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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 21.01.1937
Descrizione fisica: 6
, auf dem 20- bis 25pro- zentigen Salzwasser des Sees schwimmt und so eine Art Film, ein dünnes Häutchen also, bildet. Die Sonnenstrahlen aber (Nachdruck verboten.) 28 Die Farm der guten Hoffnung. Abenteuerroman von Joseph M. Vetter. Wiw- Goldmann Verlag. Leipzig. — Dr. Präger Pressedienst. Wien. I.. Fleischmarkt Stille. Nur der Wind raunte im Schilf, fernher kam das Böllern schwerer Geschütze, über den Sumpf heulten Granaten. Aber dann geschah es. Der tote Jochen hob plötzlich den Kopf, blickte sichernd um. Frank

riß die Augen auf, blickte zur Seite, zurück zu Jochen. „Jochen!" schrie er, „Jochen!" Da wandte der Musketier Jochen Flindt den Kopf. Er sprang auf, geduckt kam er in langen Sprüngen heran, stürzte neben Frank Moorhenn ins Schilf. „Verdammt!" stieß er hervor. „Das ist noch gut gegangen." Das war Jochen Flindt. Er hatte von seinem etwas höher gelegenen Posten die Kosaken anstürmen sehen. Was sollte er nun- tun? Er wußte, er war allein, allein und ohne Mu nition unter der Schar toter Kameraden

. Blitzschnell überlegte er, dann streckte er sich aus. Auch er war ein Toter, der nach dem Gefecht von gestern noch auf dem Schlachtfeld lag. Er hatte nichts anderes geglaubt, als daß die Reiterpatrouille sich nur davon überzeugen wollte, daß die kleine Zahl der Gegner niedergekämpft sei. Dann sah er, wie die Kosaken von Mann zu Mann ritten und ihre Lanzen in die Leiber der Toten stießen, um ganz sicher zu sein. Aber er sprang nicht auf. „Weißt du, Frank — so oder so kaputt!" Er blieb liegen, hört

ein Sinken der Durchschnittstemperaturen um mehr als 20 Grad Celsius und damit den absoluten Kältetod alles Lebens zur Folge. Diese Gefahr besteht für die nächste Zeit glücklicher weise nicht. Im Gegenteil, es gelang die Feststellung, daß der Gehalt der Luft an Kohlendioxyd langsam zunimmt, was ein Ansteigen der Temperatur an der Erdoberfläche mit sich brin gen muß. Frank Moorhenn hat oft an dieses Erlebnis gedacht, hat sich in die Lage Iochens versetzt. Nein, das hätte er nicht fertig gebracht. Immer

wieder spürt er, wenn er sich Iochens da malige Lage ausmalt, ein eisiges Gefühl im Rücken. Das war Jochen, das ist er noch heute. Und es ist nicht zu entscheiden, ob sein Helles Lachen, das vom Bauplatz des Schuppens in die Küche des Blockhauses hereindringt, nicht ebensoviel, ja mehr Selbstbeherrschung erfordert, als jene furchtbaren Augenblicke am Sumpfrande bei Babi. Gegen zehn Uhr Morgens erscheint Beß Dacey in der Küche. Ihre Arbeit draußen ist dann beendet. Frank kann sie vom Fenster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.01.1931
Descrizione fisica: 10
- tirols antwortete der faschistische Zorn mit den gröbsten Drohungen gegen Oesterreich. üeitißeton. Erlebnis mit Wölfen. i. Mit Erlaubnis dos Urania-Verlags Jena dem sehr empfehlenswerten Buch „Erlebnisse mit Tieren und Menschen" entnommen, bas in einzigartigen Schilde rungen Adolf Reichweins Erlebnisse auf seinen bunten Fahrten durch Alaska, Kanada. USA.. Mexiko. Japan und China zu Schiff und zu Lande wiedergibt. Preis in Halb.ernen gebunden 2.50 RM. Seit sechs Tagen lebte ich mit Frank zusammen; mor

gen sollte ich die Hütte verlasien. um nach Skagway vor zustoßen. wo die Dampfer auf dem Wege nach Britisch- Kolumbien stoppen. Sechs Tage hatte ich mit Frank die Arbeit des Trappers geteilt. Unser kleines Blockhaus maß lechs mal fünf Meter in der Grundfläche und bestand ge rade aus einem einzigen Raum. Frank war im Juni h:er herauf in die Berge des östlichen Alaska gekommen, nur um die gute warme Zeit für den Bau seines W'nterheims zu nutzen; zog bald wieder zutal und kam im September für acht

lange einsame Wintermonate abermals in die Hütte. Als ich im November dort auftauchte, war das Blockhaus , zur Hälfte eingeschneit, obwohl es am windge schützten Hang zwischen einem Bruch von Nadelhölzern so zusagen in den Berg geschoben , war. Fast jeden Morgen mußten wir einen tiefen Gang ins Freie schaufeln zu dem seilen Hang, den der Sturm ireih-elt von Schnee. Ich kannte Frank erst sechs Tage, aber wir halten uns m die kurze Zeit unteres gemeinsamen Lebens ganz aus- -Länder eingestellt

