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Tiroler Volksbote
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Pagina 7 di 20
Data: 12.06.1904
Descrizione fisica: 20
Jahrg. XII. „VLvolev Wolksbote.^ Seite L. und Aerger drinnen ist, wird man gleich stuff und es läuft einem der Hafen über, daß man nicht mehr weiß, was man sagt.' „Also geht's dir doch nicht gar so gut?' lächelte der Bauer, indem er wieder stehen blieb und freundlicher herschaute. „Es könnt' mir allerdings viel besser gehen,' erwiderte zaudernd der Florian. „Du hast aber doch einen Sack voll Geld?' forschte halb spöttisch der Stradegger. „Anderthalb Gulden klappern in meinem Hosensack

— nicht mehr und nicht weniger,' versicherte der Bursche. „Dann hast aber doch ein paar Hunderter in der Stadt sparkasse eingelegt oder auf eine Hypothek ausgeliehen?' drängte der Bauer. „Keinen Knopf,' beichtete der Florian verdrießlich. „Und deine Ersparnisse?' bohrte der Stradegger. Der Florian wurde über und über rot — endlich stieß er unwirsch hervor: „Frag' mich nicht darum — ist gescheiter!' „Florian,' sagte der Bauer mit Entschiedenheit, „weil du mir schon so lange Paß gehalten hast, lass

' ich dich nicht mehr aus ... Ich weiß schon, wie es mit dir steht ... Du hast dein schönes Geld dem leichtsinnigen Wirtsmadl, der Rosl, nach geworfen.' Der Florian wollte aufbrausen; der Stradegger legte ihm aber seine Hand schwer auf die Schulter, blickte ihm scharf in die Augen und sprach ernst: „Florian, lüg's, wenn du kannst.' Der Bursche ließ den Kopf sinken und stand beschämt da. „Also du gibst zu, daß ich die Wahrheit geredet.' begann der Stradegger von neuem; „jetzt pass' auf, ich will dir noch was sagen

. . ^ Das Mädchen, dem du deine hart erworbenen Kreuzer nachwirfst, ist keinen. Schuß Pulver wert und betrügt dich hinten und vorn.' Der Florian wollte abermals auffahren. „Lass'mich ausreden,' gebot der Stradegger, „dann kannst deine Meinung sagen ... Ich bin vorgestern draußen in Niederangern gewesen, wo deine Auserwählte, die RoSl, daheim ist. Da hab' ich erfahren, daß das Mädchen von der schlechtesten Gattung eine ist. Sie ist schon zweimal vor dem Evangel zum Opfer 'gangen. — Das zweite Kind lebt

noch und wird beim Nagelbauer erzogen. Vater dazu ist der Stulp-Ander, den sie vor ein paar Monaten unter Kuratel getan haben. — Der Ander befitzt keinen Kreuzer und verdient keinen Kreuzer, kann also auch für das Kind nichts zahlen. Dmm hat sich die Rosl zum Zahlen einen andern gesucht — und der Lapp bist du. Während du nun brav zahlst, unterhält die Rosl noch ein paar Liebschaften mit mehreren Friedlacher Burschen und läßt sich von allen das Heiraten versprechen.' Der Florian konnte seinen Zorn nicht mehr

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 18.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile „Tiroler Volksbole.' Inhrg. XU. heit gezeigt hätten. — Um Ostern hemm war der Florian wieder so weit hergestellt, daß er arbeiten konnte. Er bot nun alle Kräfte und allen Fleiß auf, nicht nur um seine Schaffers leute zufrieden zu stellen, sondern auch um durch das größt mögliche Entgegenkommen und durch vermehrte Pflichttreue den Stradegger-Leuten einigermaßen das Gute 'zu vergelten, was sie ihm angetan hatten. Von früh morgens bis spät abends arbeitete er unverdrossen und es zeigte

sich bald, daß der Florian die Bauernaibeit nicht verlernt und die alte Geschicklichkeit nicht verloren hatte. Keine Verrichtung war ihm zu schlecht und keine Arbeit zu schwer, die er nicht frisch und gern anfaßte, und nebenbei sah er mit solchem Fleiß zum Besten seines Schaffers, daß der Bauer selbst nicht besser auf seinen Vorteil hätte schauen können. Sonntags ging er in aller Früh schon zur Kirche — das Betcn hatte er in seiner Krankheit erst recht erlernt; nach dem Gottesdienst

war er aber auch unter den Ersten wieder daheim. Vor dem Wirtshaus hatte er jetzt eine gewisse ängst liche Scheu ; er betrat dasselbe wohl den gqnzen Sommer nie; dasür saß er oft an Sonntag-Nachmittagen allein bei der Bäuerin in der Küche und unterhielt sich mit ihr im traulichen Gespräch wie ein Sohn mit seiner Mütter. Der Florian war abermals ein Mufierknecht geworden. Da machte sich eines Tages Moidl, die Hausdirn, wieder einmal an den Florian heran. Als die Heiden zufällig allein auf dem Feld arbeiteten, sagte die Moidl

Plötzlich: »Du, Florian, das Berghubergsitl ist seil; was meinst denn, sollten wir es nicht kaufen? Es ist ein schönes, kommodes Höfl.' „Ich hab' ja keinen Kreuzer Geld,' erwiderte der Knecht. »Geld hab' schon ich soviel,- erklärte die Moidl, „du brauchtest bloß den Bauer zu machen.* „Zu einem Bauer bin ich nicht zu brauchen, höchstens zu einem Knecht,' redete sich der Florian heraus; »und übrigens geht's mir jetzt beim Stradegger so gut, daß . ich nie und nimmer fortgehen möchte Um das Kaisertum

Rußland würde ich meinen Platz beim Stradegger nicht vertauschen.' Die Moidl. sah. daß vorläufig nichts zu machen sei, sie gab aber deshalb ihre Hoffnungen nicht auf, sondern tröstete sich damit, daß der Florian auf die Länge der Zeit ihrer Liebe und Opferwilligkeit nicht widerstehen könne. Vierzehn Tage später war großer Markt in Altenstätten. Der Stradegger mußte hingehen, denn ein Schuldner wollte ihm dort ein größeres Kapital zurückzahlen; auch gedachte der Stradegger ein Paar Ochsen zu kaufen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 06.01.1907
Descrizione fisica: 16
Iahrzl. X V. „Tirvlev Volksbote.' Seite 3. Florian oder Die Geschichte eines Unechtes. Erzählung, von Neimmichl. (Fortsetzung. ! Nachdruck strafr. verfolgt. Beim Prähanser wurde das Haus gescheuert und festlich aufgeräumt. Eine stille, warme Christfreude wehte durch den ganzen Hof und selbn der Florian in seiner gedrückten Stimmung spürte ein selig-frohes Schlagen in seiner Brust. Als er beim Zuduukeln in Gesellschaft des Großknechtes mit dem geweihten Räucherwerk durch Haus uud Stall wanderte

