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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 8
des Staates -herrschenden politischen Charakterlosigkeit aus gestellt zu werden. Wir wollen in den nächsten Tagen die. oben aufgezählten Lügen einzeln unter Verwendung, des in Unseren Händen befindlichen Materials eingehend untersuchen. Die Oeffentlichkeit soll wissen, daß der derzeitige Staatskanzler nicht bloß durch seine nach dem Zusammenbruch rasch vollzogene Orientierung zu Frankreich die An schlußsache und damit unser Volk verraten, also wie ein Mann ohne politischen Charakter gehan delt

hat, sondern daß er ebenso gewissenlos wie er es damals mit der Zukuüft unseres Volkes nahm, heute mit der Ehre des Nächstes um springt. den Kanonen zum Feldzug gegen Rußland Bor*, gen. Bulgarien endlich soll sich mindestens verpflichten, die „Ruhe" auf dem Balkan in.den nächsten Wochen nicht unerwünscht zu stören. . Man könnte nun meinen, daß Frankreich nnt dem Versprechen, vor der Botfchafterkonferenz für die Wünsche Ungarns emzutreten, nicht ge rade übermäßige Verpflichtungen auf sich genom men hat. Aber man muß

bedenken, daß die Pflicht, eine große Armee aufzustellen, für die Regierung Horthy gewiß ein Vergnügen bildet. Ungarn rst wohl verpflichtet, mit dieser Armee gegen Sowjetrußland zu marschieren, aber schon heute denkt man in Budapest daran, mit dem gleichen Heer in erster Lime die Slowakei zu „befreien". Und es ist in der Tat nicht ganz sicher, daß Frankreich in der Lage sein wird, die sen ungarischen Truppen ganz genau die Maflch. richtung vorzuzeichnen. Allerdings ist diese Ar mee noch außerordentlich

, aber schlverlich kämpfen. Trotz dem kann man den Ernst, mit dem Frankreich seine militärischen Pläne gegen Rußland be treibt, kaum mehr unterschätzen. Der Bevollmächtigte der russischen Sowjet-; rcgierunq Dr. Bronski äußerte sich einem Jorvalisten gegenüber über die Wirkungen die ses französischen Experimentes in Moskau fol gendermaßen :, „Es ist durchaus möglich, daß Frankreich,, nachdem es Judenitsch, Koltschak, Denikin,' Petljura und Polen in den Schmelztiegel des Ostens hineingeworfen

hat, nun auch noch Un garn in den gleichen Kessel befördert. Das be-' weist nur, daß Polen militärisch und damit wohl auch politisch für Frankreich erledigt ist. Frankreich gleicht da einem verzweifelnden Hasardeur. Um die in Rußland-verlorenen Milliarden zu retten, opfert es imrner neue Milliarden, aber es -ist nicht wahrscheinlich/ daß Frankreich mit den Milliarden, die es, jetzt auf die ungarische Karte setzt, das Ver lorene hereinbringen kann. Da wir Polen - erledigen konnten, haben wir einigen Grund, anzunehmen

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 08.05.1922
Descrizione fisica: 10
sich von Jaspar über alle Vorkommnisse während Liner Abwesenheit berichten. Er teilte ihm auch die Gründe ,mt, die die französische Regierung bewogen hatten, sich mit Selgien solidarisch zu erklären. Weiters wurden die ver schiedenen Eventualitäten durchbesprochen, die sich aus der Haltung Belgiens, der Frankreich beitrete, ergeben können. Hierauf fuhr Barthou zu Schantzer, den er in sehr trnster Stimmung antraf. Schantzer führte aus, welche ver hängnisvollen Folgen ein Abbruch der Konferenz

für das Älloemeürmtcrosse der Welt bedeuten wurde, betont aber, daß auch in diesem Falle die Beziehungen Italiens zu Frankreich sich nicht ander:: würden. Er erklärte, er lege Wert darauf, daß die guten Beziehungen der Alliierten un- teremander auf alle Fälle erhalten bleiben. Barthou er klärte, daß er sich mit Schantzer einer Meinung fühle und daß von Frankreich alles geschehen werde, uni ein Gelingen der Konferenz zu ermöglichen (!?), daß aber Frankreich von feinem Entschluß. Belgien auf jeden Fall zu unterstützen

) über die be- öwhluche Situation in Georgien die zu dem Brie?Wech sel zwischen Facta und T f ch t i i s ch e r i n Anlaß gegeben habe, ferner auL übdx die Wilna er Fr uze Die Unter redung schloß mit einer neuerlichen gegenseitigen Versiche rung, daß auch an Falle eines Abbruches der Konferenz das Bündnis aufrecht bleiben soll. Nun begab sich Barthou zu L l o h d G e o r g e. Er faßte die Ergebnisse seiner Pariser Reise in drei Punkte zu sammen: 1. Frankreich stellt sich auf dis SsÄe Belgiens, hofft

aber, daß es möglich feftt werde, die Konferenz zu retten; 2. Frankreich wünscht nicht, daß die Signatarmächie des Versailler Vertrages vor dem 31. Mai zusammentreten. 3. betonte er, daß Frankreich sein Möglichstes tun wolle, um einen Erfolg der Konferenz zy sichern und daß die Stim mung in Paris kemeRings ein Mißlingen der Konferenz wünsche, sondern, daß im Gegenteil Frankreich mit England ganz einer Meinuu- sei über die hohen Ziele und die Wich tigkeit der Konferenz von Genua. Hierauf setzte Barthou die Gründe

auseinander, die Frank reich zu seiner Haltung in der ussischen Frage bewogen ha- öen. Wenn der deutsch-russische Vertrag in Frankreich schon einen starken Eindruck übte und verstimmend wirkte, so habe die belgische Erklärung, dem Memorandum nicht Seitreten zu wollen, in Paris große Erregung verursacht. Die Negie rung habe das Memorandum einer eingehenden Prüfung unterzogen und sei zur Ansicht gelangt, daß Frankreich sich dem belgischen Standpunkte anschließen müsse. Auch die Außenausschüsse der Kammer

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 04.11.1933
Descrizione fisica: 4
zu m Verständigung zu finden! Frankreich hat diesen Staats- m nicht! In England ist die Kraft auch nicht groß genug, ! /erkennen, welche Fehler die englische Politik gemacht hat, j k sie sich von der französischen ins Schlepptau hat nehmen hjm. Gewiß, das französisch-englische Einvernehmen, die alte Entente, steht fest. Aber was nützt das eigentlich England? Will denn Deutschland England angreifen? Was kann Frank reich in den englischen Flottenauseinanderfetzungen mit Amerika »nd Japan so sehr Wesentliches

der italienischen Politik, mit Hilfe des Viermächtepaktes die andere Seite auf diesen Weg zu bringen! Die Veranlwortung liegt bei Frankreich. Die Pariser „Volonte" veröffentlicht einen langen Artikel von Victor Marguerite, überschrieben „Die vollendete Tatsache". Darin wird erklärt, der Entschluß Deutschlands sei unvermeidlich gewesen, und das einzige, worüber man sich noch wundern könne, sei die Geduld, die dieses große Volk, das 15 Jahre lang erniedrigt und schikaniert worden sei, bewiesen habe. Frankreich

