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Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 26.08.1933
Descrizione fisica: 12
, und die Demonstration löst sich Ln Wohlgefallen auf. Am nächsten Tage findet eine Stadtverordnetensit zung statt. Kr dieser Sitzung erscheint auch Frank Msebier wie der einmal. Es geht um die Neubesetzung des Bür germeisterpostens. Man berät, ob man die Stelle ausschreiben soll oder nicht. !Da meldet sich Frank Msebier zum Wort und sagt: „Meine Herren! Für Pulkenau ist eine neue Aera tm Anbrechen! Mit dem Rücktritt von Justus Kirsch, der viele Verdienste für die Stadt hat, der aber zu weit abwich von dem richtigen

." „Warum denn nich, Madam?" „Ich — schäme mich so — vor Frank — vor vor dem Onkel. Ich war ja so schlecht zu ihm. Das weiß ich nicht erst — seit — seit dem Tage, da ich weiß, daß er wieder reich ist — schon früher — Lina, ich kann nicht!" „Jetzt man nich feig, Madam! Kommen Sie, ick kommandiere, jetzt muß det Jrünseidne aus dem Schrank, det kleidet Sie so propper. Ick helfe Ihnen, und denn wird Ihnen drübm keen Mensch schief an kieken. Det glaubm Sie mich!" Sie drängt die Zögernde förmlich zum „Ochsen

" hinüber. Als Frau Antonie plötzlich in den Saal tritt, ist alles maßlos überrascht. Tie Frau spürt es, aber sie hält sich tapfer und geht auf die grenzenlos über raschte und erfreute Tochter zu und küßt sie. „Ich — wünsch dir Glück, mein Kind!" spricht Antonie unter Weinen. Sie hat weiter nichts zu sagen brauchen. Alles ist von selber gekommen. Sie hat Rudis Hände gedrückt. Frank ist zu ihr gekommm und hat ihr einm über mütigen Kuß gegebm, und der Onkel hat sie mit ein paar munteren, fröhlichen Worten

mnarmt. Mit einem Male ist ihr alles so licht und freund- lich, wie noch nie. Aber sie muß sich aussprechen und nimmt Frank beiseite, es drängt sie förmlich. „Morgen kommt ihr wieder herüber, Frank. Gleich früh gehen wir zum Notar und lassm alles in Ord nung bringen." „Du willst es, und gern?" „Ja, Frank! Und sehr gern! Tas Haus muße mm Herrn habm, und der mußt du sein. Es soll, es wird anders, Frank. Ich habe viel darüber nachgedacht. Ich war schlecht, sehr schlecht

. Aber — wenn du jetzt zu mir hältst — ich denke — ich glaube — ich kann noch gut werden." Frank ist im tiefsten Innern bewegt. „Ja, Frau!" sagt er fest. „Jetzt glaub ichs auch, daß du es kannst. Hast dich überwundm! Das ist das beste Zeichen! Wir gehen unfem Weg weiter. Er muß gut werdm, Frau!" „Ja, Frank!" Ausklang Es ist gerade ein volles Jahr später. Wieder ist eine Saison über Bad Pulkenau ge rauscht, und der neue Kurdirektor hat mit seiner Be triebsamkeit, seiner Fröhlichkeit, Pulkenau im Herzen vieler Kurbesucher

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Giornali e riviste
Wörgler Nachrichten
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Pagina 4 di 6
Data: 26.08.1933
Descrizione fisica: 6
, und die Demonstration löst sich in Wohlgefallen auf. * Am nächsten Tage findet eine Stadtverordnetenftt- zung statt. Zu dieser Sitzung erscheint auch Frank Käsebier wie der einmal. Es gcht um die Neubesetzung des Bür- gmnMerpoftens. Man berät, ob man die Stelle ausschreiben soll oder nicht. Da- meldet sich Frank Kästbier zum Wort und sagt: „Meine Herren! Für Pulkenau ist eine neue Aera im Anbrechen! Mt dem Rücktritt von Justus Kirsch, der viele Verdienste für die StM hat, der aber zu weit abwich von dem richtigen

." „Warum denn nich, Madam?" „Ich — schäme mich so — vor Frank — vor — vor dem Onkel. Ich war ja so schlttht zu ihm. Das weiß ich nicht erst — feit — seit dem Tage, da ich weiß, daß er wieder reich ist — schon früher — Lina, ich kann nicht!" „Jetzt man nich feig, Madam! Komn«n Sie, ick kommandiere, jetzt muß dtt Jrünsndnr aus dem Schrank, dtt kleidtt Sie so propper. Ick helft Ihnen, und denn wird Ihnen drübm kem Mensch schief an kieken. Dtt glaubm Sie müh!" Sie drängt die Zögernde förmlich zum „Ochsen

" hinüber. * Als Frau Antonie plötzlich in dm Saal tritt, ist alles maßlos überrascht. Die Frau spürt es, abn sie hält sich tapftr und gcht auf die grenzmlos über raschte und erfreute Tochter zu und küßt sie. „Ich — wünsch dir Glück- mein Kind!" spricht Antonie unter Weinen. Sie hat weittt nichts zu sagen brauchen. Alles ist von selber gekommen. Sie hat Rudis Hände gedrückt. Frank ist zu ihr gekommen und hat ihr einm über- nrütigen Kuß geyebm, und der Onkel hat sie mit ein paar munterm, fröhlrchm Wottm

umarmt. Mit einem Male ist ihr alles so licht und freund lich, wie noch nie. Aber sie muß sich aussprechm und nimmt Frank beiseite, es drängt sie förmlich. „Morgm kommt ihr wieder herüber, Frank. Gleich früh gchen wir zum Notar und lasten alles in Ord nung bftngen." „Du willst es, und gem?" „Ja, Frankl Und sehr gern! Das Haus muße rnm Herrn haben, und der mußt du fein. Es soll, es wird anders, Frank. Ich habe viel darüber nachgedacht. Ich war schlecht, sehr schlecht