, betete er mit be sonderer Jnbruust um Christkindleius Segen und wie frohe Hoffnung zog es durch fein Gemüt. — Alle Dienstboten durften zur heiligen Christmette um Mitternacht in die Kirche hinumer- geheu. Der Floriau selbst blieb daheim, um das Haus zu hüte«. Nachdem die Hausleute längst schon fort waren, ging der Florian hinaus auf den Söller und schaute hinunter ins Tal. Es war eine wunderherrliche Christnacht. Der volle Mond stand mitten am Himmel, die Sternlein blinkten und flackerten so frisch

des Mondes. — Ab und zu ein leichter, leiser Knall im Holz der Wand oder im vereisten Scheitermeiler, sonst alles tiesnächtige, in ihrem Ernst beinahe drückende Stille. Umso überwältigender kam es, als plötzlich in die tiefe, atemstille Nachtruhe hinein, im mächtigen,' vollen Chor alle Kirchenglocken zusammenklangen und ein tausendfaches Echo in den schlafenden Bergen und Felsklüften erwecktem Dem Florian griff dieses Klingen und Singen, dieser laute, geisterhafte Hall durch die schlaftrunkene

, schweigende Natur tief ins Herz; einerseits weckten die Klänge ein frohiestliches Himmelsahnen, andererseits aber ein unbestimmtes und doch mächtiges Sehnen, eine Art von zehrendem Heimwehe. — Voriges Jahr um diese Zeit war das Mariele fortgegangen und nichts hatte er mehr von dem Mädchen gehört. Wo mochte es heute sein und würde es auch einen leisen Gedanken an ihn hegen? Je länger und lauter die Glocken klangen, desto schwerer wurde dem Florian ums Herz. Schließlich konnteer es heranßen nicht mehr

sich auf der Bank ein Ledertäschchen liegen. Wen das Christkind schickt. — Wie ein Mädchen seinen Willen behält und wie die Christnachtsglocken das Glück einläuten. — Der Florian möchte fliegen. — Entschwunden ist am Tag, was die Nacht gebracht. — Ein Brief und ein Bildchen und noch etwas. — Wie der Florian ver schwenderisch wird. — Es gibt Leben im Hause. — Der Florian bleibt abermals in einer Rede stecken. — Was der Herr gegründet, sich im Herrn auch findet. — In Liebe und Leid, bis der Tod euch scheid't

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 16.09.1906
Descrizione fisica: 20
hatte einen großen Einfluß auf ihn und er, der Florian, würde den Worten dieses alten, väterlichen Freundes nicht widerstehen können — er würde am End' bleiben. — Dann hatte er das Mariele immer vor Augen und durfte sich ihm doch nicht nähern, weil er kein' Teil mehr an ihm hatte. Neben dem Mädchen, das ihn so leicht wie einen Rock weggeworfen hatte, in der selben Gemeinde leben müssen, das konnte er nicht aushalten. —? — Nein, er war jetzt fest entschlossen, auf alle Fälle nach Amerika auszuwandern

Entgegenkommen des priesterlichen Freundes tat dem Florian wohl; er ließ sich willig von ihm ermutigen, in betreff der Aus wanderung aber gelang es dem Geistlichen trotz allen Zuredens nicht, den Florian in seinem Entschlüsse wankend zu mache». Nur soviel erreichte er, daß ihm der Florian versprach, einige Zeit da in St. Peter zu bleiben, bis er sich einen Reisepaß und das nötige Geld zur Uebersahrt verschafft hätte. Der Florian verdingte sich für kurze Zeit bei einem Bauer als Mäher. Er war gerade drei

Wochen dort, da erschien eines Samstags der alte Strad^ger von Tiefenbmnn in St. Peter. Er ließ sich den Florian zum Wirt rufen. — Dieser kam, als er aber den Stradegger erblickte, wurde er über und über rot im Gesichte. Der Stradegger griff sofort nach den Händen des Knechtes und sagte: „Grüß Gott, Florian, und meine herzliche Gratulation zum glücklichen Ausgang der Sache! — — Wir warten in Tiefenbrunn schon lange hart auf deine Rückkehr.' „Stradegger, habt mir's nicht für übel,' entgegnete

der Florian bewegt, „nach Tiefenbrunn komm' ich nicht mehr; ich müßt' mich vor den Leuten schämen, weil ich im Zuchthaus ge sessen bin.' „Aber unschuldig, Florian! Das wissen jetzt alle Leute!' „Mag sein — sie werden mich aber doch für einen Zucht häusler anschauen.' „Kein Gedanke!... Alle Leut' freuen sich, daß die Ge schichte aufgekommen und daß du frei Äst, und überall tust den Leuten erbarmen... Wie einen Märtyrer wird man dich anschauen.' „Ich schäm' mich aber doch und ich bring's

nicht hinter mich ... Stradegger, bitt' Euch, laßt mich gehen!' „Florian, jetzt kenn' ich dich nimmer. Bist srüher ein so vernünftiger und kluger Mensch gewesen und jetzt kommst ganz aus dem Zirkel... Was tust denn in Amerika?' „Hat's Euch der Josef gesagt wegen dem Amerika?' „Ja, er hat mir alles geschrieben und ich bin eigens hergereist, um dich vor einem ungeschickten Streich zu bewahren. — Florian, es hat mir wehe getan, daß du nach deiner Frei lassung nicht gleich zu uns gekommen bist. — Nur weil ich dich gern

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 24
Data: 23.12.1906
Descrizione fisica: 24
wieder der Gedanke davon ab, daß er, wenn auch rechtlich, so doch in Wirklichkeit nicht der Besitzer sei, weil das Mariele soviel Geld darauf hätte. Und am End' war das Mariele mit dem Verkauf durchaus nicht einverstanden. Sein einziges Hoffen und Sehnen war, wenn nur das Mariele einmal käme. Auf das Mariele mußte er auf jeden Fall warten, bevor er etwas unternahm. — Es vergingen ein paar Monate, aber das Mariele kam nicht und ließ auch' nichts von sich hören. Der Florian wurde immer gedrückter

und niedergeschlagener. Eines Tages, es war zu Mitte Advent, ging er zufällig am Kamperhofe vorbei. Da kam die junae Bäurin — Nannele, die Stradeaaertochter — heraus und fagte freundlich: „Florian, kehr' doch ein bißchen zu. , . Ich bin allein daheim und mir ist fast zeitlang.' Der Florian sträubte sich ein wenig und ließ sich schließlich doch nicht ungern hineinziehen. Nachdem die Bäurin eine kleine Erfrischung aufgestellt hatte, setzte sie sich zum Florian und be gann zu reden. „Florian, wie steht's denn nachher

