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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 21.02.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 42 „Bozner Nachrichten', den 21. Februar 1923 den Konflikt auf andere Gegenden übertragen könnte. ^ , Senator Cirmeni behandelt diese Erklärung des Ministerpäsidenten und Minister des Aeußern in einem Artikel der „N. Fr.Pr.' Es gehe daraus in einleuchtender Weise hervor, daß Italien sehr viel daran gelegen ist, die Verantwortlichkeit für das, was im Ruhrgebiet und überhaupt im ganzen von Frankreich und Belgien besetzten Rhein land geschieht, auf Frankreich und Belgien allein abzuwälzen

, denn seit der letzten Konfe renz in London hat sich Italien aufs entschiedenste ^egen neue Besetzungen deutschen Gebietes ausge- prochen, schon damals, als Herr Poincare noch ver werte, Frankreich werde nur so viel Militär ins Ruhrgebiet schicken, als zum Schutze der dahin ge sendeten Ingenieure nötig sei. Frankreich und Bel gien handeln in dieser Sache ausschließlich auf eigene Rechnung; es wäre jedenfalls viel korrekter, wenn Poincare bei seinen Aeußerungen nicht im Namen der Alliierten sprechen

würde, sondern nur im Na men Frankreichs und Belgiens, denn die übrigen Alliierten haben die Besetzung des Ruhrgebietes nie gutgeheißen. .i Aus Mussolinis Erklärung bezüglich der kleinen Entente geht hervor, daß sich Italien in dieser Sache nicht nur darauf beschränkt hat, den Plänen der anderen fern zu bleiben, wie es bei Frankreich der Fall war, sondern daß Italien energisch einge schritten ist, um zu verhindern, daß die kleine En tente eine Unternehmung in Ungarn ausführe, wie Ne Frankreich im Ruhrgebiet begonnen

den angestrebten Korridor zur Verbindung Mrer Gebiete anzugliedern, von dem seinerzeit so viel die Rede war. Die Erhaltung des österreichischen und des un garischen Gebietes ist für Italien eine Angele genheit ersten Ranges und ist hier eines der Haupt- jprobleme. über die sich Frnakreich und Italien nicht einigen können; denn nach allgemeiner Annahme wäre es Frankreich, das sich die kleine Entente ver pflichtet^ hat, gar nicht unangenehm, wenn die Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien sich «neue Teile

der alten österreichisch-ungarischen Mon archie aneignen würden. Italien kann nicht ru chig zusehen, wenn Frankreich die Vorherrschaft in AenLraleuropa durch die Zerstückelung Deutschlands für sich erobern will. Denn daß Frankreich mit der Besetzung des Ruhrgebietes das Urogramm der Vernichtung des Deutschen Reiches »md der politischen Dienstbarmachung der einzelnen deutschen Staaten wie zur Zeit Napoleons anstrebt, ZdaA haben in Italien alle Parteien begriffen, und deshalb legen alle italienischen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.02.1923
Descrizione fisica: 4
und, mÄtärischetn Politik Frank« reichs feindlich. Dieses Gefühl muß natürlich in demselben Maße wachsen, in dem die Absichten Frankreichs mit ieldem Tage klarer werden, und in dem es sich offenbart, daß man in Paris nicht Reparationen, sondern die dauernde Vernichtung Deutschlands 'anstrebt. Man hört schon murmeln, daß Frankreich der Erbfeind Englands sei, und ohne Zweifel wird- die ungeheure Stärke der französischen Unterseeslotte und der Aeroplan- Schmadronen von denkenden! Engländern mit Mißtrauen

beobachtet. Wenn Frankreich seine unsinnigen Pläne niW aufgibt, werden diese Anschauungen immer wachsenderen Ausdruck finden. Vis jetzt ist!das sentimentale Band! der gemeinsamen Erinnerung an die Schlachtfelder in No.rdfrankrelch noch stark genug, um den meiste« Engländern eine und tolerante Haltung a>nizuratcii. Wer es besteht eine deut liche Kluft zwischen den Interessen der beiden Nationen, dne sich immer mehr erweitern muh, solange Frankreich seine gegenwärtige Politik verfolgt. Die Ruhrbesctzung

der großen Politik ist die Besetzungsaktion von größerer Bedeutung, als man im allgemeinen annimmt. England kann nicht ruhig dabeistehen und zusehen, wie Frankreich die Uebermacht in Europa an sich reißt. Früher oder späten wird« es.eingreisen und Frankreich zur Vernunft Mrückrufen müssen. Mr. Bönar Law hat eine schwierige Aufgabe, und es zu früh, um darüber zu entsckieiden, ob , ^_sen. Dieser Erfolg ist «nsbtL her versagt geblieben. Dardieu siebt schon jetzt das traurige Ende der Waffenbrüderschaft

im Kriege. Aus allen diesen Pressestimmen, wie aus zahlreichen anderen geht hervor, daß man in Frankreich mit wachsender Sorge einer Inter vention entgegensieht oder sich wenigstens so stellt, als ob man sich fürchtete. Französische Kultur. Essen, 21. Februar. Der norwegische Nassenblologe Dr. John Alfred lMlsen lst auf seiner Reise nach Köln bei Vohwinkel von den Franzosen angehalten worden. Wäh rend. die Beamten mit dem Vater verhan delten, verprügelten mehrere franiö- fische Soldaten die Tochter

und das Ruhrabenteuer. Der Vollzugsausschuß des englischen Arbeiter- Verbandes hat unter Mitfertigung einiger dreißig der angesehensten Arbeiterabgeoridne» ten, sowie des Führers der Opposition eine Kundgebung gegen das Ruhrunternehmen er lassen: Das Manisest geht davon aus, daß nun fest- - daß das Ziel der französischen Politik die sung der Rheingrenze für Frankreich und seine Politik oder die von Mr. Lloyd! George für den Frieden Europas besser ist. Für den Augen blick ?>ann man nur wahrheitsgemäß konstatie ren

