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Pagina 3 di 6
Data: 30.05.1928
Descrizione fisica: 6
„ s,er? werden!" ' ■ z! versponnen war Frank in seine Gedanken und so z Mitsvergesseu lief er dabei im Zimmer auf und ab, iratetedie Zeit übersah. Erst ein diskretes Hüstelrr zum Bewußtsein. Wte 3 :., V ‘IWUUCU UOU. U a ätt« lief . dl- Zelt fiOerl 5« vor der Türe brachte ihm am S? ^ l,r vorüber sein müsse. Dd??. stand schon der blaue Mercedeswagen und Flo- ^milieAvplinger hinter der regenbespritzten Schutzscheibe ■*{£ flC? n glattem Tempo seinem Heime zu. — Ms Hauswesen wurde von Fräulein Mathilde ? Ms das vortrefflichste

wollte, wurde er durch einen Gewehrschuß nieder- gestreckt. heit, eine Meisterin feiner Wiener Küche. Frank empfand allüberall ihr segensreiches Walten, ohne sie selbst öfter als höchstens einmal des Tages flüchtig zu Gesicht zu be kommen. Um nicht allein speisen zu müssen, hatte er einen stän digen Mittagsgast. Es war dies der alte Hofrat Spindler, ein überaus lebhafter Herr, der sich um der delikaten Menüs willen bemühte, seine Verwandtschaft zu Frank, die in Wahrheit kaum existierte, als eine möglichst

nahe hinzustellen. Es war das ein Kavalier aus der guten alten Zeit, da noch tm Burgtheater die Wolter spielte und man im Zeugerl in den Prater fuhr. Damals war er bet Grafen und Fürsten lieb Kind gewesen und hatte „geöraht" — „ich sag dir, Frank, gedraht...!" Noch heute kannte er die halbe Stadt und zwischen Suppe und Fisch, zwischen Braten und Mehlspeise streute er geschickt die Auslese seiner Histörchen. Schmeckte ihm ein Gericht besonders gut, dann ries er beim Fortgehen im Vorzimmer so lange

nach der Küppl, bis diese lächelnd erschterr. „Jessas, Freiln Küppl, das war wieder amal an Apfelstrudl...!" „Aber Herr Hofrat, den hav ich ja gar nicht g'macht, das müssen's der Köchin sagen!" Jedoch Spindler warf ihr zwischen Daumen und Zeige finger ein Busserl zu, schwenkte den Hut und murmelte im Abgehen etwas von den Herrgöttern in Frankreich und deren Tafelfreuden, während Frank und die knicksende Küppl lachend zurückblieben. So war es immer und auch heilte. Frank bot dem Herrn Hofrat an, er könne

ihn im Auto heimbringen, da er selbst zu einer Sitzung fahre, aber Spindler lehnte ab. In einem Auto fahre er nicht. Warum? Nun, — er hatte achtuud- sechzig Jahre lang gerade Glieder gehabt, er wollte sie auch weiterhin behalten. Und er machte sich trotz Regen schauern wohlgemut auf den Weg, während Frank in die Bank fuhr. — Es war zum Glück keine lange Sitzung. Sein alter Freund Röttler führte den Vorsitz, man verhandelte über Kreditgewährungen und Aktien-Emtssionen eines neu- gegründeten Unternehmens

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Pagina 3 di 6
Data: 31.05.1928
Descrizione fisica: 6
, unbeweglich ins Dunkel starrend und lauschte, -den dum weint eine Frau in der Nacht? Aus unglücklicher °il3Sie war Witwe; vielleicht erst seit kurzem ... Und J aiiä öttc lich zu der Komödie hergegeben, weil sie Geld ver- or die d^n wollte. Also kämpfte sie wahrscheinlich mit Sorgen. Die E>l das der Fall war. würde er ihr selbstverständlich trägt VW Am liebsten hätte er es sofort getan. Es war av- r fünMlich, es war unerträglich, eine junge, zarte Frau des '“ÄSr hilflos weinen lassen zu müssen! Frank

wendet und Mtiorl« ^in Laut mehr. „Vielleicht schläft sie jetzt ein!" >ewerv« $ r(mf erleichtert. Er schlich ganz dicht an die Vor- wird We heran. Ihre Atemzüge mußten sehr leise sein, er ronthlvWhw sie nicht. währr^r Ntond war hinter Wolken geglitten, nur in mat- dem ve^? «Ammer zeichneten sich die Rechtecke der Fenster ab oervlelW lag j, cr Raum in weichem Dunkel. Frank vürte mit Mnai seine Müdigkeit. Es mußte spät sein! Er. N hch vorsichtig zum Sofa zurück und berührte das Mgwerk seiner Uhr

die Automobilfahrt Trient —Wien um einige Tage verschoben wer den soll, weil die österreichische Regierung dies ans Bor sichtsgründen gewünscht habe. men. Es gab zwei Helle und zwei dunkle Schläge, deren Schall er dämpfte, indem er den Arm an die Brust drückte. Halb drei also. Frank streckte sich auf dem schmalen Sofa ans und flihlte das leise Frösteln des nahenden Schlafes. Eine Weile noch lauschte er ins Dunkel, ob nichts sich rühre, dann verwirrten sich seine Gedanken er sank in schwere, jagende Träume

. — Es war hell im Zimmer, als er erwachte. Die Sonne girrg eben auf und ihre ersten Strahlen tanzten über all dem bunten Kram, der da in beispielloser Unordnung — wie Frank lüchelrtd feftstellte — herumlag. Nichts regte sich. Sie schlief wohl noch. Schade! Er hätte gern ein paar Worte mit ihr gesprochen. Vielleicht war sie krank, viel leicht bedurfte sie einer Hilfe! Aber es stand ihm nicht zu. anders zu handeln, als es gewünscht wurde. Fortgehen sollte er, ohne sich zu melden, so batte sie gesagt. Er stand

, das ganze Haus in friedlichem Schlummer. .. Unten auf der Straße glitzerte die Sonne. Spatzen piep sten, wenige Wagen rollten den Märkten zu, die zart belaubten Bäume der Anlagen hoben sich wunderberrlich ab von einem blatzgrauen Morgenbimmel. Frank atmete mit durchströmender Kraft eine Lust von herber Reinheit ein. Es siel tbm ein, daß Lisa da oben hinter den ver hangenen Fenstern des ersten Stockwerkes gewiß mit Bangen an ihn dachte und er hätte ibr gern üwas Trö stendes gesagt... Sein Gang war voll

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 28.10.1926
Descrizione fisica: 4
sein, daß die deutschspre chende Bevölkerung in Europa zusammengefaßt werde. (Der erste Schritt müßte die Schaffung eines Zoll- und Handels bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich sein. D. Sch). Abg. Kunschak vertrat den Standpunkt der Christlichsozialen. Abg. Großbauer (Landbund) erklärt, seine Partei habe die Negierung gewählt, weil sie hoffe, daß sie sich der Bedürfnisse der Bauernschaft annehmen werde. Gesandter Dr. Felix Frank — 50 Jahre! Der österreichische Gesandte in Berlin, Dr. Felix Frank, vollendet

am 30. Okt. das 50. Lebensjahr. Dr. Frank ist unzweifelhaft eine der stärk sten und interessantesten Persönlichkeiten des neuen Oesterreich. Ern Politiker, der weit über den Rahmen des Parteimannes hinausgewachsen ist. Dr. Frank kam verhältnismäßig spät in die Politik. Bei den Wahlen des Jahres 1920 kandidierte die Großdeutsche Volkspartei den bis dahin in der weiteren Oeffentlichkeit unbekannten Staatsanwalt in einem Wiener Wahlkreis. Dr. Frank eroberte das Mandat und zog sozusagen als unbeschriebenes

