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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 22.10.1924
Descrizione fisica: 8
hat der Schwanz von einein Wagner noch, immer in Reberahtur) grüßt dich vieltausend mal j i Peater. D schöne Bankenherrlichkeit. jp 'schöne Bankenherrlichffeit wohin bist du gestiefelt,,' bei uns geht's schon die längste Zeit' ganz fürchterlich verzwiefelt. Die leeren Kassen gähnen stier und Bank für Bank schließt Tor und Tür. , O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! In den Zentralbüros, die schon längst überwacht amtieren sitzt Kommission auf Kommission und schwitzt beim Kontrollierend

Verludert ist so manche Bank,, die Bücher düfteln nach Gestank. O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! Wo sind sie, die Aktiva warth Sie sind famos verscheppert, verblieben ist ein großer Schmarrn und Schulden, daß es kleppert. v Wild pfaucht nun die Zensorenbrustj und forscht nach dein Gesanuverlnsti. O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! Betroppetzt steht vor dem Malheur und greulich abgesotten der Rattenschwanz der Gläubiger und feilscht um AusgleickMuoten. Den Handel

würzt von Fäll zu Fall . ein ohrbeteubender Krawall. O jarum, jarum, tvarum: der Frank, der Frank, ja darum! Und inacht dann endlich das Gericht der Balgerei ein Ende, dann kriegt der Gläubiger meist nicht mehr als ein paar Prozente. Stumm reichen manche sich die Händ'« sie sind nun detto infolvent! O jarum, jarum, warum: der Frank, der Frank, ja darum! Rahph Seernattn. Blütenlese aus dem Bötl. In der letzten Nummer berichtet der steirisch^ Haupt- inann Baron Kirchner, welcher der Exkaiserin Zita

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 28.10.1926
Descrizione fisica: 4
sein, daß die deutschspre chende Bevölkerung in Europa zusammengefaßt werde. (Der erste Schritt müßte die Schaffung eines Zoll- und Handels bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich sein. D. Sch). Abg. Kunschak vertrat den Standpunkt der Christlichsozialen. Abg. Großbauer (Landbund) erklärt, seine Partei habe die Negierung gewählt, weil sie hoffe, daß sie sich der Bedürfnisse der Bauernschaft annehmen werde. Gesandter Dr. Felix Frank — 50 Jahre! Der österreichische Gesandte in Berlin, Dr. Felix Frank, vollendet

am 30. Okt. das 50. Lebensjahr. Dr. Frank ist unzweifelhaft eine der stärk sten und interessantesten Persönlichkeiten des neuen Oesterreich. Ern Politiker, der weit über den Rahmen des Parteimannes hinausgewachsen ist. Dr. Frank kam verhältnismäßig spät in die Politik. Bei den Wahlen des Jahres 1920 kandidierte die Großdeutsche Volkspartei den bis dahin in der weiteren Oeffentlichkeit unbekannten Staatsanwalt in einem Wiener Wahlkreis. Dr. Frank eroberte das Mandat und zog sozusagen als unbeschriebenes

Blatt in den Nationalrat ein, wo er schon nach wenigen Monaten eine von Freund und Gegner rückhalt los anerkannte überragende Stelle einnaym. Als im Kata strophenjahr 1922 die christlichsozial-großdeutsche Regieruttgs- koalition begründet wurde, trat Dr. Frank als Vizekanzler in das Kabinett ein, dem er gemeinsam mit Dr. Seipel das Ge präge gab und das * als Regierung Seivel-Frank geschichtlich geworden ist. Dr. Frank erwies sich in allem und jedeni als ebenbürtiger Mitarbeiter Dr. Seipels

. Nachmnander verwal tete er das Ministerium des Innern und das Justizressort, zeitweilig auch das Finanzministerium. Als Dr. Seipel in folge des auf ihn verübten Attentates monatelang ans Kran kenlager gefesselt war, trug Dr. Frank die ganze Last der Re- giernngsgeschäste allein. Im Herbst des Jahres 1924 trat Sei pel zurück und auch Dr. Frank lehnte eine Wiederwahl ab. Er widmete sich wieder der Tätigkeit des einfachen Abgeord neten, nahm aber dennoch auf viele Fragen entscheidenden Ein fluß

. Im Sommer 1925 trat Gesandter Dr. Riedl infolge der Abbaubestimmungen in den Ruhestand. Dr. Frank trat an seine Stelle, lebhaft begrüßt von der ge- saniten reichsdeutschen Oeffentlichkeit. Sein Scheiden aus dem innerpolitischen Leben Oesterreichs wurde nicht nur in seiner Partei als kaum ersetzbarer Verlust angesehen, denn das öster reichische Parlament verfügt nicht über viele Menschen von dem Zuschnitt Dr. Franks. Dieser Politiker u. Staatsmann ist ein durch und durch moderner Mensch, gebildet

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.05.1928
Descrizione fisica: 6
und wies mit der Hand auf den freigewordenen Platz. „Bitte!" sagte sie kurz. Frank fühlte sich peinlich berührt. „Ich störe Sie wohl sehr?" fragte er bescheiden. „O nein! Sie werden hoffentlich nicht rauchen?" Frank beteuerte lächelnd, daß er an so etwas nicht dächte. Aber sie blieb ganz ernst. „Dann kann ich ja schlafen gehen," sagte sie. „Machen Sie sich's dort bequem und drehen Sie dann das Licht ab. Wenn Sie in der Früh Weggehen, brauchen Sie mir das gar nicht zu melden. Ich höre Sie schon

und werde hinter Ihnen wieder ab sperren." So sprechend, hatte sie ein Glas Wasser und ein Medizinfläschchen von der Kommode genommen. Sie hielt beides in der einen Hand, während sie mit der anderen das gelbe Tuch, dessen Zipfel hinter ihr herschleiften, über der Brust zusammenraffte, und ging mit kleinen Schritten auf einen Vorhang zu, der anscheinend einen Alkoven vom Zimmer trennte. Hier angekommen, wandte sie sich halb um und sah ihn flüchtig an: „Gute Nacht!" Ehe Frank noch recht erwidern konnte, hatten sich die dunklen schweren

. Ich habe mir da« jedenfalls anders vorgestellt!" sich tm Zimmer um. Die Lampe brannte he das grelle Schimmern der Stoffe, die karierten und g streiften Puppen, dies alles vereinigte sich zu einem selt samen Bild. Kein Laut. Nicht einmal das Ticken einer Uhr. Tote, tiefe Stille. Und er hier allein in dem fremden Raum, vor dem Vorhang stehend, wie ein Nachtwandler. Frank fühlte nach der unangenehmen Erregung des vorhergegangenen Tages eine ungewöhnliche Nerven- entspannung. Seine Empfindungen, die seit nahezu vier

des elektrischen Lichtes, fand ihn und drehte ab. Das scharfe, knacksende Geräusch erschreckte ihn. Draußen hatte es zu regnen aufgehört, es war ganz klar geworden. Nun lag das Zimmer im Mondschein. Breit und glänzend fiel er durch die beiden Fenster, in jenem schimmernden Weiß, das alles Dunkel noch un durchdringlicher scheinen ließ. „Wie seltsam das alles ist!" dachte Frank erregt. „Ich habe noch niemals ähnliches empfunden. . . Mein Wirklichkeitsbewußtsein ist mit einem Schlage verlöscht.. Er streckte

aus, ganz fein . S. m 5 zart... Frank hatte öie unklare Empfindung, als s ^rnd< er öteser fremden Frau etwas nehmen, als wM eindringen in Intimitäten, öie sie durch dieses 3if & ^ sten u verstreut hatte. Seine Hand, öie spielend über den s des Lagers geglitten war, stieß auf etwas Kantig^, -keramo' war ein Kamm. Er hob ihn ins Mondlicht und Geig kmb ei ihn mit den Fingerspitzen. Ein schmaler dunkler § Nn-end kämm war es mit feinziselierter Krone. Frank M M Hör Ein kleines italienisches Liedchen flog

