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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.09.1933
Descrizione fisica: 8
einen Nichtangriffspakt abfchließen könnte nach dem Muster der Verträge, die es kürzlich mit seinen Grenznach barn, sowie mit Frankreich und Italien abgeschlossen habe. Damit wolle sich Rußland die Neutralität Deutschlands sichern, denn gerade in Deutschland seiengewisse weißrussische Kreise bestrebt, die Absprengung der Ukraine von der Sow jetunion zu erreichen. Frankreich jagt den Deutschen die Rußlandgeschäfte ab London, 6. September. (-) Der französisch-russische Handelsvertrag, dessen Vorentwurf in Paris

von Staats sekretär Patenotre und dem rusiifchen Handelsbevollmäch- tigten Gurewitsch paraphiert wurde, steht vor der Unterzeich nung. Der neue Vertrag sieht vor, daß Rußland den größ ten Teil feiner industriellen Einfuhr fortab in Frankreich decken wird und nicht in Deutschlan. Der Wert der deut schen Warenausfuhr nach Sowjetrußland belief sich noch im Jahre 1931 auf 1.2 Milliarden Reichsmark. Herriot bewundert den russischen Ausbau Moskau, 6. September. (-) Der frühere französische Ministerpräsident

. Man erzeugt Flug zeugbomben im Gewicht bis zu zwei Tonnen — gefüllt mit einem Sprengstoff, der das Ekrasit weit übertrifst —, die ganze Stadtteile vernichten können; Granaten, die beim Ausschlagen aus Wasier schon explodieren und als Waffe gegen Unterseeboote verwendet werden; Gase, die Lebewesen auf der Stelle töten und gegen die es bisher noch keine wirk samen Gasmasken gibt. Geschütze schießen über die Schulter der Erde Englische Militärfachleute haben kürzlich die Nachricht gebracht, daß Frankreich

in den Vereinigten Staaten und Frankreich sollen ergeben haben, daß es möglich ist, mit Raketengeschossen aus einer Entfer nung von mehreren hundert Kilometern Städte und Land striche zu bombardieren oder zu vergasen. Tanks mit elektrischer Bemannung Eine sehr wichtige Rolle werden im Zukunftskrieg die Tanks spielen. Ein solcher vervollkommneter Tank wird eine mobile Festung sein, die selbst in schwierigem Gelände mit Eisenbahnzugsgeschwindigkeit rollt und die gleichen Wirkun gen erreichen wird, wie mehrere

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.07.1931
Descrizione fisica: 8
Katholiken mit fliegenden Fahnen in de» politischen Kampf sich begeben wollen: sie müssen sich daher na» vor de» Hieben decken, die wir in der Hitze des Gefechtes verset-en, da ' wir nicht zulasse» können» dak ein sckwar^c Rock die unverschämteste Unmoraiität ein schmuggeln könne. Ilm kkoovers VorseklsZ «MkSliW ZI k*rsnlcràk sZlein .... Deutschlands Wiedergenesung hat ihre Neider und Gegner. Aber nur einen Todfeind» und das ist Frankreich. Frankreich will nicht, das; Deutschland genese

. Von 17 Staaten, denen dieser Vorschlag Hoovers unterbreitet worden ist» haben 16 zu stimmend geantwortet, teils begeistert .zustim mend, teils sachlich zustimmend, teils mit Vor behalten zustimmend, die aber die. praktische Ausführung des Hooverplanes nicht gehemmr hätten. Frankreich allein leistet dem Hoooer- plan in seinem Kern Widerstand. Es setzt alles daran, zu verhindern, daß das Schulden- Feriensahr zu einer wirklichen Erholungspause für Deutschland werde. Es setzt auch den Ruf daran, den es bisher

mit allen Künsten einer reichen Erfahrung, im Rate der Völker sich zu erhalten verstanden hatte. Es läßt die Maske fallen mrd zeigt sich der erstaunt^ Welt s», wie der amerikanische Zeitungsmagnat Randolph Hearst es vor einigen Tagen in einem bitter bösen Artikel abgemalt hatte. Nicht wenig Amerikaner, die diesen Artikel für feindselige Uebertreibung gehalten haben mögen, werden heute schon geneigt fein, zuzugeben: der Mann hatte recht. Frankreich will, daß Deutschland nach der WMWà »MM N MWMZlM àssoìài uvä

, so wi« Frankreich sie ver« steht, sogleich unter den doppelten Druck dei Rückzahlungspflicht des Gestundeten gesell werde und daß während der Erholungspaus« aus den „heiligen' Tributen mindestens einiges an Frankreich Schützlinge auf dem Balka« fließe. Das heißt, Deutschland soll auch wäh rend der Erhàngspaufe die Hoover ihm ver> schaffen wollte, zu Zahlungen genötigt werden. Daß Samrl der Zweck des Hooverplans in sein Gegenteil verkehrt würde, liegt auf der Hand. Frankreich sieht in diesen Verhandlungen

erstmals allein. Das trägt zur Aufklärung dei Welt über Natur und Ziel, der französischen Politik ganz außerordentlich viek bei. Ihm fehlt der Prügelknabe Deutschland, auf dessen Rücken es sonst fede Verständigung herbeizuführen pflegte. Es enthüllt sich selbst in>sm es maß lose Beschuldigungen gegen den Prügeljungen ausstößt, daß er nicht zur Stelle sei. Deutschland hätte sich um Frankreich die Niederlage zu er sparen. die Herr Laval ihm zubereitet, in die Verhandlungen „einschalten' müssen. Deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 19.01.1924
Descrizione fisica: 12
Augriffe auf Poincare. Paris, 19. 1. tAB.) Im Parla»nentc hat gestern Ministerpräsi dent poincare eine lange Rede gehalten, die vom gebräuchlichen Redestil dieses Mannes und besonders seiner früheren Sonntags- reden nicht in» geringsten abweicht. Erst Bezahlung — dann Räumung. Frankreich mußte die Ruhr besetzen, weil Deutschland nicht bezahlte. Die besetzten Ge biete werden erst geräumt werden, wenn der Vertrag von Versailles durchgeführt ist. Die Rnhr als Pfand ungenügend. Heu ist die Erklärung

, daß dos Ruhrge biet nicht ein ausreichendes Pfand darstelle. Belgien Hobe bereits die Möglichkeit der Ausbeutung anderer Pfänder in Deutschland geprüft und auch Frankreich habe sich diesem Tun angeschlossen, doch auf alle Fälle sei ein Späh in der Hand besser als zwei auf dem Dache. Frankreich wünsche die Bildung neuer deutscher Staaten. Bezüglich des Sonderbnndlcrwesens in den besetzten Gebieten erklärte der Redner, daß die französische Politik sich in dieser Hinsicht nie geändert habe, was auch Herr

