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Pagina 4 di 6
Data: 31.05.1928
Descrizione fisica: 6
dies sozusagen eine Genug tuung, die seine Frau forderte. Wenn er, Hark, daher raten dürfe, so würde er dem Herrn Doktor empfehlen, an einem der kommenden Abende nochmals zu Frau Fehr zu gehen. Diesmal brauche er ja nicht die ganze Nacht zu bleiben. Ein bis zwei Stunden würden vollkommen ge nügen. Nur wäre es gut, Frau Fehr vorher davon in Kenntnis zu setzen. Frank nickte und erklärte sich lächelnd einverstanden. Er war von dem Gelingen der Komödie aufs angenehmste überrascht, konnte an soviel

Schicksalsgunst gar nicht glau ben und als Hark ihn nach kurzem Besuch verließ, trug er ihm auf. Frau Lisa seine ergebensten Handküsse zu über mitteln. An jenem Abend aber fühlte er das Bedürfnis, sich zu zerstreuen, seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben. Er fuhr in die Oper und hörte mit Genuß die „Hugenotten". Wenn Frank auf der Straße ging, pflegte er sich die Leute, die ihm entgegen kamen, anzuselien. Auf die Art übersah er selten Bekannte und fand Vergnügen daran, viele, oft nicht uninteressante

Grotzstadttypen zu be obachten. Auf diese Art kam es auch, daß er Adrienne Fehr wiederfand. — Es war ein sonniger Nachmittag: einer jener Früb- jahrsnachmittage. die auf dem Lande erquickend, in der Großstadt aber erfüllt von vorsommerlicher Schwüle und Verkehrsgetöse sind. Scharen von Menschen drängten sich auf den Trottoirs, die überfüllten Straßenbahnwagen bewegten sich nur stockend unter geduldigem Läuten. Frank stand mit einem Bekannten unter dem Eingang des Hotels Bristol, als plötzlich im Gewühl

der durch- ^n^L/^enden Menschen ein Gesicht sah, das ihm im ersten Augenblick nur bekannt schien, bis er zu wissen glaubte . . . Ja, es war dieselbe überzarte Gestalt, der müde Gang, die tiefdunklen Haare und das ein wenig slawisch geschnittene Gesichtchen. Jetzt mit einem Male wußte er, wie Adrienne Fehr aussah, jetzt — da er sie wieöersah. Sie ging hastig und trug ein Paket im Arm. Ihr An zug war sehr einfach, aber doch vollkommen „Dame". Frank zögerte keinen Augenblick, ihr zu folgen und ver abschiedete

sich von seinem Begleiter. Sie steuerte auf eine Straßenbahnhaltestelle zu und spähte ungeduldig die Schienen hinab, auf denen ein Wagen hinter dem anderen langsam angerollt kam. Der Ansturm, den die vielen Menschen auf die Plattformen ausführten, war so ungestüm, daß sie wiederholt kraftlos zur Seite geschoben wurde. In ihren Mienen zeigte sich bald eine Unruhe, fast eine Niedergeschlagenheit, wie sie um so geringfügiger Ursache willen nur stark nervöse, kampfmüde Menschen zu äußern pflegen. Frank stand unter dem Dach

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Pagina 4 di 8
Data: 24.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Hier übernimmt der von sich. Neire Menschen, fremde Umgebung, freies Atmen! „Was bist du doch eigentlich naiv, mein guter Frank," sagte er zu sich selber, „du tust wahrhaftig, als wäre das Reisen deine ureigenste Erfindung! Pflegen nicht alle Leute, die sich ein wenig langweilen, in die Welt zu kutschieren? Na also! Just die nüchternen Gesellschafls- puppen, denen du entfliehen willst, haben dir dies Ver gnügen hundertmal vorgekaut. Und du selbst, mein Lie ber, bist du nicht schon in halb Europa und Amerika

es vor sich selbst, denn dieser Gedanke hatte den gan zen Abend über im Hintergrund zäh und nörgelnd ge lauert ... er war vielleicht sogar der verborgene Hebel seiner Entschlüsse. „Lisa," murmelte er, „was wird Lisa dazu sagen?" Wie zur Antwort fuhr vom Schottentor ein Windstoß daher, der ihm den Mantel anseinandcr« zerrte. Erdgeruch und ein ganz süßes, herbes Frühlings parfüm führte er mit sich. „Aber, aber!" beschwichtigte Frank und stemmte seine hohe, kraftvoll-schlanke Gestalt — eine Gestalt, über die sich alle Schneideratcliers

