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Der Oberländer
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Pagina 8 di 10
Data: 26.09.1930
Descrizione fisica: 10
- und Fleischmarktkasse wird unter einem wegen Durchführung der Aktion an gewiesen, so daß die Flüssigmachung von Fracht- ; rückvergütungen für Verladungen nach dem 15. ( September I. I. beginnen kann." Eine Viertelstunde später war Traude Fren- sen nach Recht und Gesetz die Gattin Frank Man- harts geworden. Gleich nach der feierlichen Handlung verab schiedete sich das junge Paar von seinen Trauzeu gen. Diese wußten, daß die eigentliche Hochzeits feier erst nach Fank Manharts Rückkehr ftattfin

- den würde, zu der ihnen eine Einladung sicher war. Das junge Paar fuhr ohne Aufenthalt nach dem Häuschen am Elbufer zurück. Trina hatte es sich nicht nehmen lassen, den Fußboden des kleinen Vorplatzes mit Blumen zu bestreuen. Und als Traude ins Wohnzimmer trat, staunte sie mit großen Augen. Das ganze Zimmer war in einen Rosengarten verwandelt. Rote Ro sen blühten ihr entgegen und erfüllten den Raum mit ihren süßen Duft. Das hatte Frank so an geordnet. Trina hatte ihren Glückwunsch freudestrahlend vorgebracht, und die Majorin küßte

im Wohnzimmer sü ßen. * * * Um elf Uhr klopfte Trina an die Tür des Wohnzimmers, und Traude rief zum Eintritt. Sie stand Hand in Hand mit ihrem jungen Gat ten und wandte Trina ihr verklärtes Antlitz zu. „Es ist elf Uhr, soll ich das Frühstück brin gen?" fragte Trina. „Ja, Trina, es ist höchste Zeit, wenn ich noch mit meiner jungen Frau frühstücken will," erwi derte Frank, sie mit glänzenden Augen ansehend. Eiligst trug Trina auf, stellte einen Rosenstrauß auf den Tisch und streute kleine Myrtenzweige

über das Tischtuch. „Damit es doch ein bißchen hochzeitlich aus sieht", sagte sie. Frank und Traude holten die Mutter in zwischen herüber. Während Traude dann einige Minuten im Nebenzimmer war, faßte die Majorin Franks Hand. „Mein lieber Sohn, ich weiß nicht, ob ich Sie noch einmal wiedersehe. Vielleicht erlebe ich Ihre Rückkehr nicht mehr. Deshalb lassen Sie mich Ihnen noch einmal danken für alles, was Sie meiner Tochter zuliebe tun und schon getan ha ben und auch dafür, daß Sie mir ein so lieber Sohn

sein wollen. Ich weiß mein Kind bei Ih nen in treuer Hut — das wird mir das Sterben leicht machen. Und wenn meine letzte Stunde j kommt, wird mein Segenswunsch bei Ihnen sein, wie bei meiner Tochter. Das wollte ich Ihnen nur —" Ihre Stimme brach. Er zog ihre Hand an seine Lippen. „Ich danke Ihnen, liebe Mutter, und seien Sie versichert, Traudes Glück gilt mir höher als das meine. Und ich hoffe bestimmt Sie wiederzu sehen, wenn ich heimkomme!" Sie sah mit matten Augen zu ihm auf. „Mein lieber Frank, das Leid

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Pagina 3 di 6
Data: 30.05.1928
Descrizione fisica: 6
„ s,er? werden!" ' ■ z! versponnen war Frank in seine Gedanken und so z Mitsvergesseu lief er dabei im Zimmer auf und ab, iratetedie Zeit übersah. Erst ein diskretes Hüstelrr zum Bewußtsein. Wte 3 :., V ‘IWUUCU UOU. U a ätt« lief . dl- Zelt fiOerl 5« vor der Türe brachte ihm am S? ^ l,r vorüber sein müsse. Dd??. stand schon der blaue Mercedeswagen und Flo- ^milieAvplinger hinter der regenbespritzten Schutzscheibe ■*{£ flC? n glattem Tempo seinem Heime zu. — Ms Hauswesen wurde von Fräulein Mathilde ? Ms das vortrefflichste

wollte, wurde er durch einen Gewehrschuß nieder- gestreckt. heit, eine Meisterin feiner Wiener Küche. Frank empfand allüberall ihr segensreiches Walten, ohne sie selbst öfter als höchstens einmal des Tages flüchtig zu Gesicht zu be kommen. Um nicht allein speisen zu müssen, hatte er einen stän digen Mittagsgast. Es war dies der alte Hofrat Spindler, ein überaus lebhafter Herr, der sich um der delikaten Menüs willen bemühte, seine Verwandtschaft zu Frank, die in Wahrheit kaum existierte, als eine möglichst

nahe hinzustellen. Es war das ein Kavalier aus der guten alten Zeit, da noch tm Burgtheater die Wolter spielte und man im Zeugerl in den Prater fuhr. Damals war er bet Grafen und Fürsten lieb Kind gewesen und hatte „geöraht" — „ich sag dir, Frank, gedraht...!" Noch heute kannte er die halbe Stadt und zwischen Suppe und Fisch, zwischen Braten und Mehlspeise streute er geschickt die Auslese seiner Histörchen. Schmeckte ihm ein Gericht besonders gut, dann ries er beim Fortgehen im Vorzimmer so lange

nach der Küppl, bis diese lächelnd erschterr. „Jessas, Freiln Küppl, das war wieder amal an Apfelstrudl...!" „Aber Herr Hofrat, den hav ich ja gar nicht g'macht, das müssen's der Köchin sagen!" Jedoch Spindler warf ihr zwischen Daumen und Zeige finger ein Busserl zu, schwenkte den Hut und murmelte im Abgehen etwas von den Herrgöttern in Frankreich und deren Tafelfreuden, während Frank und die knicksende Küppl lachend zurückblieben. So war es immer und auch heilte. Frank bot dem Herrn Hofrat an, er könne

ihn im Auto heimbringen, da er selbst zu einer Sitzung fahre, aber Spindler lehnte ab. In einem Auto fahre er nicht. Warum? Nun, — er hatte achtuud- sechzig Jahre lang gerade Glieder gehabt, er wollte sie auch weiterhin behalten. Und er machte sich trotz Regen schauern wohlgemut auf den Weg, während Frank in die Bank fuhr. — Es war zum Glück keine lange Sitzung. Sein alter Freund Röttler führte den Vorsitz, man verhandelte über Kreditgewährungen und Aktien-Emtssionen eines neu- gegründeten Unternehmens