Lloyd George immer sagen möge. Frankreich sei entschlossen, der deutschen Bevölkerung volle Entscheidungsfreiheit zu lassen. Das angeb liche Ziel Frankreichs, die westlichen Gebiete Deutschlands unter seinen Einfluß zu brin gen. sei eine lächerliche Fabel, mit der man nur Kinder erschrecken könne, so sehr auch Frankreich die Formation friedlicher deut scher Staaten gerne sehen würde. Von Deutschland werden Zugeständnisse erpreßt. hinsichtlich des Reparationsplanes Rech- bergs erklärte

der Ministerpräsident, daß die- ser Plan alle Qualitäten mit Ausnahme der der Existenz habe. Das beweise, daß alle private« Verhandlungen beiseite gelassen werden müssen und nur von Regierung zu Regierung verhandelt werden wird. Zn dentsckien Vorschlägen werde die immer stär- j kere Ausbeutung der Ruhr führen, dabei j werden weder diplomatische Manöver, noch Stürme aus den Franken Frankreich zum Aachgeben bringen. Seine Herabsetzung der Wiedergutmachung»- schuld. Von den Beratungen dex Sachverstäüdi- genausschüsse

, daß alle Gerüchte über eine Unzufriedenlzeit Frank- reichs wegen dieser Tatsache reine Erfindun gen seien, denn damit sei die Bestrebung i Frankreichs, aste antideutschen Kräfte unter ^ einem Banner zu sammeln nur weiter ge stärkt und gesesttgt worden. Bezüglich Englands erklärte der Redner, daß Frankreich mit diesem Staate nickt mehr ! in Uneinigkeit sei. Die vrientfrage sei kein Zankapfel mehr und das Statut von Tange? ! werde noch Beilegung einiger rein formeller Meinungsverschiedenheiten mich unterzeich net

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 16.12.1937
Descrizione fisica: 16
- und Klauenseuche - In den letzten Tagen war zu lesen, daß das Land wirtschaftsministerium von Ecuador (Südamerika) den Akademien der Wissenschaft in Frankreich, Deutschland, England und in den Vereinigten Staaten amtlich mitgeteilt habe, daß ein Impfstoff gegen Maul- und Klauenseuche entdeckt worden sei. Dadurch könne das Vieh auf ein Jahr vor dieser Krankheit geschützt werden. Was an den Nach richten wahr ist, konnte man bisher noch nicht überprüfen. führen, sowie überhaupt die gemeinsamen wirtschaftlichen

. Die Stadt Palma auf der Insel Mallorca wurde von roten, Barcelona von nationalen Flugzeugen beschossen. Bei einem Artillerie- Angriff der Nationalisten auf Madrid gab es mehrere Tote und Verletzte. Seibos smilkeise. Der französische Außenminister Delbos ist nach seinem Besuch in Polen nach Bukarest gefahren. Er besprach sich dort mit dem rumänischen König und dem Ministerpräsi denten Tatarescu. Es wurde ausgemacht, daß Frankreich den Rumänen Nüstungsmaterial gegen Petroleum liefern

soll. Mit den anderen Donaustaaten wollen Rumänien und Frankreich politisch und wirtschaftlich Zusammenarbeiten. Delbos wünschte auch, daß sich Rumänien mit Ungarn verständigt. Von Bukarest begab sich der Französische Außenminister nach Belgrad. Er wurde zuerst vom Volk lebhaft begrüßt. Später aber wollte ein Teil der Menge gegen ihn demonstrieren. Es gab einen blutigen Zusammen stoß mit der Gendarmerie. Delbos sprach mit dem Mini sterpräsident Stojadinowitsch, dem Prinzregenten Paul und der Königin Mutter Maria

: Die Freundschaft Jugosla wiens mit Frankreich, Rumänien und der Tschechoslowakei wurde neu bekräftigt. Treue, das Karl-Truppenkreuz, zwei silberne Tapferkeits medaillen 1. und 2. Klasse, die Silberne Mititärverdienst- medaille, das Eiserne Kreuz, die Bronzene Tapferkeits-, die Bronzene Militärverdienstmedaille und das Militär verdienstkreuz 3. Klasse zierten seine Brust. Viermal war er leicht, zweimal schwer verwundet worden. Nach dem Kriege kam Kern zur Vundesgendarmerie. Als Gendar merie-Major wurde

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 22.12.1923
Descrizione fisica: 8
dem Erfolg an der Ruhr, der einem völlig entwaffneten und wirtschaftlich ruinierten Lande gegenüber nicht fehlen konnte, wenn es isoliert blieb, ist der nächste Gegner deutlich bezeichnet. Es handelt sich um einen Vorstoß gegen die angelsächsische und damit um einen Triumph der romanischen über die ger manische Welt. Ohne Zweifel ist Poincaröder genialste Staatsmann der jetzt an leitender Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Willensträger einer Partei, wel cher sein Erfolg

man sich nicht: wenn eine Nation von diesem Charakter jemand die Macht überträgt, so verbindet sie damit einen Befehl. Die Neuwahlen in Frank reich werden den Krieg bedeuten, und zwar den gegen die angelsächsische Welt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebiet liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das er seinem Schwager Murat übergab

und über dessen militärische Zwecke er keinen Zweifel ließ: im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, dessen Regie rung vollkommen in französis^en Händen lag, And darüber hinaus wurde Z810 die Nordsee küste Frankreich einverleibt. In einem Pariser Marinefachblatt wurde kürzlich bereits die Be setzung von Bremen und Hamburg ge fordert. und es gibt in dem entwaffneten Deutschland keine Macht, welche die Einrichtung der Nordseehäfen zu Stützpunkten für franzö sische Luftgeschwader

und II-Bootflottillen hin dern könnte. Damit würde die Kontinental sperre von 1806 in jedem Augenblick wiederholt werden können. Die Entfernung vom Ruhr- gebiet beträgt 200 Kilometer: das bedeutet für eine moderne Stoßtruppe zwei Tage. Die Deutschen haben kein Interesse daran, mit eigenen Opfern Frankreich an einem An griff zu hindern, der sie nicht trifft, aber sie wollen nicht wie früher so oft der Kriegsschau platz sein — neben den Niederlanden — und sie wollen vor allem nicht, daß die verarmte und brotlos

Millionen Tonnen Eisen erz, England und Deutschland 0.77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet beherrscht Frankreich 35 Prozent der Kohlenförderung von Eu ropa: rechnet man Belgien und die Kleine En tente. namentlich aber Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine französische Provinz ist. so stehen hier 60 Prozent den deutschen 1 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über. und man vergesse nicht, daß die Ruhr- gruben iw ihrem Ertrag noch auf achthundert Jahre, die englischen kaum auf einhundertfünf