Blatt in den Nationalrat ein, wo er schon nach wenigen Monaten eine von Freund und Gegner rückhalt los anerkannte überragende Stelle einnaym. Als im Kata strophenjahr 1922 die christlichsozial-großdeutsche Regieruttgs- koalition begründet wurde, trat Dr. Frank als Vizekanzler in das Kabinett ein, dem er gemeinsam mit Dr. Seipel das Ge präge gab und das * als Regierung Seivel-Frank geschichtlich geworden ist. Dr. Frank erwies sich in allem und jedeni als ebenbürtiger Mitarbeiter Dr. Seipels

. Nachmnander verwal tete er das Ministerium des Innern und das Justizressort, zeitweilig auch das Finanzministerium. Als Dr. Seipel in folge des auf ihn verübten Attentates monatelang ans Kran kenlager gefesselt war, trug Dr. Frank die ganze Last der Re- giernngsgeschäste allein. Im Herbst des Jahres 1924 trat Sei pel zurück und auch Dr. Frank lehnte eine Wiederwahl ab. Er widmete sich wieder der Tätigkeit des einfachen Abgeord neten, nahm aber dennoch auf viele Fragen entscheidenden Ein fluß

. Im Sommer 1925 trat Gesandter Dr. Riedl infolge der Abbaubestimmungen in den Ruhestand. Dr. Frank trat an seine Stelle, lebhaft begrüßt von der ge- saniten reichsdeutschen Oeffentlichkeit. Sein Scheiden aus dem innerpolitischen Leben Oesterreichs wurde nicht nur in seiner Partei als kaum ersetzbarer Verlust angesehen, denn das öster reichische Parlament verfügt nicht über viele Menschen von dem Zuschnitt Dr. Franks. Dieser Politiker u. Staatsmann ist ein durch und durch moderner Mensch, gebildet

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Pagina 4 di 6
Data: 30.05.1928
Descrizione fisica: 6
und wies mit der Hand auf den freigewordenen Platz. „Bitte!" sagte sie kurz. Frank fühlte sich peinlich berührt. „Ich störe Sie wohl sehr?" fragte er bescheiden. „O nein! Sie werden hoffentlich nicht rauchen?" Frank beteuerte lächelnd, daß er an so etwas nicht dächte. Aber sie blieb ganz ernst. „Dann kann ich ja schlafen gehen," sagte sie. „Machen Sie sich's dort bequem und drehen Sie dann das Licht ab. Wenn Sie in der Früh Weggehen, brauchen Sie mir das gar nicht zu melden. Ich höre Sie schon

und werde hinter Ihnen wieder ab sperren." So sprechend, hatte sie ein Glas Wasser und ein Medizinfläschchen von der Kommode genommen. Sie hielt beides in der einen Hand, während sie mit der anderen das gelbe Tuch, dessen Zipfel hinter ihr herschleiften, über der Brust zusammenraffte, und ging mit kleinen Schritten auf einen Vorhang zu, der anscheinend einen Alkoven vom Zimmer trennte. Hier angekommen, wandte sie sich halb um und sah ihn flüchtig an: „Gute Nacht!" Ehe Frank noch recht erwidern konnte, hatten sich die dunklen schweren

. Ich habe mir da« jedenfalls anders vorgestellt!" sich tm Zimmer um. Die Lampe brannte he das grelle Schimmern der Stoffe, die karierten und g streiften Puppen, dies alles vereinigte sich zu einem selt samen Bild. Kein Laut. Nicht einmal das Ticken einer Uhr. Tote, tiefe Stille. Und er hier allein in dem fremden Raum, vor dem Vorhang stehend, wie ein Nachtwandler. Frank fühlte nach der unangenehmen Erregung des vorhergegangenen Tages eine ungewöhnliche Nerven- entspannung. Seine Empfindungen, die seit nahezu vier

des elektrischen Lichtes, fand ihn und drehte ab. Das scharfe, knacksende Geräusch erschreckte ihn. Draußen hatte es zu regnen aufgehört, es war ganz klar geworden. Nun lag das Zimmer im Mondschein. Breit und glänzend fiel er durch die beiden Fenster, in jenem schimmernden Weiß, das alles Dunkel noch un durchdringlicher scheinen ließ. „Wie seltsam das alles ist!" dachte Frank erregt. „Ich habe noch niemals ähnliches empfunden. . . Mein Wirklichkeitsbewußtsein ist mit einem Schlage verlöscht.. Er streckte

aus, ganz fein . S. m 5 zart... Frank hatte öie unklare Empfindung, als s ^rnd< er öteser fremden Frau etwas nehmen, als wM eindringen in Intimitäten, öie sie durch dieses 3if & ^ sten u verstreut hatte. Seine Hand, öie spielend über den s des Lagers geglitten war, stieß auf etwas Kantig^, -keramo' war ein Kamm. Er hob ihn ins Mondlicht und Geig kmb ei ihn mit den Fingerspitzen. Ein schmaler dunkler § Nn-end kämm war es mit feinziselierter Krone. Frank M M Hör Ein kleines italienisches Liedchen flog

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Pagina 2 di 4
Data: 29.09.1927
Descrizione fisica: 4
zwanzig Jahre, hahaha! Frank fühlt, wie \lym das Blut zu Kops steigt Diese dreiste Sprache! Diese Unverschämtheit im Auf treten! Als wenn der Mensch hergehöre! Und ein wilder Gedanke zuckt durch sein Hirn. Großer Gott! Wäre es iwöiMch, daß dieses unsym- patische Individuum der entschwundene Bruder ? Doch nein; ein Blick aus die grauen Haarstoppeln, auf das untrüglich bereits stark ramponierte Gesicht — nnd Frank atmet erleichtert aus. Er winkt dem Diener nnd gibt ih>m Order, den Herrii Mister Harley

zu melden. Er behaupte, eine sehr wichtige. Mitteilung machen zu müssen über die L-ache, die zwanzig Jahre zurück liegt. Er selbst Master Frank, bäte den Vater, ihn zu empfangen. Dom: läßt er den Freuiden in die Halle eintreten. Deutet ans einen Stuhl und läßt sich selbst in einen Sessel fallen. Well! Mir scheint, Sie wollen meinem Vater irgend etwlas erzählen, ebenso aus PhantasigebWen beruht, wie alle übrigen diesbezüglichen Mitteilungen!" * Mann verzieht keine Miene. Nur in seinen Augen funkelt

es boshaft aus. ,^V>ir werden ja sehen. Im librigen mögen Sie selbst beurteilen, ob es fair ist, einen Besucher zu beleidigen, von dem Sie noch gar nichts wissen, wer er ist und was er will. Höflichkeit ist stets eine schöne Sache! Das merken Sie sich, junger Mann!" Frank beißt sich aus die Lippen. Und doch wagt er nicht, die Impertinenz des unheimlichen Menschen gebührend zurückzuweisen. Er hat die Enip'ftndung, als schnüre ihm etw!as die Kehle zu. Die Hände in den Hosentaschen, beäugelt der Fremde