. Aber — wenn du jetzt zu mir hältst — ich dmke — ich glaube — ich kann noch gut werden." Frank ist im tiefstm Jnnem bewegt. „Ja, Frau!" sagt er ftst. „Jetzt glaub ichs auch, daß du es kannst. Hast dich überwunden! Das ist das beste Zeichen! Wir gehen unfem Witz weittt. Er muß gut werdm, Frau!" „Ja, Frank!" Auscklnng Es ist gerade ein volles Jahr später. Wieder ist eine Saison über Bad Pulkenau ge rauscht, und dtt neue Kurdirektor hat mit seiner Be triebsamkeit, seiner Fröhlichkeit, Pulkenau 4m Herzen vieler Kurbcsucher

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.09.1938
Descrizione fisica: 8
Der dritte Tag des Parteikongrefses 50.000 Menschen in der Kongreßhalle — Rechenschaftsberichte von Nr. Frank nnd Sr. Todt Nürnberg, 8. September. Der Kongreß des Parteitages Großdentschlands aahm am Donnerstag seinen Fortgang. Auch am dritten Lage füllten wieder fast 50.000 Menschen die weite Kon greßhalle bis auf den letzten Platz. Als der F ü h r e r die Halle betrat, grüßte ihn ein Sturm des Jubels. Nach dem Einmarsch der rund 600 Feldzeichen der Bewegung und nach feierlichen Musikklängen

des NS-Reichssym- phonie-Orchesters eröffnete der Stellvertreter des Füh rers den Kongreß. Er erteilte zunächst Reichsleiter Dr. Frank das Wort. Er gab einen Rechenschaftsbericht über die nationalsozialistische Aufbauarbeit auf dem Gebiete des Rechtswesens: Die neue deutsche Rechtsordnung verbürgt der Gemeinschaft wie jedem Volksgenossen Schutz und Sicherheit. Am stärksten kommen die Erfolge der natio nalsozialistischen Rechtspolitik im Rückgang der Krimina lität zum Ausdruck: Die Gesamtzahl der rechtskräftig

des Reichsrechtes die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich festlegt, ein historisches Ereignis, das Dr. Frank unter minuten langem Beifall als die größte Rechtstat der deutschen Ge schichte bezeichnete. Aus österreichischen Justizberichten legte Dr. Frank das furchtbare Leid der nationalsozialistischen VorkämP- fer in der Ostmark dar: 19 Todesurteile, davon 13 durch den Strang, vollstreckt, 86 Verurteilungen zu lebensläng lichem Kerker, 7000 Verurteilungen zu teilweise jahr zehntelangen Kerkerstrafen

, Vermögensbeschlagnahmen in Höhe von 3,800.000 Schilling, Vernichtung Tausender von Existenzen. Mit stürmischer Zustimmung wurde die Feststellung ausgenommen, daß jetzt durch das Gesetz über die Verantwortlichkeit von Mitgliedern der ehemaligen Bundes- und Landesregierungen die Veranwortlichen der Dollfuß-Schuschnigg-Periode zur Rechenschaft gezo gen werden können. Zum Schluß stellte Frank der Rechtssicherheit in Deutschland den Zusammenbruch der Rechtsordnung in Sowjetrußland gegenüber, wo nach einwandfreien Mittei lungen

zwischen dem 1. September 1937 und dem 1. Fe bruar 1938 über 16.000 Menschen getötet, über 85.000 Menschen zu Zwangsarbeit verurteilt und damit einem grauenhaften Schicksal überliefert wurden, unter dem nach den amtlichen Zahlen der Komintern 7V 2 Millionen Menschen schmachten. Nach einem Gelöbnis, auch auf dem Gebiete des Rechts dem Führer treu zu dienen und zu danken, schloß Dr. Frank seine mit stärkster Zustimmung aufgenom menen Darlegungen. Der Stellvertreter des Führers er teilte nun dem Generalinspektor

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.09.1938
Descrizione fisica: 8
. Und es wirkte lange nach. So lange, daß noch zwei, drei Stunden später Frank wäh rend seines Diktats plötzlich eine kleine Pause machte und nachdenklich, mit ei nem seltsam guten Gefühl im Herzen, durch das Fenster ins Freie blickte. Seit diesem Tage begegnete Frank dem Mädchen häufig. Ja. jeden Morgen traf er die Fremde, wenn er in die Kör nerstraße einbog. Und er wurde nie mals enttäuscht. Es dauerte immer nur kurze Zeit, dann tauchte sie auf. inmit ten der vielen, gleichgültigen und srem- jden Menschen

, eilig und zierlich dahin- schreitend. Näher kam sie und näher, und Franks Augen umfaßten die schlanke Ge stalt, die doch bereits zu einer leichten fraulichen Fülle neigte. „Dies Mädchen könnte ich wohl lie ben'. dachte Frank einmal, und lange Zeit war es das einzige, was er zu den ken wagte. Immerhin bewirkte es in ihm eine Veränderung. Und sogar die alte Haushälterin bemerkte es, die ihn und seinen kleinen Jungen betreute. Das ält liche Welen hatte ihn oft genug vergeb lich beschworen

, sich von den Schatten der Vergangenheit frei zu machen, end lich der Toten ihre Ruhe zu gönnen und daran zu denken, daß er selbst noch lebte. Jetzt hätte er vielleicht solche Vorhal tungen verständnisvoller aufgenommen, wohl auch einmal ernsthaft darüber nach gedacht. Aber gerade jetzt hatte die Alte keine Veranlassung mehr, das so oft Ge sagte zum soundsovielten Male zu wie derholen. Der Panzer, der sein Herz bis lang so eng umschlossen hatte, schien langsam dahinzuschmelzen. Frank