, waren wie rechte und linke Hand, doch o, daß jede H-md immer wußte, was die andere ^at. Der i volle Name meines Kameraden war: Frank McCleod. Seine Vorfahren waren, solange er sich Zurückerinnern konnte, in Amerika geboren. Ich denke, er stammt von den irischen Schotten ab. die als rechte Pioniere mit Aben teurerblut im 17. und 18. Jahrhundert von Nordirland über das große Wasser kamen, zunächst dem Pfad der Deutschen — der vordem der Pfad der Büffel und India ner gewesen — von Pennshlvianien nach Virginia

flächigen Schneeschuhe mit Wachs, packten Brot und frisch gebratenen Hafen in unsere Taschen, eine Handvoll Patro nen dazu, schnallten den Mantel fest um d'e Hüften und stülpten die Reimtiermütze auf. Wir waren fert'g zur täg lichen Besichtigung der Fallen. Da zögerte Frank. Er nahm sein automatisches R-emm^nn^webr von der Wand und prüfte es genau, was er sonst nie getan hatte. Er tat es jetzt, ohne ein Wort zu sagen, inst'nkt'v. Als. ich mir diesmal meine Flinte umhing, tat ich es zum erstenmal

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 14.01.1933
Descrizione fisica: 8
nach. Otto strahlte über das ganze Gesicht. Das Wort tat wohl; denn er wußte, da war keine Heuchelet mit im Spiele 2. Otto, der Hausdfener. Seit dem denkwürdigen Empfang Onkel Ottos sind vic« Wochen ins Land gegangen. Ostern ist vorüber, und die heiß erwartete Saison rüÄ näher. Onkel Otto wohnt immer noch bei Frank. Er lebt still, zufrieden, ohne Ansprüche zu machen. Er geht, noenn er will, hinüber zum „Ochsen" und unterhält sich gern mit Peter Lenz. Die Behandlung im „Grülten Kranz" ist längst

und Sanftmut über sich ergehett lassen. Immer ist er heiter und guter Dinge. Eines Tages gibt es zwischen Frank und seiner Frau einen heftigen Auftritt. „Wie lange soll das mit dem Notpfennigonkel noch so weitergehen?" fragt sie und stützt beide Arme in die feisten Hüften. „Was meinst du dmn?" „Ich meine, wie lange wir den Bettler noch duvchfut- tern wollen?" „Onkel Otto hat noch Geld!" „Onkel Ottos ganzer Besitz besteht in 2000 Mark!" Frank erschrickt. „Woher weißt du das?" „Ich habe einen angefangenen

die Dinge bei dm Opiatm und beim Kokain, derm Abgabe bekanntlich außerordmtlich erschwert ist. Die Wahl der Suchtgifte ist individuell; sie hängt zum Tell von der besonderen Struktur des Süchtigen ab. Ist dem Süchtigen das für ihn wirksamste Gift ettzogen, dann sucht er, sich das nächst wirksame zu verschaffen. Eine scheidmen Kräfte einsetzen. Aber gestatten Sie mix zurtächst eine Frage: Wie steht es dmn mit meinen achttausend Dol lar, die ich Frank einmal geliehen habe?" „Ja, ttxtö gehen mich Franks

Schaleea an, lieber Onkel? Das müssen Sie schon mit ihm ausmachen. Das Hotel, dass ganze Vermögen gehört mir." „Und . . . meine achttausend Dollar?" „Die hat Frank damals in Papiermark umgewechselt, da- mußte man doch als guter Deutscher, und die find ver fallen." „Ja, aber mein Anspruch besteht doch!" „Das müssen Sie mit Frank ausmachen. Uebrigms. . * Sie haben drüben Ihr ganzes Vermögen verloren?" „Ja!" „Na, da wären -diie 8000 Dollar doch auch mit ft lisch gewesen." „Das tvohl . . . aber!" „Ach

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1894
Descrizione fisica: 8
wurde, serners, daß er von dem mitten im Dorfe Schluderns gelegenen fHause Nr. 41 den 2. Stock und einen Keller besitzt. Das Erdgeschoß gehört der Marianna Frank und der 1. Stock dem Karl Walter. Der Keller befindet sich unter der getäfelten Stube der Marianna Frank. Am 2. Mai 1894 in der Früh verspürte Frank einen starken Rauch; sie glaubte, er rühre vom Ein heizen her. Doch gegen 10 Uhr kam des Lutz Tochter mit der Meldung, daß im Keller der Oberboden brenne. Frank gieng nachschaue^; da sie sah