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Pagina 4 di 6
Data: 31.05.1928
Descrizione fisica: 6
dies sozusagen eine Genug tuung, die seine Frau forderte. Wenn er, Hark, daher raten dürfe, so würde er dem Herrn Doktor empfehlen, an einem der kommenden Abende nochmals zu Frau Fehr zu gehen. Diesmal brauche er ja nicht die ganze Nacht zu bleiben. Ein bis zwei Stunden würden vollkommen ge nügen. Nur wäre es gut, Frau Fehr vorher davon in Kenntnis zu setzen. Frank nickte und erklärte sich lächelnd einverstanden. Er war von dem Gelingen der Komödie aufs angenehmste überrascht, konnte an soviel

Schicksalsgunst gar nicht glau ben und als Hark ihn nach kurzem Besuch verließ, trug er ihm auf. Frau Lisa seine ergebensten Handküsse zu über mitteln. An jenem Abend aber fühlte er das Bedürfnis, sich zu zerstreuen, seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben. Er fuhr in die Oper und hörte mit Genuß die „Hugenotten". Wenn Frank auf der Straße ging, pflegte er sich die Leute, die ihm entgegen kamen, anzuselien. Auf die Art übersah er selten Bekannte und fand Vergnügen daran, viele, oft nicht uninteressante

Grotzstadttypen zu be obachten. Auf diese Art kam es auch, daß er Adrienne Fehr wiederfand. — Es war ein sonniger Nachmittag: einer jener Früb- jahrsnachmittage. die auf dem Lande erquickend, in der Großstadt aber erfüllt von vorsommerlicher Schwüle und Verkehrsgetöse sind. Scharen von Menschen drängten sich auf den Trottoirs, die überfüllten Straßenbahnwagen bewegten sich nur stockend unter geduldigem Läuten. Frank stand mit einem Bekannten unter dem Eingang des Hotels Bristol, als plötzlich im Gewühl

der durch- ^n^L/^enden Menschen ein Gesicht sah, das ihm im ersten Augenblick nur bekannt schien, bis er zu wissen glaubte . . . Ja, es war dieselbe überzarte Gestalt, der müde Gang, die tiefdunklen Haare und das ein wenig slawisch geschnittene Gesichtchen. Jetzt mit einem Male wußte er, wie Adrienne Fehr aussah, jetzt — da er sie wieöersah. Sie ging hastig und trug ein Paket im Arm. Ihr An zug war sehr einfach, aber doch vollkommen „Dame". Frank zögerte keinen Augenblick, ihr zu folgen und ver abschiedete

sich von seinem Begleiter. Sie steuerte auf eine Straßenbahnhaltestelle zu und spähte ungeduldig die Schienen hinab, auf denen ein Wagen hinter dem anderen langsam angerollt kam. Der Ansturm, den die vielen Menschen auf die Plattformen ausführten, war so ungestüm, daß sie wiederholt kraftlos zur Seite geschoben wurde. In ihren Mienen zeigte sich bald eine Unruhe, fast eine Niedergeschlagenheit, wie sie um so geringfügiger Ursache willen nur stark nervöse, kampfmüde Menschen zu äußern pflegen. Frank stand unter dem Dach

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Pagina 2 di 4
Data: 29.09.1927
Descrizione fisica: 4
zwanzig Jahre, hahaha! Frank fühlt, wie \lym das Blut zu Kops steigt Diese dreiste Sprache! Diese Unverschämtheit im Auf treten! Als wenn der Mensch hergehöre! Und ein wilder Gedanke zuckt durch sein Hirn. Großer Gott! Wäre es iwöiMch, daß dieses unsym- patische Individuum der entschwundene Bruder ? Doch nein; ein Blick aus die grauen Haarstoppeln, auf das untrüglich bereits stark ramponierte Gesicht — nnd Frank atmet erleichtert aus. Er winkt dem Diener nnd gibt ih>m Order, den Herrii Mister Harley

zu melden. Er behaupte, eine sehr wichtige. Mitteilung machen zu müssen über die L-ache, die zwanzig Jahre zurück liegt. Er selbst Master Frank, bäte den Vater, ihn zu empfangen. Dom: läßt er den Freuiden in die Halle eintreten. Deutet ans einen Stuhl und läßt sich selbst in einen Sessel fallen. Well! Mir scheint, Sie wollen meinem Vater irgend etwlas erzählen, ebenso aus PhantasigebWen beruht, wie alle übrigen diesbezüglichen Mitteilungen!" * Mann verzieht keine Miene. Nur in seinen Augen funkelt

es boshaft aus. ,^V>ir werden ja sehen. Im librigen mögen Sie selbst beurteilen, ob es fair ist, einen Besucher zu beleidigen, von dem Sie noch gar nichts wissen, wer er ist und was er will. Höflichkeit ist stets eine schöne Sache! Das merken Sie sich, junger Mann!" Frank beißt sich aus die Lippen. Und doch wagt er nicht, die Impertinenz des unheimlichen Menschen gebührend zurückzuweisen. Er hat die Enip'ftndung, als schnüre ihm etw!as die Kehle zu. Die Hände in den Hosentaschen, beäugelt der Fremde

inzwischen die Wandgemälde der H>alle, und nickt hie und La anerkennend. „F>eines Bild, das!.. Ueberhanpt scheinen Sie hier schön zu wohnen. Nach meinem Geschmack allerdings etwas zu writläusig. Aber der Geschmack ist oben ver schieden." Frank antwortet nicht. Er h>at noch nie mit Leuten dieses Genres verkehrt. Ja, sie noch kaum je zu Gesicht bekommen. Und dias Wesen dieses Menschen stößt ihn Mer alle Maßen ab. Schwiüle Panse ... Doch schon eilt der Diener wieder herbei. Der seinen jungen Herrn

eine leise Mitteilung macht und dann wartend dasteht. „Mein Herr Vater läßt Ihnen sagen", wendet sich Frank an den Fremden, „Sie möchten mir die betreffende Mitteilung machen. Er fühle sich nicht wohl. Ich als sein Sohn sei sein Beauftragter. Also — bitte!" Ein schlaues Lachen verzieht die breiten Lippen des Mannes. „Bedlauere. Die Sache ist privat. Bollstäsidig privat. Geht nur Edward Jonathan Harley und seine Gemahlin an. Wenn e r sich weigert, mich zu empfangen, bleibt mir nur noch sie übrig. Niemand