inzwischen die Wandgemälde der H>alle, und nickt hie und La anerkennend. „F>eines Bild, das!.. Ueberhanpt scheinen Sie hier schön zu wohnen. Nach meinem Geschmack allerdings etwas zu writläusig. Aber der Geschmack ist oben ver schieden." Frank antwortet nicht. Er h>at noch nie mit Leuten dieses Genres verkehrt. Ja, sie noch kaum je zu Gesicht bekommen. Und dias Wesen dieses Menschen stößt ihn Mer alle Maßen ab. Schwiüle Panse ... Doch schon eilt der Diener wieder herbei. Der seinen jungen Herrn

eine leise Mitteilung macht und dann wartend dasteht. „Mein Herr Vater läßt Ihnen sagen", wendet sich Frank an den Fremden, „Sie möchten mir die betreffende Mitteilung machen. Er fühle sich nicht wohl. Ich als sein Sohn sei sein Beauftragter. Also — bitte!" Ein schlaues Lachen verzieht die breiten Lippen des Mannes. „Bedlauere. Die Sache ist privat. Bollstäsidig privat. Geht nur Edward Jonathan Harley und seine Gemahlin an. Wenn e r sich weigert, mich zu empfangen, bleibt mir nur noch sie übrig. Niemand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.03.1929
Descrizione fisica: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redalteur: Alois Arieochi. — Scmtliche in Innsbruck, «Nentlgaffx 12 Nr. 54 Smuferttd, Dienstag Sen 5. März 1921 37. Zahraam And die belgisch-französischen Militär abmachuugen echt oder nicht? Paris, 4. März. (Wolfs.) Einige Morgenblätier geben über di« Geständnisie des Dokumentenfälschers Frank, die «r vor dem belgischen Untersuchungsrichter gemacht haben .soll, Darstellungen, aus denen zu schließen ist, daß Frank jtm Interesse

werden. Brüssel. 4. März. (Wolfs.) Auf Arwrdmrng der Arckevsuchungsbehörde ist in der Wohnung des unter dem ^Verdachte, die Utrechter Dokumente gefälscht zu haben, ver hafteten Journalisten Frank eine Haussuchung vorgenom men worden, ebenso in der Redaktion der von Frank ge leiteten Zeitschrift „Nouveaux Jours" und in der Wohnung des geflüchteten Redakteurs der .Schelde" in Antwerpen. Ward Herremans. Dabei sind verschiedene Schriftstücke und Bücher beschlagnahmt worden. Außerdem hat die Haus suchung

bei einer Stenotypistin zur Auffindung mehrerer Abschriften des bekannten in Utrecht veroffen-tlichten Doku mentes geführt, die beschlagnahmt wurden. Der Unter suchungsrichter hat im Laufe des Vormittags verschiedene Personen vernommen, die als Zeugen in Betracht kommen. Ge^-n den Redakteur der .Schelde". Ward Herremans. der «evschwunden ist. wurde ein Steckbrief erlassen. Eine Erklärung des „Utrechter Dagblad". Amsterdam. 4. März. (Wolfs.) Im Hinblick auf die Brüsseler Meldung, wornach der dort verhaftete Frank

ländischen Annexionismus dar. der die Annexion Flan derns ankündige. Die Versammlung nahm eine Entschlie ßung zugunsten der Beilegung aller Mißverständniffe Zwi schen Holland und Belgien an. In Berlin glaubt man an die Brüsseler Komödie nicht. Berlin. 4. März. In „Montag" und „Montagpost" werden die Erzählungen des angeblichen Kriegspaktfälschers Frank Heine mit großer Skepsis ausgenommen. Beide Blät ter finden es auffällig, daß Frank Heine, dessen Namen seit Tagen in Zusammenhang mit der Utrechter

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Pagina 4 di 6
Data: 05.06.1928
Descrizione fisica: 6
, versteckt in unzugängliche Bergwinkel oder zwi schen Moor und Heide, und selbst dort ist er verkümmert, wie immer ein Volk, wenn es nur mehr die Letzten ihres Stammes find. Kein Jahrhundert hat gegen den Wald so viel gesündigt wie das achtzehnte. Die Herrschaften im Reistock und in der galonierten Tracht haben die deutsche und die Natur Frank- reichs gründlich verwüstet. Rechnet man ihrem Treiben nach, so gerät man manchmal auf die Vermutung, sie hätten ihren Luxus und ihr festefrohes Leben

. Eine plötzliche Idee erfaßte ihn. „Warum, wäre?" fiel er ein. „Nichts hindert uns daran! Mein Reiseplan be stand schon, ehe ich Sie kannte. Wollen Sie ihn mir nun verderben?" Sie sah ihn an. „Ist das Ihr Ernst?" „Mein vollster Ernst!" Mit einem Ruck stand sie plötzlich auf den Füßen. „Ich möchte fort von hier," stieß sie hervor, „je eher, desto besser. Wann können wir reisen?" Frank war so erstaunt, daß er nicht gleich die Sprache fand. „Wann Sie wollen," stammelte er endlich. „Heute — morgen — wann immer

!" „Ja, beule! — Heute abends noch!" Eine tiefe Röte t deckte ihr Gesicht. Sie schien verwandelt. „Ich mutz diese nervöse Erregtheit benutzen, um von hier fortzubringen," dachte Frank blitzartig. „§ t arf nicht mehr zur Ueberlegung kommen. Ein Wech l\tx Umgebung ist vielleicht das einzige Mittel, um yrem Trübsinn zu entreißen." Er zog die Uhr. „Es ist jetzt vier Uhr," sagte er sachli Ä»" «I? noch einige Anordnungen zu trc en. Er überlegte. „Hm, ja, damit kann ich wohl bis zu Abend fertig

sein. Aber mein Chauffeur... er mutz sich für eine weite Fahrt doch erst einrichten . . . Vor morgen frlih dürfte das kaum möglich sein." Adrienne schien nachdenklich. „Morgen früh..." wieder holte sie. „Ist es nicht besser, in den Hellen Tag und in die Sonne bineinzufahren, als in ben sinkenden Abend?" fragte Frank. „O ja"... entgegnete sie zurückhaltend. Ihr Blick ging durchs Zimmer. Er glitt über alle Gegenstände bis zum Alkoven, wo ihr Bett stand. Frank beobachtete sie und glaubte ihre Gedanken zu erraten

Sie schon heute in eine neue Umgebung, könn ten sich prächtig ausschlafen nnd morgen, wenn wir gut gefrühstückt haben, fahren wir los! Was meinen Sie dazu? Ich halte das für praktisch! Einverstanden?" Sie schaute ihn an. Er errviderte den Blick, offen und ruhig. während sein Herzschlag jagte. ^t'^^?Ersianden!" wiederholte sie nach kurzem Zögern. Jhr <cging schnell. Sie zitterte. Frank war es, als würde sich der Himmel öffnen. Das Glück überrieselte ihn. Dienstag, den 8. ^ ganz neue Wege weist. Die erste

