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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.03.1923
Descrizione fisica: 8
Einvernehmen gelöst werden können. Politische Tagesschau. Frank als politischer Märchenerzähler. Herr Frank hat nun auch sein Ministranten- glöckerl geläutet. Im Wesen nichts Neues, was er der Innsbrucker großdeutschen Kirchengemeinde und den paar Neugierigen am Samstag abend im schl«ht besetzten Stadtsaal erzählte. DaS geringe Interesse für den großdeutfchen Seipeliten und des sen politische Einstellung bekundete sich schon da durch, daß 'der große Saal bis 8 Uhr fast leer war und der Vorsitzende erst

nach 8 X Uhr die Ver sammlung eröffnen konnte, da die Masten jener, die von der Seipelei begeistert sind, immer noch nicht kommen wollten. Freilich, 'dem Seipel, der am Josesitag in Innsbruck seine Gastrolle gab, füllten Gewissenszwang, Parteiterror und die Neugierde halbwegs den Saal; es gab natürlich auch solche, die den Mann kennen lernen wollten, der das eigene Volk skrupellos ans kapitalistische Ausland verkauft. Begreiflich, daß der Seipelit zweiter Garnitur, Herr Frank, nicht die Anzieh ungskraft

auf die „deutschen Volksgenosten" aus- übte, um an dem Abend bie unterschiedlichen Stammtische verwaisen zu lasten. Der Stadtsaal war bloß zur Hälfte besetzt, und wenn nicht die Kapazitäten, wie der Landeshauptmann und 'der Bürgermeister, mit ihren leiblichen Rundungen zur Ausfüllung der gähnenden Leere beigetragen hätten, wäre die Versammlung noch eindrucksloser verlaufen. Nachdem lder Vorsitzende mit einem regelrechten Bierschwefel die Versammlung eingeleitet hatte, leierte Herr Frank im monotonen Märchen

- erzählerton fein Scmierungsfprüchlein herunter. Selbst die aus 'dem Stadffaalkeller heraufdringen den lustigen Orchesterweisen vermochten nicht der Rede des Referenten temperamentvollere Schwung kraft zu verleihen. Während 'des ganzen Vor- träges wurde, nicht eine einzige Beifallskund gebung laut, offenbar waren die meisten Zuhörer über den sachlichen Inhalt der Rede geteilter Auf fassung. Ms Herr Frank von -der „notwendigen Härte^ des Veamtenabbaues sprach, ging durch jenen Teil

der Versammlungsteilnehmer, die sich aus Beamten rekrutierte, ein unwilligers Mur- mein. „Die Kleinen werden abgebaut, die Hofräte bleiben", machte einer die Bemerkung. Natürlich vergaß Herr Frank die Sozialdemo kraten nicht, die angeblich die Sanierung sabotier ten. Daß er den üblichen bürgerlichen Gemein platz, die Sozialdemokraten hätten die Wirtschaft verschlampt, vermied, geschah wohl 'deshalb, weil er dann konsequenterweffe die Ursache unseres Elends, den Krieg, zu dem die Seipel und Frank wacker gehetzt hatten, hätte hervorheben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.01.1931
Descrizione fisica: 10
- tirols antwortete der faschistische Zorn mit den gröbsten Drohungen gegen Oesterreich. üeitißeton. Erlebnis mit Wölfen. i. Mit Erlaubnis dos Urania-Verlags Jena dem sehr empfehlenswerten Buch „Erlebnisse mit Tieren und Menschen" entnommen, bas in einzigartigen Schilde rungen Adolf Reichweins Erlebnisse auf seinen bunten Fahrten durch Alaska, Kanada. USA.. Mexiko. Japan und China zu Schiff und zu Lande wiedergibt. Preis in Halb.ernen gebunden 2.50 RM. Seit sechs Tagen lebte ich mit Frank zusammen; mor

gen sollte ich die Hütte verlasien. um nach Skagway vor zustoßen. wo die Dampfer auf dem Wege nach Britisch- Kolumbien stoppen. Sechs Tage hatte ich mit Frank die Arbeit des Trappers geteilt. Unser kleines Blockhaus maß lechs mal fünf Meter in der Grundfläche und bestand ge rade aus einem einzigen Raum. Frank war im Juni h:er herauf in die Berge des östlichen Alaska gekommen, nur um die gute warme Zeit für den Bau seines W'nterheims zu nutzen; zog bald wieder zutal und kam im September für acht

lange einsame Wintermonate abermals in die Hütte. Als ich im November dort auftauchte, war das Blockhaus , zur Hälfte eingeschneit, obwohl es am windge schützten Hang zwischen einem Bruch von Nadelhölzern so zusagen in den Berg geschoben , war. Fast jeden Morgen mußten wir einen tiefen Gang ins Freie schaufeln zu dem seilen Hang, den der Sturm ireih-elt von Schnee. Ich kannte Frank erst sechs Tage, aber wir halten uns m die kurze Zeit unteres gemeinsamen Lebens ganz aus- -Länder eingestellt