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Pagina 2 di 4
Data: 29.09.1927
Descrizione fisica: 4
zwanzig Jahre, hahaha! Frank fühlt, wie \lym das Blut zu Kops steigt Diese dreiste Sprache! Diese Unverschämtheit im Auf treten! Als wenn der Mensch hergehöre! Und ein wilder Gedanke zuckt durch sein Hirn. Großer Gott! Wäre es iwöiMch, daß dieses unsym- patische Individuum der entschwundene Bruder ? Doch nein; ein Blick aus die grauen Haarstoppeln, auf das untrüglich bereits stark ramponierte Gesicht — nnd Frank atmet erleichtert aus. Er winkt dem Diener nnd gibt ih>m Order, den Herrii Mister Harley

zu melden. Er behaupte, eine sehr wichtige. Mitteilung machen zu müssen über die L-ache, die zwanzig Jahre zurück liegt. Er selbst Master Frank, bäte den Vater, ihn zu empfangen. Dom: läßt er den Freuiden in die Halle eintreten. Deutet ans einen Stuhl und läßt sich selbst in einen Sessel fallen. Well! Mir scheint, Sie wollen meinem Vater irgend etwlas erzählen, ebenso aus PhantasigebWen beruht, wie alle übrigen diesbezüglichen Mitteilungen!" * Mann verzieht keine Miene. Nur in seinen Augen funkelt

es boshaft aus. ,^V>ir werden ja sehen. Im librigen mögen Sie selbst beurteilen, ob es fair ist, einen Besucher zu beleidigen, von dem Sie noch gar nichts wissen, wer er ist und was er will. Höflichkeit ist stets eine schöne Sache! Das merken Sie sich, junger Mann!" Frank beißt sich aus die Lippen. Und doch wagt er nicht, die Impertinenz des unheimlichen Menschen gebührend zurückzuweisen. Er hat die Enip'ftndung, als schnüre ihm etw!as die Kehle zu. Die Hände in den Hosentaschen, beäugelt der Fremde

inzwischen die Wandgemälde der H>alle, und nickt hie und La anerkennend. „F>eines Bild, das!.. Ueberhanpt scheinen Sie hier schön zu wohnen. Nach meinem Geschmack allerdings etwas zu writläusig. Aber der Geschmack ist oben ver schieden." Frank antwortet nicht. Er h>at noch nie mit Leuten dieses Genres verkehrt. Ja, sie noch kaum je zu Gesicht bekommen. Und dias Wesen dieses Menschen stößt ihn Mer alle Maßen ab. Schwiüle Panse ... Doch schon eilt der Diener wieder herbei. Der seinen jungen Herrn

eine leise Mitteilung macht und dann wartend dasteht. „Mein Herr Vater läßt Ihnen sagen", wendet sich Frank an den Fremden, „Sie möchten mir die betreffende Mitteilung machen. Er fühle sich nicht wohl. Ich als sein Sohn sei sein Beauftragter. Also — bitte!" Ein schlaues Lachen verzieht die breiten Lippen des Mannes. „Bedlauere. Die Sache ist privat. Bollstäsidig privat. Geht nur Edward Jonathan Harley und seine Gemahlin an. Wenn e r sich weigert, mich zu empfangen, bleibt mir nur noch sie übrig. Niemand

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Pagina 4 di 6
Data: 26.05.1928
Descrizione fisica: 6
Sie die Taschenlampe spielen lassen, damit mau Ihr Gesicht er kennt. Möglicherweise tritt Ihnen mein Beiter entgegen und fragt, woher Sie kommen." Frank lächelte. „Das wird er hübsch bleiben lassen. Er kann sich wohl denken, daß tch der: Namen der Dame nicht nennen werde, und daß ich von oben komme, brauche ich ihm ja nicht erst zu bestätigen." Plötzlich lachte er belustigt auf: „Ich spreche über den Fall, als ob er schon Tatsache wäre. Ihre Theorien verleiten zu dem alten Spiel: Wie würde ich tun

möchte ich sagen — zu moralisch!" „Herr Doktor, es handelt sich um Lisa! Sie verliert ihre Ktnder, wenn Sie in den Plan nicht etnwilligen!" Frank lehnte sich in den Fauteuil zurück und schloß die Augen. Er fühlte das harte Schlagen seines Herzens und die niedergedämmte Erregung. „Konsequenzen tragen!" klang eS ihm im Ohr. „Alle Verantwortungen auf dick nehmen — mit Plassart schlagen, und dann — dann dte ganze Zukunft mit Lisa mit Lisa, die das gar nicht will, deren Rausdi verflogen ist vor der Gefahr

ich mir einen Sitz ergattern. Eilt biederer Einheimischer machte mir in zuvorkommender Weise etwas Platz. Wir kamen bald in ein Gespräch, nachdem ich ihm die Schmeichelei gesagt hatte, daß er „wirklich wun derbar sächseln" könne. Nachdem er mir freundlich zugetrunken hatte, belehrte er mtch in salbungsvollem Tone mit folgenden Ans- führungen: Frank antwortete nicht. Er stand mit vom Nachdenken fast schmerzlich verzogenen Zügen beim Fenster und drückte mit dem seitlich geneigten Haupt und der ganzen hohen Gestalt

noch ein anderer Frank Salm, der nichts mit dem korrek ten Firmenchef gemein hatte, ein Frank Salm des Aben teuers, der Freund des Ungewöhnlichen . . . War der Weg, den der junge Hark vorschlug, nicht auch ungewöhn lich? Und sollte gerade er ihn von sich weisen? Aufs Phi listerhafte, Ueberlieferte sich steifen? Gerade er? Der Plan schien logisch, sein Gelingen nicht unmöglich, wenn man die nötige Ueberzeugung und Frechheit anfbrachte. Die Person allerdings konnte nachher zu Plassart gehen