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Pagina 4 di 8
Data: 24.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Hier übernimmt der von sich. Neire Menschen, fremde Umgebung, freies Atmen! „Was bist du doch eigentlich naiv, mein guter Frank," sagte er zu sich selber, „du tust wahrhaftig, als wäre das Reisen deine ureigenste Erfindung! Pflegen nicht alle Leute, die sich ein wenig langweilen, in die Welt zu kutschieren? Na also! Just die nüchternen Gesellschafls- puppen, denen du entfliehen willst, haben dir dies Ver gnügen hundertmal vorgekaut. Und du selbst, mein Lie ber, bist du nicht schon in halb Europa und Amerika

es vor sich selbst, denn dieser Gedanke hatte den gan zen Abend über im Hintergrund zäh und nörgelnd ge lauert ... er war vielleicht sogar der verborgene Hebel seiner Entschlüsse. „Lisa," murmelte er, „was wird Lisa dazu sagen?" Wie zur Antwort fuhr vom Schottentor ein Windstoß daher, der ihm den Mantel anseinandcr« zerrte. Erdgeruch und ein ganz süßes, herbes Frühlings parfüm führte er mit sich. „Aber, aber!" beschwichtigte Frank und stemmte seine hohe, kraftvoll-schlanke Gestalt — eine Gestalt, über die sich alle Schneideratcliers

von Wien freuten — dem Ungestüm entgegen. Lisa, wie würde sie es aufnehmen? Waren ihre Beziehungen nicht noch zu jung und ihrem Gefühl nach noch zu sehr auf dem Höhepunkt, als daß er eine Reise unternehmen konnte, die anssah wie Flucht? Und war es nicht wirklich eine solche? Frank Salm wollte nicht unritterlich sein, auch nicht in Gedanken. Er hätte es als undankbar empfunden, sich die Wahrheit ein- zngestehen. Auch fühlte er sich nicht frei von einer leisen Reue. Die ganze Sache mit Lisa

besehen, fängt die Sache mit tausend Schwierigkeiten an. Verpflichtungen da, Verpflichtungen dort! Ueberhaupt: All diese langen Vorbereitungen sind falsch! Morgen früh, wenn ich sagen könnte: Friedrich, packen Sie die Koffer, wir fahren mittags ab — das wäre das Nichtige. Nicht erst warten, bis einem der Hunger vergeht. . .!" Während er so dachte und mit einem mißmutigen kleinen Ruck die Zigarre fortschleuderte, war Frank Salm bei seinem Hause angelangt. Er trug den Torschlüssel

bei sich — als Hausherr nahm er sich dieses Vorrecht — schaltete das Licht ein und schritt durch das Vestibül über die breitausladenden, niederen Stufen ins erste Stock werk. — Bei seinem Eintritt ins Vorzimmer — ein rechteckiger, matterlenchteter Raum — kam ihm hastig der Diener ent gegen. „Ein Herr wartet drinnen," sagte er leise. Frank machte eine Bewegung des Erstaunens. Wer konnte mitten in der Nacht. . .? „Der Herr ist um zehn Uhr zum erstenmal gekommen und wollte den Herrn Doktor dringend sprechen," berichtete

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Pagina 4 di 6
Data: 05.06.1928
Descrizione fisica: 6
, versteckt in unzugängliche Bergwinkel oder zwi schen Moor und Heide, und selbst dort ist er verkümmert, wie immer ein Volk, wenn es nur mehr die Letzten ihres Stammes find. Kein Jahrhundert hat gegen den Wald so viel gesündigt wie das achtzehnte. Die Herrschaften im Reistock und in der galonierten Tracht haben die deutsche und die Natur Frank- reichs gründlich verwüstet. Rechnet man ihrem Treiben nach, so gerät man manchmal auf die Vermutung, sie hätten ihren Luxus und ihr festefrohes Leben

. Eine plötzliche Idee erfaßte ihn. „Warum, wäre?" fiel er ein. „Nichts hindert uns daran! Mein Reiseplan be stand schon, ehe ich Sie kannte. Wollen Sie ihn mir nun verderben?" Sie sah ihn an. „Ist das Ihr Ernst?" „Mein vollster Ernst!" Mit einem Ruck stand sie plötzlich auf den Füßen. „Ich möchte fort von hier," stieß sie hervor, „je eher, desto besser. Wann können wir reisen?" Frank war so erstaunt, daß er nicht gleich die Sprache fand. „Wann Sie wollen," stammelte er endlich. „Heute — morgen — wann immer

!" „Ja, beule! — Heute abends noch!" Eine tiefe Röte t deckte ihr Gesicht. Sie schien verwandelt. „Ich mutz diese nervöse Erregtheit benutzen, um von hier fortzubringen," dachte Frank blitzartig. „§ t arf nicht mehr zur Ueberlegung kommen. Ein Wech l\tx Umgebung ist vielleicht das einzige Mittel, um yrem Trübsinn zu entreißen." Er zog die Uhr. „Es ist jetzt vier Uhr," sagte er sachli Ä»" «I? noch einige Anordnungen zu trc en. Er überlegte. „Hm, ja, damit kann ich wohl bis zu Abend fertig

sein. Aber mein Chauffeur... er mutz sich für eine weite Fahrt doch erst einrichten . . . Vor morgen frlih dürfte das kaum möglich sein." Adrienne schien nachdenklich. „Morgen früh..." wieder holte sie. „Ist es nicht besser, in den Hellen Tag und in die Sonne bineinzufahren, als in ben sinkenden Abend?" fragte Frank. „O ja"... entgegnete sie zurückhaltend. Ihr Blick ging durchs Zimmer. Er glitt über alle Gegenstände bis zum Alkoven, wo ihr Bett stand. Frank beobachtete sie und glaubte ihre Gedanken zu erraten

Sie schon heute in eine neue Umgebung, könn ten sich prächtig ausschlafen nnd morgen, wenn wir gut gefrühstückt haben, fahren wir los! Was meinen Sie dazu? Ich halte das für praktisch! Einverstanden?" Sie schaute ihn an. Er errviderte den Blick, offen und ruhig. während sein Herzschlag jagte. ^t'^^?Ersianden!" wiederholte sie nach kurzem Zögern. Jhr <cging schnell. Sie zitterte. Frank war es, als würde sich der Himmel öffnen. Das Glück überrieselte ihn. Dienstag, den 8. ^ ganz neue Wege weist. Die erste