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 19.01.1918
Descrizione fisica: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1921
Descrizione fisica: 8
, wenn man bedenkt, daß für die tschechische Politik im allgemeinen und Deutschland gegenüber im besonderen einzig und allein französische Wünsche maßgebend sind, die allerdings bei dem Chauvinismus und dem wütenden Deutschenhaß der Tschechen bei diesen stets verständnisvolle Gegenliebe finden. Die Tschechen wollen in ihrem Gehorsam gegen Frankreich sich von keinem anderen Volke ickertreffen lassen untS sind gewohnt, die Inter essen und, wo gewünscht, auch die Lebensnotwendigkeiten ihres Staates den Wünschen

Frankreichs restlos unterzuordnen. Und das alles tun sie besonders gerne da, wo sie glauben, den ver haßten „Nemec' alias „Boche' schädigen zu können. Eine zweite Ursache des Verhaltens der Tschechen Deutschland und den Deutschen gegenüber ist in ihrem Glauben zu suchen, nur Im Bunde mit Frankreich den geftirchteten Anschluß Deutsch österreichs an 'Deutschland verhindern zu können. Das ist es, das Gespenst eines größeren Deutschland, was die Götter auf dem Hradschin nicht schlafen lägt. Die Tschechen

der Lin ken würde dasselbe Schicksal haben; die Auflösung des Reichs tages aber würde eine Verstärkung der Rechts- und Links parteien und eine Zerrei ung der Mitte bringen. Wir hätten das Chaos, und es wäre keine Mehrheit da, die die ruhige Lnt- Donnerstag, den 4 . August 1921. Wicklung und den friedlichen wirtschaftlichen Auckau gewähr leistete. Das ist eine sehr ernste Mahnung und Warnung, die von den Alliierten und insbesondere von Frankreich gar nicht genug beherzigt werden kann. Denn zweifellos

der Sanktionen wie Oberschlesiens die Taktik des Mini sterpräsidenten Briaird gegen die bessere Ueberzeugung Eng lands und Italiens durchdringen sollte. Vielleicht bildet die Frage der von Frankreich geplanten Truppennachschübe nach Oberschlesien die Probe auf das Exempel. Das Kabinett Wirth hat sich hier mit Fug und Recht auf den Boden der Para graphen des Versailler Vertrages gestellt, der in den Artikel 88 und 375 festlegt, daß Truppentransporte, nach dem Abstim mungsgebiet nur auf Anweisung

. Die Reichspostverwaltung hat- mit der niederländischen Südafrikalinie einen Vertrag über die Beförderung von Post nach dem ehemaligen deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet abgeschlosien. Frankreich, der Zerstörer Europa». „Finanztidende' schreibt über die wirtschaftliche Krise der Welt u. a.: Ehe nicht eine allgemeine Regelung, die den Erdball umfaßt, getroffen wird, wird die wirtschaftliche Krise nicht über wunden werden können, und selbst wenn es geschieht,' können Jahre vergehen, bis Europa an dem Fortschritt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.01.1935
Descrizione fisica: 6
-XIZI 10. Ms Vereinbarungen zwischen Stalle« und Frankreich >! Roma, 8. Jänner. Der Regierungschef und der französische Außen minister haben gestern einen Bertrag zwischen Italien und Frankreich zur Regelung ihrer Inter essen in Afrika unterzeichnet: ferner einige Verbal noten über die Probleme, die beide Regierungen interessieren. Weiters haben sie Ihre Uebereinstim- mung über bestimmte Fragen festgestellt. Libyen und Eritrea Der gestern zwischen Italien und Frankreich unterzeichnete Vertrag

wird durch eine Linie zwi schen Der Eloua an der Küste des Roten Meeres und dem Bache Weima berichtigt. Diese Berichti gung gibt Italien ein Küstenstück gegenüber der Meerenge von Bab el Mandeb. Frankreich anerkennt weiters die Souveränität Italiens über die Insel von Doumerrah. Die für die Festsetzung der beiden Grenzen vor gesehenen Kommissionen werden die Abkommen über die Grenze und die gute Nachbarschaft aus arbeiten. , Konventionen über Tunis Das Sonderprotokoll über die Tunis-Fragen setzt fest, daß die Tunis

werden, wodurch er definitiv aus die Nachbar- und Nachfolgestaaten außer Oesterreich und Frankreich ausgedehnt wird. Weiters vereinbaren die italienische und franzö sische Regierung schon jetzt, daß im Falle diese Un abhängigkeit und diese Unversehrtheit bedroht wür den, die beiden Regierungen Frankreichs und Italiens sich untereinander und mit Oesterreich be züglich der zu ergreifenden Maßnahmen befragen. Diese Befragung sollte dann von Italien und Frankreich auch auf die anderen Staaten ausge dehnt

da für, daß das französisch-italienische Abko,innen ge gen keinerlei Macht oder Mächtegruppe gerichtet sei, sondern wirklich ein Instrument des Friedens und der Ordmrng sei. Der „Jntransigeant' stellt fest, daß der Weg von Paris nach Berlin heute über Roma führe. Frankreich und Italien hätten die Grund lage für eine breite Friedens-Entente gelegt und alle Staaten, auch Deutschland dazu eingeladen. Hitler habe jetzt Gelegenheit, den Beweis seiner Aufrichtigkeit zu geben. „Petit Parisien' spricht seine Befriedi gung

einen mit „Die Pfeiler des Friedens' betitelten Artikel. Darin heißt es, daß der Welt nichts Besseres be schieden werden konnte, als eine wirkliche und dauerhafte Verständigung zwischen Italien und Frankreich, die sich' aus eine befriedigende Rege lung aller Fragen stütze, und mit dem Mussolini und Laval sich die Dankbarkeit der ganzen Welt verdient haben. Ein Großteil der zu lösenden Frage» — heißr es weiter — betrifft ausschließlich die beiden latei nischen Mächte. Er rührte von der Unvotlkoiunien- heit