, waren wie rechte und linke Hand, doch o, daß jede H-md immer wußte, was die andere ^at. Der i volle Name meines Kameraden war: Frank McCleod. Seine Vorfahren waren, solange er sich Zurückerinnern konnte, in Amerika geboren. Ich denke, er stammt von den irischen Schotten ab. die als rechte Pioniere mit Aben teurerblut im 17. und 18. Jahrhundert von Nordirland über das große Wasser kamen, zunächst dem Pfad der Deutschen — der vordem der Pfad der Büffel und India ner gewesen — von Pennshlvianien nach Virginia

flächigen Schneeschuhe mit Wachs, packten Brot und frisch gebratenen Hafen in unsere Taschen, eine Handvoll Patro nen dazu, schnallten den Mantel fest um d'e Hüften und stülpten die Reimtiermütze auf. Wir waren fert'g zur täg lichen Besichtigung der Fallen. Da zögerte Frank. Er nahm sein automatisches R-emm^nn^webr von der Wand und prüfte es genau, was er sonst nie getan hatte. Er tat es jetzt, ohne ein Wort zu sagen, inst'nkt'v. Als. ich mir diesmal meine Flinte umhing, tat ich es zum erstenmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1923
Descrizione fisica: 8
Stellung genommen werden könne. Dies wollte der großdeutsche „Beamtenver treter" und Vizekanzler Dc. Frank nicht Masten. Es entspann sich eine längere Debatte, worauf dann Dr. Frank über seinen Antrag (en bloc-Behand- lung) abstimmen ließ, welcher Antrag von der bürgerlichen Mehrheit auch angenommen wurde. Abg. S e i tz: Das ist ganz imgültig und absolut rechtswidrig. Großer Lärm.) Vizekanzler Dr. Frank will nunmehr zur Ver lesung der zur Spezialdebatte vorliegenden An träge schreiten, wird jedoch

des Vizekanzlers bezüglich der Durchführung der Spezialdebatte zu stürmischen Serien. Die Sozialdemokraten protestieren in lär mender Weise gegen die Erklärung des Vizekanz lers. Abg. S e i tz rief: Das ist rechtsungültig, und der Abg. Schiegl nahm einen Zündstein und schleuderte ihn gegen den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank, den er an der Hand traf. Der Vor sitzende rief den Abg. Schiegl zur Ordnung. Abg. Seih stürzte sich aus den Vizekanzler und riß ihm die Anträge aus der Hand und zerknüllte sie. Er ging

der Vorsitzende Vizekanzler Dr. Frank die Sitzung. Die Darstellungen des sozialdemokratischen Klubs. In einer heute von parteiamtlicher sozialdemo kratischer Seite veröffentlichten Darstellung wird bestritten, daß Abg. Seitz den Vizekanzler Dr. Frank tätlich angegriffen habe und erklärt, daß Seitz den Vorsitzenden auf sein nach Anschauung der Sozial demokraten geschäftsordnungswidriges Vorgehen aufmerksam gemacht und einen Zettel, von dem der Vizekanzler ablas, an sich genommen und den Zet tel weggeworfeu

S-eipel ein Gewalt- regime gegen die Beamten aufrichten wollen, daß , die Beamten nicht einmal zu ihren wichtigsten Exi- : stenzfragen auch nur mehr Stellung nehmen dürs- ! ten, kurz, vollständig entrechtet aus die Straße ge worfen würden. So sieht die Beamtenfreundlichkeit der bürgerlichen Parteien in Wirklichkeit aus.) Die Regierung diktiert, die Beamten haben zu kuschen. Wien. 6. Febr. Der tätliche Angriff der sozial demokratischen Abgg. Seitz und Schiegl aus den Vorsitzenden Vizekanzler Dr. Frank

