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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.11.1915
Descrizione fisica: 8
. „Aber es ist nicht schlechter mit ihm. Natürlich, glaubt er es nicht; er weiß ja wie ich und jeder, der dich kennt, daß du-unschuldig bist. Er meint, es muß an den Tag kommen, daß du es nicht ball.sein können, und bis dahin möchtest du nur hier oben bleiben," Jetzt brach der Zorn über die schändliche Verdächtigung in Florian leidenschaftlich hervor. Es war ein ohmnächtiger Zorn,, der nichts nützte, so lange ihn der Untersuchungsrichter für den Täter hielt, und Herr Huber mußte ihn dafür halten. Pater Gury hatte nicht nötig

gehabt, dem Richter ein kaltblütiges Erwägen der'gegen Florian zeugenden Verdachtgründe zu empfehlen. Herr Huber mar ein zu gewissenhafter Mann, um überhaupt, leicht sinnig zu verfahren, und in dem gegenwärtigen Falle.mahnte ihn das Verhältnis, in welchen! Florian zu den Jesuiten gestanden harre, zur Vorsicht. Pater Gury hatte sein Mißtrauen noch mehr erregt, indem er Florian der Verstocktheit und Heuchelei bezichtigte, um dadurch int voraus dem Widerspruche zu begegnen, der zwischen Florians Flucht

aus der Obhut der frommen Väter und seinen Briefen sich ergeben mußte, wenn diese in dein Nachlasse des Ermor deten wirklich gefunden waren. Die Tat war eben eine solche, die sich äus' einem augenblicklichen Äufivallen der Leidenschaft hinläng lich erklärte. Trotz seines Mißtrauens konnte sich der Richter nicht verhehlen, daß dst von dem Pater Gury angeführten Motive der Tat gegen einen jungen Menschen, wie Florian es war, mit erdrük- kender Wucht zeugten. Sterzinger, den er sich sofort

noch einmal vorführen ließ, behauptete jetzt ebeirso fest, wie er es vorher geleug net hatte, daß er früher einmal bei dem Bildstock ein Reh geschossen habe, als es seinen Durst aus der Quelle zu löschen im Begriff ge rochen wäre. Das gegen Florian' uich seinen Vater wegen WiWerns ein geleitete Strafverfahren Machte es wenigstens nicht unwahr- scheiniich, Haß -Florian auch an dem Tage des Mordes seinen Stutzen mit sich Wühri habe, und zu dessen Unglück erinnerte sich Herr Huber jetzt Krankheit des Ignaz Staudach

anzuknüpfen, und Ignaz erhielt für den folgen den Tag eine Vorladung in Sachen Sterzingers. Dem gewandtem Untersuchungsrichter fiel es nicht schwer, aus Ignaz die Bestätigung der Mitteilungen des Paters heraus zu ver- - hören. Er gab zu, daß Florian meistens zu Wasser nach Buchau ge kommen wäre; ob aber auch an dem verhängnisvollen Tage und ob derselbe dabei sein Gewehr mitgeführt, konnte er nicht sagen. Er gab ferner zu, daß Florian an jenem Sonnabende sein Haus in heller Verzweiflung verlaßen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 26.10.1942
Descrizione fisica: 4
bildete nach einem Schlußwort von Dozent Dr. Ludwig eine Besichtigungsfahrt zur Lungenheilstätte Hochzirl (Kreis Innsbruck). Wann wir» verönnkelt? Am 26. Oktober von 19.34 Uhr bis 27. Oktober 6.55 Uhr. Am 27. Oktober von 19.32 Uhr bis 28. Oktober 6.56 Uhr. Es war einmal ein maiersrnann... Ein heiterer Künstlerroman von Else Jung-Lindemann Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden) 26 ] Florian überkam mit einem Male eine tolle Lust, Huber & Lincke einfach sitzenzulassen