habe sich darauf versteift, den Be siegten einen Ring um den Hals zu legen aus hochfahrender Verblendung! Alle Anpassungen, die die verschiedenen Regie rungen im Laufe der Zeit Vornahmen, seien nur Zugeständnisse gewesen, die Frankreich ungern und nur unter dem Druck der öffentlichen Meinung gemacht habe und hätte gern wieder zu rücknehmen wollen. Es sei unnöttg, zu sagen, daß Deutschland, rechtlich gesehen, die Gleichberechtigung habe, aber praktisch Sklave bleiben solle. Deutschland wende

sich jetzt in der Person des Führers in einem neuenTonan Frankreich. Solle Frankreich dem aus- weichen, unter dem Vorwand, daß es bei Verhandlungen mit Deutschland seine verbündete Anhängerschaft mißstimmen könnte? Wer spreche denn davon, sie zu verraten? Wenn sie sich für verraten halten, so würden sie damit nur zum Ausdruck bringen, daß sie einem Ausföhnungsfrieden den Krieg vor ziehen. In diesem Falle würden sie sich selbst disqualifizieren, und Frankreich hätte allen Grund, ihnen Vernunft beizu bringen. Man müsse

den Aeußerungen Hitlers nicht die üblichen Hintergedanken der diplomatischen Sprechweise beilegen, ein Soldat spreche, dessen guter Glaube und dessen Ehre man auf keine Weise zu verdächtigen das Recht habe, und der, ohne daß man die Volksabstimmung vom 12. November abzu warten brauche, der Wortführer seines Volkes sei. Daher würde, da nun die deutsch-französische Verständigung der Angelpunkt des europäischen Gebäudes sei, Frankreich diesmal das Signal zur endgültigen Zer - störung geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 26.01.1935
Descrizione fisica: 10
Japans Stellung zu Deutschland und Frankreich In der „Revue des Divants" läßt Henry de Jouvenel, der frühere französische Botschafter in Nom, den Japaner K. Donishi über die Stellung Japans zu Deutschland und Frankreich zu Worte kommen. Den Westeuropäern ist Donishi als ehemaliger Diplomat und gründlicher Kenner ferner Materie bekannt; wir können hinzufügen, daß er bisher stets unter den grimmigsten Gegnern des Völker bundes zu finden war. „Welcher Art sind heute", fragt Donishi. „die Bezie

erweisen könnte, wird schon die nächste Zu kunft lehren. Was immer kommen möge, eins sei gesagt: als wir uns entschlossen. Deutschland die Freundeshand zu reichen, haben wir die besonderen Verhältnisse Deutsch lands und die Animosität, der das Reich in der Welt be gegnet, glatt und einfach akzeptiert als unser eigenes Schicksal. Was nun Frankreich betrifft, so ist es natürlich, daß die außergewöhnliche Besserung der deutsch-japanischen Beziehungen mit einem wesentlichen Rückgang desien kor respondiert

, was man. wenn man ein besonders schönes Wort gebrauchen will, „die japanische Sympathie" für Frankreich nennt. Bei einigen sehr wenigen Japanern existiert noch eine gewisse Freundschaft für Frankreich. Wir ^Ibst kennen in dieser Beziehung nur den alten Herzog ^aionji, der nach dem Kaiser als die höchste moralische Autorität Japans gilt. Aber im ganzen entfernen, sich die Japaner mit großen Schritten von Frankreich und es gibt außerdem eine große Anzahl bedeutender Männer, die sich niemals an Frankreich angenähert

hatten. Welchen Gründen ist dieses Rückzugsmanöver zuzu- ichrerben? Es gibt wenigstens vier „neuralgischePunkte' in den gegenwärtigen Beziehungen Japans zu Frankreichs Die Japaner werfen Frankreich die neue Frcnndjchatt mit Rußland vor. während zeitweise Stimmen laut geivop- den waren, die für eine französische Annälprung an- Javan eintraten. Für die Nationalisten Nippons, die ausrer- ordentlich zahlreich find, ist die französisch-russische ° Allianz gegen die Natur. So logisch es seinerzeit war. oaß sich Frankreich

. Wie wenn Frankreich das bolschewistische Rußland hätte ermutigen wollen, in seiner antijapanischen Haltung zu verharren. Wie wenn Ruß land in seinem Streit mit Japan die volle Zustimmung Frankreichs gefunden hätte. Und eine Ermutigung seitens Frankreichs zählt! Hat aber nicht noch eine andere als moralische Beihilfe stattgefunden? Hat nicht Frankreich dazu beigetragen. Rußland zu bewaffnen, wenigstens für den Luftkrieg? Aufklärungen wurden darüber telegra phisch an die Tokioter Blätter durch ihre Pariser Korre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.01.1923
Descrizione fisica: 8
: Durch die Austräger ln Innsbruck: 19.000 K Zum Abkoken in Inns» druck: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deuk^ch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Sr. 3 Srnnäittttf, Ssaneritaa den 4. Zönner 1023 31.30Kb.: Was Frankreich und Vor Abbruch der Vier Wiedergutmachungspläne sind der Konfe renz von Paris unterbreitet, aber nur zwei verdie nen diese Bezeichnung. Nur der englische und der deutsche Vorschlag wollen die Zahlungen, die dem Deutschen Reiche

auferlegt werden, seiner Leistungs fähigkeit anpassen und damit das furchtbare Mar tyrium, in dem das deutsche Volk schmachtet und das Europa zu vernichten droht, enden. Der franzö sische und der italienische Vorschlag r er sind vom Dernichtungsgedanken getragen. Leistungen in un möglicher Höhe werden begehrt und festgestellt, daß, wenn Deutschland mit einer der unmöglichen Leistungen in Verzug kommt, daraus Frankreich das Recht erwächst, Sanktionen zu verhängen

, die Frankreich stellt, könnte Deutschland nie erfüllen. Die Verhängung der Sanktionen wäre, wenn die Entente Frankreichs Pläne billigt, nur eine bloße Frage der Zeit. Daß Frankreich mit zielbewußter Absicht auf die Vernichtung Deutschlands hinsteuert, beweisen 'übrigens auch die Bedingungen für das Morato rium. Deutschland kann, sagt Frankreich, einen Zahlungsaufschub für zwei Jahre haben, aber da für muß es Pfänder stellen. Die Pfänder, die gefor dert werden, sind nun so Ziemlich dasselbe wie die Sanktionen

. Frankreich würde durch die begehrten Pfänder die volle Gewalt über das Wirtschafts leben des Rheinlandes bekommen. Dazu das Recht, das Rheinland vom übrigen Deutschland durch eine Zollmauer zu trennen. Die Bedingungen für die Pfänder schließen die völlige Okkupation des Rheinlandes und der großen Industriegebiete West falens, Bochum und Esten — Frankreichs Milita rismus braucht den Krupp! — in sich. Und Deutsch land, von seinen Lebensquellen getrennt, könnte nach Ablauf des Moratoriums erst recht

nicht zah len, worauf der französische Militarismus selbst verständlich die Sanktionen, das ist die bleibende Okkupation, verhängen würde. So bedeutet ein Sieg der Franzosen bei den Ver handlungen in Paris unter allen Umständen den Zusammenbruch Deutschlands. Es ist aber kaum wahrscheinlich, daß sich die Entente auf den Stand punkt Frankreichs einigt. Eher wird sie zerfallen. Daß Frankreich dann allein oder im Verein mit dem saszistischen Italien es wagen könnte, sein Vorhaben gegen Deutschland