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Pagina 4 di 6
Data: 26.05.1928
Descrizione fisica: 6
Sie die Taschenlampe spielen lassen, damit mau Ihr Gesicht er kennt. Möglicherweise tritt Ihnen mein Beiter entgegen und fragt, woher Sie kommen." Frank lächelte. „Das wird er hübsch bleiben lassen. Er kann sich wohl denken, daß tch der: Namen der Dame nicht nennen werde, und daß ich von oben komme, brauche ich ihm ja nicht erst zu bestätigen." Plötzlich lachte er belustigt auf: „Ich spreche über den Fall, als ob er schon Tatsache wäre. Ihre Theorien verleiten zu dem alten Spiel: Wie würde ich tun

möchte ich sagen — zu moralisch!" „Herr Doktor, es handelt sich um Lisa! Sie verliert ihre Ktnder, wenn Sie in den Plan nicht etnwilligen!" Frank lehnte sich in den Fauteuil zurück und schloß die Augen. Er fühlte das harte Schlagen seines Herzens und die niedergedämmte Erregung. „Konsequenzen tragen!" klang eS ihm im Ohr. „Alle Verantwortungen auf dick nehmen — mit Plassart schlagen, und dann — dann dte ganze Zukunft mit Lisa mit Lisa, die das gar nicht will, deren Rausdi verflogen ist vor der Gefahr

ich mir einen Sitz ergattern. Eilt biederer Einheimischer machte mir in zuvorkommender Weise etwas Platz. Wir kamen bald in ein Gespräch, nachdem ich ihm die Schmeichelei gesagt hatte, daß er „wirklich wun derbar sächseln" könne. Nachdem er mir freundlich zugetrunken hatte, belehrte er mtch in salbungsvollem Tone mit folgenden Ans- führungen: Frank antwortete nicht. Er stand mit vom Nachdenken fast schmerzlich verzogenen Zügen beim Fenster und drückte mit dem seitlich geneigten Haupt und der ganzen hohen Gestalt

noch ein anderer Frank Salm, der nichts mit dem korrek ten Firmenchef gemein hatte, ein Frank Salm des Aben teuers, der Freund des Ungewöhnlichen . . . War der Weg, den der junge Hark vorschlug, nicht auch ungewöhn lich? Und sollte gerade er ihn von sich weisen? Aufs Phi listerhafte, Ueberlieferte sich steifen? Gerade er? Der Plan schien logisch, sein Gelingen nicht unmöglich, wenn man die nötige Ueberzeugung und Frechheit anfbrachte. Die Person allerdings konnte nachher zu Plassart gehen

, gerade Straße gehen zu wollen, dann hatte er alle zu Feinden! Für fein ganzes Leben müßte er sich eine Kette von Pflichten anbängen . .. eine Frau, die tbn fortab hassen würde... die ibm seelisch fremd war ... Frank wandte sich jäh um: „Wann sprechen Sie Frau von Plassart?" „Morgen vormittags!" „Wollen Sie ihr, bitte sagen, baß ich bereit btn, ihren Wunsch zu erfüllen!" Erich Hark verneigte sich: „Sie wird darüber glücklich sem!" „Wissen Se, mei kutester Bayer, de sächs'sche ägentltch äime eitzerst

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Pagina 8 di 14
Data: 08.06.1930
Descrizione fisica: 14
zu erhalten. Diese Stationen werden mit Apparaten ausgerüstet, die be sonders auf kurzwellige Uebertragungen eingerichtet ftitö. Sie sollen übrigens auch den Zweck der Ueberwachung der ausländischen Uebermittlungen auf der Suche nach geheimen Radio st ationen dienen. <3ti tsttferem |$regrotntit. Charles Weinbergers Operette „Der Frechling". Zur Aufführung durch Radio-Wien am Montag, den 9. Juni. Der junge Maler Bill Warner und Frank O'Bell arbeiten de kleine Angestellte im technischen Büro

des Maschinenifabrikante" Archibalü Burns. Während Bill, eine stille resignierende Natur, als Zeichner feine Berufspflicht sehr ernst nimmt, vertraut Frank seiner liebenswürdigen Frechheit, die ihn noch weit bringen soll. Als sie eines Abends im Atelier arbeiten, erblicken sie in der gegenüberliegenden Villa des Fabrikanten, wo eben ein glänzen des Fest seinen Anfang genommen hat, zwei junge Damen aus dem Balkon. Ein livrierter Diener bedient sie mit den Genüssen einer opulenten Tafel. „Wenn Sie fesch sind, schicken

Sie uns etwas herüber!" ruft der Frechling Frank hinüber. Und richtig kommen die beiden Mädchen, Fancy, die Tochter des Fabrikanten, und ihre Freundin Madge, die Tochter des verarmten, aber ein flußreichen Lords Parkins, in Begleitung einer komischen Gesell schaftsdame herüber und decken ihren Tisch auf das köstlichste. Frank wagt es, nachdem er zuerst den schüchternen Bill unter einem Vorwand gleichsam als „Probeflugapparat" in die splenöiir Gesellschaft drüben vorausgeschickt hat, in tadellosem Frack bei dem Fest

verliebt und ihn heimlich geheiratet, wird aber von ihrem Vater gleichsam gefangen gehalten. Bill betrachtet es als seine Ausgabe, jede Verlobung Madges im Interesse sein« nunmehr in Amerika weilenden Freundes Frank zu hintertreke", bis dieser selber käme. Frank hat nämlich eine große Erfindung gemacht, die Fabrikant Burns, ohne es zu wissen, daß sie von dein „Frechling" stamme, für den Staat erwirbt, wofür ihm der M Geierorden sicher ist. Aber der Erfinder stellt die Bedingung, Burns sein finanzieller

Mitarbeiter und dem Freunde Bill ein nobler Schwiegervater werde. Da der Erlös des Patentes Frank den „Frechling", gleichzeitig zum reichen Mann macht, ist er auch dem Lord ein willkommener Tochtermann. Egon Welleß' Singspiel „Scherz, List nnb Rache". Zur Aufführung durch Radio-Wien am Freitag, den 18. Der geizige Doktor Hai das Ehepaar Scapin und Scapine uu> eine Erbschaft gebracht, da er bei einer Muhme der beiden durch Verleumdungen erreichte, daß diese ihm ihr Vermögen hinterliek Scapin und Scapine

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Pagina 4 di 8
Data: 05.09.1928
Descrizione fisica: 8
-er B i e n e n st i ch als Heilmittel eine ansehnliche Rolle. Auch sich in einen Ameisenhaufen zu setzen, galt als zwar schmerzhaftes, aber ra-ikales Mittel gegen G>icht und Nervenschmerzen. Die Wirkung dabei soll von der A m e i s e n s ä u r e ausgehen, die sich auch im Bienengift findet. Der Storch ist Glück- und Segen- Es war Allan, der bas sprach. Der Detektiv sah ihn verständnislos an. „Also, Frank, ziehe deine Überraschung aus der Tasche!" Maßlos erstaunt starrte Brown von einem zum an dere». „WoM Ihr mich foppen

?" „Aber nein, Sie haben mich doch selbst angerufeu und mir gesagt, ich möchte auf das Polizeibureau gehen und dort auf Sie warten. Sie würden auch dorthin kommen. Ob es was Neues gäbe, fragte ich. Natürlich, Sie hätten eine Überraschung für mich in der Tasche. Harri-, man würde staunen, sprachen Sie." „Mann Gottes," Brown packte Allan an den Schul tern, daß der erschreckt zurücki/üch, „ich habe mit Ihnen telephoniert?" „Ja doch, Sie selber!" Frank griff sich an den Kopf. „Es beginnt, Jack, merkst

du es? Ah," seine Gestalt straffte sich, „der Bursche macht sich bemerkbar." „Gott sei Dank," Harrtman seufzte erleichtert. Plötz lich zuckte ihm etn Gedanke durchs Hirn. „Greif 'mal in die Tasche, ich glaube fast . . ." Er hatte noch nicht ausgesprochen, da zog der Detektiv einen weißen Briefumschlag hervor. Herrn Frank Brown, Meisterdetektiv. Er öffnete das Kuvert . . . trotzdem er alle Energie zusammennahm, um sich zu beherrschen, fühlte er, wie seine Hand zitterte. Ein mit Schreibmaschine geschriebener Brief