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Pagina 2 di 4
Data: 06.10.1927
Descrizione fisica: 4
Allenlälerin. Kiew, 5. Okt. (Priv.1 Hier wurde ein sechsjähri ges Mädchen verhaftet, das gegen einen Polizisten Noch eine Umarmung — ein hastiger Kuß wie der Wind ist Biolet aus dom Zimmer. Und fegt die Treppe hinunter. Unten erwartet sie Frank, der von seinem Fenster aus das Auto hatte stehen sehen. „Tag, Biolet! Für mich hast dir wohl gar keine Zeit mehr! Immer nur für die Mutter! Na, und wenn erst mein großer Bruder auf der Bildfläche erscheint! Da kann ich mich ja gleich am ersten Baum aushängen!" „Red

keine Dummheiten!" schilt Biolet. Aber sie fühlt doch, wie Mitleid in ihr aufquillt. Und daß sie ihm gut ist, dem armen, von der Natur vernachlässigten Jungen. Bei nahe so gut, wie seiner Mutter. Das Schlimmste wäre es noch nicht, immer mit den beiden zusammen zu sein ~ meint sie nachdenklich. Und sie guckt Frank forschend von der Seite an und sagt: „Du! Frank!" „Was denn?" brummt er zurück. „Ich glaube, wir passen famos zusammen —" „Wir kennen uns ja auch gerade lange genug!" „Wir würden ein wunderschönes

Paar abgeben —" Lachend, mehr spielerisch, sagt sie es. Frank aber hört nur die Worte. Nicht den Ton. Zuerst starrt er sie sprachlos an. Dann ringt es sich wie ein Iubelschrei von seinen Lippen. „Biolet!" Und er faßt sie stürmisch bei beiden Händen. Sie entwindet sich chm. So feierlich ernst hat sie die Sache nicht gemeint. Doch er sieht so glückselig aus — sie findet nicht den Mut, ihm seine Illusion zu rauben. Biolet Pinkerton bat noch nie über die Ehe nachgedacht. Dazu hat sie in ihrem kurzen

es sicher nicht. Frank sieht sie von der Seite an und wird schon wieder mißtrauisch. „Du! Biolet!" „Na! Und —?" „Du warst oben bei meiner Mutter —" „Stimmt!" „Die hat dir wohl die Sache in den Kopf gesetzt! Mir uns beiden." Biolet wird rot. Doch lügen mag sie nicht. „Wir haben allerdings darüber gesprochen. Mer —" „Was aber?" „Well! Es gibt Fälle, da müssen einem erst die dingen geöffnet werden. Ach Frank, du hast ja gar keine Ahnung, wie viele um so ein Mädel mit Geld 'rmnscharwenzeln. Ich laut immer

und ging zur Assy Davis, der Tochter des Kuhdünger- Trusts. Die zwar das ganze Gesicht voller Pickel bat. Deren Geldsack aber noch größer ist als meiner! Siehstc wohl!" Biolet lachte geradeheraus. Frank aber ruft erregt: „So ein Lump! So was würde ich nie machen! Wenn du mich nicht willst, Biolet — ich nehms dir nicht übe! — so ein arwsel'ger Kerl wie ich! Aber gleich zu einer anderen laufen? Pfui!" Worthington erfolgte heute vormittags ein _ stürz, durch den auch die Erdoberfläche in Mitleidenschaft

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Pagina 3 di 8
Data: 14.09.1928
Descrizione fisica: 8
." Frank Brown überlegte . . . rang mit einem Ge ianken . . . sollte er ihn in die Tat umsetzen? Er mochte sich nicht sofort dazu entschließen. Am siebenten Tage der Reise er hatte wäh rend dieser Woche des Zusammenseins seinen Mann Mau studiert stand sein Entschluß fest. Dieser Henry Charle war durchaus vertrauenswürdig '-ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle . . . ein Mensch, auf den man sich verlassen konnte. Also zog er ihn ins Vertrauen. . .Herr Charle," begann er, „ich appelliere

Scharfsinn des Detektivs. , Sie verabredeten eine genaue Zeit, zu der sie sich Men und den Umtausch vollziehen wollten. * . Am 3. September, pünktlich 9 Uhr vormittag, sprach Mä Charlä bei Frank Brown vor. Der Diamanten- schlug wohlgelaunt auf seine Rocktasche. gm bolschewistischen Hungerturm. Das Gesangenenleben der verbannten öppositivnssührer. — Sensationelle Mitteilungen des kommnnistensührers Suwarin. Paris, 13. September. Gegenüber den von Moskau verbreiteten Meldungen über die stattgefundene

eines Kaufmannes. Bremen, 13. Sept. (Priv.) Zu den bereits kurz gemel deten Riesenschwindeleien des Kaufmannes Guido Behrens wird noch gemeldet: Soweit sich jetzt über sehen läßt, Hat Behrens feine Gläubiger um mehr als eineMillionMark geschädigt. Behrens hatte durch- „Hier ist das Corpus delicti verborgen. Nehmen Sie mich mit in den Tresor, Brown, ich werde Ihnen dann beide Steine zugleich vorführen ... ich bin neugierig, ob Sie einen Unterschied entdecken." Frank Brown lachte. „Ohne Ihrer Kunst nahezu treten

, mein lieber Charle, ich glaube kaum, daß ich mich täuschen werde, ich bin Kenner, das bringt der Beruf so mit sich." Eine halbe Stunde später betraten sie das Gebäude der 9kew Yorker Staatsbank. Frank Brown zeigte seine Legitimation und Allans Vollmacht, nannte das Paßwort . . . und „Sesam öffue dich!" ... sie schritten durch das riesige unterirdische Panzergewölbe. Stahlfach Nr. 3652 . . . Lautlos sprang die schmale Safetür auf ... der Diener zog eine mittelgroße stählerne Kassette hervor, trug

sie den Herren voran in eine Kabine. „Dort ist der Klingelknopf, wenn die Herren fertig sind, so läuten Sie, bitte!" „Thank you!" Frank Brown kramte umständlich einen kleinen Schlüssel aus seinen schier unergründlichen Taschen . . . öffnete die Kassette . . . oben lag ein ovales, blaues Sammetetui. „Einen Moment," sagte Charle, und förderte eben falls ein Etui zutage . . . oval, blau, Sammet. „Schon die äußere Hülle ist zum Verwechseln ähnlich," lächelte der Detektiv. Omi der Inhalt wird Sie noch mehr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 18
Data: 06.12.1925
Descrizione fisica: 18
sich knurrend drein; sie fühlten sich durch das Bündnis mit Frank reich, das neu gefestigt wurde, hinlänglich sicher, ff Gespannt wen- man auf die Aufnabme des Vertra ges in Deutschland. Sofort erhob sich dort ein star ker Widerstand dagegen. Aus ging derselbe von seiten der Völkischen und Nationalen, die über na tionalen Verrat. Preisgabe des Deutschtums in ' Elsaß-Lothringen. Anerkennung des Versailler 1 Schmachfriedens zeterten und wetterten. Die j deutschnationalen Minister traten sofort

widerfahren taffen und ihnen ihre Sprache, ihre Schule, ihre Beamten lassen, kurz, sie nicht behandeln wie Sklaven oder Staatsbürger mindester Güte. Der Frank — ist krank. Wenn hier vom Frank die Rede ist, so ist nicht der Schweizer Frank, sondern der französische gemeint. Ich er ist krank und sogar schwer krank. Er leidet an der Schwindsucht oder Auszehrung, und das ist be kanntlich eine böse, fast unheilbare Krankheit. Sect mehr als einem Jahre ist der stolze Franzos schon lei dend. Anfangs suchte

