Bundesgenossen wärinen könnte. Eben dieses Frankreich hat feinem Freunde die Möglich keit einer nutzbringenden WirtsclMspolitik durch schärfste Druckmittel genommen — Deutschlaud war mehr als einmal bereit, mittels seines großen aus- nahmssähigen Binnenmarktes der rumänischen Wirt schaft auf die Beine zu helfen —, um nun, wo oa-, und Es des die einen sagen, er sei Frankreichs bester Freund, die anderen, er »verde Rumänien „befreien', wäre grotesk, anzunehmen, dieser „Mann Westens' würde, an die Macht
-und seine Ministerkollegen in tragische Hilflosigkeit verseift — weniger die von Frankreich anbefohlene „Verständigung' mit Ruß land ablehnt, als vielmehr das Ministerium Vayda in Mißkredit und sich selbst an die Macht zu bringen trachtet. Seit Titulcscu das Außenportefeuille über nommen hat — gemäß seiner Gepflogenheit war das für ihn kein Grund, erst mit dem Gesamtkabinett Rücksprache über die verfahrene Lage zu nehmen —, klingt es aus der französische» Presse anders: Es gibt keine „Mißverständnisse' mehr
zwischen Paris und Bukarest, und Titulescu sei aus eignem 'Antrieb Debacle als Folge französischer Befehle offenbar ist, bereit,-den umstrittenen Pakt mit Rußland abzu- durch Sachverständige und Kontrolleure > im Völker, bmÄsgewcmd die Schuld und Unfähigkeit der rumä nischen Regierung festzustellen. Statt die eigene Schuld einzubekennen, will Frankreich auch weiter hin Numänien „sanieren', wobei es Souveränität und Ehrgefühl dieser Nation gering achtet. Das ist das eine, was Maniu — und nicht nur er allein
— voraussah. Das andere ist das leidige, sell einem Jahr akut Problem des russisch-rumänischen Paktes, das bicher das Gegenteil voi? dem herbei geführt hat, was man füglich erwarte» durfte: Schien anfangs die Nachgiebigkeit Rußlands in der Beß- arabienfrage und damit sin ungeheurer moralischer Sieg Rumäniens (der gleichzeitig Prestigegewinn für Frankreich bedeutet hätte) gewiß, so ist heute die Niederlage Rumäniens, ob niit oder ohne Pakr, offenkundig, da Rußland jeden Verzicht auf Beß- orabien
, auch in vorsichtigster Form, ablehnt, und Frankreich, das große Frankreich, seinem Bundes genossen nichts anderes zu sagen hat, als daß er sich mit dieser akute» Gekahr für den Bestand Grod> rumäniens abfinde» möge. Eines ist gewiß: Die spätere Geschichtsschreibung wird einmal feststellen, daß die französilche Republik mit ihrer Ausfnssung schließen. Der selbe Titulcscu, der einen disziplin lose», balkanisch-operettenhasten Kampf gegen feine Regierung führte, weil sie anf den Nichtangriffspakt mit Rußland