?' fragte sie. „Wie steht's?' erwiderte er traurig, „ich komm' alle weil tiefer in den Letten hinein — Geld aufleihen mag ich nicht, würd' auch keines kriegen — und kann nicht einmal die Dienst boten regelrecht auszahlen.' „Florian, ich in deiner Lag' würd' halt doch das Prä- Hauser-Mariele um Hilfe angehen... So wie der Hof sich herausstellt, ist er halt doch zu teuer.' - „Das Mariele um Hilf' angehen! Das könnt' ich nicht verantworten; das Mariele verliert wohl ehedem einen Haufen Geld

das Geld einmal schuldig. Das Mariele hat gar ein so großes Ver trauen auf mich gehabt und sicher gemeint, daß ich den Hof in die Höhe bringe, und jetzt ist alles ruiniert.' „Aber nicht durch deine Schuld, Florian! Wenn das Mariele kommt, wird's gerade so reden wie ich und dir die Sach' schon erleichtern.' „Ja, wenn's nur einmal kommen tät'! — Aber wer weiß, wo das Mariele ist und ob ihm wohl nichts zugestoßen? — Wenn d.as Mariele käme, wäre mir schon um vieles leichter. Ich könnt' mit ihm einmal reden

und würde mich zu allem herbeilassen, um meine Schuld langsam abzutragen.' „Zugestoßen ist ihm nichts und es kommt schon. Aber, Florian^ wirst du alles tun, wie's dem Mariele recht ist? Wirst dich ganz nach seinem Willen richten?' „Gewiß, Nannele, ich versprech' es... Um das Bauer sein und Selbstschaffen ist's mir kreuzergleich, wenn nur das Mariele sich wieder blicken läßt!' Die Bäurin schaute ihn etwas belustigt an; da merkte der Florian, daß er sich in seiner Wärme ein bißchen verraten habe, und er setzte hinzu: „Das heißt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 16
Data: 06.01.1907
Descrizione fisica: 16
Seite 6.- „Tiroler Volksboie.' Jahrg. ,X V. ungebührliches Verlangen ist, daß ich dir noch etwas mehr sein darf, so möcht' ich dich recht schön bitten.... Mariele, du weißt wohl, was ich' meine.' „Alier du wirst doch nicht den schönen Bauernhof aufgeben,' sagte das Mädchen; „ich laß ihn dir unter den leichtesten Bedingungen.' „Mariele,' erklärte der Florian, „du bist mir mehr wert als hundert Bauernhöfe und wenn ich den schönsten Vauenchof hätte, ich tät' ihn gern hergeben um dich... Schau

', uimm das Prähausergut wieder! Mir ist's so viel lieber, kannst nur's glauben! — Ich wünsch' mir gar nichts anderes, als daß ich dich Hab' und daß ich für dich arbeiten kann.' Das Mariele kehrte sich ein wenig auf die Seite uud fuhr rasch mit der Haud über die Augen. Als es seiner Be wegung wieder Herr geworden war, schaute es dem Florian tiefsinnig in' die Augen uud sagte „Jetzt laß einmal mich reden uud tu' mich nicht uuter- brechen . . . Florian, du bist Prähauserbauer und mußt es bleiben

sind, dann tnn wir auch fest zusammenhalten und miteinander wirtschaften und Hausen. Wirst sehen, in ein paar Jahren haben wir den Hof wieder so schön beinander,' wie er früher gar uicht gewesen ist. Wir können ja den niedergeschlagenen Wald zur Wiese machen und ein Stück Wald in der Nachbarschaft kaufeu; doch das laß ich ganz dir über, dn verstehst es viel besser uud bist auch der Besitzer. — Nur das mußt du mir gestatten, daß ich dir helfen darf. Florian, das ist mein Wort und ich laß keineu Buchstaben

davon abhandeln auf alle Fälle mußt du Prähauserbauer bleiben, ich Heirat' nur einen Bauer.' „Mariele,' schrie der Florian, „was soll denn ich dir geben für soviel Liebe uud Gutsein?' „Ein bisl gern haben mußt mich dafür,' erwiderte das Mädchen, „uud mich halt so nehmen, wie ich bin, mit meiuer Eigenwilligkeit uud Z'uichtigkeit.' „O Mariele, geru haben tu' ich dich nach uuserm Herr gott am meisten auf der Weit,' beteuerte der Floriau, „uud richten tu' ich mich jetzt ganz uach deinem Willen

— du meinst's ja so gut mit mir, so gut wie ein Engel. — Ich will dich aber auch halte« wie meinen Schutzeugel — mein Leben lang!' Er griff wieder nach den Händen des Mädchens und sie schauten sich eine Zeitlang glückstrahleud in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Vom Tale herauf klaug jetzt in mäch tigen Tönen die große Glocke. „Florian, es tut Wandlung läute»,' sagte das Mariele, „das Christkind kommt jetzt auf die Welt herab. Wir müssen es auch anbeten und ihm danken für das Glück, das es in der Heiligen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
hin?' frug der Sprecher von den beiden Ein- helmlschen und' betrachtete gutmütig die Bergsteiger. ‘ • „Wir wollen übers Hochjoch und von der Südseiten auf die. Weißspike'. Der Doktor führt« das Wort bei den Alpi nisten. Trommler wider Willen Von Hans Karl Breslauer Im Jahre 1916 war es. Und es ereig nete sich in ein'em Reservelazarett in der Nähe von Budapest. In diesem Reservelazarett war auf irgendwelchen Umwegen der. Florian Steinlechner gelandet! Die unbedeutende Handverletzung

, die er sich durch einen Sturz zugrzogen hatte,, war ausgeh eilt, er befand sich sozusagen im Zustand der Rekonvaleszenz, unterhielt — der Florian war zeitlebens ein lustiger Bursch ge wesen — , die Kameraden mit feinen Spässen, und brannte darauf, wieder zu seinem Regiment zu kommen, deyn sein Grundsatz war: „Was zusam-neng'hört, das soll man nicht auseinanderrcißen — und ich g'hör zu- meinen Kameraden! Die Kameraden geh'n mir ab. Fort will ich, weil ich da nix mehr zu suchen habt' Der Erfüllung seines Wunsches, stellte

sich aber, rin Hindernis entgegen, denn so oft sich Florian auch an den Feldwebel wandte und? auf gut wienerisch darauf sinwies, daß er schon länM wieder ge- Und f«>i, sagt« der Feldwebel im Hinblick mraus, daß Florian Reastnents-mufiker war, und sein« mustkalkschen. Wichten nur nach vöMger Aushetluns Nachkom men konnte: „Hat — wos willst? ... Fort willst?.. Kerem,— kannst schon trommeln?' „Melde .gchorfamst — nein!' erwiderte Florian uni> der FeDwebel sagte kurz- angebunden: „Kerem — alsdann — was willst

dann? Wtreten!' Flotian trat gehorjamst ab, langweilte ich, lernte ein paar Brocken Ungarisch, chrieb seiner Braut lange Briese und >en Kameraden melancholische Feldpost arten und brachte nach ein paar Tagen eine'Bitte aufs neue vor. „Teremtete!' schnauzte ihn der Feld webel an. „Wos is? Schon wieder bist da?' „Ich bist' gchorfamst —' stotterte Flo rian, aber- der Feldwebel unterbrach ihn barsch: — „Wer red't? Ich red! Wenn ich red' — red't kelnerl ... Kannst schon trom meln?' „Nein!' sagte Florian, konnte

abtreten und ließ wieder einige Zeit vergehen. Von Tag zu Tag.wurde Florian Stein- lcchner trauriger. Er fühlte sich nicht wohl in dieser Umgebung — ein gesun der Mensch paßt eben nicht in ein Spital — drängte und drängte, ihn doch endlich zu seinem Regiment zu schicken, bis der Feldwebel bei der Visite eine» Tages zum. Stabsarzt sagte: . .„Der da — Herr Stabsarzt — der da — will er schon immer zu sein Regiment zaruck.... Aber loß ihn nicht — weil kann er noch nicht trommeln, kereM