von Wien freuten — dem Ungestüm entgegen. Lisa, wie würde sie es aufnehmen? Waren ihre Beziehungen nicht noch zu jung und ihrem Gefühl nach noch zu sehr auf dem Höhepunkt, als daß er eine Reise unternehmen konnte, die anssah wie Flucht? Und war es nicht wirklich eine solche? Frank Salm wollte nicht unritterlich sein, auch nicht in Gedanken. Er hätte es als undankbar empfunden, sich die Wahrheit ein- zngestehen. Auch fühlte er sich nicht frei von einer leisen Reue. Die ganze Sache mit Lisa

besehen, fängt die Sache mit tausend Schwierigkeiten an. Verpflichtungen da, Verpflichtungen dort! Ueberhaupt: All diese langen Vorbereitungen sind falsch! Morgen früh, wenn ich sagen könnte: Friedrich, packen Sie die Koffer, wir fahren mittags ab — das wäre das Nichtige. Nicht erst warten, bis einem der Hunger vergeht. . .!" Während er so dachte und mit einem mißmutigen kleinen Ruck die Zigarre fortschleuderte, war Frank Salm bei seinem Hause angelangt. Er trug den Torschlüssel

bei sich — als Hausherr nahm er sich dieses Vorrecht — schaltete das Licht ein und schritt durch das Vestibül über die breitausladenden, niederen Stufen ins erste Stock werk. — Bei seinem Eintritt ins Vorzimmer — ein rechteckiger, matterlenchteter Raum — kam ihm hastig der Diener ent gegen. „Ein Herr wartet drinnen," sagte er leise. Frank machte eine Bewegung des Erstaunens. Wer konnte mitten in der Nacht. . .? „Der Herr ist um zehn Uhr zum erstenmal gekommen und wollte den Herrn Doktor dringend sprechen," berichtete

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Pagina 4 di 6
Data: 05.06.1928
Descrizione fisica: 6
, versteckt in unzugängliche Bergwinkel oder zwi schen Moor und Heide, und selbst dort ist er verkümmert, wie immer ein Volk, wenn es nur mehr die Letzten ihres Stammes find. Kein Jahrhundert hat gegen den Wald so viel gesündigt wie das achtzehnte. Die Herrschaften im Reistock und in der galonierten Tracht haben die deutsche und die Natur Frank- reichs gründlich verwüstet. Rechnet man ihrem Treiben nach, so gerät man manchmal auf die Vermutung, sie hätten ihren Luxus und ihr festefrohes Leben

. Eine plötzliche Idee erfaßte ihn. „Warum, wäre?" fiel er ein. „Nichts hindert uns daran! Mein Reiseplan be stand schon, ehe ich Sie kannte. Wollen Sie ihn mir nun verderben?" Sie sah ihn an. „Ist das Ihr Ernst?" „Mein vollster Ernst!" Mit einem Ruck stand sie plötzlich auf den Füßen. „Ich möchte fort von hier," stieß sie hervor, „je eher, desto besser. Wann können wir reisen?" Frank war so erstaunt, daß er nicht gleich die Sprache fand. „Wann Sie wollen," stammelte er endlich. „Heute — morgen — wann immer

!" „Ja, beule! — Heute abends noch!" Eine tiefe Röte t deckte ihr Gesicht. Sie schien verwandelt. „Ich mutz diese nervöse Erregtheit benutzen, um von hier fortzubringen," dachte Frank blitzartig. „§ t arf nicht mehr zur Ueberlegung kommen. Ein Wech l\tx Umgebung ist vielleicht das einzige Mittel, um yrem Trübsinn zu entreißen." Er zog die Uhr. „Es ist jetzt vier Uhr," sagte er sachli Ä»" «I? noch einige Anordnungen zu trc en. Er überlegte. „Hm, ja, damit kann ich wohl bis zu Abend fertig

sein. Aber mein Chauffeur... er mutz sich für eine weite Fahrt doch erst einrichten . . . Vor morgen frlih dürfte das kaum möglich sein." Adrienne schien nachdenklich. „Morgen früh..." wieder holte sie. „Ist es nicht besser, in den Hellen Tag und in die Sonne bineinzufahren, als in ben sinkenden Abend?" fragte Frank. „O ja"... entgegnete sie zurückhaltend. Ihr Blick ging durchs Zimmer. Er glitt über alle Gegenstände bis zum Alkoven, wo ihr Bett stand. Frank beobachtete sie und glaubte ihre Gedanken zu erraten