Erfolg. Und der Grund? Sie geben ihm falsche Medizinen ein. Statt ihm neues Blut zü- zuführen in Form erhöhter Einnahmen und Steuern hat man ihm Päpiersuppe eingegeben, will sagen, hat man ihn mit neuen Schulden und Banknotenmachen aufzudoktern versucht. Dadurch wurde er statt stärker immer schwächer und heute wackelt er wie ein kranker Mann durch die Welt und ist schon weniger wert als die welsche Lira. Wie ist nun das so gekommen und wie hat sich der stolze Frank die böse Schwindsucht an den Hals

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 28.10.1928
Descrizione fisica: 14
verpflichtet sich darin auch, Frank reich kräftigst zu unterstützen gegen jeden Druck, der zur Abrüstung seiner Wehrmacht zu Lande aus geübt wird, wofür sich Frankreich verpflichtet, Eng land zu unterstützen, wenn von ihm Abrüstung zur See verlangt wird. Nebenbei werden auch Richt linien für die Außenpolitik beider Staaten festge legt, zum Beispiel: Frankreich erhält in Marokko freie Hand, dafür bleibt Aegypten bei England; Frankreich fördert die von England betriebene Ein kreisung Rußlands und erhält

dafür freie Hand gegen Deutschland. Frankreich soll außerdem Eng land das Recht zugestanden haben, seine Flugstatio nen entlang der deutschen Grenze zu benützen, falls Deutschland England allein angreifen sollte. Frank reich verzichtet auf seine Politik des finanziellen und wirtschaftlichen Ausgleiches mit Sowjetruß land. England erklärt, die französische Politik fsir eine jugoslawisch-bulgarische Annäherung auf dem Balkan im Gegensatz zu seiner letzten Einstellung zu unterstützen. Auch im polnisch

-litauischen Streit und in der Wilnasrage stimme der englische Stand punkt nunmehr mit der französisch-polnischen Hal tung überein, während England in der Vergangen heit ebenso wie Italien Sympathien für Litauens Sorgen bezeigt habe. In der Rheinlandfrage werde die Ansicht vertreten, daß England es Frank reich allein überlassen habe, zu entscheiden, ob eine Rheinlandräumung erfolgen solle oder nicht. Das Abkommen über die sogenannte Abrüstung der beiden Mächte stellt sich als das gerade Gegenteil heraus

. England kam ferner Frank reich noch in einem Stücke entgegen; es macht keine Einwendungen, wenn Frankreich zu Lande weiter rüstet. Dafür hat Frankreich England ge genüber sich verpflichtet, die Plätze für die Luft schiffe und Flugzeuge an der England gegenüber liegenden Meeresküste nicht weiter auszubauen. Der Ausbau dieses Gürtels von Luftschiffstationen und der Bau der Unterseeboote war es, was Eng land am gefährlichsten schien, da es damit aufs schwerste sich von Frankreich im Ernstfälle bedroht

Schwester, wie man Frankreich in Italien zu nennen pflegt, mit der man, die Kriegsjahre ausgenommen, stän dig auf dem Zankfuße gegen Italien steht! Die welschen Blätter pfauchen wie eine erzürnte Katze. Es waren liebliche Dinge, die man schon beim er sten Durchsickern des Abkommens zu hören, rich tiger zu lesen bekam. So erfuhr man, daß Frank reich auf der Insel Korsika, also in der nächsten Nähe Italiens, ein ganzes Nest für Unterseeboote und Flugzeugstationen zu bauen im Begriffe sei. Weiters erfährt

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Pagina 4 di 6
Data: 26.05.1928
Descrizione fisica: 6
Sie die Taschenlampe spielen lassen, damit mau Ihr Gesicht er kennt. Möglicherweise tritt Ihnen mein Beiter entgegen und fragt, woher Sie kommen." Frank lächelte. „Das wird er hübsch bleiben lassen. Er kann sich wohl denken, daß tch der: Namen der Dame nicht nennen werde, und daß ich von oben komme, brauche ich ihm ja nicht erst zu bestätigen." Plötzlich lachte er belustigt auf: „Ich spreche über den Fall, als ob er schon Tatsache wäre. Ihre Theorien verleiten zu dem alten Spiel: Wie würde ich tun

möchte ich sagen — zu moralisch!" „Herr Doktor, es handelt sich um Lisa! Sie verliert ihre Ktnder, wenn Sie in den Plan nicht etnwilligen!" Frank lehnte sich in den Fauteuil zurück und schloß die Augen. Er fühlte das harte Schlagen seines Herzens und die niedergedämmte Erregung. „Konsequenzen tragen!" klang eS ihm im Ohr. „Alle Verantwortungen auf dick nehmen — mit Plassart schlagen, und dann — dann dte ganze Zukunft mit Lisa mit Lisa, die das gar nicht will, deren Rausdi verflogen ist vor der Gefahr

ich mir einen Sitz ergattern. Eilt biederer Einheimischer machte mir in zuvorkommender Weise etwas Platz. Wir kamen bald in ein Gespräch, nachdem ich ihm die Schmeichelei gesagt hatte, daß er „wirklich wun derbar sächseln" könne. Nachdem er mir freundlich zugetrunken hatte, belehrte er mtch in salbungsvollem Tone mit folgenden Ans- führungen: Frank antwortete nicht. Er stand mit vom Nachdenken fast schmerzlich verzogenen Zügen beim Fenster und drückte mit dem seitlich geneigten Haupt und der ganzen hohen Gestalt

noch ein anderer Frank Salm, der nichts mit dem korrek ten Firmenchef gemein hatte, ein Frank Salm des Aben teuers, der Freund des Ungewöhnlichen . . . War der Weg, den der junge Hark vorschlug, nicht auch ungewöhn lich? Und sollte gerade er ihn von sich weisen? Aufs Phi listerhafte, Ueberlieferte sich steifen? Gerade er? Der Plan schien logisch, sein Gelingen nicht unmöglich, wenn man die nötige Ueberzeugung und Frechheit anfbrachte. Die Person allerdings konnte nachher zu Plassart gehen

, gerade Straße gehen zu wollen, dann hatte er alle zu Feinden! Für fein ganzes Leben müßte er sich eine Kette von Pflichten anbängen . .. eine Frau, die tbn fortab hassen würde... die ibm seelisch fremd war ... Frank wandte sich jäh um: „Wann sprechen Sie Frau von Plassart?" „Morgen vormittags!" „Wollen Sie ihr, bitte sagen, baß ich bereit btn, ihren Wunsch zu erfüllen!" Erich Hark verneigte sich: „Sie wird darüber glücklich sem!" „Wissen Se, mei kutester Bayer, de sächs'sche ägentltch äime eitzerst