? Was wür de geschehen, wenn er sie anspräche, so auf der Straße? Er wagte also nicht, das zu tun, wozu sein Herz ihn trieb. Das einzige, was er wagte, war, daß er sie eines Tages grüß te, verlegen und ungewiß trotzdem noch. Sie stutzte nur einen Augenblick, aber dann dankte sie mit einem ganz leichten Neigen des Kopfes, mit einem Lächeln, dos Frank das Blut in die Wangen trieb. Er schämte sich woh! dieses knabenhaften Errötens. Doch fühlte er sich zugleich sehr glücklich, und er hätte sich gewiß

mit. daß er die Zweigniederlassung des Unternehmens in einer anderen Stadt, weit im Westen des Reiches, leiten solle. Diese Versetzung enthielt zugleich eine Anerkennung und ehrenvolle Beförde rung, und Frank hätte also zufrieden sein dürfen. Aber statt dessen erschrak er zu tiefst. denn er gedachte des Mädchens, dem er nun vielleicht niemals näher kommen konnte. Frank war sehr blaß, als er nach Hau se kam, und er aß nur einige Brocken zu Mittag, so daß seine Haushälterin kops schüttelnd und brummelnd um ihn her umschlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.02.1921
Descrizione fisica: 8
soll. Die Reparationskommission veröffentlicht die gesamten Forderungen der einzelnen verbündeten Länder wie folgt: D r i- tlsches Reich 2.542,707.375 Wund Sterling it. 7.597,832.086 Frank. Italien 33.086,836.000 Lire sowie 37.926,130.395 Frank und 128,000.000 Pfund Sterling. Belgien 34.254,6-15893 belgische Frank und 2,375.215.900 französische Frank. Japan 832,774.000 Pen. Staat S. H. S. 8.496,091.000 Dinar und 19.219,700.112 Frank. Rumänien 31.099.400.188 Goldfrcmk. Portugal 1,944.261 Contoa Reis. Griechen land 4.992.783.739 Goldfrank

. Brasilien 598.405 Frank und 1,216.714 Pfund Sterling. Tschecho-Slowakei 7.612.432.103 Frank und 7.063,117.835 Kronen. Siam 9,179.209 Goldmark und 1,169.821 Frank. Bolivien 16.000 Pfund Sterling. Peru 56.236 Pfund Sterling und 10.389 Frank. Haiti 80.000 Dollar und 532.593 Frank. K u b a 801.135 Dallar. Liberia 3.977.135 Dollar. Polen 21.913.269.740 Goldsrank und 500,000.000 Goldmark. Donan- fommlfficm 1,831.800 Goldsrank sowie 15.098 französische Frank und 488.851 Lei. Frankreich verlangt

60.045,696.000, Fa- milienzulvendungen 12.036,056.824, Pensionen für Zivilopfer des Krieges 514,465.000, für Mißhandlung von Zioilkriegsgefan- neuen 1.869,230.000, Unterstützung von Kriegsgefangenen 976.906.000, Lohnentgang 223,123.314, durch die Deutschen zum Schaden der Bevölkerung vorgenommene Eintreibungen 1.267,615.039. Alles zusammen macht 218.541,506.120 franzö sische Frank aus. Die deutsche Steuerlast. Die in Brüssel der internationalen Finanzkonferenz mttge fer pro Kopf der Bevölkerung etzt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 18.02.1922
Descrizione fisica: 8
ein? Dagegen verspürten, so heißt es weiter in dem Berichte, die Typen der neuen Reichen die krasse Not nur sehr wenig. Sie, die Aufkäufer, die Lieferanten, die glücklichen und verschwenderischen Diebe, die in der Lage waren, für ihr Mittagessen erst 400, dann 1600, 3000 und schließlich 5000 Frank auszugeben, lebten tu Sans und Brsus. So verkaufte beisvielS- weise ein Börjenmann einen Louisdor für 5000 Frank, speiste für 1000 Frank zu Mittag und meinte: »Diese Assignaten sind eine vortreffliche Erfindung

, ich Habs für 4V, Frank zu Mittag gegessen; flüher hätte ich für 12 Livres nicht so gut essen körnen.' Wer denkt bei diesen Worten nicht an die Baluten- geschäfte unserer Ausländer. Die immer steigenden Preise stürzten eine Klasse nach der andereu tu Not und Elend. „In Paris', ss heißt es bei den Gsncourts, „war die Hungers not 1798 arog. Auf der Straße starben die Men- scheu vor Erschöpfung. Manche? Tote hatte noch die Reste von grünen Blättern im Munde, die er in den öffentlichen Anlagen gekauft hätte

. Das Pfund Brot kostete 1795 auf Anordnung des Zentralbureaus 60 Frank, das Pfund Fleisch 120 Fr. Manche Metzzer ent fernten sorgfältig alles Fett, um dieses besonders zu ver kaufen. Traurige Zeit! Der Hunger saß an allen Herden, wie ein zudringlicher Bettler, der sich nicht verjagen läßt. Um ihn zum Schweigen zu bringen, gab es gekochtes Pferdeblut, faule Heringe, Rüben- fyruv (Kriegsmarmelasel). Ein Botznsngericht kostete 38 Frank; und zwar entfielen 28 Fcan? auf die Bohnen, 10 Frank für Butter, drei

Frank für die Kohlen. Den Kranken von Paris fehlte der Zacker und den Amputierten mangelten die Hslzbeine. Ein Hemd waschen kostete einen Taler, die Klafter Holz stieg in zwei Tagen um 2000 Frank. Die Kerze stieg auf 45 Frank, so daß die Oper deshalb gezwuageu war, ihre Platzpreise um ein Drittel zu erhöhen. Die Preise stieaeu eS Absurde, man kam sich vor wie in einem Feenmärchen der Addition.' Dieser Bericht könnte, wenn man statt Franken Kronen setzen würde, einer österreichischen Zeitung von heut