, daß es an zwei Orten brannte, holtei siec Wasser, um zu löschen. Lutz, der sich im Keller einen Speck Herabschnitt, schaute gleichgiltig zu und meinte, es wäre um die ganze Baracke kein Schade. Die Frank war der Meinung, daß das Feuer nun vollständig gelöscht sei, weßhalb sie sich aus dem Keller entfernte. Ebenso gieng Josef Lutz wieder ins Wirthshaus zurück. Da aber Marianna Frank noch immer Angst hatte, verfügte sie sich mit ihrem Vater Andreas Frank und mit Maria Frank neuerdings in den Keller

. Dort entdeckte sie, daß aus den Bretter fugen Rauch herauskam und das Feuer weiter ge glommen hatte. Durch den nun entstandenen Luftzug angefacht, kamen Flammen zum Vorscheine. Mit Hilfe der herbeigerufenen Nachbarn, die mit Hacken und son stigen Werkzeugen die brennenden Bretter entfernten, gelang es der Frank, das Feuer zu löschen und die Gefahr eines weiteren Ausbruches zu beseitigen. Der durch das Feuer entstandene Schaden wurde von den Sachverständigen auf 1 fl. 50 kr. geschätzt. Sie be merkten

aber, daß das Feuer, falls es nicht noch recht zeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätte, und daß nicht nur das Haus, sondern das ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, vom Feuer vernichtet zu werden. Das Volk sagte sogleich, Lutz sei der Brandleger gewesen. Josef Lutz wird als sehr bos haft geschildert und ist von Allen gefürchtet. Ost stieß er im Zorne Drohungen aus, die seine Fähigkeit er kennen lassen, boshafte Handlungen

und selbst Brand legungen zu unternehmen, um seine Rachsucht, seine Wuth zu befriedigen. Er war mit sich selbst und seinen Nebenmenschen unzufrieden, sein Stand verbitterte ihm das Leben, die Arbeit freute ihn nicht. Dem Andrä Frank gegenüber äußerte sich Lutz einmal: „Die Malefiz-Baracke werde ich schon in Asche setzen.' Vor circa einem Jahre machte ihm der Miteigenthümer Karl Walter Vorstellungen, weil er mit brennender Pfeife in den Stadel gieng, worauf Lutz ihm ant wortete, „es ist kein Schade

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.05.1941
Descrizione fisica: 4
: „Die Engländer haben Nasen, die alles herausschnüffeln und Hände, die alles, ja, alles haben müssen!" (Mü.-Rü.) eine gemäßigte Freundschaft umwandelte, zumal Herr Blech holz es eines schönen Tages fertiggebracht hatte, seinen Schwie gervater, den ehrbaren Herrn Minnefam, am Stammtisch ein zuführen. Neben den sechs Genannten gehörte nun zu Herrn Meisters fortgesetztem Kummer noch ein siebenter in die Runde: Herr Frank Wille. Mit diesem Herrn hatte es eine besondere Be wandtnis: Er hatte weder Titel noch Amt

, dafür aber einen berühmten Namen. Und daß der Name berühmt geworden war — wenigstens in Bitterbrunn und seiner näheren Um gebung — das war das ungewollte Verdienst Professor Meisters. Die Geschichte war so gekommen: Frank Willes Großvater, der genau so geheißen hatte wie der Enkel, hatte als Schrift steller in Bitterbrunn gelebt und sich schlecht und recht durch geschlagen. Bei seinen Lebzeiten hatten sich die Bitterbrunner natürlich nicht um ihn und seine Arbeit gekümmert

. Aber dann war er gestorben und hatte fast vierzig Jahre wenigstens itir Grabe feine Ruhe haben dürfen, bis — ja, bis Leberecht Meister eines Tages einen schmalen Gedichtband in die Hand bekam. „Gedichte von Frank Wille" stand auf dem Einband zu lesen. Meister hatte achtlos weitergeblättert, bis er plötzlich stutzte. „Der Markt zu Bitterbrunn" stand da über einem Ge dicht. Die Verse fesselten Herrn Leberecht Meister nicht so wie die Frage: woher kannte dieser Frank Wille Bitterbrunn? Und dann hatte Meister nicht geruht

, bis er alles wußte. Ein Kind dieser Stadt war der Dichter! Einer, von dem niemand bisher etwas gehört hatte und den er, Leberecht Meister, nun ent decken würde. Und er entdeckte den Dichter Frank Wille. Im „Pelikan" hielt er Vorträge über Willes Werke, die er sich alle zu ver schaffen gewußt hatte. Er begann, in alten Bitterbrunner Ar chiven zu wühlen und den staunenden Bitterbrunnern klarzu machen, welches Genie einstmals unerkannt unter ihnen gelebt habe. „Der Wächter", das Bitterbrunner Tageblatt, erkannte