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1870
Descrizione fisica: 8
Napoleons, mit Bestimmtheit geglaubt? Man hielt eben das napo leonische System für corrupt, aber nicht das französische Volk, und insbesondere vertraute man auf die Armee der „großen Nation.' Diese Rechnung hat sich als ganz falsch erwiesen. Wer diese Enttäuschung erlebt, der hatte sich von dem Glänze der napoleonischen Regierung täuschen lassen. Marschirte doch Frankreich unter diesem Regiment lange Zeit entschieden an der Spitze der europäischen Staatenfamilie einher. Frankreich warf Rußland

in Jahre 18K6 Oesterreich wider alleS Völkerrecht anzugreifen, um eS aucb auS Deutschland zu drängen, und ein einiges Deutschland unter Preußens Führung herzustellen. Diesen Raubkrieg Preußens mußte sich Frankreich gefallen lassen, und nur mühsam verbarg Napoleon dieses Muß, indem er die Aufnahme der Mainlinie in den Prager Frieden durchsetzte. Allein Preußen und Frankreich waren seit dem Tage von Sadowa geschworene Feinde und jeder Einsichtige prophe zeite den Zusammenstoß beider Mächte. ES vergingen

4 — eine geraume Zeit allerdings; allein ehe zwei Nationen auf Leben und Tod gegeneinander rennen, um sich gegenseitig zu verderben, find die Vorbereitungen nothwendig, die den National - Reichthum re- Präsentiren. Der Grund zum Zusammenstoß fand sich endlich m der von spanischer Seite gewünschten Besetzung jenes ThroneS. Napoleon hatte aber an Rumänien bereits erfahren, waS eS für Frankreich bedeutet, Throne zu Gunsten der mit der preußischen und durch dieselbe mit der russischen Dynastie verwandten

, die der in Europa mächtigen republikanischen Partei zum Gespötte diente. ^ Diese Frage war der Zündfäden, mittelst welchem der Völkerkampf entflammt wurde. So wollte eS Graf Bismark, sowie er von General Moltke „fertig' rufen hörk, und Napoleon 'mußte, gleichviel ob fertig oder nicht in die Arena steigen. Schon die ersten Stöße von deutscher Seite reichten hin, um Frankreich ein schlimmes Ende prophezeien zu können. Die franzö sischen Truppen erlitten eine Schlappe um die andere. Die Führer bewährten

nicht auftreiben kann, der es curirt. Warum sollte nicht der preußische KriegSrath von Paris allerdings mittelst Bomben und Granaten und durch Ver- schreibung strengster Diät dazu beitragen, dem französischen Volke zur Gesundheit zu verhelfen? Hat doch am Anfang dieses JahrhunderteS gerade Frankreich unter Führung deS ersten Napoleon Preußen ge nöthigt, die Grundlagen zu jener Macht zu legen, die jetzt Frankreich entfaltet. Glänzend und prächtig präsentirte sich Frankreich vor dem Sturze Napoleons, aber seit

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.02.1929
Descrizione fisica: 6
' durch einen Zufall in die Hände kam, nicht früher, bis nicht die Echtheit vollkommen feststand. ... » Das Geheimabkommen besagt: „1. Im Falle eines Krieges zwischen Frank reich und Deutschland oder eines von Deutsch land in irgend einer Weise unterstützten Staates wird Belgien feine gesamte Macht Frankreich zur Verfügung stellen. Im Falle eines Krieges zwischen Belgien und Deutschland oder eines von Deutschland in irgend einer Weìse unter stützten Staates wird Frankreich seine gesamte Macht zur Verfügung

Belgiens stellen. 2. Dieses Abkommen bezieht sich nicht nur auf die Rheingrenzen, fonderli auf jeden Angriff an einer anderen Grenze. . ' Roma 26 Februar 3. Frankreich und B'l^ien moHWiert-il,ne -Mit heutigem Dekret ernannte S. M. der Vorbesprechungen sobald einvonDeutschland König auf Vorschlag Reglerungschefes und ' Irgend einer Mei e unterstützter S aat modi- Ministerpräsidenten folgend Persö, lichketten '5°'' d-r in den gegenwärtigen B--r- ZU Senatoren des Königreiches:- ' und Abkommen

über die internationa en. Graf Valle Camillo Vvoffellor Tit^ m«»«? Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien GrafMfredo DiFrassinetoKofes^ 'Uf der einen und Deutschland auf der anderen -«à. là,« I«d-r>- «BW. sor Strainpènnt Nazareno, Prof. Marozzi An- Belgien verpflichtet sich, eins Mindestzahl tonio, Ingenieur PurioM Pietro. Ben,a^lie» von 66V.MO Mann halb aktive und halb..Ne Bern occhi' Antoiüö.'Maliio Zllessandro, Ing. Brezzi Giuseppe, Gualtieri Nicola, Zavpi Gac- inno, Manfretti Ettore, Tisccrnio Luigi

,, Dr. Raimondi Antonio, Dr. Fagotto Donato Dr. Giancàsio Francesco./ Fürst Spada zicmi Carletti Ottone. Poicn- ferveiruppen zu mobilisieren. Frankreich ver pflichtet sich, Belgien auf belgischem Boden mit mindestens 1,2lIl).<M Mann halb, aktive tini) halb Reservetruppen zu Hilfe zu kommen. 5. Die Truppen beider Länder werden gleich zeitig den Angriff in der Weise beginnen, das; Deutschland gezwungen wird, iin Nordcn und Süden zwischen her gemeinsamen Front zu kämpfen. Die italienisch-deutsche Handelskamm

, und die eine Anpassung an die ge änderte Lage war, heißt es: Durch das englisch-belgische Abkommen von, 7. Juni 1927 feie» die Gegner von Belgien auf ' zwei, nänUich Deutschland und Holland, di« - - Frankreichs «auf. drei, Deutschlaiid, Italien und ^°^uptung legte, das; eventuell Spanien, beschränkt worden. Das Prinzip der geheime,, Verträge von Frankreich und Belgien bleibe unangetastet. Da aber die Verteidigung des eigenen Bodens den Kern punkt bilde werde Frankreich bei «inen, nieder ländisch-belgischen Streit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.02.1929
Descrizione fisica: 16
. Dann wird von den Perücken in Genf, Locarno und Lugano gesprochen, die den Frieden den Völkern nicht gebracht hätten. Die Verhand lungen in Genf seien genau so unfruchtbar wie die der /Perücken in jenen Friedensverhandlungen. Das Blatt wünscht aber eine schleunige Verständigung zwischen Deutschland. England und Frankreich. „Sollte man nicht resolut dieses Problem, das sich ganz von selbst und ganz natürlich entwickelt hat. beim Schopfe fassen, es mutig durchdenken und durchführen? In Genf geht es nicht. Genf muß

man ruh'g wursteln lassen, aber dieweil die Perücken dort wursteln, müssen drei Männer in Reiterstiefeln in einem Baumgarten aus und ab gehen, und genau wie damals das Kunststück, das die berufsmäßigen diplomatischen Perücken auf dem Wege waren zu vermurksen, in aller Stille, aber auch mit aller Gründlichkeit fertigstellen. Den Völkerbund braucht man deswegen nicht zu zerschlagen. Gott be wahre! Aber wenn erst der zementierte Block Deutsch land, England und Frankreich fertig