Sie schon heute in eine neue Umgebung, könn ten sich prächtig ausschlafen nnd morgen, wenn wir gut gefrühstückt haben, fahren wir los! Was meinen Sie dazu? Ich halte das für praktisch! Einverstanden?" Sie schaute ihn an. Er errviderte den Blick, offen und ruhig. während sein Herzschlag jagte. ^t'^^?Ersianden!" wiederholte sie nach kurzem Zögern. Jhr <cging schnell. Sie zitterte. Frank war es, als würde sich der Himmel öffnen. Das Glück überrieselte ihn. Dienstag, den 8. ^ ganz neue Wege weist. Die erste

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Pagina 2 di 4
Data: 06.10.1927
Descrizione fisica: 4
Allenlälerin. Kiew, 5. Okt. (Priv.1 Hier wurde ein sechsjähri ges Mädchen verhaftet, das gegen einen Polizisten Noch eine Umarmung — ein hastiger Kuß wie der Wind ist Biolet aus dom Zimmer. Und fegt die Treppe hinunter. Unten erwartet sie Frank, der von seinem Fenster aus das Auto hatte stehen sehen. „Tag, Biolet! Für mich hast dir wohl gar keine Zeit mehr! Immer nur für die Mutter! Na, und wenn erst mein großer Bruder auf der Bildfläche erscheint! Da kann ich mich ja gleich am ersten Baum aushängen!" „Red

keine Dummheiten!" schilt Biolet. Aber sie fühlt doch, wie Mitleid in ihr aufquillt. Und daß sie ihm gut ist, dem armen, von der Natur vernachlässigten Jungen. Bei nahe so gut, wie seiner Mutter. Das Schlimmste wäre es noch nicht, immer mit den beiden zusammen zu sein ~ meint sie nachdenklich. Und sie guckt Frank forschend von der Seite an und sagt: „Du! Frank!" „Was denn?" brummt er zurück. „Ich glaube, wir passen famos zusammen —" „Wir kennen uns ja auch gerade lange genug!" „Wir würden ein wunderschönes

Paar abgeben —" Lachend, mehr spielerisch, sagt sie es. Frank aber hört nur die Worte. Nicht den Ton. Zuerst starrt er sie sprachlos an. Dann ringt es sich wie ein Iubelschrei von seinen Lippen. „Biolet!" Und er faßt sie stürmisch bei beiden Händen. Sie entwindet sich chm. So feierlich ernst hat sie die Sache nicht gemeint. Doch er sieht so glückselig aus — sie findet nicht den Mut, ihm seine Illusion zu rauben. Biolet Pinkerton bat noch nie über die Ehe nachgedacht. Dazu hat sie in ihrem kurzen

es sicher nicht. Frank sieht sie von der Seite an und wird schon wieder mißtrauisch. „Du! Biolet!" „Na! Und —?" „Du warst oben bei meiner Mutter —" „Stimmt!" „Die hat dir wohl die Sache in den Kopf gesetzt! Mir uns beiden." Biolet wird rot. Doch lügen mag sie nicht. „Wir haben allerdings darüber gesprochen. Mer —" „Was aber?" „Well! Es gibt Fälle, da müssen einem erst die dingen geöffnet werden. Ach Frank, du hast ja gar keine Ahnung, wie viele um so ein Mädel mit Geld 'rmnscharwenzeln. Ich laut immer

und ging zur Assy Davis, der Tochter des Kuhdünger- Trusts. Die zwar das ganze Gesicht voller Pickel bat. Deren Geldsack aber noch größer ist als meiner! Siehstc wohl!" Biolet lachte geradeheraus. Frank aber ruft erregt: „So ein Lump! So was würde ich nie machen! Wenn du mich nicht willst, Biolet — ich nehms dir nicht übe! — so ein arwsel'ger Kerl wie ich! Aber gleich zu einer anderen laufen? Pfui!" Worthington erfolgte heute vormittags ein _ stürz, durch den auch die Erdoberfläche in Mitleidenschaft

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Pagina 4 di 6
Data: 26.05.1928
Descrizione fisica: 6
Sie die Taschenlampe spielen lassen, damit mau Ihr Gesicht er kennt. Möglicherweise tritt Ihnen mein Beiter entgegen und fragt, woher Sie kommen." Frank lächelte. „Das wird er hübsch bleiben lassen. Er kann sich wohl denken, daß tch der: Namen der Dame nicht nennen werde, und daß ich von oben komme, brauche ich ihm ja nicht erst zu bestätigen." Plötzlich lachte er belustigt auf: „Ich spreche über den Fall, als ob er schon Tatsache wäre. Ihre Theorien verleiten zu dem alten Spiel: Wie würde ich tun