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.01.1929
Descrizione fisica: 6
von Franz Lehar. Abends halb 8 Uhr „Die schöne Galathee" — „Vera Bio- letta". Der verweigerte Vorschuß aus die Unsterblichkeit. Wien. 2. Jänner. Vom Zwillandesgericht unter Vorsitz des Hof rates Dr. Chamrath ist das schriftliche Urteil in einem höchst originellen Prozeß evflossen. Der Komponist und ehemalige Geiger der Volksoper Marco Frank hat den gewesenen Direktor dieses Institutes Frischler auf einen Schadenersatz von 30.000 8 ge klagt. Der Prozeß bildet ein Nachspiel zu den Konflikten

, die sich noch zur Zeit der Tätigkeit der Volksoper abspielten. Frlschler beschuldigte damals Marco Frank, daß er in der Arbeitsgemein schaft der Volksoper gegen ihn intrigiere und anonyme Schmäh schriften über ihn an Zeitungen und Behörden richte. Frank bestritt dagegen die Urheberschaft an diesen Schmähschriften und erklärte, daß er die Tätigkeit Frischlers nur im Interesse des Personals der Volksoper einer berechtigten Kritik unterzogen habe. Frank wurde aus dem Verbände der Volksoper entlasten. Später fedoch

wurde feine Entlastung in eine Beurlaubung umge- wandelt. In seiner Klage behauptete Marco Frank, daß er durch ver schiedene Zeitungsangriffe, die von Frischler veranlaßt worden seien, als Komponist vor der Oeffentlichkelt schwer geschädigt worden sei. Infolge seiner durch die Aufregungen zerrütteten Ner ven sei er nicht imstande, neue Kompositionen zu schaffen oder die alten fertigzustellen. Das bedeute für ihn eine Einbuße von mindestens 30.000 8 an Vorschüssen. Der Beklagtenvertreter er klärte

dagegen diesen Schadenevsatzanspruch für ungerechtfertigt und lächerlich übertrieben; Marco Frank sei bei weitem nicht der hervorragende Komponist gewesen, als der er sich in der Klage ausgibt. Das Gericht hat die Klage Marco Franks aügewiesen und in der Urteilsbegründung erklärt: Frischler handelte in gutem Glau ben. als er die Strafanzeige wegen der anonymen Schriften gegen Arank erstattete, da das von ihm eingeholte graphologische Gut achten die Identität der Schrift, in der sie verfaßt wurden

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 09.12.1911
Descrizione fisica: 16
hervorheben, daß die Kriegsgeschichte aller Zeiten kein ähnliches Beispiel von finanziellem Verlust aufweise. Und dabei konnten die Franzosen noch vom Glück reden, denn wenn die beiden finanziel len Berater Bismarcks — Bleichröder und Erlanger — über die fast unermeßlichen Hilfsquellen Frank reichs besser unterrichtet gewesen wären, so würde Bismarck höchstwahrscheinlich anstatt fünf Milliarden die doppelte Summe als Kriegsentschädigung verlangt haben. An Willen hiezu mangelte es nicht. Deutsch land

: Der Krieg Rußlands gegen die Türkei, Frank reich, England und Sardinien (Krimkrieg 1853/56); Dauer 28 Monate, 3 Tage. Russische Kriegsteilnehmer 888.000. Im Felde (Mai 1855): 170.000 Russen, Verluste im Kampf: 128.700 Russen. Gesamtverlufte: 256.000 (Mnlhall: 447.000). Russische Kriegskosten: 2840 Millionen Mark, monatlich also rund 100 Mil lionen Mark, Englands Kosten dabei (23 Monate/ 98.100 Mann) 1380 Millionen Mark, monatlich also 60 Millionen Mark. Rußlands Krieg gegen die Türkei (1877/78): Dauer

einer jeden Kriegsentschädigung haben gewisse Hemmnisse immer die eigentliche Korrektifizierung der Summe verhindert, Napoleon I. z. B. verursachte unter den gegen ihü Krieg führenden Engländern allein eine Summe von fast 16.620 Millionen Mark Schaden, bevor er endlich bei Waterloo völlig niedergeworfen wurde. Aber im Frieden von Paris zahlte Frank reich nur 56 Millionen Mark Kriegskoften an alle zu sammen. In Anbetracht der bedrängten Lage in der sich Ludwig XVII. befand und der damaligen Armut des Landes wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1925
Descrizione fisica: 8
Gesandten. Berlin, 7. Juli. Der Oesterreichisch-deutsche Volks-- bund veranstaltete gestern in Len Klübräurnen -des Vereins »ber Oesterreicher einen Begrüßungsabend für den neuen österreichischen Gesandten, den ehemaligen großdeutschen Minister Dr. Frank. Außer zahlreichen Mitgliedern der Vereinigung, an deren Spitze Reichstagspr äsident Loebe die Gäste empfing, hatten sich die Mitglieder der österrei chischen Gesandtschaft und des Generalkonsulats, für die Reichsregierung Reichsminister Dr. Braun