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Neueste Zeitung
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Pagina 8 di 14
Data: 08.06.1930
Descrizione fisica: 14
zu erhalten. Diese Stationen werden mit Apparaten ausgerüstet, die be sonders auf kurzwellige Uebertragungen eingerichtet ftitö. Sie sollen übrigens auch den Zweck der Ueberwachung der ausländischen Uebermittlungen auf der Suche nach geheimen Radio st ationen dienen. <3ti tsttferem |$regrotntit. Charles Weinbergers Operette „Der Frechling". Zur Aufführung durch Radio-Wien am Montag, den 9. Juni. Der junge Maler Bill Warner und Frank O'Bell arbeiten de kleine Angestellte im technischen Büro

des Maschinenifabrikante" Archibalü Burns. Während Bill, eine stille resignierende Natur, als Zeichner feine Berufspflicht sehr ernst nimmt, vertraut Frank seiner liebenswürdigen Frechheit, die ihn noch weit bringen soll. Als sie eines Abends im Atelier arbeiten, erblicken sie in der gegenüberliegenden Villa des Fabrikanten, wo eben ein glänzen des Fest seinen Anfang genommen hat, zwei junge Damen aus dem Balkon. Ein livrierter Diener bedient sie mit den Genüssen einer opulenten Tafel. „Wenn Sie fesch sind, schicken

Sie uns etwas herüber!" ruft der Frechling Frank hinüber. Und richtig kommen die beiden Mädchen, Fancy, die Tochter des Fabrikanten, und ihre Freundin Madge, die Tochter des verarmten, aber ein flußreichen Lords Parkins, in Begleitung einer komischen Gesell schaftsdame herüber und decken ihren Tisch auf das köstlichste. Frank wagt es, nachdem er zuerst den schüchternen Bill unter einem Vorwand gleichsam als „Probeflugapparat" in die splenöiir Gesellschaft drüben vorausgeschickt hat, in tadellosem Frack bei dem Fest

verliebt und ihn heimlich geheiratet, wird aber von ihrem Vater gleichsam gefangen gehalten. Bill betrachtet es als seine Ausgabe, jede Verlobung Madges im Interesse sein« nunmehr in Amerika weilenden Freundes Frank zu hintertreke", bis dieser selber käme. Frank hat nämlich eine große Erfindung gemacht, die Fabrikant Burns, ohne es zu wissen, daß sie von dein „Frechling" stamme, für den Staat erwirbt, wofür ihm der M Geierorden sicher ist. Aber der Erfinder stellt die Bedingung, Burns sein finanzieller

Mitarbeiter und dem Freunde Bill ein nobler Schwiegervater werde. Da der Erlös des Patentes Frank den „Frechling", gleichzeitig zum reichen Mann macht, ist er auch dem Lord ein willkommener Tochtermann. Egon Welleß' Singspiel „Scherz, List nnb Rache". Zur Aufführung durch Radio-Wien am Freitag, den 18. Der geizige Doktor Hai das Ehepaar Scapin und Scapine uu> eine Erbschaft gebracht, da er bei einer Muhme der beiden durch Verleumdungen erreichte, daß diese ihm ihr Vermögen hinterliek Scapin und Scapine

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.09.1928
Descrizione fisica: 8
-er B i e n e n st i ch als Heilmittel eine ansehnliche Rolle. Auch sich in einen Ameisenhaufen zu setzen, galt als zwar schmerzhaftes, aber ra-ikales Mittel gegen G>icht und Nervenschmerzen. Die Wirkung dabei soll von der A m e i s e n s ä u r e ausgehen, die sich auch im Bienengift findet. Der Storch ist Glück- und Segen- Es war Allan, der bas sprach. Der Detektiv sah ihn verständnislos an. „Also, Frank, ziehe deine Überraschung aus der Tasche!" Maßlos erstaunt starrte Brown von einem zum an dere». „WoM Ihr mich foppen

?" „Aber nein, Sie haben mich doch selbst angerufeu und mir gesagt, ich möchte auf das Polizeibureau gehen und dort auf Sie warten. Sie würden auch dorthin kommen. Ob es was Neues gäbe, fragte ich. Natürlich, Sie hätten eine Überraschung für mich in der Tasche. Harri-, man würde staunen, sprachen Sie." „Mann Gottes," Brown packte Allan an den Schul tern, daß der erschreckt zurücki/üch, „ich habe mit Ihnen telephoniert?" „Ja doch, Sie selber!" Frank griff sich an den Kopf. „Es beginnt, Jack, merkst

du es? Ah," seine Gestalt straffte sich, „der Bursche macht sich bemerkbar." „Gott sei Dank," Harrtman seufzte erleichtert. Plötz lich zuckte ihm etn Gedanke durchs Hirn. „Greif 'mal in die Tasche, ich glaube fast . . ." Er hatte noch nicht ausgesprochen, da zog der Detektiv einen weißen Briefumschlag hervor. Herrn Frank Brown, Meisterdetektiv. Er öffnete das Kuvert . . . trotzdem er alle Energie zusammennahm, um sich zu beherrschen, fühlte er, wie seine Hand zitterte. Ein mit Schreibmaschine geschriebener Brief

... Er las: „Frank Brown, Sie spielen ein gefährliches Spiel, noch ist es Zeit zur Umkehr. Ich warne Sie! „ Der Unbekannte." Harrtman hatte für diese Frechheit nur einen gehalt vollen Fluch. Brown überlegte blitzschnell . . . wann konnte der Brief .. . richtig, der Mann, mit dem ich zusammen- stietz! O, ich Tölpel, ich Narr! Zum Greifen vor wir hatte ich den Kerl. Er versuchte sich das Aussehen des Mannes ins Gedächtnis zurückzurufen. Ungefähr seine Größe hatte er. . . trug eine Chauffeurlivree

. So sah der Mann aus, zu dem Lilian Gray die Worte sprach: „Sehen Sie nur, sie trägt den Rosendiamanten!" * An diesem Abend ging Frank Brown in die Metro politan Oper. Nicht aus Kunstbegeisterung ... er war unmusikalisch wie ein Stock. Er wollte nur nach der Vor stellung eine kurze Unterredung mit Lilian Gray haben, mit der Frau, die gerade jetzt auf der Bühne stand . . . deren Stimme den Niesenraum erfüllte ... die Zuhörer begeisterte. Was sang sie nur? Frank schaute in das Pro gramm: „Tosca

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1923
Descrizione fisica: 8
Lock speise nicht verfing, die deutschen Arbeiter bewegen, den paffiven Widerstand aufzugeben, für Frank reich zu arbeiten und damit die Eroberung des Ruhrgebietes durch den sranzösischen Imperialis mus zu besiegeln. Aber Peitsche und Bajonett wer den ebensowenig wie die großen Versprechungen den entschlossenen Willen der Arbeiter brechen. Der Krieg geht weiter, der große Kampf zwischen dem werktätigen Volke, das den Eindringlingen seine Arbeit verweigert, und zwischen dein Milita rismus