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 8
ihm einen seltsamen ishaupW richtete sie sich auf, so daß Frank ertappt zu- tt praMMhr und sah ihn arr: „Haben Sie urir die Veil zen M Ichickt?" und als er sich in leichter Befangenheit aus verneigte: „Ich danke Ihnen. Sie waren schön." enn M Wiegen beide. Der Wagen rollte die von Sonnen- MMte Mariabilferstraße hinan. leben wohl sehr einsam?" begann Frank vor-- « Knapp, abweisend ^abe eine Kusine,' die sich außerordentlich für Erbliche Arbeiten interessiert," fuhr er fort. „Sie r nicht in Wien

.) In Mattsee bei Salzburg ist am 30. d. M., abends, der Schriftsteller Anton B r e i t n e r im 71. Lebensjahre gestorben. Breitner, der vor allem als Scheffelforscher bekannt war, ist der Vater des Opern sängers Roland Breitner und des Chirurgen Professor Breitner in Wien, der sich gegenwärtig, von der Gesell schaft der Aerzte entsendet, aus einer wissenschaftlichen Vortragsreise in Amerika befindet. plump," dachte Frank. „Sie glaubt mir die Kusine nicht. Aber sie braucht doch Geld, zum Teufel

, das anmutige Bild. Ihre Angen füllten sich mit Tränen. „Ich war lange nicht hier!" sagte sie endlich leise. „Und früher wohl oft?" half ihr Frank. „Nein, Nur ein einziges Mal." Sie sprach es ganz langsam aus, ohne den Blick von der zartvivletten Sil houette der Gloriette abzuwenöen. „Ein einziges Mal und damals war auch Frühling." „Nun hat sie wir mit diesen paar Worten eigentlich ihre ganze Geschichte erzählt," dachte Frank traurig. „Ihr Herz, ihre Gedanken, ihre Sinne gehören dem Mann, der nicht mehr

bin," meinte sie zögernd. Der Wagen hielt. Er stieg aus, um ihr herabzuhelfen. „Ich danke Ihnen. Auf Wiedersehen!" Sie sagte es leise, ohne aufzuschanen und reichte ihm die Hand. O, was für eine schmale, zarte Kinderhand . . . Frank umschloß sie behutsam mit seiner kräftigen Rechten und ein zärtliches Gefühl stieg warm und stark wie Freude in ihm hoch. * Diesmal sah es in Adrienne Feyrs Zimmer anders aus. Es war fast ordentlich, die Puppen, Bären und Frösche saßen alle nebeneinander auf einer großen Truhe

und schauten mit drollig verdrehten Augen aus den pos sierlichen Leöergesichtern, und auf dem Tisch stand in einer Glasvase Franks Beilchenstrautz. Adrienne selbst aber trug ein Kleid, das einen zarten Hals freigab und hatte den Kamm, jenen schmalen Kamm mit dem fein- ziselierten Krönchen, in den schwarzen Haaren stecken. Frank, der mit Bekannten bei Sacher soupiert hatte, kam in frohester Laune. Das wider Erwarten glückliche Ausklingen der heiklen Angelegenheit, aus der ihm nun ein neues

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1923
Descrizione fisica: 8
. wie das in Inns bruck, Linz und Graz der Fall war. als erster der Kanzler Seipel und nachher sein Vize Dr. Frank. Der erste sprach zu den Frommen, der zweite zum angeblich noch immer freiheitlichen Bürgertum. Aber die Reden der Beiden waren non derselben Walze und dienten dem gleichen Ziele: die Bevölke rung .zu überzeugen, das; es, dank der Sanierung, in Lesterreich um vieles „besser geworden" sei. und daß. wenn uns Seipel und. Frank noch lange er halten bleiben, Oesterreich sehr ..glücklichen Zeiten