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 11.10.1920
Descrizione fisica: 14
als die erstrebens werten für das neuerstandene des Jahres 1918 feftaelegt, un- bMrmnert um SelbstbestimmunLsrecht. unbeschadet des Na- ttonalprinzipes. Diese Grenzen verschafften Polen im We- sten unter ausgiebiger Knechtung deutscher Volksteile durch den Zutritt zum Meere gleichsam eine Verbindung mit Frankreich. Außerdem boten sie Gelegenheit zur „friedlichen Durchdringung" des Freistaates Danzig und der Insel „Ost preußen". Wenn Frankreich in den drei Punkten. Danzig. Ostpreußen und Qberschlesien

von ienem Rußland zu trennen- das durch die Ammüierrmg seiner Milliardenschuld Frankreichs Feind geworden war. Um Polen den Raubzug gegen Rußland möglichst gefahr- fc8 vorzrBeretten und gleichzeitig die geliehenen Milliarden" wrederzuholen, wurden die Armeen Koltschak, Denikrn, Jude- nttich und Wmngel für den Bürgerkriegs ausgerüstet. Daß dem tschechoslowakischen Staate der Besitz der.historischen" und.natürlichen" Grenzen des habs-burgft We» Böhmens m ganzen Umfang versck^fft wurde, war für Frankreich

selbstverständlich: hier handelte es sich M — un- AHhadÄ des nationalen Selbftbesttmmrmgsrechtes — nur «m Joches". Aber auch nach Südosten wurde der neue Staat weit über die ethnographischen Grenzen auf Kosten von Magparen und Ruthenen ausgedehnt. Dadurch wurde vor allem die von Frankreich gewünschte, gemeinsame Ische- Wsch-rrmrmftsche Grenze geschaffen, durch sie war der Inter- risengleichNana gegen Ungarn vertieft. Die Aufteilung der Mrtheuen auf den polnischen Staat, auf Rumänien in der Dulowftra

, um dm von den Deutschen Barbaren" zerstörten — richtig zerstört Vorgefundenen — Petrouelumguellen und Staatsbahnen wie der leistungsfähig zu gestalten- So wurde die gesicherte BeM-chamg nach Jugoslawien, also zum Völkerbund, her- gestellt. Iugoskawirn wurde von Frankreich in jeder Frage, dre der Erreichung der ostzadriatischen 5küste galt, gegen Ita- jken unterstützt. Damit sollte an Jugoslawien die von Iba- Lien sehnlich erwünschte, teuer erkaufte und als gesichert^ Do- mäiw LetrEete Vorherrschaft an der Adr

gelöst. Im ersten Falle schufen französische Diplomaten leicht einen Ausgleich in eamera caritatis mit dem Hinweis auf gemeinsame Ge fahren, die beide Streitende bedrohen konnten, im Teschener Fall wurde unter französischer Einflußnahme ein Schieds spruch gefällt, dessen Odium Frankreich den anderen alliierten Schiedsrichtern zuzuschieben verstand- So waren fünf Staaten territorial durch französische Ein flußnahme befriedigt worden, fünf Staaten schienen Frank reich zuverlässig zu Dank und Dienst

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 12
Data: 29.03.1929
Descrizione fisica: 12
! Problem: Syrien, mit den Gegenspielern England und Frankreich. Wesentlich klarer liegen die verhält,itffe des zweiten orientalischen Problems, der Balkanfrage. Bulgarien ist sowohl in den Balkankrieg 1912 als auch in den Welt krieg eingetreten, um das vornehmlich von Bulgaren be wohnte Mazedonien seinem Staate einzuverleiben. Beide- male wurde es um die Früchte seiner siegreichen An strengungen gebracht, und beidemale war Serbien der Nutznießer seiner schließlichen Niederlage. Der seit je bestehende

bulgarisch-serbische Gegensatz echell dadurch nur eine noch größere Vertiefung, und es ist nur eine logische Folgeerscheinung dieses Umstandes, wenn sich Bulgarien an jene Macht anlehnte, die auch mit Groß serbien Reibungsflächen hat: an Italien. Italien kam seinerseits den Bulgaren in jeder Weise entgegen, denn es braucht am Balkan Kräfte, die ihm bei seinem Streben uni die Vorherrschaft im Mittelländischen Meer bei der daraus sich notwendig ergebenden Auseinandersetzung mit Frankreich, den Rücken

dadurch decken, daß sie Ser bien in Schach halten. Diesem Zwecke dient auch die „Kräftigung" Albaniens, das bald nichts mehr anderes darstellen wird als eine italienische Militärkolonie, diesem Zwecke diente die Expedition nach Korfu, die mit der Einbeziehung Griechenlands in die italienische Macht sphäre endigte, da sich der damalige „Schugherr" Griechenlands, Frankreich, in keiner weise bemühte, dem italienischen Vorgehen entgegnnzutreten. Griechenland trat dann umso schneller an Italiens Seite

, als Korfu doch wieder geräumt wurde, und es anderseits an Italien Anlehnung fand gegen das serbische Streben nach dem griechischen Welthafen Saloniki Somit stellt sich die mazedonische Frage als Balkan problem gegenwärtig als eine Nebenerscheinung der weit bedeutungsvolle, en 2lngelcg.nh.it. des Gegensatzes Italien-Frankreich dar. Die Bandenkämpfe haben keinen anderen Zweck- als den einzigen Helfer Frankreichs in der Herrschaftsfrage übers Mittelmee, Serbien, schon jetzt dauernd zu beschäftigen

Zeichen einer englischen Kurs änderung. Die Reparationsverhandlnngen sind in ihr heikelstes Stadium eingetreten. Die Alliirten, somit Frankreich, Bel gien, England, Italien, präsentierten ihre Forderungen und Deutschland nannte die Summe, die es nach bestem Wissen und Gewissen bieten konnte. Genaue Ziffern wurden keine bekanntgegeben, aber trotzdem wußte es. alle Welt am nächsten Tage: Frankreichs Forderungen sind so ungeheuerlich, daß sie unerfüllbar erscheinen. Dieses Verhalten Frankreichs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.08.1919
Descrizione fisica: 8
wird Deutsch-Westungarn solange nicht els rechtlich zugehörigen Staatsteil behandeln, als bis Westungarn über die staatliche Zugehö- tipfcU nicht selbst beschließt. In welcher Form .foir die Abstimmung durchsetzen können, steht noch dahin. ‘ Beratungen über hie Teilnahme dentschösterrei- chstchec Arbeiter am Wiederaufbau in Frankreich 'St, Germain, 5. Aug. Die von der d.-ö. Regierung euLstmdte Kommission hat heute die Verhandlungen mit der französischen Regierung ^oer i‘k Beteiligung rcn

den Wiederauchauarbei- in Frankreich begonnen. Die Zusammenkunft der Besprechung allgerneiner Fragen und ffer des Arbeitsp^gM-nmes und "kommisftonellen Beratungen gewidmet. Tie französischen Vertreter setzten als nächsten Ver handlungstag den 12. August fest. Annahme des Berichtes über den FriedenSvcr- trag durch die Friedenskommission der französi schen Kammer. Paris. 6. Aug. (Ag. Hav.) Die Friedens kommission der Kammer hörte gestern den Hauptbericht Barthous an. Der Bericht bedau ert, daß nicht von Anfang

gewesen. Frankreich sei bis zur Grenze der Geduld und Klugheit gegangen, aber der Deutsche Kaiser sei zum Kriege entschlossen gewesen. Barthou verlangt strenge Strafen. So dann geht Barthou zur Frage des Völkerbundes über und beansprucht für Frankreich die Ehre, schon seit alter Zeit für die Völkerrechte eingetre ten zu sein. Er findet für den glorreichen Prä sidenten der Vereinigen Staaten, der während des Krieges sich zum Vorkämpfer der Völker rechtsprinzipien gemacht habe, Worte hoher An erkennung. Hierauf