über die Randstaaten problematischer Haltbar keit hinweg ins Ungemessene ausgedehnt, ausg^ dehnt bis an die Grenzen Europas und Asiens. Den Preis für. dieses Llbkommen hat man Deutschland zur Zahlung zugedacht. Das ist be quem für Rußland, weil es dann feine Bezugs quellen nahe hat und bequem ist es für Frank reich, einen anderen zahlen und liefern zu lassen- Sonach wäre die Allianz ja außerordentlich ge schickt und fein eingefädelt. Aber was man w England und in Amerika dazu sagen wird, ist eine andere Frage

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 17.02.1900
Descrizione fisica: 12
Nr. 39 „Bozner Zeitung fSüdtiroler Tagblatt) SamStass, den 17. Februar 1900. Bezugnehmend auf die in der „Bozner Zeitung' Nr. 36 vom 14. ebruar d. I. erschienene Kundmachung, bringe ich meinem sehr, geschähen Kundenkreise, sowie der gesammten Bürgerschaft von Bozen zur gef. Kenntnitznahme, daß Frau Marie Frank ZAachtel, nachdem sie in I. und II. Instanz verloren, beim hohen k. k. obersten Gerichtshose in Wien sidgte und mir der Nachsatz „vorm. R. Frank' gestrichen wurde, nachdem

sie die Behauptung ausstellte, daß sie meinem Vorgänger Herrn Fr.Seis, bei Verkaus des Geschäftes niemals die Erlaubniß ertheilt habe, den Nachsatz „vorm. R. Frank' zuführen. Herr Jng. Seif selbst, sowie dessen Buchhalter Herr Ignatz Ortner können jedoch bezeugen, daß Frau Frank- Wachtel dem Erstgenannten das unbeschränkte Recht einräumte, den Nachsatz „vorm. R. Frank' zu gebrauchen. Ein weiterer Beweis dürfte der sein, daß Herr Seif durch 1'/2 Jahre ohne jegliche Einwendung von Seite der Frau Frank-Wachtel

diesen Zusatz benützte. Mir liegt zu wenig an dem Gebrauche dieses Nachsatzes, um denselben der Frau Frank-Wachtel streitig zu machen, bemerke jedoch, daß Frau Frank-Wachtel hier wohl die Eigenthümerin einer Kupferschmiedewerkstätte ist und die Konzession zum Verkaufe von Kupfer- und Kochgeschirren hat, daß ihr aber keineswegs jdas Recht zusteht, Gas- und Wasserleitungen zu installieren, was aus nachstehenden Kopien der beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte erliegenden Original-Dokumente hervorgeht

. Im Kaufvertrags 6s 16. Mai 1897 der anläßlich des Verkaufes des Jnftallations-Geschästes von Frau Frank, an Herrn Ingenieur Franz Seif, Innsbruck, ausgestellt wurde und von den Herren: Franz Seif. C. Mnhke und Marie Frank unterschrieben ist, steht unter Absatz 8 u. a. wörtlich: „Frau Frank verpflichtet sich, in keiner Meise Konkurrenz zn bieten' serners der Passus: „Die Aenderung der Firma bleibt dem Herrn Uebernehmer überlassen'' Trotzdem brach sie bereits im Juni 1898 diesen Vertrag, worauf am 7. Juli 1898

beim k. k. Bezirksgerichte Meran, Abtheilung 2, Gesch.-Z. 6 ll. 237/98/2 folgender Vergleich geschlossen wurde: Frau Maria, verehl. Wachtel, als Beklagte erklärt den Punkt »2 g. des Klagebegehrens zu submittieren und ver pflichtet sich, die auf ihren Mann bezw. auf die Firma K. Frank lautende Konzessionsurkunde zurückzulegen» richtiger eine diesbezügliche Eingabe, deren Kosten der Kläger zu tragen hat mitzuunterfertigen und binnen 14 Tagen die mit 23 fl. 52 kr. liquidierten Kosten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.06.1939
Descrizione fisica: 6
sich zum König einer Südseeinsel, zivilisiert sie, baut sie zu einem Muslerstaat aus und hat, als sie nach Jahrzehnten das erste amerikanische Schiff an der Küste seines kleinen Reiches landet, nur einen Wunsch: man möge ihm aus dem Burg-Hotel zu Temesvar, das inzwischen rumänisch ge worden ist und den Namen Tiniisoara bekommen hat, ein Kilo Paprika schicken lassen: er wolle nach dreißigjähriger Pau se endlich wieder einmal Szegediner Gu lasch essen. Das ist Frank Hefele, König von Urnes, amerikanischer

geworden, und als der Alte nach weiteren sieben Jahren für immer die Äugen schließt .ist sein Sohn Frank der glückliche Erbe einer Dollar million, Er führt die Fabrik noch etliche Jahre weiter, stürzt sich gleichzeitig mit Geschicklichkeit und Erfolg in die Börsen spekulation, und seine Millionen ver mehren sich. Aber er ist trotzdem ein echter Sohn der Puszia geblieben: eines Tages bekomm: er die ewige Hasterei und fiebernde Spekulation sari, verkauft seine Fabrik und fährt mit seiner Nacht

in die Südsee hinaus. Schuhlieferant der Südsce. Die Mcht is! von oben bis unten mit — Schuhen beladen. Frank Hefele ist doch noch viel zu sehr Geschäftsmann, um ganz untätig sein zu können. So ver kauft er den Häuptlingen der großen und kleinen Inseln seine Schuhe, freundet sich mit ihnen an und lernt gleichzeitig Land Eines Tages landet cr auf Urnes, euier kleinen Insel ein wenig abseits von der Hnwcii-Gruppe, aber noch im Bereich des polynesischen Archipels. Dort ist gerade der König gestorben. Frank