bezeigungen. Die hohe Kunst, gepaart mit köstlichem Humor, brachte dem Publikum ein paar Stunden der Entspannung. Mit dem oft stürmisch bezeigten Beifall vermischte sich der Wunsch auf baldiges Wiedersehen. m Kitzbühel. Bevölkerungsbewegung. In dsr Zeit vom 12. bis 18. Oktober fanden statt: Verehe lichungen: Wendelin Blümel, Kiefersfelden, mit Anna Florian winkte ihr nach. Dann warf er sich ins Gras. Es wäre so schön, zu leben, wenn man ein wenig mehr Geld hätte und ein leichteres Atmen. Aber da hockten

unterschob und es ihm leichter machte? Alle Großen, und die besten unter ihnen am meisten, haben kämpfen und sich durchringen müssen. Nur den Halben wurde es leicht gemacht. Sie verstanden es, zu klagen und Mitleid zu erregen, und das Mitleid fühlte sich verpflichtet, sie zu stützen. Florian wollte nicht zu ihnen gehören. Er hatte einen so guten Anlauf zum Ganzen gemacht, und er sah ein Ziel vor sich, das alle Mühen dreifach aufwog, wenn er es er reichte. Köster, der selten lobte

, war mit seinen Leistungen zu frieden. Das brauchte man nicht in Worten zu hören, das fühlte man auch so, und es stärkte den Glauben. Köster hatte einmal gesagt: „Was andere in drei Iahren lernen, das lernen Sie in einem Jahr." Es war das größte Lob gewesen, das er je ausgesprochen hatte. Es genügte Florian, mehr wollte und brauchte er nicht zu wissen. Aber auch dieses eine Jahr würde unendlich lang sein für einen jungen Menschen, der an jedem Ersten seine Miete zu bezahlen hatte und neben aller Arbeit auch essen mußte

? Mitteilungen erbeten an die Kri minalpolizeileitstelle München, Ettstraße, Telephon 14321, Nebenstelle 628. Für das Kriegs-WHW. Peter Hödl widmete zum Gedächtnis für Frau Nupprechter dem Kriegs-WHW. eine namhafte Spende. Florian sprang auf und schüttelte sich. Es war zwecklos, Betrachtungen über den Magen nachzuhängen, die vor der Zeit melancholisch stimmten. Heute und morgen und ein paar Wochen lang war dieses knurrende Untier im Leibe noch zu befriedigen, und wenn auf des Steinbergers Wiesen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 18.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile „Tiroler Volksbole.' Inhrg. XU. heit gezeigt hätten. — Um Ostern hemm war der Florian wieder so weit hergestellt, daß er arbeiten konnte. Er bot nun alle Kräfte und allen Fleiß auf, nicht nur um seine Schaffers leute zufrieden zu stellen, sondern auch um durch das größt mögliche Entgegenkommen und durch vermehrte Pflichttreue den Stradegger-Leuten einigermaßen das Gute 'zu vergelten, was sie ihm angetan hatten. Von früh morgens bis spät abends arbeitete er unverdrossen und es zeigte

sich bald, daß der Florian die Bauernaibeit nicht verlernt und die alte Geschicklichkeit nicht verloren hatte. Keine Verrichtung war ihm zu schlecht und keine Arbeit zu schwer, die er nicht frisch und gern anfaßte, und nebenbei sah er mit solchem Fleiß zum Besten seines Schaffers, daß der Bauer selbst nicht besser auf seinen Vorteil hätte schauen können. Sonntags ging er in aller Früh schon zur Kirche — das Betcn hatte er in seiner Krankheit erst recht erlernt; nach dem Gottesdienst

war er aber auch unter den Ersten wieder daheim. Vor dem Wirtshaus hatte er jetzt eine gewisse ängst liche Scheu ; er betrat dasselbe wohl den gqnzen Sommer nie; dasür saß er oft an Sonntag-Nachmittagen allein bei der Bäuerin in der Küche und unterhielt sich mit ihr im traulichen Gespräch wie ein Sohn mit seiner Mütter. Der Florian war abermals ein Mufierknecht geworden. Da machte sich eines Tages Moidl, die Hausdirn, wieder einmal an den Florian heran. Als die Heiden zufällig allein auf dem Feld arbeiteten, sagte die Moidl