... Er las: „Frank Brown, Sie spielen ein gefährliches Spiel, noch ist es Zeit zur Umkehr. Ich warne Sie! „ Der Unbekannte." Harrtman hatte für diese Frechheit nur einen gehalt vollen Fluch. Brown überlegte blitzschnell . . . wann konnte der Brief .. . richtig, der Mann, mit dem ich zusammen- stietz! O, ich Tölpel, ich Narr! Zum Greifen vor wir hatte ich den Kerl. Er versuchte sich das Aussehen des Mannes ins Gedächtnis zurückzurufen. Ungefähr seine Größe hatte er. . . trug eine Chauffeurlivree

. So sah der Mann aus, zu dem Lilian Gray die Worte sprach: „Sehen Sie nur, sie trägt den Rosendiamanten!" * An diesem Abend ging Frank Brown in die Metro politan Oper. Nicht aus Kunstbegeisterung ... er war unmusikalisch wie ein Stock. Er wollte nur nach der Vor stellung eine kurze Unterredung mit Lilian Gray haben, mit der Frau, die gerade jetzt auf der Bühne stand . . . deren Stimme den Niesenraum erfüllte ... die Zuhörer begeisterte. Was sang sie nur? Frank schaute in das Pro gramm: „Tosca

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Pagina 2 di 4
Data: 28.09.1927
Descrizione fisica: 4
sein! Und bei Mammy! Aber wenn ich sie ein paar Tage nicht gesehen habe, liebe Mrs. Harley —" sie schlingt beide Arme um die angebetete Frau urrö legt den Kops in ihren Schoß — „sehen Sie, dann fehlt mir was. Dann treibt's mich her. Da hilft kein Football, kein Tennis, kein Wettschwimmen, nicht mal Boxen, was mir doch sonst immer am meisten Spatz macht. Dann muß ich einfach her." Zärtlich streichen die weißen Frauenhände die wider spenstigen Löckchen aus der erhitzten Mädchenstirn. „Wenn Frank das hörte

, würde er sich nicht gerade freuen," meinte sie mit wehmütigem Lächeln. „Er meint, du kommst zu ihm!" Die Kleine zieht ein etwas verwundertes Gesicht. „Zu Frank? Natürlich. Auch!" macht sie mit einem allerliebsten Schmollmündchen. „Aber —" ,/Wias aber?" „Eigentlich bloß zu Ihnen!" Und herzhaft drückt sie die frischen Lippen aus Geral- dines Wangen. Einmal, zweimal, dreimal. Immer wieder. Draußen vor der Tür unregelmäßige, etwas schlur- fenöe Schritte. „Das ist er! Frank!" flüstert GevaMne. Biolet springt ans, rennt

hinaus und bugsiert Frank Meder herein, der zuerst sich sträubt, dann aber doch nachgibt. ,/So! Jetzt bleibst du aber hübsch hier! Meinst du, ich kcimme hergeritten — über Stock und Stein und geschlossene Parktore — damit du immer wegläufft wie ein ungezogener Junge? Hersetzen! Hübsch artig sein! Kein solch Bullenbeißergesicht ziehen! So! Jetzt lachst du! Das ist recht, jetzt gefällst du mir." Sie packt ihn m!it beiden Händen an den Ohren, und guckt ihm ganz nahe ins Gesicht. ,>Schau mal

. Und Frank lacht auch. Und seine Mutter lacht. Es ist schon richtig: wo Biolet Pinkerton sich zeigt, herrscht Lachen und Frohsinn. Geraldines Augen schweifen vor: ihrem Jungen zu dem Mädchen, und wieder zurück zu dem Jungen. Ach, pv«enn doch ihr Wunsch in Erfüllung ginge! Wenn Violet ihre Schwiegertochter Noch ein paar freundliche Worte, ein herzlicher Blick und sie überläßt die jungen Menschenkinder sich selbst. Violets muntere Alugen folgen bewundernd der hohen Frauengestalt. „Fabelhafte Fran

, deine Mutter!" Weg ist das Lachen aus Franks Gesicht. „O ja —" erwiderte er gedehnt mtt seinen bekannten ironischen Mundwinkeln. „Fabelhaft für alle, bloß nicht für mich!" Jetzt wird Violet direkt böse. „Pfui! Schäm dich!" schilt sie, unt dem Fuß auf- stampsenid und wendet Frank den Rücken. Er schweigt kurze Zeit. Dlann nreint er spöttelnd: „Du hast ganz recht. Schimpf nur! Ich bin ein Monstrum! Warum man sich Werhaupt bei meiner Ge burt so viel Mühe um mich gab, ist unerfindlich. Zehn tausend Dollar

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Pagina 4 di 8
Data: 27.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Frank betrachtete ihn nachdenklich von der Seite. „Du alter Schreibtischwurm," dachte er, „dir kann wenigstens so eine Geschichte, wie sie mir jetzt bevorsteht, nicht passieren!" Dann schob er die Mappe zurecht und nahm eine Feder zur Hand, was soviel hieß wie: „Bemüh dich nicht weiter, ich Hab' genug gehört!" Winkelmeier kannte das. Er sprudelte noch schnell ein paar Sätze hervor, die eine Zusammenfassung des eben Vorgebrachten bildeten und entfernte sich dann würdig und vorwurfsvoll. Gleichzeitig

erschien von der anderen Seite Kubelka, um nachzusehen, wie es mit der Tem peratur bestellt sei. Er schnupperte in die Luft, fand sie genügend erfrischt, schloß rasch und geräuschlos das Fenster und verließ auf Zehenspitzen das Zimmer. Frank drückte zweimal auf den Emailschalter mit dem gelben Knopf. Das war das Zeichen für die Stenotypistin Fräulein Müller. Da läutete das Telephon. Er nahm rasch den Hörer ab. Nein, gottlob, es war nicht Erich Hark, der ihn anrief, sondern irgendein gleichgültiger

ist vorgesehen. Jeder Landwirt, Veterinär, Mediziner soll sich darin über die verschiedenen Rassen der Haus tiere orientieren können. „Fang an! Nur so kannst du das Unmögliche möglich machen!" Dieses Wort C a r l y l e s hat man zur Devise auck dieses sckönen Unternehmens ausgewählt. Hoffentlich führt es zum Ziel. Man hat beim Durchwandern des Gebäudes, das heute schon über 2500 Tiere birgt, wieder so reckst gesehen, welche Lücke das FMen eines Zoos in einer Großstadt bedeutet. Io — c s. machte Frank

Fragen ein, mit einem Eifer, der ihn nur selten anfloq. Gegen Mittag schrillte wieder das Telephon und diesmal war es doch Erich Hark. Er hatte bereits mit Lisa gesprochen... sie danke Frank für seine Einwilligung. . . sonst habe sich nichts Neues ereignet, die Situation sei unverändert. Also heute abends? Jawohl, ganz richtig — heute avends Frank häugte den Hörer auf. Da wareu sie wieder, die grauen Gedanken. Arme Lisa! Er fühlte Mitleid. Nun, hoffentlich konnte man alles Schlimme von ihr abwenden

hatte, sich an ein Beobachtunqsinstiiut zu wende»; d nach ^ Mit einemmal sprang Frank auf. Zum TeufeiM, 5 sndöst ja klar! Der Bursche batte die Briefe selbst geMn ^,e-Enn Ja, ja! Er hatte sie selbst geschrieben! Wieso war w ^ men der nicht früher eingefallen? Alles sprach ja dafür - »en bodenlose Schurkerei und eine Jntrigue, die Mundet entrollte: Erich Hark liebte Lisa, die für ihn UuerE und (FortsetzrM fl* «t trf ( ersche

