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Pagina 4 di 8
Data: 24.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Hier übernimmt der von sich. Neire Menschen, fremde Umgebung, freies Atmen! „Was bist du doch eigentlich naiv, mein guter Frank," sagte er zu sich selber, „du tust wahrhaftig, als wäre das Reisen deine ureigenste Erfindung! Pflegen nicht alle Leute, die sich ein wenig langweilen, in die Welt zu kutschieren? Na also! Just die nüchternen Gesellschafls- puppen, denen du entfliehen willst, haben dir dies Ver gnügen hundertmal vorgekaut. Und du selbst, mein Lie ber, bist du nicht schon in halb Europa und Amerika

es vor sich selbst, denn dieser Gedanke hatte den gan zen Abend über im Hintergrund zäh und nörgelnd ge lauert ... er war vielleicht sogar der verborgene Hebel seiner Entschlüsse. „Lisa," murmelte er, „was wird Lisa dazu sagen?" Wie zur Antwort fuhr vom Schottentor ein Windstoß daher, der ihm den Mantel anseinandcr« zerrte. Erdgeruch und ein ganz süßes, herbes Frühlings parfüm führte er mit sich. „Aber, aber!" beschwichtigte Frank und stemmte seine hohe, kraftvoll-schlanke Gestalt — eine Gestalt, über die sich alle Schneideratcliers

von Wien freuten — dem Ungestüm entgegen. Lisa, wie würde sie es aufnehmen? Waren ihre Beziehungen nicht noch zu jung und ihrem Gefühl nach noch zu sehr auf dem Höhepunkt, als daß er eine Reise unternehmen konnte, die anssah wie Flucht? Und war es nicht wirklich eine solche? Frank Salm wollte nicht unritterlich sein, auch nicht in Gedanken. Er hätte es als undankbar empfunden, sich die Wahrheit ein- zngestehen. Auch fühlte er sich nicht frei von einer leisen Reue. Die ganze Sache mit Lisa

besehen, fängt die Sache mit tausend Schwierigkeiten an. Verpflichtungen da, Verpflichtungen dort! Ueberhaupt: All diese langen Vorbereitungen sind falsch! Morgen früh, wenn ich sagen könnte: Friedrich, packen Sie die Koffer, wir fahren mittags ab — das wäre das Nichtige. Nicht erst warten, bis einem der Hunger vergeht. . .!" Während er so dachte und mit einem mißmutigen kleinen Ruck die Zigarre fortschleuderte, war Frank Salm bei seinem Hause angelangt. Er trug den Torschlüssel

bei sich — als Hausherr nahm er sich dieses Vorrecht — schaltete das Licht ein und schritt durch das Vestibül über die breitausladenden, niederen Stufen ins erste Stock werk. — Bei seinem Eintritt ins Vorzimmer — ein rechteckiger, matterlenchteter Raum — kam ihm hastig der Diener ent gegen. „Ein Herr wartet drinnen," sagte er leise. Frank machte eine Bewegung des Erstaunens. Wer konnte mitten in der Nacht. . .? „Der Herr ist um zehn Uhr zum erstenmal gekommen und wollte den Herrn Doktor dringend sprechen," berichtete

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Pagina 4 di 6
Data: 05.06.1928
Descrizione fisica: 6
, versteckt in unzugängliche Bergwinkel oder zwi schen Moor und Heide, und selbst dort ist er verkümmert, wie immer ein Volk, wenn es nur mehr die Letzten ihres Stammes find. Kein Jahrhundert hat gegen den Wald so viel gesündigt wie das achtzehnte. Die Herrschaften im Reistock und in der galonierten Tracht haben die deutsche und die Natur Frank- reichs gründlich verwüstet. Rechnet man ihrem Treiben nach, so gerät man manchmal auf die Vermutung, sie hätten ihren Luxus und ihr festefrohes Leben

. Eine plötzliche Idee erfaßte ihn. „Warum, wäre?" fiel er ein. „Nichts hindert uns daran! Mein Reiseplan be stand schon, ehe ich Sie kannte. Wollen Sie ihn mir nun verderben?" Sie sah ihn an. „Ist das Ihr Ernst?" „Mein vollster Ernst!" Mit einem Ruck stand sie plötzlich auf den Füßen. „Ich möchte fort von hier," stieß sie hervor, „je eher, desto besser. Wann können wir reisen?" Frank war so erstaunt, daß er nicht gleich die Sprache fand. „Wann Sie wollen," stammelte er endlich. „Heute — morgen — wann immer