Plötzlich: »Du, Florian, das Berghubergsitl ist seil; was meinst denn, sollten wir es nicht kaufen? Es ist ein schönes, kommodes Höfl.' „Ich hab' ja keinen Kreuzer Geld,' erwiderte der Knecht. »Geld hab' schon ich soviel,- erklärte die Moidl, „du brauchtest bloß den Bauer zu machen.* „Zu einem Bauer bin ich nicht zu brauchen, höchstens zu einem Knecht,' redete sich der Florian heraus; »und übrigens geht's mir jetzt beim Stradegger so gut, daß . ich nie und nimmer fortgehen möchte Um das Kaisertum

Rußland würde ich meinen Platz beim Stradegger nicht vertauschen.' Die Moidl. sah. daß vorläufig nichts zu machen sei, sie gab aber deshalb ihre Hoffnungen nicht auf, sondern tröstete sich damit, daß der Florian auf die Länge der Zeit ihrer Liebe und Opferwilligkeit nicht widerstehen könne. Vierzehn Tage später war großer Markt in Altenstätten. Der Stradegger mußte hingehen, denn ein Schuldner wollte ihm dort ein größeres Kapital zurückzahlen; auch gedachte der Stradegger ein Paar Ochsen zu kaufen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 21.08.1904
Descrizione fisica: 16
genötigt, die k. k. Bezirkshaupt mannschaft in Schlanders um Abhilfe zu ersuchen. Der k. k. Bezirls- Obertierarzt überzeugte sich an Ort und Stelle von der Grundlosigkeit dieser Verleumdung. Wir sind genötigt, darauf aufmerksam zu machen, daß wir in Zukunft jeden direkten oder indirekten Verbreiter derartiger falscher Tatsachen wegen Verleumdung belangen werden. Der Vorsteher A. Thmlle. Florian oder > VIe LeWchte eines Knechtes. Eine stille Mahlzeit. — Zwei, die sich nicht verstehen

wollen. — Wieder im Bauerndienst. . Zwei Wochen später, an einem Sonntag, war der Florian beim Stradegger zu Mittag eingeladen. Freudig gestimmt, aber doch mit einigermaßen bangen Gefühlen betrat der Florian das Haus seines früheren Dienstgebers. — Beim Essen ging es ziemlich kleinlaut her. Der Stradegger war sehr ernst und tat etwas zugeknöpft, der Florian war scheniert und wußte nicht, was er reden sollte. Die Bäuerin suchte durch ihre Freundlich keit den armen Burschen zu ermutigen, Moidl, die Hausdirn, warf

ihm schmachtende Blicke zu und der Florian wurde noch verwirrter. Er getraute sich nicht zu essen; bei mehreren Ge richten hatte er bereits den Löffel weggelegt,. aber als die Bäuerin mahnte: „Florian, iß doch !' griff er wieder zu den Waffen und aß weiter. — Nach der Mahlzeit verließen alle auf einen Wink des Bauers die Stube. Nur der Florian blieb mit dem Stradegger zurück. — Der Bauer hatte sich eine Pfeife angezündet und blies, ohne ein Wort zu sagen, dichte Rauch wolken vor sich hin. Der Florian

war in der peinlichsten Lage. Einesteils sand er nicht die richtigen Worte, um die Stille zu unterbrechen, andernteils hatte er doch noch einen gewissen Stolz; er mochte nicht gem dem Bauer sich an den Hals werfen, sondern er hätte gern zugewartet, daß der Bauer herwärts ihn als Knecht gebeten hätte. — Als der Florian den Mund nicht öffnete, begann nach einer Weile der Bauer zu sprechen: „Florian,' sagte er, -„ich habe gehört, du wolltest etwas mit mir reden ... Jetzt spar' nicht dein Maul und schieß' los