, gerade Straße gehen zu wollen, dann hatte er alle zu Feinden! Für fein ganzes Leben müßte er sich eine Kette von Pflichten anbängen . .. eine Frau, die tbn fortab hassen würde... die ibm seelisch fremd war ... Frank wandte sich jäh um: „Wann sprechen Sie Frau von Plassart?" „Morgen vormittags!" „Wollen Sie ihr, bitte sagen, baß ich bereit btn, ihren Wunsch zu erfüllen!" Erich Hark verneigte sich: „Sie wird darüber glücklich sem!" „Wissen Se, mei kutester Bayer, de sächs'sche ägentltch äime eitzerst

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Pagina 4 di 8
Data: 27.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Frank betrachtete ihn nachdenklich von der Seite. „Du alter Schreibtischwurm," dachte er, „dir kann wenigstens so eine Geschichte, wie sie mir jetzt bevorsteht, nicht passieren!" Dann schob er die Mappe zurecht und nahm eine Feder zur Hand, was soviel hieß wie: „Bemüh dich nicht weiter, ich Hab' genug gehört!" Winkelmeier kannte das. Er sprudelte noch schnell ein paar Sätze hervor, die eine Zusammenfassung des eben Vorgebrachten bildeten und entfernte sich dann würdig und vorwurfsvoll. Gleichzeitig

erschien von der anderen Seite Kubelka, um nachzusehen, wie es mit der Tem peratur bestellt sei. Er schnupperte in die Luft, fand sie genügend erfrischt, schloß rasch und geräuschlos das Fenster und verließ auf Zehenspitzen das Zimmer. Frank drückte zweimal auf den Emailschalter mit dem gelben Knopf. Das war das Zeichen für die Stenotypistin Fräulein Müller. Da läutete das Telephon. Er nahm rasch den Hörer ab. Nein, gottlob, es war nicht Erich Hark, der ihn anrief, sondern irgendein gleichgültiger

ist vorgesehen. Jeder Landwirt, Veterinär, Mediziner soll sich darin über die verschiedenen Rassen der Haus tiere orientieren können. „Fang an! Nur so kannst du das Unmögliche möglich machen!" Dieses Wort C a r l y l e s hat man zur Devise auck dieses sckönen Unternehmens ausgewählt. Hoffentlich führt es zum Ziel. Man hat beim Durchwandern des Gebäudes, das heute schon über 2500 Tiere birgt, wieder so reckst gesehen, welche Lücke das FMen eines Zoos in einer Großstadt bedeutet. Io — c s. machte Frank

Fragen ein, mit einem Eifer, der ihn nur selten anfloq. Gegen Mittag schrillte wieder das Telephon und diesmal war es doch Erich Hark. Er hatte bereits mit Lisa gesprochen... sie danke Frank für seine Einwilligung. . . sonst habe sich nichts Neues ereignet, die Situation sei unverändert. Also heute abends? Jawohl, ganz richtig — heute avends Frank häugte den Hörer auf. Da wareu sie wieder, die grauen Gedanken. Arme Lisa! Er fühlte Mitleid. Nun, hoffentlich konnte man alles Schlimme von ihr abwenden

hatte, sich an ein Beobachtunqsinstiiut zu wende»; d nach ^ Mit einemmal sprang Frank auf. Zum TeufeiM, 5 sndöst ja klar! Der Bursche batte die Briefe selbst geMn ^,e-Enn Ja, ja! Er hatte sie selbst geschrieben! Wieso war w ^ men der nicht früher eingefallen? Alles sprach ja dafür - »en bodenlose Schurkerei und eine Jntrigue, die Mundet entrollte: Erich Hark liebte Lisa, die für ihn UuerE und (FortsetzrM fl* «t trf ( ersche

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Pagina 4 di 8
Data: 14.09.1928
Descrizione fisica: 8
englische Meilen lange Strecke über das Tasmanische Meer überflogen. Kleine Nachrichten. KB. Haag. 13. Sept. Der ständige internationale Gerichtshof im Haag hat an Stelle seines verstorbenen Vizepräsidenten Andre If'i ß-Frankreich sein Schweizer Mitglied Professor Hube r zum Vizepräsidenten gewählt. und in der Richtung der 26. Straße öavonfuhr. Er steuerte selbst. Das waren die ersten notdürftigen Anhaltspunkte. Am Nachmittag hatte sich Frank Brown so weit er holt, daß er Harriman einen eingehenden

Bericht er statten konnte. Harriman der Schweigsame stieß meterlange Flüche hervor. . . verwünschte Allan und die Tänzerin, über schüttete Frank mit heftigen Borwürfen . . . schwor, seinen eigenen Kopf zu verspeisen, wenn er nicht in kür zester Zeit diesem Monsieur Inkognito das Handwerk gelegt. Frank Brown mußte seine ganze Überredungskunst aufbieten, mutzte bitten und betteln, bis sich Harriman herbeiließ, den Reklamebluff, die Einleitung und Ur sache der Affäre, nicht an die Öffentlichkeit

nichts . . . wollte nichts Horen. Sie veröffentlichte einen Sachverhalt mit den üblichen Ergänzungeil ... so, als handle es sich um eines jener Durchschnittsverbrechen, die zu Dutzenden verübt werden. „Der überfall auf den Detektiv Frank Brown be schäftigte bis in die späten Abendstunden die Kriminal behörden. Der überfallene hat sich im Laufe des gestrigen Tages so weit erholt, daß er sich an den Ermittlungen aktiv beteiligen konnte. Die Nachforschungen vermoch ten in dem kurzen Zeitraum noch zu keinem endgültigen Ergebnis

. Der kleine Denny von der „Morning Post" sagte frank und frei, daß ihm der schweigsame Harriman besser gefalle als der phrasenreiche. „Worin bestehen die Einzelheiten, die man nicht Mit teilen wollte, wo ist die Spur, die man gefunden, he?" Er, Denny, wußte es und hielt damit nicht hinter dem Berg. All seine Leser sollten es wissen. „Monsieur Henry Charles Spur konnte man von dem Augenblick, da er das Schiff verlassen, mit Leichtigkeit - verfolgen. Sie ist so offensichtlich, daß man an Berechnung glauben

Richtung davon. l Neu« Nachts 1 Uhr 30 fand man die Limousine herM den 13 . d. in einer berüchtigten Gasse am Hafen. Den Taxa« schon ang batte der berechnende Bursche zurückgestellt . . - J statt. Do Spur war verwischt. Henry Charle empfahl sich mit cm Verbeugung ... in allen Windrichtungen können nun suchen, die Herren Harriman und Brown! SW es?" Denny lachte sich ins Fäustchen. Er verdankte P Weisheit der Indiskretion eines Kriminalassistentert einem früheren Schulfreund. Frank Brown vermochte