!" „Ja, beule! — Heute abends noch!" Eine tiefe Röte t deckte ihr Gesicht. Sie schien verwandelt. „Ich mutz diese nervöse Erregtheit benutzen, um von hier fortzubringen," dachte Frank blitzartig. „§ t arf nicht mehr zur Ueberlegung kommen. Ein Wech l\tx Umgebung ist vielleicht das einzige Mittel, um yrem Trübsinn zu entreißen." Er zog die Uhr. „Es ist jetzt vier Uhr," sagte er sachli Ä»" «I? noch einige Anordnungen zu trc en. Er überlegte. „Hm, ja, damit kann ich wohl bis zu Abend fertig

sein. Aber mein Chauffeur... er mutz sich für eine weite Fahrt doch erst einrichten . . . Vor morgen frlih dürfte das kaum möglich sein." Adrienne schien nachdenklich. „Morgen früh..." wieder holte sie. „Ist es nicht besser, in den Hellen Tag und in die Sonne bineinzufahren, als in ben sinkenden Abend?" fragte Frank. „O ja"... entgegnete sie zurückhaltend. Ihr Blick ging durchs Zimmer. Er glitt über alle Gegenstände bis zum Alkoven, wo ihr Bett stand. Frank beobachtete sie und glaubte ihre Gedanken zu erraten

Sie schon heute in eine neue Umgebung, könn ten sich prächtig ausschlafen nnd morgen, wenn wir gut gefrühstückt haben, fahren wir los! Was meinen Sie dazu? Ich halte das für praktisch! Einverstanden?" Sie schaute ihn an. Er errviderte den Blick, offen und ruhig. während sein Herzschlag jagte. ^t'^^?Ersianden!" wiederholte sie nach kurzem Zögern. Jhr <cging schnell. Sie zitterte. Frank war es, als würde sich der Himmel öffnen. Das Glück überrieselte ihn. Dienstag, den 8. ^ ganz neue Wege weist. Die erste

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Pagina 2 di 4
Data: 06.10.1927
Descrizione fisica: 4
Allenlälerin. Kiew, 5. Okt. (Priv.1 Hier wurde ein sechsjähri ges Mädchen verhaftet, das gegen einen Polizisten Noch eine Umarmung — ein hastiger Kuß wie der Wind ist Biolet aus dom Zimmer. Und fegt die Treppe hinunter. Unten erwartet sie Frank, der von seinem Fenster aus das Auto hatte stehen sehen. „Tag, Biolet! Für mich hast dir wohl gar keine Zeit mehr! Immer nur für die Mutter! Na, und wenn erst mein großer Bruder auf der Bildfläche erscheint! Da kann ich mich ja gleich am ersten Baum aushängen!" „Red

keine Dummheiten!" schilt Biolet. Aber sie fühlt doch, wie Mitleid in ihr aufquillt. Und daß sie ihm gut ist, dem armen, von der Natur vernachlässigten Jungen. Bei nahe so gut, wie seiner Mutter. Das Schlimmste wäre es noch nicht, immer mit den beiden zusammen zu sein ~ meint sie nachdenklich. Und sie guckt Frank forschend von der Seite an und sagt: „Du! Frank!" „Was denn?" brummt er zurück. „Ich glaube, wir passen famos zusammen —" „Wir kennen uns ja auch gerade lange genug!" „Wir würden ein wunderschönes

Paar abgeben —" Lachend, mehr spielerisch, sagt sie es. Frank aber hört nur die Worte. Nicht den Ton. Zuerst starrt er sie sprachlos an. Dann ringt es sich wie ein Iubelschrei von seinen Lippen. „Biolet!" Und er faßt sie stürmisch bei beiden Händen. Sie entwindet sich chm. So feierlich ernst hat sie die Sache nicht gemeint. Doch er sieht so glückselig aus — sie findet nicht den Mut, ihm seine Illusion zu rauben. Biolet Pinkerton bat noch nie über die Ehe nachgedacht. Dazu hat sie in ihrem kurzen

es sicher nicht. Frank sieht sie von der Seite an und wird schon wieder mißtrauisch. „Du! Biolet!" „Na! Und —?" „Du warst oben bei meiner Mutter —" „Stimmt!" „Die hat dir wohl die Sache in den Kopf gesetzt! Mir uns beiden." Biolet wird rot. Doch lügen mag sie nicht. „Wir haben allerdings darüber gesprochen. Mer —" „Was aber?" „Well! Es gibt Fälle, da müssen einem erst die dingen geöffnet werden. Ach Frank, du hast ja gar keine Ahnung, wie viele um so ein Mädel mit Geld 'rmnscharwenzeln. Ich laut immer