ist, können sich alle die Kleinen und Kleinsten des Völkerbundes in seinen - Schutz begeben. Die große Frage ist: Leben die drei Männer? Sie leben nicht in den warmen Bureaus der Auswärtigen Aemter. aber sie leben. In Frankreich und England kann jedes Kind auf sie mit dem Finger weisen: aber auch bei uns leben sie. Ter Kundige kennt sie. Nur sind es nicht diejenigen, die jedermann meint und die sich von selbst präsentieren." Wie sich doch in diesen Kopsen die Weltegischte malt! Drei Männer in Reiterstieseln her

ist in« folge der langandauernden Kälte Hungersnot ausgebrochen, da die Lebensmittelzufuhr in einzelnen Gebieten nicht mehr, bewerkstelligt werden kann. In Sarajewo allein hungern, über 6500 Familien. Ern neuer Finanzskandal in Frankreich. Paris, 8. Feb. An der Pariser Börse droht ein neuer Skandal.! Heute wurde der Geschäftsführer der französisch-belgischen, Bergwerksgesellschaft, Meueisse, verhaftet und gegen ihn! ein Verfahren wegen Betruges und Unterschlagung einge-i leite. Bei einer polizeilichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.04.1860
Descrizione fisica: 6
2 fl. Z> kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. M 90, Innsbruck, Donnerstag den RS April 1860. Uebersicht. «nitli -tx -rTdeil. Niidtamrlicder Theil. Politische Ueversickr. Innsbruck. Gnadeiispende Sr. k. k. Hobeit teS durchl. Herr» Erzherzog-Statthalters. — Nattenbcrg, Dr. Johann Sterzinger -j-. Wien. Tagsberichl. Deutschland. München. Prinz Adalbert. — Berlin, die Militärrorlagen in der Abgeordnetenkammer. Da« Rhein ufer. Frankreich. Paris, politische Kombinationen. TagSberichte. Die Konferenz

ange kündigt. Sollen wir wirklich Hoffnung behalten, daß sich dereinst Europa gegen den französischen Uebermuth, gegen die französische Arglist in entschlossenem Gemcinge- fühl ermannen werde, so darf auch nicht einer der 'Akte, welche Frankreich gegen das europäische Necht sich heraus genommen , von einer europäischen Konferenz sanklionirt werden. Oder ist es England nicht schlecht genug be kommen, daß es der italienischen'Befreiung durch Napo leon, daß eS den Abstimmungskomödien in Mittelitalien

dieser Neutralität meldet man der genannten Agentur auS VariS: „Frankreich wird an die Unterzeich ner der Wiener Schlußakte ein Memorandum erlassen, nin auf Grund strategischer Erwägungen zu beweisen, daß Frankreich, wenn es jemals daran denke» sollte, die Neu tralität der Schweiz zu bedrohen, dies trotz der Bürg schaften der Verträge von 1815 thu» könnte, da die Mi- litärsiraße, welche heutzutage von Frankreich nach Deutsch land führe, nicht mehr durch die Provinzen Faucigny und Chablais gehe, sonder

» sich auf einem andern Punkte be finde, der nicht in den neutralisirten Bezirken einbegriffen sei. Thouvenel wird hierauf gestützt nachweisen, daß die Einverleibung Savoyens in Frankreich in ihren Folgen durchaus nicht die strategische Stellung der Schweiz ver ändere, und daher keineswegs die Gefahren in sich schließe, welche der VundeSrath aus derselbe» herzuleite» sucht.- Die Neutralitätöfrage soll demnach mit Wortspielen abgethan werden, während die Abstimmiingskomödie mit einer Zähigkeit festgehalten

wird, welche darthut, daß die ses Werkzmg »och fernerem Gebrauche vorbehalte» ist. Die Schweiz scheint ihren Widerstand auf Worte be schränke» zu müsse». Sie schickt ihre. Aufgebote so ziem lich sämmtlich nach Hause, um mit Frankreich uniniltel- bar zu unterhandeln. Diese Entwaffnung wäre nach der Ind. belge die Vorbedingung zur Unterhandlung. Eine andere (nicht vereinzelte) Quelle meldet, ein besonderer eidgenössischer Unterhändler werde die Sache in Paris be treiben , da Dr. Kern in den Tnilerien unliebsam gewor

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 10
Data: 22.12.1923
Descrizione fisica: 10
, der einem völlig entwasfneten und wirtschaftlich ruinierten Lande gegenüber nicht fehlen konnte, wenn es isoliert blieb, ist der nächste Gegner deutlich bezeichnet. Es handelt sich um einen Vorstoß gegen die angelsächsische und damit um einen Triumph der romanischen über die ger manische Welt. Ohne Zweifel ist Poincareder genialste Staatsmann der jetzt an leitender Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Willensträger einer Partei, wel cher sein Erfolg die Richtung gibt. Von dem Ausfall

von diesem Charakter jemand die Macht überträgt, so verbindet sie damit einen Befehl. Die Neuwahlen in Frank reich werden den Krieg bedeuten, und zwar den gegen die angelsächsische Welt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebiet liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das ■ er seinem Schwager Murat übergab und über deffen militärische Zwecke

er keinen Zweifel ließ; im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, bellen Regie rung vollkommen in französiscken Händen lag, und darüber hinaus wurde 1810 die Nordsee- Lüste Frankreich einverleibt. In einem Pariser Marinefachblatt wurde kürzlich bereits die Be setzung von Bremen und Hamburg ge fordert, und es gibt in dem entwasfneten Deutschland keine Macht, welche die Einrichtung der Nordseehäfen zu Stützpunkten für franzö sische Luftgeschwader und V-Bootflottillen hin dern

könnte. Damit würde die Kontinental sperre von 1606 in jedem Augenblick wiederholt werden können. Die Entfernung vom Ruhr- gÄbiet beträgt 200 Kilometer; das bedeutet für Äne moderne Stoßtruppe zwei Tage. Die Deutschen haben kein Interesse daran, mit eigenen Opfern Frankreich an einem An- griss zu hindern, 'ber sie nicht trifft, aber sie wollen nicht wie früher so oft der Kriegsschau platz sein — neben den Niederlanden — und sie wollen vor allem nicht, daß die verarmte und brotlos gewordene Arbeiterschaft in Men gen der Anwerbung