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Pagina 1 di 4
Data: 08.07.1925
Descrizione fisica: 4
an die Ereignisse, die zur französisch-britischen A b - rüstungsnote geführt haben. Balöwin stellt fest, daß bisher von der deutschen Regierung keine Antwort eingegangen sei. Dies sei der augenblickliche Stand der Lage. Im weiteren Verlause seiner Rede erklärte Baldwin, es gäbe k e i n e F r a g e, die zwischen Deutschland, Frank reich, Belgien, Großbritannien und auch Polen entstehen und die nicht einem Schiedsgerichtsverfahren unterbreitet werden könnte. Wenn bei einem Streitfall zwischen Frankreich

. Zürich, 7. Juli. In Zürich «stieren Mailand mit 19.15 gegen 19.25 von gestern und Paris mit 24.10 gegen 24.60. Der MinMIIe. Begrützungsabend für Dr. Frank in Berlin. KB. Berlin, 7. Juli. Der österreichisch-deutsche Volks bund veranstaltete gestern in den Klubräumen des Vereins der Oesterreicher einen Begrützungsabend für den neuen österreichischen Gesandten Dr. Frank. Außer zahlreichen Mitgliedern der Bereinigung, an deren Spitze Reichstags präsident Loebe die Gäste empfing

, hatten sich die Mit glieder der österreichischen Gesandtschaft und des General konsulats, für die Reichsregierung Reichsminister Doktor Brau n, Vertreter der Reichsbehörden und der staatlichen preutzischen Behörden eingesunden, Reichtagspräsident Loebe führte aus, der österreichisch-deutsche Volksbund be grüße Dr. Frank mit besonderer Freude an einem Platze, der von a u s s ch l a g g e b e n d e r B e d e u t u n g für die Gestaltung des österreichischen Schicksals geworden sei. Der Gedanke eines Zusammenschlusses

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Pagina 4 di 6
Data: 02.06.1928
Descrizione fisica: 6
auch, weil ich nicht wollte, daß Sie mein Handeln falsch beurteilen. Ich habe der Frau von Plassart um Geld meine Dienste verkauft... Es lag mir daran, daß Sie wissen, warum ich das tat!" Frank sah sie ernst an. „Sehen Sie," sagte er ruhig, „es liegt Ihnen also doch noch an etwas. Sie sind nicht vollkommen weltabgewendet — und so lange man das nicht ist, hat das Leben vielleicht trotz allem noch Aussicht, einem verlockend zu werden. Natürlich widerspreche ich Ihren Plänen und Ansichten nicht unbedingt ... das Reden hat da überhaupt wenig Sinn

auf den Weg, den ich Sie führen will." Sie schüttelte leicht den 5kopf, aber keine Abweisung kam, wie er erwartet hatte. Nur ihre früheren Gedanken spann sie fort. Warum war sie anders als alle Menschen? Warum nahmen die das Leben auf starke Schultern? Sie konnte es nicht, hatte es nie gekonnt. ,^lnd wenn ich mir dies manchmal klar, logisch vor Augen führe — es nützt nichts! Befehlen Sie einem Kranken, er möge gesund fein!" Frank lächelte. „Sie entschuldigt sich schon," dachte er. „Was mutz sie leiden, die Aerurste

Sie au kein Geschäft, an keine Kunst puppen und solches Zeug! Alle diesbezüglichen Verbind lichkeiten zu regeln, eventuell zu lösen, wird meine Sache sein. Im Laufe des morgigen Vormittags wird mein Hausarzt zu Ihnen kommen. Er ist ein freundlicher alter Herr, so recht der gute Onkel für brave Kinder." „Das ist nun doch eine Quälerei," sagte Adrienne klagend. Sie schien plötzlich eine andere. Nicht mehr ab weisend und trotzig. Wie wenn das alles nur ein müh samer Halt gewesen wäre. „Nein!" erwiderte Frank. „Stein

bei dem dunklen Vorhang, der den Alkoven vonr Zimmer trennte. Ganz licht, sein und zart stand sie dort. „Ich danke Ihnen für Ihr Mitleid," sagte t u ein halbes, wehes Lächeln glitt um ihren Munö,^ brauchen nichts zu befürchten, ich werde alles tun 1 "*- Sie gewünscht haben!"- War das Spott? War das Ergebung? „Schwo« es mir!" wiederholte Frank mit hartnäckigem ErB- Sie neigte das Haupt. ,^Jch schwöre es!" sagte Tamstc Äagskc vrnehmi W avs tff zur Frank hatte nur mehr den einen Gedanken. Er ergriffen

zu können ihm höchstes e dünkte. — | Da er ihr Zutrauen zu verlieren fürchtete, ging^ sichtig zu Werk. Er zwang sich zur Zurückhaltung f griff nur von ferne, sozusagen hinter der Szene, ‘ ^ Lebensweise ein. Sein Hausarzt war ihm dabet r Er war es, der anscheinend die Angelegenhetten o ^ gen Frau in die Hand nahm. Tatsächlich aber o g dies Frank und es wurde ihm spielend leiVu ^ pekuniäre Mittel und die nötigen Verbinduttge"^ Die ilker cht «hne je «j M fl früher, 6tübter ( ' lisch r Nun iin Deuj mr !rer 8er rett

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Pagina 4 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
ihr alles!" Frank sprang auf. „Sie haben dte Angelegenheit Ihres Vetters verraten, um Lisas willen?" „Ich habe es getan, weil ich es in aller Interesse für das beste hielt." „Sie lieben Lisa!" Erich Hark antwortete nicht. Er hob den Kopf und sah an Frank vorbei. In seinem mageren Gesicht wurden alle Linien schärfer, jeder Nerv schien zu beben. Frank wich betroffen einen Schritt zurück. Er batte die Frage in raschem Impuls getan, dein jäh aufblitzenden Gedanken, der ihm das sonderbare Verhalten des jungen

zwingen!" Erich Hark war mit niedergeschlagenen Augen sitzen geblieben. Frank warf von der Seite einen Blick auf ihn. „Er ist unsympathisch," dachte er. „Er hat die gewisse frühe Reife des reichen Burschen,' dabei körperlich ein Schwächling und von nervösester Reizbarkeit. .." „Was also wünscht Frau von Plassart, das vorerst ge schehen soll?" fragte er laut. „Als ich Lisa den Plan ihres Gatten mitteilte," be richtete Hark, ohne die Augen vom Boden zu erheben, „da war sie zuerst namenlos erregt