Hesele schenkt dem toten Hänptling ein Paar sowieso unverkäuflicher Nellameschuhà, Größe 45. um ihm — wie er den Kanaken erklärt — den Weg ins Jenseits zu erleichtern, nnd erwirbt sich dadurch ihre ungeteilten Sympathien. Man bittet ihn, zum Toten schmaus und zur Känigswahl dazublei ben. Frank Hefele nimmt die Einladung an, aber der Totenschmnus bekommt ihm nicht: er muß sich übergeben. Als er bei der anschließenden Königswahl zn einer fürchterlichen Prügelei kommt, macht er, dessen Magen immer »och

rnmort, seiner schlechten Stimmung Luft nnd verdrischt die beiden aussichtsreichsten Königskandi daten nach Strich und Faden, so daß sie entsetzt in ihre Hütten flüchten. „König Arank l.' Am nächsten Morgen erscheint eine Ab ordnung der Stammeshäuptlinge in der von Frank Hefele bewohnten Gasthütte. Der Schuhhändler, dessen Zorn sich in zwischen abgekühlt hat nnd der nicht ganz ohne Grund an feindliche Absichten der frühen Besucher glaubt, verbarrika diert sich und greift nach seinem Gewehr

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 23.11.1940
Descrizione fisica: 4
, 22. — Justizminister Grandi, der als Gast des Reithsministers Dr. Frank an der Jahrestagung der Aka demie für Deutsches Recht teilnimmt, traf hier in Begleitung des Ersten Präsi denten des Kassationshofes, Sen. d'Ame lio, und der Abordnung italienischer Ju risten ein, die sich an den Arbeiten der Jahrestagung beteiligen. Am Bahnhof, der mit Fahnen der beiden verbündeten Länder geschmückt war, wurde der fasci- ftische Minister mit freundschaftlicher Herzlichkeit von Minister Dr. Frank emp fangen. Es waren weiters

sadistischen Insti tutionen zugegen. Minister Grandi schritt unter dem Klange der italienischen Na tionalhymnen die Reihen der Ehrenkom pagnie ab und begab sich dann in Beglei tung von Dr. Frank zu seinem Gasthos, vor welchem Ehrenwachen Dienst leisteten. Hierauf begab sich der Justizminister, be gleitet von den nationalsozialistischen Amtswaltern und den Juristen Professo ren Emge und Thrak zur Akademie für Deutsches Recht, wo er von Minister Dr. Frank empfangen wurde, der ihm die er sten Amtswalter

der nationalsozialisti schen juridischen Organisation vorstellte. Später, immer in Begleitung des Doktor Frank, stattete Minister Grandi im Brau nen Haus dem Generalstatthalter des Führers, Minister Heß, der ihn mit kame radschaftlichen Worten begrüßte, einen Besuch ab. Dann fand in der Aula Ma gna der Universität die feierliche Eröff nung der Jahrestagung der Akademie für Deutsches Recht statt. Lei der Feier wa ren alle ersten juridischen Persönlichkeiten Deutschlands anwesend. Minister Frank richtete

in seiner Eröffnungsrede käme radschastliche Willkommworte an Mini ster Grandi und beziegte seine Freude, in ihm den Vertreter des großen Duce des sadistischen Italien begrüßen zu können. Er betonte, daß die italienisch-deutsche Zu sammenarbeit auch auf juridischem Gebiet ein Ausdruck der gemeinsamen Erneue rungsaktion ist, welche die beiden groben Bewegungen auf jedem Gebiet der euro päischen Aera zum Wohle aller Völker durchführen. Dr. Frank erklärte hierauf, vom Führer beauftragt zu sein, dem Con te Grandi

Heere auf den Schlacht» feldern gemeinsam kämpfen, zum gemein» samen Sieg, zum Triumph der Gerechtig keit, zur ruhmreichen Zunkunft unserer beiden Imperien. Nach der Rede Justizministers Grandi sprach erneut Dr. Frank und erläuterte die Normen der neuen Gesetzbücher Deutschlands. Am Schlüsse der Münchner Jahresta gung wird sich Minister Grandi nach Ber» lin begeben, wo er vom Führer empfan» gen wird. ^ ^ . .'1 U W -R ? M M' '1 ì- ' 'Ii j > I l

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1878
Descrizione fisica: 4
; als ich Deine Depesche erhielt, hauchte mein Mann seinen letzten Athem aus,' sagte sie wehmüthig; und jetzt erst warf Bertha einen Blick auf Alice's Gestillt und bemerkte, daß sie voll ständig in Trauer gehüllt war. Dem Gange der Verhandlung entnehme« wir m Kürze Folgendes: Im Gasthause des Conrad Nußbau- mer in Langeneck im Bregenzerwald erschien am 22. Februar d. I. Bartlmä Profanier und erkundigte sich nach der aus Kältern gebürtigen Anna Frank, der er sich als Landsmann vorstellte. Am 23. Febr. offen« Karte

er dieser, was er ihr tagsvorher verheimlicht harte, daß ihr Bruder Josef Frank iu Kältern gestor ben sei, daß er ein Vermögen von 8000 fl. hinterlas sen habe, was man ihr aber vertuschen werde, weil in Kältern das Gerücht bestehe, sie sei gestorben und ihr Mann wäre nach Amerika ausgewandert. Er trug ihr sodann an, ihr zu helfen, um die Erbschaftsangelegen heit zu ordnen, deßhalb habe er sich auch zu der Reise entschlossen. In der Folge verlangte er. die Anna Frank möge ihm das ererbte Weingut, bestehend aus 11 Star Land

zu 215 fl. per Star Land, also um 2165 Gulden das Ganze überlassen und zwar für seinen gu ten Willen und weil er ein Verwandter von ihr sei. Die Frank bezeichnete ihm nun den Conrad Nußbau» mer als ihren Bevollmächtigten, an den er sich halten möge. Der Bevollmächtigte schlug das Anerbieten Pro- fanters ab, mit dem Bedeuten, er wolle sich die Erb schaft und die hinterlassenen Güter des Josef Frank erst selbst ansehen. Zur Reiseentschädigung und weil die Frank ihm allein die Erbschaft verdanke