, Vertreter der Reichsbehörden und der staatlichen Preußischen Behörden eingefunden. Reichstagspräsident Loebe führte u. a. aus, der Oesterreichisch-beutsche Volksbund begrüße Dr. Frank mit befonderer Freude an einem Platze, der von ausschlag gebender Bedeutung für die Gestaltung des österreichischen Schicksals geworden sei. Der Gedanke eines Zusammen schlusses von Oesterreich und Deutschland sei in die weitesten Volkskreise gedrungen. Nur ein kleiner Teil der Volks genossen steht noch beiseite

würde. Anschließend daran erklärte Abg. Prof. Hoetsch, was der Friedensvertrag nicht verbiete, fei die größtmöglichste Annäherung der beiden deutschen Volksstämme, sowohl wirtschaftlich als auch nach der kulturellen Seite. Gesandter Dr. Frank erwiderte nach herzlichen Dankes worten, für seine politische Einstellung spreche seine ganze bisherige politische Arbeit. Ms Politiker habe er 'daher nichts zu sagen. Lassen Sie mich lieber, sagte der Gesandte, als Vertreter der österreichischen Regierung zu Ihnen spre chen

er für seine ganz besondere Pflicht. Innsbruck, Mittwoch den 8. Fnli 1923 Aus dieser Rede ersehen wir, wie schnell der Groß- deutsche Herr Dr. Frank Worte zu finden gelernt hat, die in Paris keinen Anstoß erregen. Oder soll ihm die Losung, die er in Berlin ausgegeben hat: Zwei Staaten, aber ein DM! gar von Herrn Mataja ausgeschrieben worden sein? Zer christlichfoziale Betrug an den Kleinrentnern. Beratung der unmöglichen Gesetzentwürfe Dr. Schumachers. Wien, 7. Juli. Der Kleinrentner-Unterausschuß hielt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1934
Descrizione fisica: 8
sich zur Decke hinauf. Der Mann selbst. Frank Luckingham, ist allerdings kaum zu sehen hinter der großmächtigen Zeitung, die er mit Aufmerksamkeit studiert. Nicht des politischen Teiles wegen. Da geht es ihm schon längst viel zu kunterbunt zu, als daß er die Sache noch irgend welcher Beachtung wert hielte. Auch von den Sternen der Flimmerwand will er nichts wissen. Im Gegenteil. Die Nachtseite des Lebens, der Zug des Todes ist es, was ihn inter essiert. Und so studiert de»m Frank Luckingham vor al lem

diejenigen Nachrichten, die von spurlos ver schwundenen Zeitgenossen berichten. Von Men schen, die sich durch Hunger und Hcrzensnot zur Selstoernichtung treiben ließen. Wo aber soll man die sterblichen Ueberreste suchen, wenn nicht — vor allem — im Wasser I In diesen Tagen hat Frank Luckingham mit dem Notstift eine dicke „49' auf seinen Kalender gemalt. Was das bedeutet? Neunundvierzig Jah re war es an diesem Tage her, daß der Mann lein schauriges ' Handwerk begann, das des Toten fischers. Und neben

die „49' schrieb Franz Luk- kinaham eine andere Zahl: S67. So groß ist die Zahl der Toten, die er bis zu diesem Tage aus den Fluten des Connecticut-Flusses herausgezogen hat. Er tut auch Nock das Seinige, um die Wahrheit ans Licht zu ziehen. Natürlich kennt Frank Luckinakiam sie nun alle, die Eigenheiten des Ufers, die Wasserschnellen, die Wirbel, die Sandbänke, auch die Stellen, an denen sich der trügerische und gefahrvolle Fließsand fin det. Niemand gibt es, der die Tücken des Flusses so genau weiß

, wie Frank Luckingham. Er hat ihn erforscht, als er noch ein achtjähriger Knabe war, und heute, 49 Jahre später, besitzt das dunkle Gewässer keine Geheimnisse mehr vor ihm, Frank Luckingham, dem Siebenundfünfzigjährigen. Es ist kein Wunder, daß Frank Luckingham ein schweigsamer Mann wurde. Er hat manche Tra gödie erlebt. Aber er spricht nicht darüber. Es ist dennoch allerlei bekannt geworden aus seinem Leben. Denn er begnügt sich nicht damit, dem Gewässer die stumme Beute wieder zu entreißen