Portier, noch ihre Dienstleck Ahnung von Ihren Zusammenkünften hatten. war, durch günstige Oertlichkeit bedingt, aufs Mrütag. 25 regelt. Es gilt also nur die Aussage des DeteM taMonze widerlegen. Wir müssen den Beweis erbringen, j 1 Mnberich eine andere Frau ist, die Sie in dem Hause besm ^erbäde .Nehmen Sie mir'sstW stunde Ätz Frank Salm lächelte. Herr von Hark, aber das ist heller Wahnsinn! (Literä Plassart hat Ihnen, in ihrer begreiflichen EÄ ^nd: Ideen suggeriert, die man als vernünftiger Mem

ernst nehmen kann." „Ich habe diese Antwort von Ihnen erwartet Doktor. Aber vielleicht werden Sie anders urtetlev. Sie mich weiter anbören. Jene Dame nämlich, manchmal des Nachts besucht haben, ist bereits 0 * Sie wohnt im dritten Stockwerk des Plassartschen ? 8 und hat sich gegen eine entsprechende Bezahlung 0 £ ^ reit erklärt, die Rolle zu übernehmen. Sie lachen. ^ wirklich so! Lisa ist glücklich, diesen Ausweg geM ^ haben." 5 ’ 24 - Frank schlug mit einer leichten Geste die Hänöe^ ^ ^ men

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Pagina 2 di 4
Data: 24.09.1927
Descrizione fisica: 4
Frauengestalt wsird- sichtbar. Und dahinter ein junger Mann. Die Dame w!inkt lebhaft herab. Der Jüngling eilt, so rasch es ihm sein etwas hinkenider Fuß gestattet, her unter in den Park. Der Ankomnieuden entgegen. „Violet, Violet! Was machst du schon wieder! Du wirst noch Hals und Beine brechen!" „Das werd' ich nicht!" lacht es Hell zurück. „Guten Tag auch, Frank!" Und- schon ist die schlanke, kn!abenh>aste Gestalt vom Pferde geglitten und macht shake hands mit echt ameri kanischer Verve. Als die beiden

so nebeneiuanöerstehen, gewahrt man deutlich, daß der Whne Reiter kein Knab>e ist. Trotz kurzgeschnittenem Haar und sportlich gestählten Gliedern. Trotz Breeches und Rsitstiefeln. Die Form ich absolut mädchenhaft, obwohl der Mode und sportlichen Betätigung entsprechend, schmalhüftig und schlank. „Wie geht's, Frank?" „Wie's gehen kann. Und dir?" „Großartig! Morgen Tennis-Matsch. UeSermorgen Football-Meeting. UeberWermorgen Autowettronnen. Uoberüberüberworgen " Mit einem peinvollen Ausdruck in den hübschen

, aber blassen Zügen hält Frank Harley sich die Ohren zu. „Hör aus! Hör aus! Ich weiß ja, ü>u bist Champion in allem, Molet. Mährend ich —" Und er blickt mit etwas wie verbissenem Grimm an seinem schmächtigen Körper herunter. Das tut dem warmherzigen Mädel schon wieder letiö. „Wir können doch nicht alle reiten und schwimmen und fliegen und boxen. Du spielst dafür Klavier. Davon Hab' ich keinen Schimmer!" Ein abgrundtiefer Seufzer entringt sich Franks schmaler Brust. Doch widerspricht

er nicht. Ein herbeteilender Groom hat inzwischen das unruhig schnaubende Pferd in Empfang genommen. Frank und Violet schreiten langsam die Eichenallee entlang, der breiten Freitreppe zu. Man sieht, es wird dem munteren, kerngesunden Jung mädel schwer/ihren forschen Schritt dem etwas schlep penden Gang ihres Begleiters mizupassen. N! wieder ist sie ein paar Nasenlängen voraus. s Dabei erzählt sie freudig erregt und lebhaft 8^ lierend: Vom Wettschwimmen aus dem Hudson gestern^ den ersten Preis errang — „Kopfsprung, «Ä Gar

M' daß ihr Begleiter nicht antwortet. Endlich fällt es ihr doch aus. Forschend M lachenden Braunaugen ihn von der Seite an. „He, Frank!" „Du bist langweilig —" „Nichts neues!" „Heute aber ganz besonders! Was nicht in Orm „Jetzt, wo du da bist, ist alles in Ordnung, „Ach, Unsinn! Ich meine sonstwie!" „Sonstwie? Na ja! Heute ist doch der ominöse T« Sie bleibt stehen. „Welcher ominöse Tag?" „Der 13. Juli —" „Ach so! Der Tag, wo —" „Jawohl! Der Tag, wo mein — großer BrM schwand. Vor über zwanzig Jahren, s' ist beuM

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Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 8
zwischen 80 und 90 Jahren ent fallen. Das mittlere Lebensalter dürfte deshalb weniger in Mitleidenschaft gezogen werden, weil sich mehr Leute dieses Alters in der Zeit der Umwälzung in gesicherter Der Sicump ft det Same Lage befunden haben. Die Jüngeren dagegen, soweit sie höhere Schulen besucht hatten, fanden keinen Platz in Berufen, für die sie nicht vorbereitet waren, nämlich in „Wieso überflüssig?" Frank war erstaunt. Sie sah ihn kurz an — es war ein prüfender und dabei banger Blick, öffnete die Lippen

selbstbewußt sind, erregt bei Schwachen ein Gefühl der Sehnsucht, sich dieser Stärke anzuvertranen, sich in diese ruhige Sicherheit schmiegen zu können. Adrienne sah Frank an und der Widerschein solcher Emp findungen glitt über ihre Züge. „Ich kann nicht mehr weiter," sagte sie dann mutlos und neigte den Kopf mit einem gequälten Ausdruck zur Seite. „Sie sind sehr unglücklich, nicht wahr?" fragte Frank leise und beinahe zärtlich. Sie schwieg. Frank sab am Zit tern ihrer Hände, am nervösen Beben

. Sie rückte die beiden » vrrkt. einander nahe, daß es ihnen schien, als wären st bauern gelöst von aller Wirklichkeit. u , Weich „Ich habe kein Recht, Ihnen zu widersprechen, i kommet Frank nach einer langen Panse. „Sie sind einen W ßen L Weg allein gegangen und fühlen sich müde. Ich ahM Biel Kein weiteres Wort fügte er hinzu. Nickt, daß es ^ « sei, so jung sterben zu wollen, nicht, daß sie W & ör . immer Zeit habe. Er fühlte, daß er mit solchen M ‘ ' Plätzen ihren Lebensekel nur noch steigern

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 25.07.1922
Descrizione fisica: 8
, lieber Freund. Dein Sohl? be nimmt sich tadellos korrekt der jungen Dame gegen über, und sie würde etwas anderes auch nicht ge statten, denn sie ist unbedingt Dame in ihrem gan^ zen Auftreten. Daß Frank gern in ihre schönen Augen zu sehen scheint, kann man ihm nicht ver-^ denken. Man muß jedenfalls vorsichtig sein, denn Unter uns gesprochen, für eine Liebelet ist mir Fräu lein Frensen wirklich zu schade, und etwas anderes ist ja bei deinen Ansichten über diesen Fall ganz aus geschlossen