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Pagina 4 di 6
Data: 02.06.1928
Descrizione fisica: 6
auch, weil ich nicht wollte, daß Sie mein Handeln falsch beurteilen. Ich habe der Frau von Plassart um Geld meine Dienste verkauft... Es lag mir daran, daß Sie wissen, warum ich das tat!" Frank sah sie ernst an. „Sehen Sie," sagte er ruhig, „es liegt Ihnen also doch noch an etwas. Sie sind nicht vollkommen weltabgewendet — und so lange man das nicht ist, hat das Leben vielleicht trotz allem noch Aussicht, einem verlockend zu werden. Natürlich widerspreche ich Ihren Plänen und Ansichten nicht unbedingt ... das Reden hat da überhaupt wenig Sinn

auf den Weg, den ich Sie führen will." Sie schüttelte leicht den 5kopf, aber keine Abweisung kam, wie er erwartet hatte. Nur ihre früheren Gedanken spann sie fort. Warum war sie anders als alle Menschen? Warum nahmen die das Leben auf starke Schultern? Sie konnte es nicht, hatte es nie gekonnt. ,^lnd wenn ich mir dies manchmal klar, logisch vor Augen führe — es nützt nichts! Befehlen Sie einem Kranken, er möge gesund fein!" Frank lächelte. „Sie entschuldigt sich schon," dachte er. „Was mutz sie leiden, die Aerurste

Sie au kein Geschäft, an keine Kunst puppen und solches Zeug! Alle diesbezüglichen Verbind lichkeiten zu regeln, eventuell zu lösen, wird meine Sache sein. Im Laufe des morgigen Vormittags wird mein Hausarzt zu Ihnen kommen. Er ist ein freundlicher alter Herr, so recht der gute Onkel für brave Kinder." „Das ist nun doch eine Quälerei," sagte Adrienne klagend. Sie schien plötzlich eine andere. Nicht mehr ab weisend und trotzig. Wie wenn das alles nur ein müh samer Halt gewesen wäre. „Nein!" erwiderte Frank. „Stein

bei dem dunklen Vorhang, der den Alkoven vonr Zimmer trennte. Ganz licht, sein und zart stand sie dort. „Ich danke Ihnen für Ihr Mitleid," sagte t u ein halbes, wehes Lächeln glitt um ihren Munö,^ brauchen nichts zu befürchten, ich werde alles tun 1 "*- Sie gewünscht haben!"- War das Spott? War das Ergebung? „Schwo« es mir!" wiederholte Frank mit hartnäckigem ErB- Sie neigte das Haupt. ,^Jch schwöre es!" sagte Tamstc Äagskc vrnehmi W avs tff zur Frank hatte nur mehr den einen Gedanken. Er ergriffen

zu können ihm höchstes e dünkte. — | Da er ihr Zutrauen zu verlieren fürchtete, ging^ sichtig zu Werk. Er zwang sich zur Zurückhaltung f griff nur von ferne, sozusagen hinter der Szene, ‘ ^ Lebensweise ein. Sein Hausarzt war ihm dabet r Er war es, der anscheinend die Angelegenhetten o ^ gen Frau in die Hand nahm. Tatsächlich aber o g dies Frank und es wurde ihm spielend leiVu ^ pekuniäre Mittel und die nötigen Verbinduttge"^ Die ilker cht «hne je «j M fl früher, 6tübter ( ' lisch r Nun iin Deuj mr !rer 8er rett

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 12
Data: 25.06.1926
Descrizione fisica: 12
der Tiroler haften bleiben werde. Professor Dr.' Steinacker gab dann einen historischen Rückblick über die Zusammengehörigkeit von Rhein und Donau, wobei er auch den Ur sprung Kölns behandelte. Die Borträge wur den umrahmt von Liedervorträgen der „Wol kensteiner" Innsbrucker Sängerschar. Einen Höhepunkt der Oesterreichischen Wo che bildete das Frühstück, das die Stadt Köln anläßlich der Anwesenheit des österreichischen Gesandten in Berlin, Dr. Frank, im Rat haus den aus Köln scheidenden Tiroler

Gästen der Sängervereinigung „Die Wolkensteiner" mit ihrem Dirigenten Pvell an der Spitze gab. Außer den Spitzen der staatlichen und städti schen Behörden waren unter den österreichi schen Ehrengästen neben dem Gesandten Dr. Frank unter anderen Landeshauptmann von Tirol Professor Stumpf, Schriftsteller Dr. Wildgans, Univ.-Prof. Steinacker (Inns bruck), Professor Schalk, der Leiter der Wiener Staatsoper, der österr. Generalkonsul in Köln. Wildner, Vizebürgermeister von Kufstein Pir- moser

, Kommerzialrat Oberhueber, Bür germeister von Lienz und Dr. Hörhagen, der Vorsitzende der Zillertalbahn, erschienen. In den herzlichen Trinksprüchen des Oberbürger meisters Dr. Adenauer, des österreichischen Ge sandten Dr. Frank und des Landeshauptnmn- nes Dr. Stumpf unterstrichen alle Redner die engen geistigen und kulturellen Beziehungen zwischen dem Rheinland und Tirol, ganz Deutschland und ganz Oesterreich, die durch die Oesterr. Woche neue Förderung erfahren. Zur fiussfekr in Prag. Die heurige Hußfeier