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.07.1934
Descrizione fisica: 4
das eine als auch das andere bestätigt nur unsere bisherigen Feststellungen über die Pas sivität der regionalen Pakte — die als Anfangs- instrumente der Sicherheit hingestellt werden — für die Zwecke des Friedens und der Abrüstung. Sie bestätigen auch unsere Eindrücke über die Ergebnisse der Reise Barthons nach Bukarest und Belgrad, die den Besuch in den drei Hauptstädten der Kleinen Entente vervollständigt hat. Nach die ser Reise, die den offiziellen Erklärungen zufolge die Einheit zwischen Frankreich und der Kleinen Entente

war eine Folge der er höhten nationalsozialistischen Anschlußpropaganda. Die innere und äußere Lage Frankreichs wurde gefestigt, die Kleine Entente stärkte ihre Stellung m Mitteleuropa, brachte ihre Armee und Verwal tung in Ordnung und der Balkanpakt solgte als weitere Friedensbürgschast mit seiner Devise „Der Balkan den Balkanvölkern'. Als weitere Folge trat die schon längere Zeit vorbereitete Neuorientierung Sowjetrußlands mit seiner Annäherung an einige europäische Staaten, vor allem Frankreich

jetrußland, Polen, Deutschland und die Tschecho slowakei und vielleicht auch die baltischen Staaten einschließen würde, könnte in bestimmter Form Frankreich als Garant beitreten. Parallel damit denkt man einen ähnlichen Mittelmeerpakt. Alis die Beziehungen zu den einzelnen Staaten übergehend, sagte der Minister nach, der Erklärung, daß die Beziehungen zwischen Italien und der Tschechoslowakei seit dem letzten Jahre fhstematisch sich bessern: „Ich habe wiederholt sestgestellt, daß zwischen uns und Italien

keine direkten Zwistigkeiten be stehen. Die Gesühle unserer Nation Italien gegen über sind immer herzlich gewesen und sind es auch heute noch. Wir werden uns stets an den Beitrag Italiens sür unsere Unabhängigkeit erinnern. Ita liens Interessen in Jentraleuropa sind mit den unseren vereinbar. In der Anschlußsrage und ver schiedenen anderen Fragen haben wir vollkommen gleiche Interessen. Die fortschreitende Annäherung zwischen Frankreich und Italien hat auch zur Eli- minieruug der Spannung

, die in dem gescheiterten Putschversuch kompromit tiert erscheint. Erster Name: Rußland; zweiter: Jugoslawien: dritter: Frankreich. Es konnte nicht bemerkt werden, daß sich Ruß land und Jugoslawien viel daraus gemacht haben, daß sie der Mitschuld bezichtigt worden sind. Ruß land wahrscheinlich deshalb nicht, weil es ja schon daran gewöhnt ist, daß ihm stets die Schuld in die Schuhe geschoben wird, wenn irgendwo ein unter der Asche glühender Funke zu lodernden Flamme angeschürt wird. Und Jugoslawien viel leicht deswegen

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Volksbote
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Pagina 2 di 10
Data: 02.01.1931
Descrizione fisica: 10
zwischen dem belgischen und dem fran« ® en Generalstab mit Zustimmung der beiden runaen abgeschlossenen Defensivver trag für den Fall eines nicht provozierten Angriffes Deutschlands gegen Belgien oder Frankreich nicht zitieren, weil es sich um ein rein technisches Abkommen und nicht um einen eigent lichen Bündnisvertrag handle. Al» Beleg dient ihm ein Absatz au» dem am Sitz de» Völker bundes registrierten Defenflvvertrag. Poullet wiederholt, die einzigen Verträge, welche Belgiens internationale juristische Ver

, Deutschland, Eng land, Belgien, Frankreich und Italien!' , Etwas später behandelte die liberale „Jnde- lpendanc« Beige' das gleiche Thema. Eie er- sklärte. man dürfe es jetzt schon sagen, der Vertrag von >929 sei unter so eigenartigen Bedingungen geschlossen worden, daß seine Giltigkeit nicht über jeden Zweifel erhaben sei. Den Vertrag hätten Militärs ausgearbeitet, die kaum eine Vollmacht dazu in der notwendigen diplomatischen Form hatten. Zwei Briefe de» französischen Prästden- ten Millerand

darin bestünde, mit Frankreich eine militärische Gruppe zu bilden, während doch .Belgien» Politik durch Locarno bestimmt sein müsse. Locarno — fährt Vandervelde fort — hat den Vertrau im Fall eines nicht provozierten Angriffs von Frankreich und Belgien auf Eng land, Italien und Deutschland ausgedehnt, aber nur. sofern da» Rheinstatut oetlept wird, und nicht für den Fall, dah z. B. Italien gegen Frankreich oder Deutschland gegen Polen einen '.nicht provozierten Angriff einleitete. Belgien ikSnate

dann Sympathien haben, <» besähe keine Verpflichtungen. Weil der Vertrag von 1929 dem Inhalt nach in den Vertrag von Locarno übergegangen ist, muh man sich fragen, ob sein Weiterbestehen als diplomatisches Instrument noch berechtigt ist, bzw. ob er nicht durch sein Weiterbestehen glauben mache oder glauben laste, Frankreich und Belgien seien militärisch anein ander gebunden. Belgien müste sich bei seinen Milttärausgaben nach seiner Politik richten. Die Regierung schwanke zwischen der Politik von Locarno

und der Rüstungspolitik als kleine Grob macht, sie verlange in Genf die Abrüstung und schlage im Lande neue Rüstungen vor (Erhöhung des normalen Militärhaushalts um ->99 Mil lionen anlählich der neuen Militärordnung, g plante erste Rate von 899 Millionen für festigungsarbeiten). Man begreift, warum der Artikel Vander- veldes internationales Aufsehen erregt hat. Die Frage, ob der Defensivvertrag mit Frankreich zu kündigen sei, wird zwar direkt noch ofsen ge lasten, indirekt aber dahin bejaht, dah mit der Kündigung

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
Seil« 2 ,ÄIpe nzeiluyL Dm»nerstag, den 15. Jänner drshàr là eingebildeter Gefahren. Man k<u« sich wnhvrcii wo man will, irgendeine ernsthaft« Sìinune fiìr die Revision der Vertrüge erheb! sich nir gends in Frankreich. Da? andere Kampfmittel neben der iniMiinschen Rüsiuiu», dessen sich die sranzösisä?« Diplomatie eben so gut zu bedienen weiß, ist das Gold in den Kellern der Bank von Frankreich. Die letzte Bilanz der Bank von Frankreich zeigt, dasj sich der GolVbostaiÄ in einer einzigen Woche nin

rund AXi Millionen Fron ten erhöh! hat und bei Jahreswende die Summe von SZ Milliarden Franken, also elwa 9 Milliarden Gold- mark beträft. So sind die im Umlauf bcsinhkichen Banknvlen Frankreich?, s»alt in der gesetzlich vorge schriebenen höhe von A5 Prozent mit 53,17 Prozent gedeckt. Die Galddeckniig der meisten anderen Emis sionsbanken beträgt -tv Prozent, in England und Italien betrügt sie sogar nur W Prozent. Für die Wirtschaft Frankreichs mit seiner >m> mehrere Mil liarde» passiven

Besprechungen. Sauermein ^ schreibt, daß die zwischen den Delegierten des endlichen und des französischen Schakamtes ge pflogenen Verhandlungen über die Frage einer besseren Goldverteüung z»i keiner bestimmten Einigung geführt haben. Die Engländer hätten festgestellt, das; die Kapitalien lieber den Weg nach Paris als nach London einschlagen und das Gold dieser Bewegnng folge. Daraufhin habe Frankreich seinen Diskonsatz auf 2 p. Ct. herab- gesetzt, während London auf 3 p. Ct. geblieben sei