. (Funksprnch d. Tel.-Korrb.)^ Nachmittags versammelte sich die interalliierte Kommission, die mit der Frage der Grenzen Bulgariens betraut ist. Es handelt sich noch im mer um die Festsetzung der südlichen und öst lichen Grenze Bulgariens. Naliens diplomatische Meder- läge. Immer mehr und mehr tritt es klarer zutage, daß das Schicksal Deutschösterreichs mit Bezug ans seine fernere politische Gestaltung mit dem Ausgange eines diplomatischen Duelles zwischen Frankreich und Italien verknüpft war. Der Vor hang

von der politischen Arena hat sich nunmehr etwas gehoben und was wir nach großen Umris- sen bis heute erblicken können, ist die Tatsache, daß Italien bei dem scharfen geistigen Waffen gange gegenüber seinem Duellanten Frankreich unterlegen ist. Zu dieser Niederlage mag auch der unersätt liche italienische Imperialismus etwas beigetra- gen haben. Italien wollte Fiume, die dalmati nische Küste, Deutsch-Südtirol, das Küstenland, Konzessionen in Kleinasien, ja sogar bis in Ost asien. Zugleich betrieb es den Anschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 4
Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

, Oesterreich ein Anlehen von zwei Millionen Pfund Sterling zu gewähren ohne Rücksicht auf die Höhe des Anlehens, das Frankreich Oesterreich zu gewähren gedenkt. Die Einzelheiten sind noch nicht festgesetzt. Die Meldung wird auch vom öster reichischen .Gesandten in London bestätigt. Nach dem Kursstand vom 8. Febr. sind zwei Millionen Pfund nicht weniger als 69.5 Milliarden österreichi scher Kronen, also eine Summe, mit der sich schon etwas cmsimgsn läßt, Das amerikanische Pfandrecht aufgehoben. Washington

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

erreicht, nämlich vorgesehen, daß .Konflikte nicht zu Kriegen ausarten. Die Politik Englands gegenüber Frankreich ist eine Politik der Freundschaft und des Zusammen arbeite ns iin Interesse des Friedens. Freund schaft bedeutet nicht Unterordnung' oder Gehor sam. sondern ehrliches Zusammenarbeiten, wenn auch in der Frage der geeigneten Mittel llicht immer Uebereinstimmung besteht. Was die Frage des Garantiepaktes betrifft, so lst es notwendig, zu zeigen, daß Frankreich nicht das Gefühl habe, isoliert

zu sein. Nichts* ist gefährlicher, als wenn eine tapfere Nation Furcht empfindet. Frankreich ist im Zeit raum eines Jahrhunderts dreimal verwüstet worden. Dies rechtfertigt seine Besorgnis. Eine wirkliche Gefahr für Europa existiert vielleicht nicht im gegenwärtigen Augenblicke, vielleicht auch nicht während der nächsten 20 Jahre, aber vielleicht für die folgende Generation darin, daß die deutsche Jugend im Geiste der Revanche erzogen werden und heranwachsen könnte. (Zu rufe vonfeite der Arbeiterpartei

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 17.08.1912
Descrizione fisica: 16
, daß Ministerpräsident Poincarö in einem „außerordentlich bemerkenswerten" Moment in Ruß land eintreffe. Es sei noch nicht zwei Monate her, daß die gesetzgebenden Häuser in Oesterreich-Ungarn eine bedeutende Verstärkung von Armee und Flotte angenommen. Deutschland vergrößere sein Heer rum ein ganzes Armeekorps, und das beunruhigte *in Frankreich nicht weniger, als in Rußland die österreichisch-ungarischenRüstungen. Eng land fühlte sich außerdem durch die Vermehrung der deutschen Flotte beunruhigt

bewilligte „kleine" Flottenprogramm soll ja schon eine halbe Milliarde kosten, und das große kommt noch hinterher. Da kann man französisches Geld sehr gut brauchen. Die Franzosen werden sich zu überlegen haben, ob sie im Geldleihen nicht etwas leichtsinnig sind. 16 Milliarden haben sie den > Russen schon geliehen, und dabei hat Rußland, als Frankreich sich einmal etwas eigensinnig zeigte, so gar schon mit Nichtzahlung der Zinsen gedroht. Will der Gläubiger noch immer mehr in die Ge- j Walt

seines Schuldners kommen? . . . Frankreich ? und Rußland haben ein Bündnis geschlossen.,— j das wissen wir. Es besteht auch eine Militärkon- j vention, welche das Nähere festsetzt, wenn sie einen gemeinsamen Krieg führen. Es soll z. B. genau darin stehen, mit wie viel Armeekorps Rußland die Franzosen unterstützen muß, wenn sie von Deutsch land angegriffen werden und ebenso umgekehrt. Wenn es nun wahr sein sollte, baß auch eine Ma rinekonvention geschlossen ist, welche die gegenseitige Unterstützung zur See

im Kriegsfälle regelt, so wäre das nichts Besonderes, hätte augenblicklich auch keine Bedeutung, da es zurzeit eine russische Flotte gar nicht gibt, nur ein paar halbwracke Kriegsfahrzeuge. Ein Krieg, den z. B. Deutschland mit Rußland und Frankreich zu führen hätten, würde zu Lande, nicht zur See ausgesochten werden. Von Interesse wäre die Marinekonvention nur dann, wenn sie sich auf das Mittelmeer bezöge. Das könnte der Fall sein, wenn Rußland in der Dar danellenfrage um die Unterstützung Frank reichs buhlt

. Die „Neue Freie Presse" hält es frei lich für unwahrscheinlich, daß Frankreich -geneigt sei, auf solche Aspirationen Rußlands einzuqehen. Sie schreibt: i Es ist nicht leicht zu glauben, daß, wenn Rußland tatsäch- \ lich mit seiner alten Forderung hervorträte, Frankreich darauf j eiugehen und damit seine traditionelle Haltung aufgeben würde, j Die Meerengenfrage soll ja auch nach russischer Auffassung so ! gelöst werden, daß Rußland, wie sich Bismarck einst ausgedrückt ! hat, den Schlüssel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.12.1933
Descrizione fisica: 8
und Gegenspieler M u s s olini gab sich als der Schiedsrichter für europäische Angelegenheiten: er drängte auf direkte Be sprechungen zwischen Deutschland und Frankreich.. Die englische Regierung unter Macdonald sekundierte. Ein für die englische Außenpolitik so maßgebendes Blatt, wie die „Times", gab Frankreich in „neutraler" Hochherzig keit gute Ratschläge für die „Verständigung" mit Deutsch land und der stark 'bedrängte Außenminister John Simon verwies in einer Rede Deutschland

