und alle Bedingungen der europäischen gesellschaftlichen Ordnung und Politik berührt. Bon diesem Gesichtspunkte aus würde Frank reich, selbst angenommen, es könnte auf seine Mission als katholische Macht verzichten, in der Sphäre der internationalen Beziehungen als europäische Groß macht gebieterische Verpflichtungen vorfinden, nach denen eS seine Entschlüsse bestimmen muß. Nein, es kommt ihm nichr zu, die Geschicke Italiens in ihren Beziehungen zu der sonveränen Autorität, des Papstes zu entscheiden
zu sein, im Gegentheil, wie seine gegenwärtige Haltung an den ganzen Der- folg seiner Politik seit 12 Jahren anknüpft.« Daraus werde klug, wer kann. Aufgefallen ist mir, daß diese Erklärung der „France' um einen Tag älter ist, als nachstehende Bemerkungen der „DebatS' und deS „Siöcle.' In einem Augenblicke, wo die Möglichkeit eines Konflikts zwischen Frankreich und England in Italien näher liegt als je, scheint ein Artikel der „France' mit der Ueberschrift: „Die Beziehungen zwischen Frank reich und England
, Italien sei des Wartens müde und begehre seine Hauptstadt. Die französische Regierung aber ist in Worten und Manifestationen sehr karg, präparirt aber dafür Streitkräste, um — man weiß nicht was — zu thun. Daher die selt samsten Gerüchte zirkuliren. So hieß es vor wenigen Tagen in Paris, die französische Regierung habe eine Note nach Turin entsendet des Inhalts, daß Frank reich, wenn Piemont sich zu schwach fühlen sollte, der Bewegung Herr zu werden, einige Punkte Süditaliens, namentlich Gaitta