.' „Ich hab' dich nur gewollt um einen Rat fragen,' erwiderte der Florian zage; „ich weiß rein nicht, was ich anfangen soll... Das jetzige Leben paßt mir nicht mehr.' „Du wirst doch bei den Fremdenführern bleiben,' machte der Bauer. „Um die halbe Welt nicht mehr!' beteuerte der Florian; „von dem Schwindel hab' ich genug bis zum Zapfl heraus.' „Dann kannst du ja vielleicht ein Handwerk lernen.' „Dafür bin ich zu alt. . . Auch freut mich kein ander Handwerk als die Bauerei... Ich hab' mir's schon gut über legt ... Meinst

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 29.03.1945
Descrizione fisica: 4
nur als velhstvcrstiimlliclie i >: mimente dos Wnldsinndes nnsnh. betracb- die irolio lb moinsoliai' der beiden !u;!- ■r.u Leute mit l'nwilier „lob glaube gar Pu liebsi diesen Sause wind!''. sagte er eines Tages zu seiner Tocb- :er. und da bat .Marearctbe mit glühendem (iesielit ihren V.ner. ihr Florian zu Manne 7 a rieben. Aber da war Christophorus ärgerlich gc- \\ orden. „Die Tochter eines Ratsherrn und ein Mann ohne Beruf! Niemals! Denn Malen, was ist das schon? Flatterkunst und Gaukelei. Cs steckt kein Frnst und keine W issenschaft

dahinter. Wenn er wenigstens Porträts und Wandbilder malen wollte, aber er verspielt seine Farben mir mit blühenden Härten und Kinderköpfen. Nein, eher gäbe Ich Dich einem Schuhmacher, der sich mit seinem Leder abmiiht'' Da wagte Margarethe keine Crwiderung und wollte traurig in ihre Kemenate gehen, aber der Vater hielt sic zurück. „Florian muß aus dem Hause, und Du mußt ihn ver gessen!' Weicher fügte er hinzu: „Aber Du sollst nicht traurig _ sein, nenne mir einen anderen Wunsch! Nächsten Monat hast

Du Heburtstag. ich will Dich für den begrabenen Traum gern entschädigen!' Margarethe dachte eine W eile nach und Sagte dann bescheiden: ..So wünsche ich mir ein hübsches Andenken an Florian. Er soll mir eine kleine wilde Mohnblume ma len. wie ich sie sommers gern vom Feld rand pflücke.' Nun hälfe der Ratsherr seiner Tochter zwar lieber ein seltenes Geschmei de geschenkt, denn die unwägbaren Dinge des Gefühls waren ihm immer etwas unbe haglich. aber er hielt sein Wort und gab sogleich bei Florian die Blume

in Auftrag. „Kommt in einer Woche wieder, lieber Oheim!' sagte Florian und kopfschüttelnd entfernte sich der Ratsherr.. „Daß inan, so eine einfache Blume zu malen, soviel Zeit brauchte!' Fr fand indessen nach acht Tagen die Staffele! noch leer und ließ sich mißmutig auf weitere acht Tage vertrösten. Warum hatte er nicht auch gleich die kleine List erkannt, die Florians Abreise hinauszögern sollte? Denn anders konnte <y sich die feere Leinwand nicht erklären. Als er aber am Schluß der zweiten Wo che immer

noch keine gemalte Blume vor fand, wurde er sehr zornig. „Ihr seid ein Nichtskönner. Florian, und ein Faulpelz! Noch heute verlaßt Ihr das Haus! Florfan blieb ruhig. „Wartet doch noch bis morgen, lieber Oheim', bat er. Aber Christophorus hatte keine Geduld mehr. „Morgen Ist cs zu spät, denn m morgen hat Ja Margarethe schon Gcburts. — Er biß sich auf die Lippen, fuhr aber fort: „Nim, das gellt Euch nichts an. Ich brauche das Bild nicht mehr!' Aber nun waren Florians Augen aufgeblitzt. „Eine Stunde. Oheim! „Packt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 26.06.1904
Descrizione fisica: 16
am 3. Juli in Nassereut, Koller Josef am 12. Juli in Änras, Künzle Gebhard am 2. Juli in Rankweil. Kugler Ludwig am 4. Juli in Brixen, Anton Mayer am 7. Juli in Bregenz, Albuin Meßner am 6. Juli in Ancholz. Josef Raffler am 7. Juli in Birgen, Reis Gottfried am 6. Juli in Hohenems, Sander Maximilian am 4. Juli in Schruns , Weißsteiner Florian am 4. Zuli in Pfunders, Bonell Hartmann am 2. Juli in Truden (Etschland), Pischek Sigismund 0. 1?. am 3. Juli in Unterinn am Ritten, Werner Oswald 0. 1. am 3. Juli