möchte ich sagen — zu moralisch!" „Herr Doktor, es handelt sich um Lisa! Sie verliert ihre Ktnder, wenn Sie in den Plan nicht etnwilligen!" Frank lehnte sich in den Fauteuil zurück und schloß die Augen. Er fühlte das harte Schlagen seines Herzens und die niedergedämmte Erregung. „Konsequenzen tragen!" klang eS ihm im Ohr. „Alle Verantwortungen auf dick nehmen — mit Plassart schlagen, und dann — dann dte ganze Zukunft mit Lisa mit Lisa, die das gar nicht will, deren Rausdi verflogen ist vor der Gefahr

ich mir einen Sitz ergattern. Eilt biederer Einheimischer machte mir in zuvorkommender Weise etwas Platz. Wir kamen bald in ein Gespräch, nachdem ich ihm die Schmeichelei gesagt hatte, daß er „wirklich wun derbar sächseln" könne. Nachdem er mir freundlich zugetrunken hatte, belehrte er mtch in salbungsvollem Tone mit folgenden Ans- führungen: Frank antwortete nicht. Er stand mit vom Nachdenken fast schmerzlich verzogenen Zügen beim Fenster und drückte mit dem seitlich geneigten Haupt und der ganzen hohen Gestalt

noch ein anderer Frank Salm, der nichts mit dem korrek ten Firmenchef gemein hatte, ein Frank Salm des Aben teuers, der Freund des Ungewöhnlichen . . . War der Weg, den der junge Hark vorschlug, nicht auch ungewöhn lich? Und sollte gerade er ihn von sich weisen? Aufs Phi listerhafte, Ueberlieferte sich steifen? Gerade er? Der Plan schien logisch, sein Gelingen nicht unmöglich, wenn man die nötige Ueberzeugung und Frechheit anfbrachte. Die Person allerdings konnte nachher zu Plassart gehen

, gerade Straße gehen zu wollen, dann hatte er alle zu Feinden! Für fein ganzes Leben müßte er sich eine Kette von Pflichten anbängen . .. eine Frau, die tbn fortab hassen würde... die ibm seelisch fremd war ... Frank wandte sich jäh um: „Wann sprechen Sie Frau von Plassart?" „Morgen vormittags!" „Wollen Sie ihr, bitte sagen, baß ich bereit btn, ihren Wunsch zu erfüllen!" Erich Hark verneigte sich: „Sie wird darüber glücklich sem!" „Wissen Se, mei kutester Bayer, de sächs'sche ägentltch äime eitzerst

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Pagina 2 di 4
Data: 28.09.1927
Descrizione fisica: 4
sein! Und bei Mammy! Aber wenn ich sie ein paar Tage nicht gesehen habe, liebe Mrs. Harley —" sie schlingt beide Arme um die angebetete Frau urrö legt den Kops in ihren Schoß — „sehen Sie, dann fehlt mir was. Dann treibt's mich her. Da hilft kein Football, kein Tennis, kein Wettschwimmen, nicht mal Boxen, was mir doch sonst immer am meisten Spatz macht. Dann muß ich einfach her." Zärtlich streichen die weißen Frauenhände die wider spenstigen Löckchen aus der erhitzten Mädchenstirn. „Wenn Frank das hörte

, würde er sich nicht gerade freuen," meinte sie mit wehmütigem Lächeln. „Er meint, du kommst zu ihm!" Die Kleine zieht ein etwas verwundertes Gesicht. „Zu Frank? Natürlich. Auch!" macht sie mit einem allerliebsten Schmollmündchen. „Aber —" ,/Wias aber?" „Eigentlich bloß zu Ihnen!" Und herzhaft drückt sie die frischen Lippen aus Geral- dines Wangen. Einmal, zweimal, dreimal. Immer wieder. Draußen vor der Tür unregelmäßige, etwas schlur- fenöe Schritte. „Das ist er! Frank!" flüstert GevaMne. Biolet springt ans, rennt

hinaus und bugsiert Frank Meder herein, der zuerst sich sträubt, dann aber doch nachgibt. ,/So! Jetzt bleibst du aber hübsch hier! Meinst du, ich kcimme hergeritten — über Stock und Stein und geschlossene Parktore — damit du immer wegläufft wie ein ungezogener Junge? Hersetzen! Hübsch artig sein! Kein solch Bullenbeißergesicht ziehen! So! Jetzt lachst du! Das ist recht, jetzt gefällst du mir." Sie packt ihn m!it beiden Händen an den Ohren, und guckt ihm ganz nahe ins Gesicht. ,>Schau mal

