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Lienzer Nachrichten
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Pagina 15 di 20
Data: 22.12.1933
Descrizione fisica: 20
Wiedehopf, weil er dreißig Jahre im Grabe gewesen war. Geschichten vom sparsamen f>err florian. Sparsamkeit ist eine Tugend. Kann man eigentlich zu tugendhaft sein? Ich weiß es nicht, aber vielleicht ist Herr Florian ein biß chen zu sparsam,- jedenfalls ist er der spar samste Mann der Welt. Einmal war Herr Florian zum Kaffee ein- gelaöen, unö es kam eine wunderschöne Dotte auf den Tisch, groß wie ein Wagenrad und lecker, als käme sie geradewegs aus dem Schlaraffenland

. Aber sie war noch nicht an geschnitten unö Herrn Florian kam die Ehre zu, dies zu tun. „Wo soll ich sie denn an- schneiden!" fragte er freundlich. „Wo sie wol len!" antwortete der Gastgeber. Da stand Herr Florian auf, wickelte die Torte in Papier, nahm sie unter den Arm unö ging zur Tür. „Aber wo wollen sie denn hin?" riefen alle erschrocken. „Ach", sagte Herr Florian, „ich will die Torte bei mir zu Hause anschneiden!" Als Herr Florian in einem Gasthaus über nachtet hatte, mußte er dem Zimmermädchen am andern Morgen ein Trinkgeld

geben. „Hier", sagte er, „haben Sie etwas für eine Tasse Kaffee?" und drückte ihr etwas in die Hand. Das Zimmermädchen sah nach. Es war ein Stück Zucker. * Einmal war Herr Florian recht verzweifelt. „Du liebe Zeit," sagte er, „wo soll das hin aus? Sitzt man, so nutzt man die Hosen ab, steht man, so geht's über die Sohlen, unö liegt man, so nutzt man wieder das Bettuch ab — wie soll eS da der Mensch zu etwas bringen?" * Herr Florian hat eine Glatze. „Seien Sie froh", sagte ein Herr zu ihm, „öa sparen

Sie doch die Anschaffung vn Kamm und Bür ste!" — So sehen sie aus!" antwortete Herr Florian ärgerlich. „Dafür brauche ich viel mehr Seife, wenn ich mir das Gesicht wa sche!" b Herr Florian erschien abends mit seinem Auto (denn das mutz er für seinen Beruf haben) vor einem Gasthaus unö fragte nach dem Preis für ein Zimmer. „Fünf Schilling?" „Anerhört teuer? Und das Frühstück?" „Ein Schilling fünfzig!" „So. Unö die Garage kostet wohl auch etwas? " „Nein, die kostet nichts!" Herr Florian überlegte einen Augenblick

. „Wissen Sie was: Dann lassen Sie mir das Frühstück in die Garage bringen. Ich wer de im Wagen schlafen!" Einmal lief Herr Florian mit mächtigen Sätzen neben der Straßenbahn her. Keu chend fragte er den Schaffner: „Was kostet eine Fahrt von hier bis zum Bahnhof?" „30 Groschen!" war die Antwort. Weiter trabte er neben dem Wagen her. An der nächsten Haltestelle fragte er: „Unö wie teuer ist die Fahrt von hier aus?" „35 Groschen!" „Was? Unmöglich!" „Nein, durchaus nicht?" Sie laufen ja in der falschen

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Pagina 12 di 14
Data: 08.11.1924
Descrizione fisica: 14
, Matrei; 7. Wibmer Alfons, Matrei; 8. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 9. Köfler Hermann, Ma trei; 10. Schneeberger Tavid, Matrei; 11. Trost Josef, Matrei; 12. Aßmair Rudolf, Virgen; 13. Wurzacher Jakob, Prägraten; 14. Jslitzer Alois, Prägraten; 15. Bstieler Ema- nuel, Prägraten; 16. Köll Florian, Matrei; 17. Wibmer Josef, Matrei. E h r e ns ch e i b e: 1. Weißkopf Michael, Virgen 227 Teiler; 2. Wurzacher Franz, Prä graten 339 Teiler; 3. Jslitzer Bartlmä, Prä- graten; 4. Egger Michael, Matrei