,' hatte er erwidert. Senator Malchart hatte schon verschiedene Male das „verflixte Fest spiel' verwünscht. Er wußte ja, daß Frank bei den ^Proben stets mit Fräulein Frensen zusammentraf. Außerdem hatte er von dem Chauffeur Franks, den er unauffällig ausforschte, erfahren, daß Frank Fräulein Frensen stets seinen Wagen zur Verfügung stellte. Solche ritterliche Artigkeiten schien ihm hier nicht am Platze. Jedenfalls wünschte der Senator sehr, daß das Festspiel nun endlich stattfände, damit der überaus rege Verkehr

zwischen seinem Sohn und Fräulein Frensen recht bald zu Ende gehen möge. . / ' Heute vormittag hatte nun sein Sohn gar, ttne er vom Chauffeur erfuhr, einen Besuch bei der Majorin Frensen gemacht. Den ganzen Tag hatte sich Frank nicht zu Hause sehen lassen, und nach mittags war wieder eine dieser verwünschten Fest spielproben. Der Senator wurde sehr nervös, als Stunde um Stunde verging, ohne daß sich sein Sohn daheim sehen ließ. Am meisten hatte ihn Franks Besuch bei den Damen Frensen verstimmt. Was hatte sein Sohn

dort zu suchen? Die Stimmung des Senators wurde immer ver drießlicher. Abwechselnd sah er nach der Uhr und nach Dora Rudorfs Photographie, und immer fester wurde sein Entschluß, Frank sobald als mög lich nach Brasilien zu schicken. Dann war er aus Fräulein Frensens gefährlicher Nähe, und das stete Zusammensein mit der schönen Dora Rudorf würde hoffentlich das übrige tun. Als Frank endlich gegen Abend nach Hause kam, sah sein Vater ihn unruhig forschend an. „Kommst du endlich einmal wieder nach Hanse, Frank

? Wo hast du denn den ganzen Tag gesteckt?' Frank begrüßte Vater und Tante und blickte er» staunt in des Vaters verdrießliches Gesicht. „Ich habe heute morgen verschiedene Besuche ge macht, habe dann mit einigen Freunden zu Mittag gespeist und am Nachmittag die Generalprobe zu unserem Festspiel abgehalten. Von dort komme ich soeben. Hast du mich vermißt, Vater?' „Nun, jedenfalls sieht man dich kaum mehr, seit dieses Festspiel in Vorbereitung ist. Es kostet reich lich viel Zeit, mein Sohn.' Es klang

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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1928
Descrizione fisica: 6
Augen blick auf die Straßenmitte, dem hinter ihm den Weg versperrend. Schmidt III wirft das Steuer herum ... das linke Vorderrad geht über den sandigen Fußweg ... der Wagen kommt ins Schleudern. Frank Brown wird bleich bis in die Lippen. In stinktiv legt er beide Arme schützend um Maud ... er schließt die Augen . . . Schmidt III scheint mit dem Auto verwachsen. . . sängt es . . . hat es fest in seiner Ge walt ... als wäre es ein Wesen aus Fleisch und Blut und keine Maschine. Als der Detektiv

auf einer Wiese. Schmidt in zog die Bremsen, daß sie knirschten. Sprang vom Führersitz. Lief hin. Maud Jesferson und Frank Brown eilten nach. Als sie neben der Maschine standen, arbeitete der Motor bereits wieder. „Was war's?", wandte sich der Detektiv an den Wacht meister. In diesem Augenblick erhielt er einen fürchter lichen Schlag an den Kopf und brach lautlos zusammen. Schmidt in sprang auf die Tänzerin zu . . ., hob die vor Schreck Willenlose in das Flugzeug. Wenige Augenblicke später war der große graue

Vogel in der Ferne verschwunden. * Etwa eine Stunde währte Frank Browns Betäubung. Er sprang auf, sein Kopf schmerzte zum Zerspringen, er biß die Zähne aufeinander und starrte mit glasigen Augen um sich. „überlistet!" Was nun? Er raffte all seine Kraft zusammen. Die Heirat mit dem Blumentopf. In der Nähe von Schanghai, in der kleinen Stadt Sutson, wurde jüngst ein junges Mäocyen * * «♦ vornehmer Familie einem roten Blumentopf ötuW l- * Einen roten Blumentopf zu heiraten, ist allerdiÄ J eigenartige

sich verständnisinnig an. „Da kommen Sie noch früh genug hin!" m Der eine kletterte aufs Trittbrett, der andere iv * Fond. J „Fahren Sie die erste Querstraße links, dann * zweite rechts." Er wollte aufbrausen, besann sich dann aber em Besieren. Wenn er erst auf der Wache wäre... Frank Brown schien zu vergessen, daß er sich in jj»g ceöoIu «o nra an der Kaale und nickl lnr Kloole New Bork oeso ste sich v die jüdisi Weise dc aus. öffn luchte ihr Juden kc südischen Zur Zei wurde c kerung b new usw Führer ; rückgekeh

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Pagina 4 di 6
Data: 11.09.1928
Descrizione fisica: 6
, manchmal weiteten sie sich ängstlich. Frank Brown blieb diese Veränderung natürlich nicht verborgen. Obwohl er selbst nieder geschlagen, sprach er dem anderen Trost zu. Allan schüttelte nur das Haupt . . . starrte ins Leere und es schien, als fechte er in seinem Innern einen schweren Kampf aus ... als quäle ihn irgend etwas Fürchterliches ... als erdrückte ihn eine Gewissensqual. „Ich mutz Ihnen eine Geständnis machen, Mister Brown! Aber bitte, unterbrechen Sie mich nicht . . . bleiben Sie ruhig

" ... er sagte es leise mit schleppender Stimme . . . Wort für Wort. „Hören Sie, ach, es ist schwer, den rechten Anfang zu finden ... also ..." und plötzlich stieß er es hervor, alle Kraft zusammennehmend: „Der Rosendiamant ist nicht gestohlen! Er liegt in meinem Tresor in der New Yorker Staatsbank" Er faßte mit zitternder Hand Frank Browns Arm. „Lassen Sie mich alles erzählen!" „Eines Tages machte mir Maud Borwürfe. So fing es an! Sie fürchtete, in Vergessenheit zu geraten! Und da zerbrach ich mir den Kopf

hatte ich einen brauchbaren Plan fertig . . . Maud, romantisch, wie sie nun einmal ist, mit aller Lust an kleinen Abenteuern, war begeistert. Wir spielten Komödie, und wir spielten sie gut . . . führten sie mit aller Konsequenz durch. Niemand kam auf den Gedanken, daß es ein abgekartetes Spiel, Polizei, Presse, Publikum . . . und auch Sie nicht." Er lächelte ein schüchternes, verzeihunghetfchendes Lächeln. Frank Brown sprang auf! Seine Stirnadern schwollen dick an. „Dann ist das alles Schwindel, Bluff, Reklame?! Herr

er augenblicklich Gärtner..." /»Und wer hat," Frank Browns Augen blitzten un- i Dienstag, den 11. Septem ^ ^ mm , die Not nicht entnervten deutschen Kräfte Hierauf folgten die Hammerschläge Hindenbur? einer Reihe anderer prominenter Persönlichkeit^ markanten Segnungsworten. Zum Schluß sana Deutschlandlied. Abends lud man zu einem Festspiel, „Meiste» Michel und seine Gesellen", im Prinzregententb das Max Halbe verfaßt hatte und das symboliM Ausdruck brachte, daß keiner bevorzugt sein fjl Bau des großen geistigen

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