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 29.03.1945
Descrizione fisica: 4
nur als velhstvcrstiimlliclie i >: mimente dos Wnldsinndes nnsnh. betracb- die irolio lb moinsoliai' der beiden !u;!- ■r.u Leute mit l'nwilier „lob glaube gar Pu liebsi diesen Sause wind!''. sagte er eines Tages zu seiner Tocb- :er. und da bat .Marearctbe mit glühendem (iesielit ihren V.ner. ihr Florian zu Manne 7 a rieben. Aber da war Christophorus ärgerlich gc- \\ orden. „Die Tochter eines Ratsherrn und ein Mann ohne Beruf! Niemals! Denn Malen, was ist das schon? Flatterkunst und Gaukelei. Cs steckt kein Frnst und keine W issenschaft

dahinter. Wenn er wenigstens Porträts und Wandbilder malen wollte, aber er verspielt seine Farben mir mit blühenden Härten und Kinderköpfen. Nein, eher gäbe Ich Dich einem Schuhmacher, der sich mit seinem Leder abmiiht'' Da wagte Margarethe keine Crwiderung und wollte traurig in ihre Kemenate gehen, aber der Vater hielt sic zurück. „Florian muß aus dem Hause, und Du mußt ihn ver gessen!' Weicher fügte er hinzu: „Aber Du sollst nicht traurig _ sein, nenne mir einen anderen Wunsch! Nächsten Monat hast

Du Heburtstag. ich will Dich für den begrabenen Traum gern entschädigen!' Margarethe dachte eine W eile nach und Sagte dann bescheiden: ..So wünsche ich mir ein hübsches Andenken an Florian. Er soll mir eine kleine wilde Mohnblume ma len. wie ich sie sommers gern vom Feld rand pflücke.' Nun hälfe der Ratsherr seiner Tochter zwar lieber ein seltenes Geschmei de geschenkt, denn die unwägbaren Dinge des Gefühls waren ihm immer etwas unbe haglich. aber er hielt sein Wort und gab sogleich bei Florian die Blume

in Auftrag. „Kommt in einer Woche wieder, lieber Oheim!' sagte Florian und kopfschüttelnd entfernte sich der Ratsherr.. „Daß inan, so eine einfache Blume zu malen, soviel Zeit brauchte!' Fr fand indessen nach acht Tagen die Staffele! noch leer und ließ sich mißmutig auf weitere acht Tage vertrösten. Warum hatte er nicht auch gleich die kleine List erkannt, die Florians Abreise hinauszögern sollte? Denn anders konnte <y sich die feere Leinwand nicht erklären. Als er aber am Schluß der zweiten Wo che immer

noch keine gemalte Blume vor fand, wurde er sehr zornig. „Ihr seid ein Nichtskönner. Florian, und ein Faulpelz! Noch heute verlaßt Ihr das Haus! Florfan blieb ruhig. „Wartet doch noch bis morgen, lieber Oheim', bat er. Aber Christophorus hatte keine Geduld mehr. „Morgen Ist cs zu spät, denn m morgen hat Ja Margarethe schon Gcburts. — Er biß sich auf die Lippen, fuhr aber fort: „Nim, das gellt Euch nichts an. Ich brauche das Bild nicht mehr!' Aber nun waren Florians Augen aufgeblitzt. „Eine Stunde. Oheim! „Packt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 24.06.1934
Descrizione fisica: 10
- > ^ bensregeln verstößt er »ich«. Eiinnal hatte solch ei» Sonderling i^renn ' geschlossen mit dein Büblein eines Holzfäller , sei, Hütte am Waldbach stand. Florian nmmie >>>» der Junge. Einst saß der Knabe ain Wehr, de?, f seinen Vorhang von rauichende» Wassern vm ei! ^ meterhohe Steinstiife spannt... Und was Florian kam im Eilflug heran uni) schlüpfte dun', die Wassergardine, mittenhindurch! Selbsliii 'tt!./,. sichten hatte er keineswegs, denn er kam u>w. lje!n r wieder heraus, schüttelte die Spriher

vom OeN-ni und saug. Und dach ist er weder eiü Sina- n»ch ein Stelzvoczel. Von lenem Tag ab beobachtete das Holzhauer, büblein den Sonderling mit inniger Hingabe W - der sah es, wie der Florian durch die brausenne Wehrflut schloff, ganz in behaglicher Gewolmh.ni. denn hinter der Wassergardine halte er in diel, r Zeit seinne Kinderstube der Sicherheit HM».'--' Mit der Sonne kam der Knabe aus dem Blvckhnn-. und titscherte flache Sleine über de» Bach D> r Wafferschwätzer saß verärgert zwischen Uferest

:'i, und sah aus, als denke er über den Dasein- solch eines dummen Menschenjungen nach. Nun kam der gar init einem Schmetterlingsnetz >mt> haschte stecknadelgroße Forellen. Als er ein p.'.i,r solcher Glitzerlinge erwischt hatte, kippte er über dem Ufersande um und — jetzt kam das same: „Komm, Florian, es gibt Fische!' Die Men schensprache verstand der Vogel natürlich nicht, aber das Wässerlein lief ihm im Schnabel zusauu men, als er die Wackelschwänze zappeln sah. Einen nach dem andern nahm er im Fluge

. Der Bune hatte sein Herz gewonnen. Später stellte sich Florian allmorgendlici' wn Holzhackerhaus ein, wo ihm der Knabe ein stück auf das Fensterbrett legte. Aber weiterhinem in die Stube ging er um keinen Preis. Man tmul nie wissen ... Menschen sind zuzeiten eine nieder trächtige Einrichtung! Das Verhältnis gestaltete sich noch inniger. Nicht etwa im frostharten Winter, denn da tummelte sich Florian in der klaren Flut, als sei es Mittsommer. Nein, nein, es war in der Zeit, da der Regen jich

. der berühm ten Chiromantin, um sich aus der Haud lesen zu lab'««. , ... . . Jìisekken''Mèn ,n ihren Verstecken. Jn^diefen' tristen Tagen hätte am Ende selbst Florian das Singen vergessen, wenn ihm nicht auf dem Fensterbrett der Tisch gedeckt worden wäre. Man sieht: auch das Vertrauen geht durch den Magen. „Seine Art singt sich sogar ins Sterben!' erzähl- te eines Tages der Holzhauer. „Wenn solch einer merkt, daß seine Zeit herum ist. jubelt er sic! noch einmal selig vom Bachrand empor bis an die Wipfel