" entgegengehe. Es ist überaus komisch, wenn Mi nister den ahnungslosen Zuhörern iu Versamm lungen einzureden versuchen. daß es der Bevölke rung besser gehe. Denn eine Besserung der wirt schaftlichen Lage, eine wirkliche Sanierung, worun ter wir die Linderung des Massenelends verstehen, müßte die Bevölkerung in erster Linie selbst ver spüren. Nicht Seipel und Frank, sondern das Volk müßte für die Sanierung Zeugnis ablegen und sagen könnest, um wie vieles sich die wirt schaftliche Lage gebessert

habe. Aber weder Seipel noch Frank hat in den vielen Versammlungen, die sie in Oesterreich ubgehalten haben, auch nur ein einziges solches Zeugnis erhalten. Keiner ihrer Anhänger, kein einziger Beamter oder Gewerbetrei bender ist ausgestanden, um zu sagen, die Sanie rung habe den Geschäftsgang verbessert oder den Beamten ein reichlicheres Brot gesichert. Die Wahr heit ist, daß heute alle erwerbstätigen Kreise unter den Auswirkungen der Seipelschen Sanierungs- kunst furchtbar leiden. Die Werkstätten der Klein

, also auf Staatskosten, iu die Welt hinausdepeschiert, und zwar niit der größten Ausführlichkeit. Seipel und Frank machen also aus Staatskosten Agitation. Letzten Sonntag beglückten der Prälat und sein angeblich noch freiheitlicher Schleppträgec Doktor Frank z. B. die Stadt Krems mit ihrem Besuche. Gestern hat das staatliche Telegraphenbüro die Re den verbreitet, und zwar mit einer Ausführlichkeit, die die Selbstbeweihräucherung dieser beiden Her ren beinahe wortwörtlich sesthielt. Am selben Tage fand in Krems

deutschen Partei selbst zerstört werden. Denn die unterschiedlichen Frank find, wie der gerneinsame Gang zu vielen Agitationsversammlungen beweist, entschlossen, sich mit der Serpelei aus Gedeih und Verderb zu vereinen. Durch diese Entwicklung wird die sozialdemokra tische Partei aus per alleinigen Verfechterin der wirtschaftlichen Interessen der breiten Massen des Volkes auch zur alleinigen Trägerin der Kultur bestrebungen; sie wird nicht nur die sozialpoliti schen Errungenschaften zu verteidigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1923
Descrizione fisica: 8
des Mit- bestimmungsrechles der Bundesangestellten durch Beibehaltung des Zentralabbauausschusses als 2. Instanz gewährleistet wurde. Hinsichtlich aller- anderen Forderungspunkte sollte die Regierung irach neuerlicher Prüfung abgeänderte Vorschläge erstatten. Der Großverband als Sturmbock gegen die Beamteninteressen. Ueberraschenderweise leitete nun das Finanz ministerium über Auftrag des Vizekanzlers Doktor Frank am 3. Februar neue Verhandlungen mit den Organisationen, diesmal unter Heranziehung des neuen Großverbandes

- organisationen bedeutend stärker sind). Sofort /wurde sichtbar, daß die Regierung, insbesondere der Vizekanzler Dr. Frank, sich hinter 'den unter Führung der Akademiker (!) stehenden neuen Groß verband stellten, um die aus diese Art hervor- ! gerufenen Schwierigkeiten dazu zu benützen, das Ergebnis der Parteienberatungen — den Zentral- nbbauausschuß — zu beseitigen. Die Regierungs- pertreter unterstützen daher das Verlangen des Großverbandes nach der Hälfte der Mandate und ließen sich nach stundenlangem

der Bundesangest elften dolle Parität gewahrt wird. Es ist deshalb der Zentralabbauausschuß zusam mengesetzt aus je einem Vertreter des Bundes, der christlichen und deutschen Beamtengewerkschast sowie des Großverbandes. An diesen: Ueberein- kommen hielten die drei Richtungsorganisationen fest und alle Vermittlungsvorschläge wurden von beiden Teilen abgelehnt, trotzdem Vizekanzler Dr. Frank drohte, daß die Regierung den Zentral- abbauausschutz fallen lassen wird, wenn eine Eini gung über die Beschränkung

dieses Ausschusses zwischen den Organisationen nicht zustande kommt. Inzwischen traten gleichzeitig die Parteiobmän ner mit der Regierung zusammen und schlossen endgültig das am 1. Februar grundsätzlich verem- barte Uebereinkommen ab, und Vizekanzler Dok tor Frank, der vor wenigen Minuten den Organi- sationsvertretern gedroht hatte, die Regierung wird den Abbauausschuß fallen lassen, erklärte nun den Parteivertretern gegenüber, daß die Re gierung aus den Grotzverband keine weitere Rück sicht nehmen

