ONKEL OTTO Sin fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urbeberrschtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 16. I Die Filmschcmspielerin, bekannt aus verschieden^ Fil men, ist scheinbar nicht mehr die Allerjüngste, aber immer noch! eine reizende, scharmante Frau. Nach einem kleinen Essen beginnen die Verhand lungen, denen die eingetroffenen Herren beiwohnen. Von Pulkenau sind der Bürgermeister Julius Kirsch und die Stadträte, vier an der Zahl, anwesend. Frank Käsebier ist unbesoldeter
an den anderen an, daß, als sie zu Ende kommen, herzlich wenig zu sagen übrigbleibt. Den Stadtvätern sind einfach die Köpfe verkeilt vor lauter Begeisterung. Frank ist der einzige, der seinen nüchternen Kopf behalten hat lind der eine ausführliche Diskussion einleitet. Es fällt auch das Wort Spielklub. Frank bittet um nähere Erklärung, wie er sich das gedacht hat. Graf Ugo entgegnet: „Wir sind hier natürlich nicht in der Lage, einen Roulettesaal zu eröffnen, wie in Monte oder in Ioppot. Aber das feudale Pu blikum wünscht
doch auch die Zerstreuung des Spiels. Wir werden einen Spielsaal einrichten, so wie sie auch in Berlin existieren, und in diesem Spielsaal wird man "das erlaubte Ekarte und nocb arideres spie len." Frank behagt es nicht ganz, er haßt das Spiel, kaum einen Skat spielt er gem mit, aber er muß sich mit der Erklärung zufrieden geben. Für den nächsten Tag ist eine Stadtverordneten sitzung angesetzt, und man bittet die Herren, in der Sitzung den StadtverordnetLN alles so klar und an schaulich wie eben auseinanderzusetzen
. Die Her rer, sagen zu. Onkel Otto hat den Namen gehört. Graf Ugo von Bossewitz! Onkel hat den Grafen gesehen! Und er hat den Kopf geschüttelt. Dann hat er wieder gelächelt. Inzwischen ist ein Ereignis eingetreten, das ganz besonderer Art ist. Herr de Wett — Gustav Gramaunz — hat um die Hand Dixis bei Frank angehalten. Der Hotelier ist sehr überrascht, läßt seine Frau kommen!, und bei de versichern ihn, liebenswürdig, daß sie ihn gern als Schwiegersohn aufnehmen. Dixi wird gerufen. Sie ahnt schon