen ritterlichen Adel glauben. Zeigen wir es also der Welt, beweisen wir es durch die Tat. daß in den Herzen der Franzosen kein Raum ist für niedrigen Haß und für noch niedrigere Gleichgültigkeit gegen über dem Unglück anderer Menschen, daß vielmehr Frankreich das Land des Erbarmens bleibt. Ein zig durch Scelengröße kann man seinen Sieg dar tun

von Frankreich zum Zwecke des Wie deraufbaues der zerstörten Gebiete bereits gegebe nen Anleihen unmittelbar übernehmen soll. An Amerika und England würde der Appell gerichtet werden, in eine allgemeine Annullierung der in teralliierten Schulden einzuwilligen. PomcarS dementiert französisch-russische Ver handlungen. Entgegen der Pariser Meldung, wo nach die zwischen Franklin Bouillon und der Sowjetregierung eingeleiteten Verhandlungen hin sichtlich emes fvanzösisch-russischen Vertrages ernst fortischreiten

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 26.09.1931
Descrizione fisica: 4
Volke seine wirtschaftlichen und politischen Fesseln schließlich genommen wer. den würden; viele haben gemeint, daß die geschaffenen neuen Jnsti-i tutionen zum Verkehre der Völker untereinander, wie Völkerbund, Schiedsgerichte, freundschaftliche Aussprachen der Staatsmänner usku in sich den Antrieb hätten, diese Entwicklung zu beschleunigen. Es ist anders gekommen. Unsere Fesseln schneiden uns schmerzlichem ins Fleisch und alles neue in Wirtschaft und Diplomatie wird öotti Frankreich

und seinen Verbündeten mißbraucht, um uns am Lebens- nerv zu treffen und in Verzweiflung zu stürzen. Das deutsche Volk hat wiederholt ernsteste Anstrengungen gemacht, um mit Frankreich zu einem Einvernehmen, das die gesamte gesittete Welt im Namen der Wirtschaft und der abendländischen Kultur ver langte, zu kommen. Aber die Zollunionsverhandlungen haben der Welt und vor allem dem deutschen Volke gezeigt, daß Frankreich uni seine Verbündeten nach wie vor die völlige und dauernde Versklavung des deutschen Volkes

wollen und nicht den Frieden Europas. Das ist eine schmerzliche Erkenntnis, aber sie läßt in jedem Deutschen das' Blut auswallen. Das Verhalten Frankreichs und die Art und Weise, \ wie das Haager Urteil zustande gekommen ist, rüttelt unser Volk ans Frankreich hat den Völkerbund gezwungen, die geplante Zollunion dem Haager Schiedsgerichtshof zur Ueberprüfung zu überweisen. Frankreich selbst aber mißachtet den Schiedsspruch schon vor dessen Fällung. Es zwingt unter Ausnützung der finanziellen Not des Deut- j schen Reiches

ausge tragen werden sollten. Ein Schiedsgerichtsurteil von Kuba, Kolum bien und San Salvador wird gewiß nicht einen Zukunftskrieg, wenn Frankreich ihn will, verhindern. Jetzt aber bleiben die bedeutendsten Kenner des Völkerrechtes der Welt in der Minderheit gegenüber den Vertretern dieser süd- und mittelamerikanischen Staaten, deren finan zielle Abhängigkeit von Frankreich ja aller Welt bekannt ist. Dieser Widerstand Frankreichs ist es nicht allein, der uns so ver zweifelt macht. Mit Hilfe

seiner Trabanten will Frankreich Oester reich in ein Wirtschaftssystem Pressen, daß gegen das deutsche Volk ge richtet ist und das dann politisch seinen Wünschen gefügig sein wird. Das Vertrauen des deustchen Volkes in die Institutionen bisheriger internationaler Zusammenarbeit ist bis in die letzten Fugen erschüt tert. Frankrech selbst zwingt uns, die Methoden dieser Zusammen arbeit zu überprüfen und uns auf uns selbst zu stellen. Wir sind den Weg der Verständigung mit Frankreich bis zum bitteren Ende gegan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1922
Descrizione fisica: 8
. In der Einleitung der von den Franzosen und Belgiern eingebrachten Resolution heißt es: „Der Kongreß ist tief bewegt über die andauern den Gerüchte, wonach unter dem Namen „Besitz ergreifung von Pfändern und von Bürgschaften" militärische Maßnahmen in Deutschland, insbeson dere die militärische Besetzung des Ruhrgebietes zu befürchten seien. Der Kongreß erklärt, daß die Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete in Bel gien. Frankreich und Italien eine unentbehrliche Vorbedingung für den moralischen und materiel

nach Hause zurücklehren. Der Pr Wstf. sagte: 'Folget nicht den: Rate derer, die enr 8^ "«ordern, die Matrosen und Soldaten auszusto Dazu haben wir'kein Recht. Arbeiten wir,,,,,»»»»,!.' dafür. daß Heer und Flotte in Zukunft überflüssig werden. Thomas schloß mit dem Wunsche, daß die Notwendigkeit, einen Generalstreik zu prokla mieren, niemals eintreten werde. * * Pyineare wird maßvoll. „Frankreich hat niemals den Gedanken an militä rische 'Expeditionen gegen Deutschland gehabt." Herr Poincare