. Dieser linterschied reiche aber scheinbar nicht aus, um den Geld- und Goldzufluh nach Frankreich auszugleichen. Da die Bank von Frankreich ihren Diskontsatz nicht noch »verler > ermäßigen könne, hätte die Bank von England die Möglichkeit, ihren Diskontsatz zu erhöhen. Aber aus Prestigegründen weigere sie sich, dies Zu tun. Ans ähnlichen Gründen wünsche sie auch keine direkte Unterstützung durch den französi schen Markt, und auch das Schatzamt zögere, eine solche anzunehmen. In Wirklichkeit hätten die englischen

Theoretiker und Finanziente cine grobe internationale Konferenz über das Gold- probiem gewünscht. Frankreich habe das aber abgelehnt.- denn wenn ein Staat einen Teil der franzöfkschen Goldvorräte haben wolle, könne er mit Frankreich selbst verHandel». Als Frank reich früher eine Unterstützung brauchte, habe man ihm auch nicht die Wahl einer anderen Me thode als die der direkten Verhandlungen ge« lassen. Nachdem der Gedanke einer internatio nalen Konferenz aufgegeben worden ist, hätten ' die Engländer

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 8
, 15. Februar 1931 8. Sahrgmtz Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Aus dem Inhalte. Die Rolle Südtirols. Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig schr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei den Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschutz und braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde Länder gezwungen. Frankreich

hat dagegen weit mehr Land in Afrika und in Europa als es braucht und als es bevölkern kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft, in Eu ropa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo nien ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vollkommen gesättigtes Land

reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval lerie-Divisionen sofort operatwnsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. Während Frankreich für seine Reservesormation reichlich Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö sischen Divisionen sind den italienischen

in der A u s - rüstung, besonders in Maschinengewehren, schweren Ge schützen und Kampfwagen, weit überlegen und wie die französischen Truppen im Vergleich zu den italienischen gewertet werden müssen, weiß jeder, der den Weltkrieg mitgemacht hat. In der beiderseitigen Flotte liegen die Stärkever hältnisse ähnlich. Die Gesamttonnenzahl der ftanzösischen Flotte beträgt rund 450.000, die der italienischen kaum 300.000. Frankreich will seine Flotte bis 1942 auf 750.000 Tonnen bringen. Italien, das diesen Rüstungskampf

finan ziell nicht aushält, drängt wohl auf Abrüstung, aber spricht stets von Parität. Frankreich hingegen will von dieser Parität nichts wissen und seine Ueberlegenheit, die sich in Ziffern wie 5:3 ausdrückt, auftecht erhalten: es gibt für seine Flotte jährlich 500 Millionen, Italien nicht ein mal 300 Millionen Mark aus. In der Luftflotte ist der Kräfteunterschied noch größer. Frankreich besitzt rund 2500, Italien aber nur 1100 zum Kriege verwendbare Flugzeuge. Ersteres verwendet 320 Millionen Mark

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 12.01.1923
Descrizione fisica: 8
verlautet, daß die deutsche Regie rung Frankreich am 15. Jänner die fällige Summe von 5 Ol) Millionen Goldmark bis zum letzten Pfennig zahlen werde. Das Ge rücht sei jedoch mit größter Vorsicht aufzuneh men. Dieser Pariser Meldung steht die strikte Er klärung des deutschen Reichskanzlers entgegen, baß Deutschland die Reparations-Zahlungen an Frankreich einstellt. - > Berli n, 12. Jänner. Die deutsche Regie rung hat gestern die Reparationsleistungen auch für Kohle eingestellt. Eine „Einladung'. ''. Essen

ist aus Deutsch land hernieder, gegangen. Gegen den Rat der Fachmänner aller Welt geht Frankreich vor. Daß es bei diesen Versuchen scheitern muß, ist unsere Ueberzeugung. Was geschehen konnte, um das Unheil abzuwenden, haben wir ver sucht. Das hereingebrochene Unheil zu lindern, wird unser Denken und Tun sein.' Der Ausruf richtet dann an alle Bürger die Ermahnung, »eiserne Selbstbeherrschung zu wahren und das Los der am schwersten betroffenen Landsleute nicht zu erschweren. Er erhebt Protest

und überreichte eine Protestnote seiner Regierung gegen die franzö sisch-belgische Ruhrbesetzung. In der Note finde sich keinerlei Anspielung aus Italien, sondern es werde einfach betont, daß die von Frankreich ins Werk gesetzten Maßnahmen zu den Rück ständen der deutschen Holz- und Kohlenliese- amng in keinem Verhältnis stehen. Es geht auch um Englands Haut. Bonar Law und Poincabe haben sich in Pa ris darüber gestritten, woran denn eigentlich die Konferenz gescheitert sei; den wahren Grund

hat «der als zu heikel keiner erwähnt, und doch ist er schließlich «ein alter Grund, über dem sich Frankreich und England schon öfters in ihrer Ge schichte in die Haare geraten sind. England sah in Poineares Vorschlägen den Ausdruck einer Poli tik, die Frankreich die wirtschaftliche und politi sche Herrschast über das sestländische Europa ge ben soll. Im allgemeinen gleitet auch die Presse über dieses tiefste Motiv, das die englische Repa rationspolitik bestimmt, -möglichst hinweg; doch wird es an folgenden

Ausführungen des großen Londoner Finanz-Organs, der „Financial News' doch recht deutlich angeschlagen: „Heute sind 48 Prozent der Eisenerzlager, 33 Prozent der Hochöfen für die Eisenprosuknon und 31.86 Prozent der Kohle des ganzen Konti nents in Frankreich, auf Gebiet, das Frankreich direkt kontrolliert, oder in Polen. Ist der sran- zö fische Plan einer Ruhrbesetzung ausgeführt, so würde alles Eisenerz, allsgenommen das schwäbische, 60 Prozent der Hochöfen, und 68,76 Prozent der Kohle unter Frankreichs

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 12.04.1934
Descrizione fisica: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1934
Descrizione fisica: 8
das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.S0. Fi nanz L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire 1.50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Aii,;eigensteuern eigens. Bezugspreise: tVorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.5V vierteljährlich L. 14.— s)alvjährlich L. 27.— .uihrlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland jälirl, L. !4l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung S»»»i»DaA, G» l 93^» XII 9. Frankreich» Rußland und England Roma, 7. Juli Zum Verständnis der Atmosphäre