; 5. Wibmer Alfons, Matrei; 6. Bstieler Emanuel, Prä graten; 7. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 8. Schneeberger Tavid, Matrei; 9. Köll Florian, Matrei; 10. Wibmer Josef, Matrei; 11. Trost Josef, Matrei. Gedenks ch eib e: 1. Trost Josef, Matrei, 233 Teiler; 2. Jslitzer Bartlmä, Prägraten, 391 Teiler; 3. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 4. Wurzacher Franz, Prägraten; 5. Schneeberger Tavid, Matrei; 6. Köfler Her mann, Matrei; 7. Bstieler Emanuel, Prä graten; 8. Aßmair Rudolf, Virgen; 9. Pöt- scher Andrä

, Prägraten; 10. Köll Florian, Matrei; 11. Ebner Johann, Virgen; 12. Bstie ler Alfons, Prägraten; 13. Egger Michael, Matrei; 14. Wurzacher Jakob, Prägraten; 15. Mariacher Franz, Virgen; 16. Wibmer Josef, Matrei; 17. Jslitzer Alois, Prägraten. 2 0 er Serie 1. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 2. Trost Josef, Matrei; 3. Schneeberger Tavid, Matrei; 4. Wibmer A., Matrei; 5. Köfler Hermann, Matrei; 6. Wur- zacher Franz, Prägraten; 7. Egger Michael, Matrei; 8. Wurzacher Alois, Prägraten; 9. Jslitzer Bartlmä

, Prägraten; 10. Wibmer I., Matrei; 11. Köll Florian, Matrei; 12. Bstie ler Emanuel, Prägraten; 13. Wurzacher I., Prägraten; 14. Obwexer Hilbert, Matrei; 15. Bstieler Alfons, Prägraten; 16. Gsaller Peter, Virgen. 5er Serie: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 2. Jslitzer Bartlmä, Prä graten ; 3. Schneeberger Tavid, Matrei; 4. Trost Josef, Matrei; 5. Egger Michael, Ma trei; 6. Wibmer Alfons, Matrei; 7. Wur zacher Franz, Prägraten; 8. Köfler Hermann, Matrei; 9. Pötscher Andrä, Prägraten; 10. Wurzacher

, Prä laten; Wibmer Mfons, Matrei; Köll Fl., Matrei. Schlecker Prämie: 1. Köll Florian, Matrer; 2. Egger Michael, Matrei; 3. Schnee berger Tavid, Matrei; 4. Gsaller Peter, Vir gen; 5. Wibmer Alfons, Matrei; 6. Köfler Josef, Matrei; 7. Aßmair Rudolf, Virgen; .Schußprämie Ehren scheibe: 1. Gsaller Peter, Virgen; 2. Köll Florian, Ma trei; 3. Wibmer Alfons, Matrei; 4. Ver geiner Andrä, St. Johann i. W.; 5. Egger Michael, Matrei ; 6. Wurzacher Alois, Prä- ######« Serie u schuß: 1. Köll Florian, Matrei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 29.12.1951
Descrizione fisica: 8
. „Wenn man eine Ansprache hat, geht alles viel leichter .. !“ so dachte Florian S., Bauer im oberen Murtal, als er in Knittel feld, wohin er wegen eines Viehkaufs ge kommen war. ganz zufällig einen Mann kennenlernte, dei gleich Florian sehr bäu erlich gekleidet war und ziemlich viel von der Landwirtschaft zu verstehen schien. Fr deutete auch an, er sei mit derselben Absicht wie Florian nach Knittelfeld gefah ren. Der neue Bekannte, er nannte sich Schant), war Florian ausgesprochen sym pathisch .. . Viehkaufen

man jetzt den wackeren Mann für die Dauer des Winters von seinem hohen Standplatz, um ihn vor den Witterungsunbilden zu schützen. Ebenso wurde auch der hl. Florian vom Stadtbrunnen wegen der Aufstellung des großen Christ baumes entfernt. Er wird erst im Frühjahr an seinen altangestammten Platz zurückkehren. Den großen Christbaum neben dem Stadt brunnen stellte die Gemeinde auf. Er wird durch zahlreiche Kerzen allabendlich bis zum Morgengrauen elektrisch beleuchtet. Die Freilichtbühne am Schloßberg