vollkommenes Einvernehmen mit den Alliierten, sowohl in der Meerengenfrage als auch in der Minoritätenfrage. Es genüge, daß die Ver ständigung zwischen England, Frankreich und Italien zustande gekommen sei. Aus der Londo ner Vorkonferenz sei das Problem der Re parationen und der interalliierten Schulden be handelt worden. Die Besprechungen hätten in der gesundesten und freundschaftlichsten Atmosphäre stattgefunden. Der gegen Frankreich ungerechter weise (?) vorgebrachte Vorwurf des Imperialis mus

der Mark. Frankreich, das Ende dieses Jahres für Deutschland 109 Milliarden verausgabt haben werde, könne aus seine Forderungen nicht verzich- .ten. Die Alliierten könnten unter sich die Zahlung der Kriegsschulden nicht verlangen, ehevor Deutsch land nicht die Kriegsschulden repariert habe. Frankreich habe keine Absicht, seine Kriegsschulden zu verleugnen, aber es könne sie de jure und de facto nicht zahlen, bevor es selbst nicht Zahlungen von Deutschland erhalten habe. Bei seiner Lon doner Reife

im August sei er auf die Balsournote gestoßen. Diesmal habe er Fortschritte erzielt. Es sei die Möglichkeit ins Auge gefaßt worden, eine Regelung zu treffen, ohne aus die Entscheidung der Vereinigten Staaten zu warten. Man könne an gesichts dieser Verhandlungen an eine europä ische 'Regelung denken, ohne daß Frankreich et was von dem opfern müßte, was Deutschland ihm schuldet. Frankreich habe niemals (?) den Gedan ken gehabt und tverde ihn niemals haben, militä rische Expeditionen durchzuführen

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 29.11.1921
Descrizione fisica: 12
ischen Großmächte ans Tageslicht kamen. Als die drei Welt mächte beschlossen hatten, sich an den Konferenztisch zu setzen, verstand es Frankreich, seinen Willen zur Teilnahme durchzusetzen — so erging die Einladung, worauf Italien nicht mehr übergangen werden konnte. Während Italien immerhin eine gewisse Ehrlichkeit in den Fragen der Rüstungsbeschränkung nicht abgesprochen werden kann, weil es für weitere Bestrebungen einer Reihe ruhiger Jahre bedarf, war Frankreichs maßloser Selbstdünkel ledig lich

lästige Musik fortsetzen wollte, winkte Lord Eurzon ab und prägte das bezeichnende Wort von der französischen Angst psychose. Dieser Hieb saß — Briand revanchierte sich mit dem gewiß geistreichen Sarkasmus: Wenn England seine Großkampffchiffe vielleicht zürn Sardinen- ffchen braucht, so braucht Frankreich seine U-Boote um die Meeres- ilora zu erforschen. Damft traf Briand Englands schwächsten Punkt; er wollte damit nicht mehr und nicht weniger ausdrücken als die Drohung: G e h t England mit Japan

, so wird Frankreich diese maritime Kräftever.schie- oung durch seine Stellung an der Seite Amerikas ausgleichen, wa?. in U-Booten aus gedrückt, auf England tödlich wirken kann. Durch diesen vorbehaltlos kundgegebenen Bündnisantrag sollte Amerikas Abneigung gegen Bündnissysteme lahmgelegt werden, um zu erreichen, daß amerikanische Soldaten die französische Hegemonie in Europa ebenso zu schützen bereit seien als französische Flotten die amerikanischen Weltmacht- bestrebungen fördern würden. Wieder verstau- Lord

Curzon den Schachzug — das Vor treten Italiens war der englische Gegen- ; u g. Deshalb meinte Herr Schanker so ganz von ungefähr, daß Italien doch auch das gute Recht habe, die gleiche Flottcyftärke wie Frankreich zu beanspruchen, obwohl Italien vor allem und nichts anderes als Frieden wolle, weshalb er die Frage aufwerfe, gegen wen Frankreich eigentlich zu Land bis an die Zähne bewaffnet bleibe. Diese boshafte Anfrage löste in Herrn Briand die Wir kungen des Tarantelstiches aus. weil sie das mühsam

kon struierte Kartenhaus französischer Absichten umblies. Herr Briand hatte gehofft, durch sein „selbstloses" Dündnis- rngebot in Amerika eine Stimmung dankbarer Gefühle aus zulösen; nun legte Herr Schanzer den Pferdefuß bloß -- für Borspanndienste, noch däzu wenn sie dem „abzufchaffenden Militarismus" dienen sollten, ist Amerika nicht zu haben. So in die Enge getrieben, bloßgestellt und um die Früchte eines in Frankreich außen- und innenpolitisch schon wieder notwendigen ..Sieges" gebracht

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