. Und Frank lacht auch. Und seine Mutter lacht. Es ist schon richtig: wo Biolet Pinkerton sich zeigt, herrscht Lachen und Frohsinn. Geraldines Augen schweifen vor: ihrem Jungen zu dem Mädchen, und wieder zurück zu dem Jungen. Ach, pv«enn doch ihr Wunsch in Erfüllung ginge! Wenn Violet ihre Schwiegertochter Noch ein paar freundliche Worte, ein herzlicher Blick und sie überläßt die jungen Menschenkinder sich selbst. Violets muntere Alugen folgen bewundernd der hohen Frauengestalt. „Fabelhafte Fran

, deine Mutter!" Weg ist das Lachen aus Franks Gesicht. „O ja —" erwiderte er gedehnt mtt seinen bekannten ironischen Mundwinkeln. „Fabelhaft für alle, bloß nicht für mich!" Jetzt wird Violet direkt böse. „Pfui! Schäm dich!" schilt sie, unt dem Fuß auf- stampsenid und wendet Frank den Rücken. Er schweigt kurze Zeit. Dlann nreint er spöttelnd: „Du hast ganz recht. Schimpf nur! Ich bin ein Monstrum! Warum man sich Werhaupt bei meiner Ge burt so viel Mühe um mich gab, ist unerfindlich. Zehn tausend Dollar

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Pagina 4 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
ihr alles!" Frank sprang auf. „Sie haben dte Angelegenheit Ihres Vetters verraten, um Lisas willen?" „Ich habe es getan, weil ich es in aller Interesse für das beste hielt." „Sie lieben Lisa!" Erich Hark antwortete nicht. Er hob den Kopf und sah an Frank vorbei. In seinem mageren Gesicht wurden alle Linien schärfer, jeder Nerv schien zu beben. Frank wich betroffen einen Schritt zurück. Er batte die Frage in raschem Impuls getan, dein jäh aufblitzenden Gedanken, der ihm das sonderbare Verhalten des jungen

zwingen!" Erich Hark war mit niedergeschlagenen Augen sitzen geblieben. Frank warf von der Seite einen Blick auf ihn. „Er ist unsympathisch," dachte er. „Er hat die gewisse frühe Reife des reichen Burschen,' dabei körperlich ein Schwächling und von nervösester Reizbarkeit. .." „Was also wünscht Frau von Plassart, das vorerst ge schehen soll?" fragte er laut. „Als ich Lisa den Plan ihres Gatten mitteilte," be richtete Hark, ohne die Augen vom Boden zu erheben, „da war sie zuerst namenlos erregt

Portier, noch ihre Dienstleck Ahnung von Ihren Zusammenkünften hatten. war, durch günstige Oertlichkeit bedingt, aufs Mrütag. 25 regelt. Es gilt also nur die Aussage des DeteM taMonze widerlegen. Wir müssen den Beweis erbringen, j 1 Mnberich eine andere Frau ist, die Sie in dem Hause besm ^erbäde .Nehmen Sie mir'sstW stunde Ätz Frank Salm lächelte. Herr von Hark, aber das ist heller Wahnsinn! (Literä Plassart hat Ihnen, in ihrer begreiflichen EÄ ^nd: Ideen suggeriert, die man als vernünftiger Mem

ernst nehmen kann." „Ich habe diese Antwort von Ihnen erwartet Doktor. Aber vielleicht werden Sie anders urtetlev. Sie mich weiter anbören. Jene Dame nämlich, manchmal des Nachts besucht haben, ist bereits 0 * Sie wohnt im dritten Stockwerk des Plassartschen ? 8 und hat sich gegen eine entsprechende Bezahlung 0 £ ^ reit erklärt, die Rolle zu übernehmen. Sie lachen. ^ wirklich so! Lisa ist glücklich, diesen Ausweg geM ^ haben." 5 ’ 24 - Frank schlug mit einer leichten Geste die Hänöe^ ^ ^ men