, der sich in Paris bilden würde. Der Kamps geht mu die Vorherrschaft Frank reichs, um seine alles überragende wirtschaftliche Machtstellung in Europa. Und für diesen imperia listischen Gedanken werben in Frankreich Tausende Zeitungen, Tausende Agitatoren. Jede Kirche und Kanzel steht im Dienste der Agitation für den Er oberungsgedanken; jeder Psasse und Advokat — diese Verderber des politischen Lebens — Frank reichs ist im Schweiße seines Angesichts tätig, das ftanzösische Volk geistig in das Netz des Erobe

und ihre Unterlaufet Frank reichs suchen die nationalen Leidenschaften bis zum kulturschänderischen Wahnsinn auszustacheln und der durch die kommunistische Spaltungsarbeik außerordentlich geschwächte ftanzösische Sozialis mus vermag die Ströme der täglich entfachten na tionalistischen Leidenschaft nicht einzudämmen. In Deutschland suchen Nationalisten krampfhaft denselben nationalistischen Wahn zu entfachen und das deutsche Volk auf den Gedanken der Gewalt einzuftellen. Wehe, wenn die Nationalisten Erfolg

wird nur ein frommer Wunsch der Herren Seipel-Frank bleiben müssen. Der Negierungsentwurf. Nach der im Nationalrat eingebrachten Wahl ordnung soll der Nationalrat aus 165 Abgeordne ten bestehen, die in einem ersten und zweiten Er mittlungsverfahren zu wählen sind. Das Bundes gebiet zerfällt in 25 Wahlkreise, und zwar: 1—7 Wien, 8—11 Niederösterreich, 12—16 Ober österreich, 17 Salzburg, 18—21 Steiermark, 22 Kärnten, 23 Tirol, 24 Vorarlberg und 25 Burgen-- land. Für das zweite Ermittlungsverfahren wer den vier

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 5 di 10
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 10
aller dieser Projekte mehrere Dutzend Millionen Schilling erreichen dürften. Man, plant auch eine Aen- derung in der Straßenbauweise, und zwar in der Art, daß an Stelle der gewölbten Straßen einseitig geneigte Straßen gebaut werden. Zu finanziellen Rreisen äußert inan Besorgnis we gen der unaufhörlich andauernden Goldkäufe der Bank von Frankreich. Mitte 1928 hatte die Bank von Frank reich Gold im werte von 29 Milliarden Franken, Mitte 1930'war der Goldschatz der Bank von Frankreich bereits auf mehr

als 44 Milliarden Franken gestiegen. Seither dauern die gewaltigen Goldkäufe der Bank von Frank reich an. Zm Laufe des Zuli hat sich der Goldschatz Frankreichs bereits um mehr als eine Milliarde geh steigert. Die „Bremen" hat für 4 Millionen Dollar Gold aus Amerika gebracht, die für Rechnung der Bank von Frankreich gekauft worden waren. Aus England sind in der zweiten Zuli-Woche für mehr als 5 Millionein Dollar Gold nach Paris abgeflossen. Rolland hat in der zweiten Zuli-Woche für 17.4 Millionen Gülden Gold

nach Frankreich geschickt; am 15. und 16. Zuli hat Holland weitere 8 Millionen Gulden Gold stach Frank reich abgeben müssen. Die Goldkäufe Frankreichs dauern aber weiter an. Frankreich hat durch seine auffallende Goldankaufsi- politik den internationalen Geldmarkt immer wieder in Unruhe versetzt. Das war umso bedenklicher, weil Frank reich im vorigen Zahr durch seine Goldkäufe auf Eng land und Deutschland einen politischen Druck ausgeübt hat. Frankreich benützt seine Geldfülle offenkundig dazu, um von Zeit

zu Zeit and eren Staaten finan zielle Schwierigkeiten zu bjeretten. Denn merkwürdigerweise gewährt Frankreich fast nie langfristige Rredite. Ls hat sich ja auch nicht an der österreichischen Anleihe beteiligt. Das flüssige Geld! Frank-- reichs wird fast ausschließlich für kurzfristige Rredite verwendet, die alle internationalen Märkte übers chwem- men. wenn es der Bank von Frankreich paßt, werden diese kurzfristigen Rjredite gekündigt, was immer mit großen Goldabgaben zu Gunsten Frankreichs verbun

den ist. Dazu kommt noch, daß Frankreich eine aktive Zah lungsbilanz Hut. Der größte Teil d'er deutschen Re parationsleistungen kommt Frankreich zugute. Außer dem erhält Frankreich aus verschiedenen and>eren Quel len Geld, so daß das Defizit der Handelsbilanz reichliche aufgewogen wird. Allein der Fremdenverkehr bringt Frankreich alljährlich ungeheure Summen, was Frank reich beabsichtigt, liegt gegenwärtig noch vollkommen im Unklaren. Denn man kann sich nicht denken, daß sich Frankreich ungeheure Geldmengen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 08.09.1929
Descrizione fisica: 16
wollte, war der Streit um die Beute oder um die Verteilung der von Deutschland zu leistenden Zahlungen. Eng land sah sich bei der Verteilung verkürzt. Frank reich wurde nämlich auf der Pariser Konferenz ein großer Teil der ungeschützten Jahreszahlungen zugesprochen. Für England war kein nennens werter Anteil an diesen ungeschützten Jahreszah lungen vorgesehen, die zu fünf Sechstel an Frank reich und im übrigen hauptsächlich an Belgien und Italien gehen sollten. Für die Verteilung der deutschen Zahlungen wurden 1920

- man. Man hat sich getäuscht. Wir haben schon bei der Wahl aufmerksam gemacht, daß sich außenpolitisch nichts und innenpolitisch wenig ändern werde. Wir haben recht behalten. Die neue Regierung schickte ihren Finanzminister Snowden nach Haag. Der aber klopfte energisch aus den Tisch und er klärte frank und frei, Englr-md ist damit nicht einverstanden. Es müsse nun einmal Schluß gemacht werden mit den seit Jahren geübten Verzichten und Opfern zugunsten der Verbündeten! So hallte es in ein helligem Chor durch ganz

Verpflichtung, das Rheinland bis spätestens innerhalb Monaten gänzlich zu räu men. Die drei Besatzungsmächte, England, Frank reich und Belgien, sind — unter dem Drängen Englands — übereingekommen, im Laufe des September mit der vorzeitigen Räumung zu be ginnen. Bis Weihnachten werden die englischen und belgischen Truppen die zweite Zone (Koblenz) räumen. Der Rückzug der französischen Truppen aus der dritten Zone (Mainz, vertraglicher Räu mungstermin ist 1935) wird sofort nach der, Ge nehmigung des Aoung

) deutschen Eigentums in England einzustellen. Bezüglich der Kohlenlieferungen Deutschlands an Italien an Zahlungsstatt hat England das Zu geständnis erhalten, daß dieselben für die nächsten zehn Jahre auf durchschnittlich 52.5 Millionen Ton nen Kohle herabgesetzt werden. Es ist in den Zeitungen auch viel geschrieben worden über das Verhältnis Englands zu Frank reich. Man hat geglaubt, daß durch das Vorgehen Englands ein förmlicher Bruch zwischen beiden Staaten erfolgt sei. Das ist falsch. Das Verhältnis