, übergab er dem Profanier, in Folge des Drängens desselben, eine Anweisung auf 400 fl. Obwohl Profanier die Reise der Anna Frank und des Conrad Nußbau- mer mit allen Mitteln seiner Redekunst zu hintertrei ben suchte, gelang ihm dies doch nicht. Die Beiden ka- men nach Kältern, wo sie die Entdeckung machten, daß Profanter eine schmähliche Intrigue gesponnen habe, deren Opfer sie waren und noch mehr sein sollten. Es stellte sich heraus, daß man in Kältern die leben den Erben des Josef Frank sehr wohl

zu dessen Gunsten aus, manche der Unterschriften stellen sich aber als sehr problema tisch berau-, weil die Unterfertigten zum Theile nicht wußten, was sie umschrieben haben. Von den zwei an die Geschwornen gestellten Haupt- fragen vetraf die eine die Irreführung der Anna Frank. Das war nicht mehr jene üppige stolze Figur, die sie zuletzt gesehen; die Wangen waren bleich, und die Augen lagen tief und glanzlos in ihren Höhlen; das schwarze Gewand, verbunden mit der gebeugten Haltung gaben ihrer ganzen

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Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.06.1921
Descrizione fisica: 8
Goldmark hat die deut sche Regierung zu erheblichen Dollarkäufen gczwlmgen, die natürlich stark auf den Markkurs gedrückt haben. Dazu kommt, daß der internationale Markt sich auf die dauernde Be lastung der deutschen Wirtschaft durch die Reparationszahlung einstellt und die Mark dementsprechend geringer bewertet. Aber — das ist ein Trost, wenn auch freilich ein elender — es ist nicht nur die Mark, die unter dem Prävalieren des Dol lars leidet, sondern auch das Pfund, der Frank, die Lira rmd

selbst, unter der zwar Deutschland am stärksten, aber auch die anderen Ländern erheblich leiden. Eine besonders bemerkenswerte Erscheinung ist hierbei, daß die deutsche Mark und der französische Frank nahezu In gleichem Maße gefallen und gestiegen sind. Als die Pariser Forderungen auf die Mark drückten, sank gleichzeitig der Frank, und als nach der Annahme des Ultima tums die Mark sich wieder hob, stieg auch der Frank. So hatte die Mark am 18. Mai in der Union wieder den günstigen Stand von 1,69 und der Frank von 8,60 erreicht

, am,11. Juni war die Mark auf 1.42, der Frank auf 7,92 gesunken. Eine für Frank reich sehr lehrreiche, aber selbstverständliche Erscheinung: denn da Frankreich seine wirtschaftliche Wiederherstellung von deut schen Leistungen, also auch von deutschem Geld erwartet, beruht der Kredit Frankreichs in letzter Linie auf dem Deutschlands. Es ist anzunehmen, daß der deutsche Wiederaufbauminister Dr. Ratheau sich bei seinen Berhandlungen mit dem französi schen Wiederausbauminister Loucheur in Wiesbaden be- müht

hat, diesem jeden Zusammenhang klar zu machen, ihm darzutun, daß für Mark und Frank das „Mitgefangen, mitge hangen' gilt. Für uns aber sind mit dem Sinken der Mark, wenn dieses weiter andauern sollte, alle die Gefahren der wirtschaft lichen Verkümmerung, des oielbeklagten „A u s v e r- k a u f s' verknüpft, in deren Zeichen die deutsche Wirtschaft schon allzulange stand. Diese Gefahr ist, wie gezeigt, zugleich die Gefahr unserer Gläubiger, zugleich die Gefahr Europas. Nicht nur, weil im Auslande mehrere Milliarden deutscher

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 03.08.1922
Descrizione fisica: 8
kann, wie sie in Rheinland und Westfalen zu Hause ist. Aber trotzdem ist Bayerns Industrie ein überaus wich tiger Faktor im Gesamtorganismus des Reiches. Textil-, Maschinen- und chemische Industrie haben gewaltige Zentren in Bayern, in der keramischen meine. Und ich hoffe bestimmt, Sie wiederzusehen^ wenn ich heimkomme!' Sie sah mit matten Augen zu ihm aus. „Mein lieber Frank, das Leid habe ich jahrelang ertragen, und die Sorge um Traude hat mich am Leben erhalten. Jetzt braucht sie mich nicht mehr» — Aber davon

sprechen wir zu Traude nicht.' Er küßte nochmals ihre Hand, erwiderte aber nichts, denn jetzt kam Traude herein, und zusam men nahmen sie das Frühstück ein. Die Zeit war knapp, und Traude selbst mahnte Frank zur Eile. Noch einmal schloß er seine junge Gattin in seine Arme, dann 'riß er sich los. Traude sah ihm vorn Fenster aus nach und zeigte ein tapferes Gesichte Und er grüßte noch einmal zu ihr herüber u. sprang in den harrenden Wagen. „Schnell, Chauffeur!' Und der Wagen sauste davon. — Als Frank