Note der „Revue des Deux Mondes' beweist, wie die Franzosen selber wegen der Mißstimmung Englands angesichts der Wiederannäherung zwischen Frankreich und Nuß land besorgt sind- Und der „Temps', der heut zutage das „Andante mosso' des Quai d'Orsäy spielt, bemerkt, daß Barthou gemeinsam mit Bald- win und Simon einige der großen Fragen unmit telbaren Interesses studieren wird, wie die der Negionalabkommen und des Ostpaktes gegenseitiger Hilfeleistung, „deren friedlicher Charakter noch des öfteren

von gewissen englischen Kreisen in Abrede gestellt wird.' Der russische Faktor ist also ein wichtiges Rea gens zwischen Frankreich und England. Welche Zwecke versolgt die russophile Politik Frankreichs? Das Regierungssleuer in Paris ist noch immer in der Hand der Männer vom Jahre 1914. Die Tradition verleitet sie das diplomatische Spiel auf Grund der alten Situationen zu wieder holen. Rußland war das östliche Element der Zange gegen Deutschland. Es verkörperte in der westlichen Einbildungskrast

des sernen Amur begegnen und gleichzeitig dem Druck Po lens und einen eventuellen Druck Deutschlands in den westlichen Ebenen der Ukraine standhalten. Die französisch-russische Allianz sollte somit als Mahnung und Rückendrohung gegen Deutschland dienen, als Garantie im sernen Westen bei der Ausübung der Funktionen im sernen Osten. Daraus ergibt sich der wesentliche Zwiespalt unter der scheinbaren Einigkeit zwischen den Zwecken, die Frankreich und Rußland verfolgen. Paris geht aus die Suche nach Hilfe

offenbar geworden ist. Zum europäischen Konslikt zwischen Frankreich und Deutschland gesellt sich ein ausgedehnter Konslikt zwischen England und Rußland,, der hin und wieder in den europäischen Fragen an die Obersläche kommt, der aber seine Reibungs- und Gefahrenzonen hauptsächlich in Asien ausweist. Es handelt sich um einen historischen Konflikt zwi schen zwei großen Einflussphären, der unter der Zarenherrfchaft begann und den die revolutionäre Propaganda der Dritten Internationalen noch ver schärft

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.01.1935
Descrizione fisica: 6
und die italienische Beteiligung Roma, 16. Jänner .Der in Roma zwischen Italien und Frankreich ^geschlossene Vertrag sieht bekanntlich auch eine ^teiligung Italiens am Besitz und am Betrieb °er sranzösisch»abessinischen Eisenbahn von Gibuti nach Addis Abeba vor. - Es hat den Anschein, daß die italienische Betei- ugung Zg Prozent des Kapitals betragen wird, ^le Aktien dieser Eisenbahngesellschaft werden auf ^er Pariser Börse nicht quotiert und sind dort »uch nicht im Handel. Daher ist man der Mei nung

Arbeitsamt veröffentlicht soeben die Schlußzahlen der Arbeitslosigkeit für das Jahr 19Z4 mit dem Stichdatum des 31. Dezember Zu diesem Tage halte Italien S61.000 (1SZZ: 1.132.000). Deutschland Z.S0S.000 <im Vorjahre: 4^36.000) Arbeitslose: die Vereinigten Staaten 10.L71.000, lim 1SZZ: 10,122.000): England 2.086.000 ttgZZ: 2,224.000): Frankreich 417.000 jlSZZ: 273.000): Spanien 611.000 <1933? 603.000). Die Arbeitslosigkeit stieg ferner auch in Belgien, Bulgarien, Holland. Irland, Polen und Jugoslawien

hat eute dem polnischen Außenminister Beck einen esuch abgestattet. Dieser Unterredung folgte eine andere zwischen Minister Beck und dem französi schen Außenminister Laval. he B Frankreich und die SaaraWmmung Paris, 16. Jännn Ministerpräsident Flandin erklärt,«: u. a.: Frank reich beglückwünsche sich zu der gniauM Durchsüh- rung der Verträge bei der Volksabstimmung im Saargebiet. Kein Franzose habe daran gedacht, ihr Ergebnis anzufechten. Ter Ministerpräsident hosse, daß alle zur Erregung Anlaß

gebenden Fra gen zwischen Frankreich und Deutschland unter der London, im Jänilsr. Channon heißt vielleicht Heilig«, vielleicht Prie sterin, möglicherweise Göttin. Man wenn! sie im allgemeinen àannon, was aber wl'.ch »st. Filsch die Aussprache, nicht die Göttin, obwohl auch letz teres möglich sein soll. Die Channons gibt es vorwiegend in Japan. ES gibt welche aus edlem Elsenbein, aus derbem, fossilen Mammut, aus Bronze, aus Bychsbaum- wurzel, sogar aus Speckstein. Die Channons aus Speckstein

, Arbeit zur Erforschung der Richtigkeit die ses Satzes. Er soll vorderhand immerhin heraus gesunden haben, daß es doch auch Channons gibt, die man — nicht vergessen kann .., Aegide des Völkerbundes leicht werden gelöst wer den. UnveNveilt würden Öandelsvcrtragsvcrhand- lungen ausgenommen werden, um d?n Warenaus tausch zwischen Frankreich und dem Saargebici zu sichern und ihn dem französisch-deutschen Han delsverkehr anzupassen. Das Problem einer möglichen Emigration au? dem Saargebiet sei

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2 »Pupertaler Bote'. Freitag, 14. Oktober 1SS7 Nr. 4l anfangs Dezember das Parlament zu einer kurzen Session einberufen werden. * * * Am Montag, den 17. Oktober, findet der nächste Ministerrat statt, der sich mit wichtigen Wirtschafte fragen befassen wird. AußemlililA SoAMaii. Gewitterwolken am Balkan. — Die Tangerfrage. — Rußland und Frankreich. -- Der Aufstand in Mexiko. Bewegung in China. Am Balkan gibt es wieder einmal schwere Ge witterwolken und man spielt immer lieber

ist ein Beweis dessen, daß man in Europa noch sehr lange nicht an einen Frieden denken darf, weil jeder nur auf den Augen blick wartet, um die günstige Gelegenheit benützen zu können, feinem Nächsten zu zeigen, daß er der Stärkere ist. * 5 * Die Gemüter in Frankreich haben sich wegen der Besprechung die Chamberlain der englische Außenminister mit dem spanischen Diktator Primo de Rivers gehabt hat und können es sich nicht versagen, immer wieder daraufhinzuweisen, daß Frankreich den Haupthebel

bei diesem Geschäfte in der Hand hat. Es siele Frankreich diesmal außer ordentlich leicht seine alte Taktik einzuschlagen und dem lieben Verbündeten in den Rücken zu fallen, indem Frankreich das Russengeschäft anerkennt und mit Moskau Frieden schließt. Dann ist die Kette die London heute um Moskau zu legen bestrebt ist, zerrissen, das wichtigste Glied fehlt und der stille, aber umso heftigere Kampf zwischen England und Rußland ist im Grunde entschieden. DaS mag ja auch der Grund gewesen sein, warum Moskau