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Pagina 2 di 4
Data: 24.09.1927
Descrizione fisica: 4
Frauengestalt wsird- sichtbar. Und dahinter ein junger Mann. Die Dame w!inkt lebhaft herab. Der Jüngling eilt, so rasch es ihm sein etwas hinkenider Fuß gestattet, her unter in den Park. Der Ankomnieuden entgegen. „Violet, Violet! Was machst du schon wieder! Du wirst noch Hals und Beine brechen!" „Das werd' ich nicht!" lacht es Hell zurück. „Guten Tag auch, Frank!" Und- schon ist die schlanke, kn!abenh>aste Gestalt vom Pferde geglitten und macht shake hands mit echt ameri kanischer Verve. Als die beiden

so nebeneiuanöerstehen, gewahrt man deutlich, daß der Whne Reiter kein Knab>e ist. Trotz kurzgeschnittenem Haar und sportlich gestählten Gliedern. Trotz Breeches und Rsitstiefeln. Die Form ich absolut mädchenhaft, obwohl der Mode und sportlichen Betätigung entsprechend, schmalhüftig und schlank. „Wie geht's, Frank?" „Wie's gehen kann. Und dir?" „Großartig! Morgen Tennis-Matsch. UeSermorgen Football-Meeting. UeberWermorgen Autowettronnen. Uoberüberüberworgen " Mit einem peinvollen Ausdruck in den hübschen

, aber blassen Zügen hält Frank Harley sich die Ohren zu. „Hör aus! Hör aus! Ich weiß ja, ü>u bist Champion in allem, Molet. Mährend ich —" Und er blickt mit etwas wie verbissenem Grimm an seinem schmächtigen Körper herunter. Das tut dem warmherzigen Mädel schon wieder letiö. „Wir können doch nicht alle reiten und schwimmen und fliegen und boxen. Du spielst dafür Klavier. Davon Hab' ich keinen Schimmer!" Ein abgrundtiefer Seufzer entringt sich Franks schmaler Brust. Doch widerspricht

er nicht. Ein herbeteilender Groom hat inzwischen das unruhig schnaubende Pferd in Empfang genommen. Frank und Violet schreiten langsam die Eichenallee entlang, der breiten Freitreppe zu. Man sieht, es wird dem munteren, kerngesunden Jung mädel schwer/ihren forschen Schritt dem etwas schlep penden Gang ihres Begleiters mizupassen. N! wieder ist sie ein paar Nasenlängen voraus. s Dabei erzählt sie freudig erregt und lebhaft 8^ lierend: Vom Wettschwimmen aus dem Hudson gestern^ den ersten Preis errang — „Kopfsprung, «Ä Gar

M' daß ihr Begleiter nicht antwortet. Endlich fällt es ihr doch aus. Forschend M lachenden Braunaugen ihn von der Seite an. „He, Frank!" „Du bist langweilig —" „Nichts neues!" „Heute aber ganz besonders! Was nicht in Orm „Jetzt, wo du da bist, ist alles in Ordnung, „Ach, Unsinn! Ich meine sonstwie!" „Sonstwie? Na ja! Heute ist doch der ominöse T« Sie bleibt stehen. „Welcher ominöse Tag?" „Der 13. Juli —" „Ach so! Der Tag, wo —" „Jawohl! Der Tag, wo mein — großer BrM schwand. Vor über zwanzig Jahren, s' ist beuM

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Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 8
zwischen 80 und 90 Jahren ent fallen. Das mittlere Lebensalter dürfte deshalb weniger in Mitleidenschaft gezogen werden, weil sich mehr Leute dieses Alters in der Zeit der Umwälzung in gesicherter Der Sicump ft det Same Lage befunden haben. Die Jüngeren dagegen, soweit sie höhere Schulen besucht hatten, fanden keinen Platz in Berufen, für die sie nicht vorbereitet waren, nämlich in „Wieso überflüssig?" Frank war erstaunt. Sie sah ihn kurz an — es war ein prüfender und dabei banger Blick, öffnete die Lippen

selbstbewußt sind, erregt bei Schwachen ein Gefühl der Sehnsucht, sich dieser Stärke anzuvertranen, sich in diese ruhige Sicherheit schmiegen zu können. Adrienne sah Frank an und der Widerschein solcher Emp findungen glitt über ihre Züge. „Ich kann nicht mehr weiter," sagte sie dann mutlos und neigte den Kopf mit einem gequälten Ausdruck zur Seite. „Sie sind sehr unglücklich, nicht wahr?" fragte Frank leise und beinahe zärtlich. Sie schwieg. Frank sab am Zit tern ihrer Hände, am nervösen Beben

. Sie rückte die beiden » vrrkt. einander nahe, daß es ihnen schien, als wären st bauern gelöst von aller Wirklichkeit. u , Weich „Ich habe kein Recht, Ihnen zu widersprechen, i kommet Frank nach einer langen Panse. „Sie sind einen W ßen L Weg allein gegangen und fühlen sich müde. Ich ahM Biel Kein weiteres Wort fügte er hinzu. Nickt, daß es ^ « sei, so jung sterben zu wollen, nicht, daß sie W & ör . immer Zeit habe. Er fühlte, daß er mit solchen M ‘ ' Plätzen ihren Lebensekel nur noch steigern