ist Paul-Boncour anzusehen, der unter Herriots Einfluß steht. Faschistische Strömungen in Frankreich Doch auch die Einheitlichkeit in der außenpolitischen Haltung der französischen Rechten, die bisher bestanden hatte, wurde durchbrochen. Einer ihrer Führer sprach aus, daß es besier sei, mit B e r l i n als mit M o s k a u zu reden. Die unter der Jugend vorhandenen faschistischen Strömungen flössen auf einmal breiter und lauter als bis her, die Redaktion des „Ordre Nouveau" (Neue Ordnung) wandte

des Zeitungslords Rothermere, des Be schützers Ungarns und aller Revisionisten, herauslesen. Rothermere setzt sich ein für ein englisch-französisches Te- iensivbündnis, damit Frankreich dem Deutschland Hitlers freie Hand ließe zur .Kolonisation der Sklavenvölker". Für den Verlust des „Korridors", der bei den verschiedenen „Revisionen" eine Hauptrolle spielt, sollte Polen mit einem Zugang zun; Schwarzen Meer abgefunden werden und, sein Gebiet bis nach Odessa ausdehnen dürfen. Daß zu dem Zweck erst die russische

zu sein, so besteht gerade eine Aussicht, daß die 'Unterredungen einige Resultate ergeben werden. Sonst..." Entschiedene Sprache Frankreichs Vielleicht hat dies orakelhafte: „S o n st" Frankreich nun doch veranlaßt, sehr viel enffchiedener und deutlicher zu reden und zu handeln als bisher. Das Bedeutsamste ist keineswegs die energische Versicherung des Außenmini sters Paul-Boncour, daß Frankreich prinzipiell am Völker bund und am Versaillervertrag festhalte, denn Paul- Boncour rühm) sich immer noch der Annahme

des Vierer- Paktes. dessen ursächliche Tragweite für den neuesten Vor stoß Mussolinis er anscheinend noch nicht einsehen will. Viel wichtiger ist, daß der „Temps", das Sprachrohr des französischen Auswärtigen Amtes und seiner Bürokratie, England gegenüber eine so energische Sprache führt, wie man sie seit Jahr und Tag von Paris aus nicht mehr ge hört hat. Die Regierung Macdonalds, so meint das Blatt zum Beispiel am 10. Dezember, könnte über Frankreich und Deutschland genügend informiert

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 17.08.1912
Descrizione fisica: 20
über die Entrevue und die russischen Blätter taten ein glei ches. Die Petersburger „Nowoje Wremja" hob hervor, daß Ministerpräsident Poincare in einem „außerordentlich bemerkenswerten" Moment in Ruß land eintreffe. Es sei noch nicht zwei Monate her, daß die gesetzgebenden Häuser in Oesterreich-Ungarn eine bedeutende Verstärkung von Armee und Flotte ,itt Frankreich nicht weniger, als in Rußland die ö st erreicht sch-ungarischen Rüst ungen. Eng land fühlte sich außerdem durch die Vermehrung der deutschen Flotte

haben , wollen und ihnen des halb um den Bart gehen. Das von der Duma bewilligte „kleine" Flottenprogramm soll ja schon eine halbe Milliarde kosten, und das große kommt noch hinterher. Da kann man französisches Geld sehr gut brauchen. Die Franzosen werden sich zu überlegen haben, ob sie im Geldleihen nicht etwas leichtsinnig sind. 16 Milliarden haben sie den hat Rußland, als Frankreich sich einmal etwas eigensinnig zeigte, so gar schon mit Nichtzahlung der Zinsen gedroht. Will der Gläubiger noch immer mehr in die Ge walt

seines Schuldners kommen? . . . Frankreich und Rußland haben ein Bündnis geschlossen — das wissen wir. Es besteht auch eine Militärkon vention, welche das Nähere festsetzt, wenn sie einen gemeinsamen Krieg führen. Es soll z, B. genau darin stehen, mit wie viel Armeekorps Rußland die Franzosen unterstützen muß, wenn sie von Deutsch land angegriffen werden und ebenso umgekehrt. Wenn es nun wahr sein sollte, daß auch eine Ma rinekonvention geschlossen ist, welche die gegenseitige Unterstützung zur See

im Kriegsfälle regelt, so wäre das nichts Besonderes, hätte augenblicklich auch keine Bedeutung, da es zurzeit eine russische Flotte gar nicht gibt, nur ein paar halbwracke Kriegsfahrzeuge. Ein Krieg, den z. B. Deutschland mit Rußland und Frankreich zu führen hätten, würde zu Lande, nicht zur See ausgefochten werden. Von Interesse wäre die Marinekonvention nur dann, wenn sie sich auf das Mittelmeer bezöge.' Das könnte der Fall sein, wenn Rußland in der Dar danellenfrage um die Unterstützung Frank reichs

buhlt. Die „Neue Freie Presse" hält es frei lich für unwahrscheinlich, daß Frankreich geneigt sei, auf solche Aspirationen Rußlands einzuqehen. Sie schreibt: Es ist nicht leicht zu glauben, daß, wenn Rußland tatsäch lich mit seiner alten Forderung hervorträte, Frankreich darauf eingehen und damit seine traditionelle Haltung aufgeben würde. Die Meerengenfrage soll ja auch nach russischer Äuffasfung so gelöst werden, daß Rußland, wie sich Bismarck einst ausgedrückt hat, den Schlüssel zu diesen Türen

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 17.02.1922
Descrizione fisica: 12
. Tatsächlich fanden im Februar Zwischen Pomcare und dem in Paris weilenden ehemaligen russischen Minister Sasonow Verhandlungen statt, denen folgende Verhandlungspunkte zugrunde lagen und die in großen Zügen zwischen Pomcare und Sasonow vereinbart wurden. 1« Rußland verpflichtet sich, die russische Dorkriegsschuld .an Frankreich anzuerkennen. 2, Frankreich erklärt demgegenüber sein Tesinteresiement am Bestände der Republik Polen und der übrigen Nand- staaten, ausgenommen Finnland. Den vorgenannten Staate

« mutz jedoch die Selbstregkerung im russischen Staats- bunde gewährleistet sein. 3. Rußland «cklärt sein Desinteressement an den Meer- engen und stimmt der Bildung eines südslawischen Staaten- bundeS zu, dem die Lhrazische Küste von Dedcagatsch bis Kavalla zufallt. Uiber Adrianopel werden Sonderverhand- kungen zwischen der Türkei, Rußland und Frankreich ent scheide». 1 Rußland verpflichtet sich, zur Sicherstellung der Vor- kriegS- und Kriegsschulden das oberschlesische und Ostrauer Bulganen

am Scheideweg. G. J. Innsbr u ck, 16. Februar. Ms Ende Oktober der Kömgsflug nach Oldenburg die ^ ^ ^ p _ großartigsten Demaskierungen der französischen und italie- Smvrna zu. Griechenland soll als Ersatz hresür der Dode- . mischen Pläne in den Donauländern *) vorgenommen und so kannes und Südalbanien garantiert werden. !tatsächlich ein positives Ergebnis gezeitigt hatte, brach 8. Frankreich erklärt gegenüber Rußland sein Desinter- sich in den beiden slawischen Nachfolgestaaten mit elementarer effcmcut

an dm persischen Oelselder». Wucht-die Ertennttris Schlnß m,t den B-v°r- 9. Frankreich stimmt zu, daß der Golf von Cattar» zu einer """ nngcn vir r südflawisch-russischen Flottenbasis ausgebaut werde und ist bereit, den Ausbau durch einen von Rußland zu garantieren den Kredit zu unterstützen. 10. Das französisch-ruffische Wirtschaftsabkommen wird durch Sonderbestimmungen geregelt. u, * Man ist versucht, das Ganze als eine Mystifikation z» nehmen. Doch bürgen die Quellen, aus denen die Meldungen stam men, dafür