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 03.04.1939
Descrizione fisica: 6
, Und Du darfst wähnen, daß dn glücklich bist!' * Der Dicke Florian hatte die Fiedel unter den 'Arm geklemmt, als Fuchjenbergs Stu denten in jener Nacht., durchl den Frühling zogen, und er ging nun langsam mit Jürgen Stark hinterdrein. „Du hast wohl dem Mädel eben ein Ge dicht ins Zimmer gezaubert?' fragte der „Ewige' und deutete auf Jürgens kappen loses Haupt. „Junge, wenn du nicht so reich wärest, du könntest bei dem Mützenoerschen ken leicht Pleite gehen! Laß es nur Anne- lott nicht hören

, sonst ist es aus . . .' „Mag's nur aus sein, ich will's sogar so ...' „Jürgen, du bist wohl wieder einmal neu verliebt? Da hilft dir kein Leugnen! Hast du dich in die Renate verguckt?' Mit einem Lächeln cntgegnete der andere: Florian, du bist Jurist ... ich verweigere auf diese Frage also die Aussage!' „Ich blicke ttefer, ich weiß alles!' meinte Florian trocken, denn das war sein Lieb lingswort. Leise stimmte er im Dahinschreitcn seine Fiedel. Die anderen Studenten warteten am Marktplatz. „Wem spielen

wir denn nun auf?' fragte der mit der Gitarre. „Las! Holen wir uns Annelottes braun lockige Schönheit ans Torwarthäuschen fenster', sagte Florian und ging eilig voran in die Gasse. Sein geübtes Ohr hatte Eusebius Höllenschlüssel kommen hören, des kleinen, verwinkelten Städtchens Nacht wächter, der nebenbei das ehrenvolle Amt hatte, auch für die genaue Zeit der Rathaus uhr zu sorgen. Höllenschlüssel stand in stetem Kampf mit den Studenten, und da sie erst kürzlich mtt Hilfe eines sachgemäß angebrachten Drahtes d.he

Mc am Rathaus , hatten ^ dreizÄhnmal, schlagen lassen, obwohl es erst 9 Uhr abends mar. sann er auf Rache. Wegen ruhestörenden Lärms hatte lchon mancher sein Nachllager hinterm Gitter im Rathauskeller zubringen müssen, wenn Höllenschlüssel es für richttg hielt. So war es besser, daß die Studenten ihm ans dem Wege gingen. Sie waren ver schwunden, als er nahe war. Durch drei oder vier Quergassen führte Florian seine Freunde, sie gingen auf der schmalen Brücke über die Ute, ein kleines Flüßchen, das der Stolz

der Stadt war, und kamen, immer an der Stadtmauer ent lang. zum Tor. Im Mondlicht lag drüben das kleine, von Heckenrosen umduftete Häuschen, in dem Annelotte wohnte. Die Studenten kletterten leise über den hölzernen, niederen Zaun. Als sie im Gar ten standen, fragte einer von ihnen: „Was wollen wir denn deiner Schönen spielen, Jürgen?' Statt des Gefragten antwortete Florian: „Jürgen ist nicht mehr hier, er ist vom Marktplatz heimgegangen.' Und nach einer Pause: „Wir wollen der Annelotte

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 10.07.1904
Descrizione fisica: 16
in einen Birnbaum Man kann sich den Schrecken der Bewohner denken. Von Blitz und Ungewitter verschone uns o Herr! Florian > oder Me Lelchlchte eines Knechtes. Erzählung von KetmmichU (Fortsetzung.) Seelenqualen. — Blutige Kreuzer. — Der Florian rechnet mit dem Herr gott und dann mit einem Mädchen. — Er gewinnt einen Prozeß und hat doch verloren. „Ja, du Tuch, du liederliches,' schrie der Florian; „wenn ich ein Geist wäre, so tät' ich dir die Augen auskratzen; aber ich bin, Gott sei Dank, noch lebendig

, daß ich mit meinen eigenen Augen deine Falschheit und deine Liederlichkeit sehen kann .... Jetzt ist's aus und fertig zwischen uns zwei! Jetzt kannst von. mir aus andere Buben fexen — — mir gehst nicht mehr unter die Augen!' Mit diesen Worten rannte der Florian fort in sein Quartier. Nachdem er den überraschten Hausleuten seine wunderbare Rettung kurz erzählt hatte, begab er sich in die Kammer und wollte schlafen. Allein er brachte die ganze Nacht kein Auge zu. Er fühlte sich jetzt erst recht elend und verlassen

und beinahe hätte er gewünscht, tot droben in den Felsschluchten zu liegen. — So wehe hatte ihm auf der Welt noch nichts getan als der treulose Verrat des Mädchens, sür das er alles ge opfert, und der kalte Leichtsinn, mit dem sich dasselbe über den totgeglaubteu Bräutigam hinwegzusetzen wußte. — Der Florian erkannte jetzt, daß nicht ein einziges Herz auf der ganzen Welt in warmer Anteilnahme für ihn schlage, und das Gesühl der Verlassenheit schnürte ihm das Herz zusammen. Am Morgen gab'S wieder reges

Leben um den Florian und ließ ihn den inneren Schmerz etwas vergessen. Die Leute drängten sich in ihrer Neugier scharenweise an ihn heran und wollten aus seinem eigenen Mund erfahren, wie sich das Unglück auf dem „roten Horn' zugetragen habe. Den totgestürzten Fremden hatte man unter großen Gefahren aus der Steinkluft herunter geholt und jetzt lag er draußen in der Totenkapelle aufgebahrt. Am Nachmittag ging der Florian mit einigen Männern hinaus in die Kapelle, um der Kommission, die soeben

aus der Stadt angekommen war, Aufklärungen über das Unglück zu geben. Als er den greulich zerschlagenen Leichnam erblickte, da schauerte es ihn durch den ganzen Körper . . . Nur einem förmlichen Wunder konnte er es zuschreiben, daß er nicht in gleicher Weise kalt und verstümmelt hier neben dxm Fremden lag. Und jetzt kam ein neuer, furchtbarer Gedanke: „Wo wäre denn jetzt feine Seele? — Die folgende Nacht war für den Florian noch schrecklicher als die vergangene. Auf der eine« Seite brachte

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1886
Descrizione fisica: 8
. Der in der Gelehrtenwelt bestens be kannte Professor Dr. Bernhard Jülg, k. k. Re- gicrungsrath ?c., Professor an der Universität zu Inns bruck und eine Zierde derselben, ist im Alter von 61 Jahren am vergangenen Samstage verstorben. — In Brixlegg starb am 14. ds. der dortige wackere Bürger meister Florian Lambirger. Fremdenverkehr. Der Fremdenzug hat in letzter Zeit stark überHand genommen und ist besonders die für Bergtouren sehr günstige Witterung den Touristen sehr zu statten gekommen. Die Ausflüge auf die Mendel

werden immer beliebter und dürften jetzt schon die Kälterer damaligen Gemeindeväter einiges Reuegefühl empfinden, daß sie sich die schöne Gelegenheit entgehen ließen, und das gewinnreiche Projekt der Mendel - Fremdenstation dem Judenthum und dessen Verbündeten in den Schoos warfen. Zu spät! — Auch der „Schlern', die „Seiser alpe', das „Rittnerhorn' wird Heuer ungemein zahlreich besucht. . Jubelfeier in St. Florian. Der „Steyr. Ztg.' entnehmen wir, daß das Fest des 25jährigen Bestandes des kath