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 22.12.1927
Descrizione fisica: 4
ist am 15, d. M. wieder in Berlin ein getroffen.. Die Räume der Gesandtschaft waren mit Blumen geschmückt und auch von den verschiedensten Persönlichkeiten wurden Blumengewinde für den wiedergenesenen Gesandten abgegeben. Zum- Empfang Dr. Franks hatte sich aus dem Bahnhofe das Personal der Gesandtschaft und eine große An zahl von Mitgliedern' der österreichischen Kolonie in Berlin eingesunden. Als Gesandter Dr. Frank die Räume der Ge- andtschaft betrat, wurde er von einer großen Zahl hervor ragender Persönlichkeiten

von den Mitgliedern der' österrei chischen Kolonie und dem gesamten Personal der österreichischen Vertretungsbehörden in herzlicher Weise begrüßt. Die Räume der Gesandtschaft waren mit unzähligen'Blumenspenden, unter anderem vom Reichsaußenminister Dr. Stresemann und dessen Gattin geschmückt. Die kleine Feier gestaltete sich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Freude über die Genesung und Rückkehr des Gesandten. Dr. Frank hatte die Reise hieher und auch die Begrüßungsseierlichkeiten in den Räumen

der Geiandtschaft erfreulich gut überstanden. In der Gesandtschaft liefen heute den ganzen Tag über Anfragen der verschiedensten Persönlichkeiten aus der Berliner Gesellschaft, dem Auswär- tigen Amt, den anderen Gesandffchaften und auch von den preußischen Regierungsstellen ein. Sie find ein Zeichen großer Beliebtheit, öie Dr. Frank sich hier zu erringen verstanden hat. Dr. Frank wird die Amtsgeschäfte voraussichtlich am 1. Jänner nbevnohmen. Deutschösterreich. ^ Nationalrak. Der Nationalrat hat zu Beginn

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Pagina 2 di 4
Data: 07.03.1922
Descrizione fisica: 4
freilich noch die Tesche ue r Frage zwischen Polen und der Tschechoslowakei, und in Prag war man mißtrauisch gegen polnische Bestrebun gen, Teile der Slowakei für sich zu gewinnen. Die Meinungsverschiedenheiten und Rivalitäten zwi schen den beiden Staaten sind beigelegt, und da auch das Verhältnis zu Rußland durch die Annäherung Frank reichs an die Sowjetrepublik für Polen ein anderes Ge sicht anzunehmen begimlt, konnte man in Prag einer zweiten Bewerbung Polens um Aufnahme in den Ver band

Restaurationspläne hinauslief, auch noch ein allgemeines Militär- a b k o m m e n für den Fall einer Rückkehr der Habsbur ger. Darüber aber schwebt der m i l i t ä r i s ch e G e i st Frankreichs, der iu verschiedotken dieser Abmachun- gen vorwiegend Instrumente zur Niederhaltnng des noch immer gefürchteten Deutschland steht. Zwischen Frank reich und Polen besteht ein ge heim gehaltenes Militärabkommen, über dessen Inhalt im vorigen Fahre italienische und englische Zeitungen mancherlei veröffentlicht

eingeleitet hatte, sieht jetzt den einzigen Erfolg der Auslandsreise Dr. Beneschs in der Hebung des Prestiges des Außenministeriums. „Wei ter," so schreibt das Blatt, „weist die Reise mehrere Pas st v p o st e n auf, u. a. ist es Dr. Benesch nicht gelungen, den Garantievertrag zwischen England und Frank reich auch auf die Nachbarländer des Deutschen Reiches auszudehnen. Weiter habe Dr. Benesch nicht erreicht, daß England die Sachverständigen der Kleinen Entente und Polens zu den Sachverständtgen

lands MvöMW MtzLMMM LtzlstL im BrsrM steht, eine Militärkonoention mit Polen — gleichfalls unter Frankreichs Patronanz — abzuschlietzen. Kommt sie zum Ziel, dann zieht sich ein Ring von Frank reich abhängigen Staaten vom Weißen Meer bis zum Aöriatischen und Schwarzen Meer mitten durch Europa. Das gibt Frankreich eine dominierende Stellung, wie es sie kaum zu den Zeiten der Napoleons besessen hat. Ob es so kommt, ist freilich ein: Frage, auf die die Antwort nvch aussteht. Daß in diese Ringpolitik

zurück nach Frankfurt, ohne daß mit den städtischen Behörden irgend wie Fühlung genommen wurde. * Arbeiterenilaffrmgen bei der Firma Opel. Aus Frank furt a. M. wird uns gedrahtet: Die Firma Opel erklärte in einer Bekanntmachung, daß von den Metallarbeitern ihrer Finna etwa 4000 entlassen werden und ihre Papiere in Empfang nehmen können. * verbot der vorkragsreffe Cinwm von Sanders Im bssthken Deutschland. Koblenz. 5. März. Die interalliiert« Rheinland- kommission hat die von General Simon von Sanders

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Pagina 2 di 4
Data: 24.09.1927
Descrizione fisica: 4
Frauengestalt wsird- sichtbar. Und dahinter ein junger Mann. Die Dame w!inkt lebhaft herab. Der Jüngling eilt, so rasch es ihm sein etwas hinkenider Fuß gestattet, her unter in den Park. Der Ankomnieuden entgegen. „Violet, Violet! Was machst du schon wieder! Du wirst noch Hals und Beine brechen!" „Das werd' ich nicht!" lacht es Hell zurück. „Guten Tag auch, Frank!" Und- schon ist die schlanke, kn!abenh>aste Gestalt vom Pferde geglitten und macht shake hands mit echt ameri kanischer Verve. Als die beiden

so nebeneiuanöerstehen, gewahrt man deutlich, daß der Whne Reiter kein Knab>e ist. Trotz kurzgeschnittenem Haar und sportlich gestählten Gliedern. Trotz Breeches und Rsitstiefeln. Die Form ich absolut mädchenhaft, obwohl der Mode und sportlichen Betätigung entsprechend, schmalhüftig und schlank. „Wie geht's, Frank?" „Wie's gehen kann. Und dir?" „Großartig! Morgen Tennis-Matsch. UeSermorgen Football-Meeting. UeberWermorgen Autowettronnen. Uoberüberüberworgen " Mit einem peinvollen Ausdruck in den hübschen

, aber blassen Zügen hält Frank Harley sich die Ohren zu. „Hör aus! Hör aus! Ich weiß ja, ü>u bist Champion in allem, Molet. Mährend ich —" Und er blickt mit etwas wie verbissenem Grimm an seinem schmächtigen Körper herunter. Das tut dem warmherzigen Mädel schon wieder letiö. „Wir können doch nicht alle reiten und schwimmen und fliegen und boxen. Du spielst dafür Klavier. Davon Hab' ich keinen Schimmer!" Ein abgrundtiefer Seufzer entringt sich Franks schmaler Brust. Doch widerspricht

er nicht. Ein herbeteilender Groom hat inzwischen das unruhig schnaubende Pferd in Empfang genommen. Frank und Violet schreiten langsam die Eichenallee entlang, der breiten Freitreppe zu. Man sieht, es wird dem munteren, kerngesunden Jung mädel schwer/ihren forschen Schritt dem etwas schlep penden Gang ihres Begleiters mizupassen. N! wieder ist sie ein paar Nasenlängen voraus. s Dabei erzählt sie freudig erregt und lebhaft 8^ lierend: Vom Wettschwimmen aus dem Hudson gestern^ den ersten Preis errang — „Kopfsprung, «Ä Gar