Kapttalsgruppe zu verpfänden. 5. Frankreich «cklart sein Desinteressement am Bestände der armenischen Republik. Diesbezüglich sind Sonderverhand- lmrgea zwischen Rußland, der Tüickei und Frankreich vor. behalte». , 8. Frankreich stimmt der Ausdehnung der Souveränität des südflawischen Staatenbundes über das slowenisch-kroatische Litorale an der Adria einschließlich Pola und L u s s i n zu. Rußland wird sich als Entgelt hiefür bemühen, daß Kroatien und Slowenien als gleichberechtigte Republiken ktt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 23.12.1928
Descrizione fisica: 20
, wenn sie seine angeblichen Anhänger ganz das Gegenteil tun sehen, als man es von ihnen erwar ten könnte und müßte. DM öex hoher, KM,k. Zwei Fragen verschwinden schon seit Jahren nicht mehr von der Tagesordnung, und das ist das Ver hältnis zwischen Deutschland und Frankreich-England und die Mißstimmungen mrd Reibungen zwischen Frankreich und Italien. Zeitweilig treten diese beiden Fragen, um die sich mehr oder weniger die ganze euro päische Politik dreht, wieder in den Hintergrund oder scheinen ganz vom politischen

werden möge, die es insgesamt zahlen müsse; es könne nicht in Ewigkeit (60 Jahre) zahlen und wie der zahlen. Aber wie groß war seine Enttäuschung! Nicht blotz versteift sich Frankreich immer mehr auf seinen Standpunkt, datz die vorzeitige Räumung mit irgend einer Völkerbundaufsicht über die entmilitari sierte Rheinzone und mit deutschen Zugeständnissen in der Frage der Wiedergutmachung erkauft werden müsse. Auch die englischen Regierungsblätter, so die „Times", hauen in die gleiche Kerbe: Der beste

Chamberlains! Zuerst Reparation (zuerst zahlen) — dann Räumung! — Un faßbar! Aber das kommt davon: Frankreich und England haben ihre herzliche „Entente" neu belebt und in der Cache der Flottenabrüstung einander erklärt: Lösch mir den Durst, dann kriegst du die Wurst! Frankreich hat England in seinen Bestrebungen zur Niederhaltung der 'amerikanischen Kreuzerflotte unterstützt und da für von England freie Hand zum Bau beliebig vieler Kleinschiffe, Tauchboote und Flugzeuge und zur Aus bildung beliebig vieler

Landreserven erhalten. London ist heute von Paris eingesponnen und tanzt auch in der Räumungs- und Reparationsfrage nach der französi schen Fidel. Kein Wunder, wenn auch die endgültige Regelung der Reparationssrage nicht vom Flecke will. Wie Frankreich, so stellt sich auch England auf den Standpunkt, datz die Siegerstaaten mindestens ebenso viel Reparationen von Deutschland erhalten müssen, als sie selber den Vereinigten Staaten an Darlehen Zurückzahlen müssen, samt einem Zuschutz für den Wiederaufbau

und einberufen lassen. Damit kann sich Deutschland nur mit Widerstreben abfinden, weil es da ja nicht vertreten ist. England hat sich in b.cier Sache abermals von Frankreich ins Schlepptau neh men lassen. - . Noch dringlicher verlangt die Prcsie Italiens,- daß endlich der Schlußstrich unter das Kapitel der Wieder gutmachung gezogen werde, damit sich Europas Wat schast wieder ruhig erholen könne. Die Faschistenblät- ter fragen mit Mißtrauen: „Was haben denn die Be satzungstruppen im Rheinland noch zu schaffen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 20.11.1927
Descrizione fisica: 14
, noch schätzt, noch ihren Bestre bungen Verständnis und Interesse entgegenbringt. Die christliche Arbeiterschaft muß aber auch so geschult und gescheit sein, daß sie nicht Forderungen aufstellt, einzig um den Sozialdemokraten den Rang abzulau fen, Forderungen, die weit über das Ziel schießen und vom christlichen Volke mit Recht abgelehnt werden. Leben und leben lassen gilt auch hier und die tat sächlichen Verhältnisse nicht außeracht lassen. A« BSn-W zwilchen Frankreich und Bsvliawien. Düstere Wolken

. Blitzartig wird die gefährliche politische Lage in Europa von der Nachricht beleuchtet, daß zwischen Frankreich und Jugoslawien ein förmliches Bündnis geschloffen wurde. Bekanntlich hat sich schon seit und während des Weltkrieges Frankreich als Schutz- und Schirmherr der aus Oesterreich-Ungarn gebildeten oder vergrößerten Staaten gegeben. Es verstand es, auch, diese Staaten, insbesondere Grotzserbien, die Tschechei, Polen und teilweise Rumänien in sein Schlepptau zu nehmen und sich halbwegs als Bundes

genossen anzugliedern. Mit Ungarn hatte es aber weniger Glück; dasselbe erwartet sich von einer italienisch-englischen Freund schaft mehr. Auch Jugoslawien schien von Frankreich abzuschwenken, schloß es doch vor drei Jahren mit Italien einen Freundschaftsbund. Rumänien wurde ebenfalls von Italien heftig umworben. Es schiert voriges Jahr, als ob es sich ganz Italien in die Arme werfen wolle. Die Freundschaft zwischen Italien und Jugoslawien war nicht von langer Dauer. Das poli tische, wirtschaftliche

Vordringen Italiens in Albanien verwandelte selbe bald in bitterste Feindschaft. Da hat nun Frankreich wieder eingesetzt. Nach fast einjährigen Verhandlungen wurde nun ein förmliches Bündnis zwischen Frankreich und Jugoslawien geschloffen. Am 8. ds. M. hat ftd) der jugoslawische Minister des Aeußern, Marinkovic, nach Paris begeben, um den Vertrag förmlich und feierlich zu unterzeichnen. Freundschaftsvertrag wurde er in der Oeffentlichkeit anfänglich genannt, Schutz- und Trutzbündnis

ist es aber in Wirklichkeit, denn der Vertrag verpflichtet die beiden Staaten nicht bloß zur Neutralität für den Fall, daß der eine von beiden angegriffen oder in einen Krieg verwickelt wird, sondern zu gegenseitiger Hilfe. Frankreich gedenkt auch rwch einen weiteren Schachzug zu tun. Wie bekannt, unterhält Italien auch zu "Bulgarien gute Beziehungen. Bulgarien ist begreiflich weder auf Rumänien noch auf Jugosla wien gut zu sprechen, weil es beiden zufolge Friedens vertrag (Stebiete abtreten mußte und von beiden