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Pagina 4 di 6
Data: 11.09.1928
Descrizione fisica: 6
, manchmal weiteten sie sich ängstlich. Frank Brown blieb diese Veränderung natürlich nicht verborgen. Obwohl er selbst nieder geschlagen, sprach er dem anderen Trost zu. Allan schüttelte nur das Haupt . . . starrte ins Leere und es schien, als fechte er in seinem Innern einen schweren Kampf aus ... als quäle ihn irgend etwas Fürchterliches ... als erdrückte ihn eine Gewissensqual. „Ich mutz Ihnen eine Geständnis machen, Mister Brown! Aber bitte, unterbrechen Sie mich nicht . . . bleiben Sie ruhig

" ... er sagte es leise mit schleppender Stimme . . . Wort für Wort. „Hören Sie, ach, es ist schwer, den rechten Anfang zu finden ... also ..." und plötzlich stieß er es hervor, alle Kraft zusammennehmend: „Der Rosendiamant ist nicht gestohlen! Er liegt in meinem Tresor in der New Yorker Staatsbank" Er faßte mit zitternder Hand Frank Browns Arm. „Lassen Sie mich alles erzählen!" „Eines Tages machte mir Maud Borwürfe. So fing es an! Sie fürchtete, in Vergessenheit zu geraten! Und da zerbrach ich mir den Kopf

hatte ich einen brauchbaren Plan fertig . . . Maud, romantisch, wie sie nun einmal ist, mit aller Lust an kleinen Abenteuern, war begeistert. Wir spielten Komödie, und wir spielten sie gut . . . führten sie mit aller Konsequenz durch. Niemand kam auf den Gedanken, daß es ein abgekartetes Spiel, Polizei, Presse, Publikum . . . und auch Sie nicht." Er lächelte ein schüchternes, verzeihunghetfchendes Lächeln. Frank Brown sprang auf! Seine Stirnadern schwollen dick an. „Dann ist das alles Schwindel, Bluff, Reklame?! Herr

er augenblicklich Gärtner..." /»Und wer hat," Frank Browns Augen blitzten un- i Dienstag, den 11. Septem ^ ^ mm , die Not nicht entnervten deutschen Kräfte Hierauf folgten die Hammerschläge Hindenbur? einer Reihe anderer prominenter Persönlichkeit^ markanten Segnungsworten. Zum Schluß sana Deutschlandlied. Abends lud man zu einem Festspiel, „Meiste» Michel und seine Gesellen", im Prinzregententb das Max Halbe verfaßt hatte und das symboliM Ausdruck brachte, daß keiner bevorzugt sein fjl Bau des großen geistigen

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Pagina 4 di 8
Data: 07.09.1928
Descrizione fisica: 8
,- in einem zweiten Hügel sind die Klei- LLn-erMtzS Gers ZLMZ8TZ>Wx-srK§Ä>sresss für Sirol sr§IS asrnrorgacro! Der Berliner war sehr zuvorkommend. Er ver sicherte dem Detektiv, daß er vollkommen auf ihn rechnen könne. «Ich glaube zwar nicht," sagte er, „daß der Unbe kannte überhaupt an die Ausführung seiner Drohung denkt. Ich halte sie vielmehr für einen Schreckschuß . . . trotzdem werden wir ein wachsames Auge haben und unsere Vorkehrungen treffen!" Frank Brown erwiderte, daß er gegen jeden Angriff gewappnet

... er bedaure nur, daß er sich vorläufig nur auf die Verteidigung beschränken müsse ... zum Warten verurteilt sei. Diese Passivität könne den stärksten Mann nervös machen. * Frank Browns Nervosität entsprang in Wirklichkeit einer anderen, viel tieferen Ursache. Er war verliebt! Mehr noch, er liebte! „Ich werde Sie mit Leib und Seele schützen," hatte er einmal zu Maud Jeffersen gesagt. Und das war keine Phrase! Sie hatte es dankbar hingenommen... mit einem ganz kleinen Lächeln. Dieses Lächeln machte