nach Hause kam, hatte er gerade noch Zeit, einige Kleinigkeiten in die fertig gepackten Koffer zu werfen. Dann trat sein Vater bei ihm. ein. In seinem Gesicht zuckte eine leise Unrnh^ Er war gekommen, um seinem Sohne das Geleit zum Bahnhof zu geben. „Bist du fertig, Frank?' , „Ja, Vater.' . Auch Tante Leopoldine kam herbei, um dem. Neffen glückliche Reise zu wünschen und ihm die Hand zum Kusse zu reichen. ^ ^ Dann verließ Frank an der Seite seine» Vater^ das vornehme Haus. Der hatte sicher von Onkel

sie mit großen Augen. Das ganze Zimmer Rosengarten verwandelt. Rote Rosen vmhten ihr entgegen und erfüllten den Raum mit ihrem süßen Duft. Das hatte Frank so ange ordnet. Trina hatte ihren Glückwunsch freudestrahlend entgegengebracht, und die Majorm küßte ihre Kin der in wortloser Ergriffenheit und ließ sich dann von -i-rina hinüberführen ins Nebenzimmer. Sie wollte oem jungen Paar eine Stunde des Alleinseins gönnen. ^o standen die Neuvermählten nun allein unter blühenden Rosen. Sie sahen einander tief

, wenn ich noch mit meiner jungen Frau frühstücken will,' erwiderte Frank, sie mit glänzenden Augen ansehend. Eiligst trug Trina auf, stellte einen Rosenstrauß auf den Tisch und streute kleine Myrtenzweige über das Tischtuch. „Damit es doch ein bißchen hochzeitlich aussieht,' sagte sie. Frank und Traude holten die Mutter inzwischen herüber. Während Traude dann einige Minuten im Nebenzimmer war, faßte die Majorin Franks Hand. „Mein lieber Sohn, ich weiß nicht, ob. ich Sie noch einmal wiedersehe. Vielleicht erlebe

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.11.1938
Descrizione fisica: 6
hinsichtlich der spani schen Frage und schließlich die Einzelhei ten betreffs ber Durchführung des Pak tes vom IL. April'festgelegt werden. Nach dem.„Evening News' werde es mach der morgigen Zeremonie im Po- l°Uo.Chigi einen neuerlichen persönli chen Telegrammwechsel zwischen Cham» berlain und Mussolini geben. Die Zeitun« gen weisen darauf hin, daß es keine ähn liche Geste zwischen Italien und Frank reich geben werde. ^ Kairo, 15. Nov. „Mokattam' schreibt in seinem Leit aussatz, daß das Inkrafttreten

zu spielen. Die Lebensinteressen Frankreichs ruh- ten in der Zukunft in seinem eigenen Weltreich. Das bedeutet nicht, daß Frank reich sich an den europäischen Problemen uninteressiert zeigen solle. Cc, Flandin, sei Immer der Ansicht gewesen, daß Frank- rà überall vertreten sein müsse, aber es müsse handlungsfrei bleiben und den Umständen nach abwägen, wo und wann es sich einschalten soll. Wenn in Mittel« upd Osteuropa Konflikte unvermeidlich seien und Frankreich sich entschließe, nicht einzugreifen

, wenn es durch vie «Entwicklung seiner Bevölkerung -den Zuwachs i»er anderen Völker ausgleichen Lünne. Ks sei Wahnsinn, den Geburten unterschuß in Frankreich durch den Zu strom -und -die Naturalisierung von Aus ländern zu «kränzen. Das bedeute Ba- jstarbisierung -einer Rasse. Es fei höchste Zeit, daß die Kolonialisierung Frank reichs àrch Ausländer und -vor allem -durch -unerwünscht« Ausländer, -aufhöre «Eine gewaltige Anstrengung zur Ermuti gung -und «Entwicklung der Geburien- jsreudigkeit müsse neben

diesen Maßncch- -men zur Säuberung des Volkskörpers ernhergehen. Die zweite Bedingung -für eine franzö sische Wiedergeburt -sei die Stärkung der Verantwortlichkeit des einzelnen Staats bürgers aus.allen Gebieten der mensch- ilichen Tätigkeit. Darüber Hinaus und als -F lge -dieser Selbstbesinnung -ergebe sich -ebenfalls die Notwendigkeit -einer Ueber- «holmig des Begriffs „Patriotismus'. Die .„Ueberpatrioten' -verlangten, daß Frank reich den Fascismus und Nationalismus bekriegen -müsse

, nur -weil -der Fascismus angeblich -der geborene Feind -der Demo kratie. wie Deutschland angeblich „der -ge borene Feind Frankreichs^ sei. .Frank reichs Rolle seit dem Zusammenbruch der London, 15. Nov. König Carol ist mit dem Woiwoden Michael aus dem Zerstörer „Sikh', der von englischen Zerstörern und Flugzeu gen geleitet war, in Dover angekommen. Zu seinem Empfang hatte sich der Herzog von Kent eingefunden. Von Dover ging die Reise nach London weiter. Zum Besuch bemerken die „Times', daß es keinen Monarchen gebe

