, bis er ihre Beute wurde. Der Vogel fürchtet sich auch, und er mutz dennoch daran glauben, denn die Natur hat es io en trichtet. Wollten Sie nicht heute abends zu r^r Y ru schen mit der Furcht und mit der Sehnsucht im Herzen. Frank schwieg und senkte den Kops. ..-Ich werde es selbst tun," fuhr Janson fort' f Mitternacht darüber kommt, ^ werde es oenn och tun. Veronika Sellentin und ich, wir kennen uns und was wir beide miteinander zu reden haben, das gehört M besten, der Mitternacht." ru^i, .Der Arzt machte
eine BewegE zum Gehe^ aber Frank hielt ihn zurück, denn wenn jemals die Stunde Sünstig war/ um Veronikas Vergangenheit zu ent schleiern, so mußte es heute geschehen. »Ich bin Ihnen eine Erklärung schuldig, ragte er ent schlossen. „Dieses seltsame Weib, vorr dem wir reden, ist wie eine Sphinx; man fühlt sich von ihrer zauberhaften Schönheit angezogen, und dennoch ahnt die Seele eine verborgene Gefahr. Vielleicht sind Sie der einzige Mann, der das Rätsel ihres Lebens lösen könnte, und ich bitte Sie darum
im Namen der Wahrheit. Welche Bewanötiiis hat es mit Joseph Stefanos letzten Lebensstunden?" Janson neigte den Kopf vor, als ob er auf eine ferne Stimme lauschte. „Er starb an Gift." „Ich weiß es," sagte Frank. „Veronika hat mir diese Tatsache gebeichtet. Er war ein von Schmerzen gefolter ter Mann, dem das Leben kerne Hoffnung, dem der Tod nur Erlösung bringen konnte. Er richtete an Sie die Bitte, die wohl nicht selten an den Arzt gerichtet wird, und Sie verweigerten ihm die Erfüllung
Sie, wir das zu bestätigen, denn ich weiß es aus Veronikas eigenem Munde, und ich habe mich mit der Tatsache abgefunöen." „Dennoch wünschen Sie eine Bestätigung?" „Um meiner Ruhe willen ".sagte Frank leise und scheu. „Ich kann Ihnen diese Ruhe nicht geben," erklärte Janson hart. „Was sie Ihnen beichtete, das hat sie auch mir zugestanden — damals, am Totenlager jenes Un glücklichen, denn meinem ärztlichen Blick konnte es nicht entgehen, daß Stefany an Gift gestorben war. Aber es war noch eine Kleinigkeit dabei