Eindruck täuscht. Was hier zum Aus druck kommt, ist wirkliche Besonnenheit, die Sicherheit Kleiner Politik, die sich eins weiß mit dem Volk, und darüber fhinaus ein gewisser Fatalismus, mit dem der Franzose Dem seiner Austastung nach Unvermeidlichen gegenüber- ifteht. Es ist die einmütige, unumstößliche Meinung Frank reichs, daß eine Verständigung mit dem deutschen Natio- lnalsozialismus, der heute in Anspruch nimmt, das ganze ideutsche Volk zu vertreten, für jetzt und für immer voll kommen
Hitler, zu den Traditionen der deutsch-französischen «Beziehungen, und die Bemühungen jeder französischen Re- Äierung — ob sie nun Sarraut oder anders heißen mag — .werden nur auf eines gerichtet sein: in dieser unvermeid lichen Auseinandersetzung nicht allein zu stehen, sondern «über ein möglichst vollkommenes System von Bündnisten :Nnd Freundschaften zu verfügen. Unter diesem Gesichts punkt muß man die gesamte auswärtige Politik Frank reichs betrachten, zu diesem Punkt muß man immer
ist diesem |';3tele zuliebe bereit, große Opfer zu bringen. Man wird England und den Vereinigten Staaten soweit als möglich ihre Lage nicht erschweren, man wird selbst Italien eine fWermittlerrolle, die man hier im allgemeinen nicht gerade mit Begeisterung hinnimmt, nicht unmöglich machen; aber ^man wird darauf beharren, daß die „Sicherheit Frank reichs^ eine Frage des Weltfriedens geworden ist. Das be deutet natürlich nicht, daß Frankreich aufhören wird, selbst .für seine Sicherheit zu sorgen