aus, daß sich die kleinen und kleinsten norddeutschen Länder mit den: Gebiete einer preußischen Provinz zusammenschließen. Ueber Im Alpenlandsaale fand am Donnerstag eine Ver^ sammlung der Großdeutschen Volkspartei statt, bei welcher die Frage einer H a f t u n g s ü b e r n a h m e durch die Stadtgemeinde Innsbruck zur Sanierung der Patscherkofel- bahn zur Erörterung stand. Der Obmann der Bezirks- Parteileitung Innsbmck der Großdeutschen VoKspartei, Dr. Frank, wandte sich eingangs feiner Nede
in Deutschland. Bei der Erörterung über den bevorstehenden Volksentscheid nung dieses Antrages zugeschvben wird, so sage ich, er klärte Dr. Frank, daß wir durchaus keine Angst davor ha'ben, diese Verantwortung zu übernehmen. Wa rum aber haben die 'beiden anderen Parteien, die doch im ! Innsbrucker Gemeiniderate mit 31 von 40 Stimmen die Mehrheit haben, diese, für die Stadt Innsbruck angeblich so nützliche Sache, nicht allein beschlossen? Sie hätten es ja allein machen «können und hätten es auch gemacht
einmal solche Geschwüre platzen lassen. Dr. Frank betonte dann, daß man nur Haftungen über nehmen könne, wenn man s e l b st kreditfähig sei, wenn man selbst aber kein überflüssiges Geld hat, muß nun die Hände von solchen Dingen lasten. Ist nun die Finanz lage der Stadt Innsbruck derart, daß sie sich so noble Gesten gestatten darf? Haben wir wirklich überslüstiges Geld? Wenn die Stadt, wie wir es kürzlich erleben mußten, sül Zinsenzahlungen schon Gel«d aufnehmen y m»en wgegen ~ ^ J-j3,n Bewußtsein einer guten Sache
! der Stadt Innsbruck gefährdet werden könnte. Im Gegen teil, die Kreditfähigkeit «wird eher gefördert, wenn man eine so z «w e i f e l h a f t e Bürgschaft a b l e h n t. Schlich üch muß aber auch noch gestagt werden: wohin geht eigen«- lieh die Fährt. Es ist klar, daß es bei den 300.000 8 n icht bleiben würde. Die christlichsozialen Blätter haben ja ganz offen davon gesprochen, daß die Stabt Innsbru«! die Patscherkofel-Bähn übernehmen solle. Dr. Frank wies dann mit aller Entschiedenheit den Vorwurf
zurück, daß die Großdeutsche Volkspartei die Ge meinden Schwaz und Igls in ben Konkurs treiben wolü Im Gegenteil, weilsiedasAllgemeininteresse tt b e r b a s P a r t e i i n t e r e s s e stellte, habe sie sich ent schlossen, in dieser Angelegenheit leidiglich die Interesten bei Bevölkerung «der Stadt Innsbruck zu vertreten, selbst aus die Gefahr hin, lokale Parteiinteresten in einzelnen Orten zu schädigen. Dr. Frank besprach dann noch einige allge- FRANZ JIRANEK Innsbruck, Viaduktbogen