, welche „von den eisbedeckten Bergen Tirols niederstiegen', so war es, was die Leistung im Schießen selbst anbelangt, nicht minder der heutige Vormittag. Sie haben unser Telegramm jedenfalls erhalten, welches Ihnen eine halbe Stunde nach dem Siege der Tiroler die Kunde von demselben bringen sollte. Nach dem „Wiener Tagblatt' waren gestern die Tiroler die Löwen des Tages, und heute der Bravste unter den Braven — der bekannte Schütze von Frankfurt — Hohenegger, k. k. penf. Oberlieutenant, welcher in Stunden (das Schießen
neben einander für Hohenegger, Nairz, Prantl und Prem aufzeigen zu sehen, so wurde beiden Landsleuten doch die Hoffnung für Alles schwankend gemacht durch den traurigen Eindruck, welchen die fruchtlose Arbeit unserer Leute auf der Feld- und Wehrmannsscheibe bei den diesmal eifriger als in Frankfurt theilnehmen den Tirolern hervorrief. „Die Leut waren recht, aber die G'wehr sein schlecht', das zeigte sich heute wieder in der traurigsten Weise; ja selbst Hohenegger, dem ich» als er im Triumphe
trostlos. Man durfte nur die Waffen der Schweizer sehen, und konnte den AuSgang im Vorhinein bestimmen. Hauptmann P. hielt dem ersten der Schweizer lange Stand, aber er mußte endlich, wie einst Hohenegger in Frankfurt, den äußern Umständen weichen. Eine Stunde nach Hohenegger erwarb den zweiten Preis auf der Wehrmannsscheibe ein Schweizer Na mens Brechbühel von Thun; auch er wurde im Triumphe « von seinen Leuten geleitet, als er sich zur Meldung - an die Kasse verfügte. Der Jubel der Tiroler
ist über den Sieg am ersten Vormittage groß, umsomehr, als - darin anch eine Satisfaktion für die Resultate iu Frankfurt liegt, wo nicht die Ungeschicklichkeit im „Schießen' seitens der Tiroler die Schuld trug, daß ihnen das Schützcnkönigthnm streitig gemacht wurde. Um 12 Uhr sind schon mehrere daran, den dritten und die folgenden Becher zu erobern; bis Abends werden auch sie dies schöne Erinnerungszeichen be sitzen, obgleich begreiflicher Weise der Wetteifer im Allgemeinen durch den ersten großen Erfolg