. So ist es denn auch bekannt geworden, daß Frank Luckingham einst zwei Mäimer an den Galgen geliefert hat, die sich schon in Sicherheit glaubten, weil sie die Spuren ihrer Tat sorgfältig verwischt hatten. Aber dem Fischer gelang es, WaffemausIdem Flutzi-zuàrgen,'- deren sich die -nachrvollbrachtsm Mord.^entledigt ,-hmteìk Das entschied über das Geschick der Angeschuldigten. Und in einer Winternacht war es. da wurde der Totenfischer durch einen wilden Ahrei emporge schreckt. Der konnte nur von einem Menschen ausgestoßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.12.1936
Descrizione fisica: 16
Wirtschastspolitlsche Spannungen Prag — Paris Prag, im Dezember. (ATP.) Die unbefriedigenden wirffchastspolitischen Beziehungen zwischen «Frankreich und der Tschechoslowakei sind in 'jüngster Zeit in ein kritisches 'Stadium getreten. Es wäre wohl nicht angebracht, von einem offenen Bruch zu sprechen und an diese Tatsache ge gebenenfalls 'Schlußfolgerungen vom Standpunkt der gro ßen Politik zu knüpfen, denn die Kleine Entente und Frank reich sind ideologisch viel zu sehr miteinander verknüpft

. Taten, die es offen bar machen, daß man für die Wirkschaftspolitischen Beschwer den der Tschechoslowakei nicht nur Verständnis ha«t, sondern auch gewillt ist, Abhilfe durch Eingehen auf die Beschwer den zu schaffen. Schon bei den letzten Verhandlungen des Staatsvoranschlages wie des Haushaltes des Außenmini steriums traten tschechische Redner mit Klagen gegen Frank reich auf. Sie waren alle auf den gleichen Ton abgestimmt. Frankreich zeigt nicht das geringste Interesse mitzuwirken

, daß e§ der Tschechoslowakei ermöglicht wird, ihr Paffivum im Waren- und Zahlungsverkehr abzübauen. Weil Frank reich in dieser Richtung vor Beginn der letzten Vertragsver handlungen keine ausreichende Erklärung abgeben wollte, trat von tschechoslowakischer 'Seite sofort eine Unterbre chung ein, während welcher die Sachlage dahin geprüft wer den soll, ob angesichts der französischen Haltung und Vor gangsweise eine Einigung «sich überhaupt erzielen lassen kann. Frankreich zeigt seit Jahren seinem Verbündeten an der Moldau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 24.10.1924
Descrizione fisica: 20
'Gegengewicht gegen Frank reich zu bilden vermag. Im übrigen hält die englische Politik an ihrem alten und oft erprobten Grundsätze fest, den jeweils mächtigsten Staat auf dem europäischen Festlande diplomatisch zu bekämpfen und ihn nach Mög lichkeit einzukreisen. Dieser Staat ist heute Frankreich. Man sagt vom jetzigen englischen Ministerpräsidenten Macdonäld, daß er die unter Lloyd Georges und Bald- tvin gestörte Freundschaft mit Frankreich wieder her gestellt habe. Daneben bleibt aber doch wahr

, daß heute der französische Staat dem ganzen englischen Volk und allen dortigen Parteien viel zu mächtig erscheint, und daß deswegen jede englische Regierung unentwegt auf die Schwächung dieses " übermächtig gewordenen Neben buhlers hmarbeitet. Frankreich wollte das Ruhrgebiet behalten, aber England hat es nicht zugegeben. Frank reich wollte die Rheinlande vom Deutschen Reiche los reißen und daraus einen unter französischer Oberhoheit stehenden Pufferstaat machen, und wieder war es Eng land

noch jedem ernstlichen Rivalen früher oder später den Krieg ge macht und beu Untergang bereitet. So wurde es gemacht zuerst mit Spanien, dann mit Holland, dann mit Frank reich und schließlich auch mit Deutschland Nach allen Erfahrungen und Anzeichen wird England mit seinem amerikanischen Vetter keine Ausnahme machen, nach dem es erst kürzlich seinen deutschen Vetter in solcher Wdise niedergeworfeu hat. Frankreich und Italien wurden Bundesgenoifen, um Deutschland nnd Oesterreich niederzuwerfen. Ohne den Treubruch