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 20.02.1916
Descrizione fisica: 16
Reden und Gegenreden sprach man viel von der „heiligen k DMtzeLt", die Zwischen Frankreich und Italien .rrsche, und der Interessengemeinschaft und der gleichen, bie eine noch stärkere Eini gung der beiden verbündeten Staaten zweck dienlich erscheinen laste. Man sollte zwar glau ben, daß zwischen Staaten wie Italien, Frankreich und England, die sich in einen solch folgenschwe ren Krieg eingelassen haben, eine Einigkeit herr sche wie von Stahl und Eisen. Dem ist aber nicht so. Wäre die Einigkeit

kann man das nicht so trocken sagen, man schützt in Italien die Gefahr eines österreichischen Angriffes vor. England und Frankreich sehen natürlich recht gut, wie es mit Italien steht. Man merkt, daß dieses seine neuen Freunde nur benützen wollte, um seine Adria-Wünsche zu sichern. War dieser Teil der italienischen Aufaabe erledigt, stand der größere bevor: die italienische Mit- und am Ende Vorherrschaft im Mittelmeer. Ein Anschluß an die Zentralmächte in gemessener Zeit nach dem Kriege war von Italien zu be fürchten

, ja sogar ein separater Friedensschluß. Deswegen und auch ans dem Grunde, um nicht Truppen nach Frankreich abgeben zu müssen, hü tet sich Italien gar wob!. Deutschland den Krieg zu erklären: man will sich ein Hintertürchen im mer noch offen lassen. Dem letzteren wurde von England aus entgegengearbeitet, indem man Ita liens Unterschrift zum Londoner Vertrag, kei nen Separat-Frieden zu schließen, um zwei Mil liarden und die sogenannte römische Klausel, d. i. die sogenallnte römische Frage, nicht anfrollen

, dazu ein englisches Kreta unter Venizelos bedeutet die vollkom menste Einschnürung Italiens im Mittclmeer- bereich, den Tod seiner Zukunftshossnungen. Italien weiß reckt gut, daß im Falle des Vier- verbandssieges England und Frankreich sehr kühl mit einem neutral, gebliebenen Griechenland verfahrem'würden und daß dieses günstigsten Falles zu W^m Verkauf der besetzten Inseln und vieMichNaM' Salonikis genötigt würde. Was null England'üA Frankreich von Italien will, ist nichHnur >die^Beteili gu ng an den Balkankämp

- sen mitckry^r sÄw erheblichen Truppenmacht, son dern'auch .An Ausgleich mit Griechenland durch Ausgabe aller Ansprüche auf den Epirus, d. t. auf den von den Griechen besetzten Teil Südalba- niens. Denn die Absicht der Entente (England und Frankreich) ist, was heute aller Welt vor Augen liegt, Griechenland zum Eingreifen auf dem Balkan an seiner Seite durch Zwang und Versprechungen zu veranlassen. Dazu bedarf es einer Verständigung mit Italien. So bitter es für Italien sein muß, seine Möglichkeiten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1911
Descrizione fisica: 8
wurde. Der flottenttand bei uns und im Ausland. In der österreichischen Delegation führte der Marine referent Tabellen an, welche die Marine anderer Län der im Vergleiche zu der österreichisch-ungarischen dar stellen. Danach entfallen in England für Heer und Flotte 1514 4 Millionen, für die Flotte allein 975 Millionen; in Frankreich für Heer und Flotte 1185°3 Millionen, für die Flotte allein 360 Millionen; Deutsch land für Heer und Flotte 1786 8 Millionen, für die Flotte allein 520'7 Millionen

; Italien für Heer und Flotte 5237 Millionen, für die Flotte allein 247 Millionen, und in Oesterreich-Ungarn für Heer und Flotte 420 Millionen, für die Flotte allein 67 Mil lionen. Der Referent rekapituliert dann die Ergebnisse der Ausschußberatungen und fährt dann fort: Der voraussichtliche Stand der Flotten mit Ende 1915 wird nach einer vom Referenten angefertigten Tabelle in den einzelnen Staaten folgender sein: Dreadnoughts: Oesterreich-Ungarn 4, Deutschland 21, Frankreich 18, Italien 6. Kleinere

Schlachtschiffe: Oesterreich-Ungarn 12, Deutschland 17, Frankreich 20, Italien 12. Panzerkreuzer: Oesterreich-Ungarn 3, Deutschland 20, Frankreich 22, Italien 9. Kreuzer: Oesterreich-Ungarn 7, Deutschland 38, Frankreich 12, Italien 19. Torpedofahrzeuge und Torpedoboote: Oesterreich- Ungarn 66, Deutschland 144, Frankreich 297, Ita lien 139. Unterseeboote: Oesterreich-Ungarn 12, Deutschland 11, Frankreich 109, Italien 20. Was die englische Mittelmeerflotte betrifft, so kann, führt der Bericht

im Abnehmen begriffen ist. Im Jahre 1906 konnte man noch einen Ueberschuß von 1 l !z Mil lionen Frauen zählen, im Jahre 1909 ergab sich ein Frauenüberschuß von einer Million, nach den letzten Veröffentlichungen betrug die Einwohnerzahl im Deut schen Reiche, der Volkszählung des Jahres 1910 ge mäß, 32,029.890 männliche und 32,866.991 weib liche Personen. Der Ueberschuß der Frauen ist also jetzt nur noch etwa 800.000 .Personen. Frankreich. (M i n i st e r k r i s e.) Nachdem am 24. Februar

ihren Ausgangspunkt und datiert aus dem Jahre 1877. Besondere Verdienste um die Förderung des Fremdenverkehrs hat sich Statthalter Graf Kielmannsegg erworben. Der Vortragende schildert den Effekt des Fremdenverkehrs auf die Ein künfte des Staates; die Schweiz ziehe alljährlich 200 Millionen Kronen aus dem Fremdenverkehr, Ita lien 427 Millionen, Schweden 45 Millionen, die französische Riviera 300 Millionen Kronen, Frankreich nach dem letzten Bulletin statistique 3*/s Milliarden Franken, Oesterreich weit mehr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 18
Data: 06.12.1925
Descrizione fisica: 18
Seite 2. Nr. 49. Geld aufleihen, um durchzuhalten, um Munition und dergleichen aus Amerika zu bestellen. Van England hat es' rund *22 und von Amerika 29 Milliarden Schilling geliehen Das ist nun zwar ein hübsches Sümmchen, aber das wäre noch nicht zum Aermelausreißen für ein wohlsituiertes Land wie Frankreich eins ist. Ja, Frank reich ist ein gesegnetes Land. Es ist das einzige, das sich fast mit allen Dingen selbst versorgen kann und noch manche Schiffsladung ausführen kann, ähnlich

wie seinerzeit das alte Oesterreich-Ungarn. Frankreich hat im Kriege allerdings furchtbar gelitten. Fast ganz Nordsrankreich in einer Breite von stellenweise 90 bis 70 Kilometer und darüber wurde in eine förmliche Wüste verwandelt, so daß man nicht einmal die Stel len fand, wo ein Dorf gestanden war. Der Aufbau und das Zinsen hat natürlich unmenschlich viel Geld gekostet. In Frankreich hat man sich gesagt, Deutsch land hat den Schaden angerichtet, Deutschland muß zahlen, bis alle Schäden ausgebessert

mit aufhalste, ivie Oesterreich, Bulgarien und die Türkei entweder zer schlagen oder zahlungsunfähig gemacht. Das hat man in Frankreich ganz übersehen und hat einfach gcschrien: Deutschland muß zahlen und alle Schäden gut machen. Deutschland hat schwere Millionen gezahlt, hat Holz. Vieh und Kohle geliefert, es war aber doch alles zu wenig. In Frankreich war man aber guten Mutes, rnan gab sogar Millionen an die neuen Bundesge nossen, an die Polen nub Serben, um ihnen auf die Beine zu helfen. Dazu kam