und ging zur Assy Davis, der Tochter des Kuhdünger- Trusts. Die zwar das ganze Gesicht voller Pickel bat. Deren Geldsack aber noch größer ist als meiner! Siehstc wohl!" Biolet lachte geradeheraus. Frank aber ruft erregt: „So ein Lump! So was würde ich nie machen! Wenn du mich nicht willst, Biolet — ich nehms dir nicht übe! — so ein arwsel'ger Kerl wie ich! Aber gleich zu einer anderen laufen? Pfui!" Worthington erfolgte heute vormittags ein _ stürz, durch den auch die Erdoberfläche in Mitleidenschaft

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Pagina 2 di 4
Data: 28.09.1927
Descrizione fisica: 4
sein! Und bei Mammy! Aber wenn ich sie ein paar Tage nicht gesehen habe, liebe Mrs. Harley —" sie schlingt beide Arme um die angebetete Frau urrö legt den Kops in ihren Schoß — „sehen Sie, dann fehlt mir was. Dann treibt's mich her. Da hilft kein Football, kein Tennis, kein Wettschwimmen, nicht mal Boxen, was mir doch sonst immer am meisten Spatz macht. Dann muß ich einfach her." Zärtlich streichen die weißen Frauenhände die wider spenstigen Löckchen aus der erhitzten Mädchenstirn. „Wenn Frank das hörte

, würde er sich nicht gerade freuen," meinte sie mit wehmütigem Lächeln. „Er meint, du kommst zu ihm!" Die Kleine zieht ein etwas verwundertes Gesicht. „Zu Frank? Natürlich. Auch!" macht sie mit einem allerliebsten Schmollmündchen. „Aber —" ,/Wias aber?" „Eigentlich bloß zu Ihnen!" Und herzhaft drückt sie die frischen Lippen aus Geral- dines Wangen. Einmal, zweimal, dreimal. Immer wieder. Draußen vor der Tür unregelmäßige, etwas schlur- fenöe Schritte. „Das ist er! Frank!" flüstert GevaMne. Biolet springt ans, rennt

hinaus und bugsiert Frank Meder herein, der zuerst sich sträubt, dann aber doch nachgibt. ,/So! Jetzt bleibst du aber hübsch hier! Meinst du, ich kcimme hergeritten — über Stock und Stein und geschlossene Parktore — damit du immer wegläufft wie ein ungezogener Junge? Hersetzen! Hübsch artig sein! Kein solch Bullenbeißergesicht ziehen! So! Jetzt lachst du! Das ist recht, jetzt gefällst du mir." Sie packt ihn m!it beiden Händen an den Ohren, und guckt ihm ganz nahe ins Gesicht. ,>Schau mal

. Und Frank lacht auch. Und seine Mutter lacht. Es ist schon richtig: wo Biolet Pinkerton sich zeigt, herrscht Lachen und Frohsinn. Geraldines Augen schweifen vor: ihrem Jungen zu dem Mädchen, und wieder zurück zu dem Jungen. Ach, pv«enn doch ihr Wunsch in Erfüllung ginge! Wenn Violet ihre Schwiegertochter Noch ein paar freundliche Worte, ein herzlicher Blick und sie überläßt die jungen Menschenkinder sich selbst. Violets muntere Alugen folgen bewundernd der hohen Frauengestalt. „Fabelhafte Fran

, deine Mutter!" Weg ist das Lachen aus Franks Gesicht. „O ja —" erwiderte er gedehnt mtt seinen bekannten ironischen Mundwinkeln. „Fabelhaft für alle, bloß nicht für mich!" Jetzt wird Violet direkt böse. „Pfui! Schäm dich!" schilt sie, unt dem Fuß auf- stampsenid und wendet Frank den Rücken. Er schweigt kurze Zeit. Dlann nreint er spöttelnd: „Du hast ganz recht. Schimpf nur! Ich bin ein Monstrum! Warum man sich Werhaupt bei meiner Ge burt so viel Mühe um mich gab, ist unerfindlich. Zehn tausend Dollar