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 14
Data: 31.07.1931
Descrizione fisica: 14
Hitler erklärt neuerdings seinen Verrat a>> Siidtirol. In den ersten Iulitagen hielt der National sozialist Dr. Frank von München in einer Innsbrucker Studentenoersammlung eine Re de, in der er sagte: „Nur ein Deutschland von Saturn bis zur Nordsee Kann an die Befreiung der dem Mutterland entrissenen deutschen Gebiete denken". Die italienischen Blätter haben daraufhin gegen die Hitleriainer Sturm geblasen. Worauf Hitler seinen Vertreter ermächtigte, der italie nischen Presse folgende Erklärung

abzugeben: „Die Worte des Doktor Frank find nichts anderes als eine rednerische Verirrung. Herr Hittler hat wiederholt erklärt, datz die so genannte Südtiroler Frage zwischen einem faschistischen Italien und einem nationalsozia listischen Deutschland nicht einmal Diskussions- punkl sein werde". Herr Hitler sah sich noch veranlaßt, persön lich folgendes Telegramm an den Popolo d' Italia zu richten: „Die Haltung unserer Partei in der Südtiroler Frage ist unverändert. Die angeblichen Aus führungen

des Dr. Frank in Innsbruck find unmatzgeblich". Gez. Hitler. Wir missen zwar schon lange, daß es für die Hitlersozialisten keine Südtiroler Frage gibt und daß dem Herrn Bierkel-- lerrevolutionär an 300.000 Deutschen nichts liegt. Daß es aber Leute gibt, die noch! nicht ein- gesehen haben, daß der „Nationalismus" dieses Verräters an Südtirol nur ein sogenann ter ist, das müß als eine bedenkliche Erschei nung im Geistesleben derselben gewertet wer den. Tag für Tag predigt er Rache gegen Frankreich. Gelobt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.08.1938
Descrizione fisica: 6
vlut gewoaaea wurden. Aus dem Fernen Osten kommt eine aufsehenerregende Nachricht: einer der bekanntesten internationalen Abenteu rer und Geschäftemacher, der frühere königlich englische Oberleutnant Frank Sutton, der zur Zeit Tschang-Tsolins in China eine bedeutende Rolle spielte, ist in China aufgetaucht und hat begon nen, die chinesische Armee mit seinen Waffen zu versorgen. .Schieße- Sie in die Stadt!' Bürgerkrieg in Südchina. Irgendein rebellierender General ist im Anmarsch auf die Stadt

Wu-Pei-Fu, „ge rade deswegen, weil unsere Gegner keine 1 besitzen.' Sie beraten noch lange, wie sie den Transport der Kanonen bewerkstelligen Men. kommen zu keiner Lösung des Problems, — da tritt ein Offizier m das Zimmer, übergibt dem General «ine Vi sitenkarte. „Frank Sutton' liest Wu-Pei- Fu in chinesischen Buchstaben. Frank Sutton? fragt er, was will der Mann? „Das werde ich sofort «klären', ertönt eine dunkle, volle Stimme, und die OM ziere fahren herum. Ein einarmiger Mann verbeugt

, Frank Sutton, die für die chinesische Kriegskunst sehr bald von größter Bedeutung werden soll. — Im Augenblick àilich ist Wu-Pei-Fu noch sehr skeptisch, schweigend hört er sich den langen -Vortrag des Engländers an, schweigend schiebt er die ihm vorgelegten Pläne zur Seite: „Wenn das Geschütz wirklich etwas taugt, können wir dies so fort -an Ort und Stelle ausprobieren', meint er. „An Ort -und Stelle?' staunt Frank Sutton. „Natürlich', entscheidet seelenruhig Wu-Pei

plagt sich der Brite nicht mehr mit Skrüveln. Die Schüsse des Geschützes gehen weit über das von Wu-Pei-Fu an gegebene Ziel hinaus — der General läßt ihm am folgenden Tage 50.000 Dollar in bar auszahlen und setzt ihm ein Monats gehalt von 20.000 Dollar aus. So beginnt der Aufstieg des früheren Offiziers, Gold gräbers, Pelzjagers, Börsenhändlers Frank Sutton zum millionenschweren in ternationalen Abenteurer des Fernen Ostens ... Die Begegnung ia Mulden. Zwei Jahre begleitet der Engländer Wu-Pei

, ihn mit Waffen zu versor gen, soviel er nur haben wolle. Er wolle erst eine Waffenlieferung sehen, verlangt der Marschall mißtrauisch. Nach knapp drei Wochen sieht er sie. An dem gleichen Tage, an dem sie eintrW, ernennt er Frank Sutton zu seinem Mitarbeiter und Berater mit einem Monatsgehalt von 50.000 Dollar — 30.000 mehr, als Wu- Pei-Fu zahlte. Tschang-Tsolin wird von fernem, in militärischen wie in aeschästli chen Dingen gleich tüchtigen und gewitz ten Ratgeber niemals enttäuscht. Nicht ihm zulHt