. Gesellenvereines in St. Florian (Ober-Oester reich) am 8. d. in wahrhaft glänzender Weise begangen wurde. — Schon am Bortag hatte der Ort den schönsten Flaggenschmuck angelegt, Blumen, Kränze und In schriften gaben dem Markte ein festliches Aussehen. Am Abend war Beleuchtung und Fackelzug. Das Stift beherbergte da bereits einen hohen Gast, nämlich den hochw. Herrn Feldbischof Dr. Gruscha, den verdienst vollsten Centralpräses der Gesellenvereine Oesterreich- Ungarns. Am frühen Morgen schon herrschte reges Leben

Vereinsmitglieder von St. Florian stattfand. Um 3 Uhr Nachmittags wurde der eigentliche Festzug vom Stistshose aus durch den freundlichen Markt zum Gasthofe des Herm Breinesberger gehalten. Das Programm der Festversammlung war sehr reichhaltig und wies nicht weniger als 13 Nummern auf. Gesang und Musik wechselten mit Reden, Toasten und Dekla mationen. Wir wollen nur wegen ihrer praktischen Bedeutung erwähnen die gemüthliche Ansprache des Msgr. Carl Jordan aus Bozen, wobei er besonders in öen jüngeren

Vecemspräsides und der Gesellenverein von St. Florian mit Fahne beiwohnten. — Um 9 Uhr war hierauf im Stifte Conferenz, a» welcher, unter dem Vorsitze Sr. dischöfl. Gnaden Dr. Gruscha, mehr als 30 Präsides der Gesellenvereine Oesterreich-Ungarns theilnahmen; diese Conferenz, welche 2 Stunden dauerte, beschäftigte sich ausschließlich mit Vereinsangelegenheiten. Der Markt und besonders das Stift St. Florian, wo die Vereins präsides die liebevollste Aufnahme fanden, haben Alles gethan, um das Fest

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 30.05.1917
Descrizione fisica: 8
. Es war jedoch das Wasser im Troge ganz seicht, sonst wäre der Hans elendlich ersoffen: so aber tut ihm das Bad außerordentlich wohl und „fünf Minuten Aufenthalt', meinte er, „kann auch nichts schaden'. Droben auf dem Brunnenstocke stand ein Bild des hl. Florian mit dem Wassereimer in der Hand und es ist dem Hans allgemach vor gekommen, als ob der Heilige fortwährend mit dem Kübel Wasser auf seinen brennenden Kopf heruntergieße. Anfangs war ihm die Kühlung sehr lieb und willkommen: er dankte dem Helligen

für seine liebreiche Sorge, doch bald meinte der Hans, das Wasser sei allzu naß und zu kalt. Er drehte sich und streckte sich , alles wollte nichts helfen. St. Florian goß und goß und immer traf der Strahl mitten ins Gesicht. Das wurde dem Hans zu toll, er schickte sich an, wieder ab zufahren. Allein, es ging nicht, er war ins Wasser hineingeschraubt. St. Florian aber goß be harrlich weiter. Da faßte sich der Hans ein Herz und schrie zum Heiligen empor: „Heiliger Florian, jetzt hör' amol auf!' Jedoch St. Florinn

ließ sich nicht beirren, er goß und goß weiter. Der Hans glaubte sogar zu bemerken, wie der Heilige verstohlen zur Seite lache. So eben war auch der Mond hinter der Brunnen säule emporgestiegen und der zog seinen Mund hinauf bis hinter die Ohren und lachte herzlich mit. Da überkam den Hans ein kaltes Gru seln; St. Florian schien nicht auf ihn zu hören, der Kübel wurde nimmer leer, das Wasser im Trog stieg höher und höher : schon fühlte er es langsam den Hals hinaufkriechen. Da fing der arme Hans

an zu schreien und zu lamentieren, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen. Ob dem Feuerlärm wurde auch bald die Nachbarschaft munter. Richtig, da kam schon die Liese, die teure Ehehälfte des Wasserman nes. und die leuchtete ihm mit kräftigen Zu sprächen aus dem Wasser heraus. — Der Hans hat ferner keine Dampffahrt mehr un ternommen. — So oft er später am Brunnen vorbei mußte und vor dem hl. Florian den Hut zog, blickte er scheu zur Seite. Tagesneuigketten. * Der neue Münchener Nuntius. Der neu ernannte

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 12
(3 Kinder), hier brach das Feuer aus; zweite Partei Joses Gnutsch, Drechsler (6 Kinder). Jakob Pinggera, Maurer (1 Kind); zweite Partei Christian Frank, Taglöhner. Kreszenz Peer; zweite Partei Anna Gnutsch, Anton Rainisch, Bauer, Jos. Platter, Bauer (2 Kinder), Michael Strickner, Bauer, Josef Telfer, Bauer (4 Kinder); zweite Partei Josef Roßner, Bauer. Martin Tschiggsrei- Rainisch; zweite Partei Peter Blaas, Taglöhner, beide haben kleine Kinder. Bernhard Ruepp, Bauer, (5 Kinder), Florian Frank, Bauer

; zweite Partei Christian Danei (2 Kinder); dritte Partei Josef Danei, Bauer. Josef Tafatsch, Tischler (6 Kinder). Theiner Jakob, Bauer; zweite Partei Jakob Rainisch (9 Kinder). Psarrwidum, Kaspar Pircher, Bauer, Josef Kofler, Schuster (3 Kinder), Gemeinde haus, Tschiggsrei, Tagwhner, (3 Kinder); zweite Partei Josef Stocker, Bauer; dritte Partei Florian Rainisch, Pfründler. Jakob Danei, Taglöhner (zwei Kinder), Michael Danei, Taglöhner, Alois Hainisch, Bauer, Johann Danei, Bauer (2 Kinder). Michael

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

, Joh. Kofler, Ambros Roßner, Joses Hainisch, Glieshof- bauer, und Florian Tafatsch, Bauer. Meist sind es arme, kleine Bauern und die Kinder von 1 Monat bis 12 Jahre. Das Elend ist groß. (Wir sind gerne bereit, milde Gaben in Empfang zu nehmen und ihrer Bestimmung zuzuführen. Doppelt gibt, wer schnell gibt! D. R.) Wals, 19. November. (Nachtrag zum Brandunglück.) Hier sah der Buchhalter der Firma Flora, Herr Steiner, den Feuerschein zu erst, alarmierte im „Hotel Post', woselbst der Sohn