M' daß ihr Begleiter nicht antwortet. Endlich fällt es ihr doch aus. Forschend M lachenden Braunaugen ihn von der Seite an. „He, Frank!" „Du bist langweilig —" „Nichts neues!" „Heute aber ganz besonders! Was nicht in Orm „Jetzt, wo du da bist, ist alles in Ordnung, „Ach, Unsinn! Ich meine sonstwie!" „Sonstwie? Na ja! Heute ist doch der ominöse T« Sie bleibt stehen. „Welcher ominöse Tag?" „Der 13. Juli —" „Ach so! Der Tag, wo —" „Jawohl! Der Tag, wo mein — großer BrM schwand. Vor über zwanzig Jahren, s' ist beuM

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Pagina 3 di 6
Data: 21.10.1927
Descrizione fisica: 6
. Bertzaftvug eines Wiener Jngenienrs. Wien. 20. Okt. (Priv.) Der 48jährige Wiener Ingenieur Arthur Reich wurde in einem Schiff der Linie W t e n — Budapest verhaftet, da er einem Mann ähnlich ffeht, gegen den eine Kurrende wegen Hehlerei seinerzeit aus gegeben wurde. Der Verhaftete behauptet, daß er nicht der Gesuchte sei. Frank stampft, wie stets, mit gerunzelten Brauen und zusamwerlgepreßten Lippen, im Hatrse umher. Er wollte einen Krankenbesuch bei seinem Vater machen. Doch die Mutter bat ihn schon

dringt von der Erkrankung ihres Mannes. Sie weiß: steht es erst einmal in den Zeitungen, so hat sie keine Minute mehr Ruhe. Daun bilden die Autos vor der Villa Eden Polonnaise. Und sie ist verpflichtet, die ganzen „oberen Vierhundert", und wehr noch, zu emp fangen. Zu reden. Beileidskundgebungen entgegen zir nehmen. Alles Dinge, die ihr widerstreben Newyork hat also noch keine Ahnung, wie es um den Autokönig steht. Frank ist nach Schloß Pinkerton gefahren. Er fühlt, daß zwischen ihm und Violet

nicht alles so ist, wie es sein sollte. Und er will wissen, wie die Sachen stehen. Etwas befangen tritt sie ihm entgegen. Was er zu seinen Gunsten deutet. Doch merkt er sofort seinen Irr tum, als er eine kleine Zärtlichkeit versucht, die zurück- ! gewiesen wird. „Nicht Frank! Nicht!" i Er runzelt dte Brauen. „Bist du nicht meine Braut, Violet? Du selbst hast es so gewollt!" Sie schweigt und senkt den Kopf. Dann aber saßt sie Mut. Es ist die höchste Zeit, dem armen Jungen reinen Wein einzuschenken. So lange ihr Herz noch frei war, konnte sie immer

. „Du! Frank!" „Ja, Violet?" „Ich mutz dtr etwas sagen —" „Well! Sag also!" „Das — das neulich — mit unserer Verlobung -- war natürlich nur — nur Spaß —" Er schweigt. Wir nannten uns doch schon als Kinder immer Braut und Bräutigam -V' Schweigen. „Ich hatte mich so daran gewöhnt, dich als weinen Bräirtigam zu betrachten —" Immer Schweigern daß ich - daß ich - —" Er steht auf. „Gib dtr keine Mühe, dich zu verstellen, Violet! Es liegt dir gar nicht. Sag lieber klar und offein ich habe einen anderen gefunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 18.06.1924
Descrizione fisica: 12
. Dr. Frank: Nie ist mir das Verantwortungsvolle des Verteidigeramtes mehr zum Bewußtsein «kommen, als heute. Die Angeklagte har unter einem Druck der Verhältnisse gehandelt, die man tragisch nennen muß. Mir liegt von ganzem Herzen daran, der menschlichen Gesellschaft ein Wesen zu retten, das im Kerne gut ist. Elsriede Frank büßt für die Sünden ihres Vaters, der trunksüchtig war. Die Kinder waren alle mit geistigen und körperlichen Schäden behaftet. Aber auch der Va ter des Vaters war Trinker

. und so verhindert wird, den Schaden wieder gutzumachen. Mit der Bitte, mild zu urteilen und die Angeklagte nicht für ihr ganzes Leben in den Mbgrund zu stoßen, schloß Dr. Frank sein eindrucksvolles Plaidoyer. In einer kurzen Entgegnung erinnerte der Staatsanwalt daran, daß sich Elfriede Knab gegen das Gesetz vergangen habe und darum verurteilt werden muffe, umsomehr, als das ganze Vorgehen der Ange klagten nicht den Eindruck gemacht hat, als ob es sich hier um eine Geisteskranke handle. Dr. Fellner nahm

noch einmal seine Klienten in Schutz, deren Vertretung er nicht übernommen hätte, wenn es sich hier um Dolksbetrüger gehandelt hätte. Es seien bloß Leute, die der Angeklagten aus den Leim gingen. Dr. Frank antwortete auf die staatsanwaltlichcn Ausführungen: man müsse die Gelegenheit, Spekulan ten zu strafen, auch in diesem Prozesse ergreifen und die Volksbetrüger damit strafen, daß man ihnen das Recht abspreche. Schadenersatz zu fordern. Nach sechsstündiger Dauer wurde um halb 3 Uhr nachmittags die Verhandlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.06.1924
Descrizione fisica: 8
Kronen bekommen. Das Geschäft sei ihm ganz einleuchtend gewesen! Denn bei solchen Geschäften dürfe man schon diese Gewinne erwarten. Effektiv gab Zeuge 400 Millionen; ec erhielt zurück 550 Millionen, gab zurück an den Rechtsanwalt der Privatkläger, Dr. Fellner, 100 Millionen, 50 Millionen verbrauchte er für sich. Er unternahm Reisen, zahlte 10 Millionen Schulden und kaufte sich allerlei. Der Wackere erklärte, die 50 Mil lionen nicht zurückgeben zu wollen. Er sagte aus einen Vorhalt des Dr. Frank