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.06.1941
Descrizione fisica: 8
war. Sie be trachtete Mr. Wyatt, wie man ein wildes Tier betrachtet. Nur daß sie von diesem Tier keine sicheren Gitter trennten. So sehen also die Frauenjäger von heute aus. So ganz anders als in den Romanen. Wie hatte sie gelächelt, als man sie warnte! Unter dem Druck zahlloser Beschwerden aus der Bevölkerung sah sich vor einem Jahr der Gou verneur von Pennsylvanien gezwungen, eine Unter suchungskommission unter Vorsitz des Senators Frank Ruth einzusetzen, die alle Urteile der Schwur gerichte nachzuprüfen

an der Verurteilung: die Geschworenen konnten ja nicht anders entscheiden: nur Dodsworth trug eine auffallend zuversichtliche Miene zur Schau. Als der Obmann der Ge schworenen Will Frank nach halbstündiger Be ratung das Urteil verkündete, glaubten Richter, Staatsanwalt und Zuhörer, der Boden versinke unter ihren Füßen' Der gefährliche Straßenräuber, der nur durch Zufall nicht Mörder geworden war, wurde — freigesprochen! Freigesprochen von Herrn Will Frank und seinen Geschworenen! Der Staats anwalt sprang

in höchster Erregung auf, protestierte gegen das schamlose Urteil, der Richter beschwor den Obmann Frank, die Entscheidung noch einmal zu überprüfen — Frank schüttelte energisch den Kopf. Der triumphierend grinsende Mister Dods worth wurde noch am gleichen Tage auf freien Fuß gesetzt, ein amerikanisches Gericht hatte ihn wieder aus die Menschheit losgelassen! „Ich weih, was Zuchthaus bedeutet!' Orr Fall Dodsworth brachte die Lawine der Empörung gegen diese Art von Justiz ins Rollen: Die Berussrichter

und Staatsanwälte des Staates Pennsylvanien zwangen mit Unterstützung der Presse den zaudernden Gouverneur, die sich in den letzten drei Jahren häufenden Fehlurteile oon Schwurgerichten untersuchen zu lassen. So kam es. daß die Unterfuchungskommission Ruth, die zehn Monate lang Akten durchwühlte. Zeugen verhörte und Geschworene vor ihr Tribunal zitierte, zuerst die Geschworenen aus dem Prozeß Dodsworth in ein scharfes Kreuzverhör nahm. Und diese erklärten einstimmig, daß sie ihr Obmann Frank zu dem Freispruch

des Verbrechers angeregt habe. „Das ist richtig', gab Frank zu „denn ich habe es nicht über das Herz bringen können, diesen Mann, der schon so viele Jahre im Zuchthaus gesessen hat, noch einmal in den Kerker zu schicken!' Die Kom missionsmitglieder schnappten nach Lust und fan den zunächst keine Worte, selbst Senator Ruth ver lor nach seinen eigenen Worten sür Minuten die Fassung. Aus dem samosen Obmann Frank aber sprudelte es fröhlich heraus: „Ich weiß, was Zucht haus bedeutet, meine Herren

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 01.03.1924
Descrizione fisica: 16
Oef- sentlichkeit in Aufregung. Wie die Universal Tele graph Agency berichtet, wurde ein Hörer der Uni versität Washington, Frank Mac Dowell, der vor seiner Graduierung zum Doktor stand, unter der Anklage verhaftet, seine beiden Schwestern und so dann seien Vater und seine Mutter ermordet zu haben. Die beiden Schwestern des Verhafteten wurden in ihrer Vaterstadt Dectur in Georgien während der letzten Sommerferien in ihrem Zim mer tot aufgefunden. Die sechzehn- und siebzehn jährigen Mädchen, zwei

bekannte Schönheiten, waren in ihren Betten auf gräßliche Weise ermordet worden. Die Bevölkerung von Decatur, beschul digte die Neger, die beiden Schwestern ermordet zu haben. Einige Neger wurden gelyncht. Nach dem gräßlichen Tode ihrer beiden Töchter übersiedelten Herr und Frau Dowell nach einer anderen Stadt. Dort wurden sie eines Morgens in ihrer Wohnung ermordet ausgefunden. Beide hatten Rcvolver- schüsie in den Kopf erhalten. In demselben Zim mer lag auch ihr Sohn Frank Dowell mit einer kleinen

Wunde am Kops. Er behauptete, unbekannte Männer seien in das Zimmer gedrungen, hätten Vater und Mutter erschossen ud ihn selbst ver wundet. Die Umstünde waren aber derart ver dächtig, daß die Polizei den jungen Dowell verhaf tete. Nun gestand er, seine Eltern getötet zu haben, sowie er auch seine beiden Schwestern ermordet' hatte. Es scheint, daß Frank Mac Dowell an reli giösem Wahnsinn leide. Zumindest behauptete er vor dein Untersuchungsrichter, er hatte auf Befehl eines bösen Geistes gehandelt

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