wird, wenn die Parteien auf der Pa rität der Dertretnngsmandate bestehen. -Herr Vizekanzler Dr. Frank kann also« in wenigen Mi nuten so und wieder anders. Vergebliche Streikdrohungen der „Unpolitischru". Bemerkenswert für die Jnkeressenwahrung der Bundesangestellten durch den Großverband ist die Tatsache, daß er in einem Schreiben an die Re gierung erklärte, er würde mit dem von der Re gierung vorgeschlageney Drei-Pichterkollegium, dem noch Vertreter der Angestellten und Negierung als Beisitzer beizugeben wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.06.1924
Descrizione fisica: 8
ihnen Dummheit und andere Liebenswürdigkeiten vor. Unterzeichnet war der Artikel von Pater Mansuet. ' Die Sänger ließen sich mit Recht diese Gemeinheiten nicht gefallen und klagten das „SSMI", das aber alle Ver antwortung dem Imster Kapuziner zuschob. Deshalb die gestrige Schlvurgerichtsverhandlung, die Hofrat Doktor Ratz leitete. Den „Liederkranz" vertrat Dr. Friedrich Frank, den Kapuziner Sax Dr. Jungwirth (Kanz lei Steidle). Mit einem wehleidigen Unschuldsgestammel leitete der Mann

über, in der versichert wurde, daß es dem „ar men Kapuziner" serngelegen sei, jemand zu beleidigen. Er wollte nur mahnen und aufklären vor den sündhaften Sever-Ehen. Mit Recht warf der Vorsitzende ein, die „Mahnung und Aufklärung" hätte auch in anderer, weniger belei- digender Form erfolgen können. Der vorgeschobene Strohmann. Rechtsanwalt Dr. Frank wies in seinem Plaidoyer darauf hin, daß der Kapuziner Mansuet nur der vor geschobene Strohmann eines anderen sei, der nicht den Blut aufbringe, für seine Schmähungen

. Dr. Frank bat deshalb, den Angeklagten schuldig zu erklären. Eine klerikale Versammlungsrede. Der Verteidiger des Sax. Dr. Jungwirth, ver wechselte augenscheinlich den Schwurgerichtssaal mit einer christlichsozialen Wählerversammlung und demagogelte von „sozialistisch-kommunistischer Zersetzung", „Kultur kampf" usw., zitwrte als Kronzeugen dafür, daß die Dis pensehe ein „verabscheuungswürdiges Konkubinat" sei, den letzten — Hirtenbrief und das Brixener Diözesan- blatt vom Jahre 1920! Außerdem verlas

der Herr alte ,.Volks-Zeitungs"->Artikel über die Christlichsozialen und klagte, daß Religion. . Kirche und Priester vogelfrei feien. (?) Selbst das Attentat aus Seipel mußte her halten. um die Schimpfartikel des Pater Mansuet als „berechtigten Tadel", nicht aber als Beleidigung erschei nen zu lassen. Dr. Frank beantwortete das demagogische Gerede mit der Feststellung, daß es nicht der Würde eines Priesters entspräche, die Ehre anderer Menschen in den Kot zu ziehen. Daß der „Liederkranz

. Gegen das merkwürdige Urteil hat Dr. Frank die Nich tigkeitsbeschwerde erhoben. Mit diesem Prozeß ist die Schwurgerichtssession ge schlossen. Der Prozeß Knab. Die Schöffengerichtsverhandlung gegen Elfriede Knab beginnt Freitag den 13. Juni und wird zwei Tage dauern. Die Verhandlung findet im Schwurgerichtssaale statt. Zutrittskarten werden ab 11. Juni ausgegeben. Gewerkschaftliches. An alle freigewerkschaftlichen Betriebsräte der Textil- u. chemischen Jndustriearbeiterschaft Tirols! Samstag den 7. Juni nachmittags

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.03.1923
Descrizione fisica: 8
eine schwere Nieder lage erleiden werden. Wer aber nrit den Massen des Volkes in engerer Berührung steht, den konnte diese marktschreierische Lobhudelei für die Seipel. Frank und Konsorten nicht darüber hinwegtäu schen, daß die großen Massen unseres Volkes über diese Sanierung ganz anders denken, als man es durch eine jüdisch amnutende Pressemache gerne vvrtäufchen möchte. Die ungeheure Arbeitslosigkeit, die fortwäh rende Verteuerung der Lebenshaltung, die gerade in den letzten Wochen recht bedenkliche