. Florian oder 0!e Lefchichte eine; «nechtes. Erzählung von KeimmtchU (Fortsetzung.) D m Florian wird das Sterbeglöckkin geläutet. — Es regt sich auf den Bergen — Vom Totenreich zurück. — Der Florian geistert. /^in Gemsenjäger auf der gegenüberliegenden »Wolkenscheid' ^ hatte das Unglück auf dem „roten Horn' gesehen und hatte auch gemeint, den lauten Todesschrei zu vernehmen. — Dem Jäger stockte das Blut in den Adern bei dem grausigen Schauspiel; eine Zeitlang konnte er sich vor Entsetzen

sich über das Unglück; manche schimpften über den närrischen Fremden; andere bedauerten den armen Florian. Als die Rosl beim Sonnenwirt die traurige Botschaft vernahm, da wurde sie ein wenig blaß und zitterte em bißchen; aber im Lauf des Nachmittags war sie wieder ganz aufgeräumt und plauderte kalt mit einigen Führern über den verhängnisvollen Aufstieg. — Eine Stunde nach dem Einlangen der Unglücksbotschaft bewegte sich ein Zug von Männem mit Seilen, Stangen, Tragbahren und Tüchern den Bergweg zum »roten Horn

, so geisterhaft, so weit wie aus der Ewigkeit herüber: »Hohohooo! -- Hooo!' — Auf der Querseite des »roten Horns' hoch, hoch droben über einem weißen Schneeflock regte sich etwas Lebendiges — es war der Florian. — Wie durch ein Wunder war der arme Bursche dem eisigen Rachen des Todes entrissen worden. Als er mit dem Fremden in die endlose Tiefe stürzte und das schauerliche Todesrauschen vernahm, da hatte er noch einen heftigen Stoß gespürt, dann war ihm das Bewußtsein ge schwunden. — Dieser Stoß

war aber seine Rettung gewesen. Das straff gespannte Seil, mit dem er unrettbar an den Fremden gebunden war, fuhr mit Wucht an eine schneidige Felsenkante nieder; durch die Felsenkante wurde das Seil wie mit einem Messer entzweigeschnitten und während der Lübecker rechts noch ein paarmal kirchturmtief in die Steinkluft hinunterfiel, warf es den Florian links zur Seite auf einen Schneeflecken hinaus, der vom Sturm wohl mannshoch zusammengetrieben worden war. Dort blieb der Florian bewußtlos, aber unversehrt liegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 03.08.1909
Descrizione fisica: 8
Seite 6 »Der Tiroler' DienStag, 3. August 1909 -1 Was der „Florian' vermag. Am Mon tag saßen um die fünfte Morgenstunde vier Bozner Bürgersöhne anscheinend „sehr' un wohl auf einer Bank vor einem Bozner Hotel, ein fünfter bemühte sich vergebens, seine Kol legen auf die Füsse zu bringen. Befragt, wo her das schwere Unwohlsein wohl komme, sagte einer der Herren, sie hätten von dem Gastgeber in liebenswürdiger Weise als Ab schiedstrunk einen mit „Florian' benamfeten SchnapS bekommen

, von dem die vier getrunken hätten, während der fünfte den StärkungStrunk zu seinem Glücke ausschlug. Einer der vier hätte sofort, nachdem er mit dem „Florian' nähere Bekanntschaft gemacht hatte, erbrochen, dem gehe es auch relativ gut, die andern aber hätten, seitdem sie den „Florian' im Leibe haben, Lähmungserscheinungen. Die Sache machte ewiges Aufsehen und die herbeigerufene Sicherheitswache hatte Mühe, die unter den Folgeerscheinungen des „Florian'-GenusseS Lei denden in ihre Wohnungen zu bringen