und Deutschland 0,77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet beherrscht Frankreich 35 Prozent der Kohlenförderung von Eu ropa; rechnet man Belgien und die Kleine En tente, namentlich aber Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine französische Provinz ist, so stehen hier 60 Prozent den deutschen 4 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über, und man vergesse nicht, daß die Ruhr gruben in ihrem Ertrag noch auf achthundert Jahre, die englischen kaum auf einhundertfüns- zig Jahre geschätzt werden. Das will heißen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.02.1923
Descrizione fisica: 4
ost 'Aonlokorrent Einzelne Nummern 25 cts. mnMerZkMng ^ Deutsches Taablatt MM Redaktion: Wasierlauben 1» !. Stock; wterurb. Telephon» Vir. 274. Verwaltung (Expedition, Abonnements» und gnseraten-Annahme): Wasserlauben 1; Telephon-Nr. 374». Vertretung: Bozen. Stlbergass« 11: Telephon-Nr. S70 ummer 42 kritische Stimmen aus Frankreich. Die „Ere Nouvelle' veröffentlicht einen Ar» tikel des Sorbonnepro5essors Victor Bäsch über die „course ö l'Mime. Die sich häufenden 'kriti schen Stimmen

verwerflich erscheinen muß, weil sie sich mit Sorgen fragen, wie man mit Deutsch land je in ein normales Verhältnis werde kom men können, wenn man die einzigen deutschen kreise, von denen man Loyalität erwarten könnte, vor den Kopf ftohe. Wasch «gibt zwar chne weiteres zu, daß die Verdächtigungen, Frankreich -gehe auf eine Zerstückelung des Rei tzes aus, ungerecht feien, und daß die Abficht ier Regierung ohne Zweifel nur die set. einen Druck auf Deutschland' auszuüben. „Aber es ift :in schwerer Fehler

in das Ruhrge biet werden von Wasch kritisiert, ebenso das neue Ausfuhrverbot. Neue Maßnahmen werden fol gen: „Die Welt, welche diesem ungleichen'Duell zwischen einem militärisch starken Frankreich und einem entwaffneten, schwachen Deutschland zuschaut, wird sich mehr und- mehr mit Mitleid und Sympathie unserm Feind von gestern zu wenden und erklären, daß wir die guten Schüler des Herrn von Vissing und daß wir heute die Boches' sind.' Wasch weist darauf hin, daß die Welt sich von Frankreich abkehre

und verweilt bei der Stel lung der englischen „Labour Party' und der für Frankreich »verächtlichen Protektion' Musso linis; er verschwelgt al'er, daß es besonders in England auch andere Stimmen gibt. Die offene uder versteckte Feindschaft der ganzen Welt gegen Frankreichs Politik steht ihm fest, und er glaubt, daß die offiziellen Stellen darum zu zwei Sophismen greifen, um ihre Unterneh mung zu rechtfertigen. Einerseits behaupten sie, die Intensive Propaganda Deutschlands ent fremde Frankreich

, daß das Gegenteil richtig ist, und daß die Verfechter und Ausführer der Ruhrexpedi- tion die volle Verantwortung tragen würden, sollte sich unglücklicher- und! unmöglicherweise die Prophezeiung des „Temps' > erfüllen und ein neuer Krieg ausbrechen. Man! 'soll bei dieser Kritik Bäschs nicht ver sessen, daß auch er, wie seine -frangöfischen Ge sinnungsfreunde, damit nur die von Poincarö eingeschlagene Methode kritisieren und nicht das Prinzip, das für Frankreich ein Lebensprinzip ist: von Deutschland

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.06.1920
Descrizione fisica: 4
?" Giolitti sagte: „Darauf kann ich sofort antwor ten. Die italienische Regierung hat nicht die Absicht, das Protektorat über Albanien beizubehatten, sie fordert die völlige Unabhängigkeit Albaniens." Reicher Beifall folgte diesen Worten. Die festgefügte Entente. KB. Paris, 25. Juni. In der Kammer fragte Abgeord neter Obriol bei Verhandlung des Budgets des Aouße- xejt, ob nicht iu der letzten Zeit irgendwelche MeinruwZ. Verschiedenheiten zwischen Frankreich und den Alliierte bestanden hätten

. Ministerpräsident Millerand erklärte, daß & a§ Einvernehmen zwischen England, Frankreich und Italien nienmls inniger gewesen sei als jetzt. Ein belgisch-englisches KolonialEommsu. Brüssel. 24. 3trai. Das französisch-belgische MMärabkmnmen Hai einen defensiven Charakter und soll Frankreich und Belgien geg?», einen Angriff von Deutschland schützen und wird für 15 Jahre ab. geschlossen. Erst nach Ablauf dieser Frist soll der Völkerbund dar Recht einer Intervention zwischen den Vertragschließenden haben. Belgien

verpflichtet sich, seine Streitkräfte auf genügend hohem grie, densstand zu Hallen, um gemeinsam mit Frankreich vorgehen z„ können. Das Abkommen garantiert die Souveränität von Belgien, England hat noch nicht erklärt, ob es mit dem Abkommen einvch standen ist. Belgien gibt also seine Neutralität definitiv aus. Me RevelAtion ln IrLand. Der Erfolg der englischer? Pmrzeraukos und Maschum, gewehre. KB. London, 26. Juni. Die vorläufige Herstellung der Ruhe in Londonöerry ist dem Eingreifen der mil\, tarischen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.11.1935
Descrizione fisica: 6
, Genova, Gorizia, Imperia, Mantova, Mi lano, Modena, Novara, Padova, Parma, Pavia, Piacenza, Pola, Ravenna, Reggio Emilia, Rovi go, Savona, Sondrio, Spezia, Torino, Trento, Treviso, Trieste, Udine, Varese, Venezia, Berselli, Verona und Vicenza für Sonntag, den 24. ds. um 10 Uhr vormittags zum Rapport an den Parteisitz von Milano beordert. Goldverluste der Bank von Frankreich London, 22. November Trotz der kürzlich erfolgten Erhöhung der Re- diskontrate dauert der Goldabfluß aus der Bank von Frankreich

unvermindert an. „Echo de Paris' berichtet aus Cherbourg, daß allein im Laufe des gestrigen Tages mit dem Passagierdampfer „Eu ropa' 145 Kisten Gold im Werte von 130 Millio nen Francs und mit dem Dampfer „Acquitania' 184 Kisten Gold mit 145 Millionen nach Neuyork abgegangen sind. Die Goldverluste der Bank von Frankreich wer den in Finanzkreisen bereits von einer Milliarde geschätzt und man erwartet eine neuerliche Er höhung der Rediskontrate. Admiral Äellicoe gestorben London, 22. November Am Mittwoch