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 18
Data: 30.09.1906
Descrizione fisica: 18
Zrite „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XIV. denken, so durste er demselben doch eine stille Freundschaft und ein wohlwollendes Herz bewahren. Bei diesem Gedanken kam eine friedliche, süß-wehmütige Stimmung über den armen Knecht. — Als er aber beim Prähausergute vorüberschritt, da kam wiederum, wie vom bösen Schicksal bestellt, der junge Kamper bauer zur Hanstüre heraus. — Bei seinem Anblick gab es dem Florian einen Stich durchs Herz, wie weggeblasen war die Seelenruhe und ein fürchterlicher Aufruhr

tobte in seiuem Innern. — Er schritt rasch zum Erstselder hinüber. Dort wurde er mit aufrichtiger Freude vom Hans, mit übertrieben süßen Worten von der Bänrin empfangen, welch letztere von Entschuldigungen und Erkenntlichkeit förmlich überströmte. War dem Florian schon das Verweilen an jener Stätte, wo er Glück und Ehre, ver loren, zuwider, so berührte ihn das Gehaben der Frau noch un angenehmer und die Erinnerung an die Nähe des geliebten Mädchens, welches ihm augenscheinlich die Treue gebrochen

, trat Plötzlich das Mariele heraus, schaute ihm tief nnd bedeutungsvoll in die Angen uud sagte freundlich, aber etwas schüchtern: „Grüß Gott, Florian! Kehr' doch bei uns auch, ein bisl zu! Darfst doch die alte Nachbarschaft nicht ganz vergessen.' - Nachbarschaft! Der Florian legte in seiner überreizten Stimmung heute alles falsch aus. —Er erwiderte kalt und unfreundlich: „Dank' schön, ich Hab' nicht Zeit; übrigens ist bei Euch schon sonst Besuch genug.' Das Mädchen wurde glührot vor Scham. Es sagte

ziemlich laut: „B'hüet'Gott nachher!' drehte sich sehr rasch um und verschwand in der Türe. . Der Florian ging jetzt langsam weiter und es wurde ganz finster in seinem Herzen. Einigemale, sprach er halblaut: „Jetzt ist alles aus und fertig und übers Jahr geh' ich sicher nach Amerika.' (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Stadt und Land. Vorerst bemerke ich, daß die Viehpreise ein wenig im Sinken sind; die Nachfrage ist bereits geringer.. Die Ursachen haben wir bereits letztesmal angegeben

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 25.01.1893
Descrizione fisica: 12
Der Burggräster ’biejtn großen Zuchtruthen bei erzürnten himmli scheu BaterS verschont bleiben mögen. -d- ©t. Florian, 19. Zün. (P. Schüch f.i Der ,Burggr.' brachte in j Nr. 6 dieses Jahrganges aus Linz vom 14. d. M. ’ einen Artikel, betitelt: „P. SchüchS Leichenbegäng nis^, der mehrere Unrichtigkeiten enthält. Demzu folge theilen wir mit, daß 1. P. Jgnaz Schüch, Kapitular des BencdiklinelstifleS KremSmünstcr, den Lrhrstuhl drrPastvral nicht anderLinzer theologischen > Lehranstalt

, sondern an der HauSlebran.talt in St. > Florian innehatte; 2. daß er als Pastoralprofesior nicht bis zu seinem Tode wirkte, sondern bereits j seit 5 Jahren seine ohnehin 30jährige Wirksamkeit. eingestellt und in dieser Zeit als ©listshosmeister in ! Linz lebte; 3. folgt von selbst, daß nicht an seine Stelle der Domprediger Dr. Rudolf Hittmayr vom i hochwdst. Bischof zum Pastvrolprvsessvr derusen ' werden konnte, sondern an Stelle des nunmehrigen . Domherrn des Linzer Lathedralkapiiels Joseph ' Schwarz. j Aus der Diözese

Trient. Gestorben; ist am 12. ds. M zu Piemione Pfarre Canole | der pensionirte hvchw. Herr Karl Lutterini, gebo ren zu Slenico 1806 und zum Priester geweiht. 1831. Er ruhe im Frieden. i DomhrrrninstaUirung in Trient. Letzten Freitag wurde der neuernannte Domherr \ deS Kathedralkapitelk in Trient, der hochwürdigste ^ päpstliche Gcheimkämmer Msgr. Dr. Josef Hutter, s. d. Ordinariatsvizekanzler, in dem Domchor seier- lich installirt — ad multos annos! i P. Florian Trevo f* 3“ Philippopel: verschied

am 10. Jan. der hvchw. Kapuzinerordens priester P. Florian Trebo von Enneberg an einer f Lungenentzündung. ?. Florian war gevoren am ' 21. Jän, 1851, trat am 11. ©ept. 1872 in den ! Orden und wurde 1876 zum Priester geweiht. Im i Herbste 1890 kam er nach Philippopel, wo er als: Präseit und auch alS Lehrer dem Seurrnarium gute j Dienste leistete. Er war ein wahrer Sohn des hl. ; Franziskus, demüthig, bescheiden und ein großer, Freund des Gebetes. Am längsten hat er früher im Kloster zu Bruneck gewirkt

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 12.01.1923
Descrizione fisica: 12
: I.Jakob Mayr hofer, 2. Franz Schmid Welsberg, 3. Beikircher Bal thasar Rasen, 4. Amrain Rudolf Pichl, 5. Johann Mittich Alt-PragS, 6. Jgnaz Graf Wilsberg. 7. Josef Trenker, 3. Florian Durnwalder Rasen, 9. Ober- kanins Alois, 10. Friedrich Ploner WelSberg. Weihnachtsscheibe: 10 Tiefschußbeste: 1. Alois Reinstadler, 8. Friedrich Mair Bruneck, S. Jgnaz Graf, 4. Friedrich Ploner, 5. Florian Durnwalder, S Franz Schmid, 7. Mayrhofer Jakob, 3. Josef Trenker, 9. Peter Rogger Welsberg, 10. Peter Ploner WelS

berg. Set Serie: 1. Moser SndrS PragS, 2. Mayrhofer Jakob, 3. Friedrich Ploner, 4. Alois Rtinstaoler, 5. Jgnaz Graf. Schleckerscheibe: 15 Tiefschußbeste: 1. Albert Rieder WelSberg, 2. Alois Reinstadler, 3. Jakob Mayrhofer, 4. Fried rich Mair, 5. Louise Toldt - Wewerka Welsberg, 6. Anton Wilhelm WelSberg, 7. Florian Durn walder, 3. Josef Oberkanins WelSberg, S. Alois hell Welsberg, 10. Jgnaz Graf, 11. Andrä Moser, 12. Joh. Jesacher Prags, 13. Balth. Beikircher, 14. Anton Tink- hauser Taisten

