1.041 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/04_09_1904/TVB_1904_09_04_12_object_2180074.png
Pagina 12 di 16
Data: 04.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile )2. „Tiroler Volksboke.^ Jahrg. Xv. die Mariarm' zu bemerken, daß sich der wirre Blick des Kranken verloren habe. — Sie fragte leise: „Florian, wie geht's?' „O schwach, schwach!' flüsterte der Kranke. Der Doktor erklärte an diesem Tag, daß der Knecht jetzt gerettet sei; nur bedürfe es der äußersten Vorsicht und sorgsamsten Pflege. In den nächsten Tagen war der Florian größtenteils bei sich und die Fieberphantasien wurden immer seltener. Er merkte jetzt auch, daß die Bäuerin immer neben

ihm sei, und er fühlte die liebevolle Pflege der herzensguten Frau. — Die Besserung ging sehr langsam vor sich; aber die Gedanken im Kopf des Florian wurden klarer. Kummer und Sorgen machten sich jetzt wieder geltend. — Das Fieber hatte den starken Burschen so hergenommen und alle Kräfte derart auf gezehrt, daß der Florian zur Ueberzeugung kam, er könne sein Lebtag nicht mehr arbeitsfähig werden; dämm sagte er eines Tages zur Bäuerin: „O meine liebe Mariann', mit mir wird's nimmer... Ich bleib

' ein Kränkler mein Lebtag... Ich hab' nichts und hav' niemand und muß auf die Gemeinde.' „Florian, fei g'fcheit,' 'tröstete die Bäuerin; „auf die Gemeinde kommst du niemals, das versprech' ich dir ... Bei uns bist du krank geworden und bei uns maßt du wieder gesund werden.... Und wenn du nicht gesund wirst, bleibst du überhaupt bei uns.' Mit einem dankbaren Blick schaute der Florian zur Bäuerin auf; jedoch bald kamen neue Sorgen — Der Doktor erschien noch alle Tage und da fielen die Kosten dem armen

Burschen schwer aufs Herz. — Als der Bauer einmal nachzuschauen kam, sagte der Kranke: „Bauer, den Doktor brauch' ich jetzt nimmer... Ich vermag's ja mein Lebtag nicht zu zahlen.' „Florian, mach' dir keine Sorgen!' erwiderte der Bauer . bestimmt; „was der Doktor kostet, geht dich rein gar nichts an.' ! „Ja, wen soll's denn nachher angehen?' fragte der Knecht überrascht. . ' ' „Wohl deinen Dienstherrn,' versetzte der Stradegger; ^wir Schaffe? sind verpflichtet, für unsere Leute zu sorgen

, nicht nur in gesunden, sondem auch in kranken Tagen.' „O nein, das geht nicht!' rief der Florian, aber der Bauer war schon zur Tür hinaus. Die Mariann' hatte tatsächlich die Sorgfalt einer Mutter auf den kranken Knecht verwendet; von Tag zu Tag sah jetzt der Florian die Aufopferung und Hingabe der guten Frau mehr ein. Eines Abends, als die Mariann' ihm das Bett gerichtet und ihn selbst kommod gelegt hatte, seufzte der Knecht: „O meine liebe Mariann', wie soll ich dir all deine Gutheit bezahlen!' „Geh', red

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/30_05_1917/BRC_1917_05_30_5_object_141934.png
Pagina 5 di 8
Data: 30.05.1917
Descrizione fisica: 8
. Es war jedoch das Wasser im Troge ganz seicht, sonst wäre der Hans elendlich ersoffen: so aber tut ihm das Bad außerordentlich wohl und „fünf Minuten Aufenthalt', meinte er, „kann auch nichts schaden'. Droben auf dem Brunnenstocke stand ein Bild des hl. Florian mit dem Wassereimer in der Hand und es ist dem Hans allgemach vor gekommen, als ob der Heilige fortwährend mit dem Kübel Wasser auf seinen brennenden Kopf heruntergieße. Anfangs war ihm die Kühlung sehr lieb und willkommen: er dankte dem Helligen

für seine liebreiche Sorge, doch bald meinte der Hans, das Wasser sei allzu naß und zu kalt. Er drehte sich und streckte sich , alles wollte nichts helfen. St. Florian goß und goß und immer traf der Strahl mitten ins Gesicht. Das wurde dem Hans zu toll, er schickte sich an, wieder ab zufahren. Allein, es ging nicht, er war ins Wasser hineingeschraubt. St. Florian aber goß be harrlich weiter. Da faßte sich der Hans ein Herz und schrie zum Heiligen empor: „Heiliger Florian, jetzt hör' amol auf!' Jedoch St. Florinn

ließ sich nicht beirren, er goß und goß weiter. Der Hans glaubte sogar zu bemerken, wie der Heilige verstohlen zur Seite lache. So eben war auch der Mond hinter der Brunnen säule emporgestiegen und der zog seinen Mund hinauf bis hinter die Ohren und lachte herzlich mit. Da überkam den Hans ein kaltes Gru seln; St. Florian schien nicht auf ihn zu hören, der Kübel wurde nimmer leer, das Wasser im Trog stieg höher und höher : schon fühlte er es langsam den Hals hinaufkriechen. Da fing der arme Hans