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Pagina 4 di 8
Data: 07.09.1928
Descrizione fisica: 8
,- in einem zweiten Hügel sind die Klei- LLn-erMtzS Gers ZLMZ8TZ>Wx-srK§Ä>sresss für Sirol sr§IS asrnrorgacro! Der Berliner war sehr zuvorkommend. Er ver sicherte dem Detektiv, daß er vollkommen auf ihn rechnen könne. «Ich glaube zwar nicht," sagte er, „daß der Unbe kannte überhaupt an die Ausführung seiner Drohung denkt. Ich halte sie vielmehr für einen Schreckschuß . . . trotzdem werden wir ein wachsames Auge haben und unsere Vorkehrungen treffen!" Frank Brown erwiderte, daß er gegen jeden Angriff gewappnet

... er bedaure nur, daß er sich vorläufig nur auf die Verteidigung beschränken müsse ... zum Warten verurteilt sei. Diese Passivität könne den stärksten Mann nervös machen. * Frank Browns Nervosität entsprang in Wirklichkeit einer anderen, viel tieferen Ursache. Er war verliebt! Mehr noch, er liebte! „Ich werde Sie mit Leib und Seele schützen," hatte er einmal zu Maud Jeffersen gesagt. Und das war keine Phrase! Sie hatte es dankbar hingenommen... mit einem ganz kleinen Lächeln. Dieses Lächeln machte

, als sie ihm die Hand zum Gutenachtkuß reichte. „Miß Maud," begann er, „Miß Maud" . . . dabei preßte er ihre Hand, daß sie einen kleinen Schmerzens schrei ausstietz . . . Sie lächelte diesmal nicht. . „Lassen Sie uns gute Kameraden sein, Frank" . . . Er biß sich auf die Lippen. . . sah direkt verstört aus... Sie empfand Mitleid mit ihm . . . suchte nach einem guten Wort . . . fand es nicht. Da legte sie ihre Hände auf seine Schultern . . . gab ihm einen Kuß. Mitten ans den Mund! Er starrte sie fassungslos

an... wußte nicht, wie ihm geschah ... er sah nicht gerade in telligent aus in diesem Augenblick, der gute Frank. „So, nun marsch ins Bett und nicht mehr davon ge sprochen!" kommandierte sie und ließ die Tür ins Schloß schnappen. — Er war ein guter Junge, sie mochte ihn aufrichtig gern, aber lieben konnte sie ihn nicht. „Lieben!" Sie lächelte sinnend vor sich hin, wippte mit den Füßen . . . betrachtete sich aufmerksam im Spiegel. „Heiraten!" Oh, sie bekam täglich unzählige Heiratsanträge,' jede Post

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Pagina 2 di 4
Data: 27.06.1924
Descrizione fisica: 4
Ak WMUU» Mt Den MkSWWkll MckM , Wien, 26. Juni. (Priv.) Heute vormittags empfing der Vizekanzler Dr. Frank das Exekutivkomitee -es Fünfun-zwanzrger-Ausschnsses und erklärte, die Regierung müsse im Prinzips an der Verlängerung der Dienstzeit festhalten, sei je doch zu Verhandlungen über die Nedergangsde- stimmumge« gerne bereit. Was die Pensioni st e n f r a ge betreffe, so seien die für die Pensionisten be reit gestellten materiellen Mittel erschöpft. Weitere Er höhungen durch Auswirkung

des Index können unmöglich zugestanden werden. Die Ziffern des Normalbudgets in diesem Pmrkte seien bereits namhaft überschritten; eine weitere Inanspruchnahme hieße das Tanierungswerk gefährden, wofür die Regierung die Verantwortung nicht übernehmen könne. Die Re gierung hoffe, die Beamtenschaft werde begreifen, daß nicht Mangel au Verständnis, soudern nnerbittkiche Notwendigkeit die Regierung zwinge, diesen Staudpunkt einzunehwen. Vizekanzler Dr. Frank ver wies ferner darauf, daß das letzte Wort

Minister präsident von einem D e f e n s i v a b k o m m e n Frank reichs, Englands und Belgiens gesprochen Habe, a b z u- schwächen. Das „Foreign Office" habe diese Erklä rungen des französischen Ministerpräsidenten gestern abends dementiert und die Erklärung veröffentlicht, es handle sich um einen Irrtum in der Interpretation. 40.000 Schneider im Streik. Newyork, 26. Juni. (Priv.) Sit gestern befinden sich 40.000 Schneider im Ausstan d. Tagesneuigkeitek. Wetterbericht. München, 26. Juni. Voraus

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