S. E. dem Minister für nationale Erziehung Graf De Vecchi di Val Cismon vorgestellt. Zur Aussprache Hitler—Poncet London, 22. November Ueber die Aussprache des französischen Botschaf ters in Berlin, Francois Poncet mit Hitler schreibt „News Chronicle', sie beweise, daß Lavai dem Ziel seines großen Ehrgeizes, eine Entente zwischen Frankreich und Deutschland zustande zu bringen, weiter zustrebt. Der Berliner Auseinan dersetzung werde wohl ein Besuch Ribbentrops in Paris folgen. Lavals Wunsch, in den Verhandlungen

mit Ber lin einen Erfolg zu erzielen, an dem sogar Briand gescheitert ist, hat seine Politik im italienisch-abes- sinischen Streit stark beeinflußt. Diese Politik hat Laoal veranlaßt, den Völkerbund nicht so zu un terstützen, wie dies sonst das erste Ziel Frankreichs war. Das Motiv für Laval scheint darin zu liegen, daß Deutschland nicht mehr Mitglied des Völker bundes ist. Laoal zögerte deshalb sogar, Italien zu kritisieren, das zugleich mit England, Frankreich und Deutschland das Viermächteabkommen

schloß, welches eine Ergänzung des Abkommens zwischen Frankreich und Deutschland sein soll. Deutschland zuliebe hat Laval auch die Ratifizierung des fran zösisch-russischen Freundschaftsvertrages verschoben, der mit so viel Lärm angekündigt worden war und dessen Vater Lavals einflußreichster Kollege Herriot gewesen ist. Während aber sonst überall, vielleicht ausgenommen Rußland, die deutsch- französische Annäherung mit großer Befriedigung begrüßt würde, geben die jetzigen Vorgänge eini- gen Grund

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 12.10.1921
Descrizione fisica: 4
sind, steigt fortwährend. In Frankreich allerdings hat man bisher sich in der genau entgegengesetzte» Rich tung betättgt, man hat unter dem Bann einer starren ideologischen Methode aus blindem Haß gegen Deutsch land die Völler im Osten noch mehr durcheinander ge rüttelt. Mitteleuropa selbst will man an den Rand^der Verzweiflung treiben, vom positiven polittschen Aufbau ist nirgends auch, nur die geringste Spur zu entdecken. Wenn in Frankreich von ÄÄntinentalpolittk gesprochen wird, so versteht

man diese nicht polftisch. sondern nur Militärisch, d. h. lass Beherrschung Europas durch Frankreichs Militärmacht, so am Rhein, so an der'Weich sel. so an der Donau: Es gibt allerdings in Frankreich nicht wenige, Leute, welche die schweren Fehler einer sol chen auf Frankreichs Isolierung hinwirkenden Politik ken nen. Aber ihre mahnenden Worte haben bis jetzt ln den maßgebenden Kreisen keine günstige Aufnahme ge funden. And darum dürfte man in Europa keinen An laß haben, besonders große Hoffnungen auf düs

keine seinen wirtschaftlichen und gei stigen ^Kräften entsprechende Rolle Spielen könne. Man hat aber nur zwischen den beiden Wegen die Wahl, das Dritte wäre Europas Antsrgang. Ob in Paris sich schließ lich nicht doch noch Männer finden, die i,c realpolitischer Ernüchterung die Sachlage und ihre Tragweite sorgsam prüfen? Viel Zeit ist nicht mehr zu verlieren.' Das Wiesbadener Abkommen das Rathena» und Loucheur Wischen Deutschland und Frankreich nach langwierigen Verhandlungen abgeschlos sen ünd unterzeichnet Raben

. Einen Fortschritt bedeutet das Abgehen Frank reichs von der äusschsießlichen 'baren Bezahlung oer Wiedergutmachungsschuld Deutschlands, da die volle Nie- derzwingung Deutschlands durch die volle Durchführung der Barzahlung auch England und Amerika und schließ- sich Frankreich selbst gefährdet hätte. Im ganzen soll nach den neuen Abmachungen Deutsch land bis zum 1. Mai '1926 Sachlieferungen km Werte von insgesamt sieben Milliarden Eoldmark (also, nach dem heurigen Stand der Valuta wett über 100 Mil liarden

Papiermark) liefern nur zum Zwecke des Wie deraufbaues in Nordfrankreich. Die Kredite,, die Deutsch land für die Erfüllung der neuen Verpflichtungen aus nehmen muß.' und die Barbeträge und Waren, ditz. zu gunsten Deutschlands!'!» Frankreich auflaufeu. sind dem !Ärgriff der Reparationskommission entzogen. Zu den Liefenmgen sind die deutschen Organe nur insoweit ver pflichtet, als sie mtt den Produktionsmöglichkeiten Deutsch, lands und , den Bedingungen seiner: Rohstoffversorgung, sowie den inneren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 31.03.1955
Descrizione fisica: 14
Politische Rundschau Auch Frankreich hat ratifiziert Während die Pariser Verträge von deutscher Seite durch die Unterzeichnung seitens des west deutschen Bundespräsidenten Heuß nach eingehen der Prüfung der verfassungsrechtlichen Bestim mungen als endgültig ratifiziert betrachtet werden können, hat nun auch der französische Senat mit starker Mehrheit sich für die Pariser Verträge aus gesprochen. Somit ist nach beinahe fünfjährigem hartem Ringen um Frankreichs Zustimmung zur Wieder bewaffnung

Verhältnis zwi schen Deutschland und Frankreich geschaffen hat, loste sie eine zwar schon längst erwartete Reaktion des Ostens aus. Rußland hatte offenbar geglaubt, durch rasche Bereitwilligkeit zu Verhandlungen mit den West mächten und über Österreich die Billigung der Pa riser Verträge verhindern, jedenfalls auf längere Zeit verzögern zu können. Gewiß, die vorher ge machten Drohungen, die später angekündigte Ge genmaßnahmen enthalten sollen, sind nicht mehr abzustoppen. Hierher gehört

mit 14 Prozent und Kärnten mit 11,1 Prozent. Die Gesamtzahl der Ausländernächtigungen betrug 9,536.648. Der Nationalität der Gäste nach hält Deutschland mit 56 Prozent die Spitze, es folgen England (8 Prozent), die Niederlande (6 Prozent), Frankreich (5 Prozent), die USA (4 Prozent) so wie Italien und die Schweiz (2 Prozent). In Österreich nur 3000 Haushalte mit mehr als sechs Kindern In Österreich sind von 1,819.000 Familienhaus halten 949.000 kinderlos, 472.000 haben für ein ein ziges Kind zu sorgen