an zu schreien und zu lamentieren, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen. Ob dem Feuerlärm wurde auch bald die Nachbarschaft munter. Richtig, da kam schon die Liese, die teure Ehehälfte des Wasserman nes. und die leuchtete ihm mit kräftigen Zu sprächen aus dem Wasser heraus. — Der Hans hat ferner keine Dampffahrt mehr un ternommen. — So oft er später am Brunnen vorbei mußte und vor dem hl. Florian den Hut zog, blickte er scheu zur Seite. Tagesneuigketten. * Der neue Münchener Nuntius. Der neu ernannte

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/15_03_1861/BTV_1861_03_15_4_object_3015918.png
Pagina 4 di 4
Data: 15.03.1861
Descrizione fisica: 4
dein Salinencnnte gewisse Differenzen nnd Streitig keiten auszugleichen. Noch im Anfange deS JcchreS 15V9 waren beide Freunde daselbst thätig. Als sie ihre Aufgabe gelöst hatte», trennten sie sich; sahen sich aber — nicht mehr wieder. Florian Waldauf begab sich nach Tirol und starb daselbst auf seine»» Schlosse Nettcuberg bei Kolsaß schon am 1. Jänner 151V. Tr. Johannes Fuchömagen dagegen kehrte nach Wien zurück, wo ihn aber auch schon am 3. Mai desselben Jahres der Tod überraschte

. Seine Leiche wurde im Kloster bei St. Dorothea iu Wien begraben. Aus dem im Jahre 1510 aufgenommenen Inven tar der Verlassenschaft deS NitterS Florian Waldauf, das unS vorliegt, geht hervor, daß Dr. Joh. FuchS- magen und Nitter Florian Waldanf seit vielen Jahren fortwährend in Briefwechsel waren. Alle von Ersterem geschriebenen Briefe fanden sich noch im Waldanf'schen Archive vor. Es scheint, daß sich der heitere und lebensfrohe Hnmorist Fuchsmagen mit seinem ernsten nnd frommen

Herrn Florian geschickt hat; er sagt und zaigt in feinem Schreiben an, sy seyen von Sand Eristoffen.' — Dr. Johannes FnchsmageiiS Vermögen fiel größten- theils den Söhnen seines Bruders Leopold zu, der, wie wir oben erwähnt. Nichter in Hall war. Einen großen Theil seiner Bibliothek vermachte Fuchs magen seinem gelehrten Freunde Dr. Joh. Euspinia n, der nach Eeltes' Tod im Jahre 1503 als Vorstand der „Douangesellschaft' erwählt wnrde. Viele Werke ans Fnchsinagens Verlassenschaft

10
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/28_11_1936/DOL_1936_11_28_8_object_1146895.png
Pagina 8 di 12
Data: 28.11.1936
Descrizione fisica: 12
. Warum nur? Bloß aus Ehrgeiz? Ack Gott, man wird nicht umsonst alt in der Welt. Der Bub freut sich wohl, weil er Pläne hegt. Heiratsgedanken. Aber jetzt ist nicht die Stunde zu weiteren Fragen. Der Florian greint schon wie ein kleines Kind um sein Essen . . . Derweil der Kuchen auf den Tisch kommt, nimmt sich der Franz den Brief der Gscheidl- Tante vor. „Das trifft sich ja fein,' meint er harmlos, mit aufrichtiger Freude. „Da können erst die Rosa und der Flori ihren Urlaub dort ver bringen

und hernach im August —' „Was? Wo?' schmatzt der Florian mit vollen Backen. Die Rosa stochert verlegen auf ihrem Teller herum. Sagt in befangenem Ton: „Na weißt, Flori. ich Hab' mit dir noch nicht darüber geredt. Weißt, der Mutter ihr' Schwägerin, die Gscheidl-Tant', hat uns alle Sommer auf ein paar Wochen zu sich hinaus genommen aufs Land. Eine kleine Wirtschaft hat's und einen Milchausfchank. Da haben wir halt immer ein bissel mitgeholsen — nichts Schweres, beileib' nicht — dafür haben wir alles umsonst

gekriegt, 's Zimmerl, recht nett und sonnig, und eine g'sunde, starke Bauernkost. Und Heuer, schreibt s' so lieb, die gute Seel', tat’ sie soviel freuen, wenn wir jungen Eh'leut' über unfern Urlaub hinkommen wollten. Sie möcht' uns alles tun, weil sie uns zur Hochzeit nichts gegeben hat. schreibt sie —' Sie hält ein wenig keuchend in ihrem hastig sprudelnden Reden inne, die Rosa. Schaut beklommen nach dem Florian. Der lacht hell auf. Dann zündet er sich eine Zigarette qn und lehnt sich schweigend

17