wird, um so der Bevölkerung vorzugau- kÄn, daß ihr Heil nur in einer bürgerlichen Regie rung bestünde und jede Vermehrung des Ein flusses der Arbeiterklasie, der Sozialdemokratie, unweigerlich wieder das Fallen der Krone zur Folge hätte. Im Bunde mit einer bürgerlichen Re gierung hofft das -Auslandskapital nämlich, den österreichischen Staat viel leichter ausbeuten zu kön nen. wodurch sich die „Sanierung" Oesterreichs für das Auslandskapital reichlich bezahlt macht. Auf diese Art und Weise glauben die Seipel und Frank

oder aber, wie es meist der Fall war, für die „antisemitischen" christlichsozialen oder deutschnationalen Parteien stimmten. Welch herr liche Blüten der cbristlichsoziale Antisemitismus treibt, beweist am schlagendsten die Tatsache, daß ein jüdischere Vizerabbiner an zweiter Stelle einer christlichsozialen Kandidatenliste als Wahlwerber fungierte. Aus diesem Volksurteil geht mit aller wün schenswerten Deutlichkeit hervor, daß die Bevöl kerung dem etwas zu dick aufgetragenen Sanie rungsleim der Seipel-Frank

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 18.03.1922
Descrizione fisica: 16
in der freien Natur angelegen sein lassen und sich deni Arbeiter-Touristeiwerein „Die Naturfreunde" anschließen. . Feldkirch. (Stadtvertretungssihung.) Am 10. März fand eine Stadtvertretungssitzung statt. Bei Punkt 1 wurde beschlossen, dem Gesuchsteller Fill.-Oberkomm. Gschwender einen Bauplatz von den sog. Pfarrgründen am Ardehenbcrg im Aus maße von 500 Quadratmeter zum Preise von 80 K pro Quadratmeter mit der Bedingung des sofortigen Bauens zu übergeben. Gen. Frank führte dazu aus: „Die foziald. Fraktion

rat Gon. Bachmann den Antrag ein, der Eisen- bahnerbaugenassenstha ft wenigstens die Pfarr- grunde zu ickeAasssn, worauf StR. Fußeuegger dagegen Stellung nahm und sich daraus stützte, daß diese Baugenossenschaft um die Gründe nicht j angeftrcht habe und die Gemeinde nicht alle Grunde vergeben könne. Gen. Frank bemerkte Wärters, daß, vienn die Gründe an der verlän gerten Schillerstraße der Eisenbahneickaugenos- senschaft Von Ansairg an vergeben lvordcn wären, dort heute schon bewohnbare Häuser

stehen wür de u. Gen. Frank verwahrt sich gegen die ein seitige Haltung der Mehrheit und verlangt, daß auch bei neuerlicher Vergebung« Von Bauplätzen die schrm vor .Jahres fr ist anstoßende Gisenbäh- neröaugewofs-mschrft unbedingt berücksichtigt wer den mühe.ck — L-crS von dnBaubcz iMiri'ur.g an die GemeiM. betreffs Grhvltrr^ der Bunde.Ä- straßen-Durchsahrtstrecken gemachte ungünstige Angebot tvurde abgelehnt. — Zur Erhöhung der Strompreise brachte Gen. Bayer folgende Äel- lungncchme der foziald

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Alpenland
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Pagina 3 di 9
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 9
Nationalrat ist, eine Opposition, die jede Gelegenheit benützt, um ihre oppositionelle Haltung für parteipolitische Zwecke auszüwerten. Die Be völkerung hat am Wahltage in ihrer Mehrheit wohl das Genfer Gesundungs- und Wiederausbarüverk der Regierung Seipel-Frank gebilligt, sie hat aber anderseits infolge des Fehlens eines aufrichtigen und ehrlichen Zusammenarbeitens aller national sich nennenden -Gruppen und auch infolge der welt fremden, zugleich aber politisch gefährlichen Spie lerei mit „nationaler

, erlangen. Ihr -Ansturm richtet sich daher planmäßig bald- gegen den christ lichsozialen Heeresminister Vaugoin, bald gegen den christlichsozialen Minister sür soziale Verwaltung Schmitz, bald wieder wie in der letzten Zeit — in allerheftigster Weise gegen unseren großdeutschen Vizekanzler Dr. Frank, der als Vizekanzler das /Innere und die Justiz verwaltet. Die Sozialdemokraten richten ihren- -besonderen Kampf naturgemäß gegen den schwächeren Teil der Koalition, also gegen die Großdeutschen