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 03.08.1922
Descrizione fisica: 8
mit sich zu nehmen und sich unterwegs mit ihr trauen zu lassen,' sagte er sich in gerechter Würdi gung des Starrkopfes feines Sohnes. Aber keine Ahnung kam ihm, daß dies schon geschehen war. Und so begleitete er Frank sorglich zum Bahnhof. Er glaubte gewonnenes Spiel zu haben, wenn er seinen Sohn glücklich von Hamburg entfernt hatte. Frank gab sich anscheinend ganz unbefangen und besprach noch Geschäftliches mit seinem Vater. Und ohne sich irgendwie ausfällig umzusehen, nahm er seinen Platz im Zuge

ein. Der -Senator stand vor dem Abteilsenster auf dem Bahnsteig und trug Frank nochmals herzliche Grüße an seinen Freund Markus Rudorf auf. Dabei fah er aber immer forschend um sich, im mer gewärtig, Fräulein Frensen doch noch auftau chen zu sehen. Frank versprach, die Grüße auszurichten, fuhr aber dann, als das Abschiedszeichen schon gegeben war, fort: „Ich werde auch sonst alles nach deinen Wünschen erledigen, lieber Vater. Aber den Gedanken, o« ß ich Fräulein Rudorf heiraten werde, mußt du auf geben

konnte?' „Nun?' „Er sagte: „Niemand als Traude Frensen wird meine Frau'. Was sagst du dazu?' ' „Alle Wetter— so ein Starrkopf — aber doch ein prachtvoller Kerl.' „Schluß!' tönte es ärgerlich in den Apparat. Der Kommerzienrat lachte vor sich hin und strich sich über seine Glatze. „Ich bin doch neugierig, welcher von den beiden Starrköpfen Sieger bleibt, der Vater oder der Sohn.' Frank Manhart hatte seine Reise wohlbehalten zurückgelegt. In den letzten Märztagen näherte sich der Dampfer

, den er benutzte, der Bucht von Rio de Janeiro. Als ganz junger Mensch hatte Frank diese Reise schon einmal mit seinem Vater zusam men gemacht, Und schon damals war er entzückt und begeistert gewesen von den landschaftlichen Schön heiten, die sich bei der Einfahrt in diese wunder vollste aller Meeresbuchten dein Beschauer bieten. Das grandiose Hafenbild mit den zahlreiche? größeren und kleineren Inseln nahm ihn auch heute wieder gefangen. Drüben tauchte die malerisch ge legene Küstenstadt auf, Rio de Janeiro

eine der schönsten Hafenstädte der Welt mn ihren Türmen, Kuppeln und Palästen, mit ihren Kirchen uud Klöstern, inmitten der farbenprächtigen Tropenvegetation, ein Bild unvergleichlicher Schön heit. Der Hafenkai, hoch und fest gemauert, nw den kolossalen Anprall der Wogen auszuhalten, zog sich Wohl mindestens eine Stunde lang hin, ge schmückt mit wundervollen Anlagen. ... ^ Frank Manhart nahm dies alles mit offenen Sinnen in sich auf. Er freute sich, all diese ^verr- liche wiederzusehen, und bedauerte

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 20.05.1905
Descrizione fisica: 14
, 'und so möge dem: alich die Schillerfeicr Frucht für uns wirken, die Frucht Uebektkumpit. Teletliv-Noman von Marie Walter. (Aachdnuk vrrbol«»). (9. Fortsetzung.) „Sie sind Frank Artcveldts Braut, nicht wahr?' fragte die Fremde mit leiser, wohl klingender Stimme. •' „Ja.' „Seinetwegen möchte ich mit Ihnen sprechen. „Bitte, nehmen Sie Platz!' sagte Leouore, sich ihrem Besuch gegenüber setzend. , „Gestatten Sie mir, IhnenV mitzuteilen,' begann die Verschleierte, daß Frank Artevcldt bereits

die gelassene Ant wort. „Er wird mich nie täuschen.' „Doch!' widersprach die Fremde heftig. „Er wird es, denn er ist von Natur unbeständig. Lösen Sie ihre Beziehungen zu ihm auf, senden Sie ihn zu ihr zurück, die er so schmählich verlassen hat ! Man sagt, Sie seien ebenso großmütig wie schön.' „Dann hat man mich falsch beurteilt, denn ich besitze keinen Großmut.' „Wie? Sie bemitleiden jene andere nicht?' „Nein. Weshalb sollte ich es tun? Ist sie nicht von Frank Artcveldt geliebt worden?' „Ah! Sie hassen

Sie sind.' „Unmöglich!' ' „Dann muß ich unsere Unterredung für beendet ansehen,' entgegnete Leouore, sich erhebend. Die Fremde hielt sie zurück..„Sie verlangen das nur, um sich au meinem Kummer zu weiden, um nachher mit ihm über meine Demütigung zu lachen.' Lconores Augen blitzten zornig auf. .„Wie können Sie derartiges von mir denken? rief sie in beleidigtem Ton.. „Von mir wird Frank Artcveldt nie erfahren, daß Sie hier waren. Aber wenn Sie wollen, daß ich Sie anhöre und Ihnen glauben soll, so lassen

der Blondine: Eine volle Minute sahen sie sich schweigend an; dann sagte Leouore: „Ist es möglich Fräulein Duraud, daß Sie mit solch einem Vorhaben zu mir gekommen sind?' „Ja, denn ich habe das erste Anrecht auf Frank Arteveldts Liebe. Sie. müssen ihn mir lassen.' „Das kann ich nicht.' „O doch! Wenn Sie. alles wissen — wenn ich Ihnen sage ' „Nein, nein!' fielLeonore rasch ein. „Sagen Sie mir nichts, Sie ändern damit doch nicht meinen Entschluß.' „Und Sie müssen mich anhören!' drängte Laura. .„Müssen

erfahren — — „Still! Kein Wort mehr!' schnitt ihr Leouore die. Rede .ab. „Sie sind nicht die erste, die mich von Frank Artevcldt abbringen wollte, aber ich sage Ihnen genau dasselbe wie der anderen: Um keinen Preis gebe ich ihn frei. Nur der Tod vermag uns zu scheiden.' Einen Moment stand Laura Duraud wie zu Stein erstarrt. Dann senkte sie den klopf, indem, sie halblaut sagte: „So sei es denn! Möge der Himmel Ihnen vergeben! Ich kann Sie' nur um das eine bitten, bewahren Sie mein Geheimnis.' „Fürchten

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