, die im vergangenen Jahre anläßlich der Kanzler- Biener-Feier unter großen Kosten errichtet worden war, ist jetzt über den Winter abge baut worden. Lediglich die Sitzplätze wurden an ihrem Platze belassen. Im kommenden Jahre wird man die Bühne wieder aufbauen. Man befaßt sich heute schon mit der Planung der im kommenden Jahre wieefer zur Auf führung gelangenden Großspiele. und Preise und, weil sie noch Zeit hatten, ging Florian recht gern auf den Vorschlag seines neuen Bekannten ein, sich für ein oder zwei Krügel

in eine Wirtsstube zu setzen. Kaum waren sie einige Minuten dort, da rief der neue Bekannte plötzlich erstaunt: „Ja, bist es du, Ferdl? Geh, ich hab glaubt, du bist noch in Kärnten!“ Und er stellte den eben Eingetretenen, einen gleichfalls im Schladminger stecken den jüngeren Mann, dem Florian vor. Ein Bauernsohn aus der Seckauer Gegend . . . Wieder wurde eifrig facligesimpelt, bis das Gesprächsthema knapp zu werden begann. Da schlug der Schantl vor: ..Spieln wir ein bisserl Karten . . und, den Zug

des Widerstrebens in Florians Ge sicht bemerkend, setzte er breit lachend hinzu: „Brauchst dich net zu fürchten . . . Mir zwa san kaue Solchen« . . . weißt sh, Bauernfänger . . . hahahahaha! Aber, ich hab an Einfall, mir werden dir so ein heik- lichs Spiel zeigen. „Die Rote gewinnt“ hoaßt's ... Na, na brauchst eh nit mit- spieln, machst halt den Kiebitz, gelt? Viel leicht kommst drauf, daß nur ganz blede Leut drauf reinfalln . . . ! Und das Spiel begann . .. Und der Kiebitz Florian schaute zu, mit wachsendem

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Pagina 4 di 16
Data: 05.10.1934
Descrizione fisica: 16
erklärt sich daraus, weil die Kir- gehts gut, ist Hahn im Korb, weil der ein zig Sohn zu Sterzing drinnen im Deutschhaus sitzt." „Was tuet der Bue in Wienn? „Geht in die Schuel." Lange ist es still zwischen ihnen, endlich fragt der Seebalö. „Soll er heimgehn?" „Ist nit not." — Drei Buben springen über den Anger her und starren den Fremden an. Der Vater winkt ihnen, daß sie fortgehen, un gern folgen sie. Die Mutter pflegt drinnen in der Kammer ein krankes Dirndl, des Florian junge Schwe ster

. „Also braucht er nit heimkommen?" fragt der Bote noch einmal verwundert. So ein Stierschädel, denkt er sich. „Er soll dem fremden Neste, dem er zuge flogen ist, keine Schanö machen." „Lind ver zeihen tut ihr ihm wohl?" „Verzeihen lang schon, vergessen nie." „Ist das euer letztes Wort?" „Ja, — aber liegen tust heut bei uns und rasten, meinem Weib kein Wort vom Florian, den Kindern a nit, das ist meine Sach al leine." O du Tropf, denkt sich der Wiennerbot, dein Sach alleine ist das wohl auch nit, das ist wohl

annoch einer Mutter Sach. Aber ich bin nur kommen zu boten, nit zu streiten. „Bauer, eins möcht ich noch fragen, der Florian hat vor ringer Zeit erst, zu Wienn ei nen tollwütigen Hund erschlagen, haben die che die Gottlosigkeit nicht mehr als eine in dividuelle Erscheinung, sondern als eine regel rechte Sekte ansehen muß. Deutschland. Deutschland ist auf dem Wege zur Zwangs wirtschaft. Bestandsaufnahmen für die Vor räte von Kakao, Kaffee, Neis, Hülsenfrüchten, Gewürzen, Tabak, Kautschuck und Asbest