. Er erhielt bei dem Ausgleich zwischen den Geschädigten rund 550 Millionen zurück. Er ist also um mehr als 600 Millionen geschädigt. Als er sich bei Direktor Fantl nach der Knab erkundigte, erhielt er die Auskunft, daß er einer Schwindlerin ausgesessen sei, die ins Narrenhaus oder Gefängnis gehöre. Der Zeuge gab aus Befragen von Dr. Frank zu, daß er die 900 Millionen bei der Kreditanstalt unter 'denr Vorwand, sie für Holzgeschäfte zu brauchen, auf nahm. Dr. Frank: Das ist sehr bezeichnend für die Art

, wo ich sie zu fällig im Theater traf. Dann sah ich sie erst wieder am Tage der Aufdeckung ihrer Betrügereien. Die Be hauptung der Angeklagten, sie wäre mit mir oder der Bank bei Spekulationen iu Verbindung gestanden, ist falsch. Elfriede Knab bestätigte dies auf Befragen des Vor sitzenden. Dr. Frank: Herr Direktor, ist die Angeklagte zu Ihnen in näheren,, nicht geschäftlichen Beziehungen ge standen? Zeuge: Ich habe in meinem Leben nie derartige Be ziehungen zu Elfriede Kncü> gehabt. Zeuge Direktor Ahlgrimm

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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
überfallen, die zwei der Jn- r der Sf ins Gebirge entführten. Sie wollen die Ge- ^ iwt erst nach Erlegung eines Lösegeldes frei- 1 HW hien, i tt und M-mck verboten.) : unterbr KÄ „Adrienne" Episode aus dem Roman der „Göttliche Kuß" mch dis von Maria Peteani. neigte sich ein wenig vor: „Der... der Frau von ffiäl »t, nicht wahr?" mn bei wohl, der Frau von Plaffart. Hier, bitte, lesen Sie, SzeM-Sie mich anhöreu." Ueber den Rauchtisch hinweg, 51 s hI? Aschen ihnen stand, reichte er Frank den Brief

, den Ä m i tö ^ öffnete. Da stand in den großen, fliegenden n öfW "en der ihm wohlbekannten Handschrift: „Ber auch i Vetter Erich Hark vollkommen! Er weiß »ei der! i 8eitn du mich vor namenloser Verzweiflung ret- n nicht Hilft, dann tue, was er dir sagt! Es gibt keinen ere M !en Ausweg. Ich flehe dich an, Frank, ich flehe dich n ^aui Misa." ui?nie t^ runzelte die Brauen. „Was soll das bedeuten?" / er abweisend. Das Lächeln war mit einemmal von ... Gesicht verschwunden. Stoch war ihm die Sachlage

grauen wieder zu verlassen." Erich Hark hatte in dem sichtlichen Bestreben gesprochen, sachlich mrd unbeteiligt zu erscheinen. Die Sätze fielen kurz und farblos von seinen Lippen, als würde er einen dienstlichen Bericht erstatten. Dennoch empfand Frank seine Worte als Angriff. „Ich bin sowohl Herrn von Plaffart, als auch Ihnen gegenüber, wenn Sie es wün schen, zu jeder Genugtuung bereit," sagte er kühl. Einen Augenblick lang war es, als müßte jetzt ein Streich fallen, ein Schlag, irgend

werden, indem Sie Lisa Ihren Namen bietett, so bleibt — ganz abgesehen von der Aus tragung der Ehrenaffäre zwischen meinem Vetter und Ihnen, vorc der man ja nicht wissen kann, wie sie endet — noch ein anderer Punkt: Lisa betet ihre Kinder au. Im Falle einer Scheidung würden diese dem Vater zu- gesprocheit werden, der sie niemals hergäbe. Und das. sehen Sie, ist eine Strafe, die Lisa kaum überleben rvttrde." Hark schwieg. Eine Uhr schlug ein Viertel^ nach eius. Hell zitterten die Töne durch den Raum. Frank zer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 16
: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Sum Abholen in Inns«r vruck: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 19.009 K, für Deutsch, land 25.000 K Uebr.Ausla«d 86.600 K Ar. 288 gunsdruS, Lamrtag dm ZV. Jezember 1223 31. Iahrg. Tschechisch-französisches Bündnis. Die Tschechoslowakei ist eine Schöpfung Frank reichs. Wohl haben in der Kriegsnot auch die ari deren Verbündeten sich der tschechoslowakischen Auslandsvertretung gegenüber verpflichtet, die tschechische Erhebung

die iser Imperialisten dies wünschen. Wenn also tschösterreich den Versuch machen wollte, den Anschluß an Deutschland zu vollziehen, so hat nach dem Abkommen von Paris über Kommando Frank reichs die Tschechei dagegen einzuschreiten. Die leitenden Politiker der tschechoslowakischen Republik und gerade der Minister Benesch, haben lange Jahre ihr Volk im Joche der Unfreiheit schmachten gesehen. Wenn diese Männer aus dem rvechsel- vollen Schicksal des eigenen Volkes nur einen Fun ken wahren

, daß die Zusagen der ungarischen Regierung vom Jahre 1921 in der HabsburgerfraHe eingehalten werden. Die endgültige Abfassung der Militärverträge wird erst noch erfolgen. Es wird angenommen, daß dieser Vertrag in seinen Umrissen dem französisch polnischen Bündnisverträge gleicht. Berlin, 28. Dez. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Paris: Der Vertrag zwischen Frank reich und der Tschechoslowakei werde von franzö sischer Seite als eine große Errungenschaft be grüßt. Die Bedenken, daß dieser Vertrag nicht ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1925
Descrizione fisica: 8
die Intervention Frank reichs vorsieht, nicht ausgeschlosten erscheint. Es wäre heute noch verfrüht, über die außenpolitischen Möglich- keiton, die aus dieser offensichtlichen Schwenkung der fran zösischen Außenpolitik in Europa sich entwickeln können, zu reden. Immerhin ist es aber von gar nicht abzuschätzender Bedeutung für die weitere Entwicklung Europas, daß das heutige Frankreich seinen früheren, absolut schroffen Macht standpunkt zugunsten einer mehr vernünftigeren Friedens politik äbzuändern bereit