-sind?! Ob ein neuerlicher Aus stieg möglich wäre, muß wohl verneint werden. Alles in allem: die antimarxistische Mehrheit wird auch weiterhin mit Hintansetzung aller Par teivorteile — nicht der -Partei, sondern — der Wohlfahrt -des Volksganzen hinter der Regierung -Seipel-Frank stehen und trotz aller demagogischen Kunststücke der Opposition und auch anderer Wi dersacher und Nörgler den Weg gehen, den das Ge- sund-u-ngs- und Wiederausbanwerk uns weist. Mehr als zündende -Schlagworte und begeisterte Ver- famMlungsveden

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 20.09.1924
Descrizione fisica: 8
, bald kmtmen, denn ein Zentralistisches Deutschland, wie es sich Preußen vorgestellt Habe, beseute nicht den Eicheitsstaat, sondern das- Ansemandebtrei'ben- des Reiches. Jedem id-as Seine — das Reich über alles! Die Zeppelinwerst in Friedrichshafen bleibt. Wie nun verlautet, ist die Befürchtung, daß -die chledrichshasenev Zeppelinwerft nach Ablieferung ds Aimerita-Zepeplins aus -Grund der Bestimmun- M des Versailler Friedensvertrages geschlossen wecken muß, erfreulicherweise hinfällig. Frank- mch

Vizekanzlers Dr. Frank zuzuschreiben. Insbe sondere die scharfen Maßnahmen, -des Vizekanzlers gegen den Brotpreiswucher haben reinigend ge wirkt. Nicht weniger bedeutungsvoll für das in nerpolitische und wirtschaftliche Leben des Staates ist auch das Wirken des zweiten großdentschen Mi nisters, Dr. Schür fs, Oer seit seinem Amtsan tritt mit zäher Beharrlichkeit an der Ausgestaltung der Handelsverträge und an der Vorbereitung des Zolltarises gearbeitet hat. Wenn in den kommen

auf Teilnahme an der Regierung und gleichzeitig damit verbundener Hinausdrängung der Grotzdeutschen in führenden politischen Kreisen ablehnend gegenübersteht. Die Politik, wie sie von der Regierung Seipel- Frank gemacht wird, führt zur Gesundung. Es ist darum kein Anlaß uns wohl auch nicht der Wunsch der Bevölkerung,, hier eine Aenderung ein- treten zu lassen. Oesterreichs Selbstbestimmungsrecht. IN der letzten Zolltarisdebatte machte der groß- deutsche -Abgeordnete Dr. Hampel in seiner Rede folgende

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 19.07.1931
Descrizione fisica: 16
stattgefunden, vor allem sind die Institute in Süddeutschland schwer bedrängt worden. Eine weitere Folge ist das Sinken der Mark. Nach Berichten aus Paris und London ist im Privathandels die Mark starken Kursschwankungen ausgesetzt, gewesen. Im Laufe des Tages ist in Paris die Mark um 10 Prozent zurückgegangen. In London mußte sich die Mark eine Kurseinbutze von 8 Prozent gefallen lassen. Wie die Sache nun weiter gehen wird, läßt sich mit Bestimmtheit nicht sagen. Sicher wird Frank reich seinen Vorteil

ausnützen und Deutschland die politischen Daumenschrauben anlegen, daß es sich in absehbarer Zeit nicht mehr rühren kann. Hilfe wird dabei Deutschland auch in England keine fin- ‘ den. Dort ist man nicht minder als in Frankreich , über den Bau eines zweiten Panzerkreuzers sehr verärgert. Außerdem will es England mit dem mächtigen Frankreich nicht verderben. In Frank reich scheint man sich aus alles gefaßt zu machen. Die französische Leitung „Libertö" verbreitet die Nachricht, daß die französische

ist also die, gibt Deutschland 'nach, nimmt die Bedingungen Frankreichs, die auch die Bedingungen Englands sind, an oder nicht, sie annehmen, heißt man sich Frankreich unter werfen; sie verwerfen ist leichter gesagt als getan, da man nicht weiß, woher das Geld nehmen. Frank reich sagt, wenn ihr nicht die Bedingungen an nehmen wollt, dann helft euch selbst; spart besser. Bei uns wirkt sich die Krise zunächst dahin aus, daß niemand mehr Mark als Zahlung neh men will und die deutschen Fremden fluchtartig das Land

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