der beiden Staatsmänner noch nicht erledigt, sondern man hosst in Frankreich auf eine weitere Etappe und ist anscheinend entschlossen zum letzten Mittel zu greisen, wenn nichts anderes helfen sollte und die Russen in die Wagschale zu werfen. 5 5 Wie bereits gezeigt, hängt von dem Verhältnis Rußland-Frankreich heute die englische Politik ab, ja die europäische, weil sie auch das Verhältnis Frankreich-England beinhaltet. Deshalb ist diese Frage der man in verschiedenen Hauptstädten so bange aus dem Wege

zu gehen sucht, zu einer der Hauptfragen der heutigen Politik, wenn nicht vor übergehend zu deren Angelpunkt geworden. Das Verhältnis Frankreich-Rußland kennzeichnet sich durch auffallendes Viebrieren und durch auffallen des Schwanken, das jetzt vor den Wahlen in Frank reich noch viel stärker wird. Frankreich benutzt seine russische Politik schlauerweise als eine Haupt waffe, die es sehr gut zu verwenden versteht. Es hat verstanden den Bruch zwischen England und Frankreich herbeizuführen

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Pagina 1 di 4
Data: 18.06.1940
Descrizione fisica: 4
unä befiehlt àie Cin^ ftellung äes Rampfes an allen Fronten In Jole ni ttt Mn »là» i» tilitt VkMM bie HalOiis Zlalie« mit JeMMs «eint«« Frankreich ersucht umZ^ Wsffenftillftanà Verl in. 17. — Vom Führerhaupt- quartier wird bekanntgegeben: «Der Erslminlsker der neuen französi schen Regierung hat in einer Rundfunk- ansprach« an die Nation erklärt, das; Frankreich nunmehr gezwungen ist. die Waffen niederzulegen, und das; er bereits einen Schrill unternommen habe, um die Reichsregierung

. Umgekehrt wiederholt sich nun, aber in viel bedeutenderen Ausmaßen, das tra gische Schauspiel jener Tage, als die auf gelösten Roten sich scharenweise nach Frankreich flüchteten. Frankreich vou England verraten und verlassen Wie es zur Vilàung àer französischen Militärregierung kam Fuhrenàe Parlamentsgruppen verlangten àie Beseitigung Reynauàs unà àie Wafsenjtreàng bei St. Valeri) wiederholten. Durch den Verlauf des Krieges gelangte die franzö sische Öffentlichkeit zur Uberzeugung, von England

sich Reynaud allein, nachdem selbst Marschall Peiain und Gen. Weygand von ihm ab rückten. Als Mittler der in Frankreich herr schenden Stimmung machten wichtige po litische Parlamenlogruppen, Vcnrcier dcr Rechien und des Zcnirums, sowie zahl reiche radikale Elemenle bei der Rcgic- rung geltend, wie gering angesichts der schweren Bluwpser des sran^ös'schen Voltes, der Zerstörung eines Grohieiles der Industrie und Wirisch.is? und des Verlustes der reichsten Gedieie Frank- französischer Gefallener und Verwunde

, das baldige Eintreffen neuer Hilfe vor zutäuschen und zu garantieren: England würde ein Expeditionskorps von einer Million Mann schicken, in Frankreich würden IW.dlX) Ausländer angeworben, man würde ein belgisches Heer von 2-50 Tausend Mann aufstellen, die Türkei und die Vereinigten Staaten würden eingrei fen. In Wirklichkeit beschränkte sich die englische Hilfe auf die Entsendung von iUub nun gegen England Frankreich hat kapituliert. Zu schwach, um sich den Streitkräften der Achse zu widersetzen

auf die Geschich te zurück, während diese vorwärtsschritt. Ihnen blüht nun.das gleiche Schicksal wie Lots Frau in der Bibel, die zur Salz säule erstarrte, weil sie sich umwandte, um ihr zum Feuer verurteiltes altes Haus zu betrachten. Das offizielle Frankreich bezahlt nun dafür, daß es nicht glauben, das Licht nicht sehen wollte, das von Roma aus ging. Zwanzig Jahre lang war das gan ze Streben des Duce darauf gerichtet, Europa vor einem neuen Brand zu ret ten. Mussolini war es, der 1927 die Ent scheidungsfrage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 16.01.1923
Descrizione fisica: 8
notwendig ein engeres Zusammengehen zwischen den vier großen Kontinentalstaaten erfolgen. Morelli (Rastig- nac) schrieb elegant, flüssig, klar und doch ver schleiert. Eins längere in der gleichen „Tribu nal-Nummer veröffentlichte redaktionelle No te sprach sich klarer aus: Da England anschei nend m seine beliebte „Splendidisolation' (die doch immer mir äußerliche Form warl) zu- rüÄehren wolle, müssen sich die vier großen Kontinentalmächte Italien, Frankreich, Bel gien imd — „warum nicht?' — Deutschland

anstreben wol len. daher gegen die eben stärkste Weltmacht, Segen England, anrennen würden. England hat Frankreich und Oesterreich bekämpft, als sie sich gegen das aufstrebende Preußen wchrten: es hat Napoleons Scharen bekriegt, «l» sie den kontinentalen Traum des großen Korsen zu verwirklichen schienen: es hat Deutschland im letzten Kriege bekämpft, als dieses sich unter der ungeheuren Entwicklung sein« Industrie zur Vormacht in Europa zu Zwickel» schien. Und England wird Frank reich bekämpfen, heute

ersucht wurden, den Tag zu bestimmen, an dem sie die Anglisde- rung der Rheinpfalz an Frankreich wünschen. Damit sind die eigentlichen Pläne Frank reichs authentisch festgelegt. Neue Gewalt. Paris. 16. Jänner, hier verlautet, daß die Besatzungsbehörde nach der Weigerung der Deutschen, kohle gegen Bezahlung zu liesern, Einfach das benötigte 2«?a?itun: wen werden, heute wird sich auch die Repa- rationskommission und der Minister rat neuer lich mit der Lage befassen. Französische Pläne. Paris, 16. Janner

. An amtlicher französi scher Stelle wird die Meldung einiger Pari ser Blätter als richtig bestätigt, wonach man die Absicht habe, ihm Ruhrgebiete eine eigene koh!.-nverleilungssielle und ein eigenes Geld, den Taler. als Zahlungsmittel einzuführen. Frankreich flögt aus Widerstand. Berlin, 16. Jänner. Bei der am Samstag stattgehabten Unterredung zwischen den fran zösischen Ingenieuren und den deutschen kohlenindustriellen des Rohrgebietes haben die Deutschen beschlossen, wenn der Reichs kohlenkommissär

keine Einwände macht, ge gen Bezahlung die Lieferung von Sohlen an Frankreich und Belgien wieder aufzuneh- mcn. Nun hat aber der deutsche Sohlenkom missär die Lieferung von kohle an Frankreich und Belgien oerboten und die deutschen Soh lenindustriellen haben ihre Zusage zurückge zogen. hiedurch sind die technischen Schwie rigkeiten. in denen sich die französischen In genieure befinden, bedenkend erhöht worden. Dafür hat der französische Ministerrat ge stern beschlossen, die Besehungszone bis zur Ostgrenze