sein will. Und die Ursache dieser Schwenkung? Sie liegt einzig und allein in der finanziellen Lage Frankreichs. Der fran zösische Frank bröckelt noch immer langsam ab, der Noten umlauf wird immer größer, das staatsfinanzielle Defizit will absolut nicht verschwinden, kurzum, das reiche Frank reich ist durch den Krieg finanziell schwer zerrüttet worden. Dazu kommt die ungeheure Verschuldung Frankreichs an Amerika und England, die zu lösen bis jetzt in Frankreich' nicht der leisefte Versuch gemacht wurde. Amerika

schon ziemlich eingebüßt. Und nur die ser Grund ist für die Schwenkung Frankreichs gegenüber dem deutschen Sicherheitspakt ausschlaggebend, und nur auf diesem Wege kann es auch weiterhin gelingen, Frank reich allmählich zu einer gerechten Regelung der europä ischen Verhältnisse Zu zwingen. Eine kluge deutsche Politik, die ehrlich eine Verständigung anstrebt und nicht mit dem Säbel rasselt, kann aus der gegenwärtigen politischen Kon stellation in Europa unter Ausnützung der Hegemonie der englisch

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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1928
Descrizione fisica: 6
Augen blick auf die Straßenmitte, dem hinter ihm den Weg versperrend. Schmidt III wirft das Steuer herum ... das linke Vorderrad geht über den sandigen Fußweg ... der Wagen kommt ins Schleudern. Frank Brown wird bleich bis in die Lippen. In stinktiv legt er beide Arme schützend um Maud ... er schließt die Augen . . . Schmidt III scheint mit dem Auto verwachsen. . . sängt es . . . hat es fest in seiner Ge walt ... als wäre es ein Wesen aus Fleisch und Blut und keine Maschine. Als der Detektiv

auf einer Wiese. Schmidt in zog die Bremsen, daß sie knirschten. Sprang vom Führersitz. Lief hin. Maud Jesferson und Frank Brown eilten nach. Als sie neben der Maschine standen, arbeitete der Motor bereits wieder. „Was war's?", wandte sich der Detektiv an den Wacht meister. In diesem Augenblick erhielt er einen fürchter lichen Schlag an den Kopf und brach lautlos zusammen. Schmidt in sprang auf die Tänzerin zu . . ., hob die vor Schreck Willenlose in das Flugzeug. Wenige Augenblicke später war der große graue

Vogel in der Ferne verschwunden. * Etwa eine Stunde währte Frank Browns Betäubung. Er sprang auf, sein Kopf schmerzte zum Zerspringen, er biß die Zähne aufeinander und starrte mit glasigen Augen um sich. „überlistet!" Was nun? Er raffte all seine Kraft zusammen. Die Heirat mit dem Blumentopf. In der Nähe von Schanghai, in der kleinen Stadt Sutson, wurde jüngst ein junges Mäocyen * * «♦ vornehmer Familie einem roten Blumentopf ötuW l- * Einen roten Blumentopf zu heiraten, ist allerdiÄ J eigenartige

sich verständnisinnig an. „Da kommen Sie noch früh genug hin!" m Der eine kletterte aufs Trittbrett, der andere iv * Fond. J „Fahren Sie die erste Querstraße links, dann * zweite rechts." Er wollte aufbrausen, besann sich dann aber em Besieren. Wenn er erst auf der Wache wäre... Frank Brown schien zu vergessen, daß er sich in jj»g ceöoIu «o nra an der Kaale und nickl lnr Kloole New Bork oeso ste sich v die jüdisi Weise dc aus. öffn luchte ihr Juden kc südischen Zur Zei wurde c kerung b new usw Führer ; rückgekeh

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Pagina 4 di 6
Data: 11.09.1928
Descrizione fisica: 6
, manchmal weiteten sie sich ängstlich. Frank Brown blieb diese Veränderung natürlich nicht verborgen. Obwohl er selbst nieder geschlagen, sprach er dem anderen Trost zu. Allan schüttelte nur das Haupt . . . starrte ins Leere und es schien, als fechte er in seinem Innern einen schweren Kampf aus ... als quäle ihn irgend etwas Fürchterliches ... als erdrückte ihn eine Gewissensqual. „Ich mutz Ihnen eine Geständnis machen, Mister Brown! Aber bitte, unterbrechen Sie mich nicht . . . bleiben Sie ruhig

" ... er sagte es leise mit schleppender Stimme . . . Wort für Wort. „Hören Sie, ach, es ist schwer, den rechten Anfang zu finden ... also ..." und plötzlich stieß er es hervor, alle Kraft zusammennehmend: „Der Rosendiamant ist nicht gestohlen! Er liegt in meinem Tresor in der New Yorker Staatsbank" Er faßte mit zitternder Hand Frank Browns Arm. „Lassen Sie mich alles erzählen!" „Eines Tages machte mir Maud Borwürfe. So fing es an! Sie fürchtete, in Vergessenheit zu geraten! Und da zerbrach ich mir den Kopf

hatte ich einen brauchbaren Plan fertig . . . Maud, romantisch, wie sie nun einmal ist, mit aller Lust an kleinen Abenteuern, war begeistert. Wir spielten Komödie, und wir spielten sie gut . . . führten sie mit aller Konsequenz durch. Niemand kam auf den Gedanken, daß es ein abgekartetes Spiel, Polizei, Presse, Publikum . . . und auch Sie nicht." Er lächelte ein schüchternes, verzeihunghetfchendes Lächeln. Frank Brown sprang auf! Seine Stirnadern schwollen dick an. „Dann ist das alles Schwindel, Bluff, Reklame?! Herr

er augenblicklich Gärtner..." /»Und wer hat," Frank Browns Augen blitzten un- i Dienstag, den 11. Septem ^ ^ mm , die Not nicht entnervten deutschen Kräfte Hierauf folgten die Hammerschläge Hindenbur? einer Reihe anderer prominenter Persönlichkeit^ markanten Segnungsworten. Zum Schluß sana Deutschlandlied. Abends lud man zu einem Festspiel, „Meiste» Michel und seine Gesellen", im Prinzregententb das Max Halbe verfaßt hatte und das symboliM Ausdruck brachte, daß keiner bevorzugt sein fjl Bau des großen geistigen

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