noch, daß Rußland seine Vor- und Kriegsschulden, die sich aus mindestens 7 Milliarden Schilling belaufen, nicht mehr zahlen wallte. Schließlich und endlich wurde allüberall das Trumm zu kurz. Statt nun mit den Steuern in die Höhe zu fahren und bei den riesigen Militärausgaben zu sparen, nahm man zu inneren Anleihen die Zu flucht. Zu den Kriegsanleihen kamen die Friedensan- leihen. Und da das alles nicht reichte, half man fort und fort ein wenig mit der Banknotenpresse nach. Frankreich hat beute 300 Milliarden

innere Schul den. darunter mindestens 42 Milliarden solcher, die in kurzer Zeit zurückbezahlt werden müssen. Der Staats voranschlag für 1926 weist bei einer Gesamtausgabe von 36 Milliarden 22 Milliarden bloß für Zinsen aus. Zu allem Unglück kam noch der Krieg in Marokko irnd in Syrien. Wenn auch Frankreich daraus als Sieger hervorgehen dürfte, so kostet die Geschichte doch Geld und viel Geld; es geht in die Hunderte von Mil lionen Franken, und noch immer geht kein Ende her. Wie schon gesagt

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1942
Descrizione fisica: 4
wird zugunsten der Staatskasse eingezogen. Unter den aufgelösten Ver bänden befinden sich eine Freimaurerloge, während zu den vom Ministerrat betroffenen internationalen und pazifistischen Organisationen der Rotary-Club m Bulgarien, die Friedensliga, der Verband der Friedensfreunde, alle IMCA.'und IWEA.- Vereine und der Polnische Klub gehören. 287 Milliarden Franken Notenumlauf. Der Jahres abschluß 1941 der Bank von Frankreich weist den Gold- und Devisenbestand unveräiidert mit 85 Mil liarden Franken

aus. Die Bank von Frankreich hat rund 4.4 Milliarden Franken Handelswechsel im Umlauf, 3.2 Milliarden Vorschüsse an Wertpapieren Mttjb 68.7 Milliarden Sondervorschüsse zur Berück sichtigung der Ausgaben für die Besatzungstruppen vorgesehen. Die Summe des Notenumlaufes beträgt 267 Milliarden Franken, wozu noch 22 Milliarden aus Verrechnungskonten und 62 Milliarden Guchaben der Reichskredttkaften bei der Bank von Frankreich kommen. Die Sichtverbindlichkeiten belaufen sich so mit, auf 335 Milliarden Franken

man unseren Verwundeten angedeihen läßt. Geradezu bewun dernswert ist die Organisation des Transportes, der dann besonders entscheidend wird, wenn das Leben eines Kameraden nur noch an einem Faden hängt und er sofort operiert werden muß. Der ganze Appa rat ist so gut eingespielt, daß man die vielseitigen Leistungen,' an deren erster Stelle das große Können der Chirurgen steht, dankbaren Herzens anerkennen muß. frankreich dam Me Saliara-Salin Londons Quertreibereien ausgeschattet — wirtschaftliche

Erschließung des Nigerbeckens (Von Josef Berdolt-Viohy) Französische Kolon» al-Orgamsationen, Fachinge nieure und Schriftsteller weisen immer wieder darauf hin, welchen Wert eine Bahn quer durch die 6a« ) a t a für Frankreich und sogar für Europa haben würde. Sie unterstreichen dabei, daß die Bahn nahe zu ohrw technische Schwierigkeiten erbaut werden könnte, daß Kunstbauten kaum erforderlich seien und daß die Gesamtkosten dieser 4000 Kilometer langen Strecke durch die fast menschenleere Wüste nur fünf

gegen die Sa harabahn andere Gründe. Dies hat die Reinigung, die sich seit dem Zusammenbruch in Fraickreich voll zieht, inzwischen ausgedeckt. Der Bahnbau quer durch die Wüste war bis zum Beginn des jetzigen Krieges ein Plan des französischen Generalstabes, der eine rasche Verbindung zwischen Französtsch-Westafriia und Nordafrika Herstellen wollte. Durch diese Bahn sollte die Möglichkeit geschaffen werden, im Falls eines Angriffes gegen Senegal oder die Elfen beinküste in kurzer Zeit Truppen aus Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 16
und der deutschen Regierung übermittelt worden. Alles sei also für eine nütz liche und effektive Zusammenarbeit mit den deut schen Arbeitern und den deutschen Lieferanten von Rohstoffen für den Wiederaufbau vorbereFet ge wesen." Danach sind die Raunzereien des offiziellen Frankreich abzutun. daß sich das deutsche Volk dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Ge biete Frankreich zu entziehen trachte. Die Pariser Gewalthaber wollen offenbar auch aus der Wie deraufbaufrage eine politische Waffe

gegen Deutsch land schmieden und für allenfalls anzuwendende Gewaltmaßnahmen den Schleier der Berechtigung Vortäuschen. Frankreich als Valutagewinner an der deutschen Reparationskohle. Nach dem Versailler Vertrag soll Deutschland ..an Frankreich eine Kohlenmenge gleich dem Un terschied zwischen der Jahresförderung der durch den Krieg zerstörten Bergwerke" von einst und fetzt liefern. Außerdem ist in dem Vertrage eine jährliche Lieferung von 7 Millionen Tonnen vor gesehen. Sodann verpflichtet der Artikel 4.1

Deutschland, „als Ersatz für die Zerstörung der , Kohlengruben in Novdsrankreich. -. . das volle und unbeschränkte, völlig schulden- und kostenfreie Eigentum an den Kohlengruben im Saarbecken . . . mit dem ausschließlichen Ausbeutungsrecht an Frankreich" abzutreten. Diese Bestimmungen enthalten eine doppelte Ersaßlieferung für den Verlust an Kohlengewinnung in den französischen Bergtverksdistrikten des Nordens und Pas de Ca lais. die kriegszerstört waren, sich aber immer mehr die ihre Freude im Spiel

lieferte, machte Frankreich bedeutende Abzüge bei der Prä mienzahlung. mit dem Bemerken, daß die gelie ferte Kohle nicht den Wünschen entsprochen habe. Von 6,602.170 Tonnen auf Grund des Spa-Ab- kommens gelieferter Kohle sollten nur rund 3.75 Millionen Tonnen wunschgemäß gewesen sein. Deutschland erhielt nur 18,982.292 Goldmark, während es auf seine Lieferungen 33,010.856 Gold mark zu beanspruchen hatte. Die erlittene Ein buße betrug 14,028.561 Golömark. Frankreich hatte natürlich

seinen Kohlenverbrauchern den vollen Betrag abgenommen und machte auf Ko sten Deutschlands ein glänzendes Geschäft. Aber damit nicht genug: zu diesen frivolen Gewinnen macht Frankreich auch noch V a l u t a- ge winne. Jede Wertverminderung der Mark, die nicht eine plötzlick)e und bedeutend weniger im Verhältnis stehende Erhöhung des Inlandspreises deutscher Kohle zur Folge hatte, bedeutete naturge mäß einen Vorteil zugunsten Frankreichs. Laut einer statistischen Berechnung hat die französische Negierung bis Ende

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