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1923
Descrizione fisica: 6
erschossen. Die Besatzung?- behörde hat die beiden Mörder verhaftet. Die Regierungserklärung Baldwins. London, 12. Iuli. In der heutigen Regierungserklärung wird Baldwin Deutsch- land den Rat geben» den pafsiven W i- derftandaufzugeben und die Sabo- tageakte (die von den Franzosen ausgesührt werden! D. Schrsllg.) zu unterdrücken, wo- rauf England sich dafür einsetzen wird, für Deutschland wesentliche Bedingungen für die Verhandlungen durchzusehen. Englands Angst vor Frankreich. London, 12. Juli. Reuler

und Baris als Grundlage, woraus denn Hervorgeht, daß Italien, , auch in dieser vielleicht entscheidungs vollen Phase diplomati scher Verhandlungen- möglichst selbständig ope riert und seine Politik nicht ans Schlepptau au» derer Mächte Hängen will. Wie uns von -mafz- gebenlder <veite versichert wird, ist Italien be strebt, durch eine 'direkte Aktion sowohl Eng« land wie Frankreich der italienischen, These zu nähern. Die italienische Presse legt Venn auch die plötzlich aus London kommende Meldung

, daß Mischen Lvrd Curzon und Vom Botschafter Italiens, dem Marchese ldella Torretta, eine Vereinbarung zustande gekommen sei, so aus, als ob sich das britische auswärtige Amt dem Standpunkt Mussolinis anbequemt habe. Jenem Standpunkt, daß die WIedergutmachun-gsfrage von jener der von den Verbündeten im Kriege .lemachten Schulden nicht getrennt werden könnte. Es heißt, die italienische Regierung sei bemüht, auch Frankreich zu dieser These zu be kehren. Sicher ist dies: Italien ist mit England voll ständig

einig, dein Regime, das dem Ruhrgebiet für den Fall vom Verhandlungen auferlegt werden soll, alle nötigen Sicl)erheiten zu geben: zugleich aber derselben Ansicht wie England, wenn es alle nötigen Bürgschaften verlangt, die geeignt sind, alle Versuche, im Herzen Europas politische Hegemonien und Jndustrismonopole aufzurichten, zu vereiteln. Mit Frankreich aber ist Italien darin einig, daß Deutschland wirklich bezahle. Das hat Mussolini wiederholt schon erklärt, es verdient aber noch einmal unter strichen

zu werden, weil jetzt Stimmen laut ge worden sind, die von anderen Absichten Italiens sprechen. Die von Frankreich geübte Politik der Ge- walt aefällt Italien gar nicht. -Elni-ge Blätter, die offiziös nicht belastet sind, meinen aller dings, Die italienische Regierung hätte Frank- rekch nicht so ruhig gewähren lassen sollen, als es In Deutschland! einmarschierte; auf keinen Fall hätte sie Ingenieure nach der Ruhr schicken dürfen. Andere Blätter erheben wiederum den Hauptvorwurs gegen die Angelsachsen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 21.01.1925
Descrizione fisica: 6
AM»!» «M»ch >« «c «» wo? s«Ir» Meinung. wart»n sollen, als Nutz. . . . Mobilisierung vornahm. Dies» Meinung Ist vom Standpunkt d«r einfach st«» militärischen Erroügung «ms durchau« un» ilH«ss «n s«Mt aufgeg«b«n Hot). Denn indessen hätten Frankreich mÄ» Rußland chre ganz« Mo dallbar (und Ich vermute, daß der Gelehrt« st« . . . .... Mb I vilrsterung vollendet und eine überlegen« Macht an der deutsch«,? Grenze Zusamengezogen. Sein« anideri Ansicht, daß Frankreich alle» aetan Hab«, um den Krieg

erschien eine sehr bemerkenswerte Abhandlung von Pros. Barnes in <der „Current History', einer ersten mwarteiischen Zeitschrift, die monatlich in großer Auflage bei der „Nem> Times', einer im eigenen redaktionellen ile sehr orofranMischeii Zeitung, heraus kommt. Die Schlüsse Pros. Barnes' waren eben so zwingend, als die von Morel, mir (Baus-man) und Owen. Die erste Schuld schreibt er Oester reich zu, die weitere Rußland und Frankreich. Deutschland war nach seinem Urteil gewillt, den Krieg zu vermeiden

. Barnes war der erste unter unseren Profes soren, der sich klar dcchin aussprach, daß Ruh- »and und Frankreich den Krieg herbeigezwun- en hätten. Seme Fachgenossen nahmen darauf» n die Frag« aus und ein« Flut von Meinun gen ergoß sich in den folgenden Nummern der „Eurrent History'. Verschiedene traten als Gegner von Barnes «aus. aber es stimmten ihm doch so viele gan« oder teilweise zu, daß die Aussprache einen sthr wichtigen Fortschritt be deutet. Z. B. Prof. Seymaur von der Pale-Uni- verfität sagte

. Auf die Bemerkung, daß der Botschafter beim Heiligen Stuhl eine ausgezeichnet« Nachrichtenquelle fei. antwortete Herrlot. daß die Lazarlsten und Charitas, schwestern in Pari» ebenso gut« Nachrichten land und Frankreich weniger ängstlich «waren, d«n Krieg zu vermeiden, als man bisher an nahm. Manche traten auch gegen Börnes aus, aber im Ganyen hat der Standpunkt, wegen dessen Morel und seine Nachfolger so lange ver höhnt wurden. nun vonseiten der Fachhistoriker leiten erwachsen seien. uellen selen

und die Lazaristen .Frankreich in !' ql Verslen sehr gute Dienste geleistet haben. Die französische Botschaft beim Papste sei im Jahre lölg nur zu Wahlzwecken geschaffen worden und ich sehe die Notwendigkeit der Beibehaltung nicht ein. zumal Frankreich au» der gegenwär> tigen Sachlage schon mancherlei Mißhellig- eine wichtige Unterstützung gefunden. Die Größe des Umschnn zu erkennen aus von Persönlichkeiten, die bekannt so here eifrige Kämpfer für Frankreich. Prof. Ber nadotk Schmitt hat neuestens