, 15. Peter Ploner. der Serie: 1. J,kob Mayrhofer, 2 Josef OberkaninS, 3. Andrä Moser, 4. Jgnvz Graf, S. Balth. Beikirchcr. 6. Fried rich Mair, 7, Florian Durnwalder, 8. Alois Rein stadler, 9. Franz Schmid, 10 Josef Trenker, 11. Fried rich Ploner, 12.Peter Ploner. Iller-Serie: I.Jakob Mayrhofer, 2. Alois Reinstadler, 3. Jgnaz Graf, 4. Friedrich Mair. 5. Balth. Beikircher. 6. Franz Schmid. 7. Friedrich Ploner, 3. Andrä Moser, 9. Peter Ploner, 10. Florian Durnwalder. 30er Serie: 1. Jakob Mayrhofer

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.05.1934
Descrizione fisica: 6
Hun derte von Hypothekarzinsen nach altem Brauch zu bezahlen, die ebenfalls meist in unserem Städtchen beglichen werden, weshalb auch deroivegen sich sehr viele Menschen hier einfinden. Der Krämermarkt war stets der allergrößte aller Krämermärkte des Jahres in unserer Stadt und wird es auch Heuer wieder werden. Feuerwehr-Schauübung In Brunico. Castelrotto Zlorianifeier. Castelrotto, 4. Mai Heute um 6 Uhr früh fand zu Ehren des heil. Florian, des Patros der Feuerwehr, die alljähr liche Prozession

auf den ,Hösel' statt, woran das Feuerwehrkorps von Castelrotto vollzählig, ange führt vom Hauptmann Franz Mairegger, sich be teiligte. Nach dem Umgang wurde in der Pfarr kirche ^>as feierliche Florianiamt abgehalten, um vom Heiligen bei Feuersgefahr den Schutz zu er flehen. Auf dem Sebastlanialtor mar die Statue des hl. Florian aufgestellt, vor welcher auch nach dem Amte ein Opfergang der Feuerwehr stattfand. Slierkörung. Am 1. Mai fand hier die Frühjahrsstierkörung statt. Die Bauern brachten diesmal

die alljährliche Feier ihres Schutzpatrone?, des hl. Florian, ab. Dem gemein samen Auszug von der Feuerwehrhalle in die Pfarrkirche folgte ein hl. Amt, das zu Ehren d<ü hl. Florian gehalten wurde. Diese Feier wurde gleichzeitig benlltzt, den zwei langjährigen Mitgliedern Herrn Bartlmä Clementi als Vizekommandant und Herrn Alois Paccagnel für ihr 2Sjähriges, opferwilliges Wirken das Ver dienstdiplom zu verabreichen. Die Uebergabe dieser Diplome wnrde vom Herrn Podestà D. Trisoni so wie in Gegenwart zahlreicher

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 17.09.1919
Descrizione fisica: 8
Gewalttätigkeit machte sich Florian Neumair dadurch schuldig, daß er am 24. März 101V gelegentlich seiner damaligen Verhaftung »nd Eiulieferung den Wach führer Glira zu Boden stieß «nd zu flüchten suchte. Während er in Meran in Hast war, zerriß er ein Leintuch des Bezirksgerichtes Meran in Stücken, um damit Zigarretten in die Zelle zu seilen. Diese Tat begründet die Uebertretung der boshaften Sach beschädigung. Josef Morande!! beging den Betrug am 9. Jänner 1919 an Franz Oberrauch in Sig- mnndskron

«nd verurteilt: Julius Degafperi und Gebhard Rederer .HU je 18 Monate und Alois Sanier z» 13 Monate schweren Kerker Diebsgesellschsft Neumair und Ge»»fle». Am 16. d. hatten sich vor dem Schwurgerichte in Bozen 1. Florian Neumair, geboren 1897 intsries bei Bozen, dort zuständig, ledig, Kaminfeger in Un termais, 2. Hermann Markett, geboren 1893 in Bozen, dort zuständig, ledig, Tapezierer in Bozen, 3 Josef Morand ell, geboren 1893 in Bozen, dort zuständig, ledig, Monteur in Bozen, und 4. Peter Coltri, geboren

1895 in Bludenz, nach Verona zu ständig, ledig, .Kaminfeger in Untermais, wegen Ver brechens des Diebstahles; Florian Neumair überdies wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit und der Uebertretnng der boshaften Sachbeschädi gung und Josef Morande!! der Uebertretunz des Betruges zu verantworten Die vier Angeklagten verübten in der Nacht zum 22. April 1919 einen Einbruch in die Villa „Palma' in Untermais und entwendeten ans einem verschlosse nen wertvollen Schrank, den sie erbrachen, Silber

besteck und andere Sachen im Friedenswerte von 7866 Kronen, die Eigentuni des Konsuls Wilhelm Steffen waren. Weiters entwendeten sie aus dem versperrten Keller des Konsuls Steffen etwa 15 Flaschen Wein, Likör und Schnäpse und dem Hausbesorger Josef Runggatscher bei 2Z/v Kilo gebrannten Kaffee, beides in nicht festgestellten Werte. Die Diebsbeute brachten die Diebe vorerst in die Wohnung des Florian Neu mair, hierauf fuhren Neumann und Markett damit nach Bozen und boten sie dem Uhrmacher Josef Jren

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Dolomiten
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Pagina 3 di 18
Data: 03.05.1930
Descrizione fisica: 18
werden wird. Die Werke, welche die königliche Hoheit am Turin hierher schickt, sind die drei Kera miken „Albatros', „Kamel', „Wolliges Schaf' und eine Terracotta-Büste der kleinen Prinzessin Amalia von Bayern. Die Werke -er Künstlerin werden in einem eigenen Saal der Ausstellung untergebracht. Zur Sicherung der Werke auf der Reise begleiten Polizeiagenten den Transport. genießt St. Florian beim katholischen Bolle große Verehrung; Ortschaften tragen desien Namen, Kirchen und Altäre sind ihm ge weiht. Möge St. Florian

aus- lchreibt. Diese Rezept-Sammlung muß vor ellem die aromatischen Heilpflanzen und ihre Produkte mit besonderer Berücksichtigung der Iiinheimischen Pflanzen beinhalten. Der aus- Izeschriebene Preis beträgt 15.000 Lire. Letz- Irr Einsendungstermin ist 12 Uhr Mitternacht lies 31. März 1031. Betreffs näherer Jnfor- [nationen wende man sich an die Ente lüazionale per l'Artigianato e le Piccole Jn- liustrie in Rom, Bia Bittorio Beneto Nr. 09. a St. Florian. Der 4. Mai ist dem heiligen laiorian geweiht

, des Patrons gegen Wasser- md Feuersgefahr. Auf manchen Häusern ieht man den St. Florian abgebildet, wie er Nasser über das brennende Haus schüttet md das Feuer löscht. Der Heilige starb um das Jahr 304 n. Ehr. In der diokletianischen Nur Kräuter nützen gegen Berstopfung |«nb ihre gefährlichen Folgen, da sie die Katur hervorbringt und der menschliche Körper nur natürliche Stoffe wirkungsvoll «erbaut. Künstliche Heilmittel — wie Pillen «der Tropfen — schädigen den Darm durch ^natürliches Reizen

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