, als sie ihm die Hand zum Gutenachtkuß reichte. „Miß Maud," begann er, „Miß Maud" . . . dabei preßte er ihre Hand, daß sie einen kleinen Schmerzens schrei ausstietz . . . Sie lächelte diesmal nicht. . „Lassen Sie uns gute Kameraden sein, Frank" . . . Er biß sich auf die Lippen. . . sah direkt verstört aus... Sie empfand Mitleid mit ihm . . . suchte nach einem guten Wort . . . fand es nicht. Da legte sie ihre Hände auf seine Schultern . . . gab ihm einen Kuß. Mitten ans den Mund! Er starrte sie fassungslos

an... wußte nicht, wie ihm geschah ... er sah nicht gerade in telligent aus in diesem Augenblick, der gute Frank. „So, nun marsch ins Bett und nicht mehr davon ge sprochen!" kommandierte sie und ließ die Tür ins Schloß schnappen. — Er war ein guter Junge, sie mochte ihn aufrichtig gern, aber lieben konnte sie ihn nicht. „Lieben!" Sie lächelte sinnend vor sich hin, wippte mit den Füßen . . . betrachtete sich aufmerksam im Spiegel. „Heiraten!" Oh, sie bekam täglich unzählige Heiratsanträge,' jede Post

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Pagina 4 di 6
Data: 06.06.1928
Descrizione fisica: 6
ist peinlich, ist störend, machte ihn nervös ... Wie still es hier war! Es schien, als hielte alles den Atem an. Die Kristalle des Glasschrankes sprühten Funken, schwer und dunkelfarbig leuchteten die Teppiche. Ihr Fuß würde darüber schrei ten . . . Quer durch den Raum würde sie gehen in ihrer nachlässigen Grazie... ach, wenn sie nur schon da wäre! Wie, wenn sie nun nicht käme wenn sie es sich überlegt hätte — wenn es ihr nicht ernst gewesen wäre mit dein Versprechen? Wenn Frank fuhr plötzlich

mit zerquältem Airsdruck beim Fenster. Warum sah sie ihn so besorgt an? „Ich ver stehe nicht, was geschehen ist," murmelte er abweisend, „vielleicht bat mich Friedrich falsch verstanden." „Wenn man das doch gewußt hätte," meinte die Küppl im Klageton der guten Hausfrau, „man hätte das Souper für später angerichtet!" In Frank stieg ein ungerechter Zorn hoch. Er wandte sich ab und lief ein paarnral durchs Zimmer. Dann, als sie in ihrem dunklen Kleid mit über dem Leib gefalteten Händen noch immer wie ans

. Da riß er sich zusammen. Er wollte zu ihr! f töricht, noch länger zu warten und die Minuter v! streichen zu lassen, von denen vielleicht eine jede M war ... Während er ins Ankleidezimmer eilte, schossen furchtbare Bilder durch den Kopf. . . Alle MögliD eines gewaltsamen Endes.. . Es gab so viele." grauenvolle . . . Mit fliegenden Fingern ergriff er seinen M konnte die Brieftasche nicht finden, warf alles einander, riß den Hut aus dem Schrank Schritte? . .. Stimmen . . .? Oder täuschte er sich Frank

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Data: 27.06.1924
Descrizione fisica: 4
Ak WMUU» Mt Den MkSWWkll MckM , Wien, 26. Juni. (Priv.) Heute vormittags empfing der Vizekanzler Dr. Frank das Exekutivkomitee -es Fünfun-zwanzrger-Ausschnsses und erklärte, die Regierung müsse im Prinzips an der Verlängerung der Dienstzeit festhalten, sei je doch zu Verhandlungen über die Nedergangsde- stimmumge« gerne bereit. Was die Pensioni st e n f r a ge betreffe, so seien die für die Pensionisten be reit gestellten materiellen Mittel erschöpft. Weitere Er höhungen durch Auswirkung

des Index können unmöglich zugestanden werden. Die Ziffern des Normalbudgets in diesem Pmrkte seien bereits namhaft überschritten; eine weitere Inanspruchnahme hieße das Tanierungswerk gefährden, wofür die Regierung die Verantwortung nicht übernehmen könne. Die Re gierung hoffe, die Beamtenschaft werde begreifen, daß nicht Mangel au Verständnis, soudern nnerbittkiche Notwendigkeit die Regierung zwinge, diesen Staudpunkt einzunehwen. Vizekanzler Dr. Frank ver wies ferner darauf, daß das letzte Wort

Minister präsident von einem D e f e n s i v a b k o m m e n Frank reichs, Englands und Belgiens gesprochen Habe, a b z u- schwächen. Das „Foreign Office" habe diese Erklä rungen des französischen Ministerpräsidenten gestern abends dementiert und die Erklärung veröffentlicht, es handle sich um einen Irrtum in der Interpretation. 40.000 Schneider im Streik. Newyork, 26. Juni. (Priv.) Sit gestern befinden sich 40.000 Schneider im Ausstan d. Tagesneuigkeitek. Wetterbericht. München, 26. Juni. Voraus

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