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.02.1937
Descrizione fisica: 8
, uns bei dem Vergehen der politischen Widersprü che zu ertappen. Seine letzte Rede hat sich in reich licher Weise unserer barocken Ideen über die Gleichheit der Rüstungen und der Unterscheidung zwischen Angriffs- und Verteidigungswaffen be dienen können. Vor einigen Tagen hat man hier Schreie der Entrüstung ausgestoßen, weil das Gerücht verbrei- et war, der Führer habe die Absicht, Belgien die- elben Sicherhelten zu bieten wir Frankreich und England. Man erblickt darin ein Komplott, um bis Sicherheit im Westen

und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

: 1. Oesterreich 35'22'; 2. Norwegen 3t>'05': 3. Deutschland 36 20': 4. Tschechoslowakei 38'07'; S. Italien 38 30' und k. Frankreich. In der folgenden Fraktion änderte sich das Bild. Der Deutsche May zog mächtig los und brachte seine Mannschaft in Führung, nachdem er Oester reich und Norwegen abgehängt hatte. Italien ver größerte seinen Abstand noch, denn an Stelle von Rasi mußte Larghieri starten. Beim zweiten Wech sel ergaben sich demnach folgende Zeiten: 1. Deutschland 1:03:52; 2. Norwegen

1:04:10: Oesterreich 1:04:15: 4. Tschechoslowakei 1:07:42; S. Italien 1:09:04 und S. Frankreich mit größere«» Abstand. Der dritte Mann der Staffel hatte wieder die erste Teilstrecke zu fahren. Die Bestzeit gehörte diesmal dem Tschechen Votava, aber in der Teil wertung trat keine nennenswerte Verschiebung auf. Deutschland blieb mit 1:37:46 in Führung, vor Norwegen mit 1:39:08 und Oesterreich m.t 1:39:12: es folgen Tschechoslowakei mit 1:41:28, Italien mit 1:43:26 und zum Schluß Frankreich

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1935
Descrizione fisica: 6
su spendiert. Bei Wiederaufnahme der Sitzung bestieg Laval die Rednertribüne. Er erklärte, daß er nach Anhö ren der Kritiken gegen ihn sein Gewissen befragt habe und sich gefragt habe, welches Verbrechen er gegen den Frieden und sein Land begangen habe. Um auf die Frage zu antworten, ob er dem Patt getreu geblieben sei, zitiert Laval die in Genf am IS. September abgegebenen Erklärungen, mit de nen Frankreich bestätigt hat, daß der Patt das in ternationale Gesetz bliebe, auf dem «eine ganze sich stütze

'hätte. Wir haben die militärischen Sanktionen und die Blockade zur See, sowie die Sperre des Suez-Kanals ausge schaltet. Wir haben alles vermieden, was zum Kriege hätte führen können. Laval behauptete sodann, es habe nicht die min deste Mißstimmung mit seinen britischen Kollegen gegeben und erklärte, daß die Sanktionen von Frankreich auf loyale und strenge Weise ange wandt worden feien. Bezüglich der Frage des Petroleum-Embargo erklärte Laval, daß es vom Vertreter Kanadas vorgeschlagen worden sei

werden hätte sollen, bestand Laval darauf, daß er in kei ner Weise die Beziehungen Frankreichs zu Groß britannien kompromittiert habe. Auf die Frage oh Frankreich England folgen werde, wenn das Petroleum-Embargo vorgeschla gen werde, sagte er, daß die Frage noch nicht spruchreif sei. England sei der Meinung, daß die Durchführung von den NichtMitgliedsstaaten des Völkerbundes und vor allem von den Vereinigten Staaten abhänge. Der amerikanische Kongreß wird sich mit der Frage im kommenden Jänner

be schästigen. Zuvor könne dieses Argument unmög lich auf die Tagesordnung gesetzt werden. Man habe Frankreich vorgeworfen, keine mili tärischen Maßnahmen ergriffen zu haben. Der Rat hat sie nicht empfohlen und auch der Artikel 16 verlangt keine derartigen Maßnahmen. Laval erklärte, daß bei Verschärfung der Sank tionen, Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müßten. In diesem Fall werde das Votum des Parlamentes notwendig sein für eine teilweise oder allgemeine Mobilisierung. Bezüglich der französisch

-englischen Zusammen arbeit im Falle eines Angriffes gegen die englische Flotte präzisierte Laval die von Frankreich ein gegangenen Verpflichtungen. Er erklärte, daß die englische Regierung am 10. Oktober über die Not wendigkeit von Besprechungen zwischen den Gene ralstäben überreicht habe. Diesbezüglich hob Laval hervor, dqß ein politische» Abkommen notwendig wär«. Das geschah ìn^der Folge anr-135- Oktobtr, Die technischen Besprechungen zwischen den beiden Flottenkommanden wurden am 30. Oktober been det

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 02.08.1922
Descrizione fisica: 8
und wirtschaftliche EigensAasten gezeigt und eine hohe militärische Leistungsfähigkeit bewiesen. Das alles, mache Deutschland zu einem für Frankreich bedenklichen Nachbarn. Für die französische Politik gegenüber Deutschland seien deswegen eigentlich nur zwei Möglichkeiten ge geben. Die eine Möglichkeit sei, daß Frankreich versuche, Deutschland dauernd niederzuhal ten, die deutsche Wirtschaftsleistung zu zer störe n, das Deuts che Reich wennmöglich zu sprengen nud es mit einem Äiing von klei neren Militärstaaten

zu umgeben, die Don Frankreich abhängig sind. Die Politik Frankreichs habe sich bisher im wesentlichen innerhalb dieser Richtlinien bewegt, ihr Ergeb nis sei aber für Frankreich ungünstig. Das französische Defizit sei auf etwa 90 Milliarden Franken angewachsen. Es sei nicht allein durch die Wiederherstellung der zerstörten Gebiete Nordfrankreichs verursacht, sondern es wären wesentliche Summen davon durch die Staaten absorbiert worden, deren Militärmacht Frank reich subventionieren müsse. Die deut schen

, daß Frankreich neue Richtlinien seiner Holitik suchen müsse, um die zweite gegebene Möglichkeit anzustreben. Diese zweite Möglich keit sei eine absolute Allianz zwischen Frankreich und Deutschland, even tuell unter Teilnahme Englands an dem neuen Bund. Diese Allianz müsse aber so fest sein, daß durch sie jede Möglichkeit zukünftiger -Kriege zwischen Frankreich und Deutschland -ausgeschlossen werde. Das sei aber ganz allein (Nachdruckverboten.) die heimlich vermählten. Roman von H. Courths-Mahler

seine Sekretärin wie- 5vieder^uahm das unterbrochene Gespräch ^ 'AHo, Sie sagten mir, daß Sie nicht nach Berlin Men wollen, Fräulein Freysen?' „Bozner Nachrichten', den 2. August 5922 und ausschließlich erreichbar auf der Grundlage einer industriellen Interessenge meinschaft zwischen Frankreich und Deutsch land. Dieser Gedanke gewinne in wirtschaftlich denkenden Kreisen von Paris rapide an Boden und werde immer mehr als der einzige Ausweg aus der verzweifelten Lage angesehen. Der Ge danke

werde sich unter dem Druck der Notwen digkeit als unwiderstehlich erweisen. Er sei be sonders durchgedrungen seit der Beteiligung der französischen Schwerindustrie an deutschen Un ternehmungen in dem polnisch gewordenen Teil Oberschlesiens. Ein wiedererstarkendes Deutsch land scheine der französischen Politik nur durch den Abschluß einer wirtschaftlichen Interessen gemeinschaft zwischen Frankreich und Deutsch land erträglich. «Das französische Nationalver mögen werde dann an dem Wiederaufblühen Deutschlands Teil