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 04.07.1925
Descrizione fisica: 8
und würden ihr Urteil am Schlüsse ihrer Untersuchung fällen, in der alle Beteiligten gehört werden sollten. Für die Unter suchung ist eine dreiwöchige "Frist vorgesehen. Deutschland und Oesterreich. Der Chefredakteur der Tel.-Union hatte eine Un terredung mit dem neuen österr. Gesandten in Berlin, Dr. Frank, dem bekannten Führer der Großdeutschen Partei in Oesterreich. Eingangs äußerte sich Dr. Frank mit Befrie digung über die Herzlichkeit, mit der er vom Reichs präsidenten empfangen worden sei. Die Frage

befriedigenden Regelung kommen werde. Aui die Frage: Sind Oesterreichs Beziehungen zu seinen übrigen Nachbarn von dem in Deutschland so wichtigen Gesichtspunkte des Sicherheitspaktes geleitet oder stehen.wirtschaftliche Fragen im Vor dergrund? antwortete Dr. Frank: Oesterreich hat das lebhafteste Interesse an einer fortschreitenden Befriedigung Europas und begrüßt alle dahinge henden Bestrebungen, also auch die Verhandlun gen über die Möglichkeit eines Sicherheitspaktes, wenn diese Verhandlungen Gewähr

hat. Mit gro ßer Wärme und Herzlichkeit spricht in diesem Zu sammenhang Dr. Frank von der Gemeinsamkeit der deutschen Kultur. Der gemeinsame Kampf für diese deutsche Kultur, das lebendige Bewußtsein gemeinsam vollbrachter Leistungen und das un verlierbare Erinnern an Jahrhunderte gemeip- sam erlebter Schicksale habe den Begriff der ge meinsamen deutschen Nation geschaffen. MeDietung br» MlengeseM. Wien, 1. Juli. Heute fand über Einladung des Bundeskanzlers Dr. Ramek eine Besprechung der Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.05.1923
Descrizione fisica: 16
, die heute Frankreichs Geschick leiten und das Schicksal Europas in der Hand halten, von ihrer bisheri gen Taktik abwenden und den Frieden suchen, oder zoll der nationale Haß neue Nahrung erhalten, der Wahnsinn rveiter wüten und die Menschheit aus ihrer Unrast niemals erlöst werden? Poincarö möge den Bogen nicht überfpannen. Deutschland sucht ehÄich Verständigung, wehe, wenn man in Paris die darge«ichte Hand nicht ergreift! Frank reich steht vor dem Richterstuhl des Weltgewissens. Ponreares Antwort. Bor

der Reparationsverpflichtungen durch Deutschland räumen. Das Nuhrpfand 'müsse die Garantie für die Loyalität Deutschland bil den. Als Verhandlungsgrundlage werde Frank- reich, wird in der Note ausgeführt, keinen anderen Zahlungsplan zulassen, als jenen vom 6. Mai 1921, den Deutschland unterzeichnet habe. Dieser Zah lungsplan sehe zugunsten der Alliierten die Aus gabe der A- und B-Bons im Werte von 50 Mil liarden Goldmark vor. Frankreich werde eine Verminderung feines Anteiles an dieser Zahlung, nämlich 26 Milliarden, nicht zuftimmen

noch nicht ausgegeben wer den. Aus Brüssel wird den englisckM Blättern ge- mÄdet, daß die belgische Regierung zwar Frank reichs Gedankengängen zustimme, daß es unmög. lich sei, über das vorli^ende deutsche Angebot zu verhandeln, daß die Brüsseler Regierung jedoch nicht bereit sei, eine negative Antwort an Deutsch land zu geben. Brüssel soll in Paris beantragt haben, den sertiggestellten belgifch-sranzösisclM Re parationsplan Deutschland in der Antwortnote mitzuteilen. Paris habe dieses Ansinnen abge lehnt, sei

Frankreichs und Belgiens, so werde die Si tuation durchaus nicht hoffnungslos sein. Sollte dagegen die Antwort lediglich in einem brutalen „Nein" bestehen, dann würde der Kamps an der Ruhr so lange geführt werden, bis es nur noch Besiegte auf beiden Seiten geben würde. Widerstandsstimmung im Ruhrgebiet. Berlin, 4. Mai. Das Wolffbüro meldet aus Essen: Angesichts der ablehnenden Haltung Frank reichs gegenüber dem deutsclien Angebot herrscht hier der Eindruck vor, daß Frankreich eine Rege lung

auf die allgemeine Erwerbsteuer für das Jahr 1923. An die Ausführungen des Berichterstatters schloß sich eine Debatte, in der die Abgeordneten Schiegl, Dr. Danneberg, Dr. Eisler, Dr. Gürtler sowie Finanz- minister Dr. Kienböck sprachen, worauf die Ver ordnung angenommen wurde. Die Klassenjustiz in Oesterreich. In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses legte der Vizekanz ler Dr. Frank eine Lanze für den Richterstand ein, dem bekanntlich der Abg. Gen. Eisler am Donnerstag an Hand von Beweismaterial

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.06.1924
Descrizione fisica: 8
ihnen Dummheit und andere Liebenswürdigkeiten vor. Unterzeichnet war der Artikel von Pater Mansuet. ' Die Sänger ließen sich mit Recht diese Gemeinheiten nicht gefallen und klagten das „SSMI", das aber alle Ver antwortung dem Imster Kapuziner zuschob. Deshalb die gestrige Schlvurgerichtsverhandlung, die Hofrat Doktor Ratz leitete. Den „Liederkranz" vertrat Dr. Friedrich Frank, den Kapuziner Sax Dr. Jungwirth (Kanz lei Steidle). Mit einem wehleidigen Unschuldsgestammel leitete der Mann

über, in der versichert wurde, daß es dem „ar men Kapuziner" serngelegen sei, jemand zu beleidigen. Er wollte nur mahnen und aufklären vor den sündhaften Sever-Ehen. Mit Recht warf der Vorsitzende ein, die „Mahnung und Aufklärung" hätte auch in anderer, weniger belei- digender Form erfolgen können. Der vorgeschobene Strohmann. Rechtsanwalt Dr. Frank wies in seinem Plaidoyer darauf hin, daß der Kapuziner Mansuet nur der vor geschobene Strohmann eines anderen sei, der nicht den Blut aufbringe, für seine Schmähungen

. Dr. Frank bat deshalb, den Angeklagten schuldig zu erklären. Eine klerikale Versammlungsrede. Der Verteidiger des Sax. Dr. Jungwirth, ver wechselte augenscheinlich den Schwurgerichtssaal mit einer christlichsozialen Wählerversammlung und demagogelte von „sozialistisch-kommunistischer Zersetzung", „Kultur kampf" usw., zitwrte als Kronzeugen dafür, daß die Dis pensehe ein „verabscheuungswürdiges Konkubinat" sei, den letzten — Hirtenbrief und das Brixener Diözesan- blatt vom Jahre 1920! Außerdem verlas

der Herr alte ,.Volks-Zeitungs"->Artikel über die Christlichsozialen und klagte, daß Religion. . Kirche und Priester vogelfrei feien. (?) Selbst das Attentat aus Seipel mußte her halten. um die Schimpfartikel des Pater Mansuet als „berechtigten Tadel", nicht aber als Beleidigung erschei nen zu lassen. Dr. Frank beantwortete das demagogische Gerede mit der Feststellung, daß es nicht der Würde eines Priesters entspräche, die Ehre anderer Menschen in den Kot zu ziehen. Daß der „Liederkranz

. Gegen das merkwürdige Urteil hat Dr. Frank die Nich tigkeitsbeschwerde erhoben. Mit diesem Prozeß ist die Schwurgerichtssession ge schlossen. Der Prozeß Knab. Die Schöffengerichtsverhandlung gegen Elfriede Knab beginnt Freitag den 13. Juni und wird zwei Tage dauern. Die Verhandlung findet im Schwurgerichtssaale statt. Zutrittskarten werden ab 11. Juni ausgegeben. Gewerkschaftliches. An alle freigewerkschaftlichen Betriebsräte der Textil- u. chemischen Jndustriearbeiterschaft Tirols! Samstag den 7. Juni nachmittags

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