Verhältnissen gemessen, ziemlich lang« ausgehalten: 8 Monate und 15 Tage bis Weih nachten 1952. Mayer blieb 4 Monate und 14 Tage bis 21. Mai 1953. Daniel waltete 11 Monate und 16 Tage — bis 12. Juni 1954 — seines Amtes. Mendes-France lavierte 7 Monate und 17 Tage, bis er am 5. Februar dieses Jahres ge stürzt wurde. Nach zweieinhalbwöchiger Regierungskrise hat Frankreich nun sein 21. Nachkriegskabinett. Mit 369 gegen 210 Stimmen, das sind um 55 Stim men mehr, als zur absoluten Mehrheit notwendig sind, wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1921
Descrizione fisica: 8
i i I Indirekt und mittelbar leidet die Entente, leidet Europa und die ganze Erde noch mehr als direkt durch die wahnsinnige Haß- und Raubpolitik Frankreichs gegen das deutsche Volk. Deutschland märe auf dem halben Wege zur Rettung, die Tschechoslowakei wäre wirtschaftlich über dem Berg, Deutsch» Österreich nie bis zu diesem unerträglichen Mafz der Verelen dung herabgesunken, wenn nicht Frankreich durch seine elende und perfide Kohlenpolitik Deutschland hätte zugrunde richten

Staatsmännern nicht zur Ehre gereiche. Es sei sehr fraglich, ob die Bestimmungen der Beschlüsse über haupt ausführbar seien. Der „Avankl' über die Pariser DeschlÜsie. Der sozialistische „Avanti' nennt die Bedingungen der Pariser Konferenz ein Meisterstück Shylocks. Frankreich wolle ein Volk von 70 Millionen Volksseelen setzt in dauerndes Elend stürzen. Man stehe vor der Vernichtung einer Nation, welche der Menschheit so Großes gegeben habe. Nur um die starke Habgier Frankreichs zu befriedigen

der Sachverständigen der Brüsseler Konferenz. Anhang 1 ent hält einen Vergleich der Steuerlasten in Deutschland, Frank reich, Italien und Großbritannien. Cs sei unmöglich, einen ! einheitlich durchgeführten Vergleich aufzustellen, aber den Sach verständigen sei es durch die Gegenüberstellung einer Reihe von Beobachtungen möglich gewesen, sich ein. deutliches Bild zu machen. Bei einer angenommenen Bevölkerung von 60.5 Mil- ! Nonen für Deutschland, 31,6 Millionen für Frankreich, 37 (?) ! für Italien 'und 46.1

für Großbritannien betragen die Steuern und Auflagen jeder Art, regelmäßige wie außergewöhnliche, aber ausgenommen die ordentlichen Auflagen: in Deutschland 3859 Millionen Mark, in Frankreich 16.471 Millionen Franken, in Italien 7400 Millionen Lire und in England 1085 Millio nen Psd. Sterling. Das seien auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet: für Deutschland 699 Mark, für Frankreich 390 Franken, für Italien 200 Lire und für England... (die Ziffer ist ausgeblieben). Die Gesamtausgaben betragen in Deutschland

111.200 Millionen Mark, in Frankreich 47.932 Millionen Franken, in Italien 26.432 Millionen Lire und ln England 116?' Millionen Pfd. Sterling oder» auf den Kopf der Bevölke rung umgerechnet: 1808 Mark, 1210 Franken, 714 Lire, 25 Pfd. Sterling. Die innere Schuld beträgt in Deutschland 257 Milliarden Mart, in Frankreich 212 Milliarden Franken, ln Italien 77 Millionen Lire und in Großbritannien einschließ lich Irland 793 Millionen Pfd. Sterling. Die auswärtige Schuld beträgt in Deutschland 2500 Millionen

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Volksbote
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Pagina 2 di 10
Data: 14.02.1929
Descrizione fisica: 10
Serk 2 — N r. , Donnerstag, den 14. Februar 1929 ? «vorfsvate« Rundschauen der Welt Die verschwiegenen Geschäfkskeule Der Sachverständigenausschuß, dem die end- ailtige und vollständige Lösung des Repara- rionsproblems zur Aufgabe gestellt ist, wie die Genfer Formel lautet, wurde am 11. Februar nachmittags im Hotel Georg V. in Paris feier lich eröffnet, nachdem bereits am Samstag eine erste Begrünung der 14 Sachverständigen in der Bank von Frankreich stattgefunven und die Be sprechungen

ist und namentlich bei den verschiedenen Finangkrisen Frankreichs tätig eingegriffen hat. Da auch Parker Gilbert an den Verhandlungen direkt oder indirekt Mit wirken wird, herrscht eine zuversichtlichere Stim mung als seinerzeit bei der Eröffnung des Dawes-Komitees. Frankreich wird den Arbeiten mit Wachsamkeit folgen, es fühlt sich in der sicheren Stellung des Verteidigers, da die An regung von der Gegenseite ausgeganaen ist und es sich von seinem Standpunkt aus mit dem bis herigen Fortgang des Dawes-Planes

begnügt hätte, der von Deutschland regelmäßig erfüllt worden ist und Frankreich die tatsächliche Be zahlung seiner Schulden an Amerika und Eng land erlaubte. Es begrüßt die Aussicht einer Eesamtregelung. wenn ihm diese seine Ansprüche nicht verkürzt und namentlich, wenn die Kom merzialisierung der Reparationsschuld und ein Ausgleich der alliierten Schulden damit Hand in Hand gehen. Es wäre für den Weltfrieden ein gewaltiger Gewinn, wenn an Stelle der Schuldknechtschaft der Besiegten gegenüber

den Siegern während einer Zeitsvanne von sechzig Jahren eine sofor tige Mobilisierung nach dem Eeaenwartswert treten könnte. Allen Schwierigkeiten zum Trotz, die sich dieier Lösung entqegenzustellen scheinen, lassen sich doch eine Reihe günstiger Umstände heute schon Nachweisen. Angenommen. Deutsch land und die Alliierten genehmigen den Plan und die Mobilisierung verwirklicht sich, was macht Frankreich mit dem Geld, das ihm zu 82 Prozent zufällt? Es bezahlt Amerika und England; desgleichen tun.Italien

Vorteil dieser Opera tion liegt für die Vereinigten Staaten darin, daß sie an diese Anleihen geschäftliche Bedin- » n knüpfen und für ihre lleberproduktion ärkte des alten Europas erschließen können. Und zwar wird es vor allem das kreditbedürftige Mitteleurova sein, wo sich der amerikanische Ein fluß geltend machen und wirtschaftliche Vorteile sichern kann. Für Frankreich handelt es sich somit um die Wahl: Entweder ein politisch unsicheres Deutsch land während eines halben Jahrhunderts zum Schuldner

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