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 03.02.1860
Descrizione fisica: 4
ist, sobald nur ein.Schein von gutem Ein verständnisse zwischen den beiden Westmächten vorhanden ist. Man spricht daher immer noch von der Rede der englischen Königin z man hatte erwartet, daß sie die Ge. rüchte von einem herzlichen Einverständnisse bestätigen und ganz besonders Freude und Dankbarkeit wegen deS Handelsvertrages ausdrücken würde. Diese Erwartung ist nicht gerechtfertigt worden und die Rede erschien hier speciell Frankreich gegenüber als sehr kühl, für dessen Kaiser außerdem

nicht ein einziges graziöses Wort in der selben enthalten ist. Unterdessen hat daS Tuilcrienkabinet (am 2g d. MtS.) in einer vertraulichen Depesche an gedeutet, daß Frankreich an dem Zusammentritte deS Kongresses eben nicht mehr viel gelegen sei, nachdem die Lage der Dinge eine wesentlich andere Physiognomie angenommen habe. Von dieser Willcnömeiiiung L. Na poleons, welche sicher von Palmerston und Russell voll ständig getheilt wird, sind außer dem Fürsten Gortschakoff und dem Freiherrn v. «Lchleinitz unbedingt

auch die andern Höfe, welche in Paris vertreten gewesen wären, in Kenntniß gesetzt worden und diese neueste Erklärung französischer SeitS, ganz und gar dazu angethan daS Allianzverbältniß Großbritannien» mit Frankreich in ein neues Licht zu sehen, wird nicht verfehlen, diesem oder jenem Kabinet eine bestimmtere Position zu den West, mächten anzuweisen; zunächst wird klar, daß in Ueber, einstimmung mit Sardinien England und Frankreich die italienischen Staatenverhältnisse möglichst felbststündig zu ordnen Willens

sind. Im Grunde hat keiner ernstlich mehr an den Kongreß geglaubt, aber das Geständniß, daß Frankreich ihn nicht mehr wolle, ist trotzdem von großem Belange und so warten wir in großer Span nung der Dinge, die kommen sollen. Aus Wien ist hier die osficiöse Nachricht eingetroffen, daß daS österreichische Kabinet ganz einfach protestiren werde, sobald der Züricher Vertrag thatsächlich verletzt wird. Bis jetzt ist dieS noch nicht geschehen. Eine Verletzung der Verträge wäre selbst, verständlich jede Einrichtung

, nicht nachzugeben. Ein dortiger Prälat schreibt an einen hiesigen Diplo maten, der heilige Vater habe geäußert, sein Vertrauen in den Kaiser sei gänzlich geschwunden; Napoleon III. mache zwar nicht wie sein Onkel den Papst zum Ge fangenen, aber er verfolge auf Umwegen ganz dasselbe Ziel wie dieser. — In meinem letzten Briefe bemerkte ich, daß seit dem Monat Oktober oder November v. IS. die Abtretung SavoyenS und Nizza'S an Frankreich eine zwischen den beireffendedn Hosen abgemachte Sacke sei

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 22.12.1921
Descrizione fisica: 10
. -, Lloyd George gab, wie „Daily Chronicle' mit teilt, feinem Bedauern darüber Ausdrucks daß die Methoden, die für die Regelung der Be - Ziehungen zwischen England und Frankreich versucht worden seien, nicht den gewünschten Erfolg gehabt Hütten. Er sagte, die öffentliche Meinung in England werbe durch solche Schwierigkeiten in ihren Beziehungen zu Frankreich beunruhigt. Die Wiederher stellung Europas würde gefördert werden, wenn vermMtes. v. Valutaschsrze. In der „Konstanzer Zeitg/' — Konstanz liegt

Äußerung bezüglich des Verhält nisses zu Frankreich klingt förmlich besorgnis erregend, wie eine Drohung. Die - öffentliche Meinung Englands sei beunruhigt. Wenn das wahr ist, so bedeutet das mehr, als wenn mir die Regierung mit Frankreich unzufrieden wäre Frankreich wird sicherlich das möglichste tun, um England zufrieden zu stellen. Bisher sind solche Verständigungen regelMßig ^ auf Kosten Deutschlands erfolgt, aus der Haut Deutschlands hat man die Riemen geschnitten. Lloyd George scheint zu ahnen

nach Tarif. Jede» fluide Annoncen- dureau nimmt Austrüge »ntgsgen. Die fortlaufende Annahme des Blatt« gilt als Won» nements-Berpflichtung. - Nssgsbe tagllch z A NH» » SS. Aahrs leid und Sympathie gegen Deutschland die drohende Geste gegen Paris macht und die so lideste und bravste deutsche Regierung in Schutz nimmt. Daß man in London mit der französi schen Politik unzufrieden ist, mag genug andere Gründe Hadem Frankreich benimmt sich aus der Abrüftungskonferenz höchst bockbeinio und sieht sich nie genug

Kriegsschiffe' und besonders Un terseeboote. Frankreich tut also das, was Eng land früher an Deutschland mit scheelen Augen angesehen hat, es tritt in Bezug auf seine See macht in Konkurrenz mit England. Zweifellos sind es die fortgesetzten Widerstände Frankreichs gegen die Flotteneinschränkung und die An sprüche auf möglichst zahlreiche Untersee boote, welche die englische Öffentlichkeit be unruhigen. Und nun gibt England seinem Un mut in der Weise Ausdruck, daß es den Franzo sen andeutet, es müsse

nicht unter allen Umstän den der Fall sein, daß sie Deutschland als Frei wild behandeln und ausrauben dürfen, sondern es könnte auch anders sein. Den mißvergnügten Worten Llond Georges gegen Frankreich wird in der amerikanischen Presse beflissen sekundiert und Frankreich förm lich als Friedensstörer hingestellt. Neuyork, 22. Dezember. Die ..NeuyorK- Tribuna' kommt bei der Betracbtuna der fran zösischen Forderungen Wer den Schissstonnen- gehalt zum Schluß, daß Frankreich sich nur von strategischen Interessen

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