. Ob der „Florian' allein oder nur nur in seiner Ver bindung mit den vorher stattgefundenen reich lichen GambrinuS- und Bacchusopferungen diese Wirkungen erzeugt hatte, die einer schweren Alkoholvergiftungen gleich kamen, ist bis zur Stunde nicht festgestellt. Jedenfalls wird es gut sew, dem neuesten SchnapStyp nicht zu großes ! Vertrauen entgegen zu bangen. Hrobe nächtliche Ruhestörung. ES ist recht schön, wenn man über die gesunde Lunge eines Kindes beruhigt sein kann; allein allzuviel ist ungesund. Besonders

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 31.07.1858
Descrizione fisica: 6
. Von der bosnischen Grenze, der Aufstand. Nachtrag. Siilter Florian Waldaus vnn Waldenstein. Amtlicher Theil. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem KabinetSschreiben vom 16. Juli l. I. die in verschiedenen Kronländern dermalen noch bestehenden Rekruten-Rück stände aus Gnade nachzusehen und zu befehlen geruht, daß eS auch von den zur Tilgung derselben bereits an geordneten Revisionen und sonstigen Maßregeln abzu kommen hat. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Der Ausschuß

im glorreichen Triumphe Unserer Herrschaft unterwarfen, endlich in Hinsicht der Dienste, welche besagter Florian Waldauf von Walvenstein UnS und dem heiligen römischen Reiche im Kriege gegen König WladiSlaw von Böhmen im Unsern Königreiche Ungarn männlich, tapfer und treu geleistet bat — haben Wir UnS einschlössen, denselben Florian Waldauf von Waldenstein zu einer freiwilligen Belohnung in Unserm Lager bei Stuhlweißenburg mit den Abzeichen der goldenen Ritterschaft (iniratao militiso insignilius) zu zieren

, und haben ihn durch die drei «Streiche, welche Wir ihm nach herkömmlicher Art mit Unserm entblößten königlichen Schwerte auf den Rücken gegeben, mit besagter Würde auf ewige Zeiten betheiligt. UeberdieS haben Wir dem genannten Florian Walvaus von Waldenstein, dessen Erben und Nachkommen, zur Wahrung seiner neuen Würde die Behausung, Wein güter, Aecker und Wiesen, welche vordem dem MoyseS v. Butzla zugehörig waren, mit sämmilichcnRechten und Anhängseln, ingltichen die jüdische Synagoge nebst der Behausung deS Hebräers

Jfaak in Unserer Stadt Stuhl weißenburg, welche der genannten Synagoge angebaut ist, gleichfalls mit allen Rechten und Zugehörigkeiten — gegeben, eingeräumt, überlassen und geschenkt. — Wir boffen, daß besagter Florian Waldauf von Waldenstein, Unser ProtonotariuS, und dessen Erben vermöge dieses Beweises Unserer Huld in Zukunft mit nicht minderer Treue, Beständigkeit und Tapferkeit UnS und Unsere Erben immerdar dienen werden. Gegeben in Unserm Lager bei Unserer Stadt Stuhlweißenburg (^Ilia liegaNs

Urkunde ersichtlich ist — ebenfalls in lateini scher Sprache geschrieben. „Wir WladiSlaw von Gottes Gnaden, König von Ungarn und Böhmen u, s. w. senden dir edlen und ge strengen Ritter Florian Waldauf von Waldenstein, Pro- tonotariuö der kaif. königl. Majestät, Unsern Gruß. ES ist der königl. Würde vorsichtiger Gebrauch, daß sie nicht nur Diejenigen zu würdigen Ehrentiteln erhebt, welche entweder für die Erhöhung deS königl. Ansehens, oder für die Ausbreitung deS Erdreiches treffliche Thaten ausgeübt

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