, gleich groß der Trost, es wär nichts worden aus ihm. Beten, beten halt, — die Leut reden allweil ärger, was für ein Lümpl er gewesen sei. Aber weil der Fremde in der Frühe feld aus stapft, rennt ihm der Lienharö nach. „Du sag, kennst unsern Florian?" Der an dere besinnt sich und lacht ein kleines. „Eijawohl, ist ein feines Herrl, geht in die Burgerschul zu St. Stephan, der kommt dir einmal heim in Sporn und Stiefel, da wirst schauen!" „Ich mein ja unsern Florian!" schreit der Radio-Apparate

scheint doch nicht rein privater Natur zu sein. Spanien. Da die Katholiken Spaniens der liberalen Negierung Samper die Gefolgschaft Versag ten, war sie zum Nücktritt gezwungen worden. Der kommunistische Volksteil Spaniens läßt infolge feines Nadikalismus immer wieder Aufstände und kleinere Nevolutionen aus brechen. Lienharö rot vor Zorn. „Und ich mein auch wohl unsern Florian, geh halt nach Wienn, schau öir'n an, obs der gleiche ist, — unser Florian und der eure." Damit gehn die beiden auseinander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.06.1934
Descrizione fisica: 8
. In der Bibliothek befinden sich auch Bücher, die der Arbeiterkammer gehören. Unsere Bibliothek wurde durch ein maßgebendes Mitglied des Schutzkorps durchgesehen und als mustergültig bezeich- Der arme Sünder Florian Ein Roman des Lebens. Von Walter Kloepffer Copyright by Wilhelm Golbmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger Prefiedrenst, Wien 21 Florian sperrt Mund und Augen auf, was ein biß chen komisch aussieht, zieht einen Seufzer herauf, einen ganz tiefen, und wischt dann mit dem Aermel über die feuchte Stirn

Stopsei und zieht einen Strumpf darüber. Das ist sehr taktvoll und beruhigt Florian über alle Maßen. Um eine plausible Erklärung kommt er trotzdem nicht herum. Es ist ganz unmöglich, einfach aus dem Zimmer zu gehen und zu sagen: Guten Tag, Fräulein Suwarin, hat mich ge° ' freut. „Sie wundern sich natürlich und werden mit Recht fragen, wieso ich da hereinplatze und —" „Ich frage gar nichts, Florian", sagte die Suwarin ruhig. „Immerhin —* „Ich streiche, wenn Sie wollen, biefe Minuten

aus meinem Gedächtnis, als wären sie nie gewesen. Sie sind mir keine Rechenschaft schuldig." Was für ein prachtvoller Mensch! Florian geht ein Licht von der Größe dieser Frauenseele auf. Er sagt sehr beklommen: „Ich will aber durchaus nicht, daß Sie mich für einen Groschendieb oder sonstwas halten. An anderen liegt mir nichts, aber an Ihnen, Fräulein Suwarin. Ich muß Ihnen zergliedern, wie das ist, wie ein leidlich an ständiger Mensch in meine Lage kommen kann. Es liegt mir ungeheuer viel an Ihrer Meinung, Fräulein

und ohne Schönfärberei, nur die Orts- und die Personennamen läßt er weg. Und als er endlich fertig ist. weiß die Suwarin das Wesentliche. Daß er Mediziner ist, daß sich ein junges Mädchen aus seinem Zimmer den Tod geholt hat und daß er seither Unsägliches durchgemacht hat auf einer überstürz ten Flucht. Es war für Florian nicht leicht, vor einer im merhin fremden jungen Dame seine tiefsten Geheimnisse und Sünden auszupacken, aber jetzt ist Gott sei Dank alles Her außen. Florian sitzt mit niedergeschlagenen Augen

und sagt: „Man kann Ihren Fall von drei Gesichtspunkten aus betrachten, vom religiösen, vom juridischen und vom mora lischen. Für eins und zwei bin ich nicht kompetent. Aber wen Sie meine Ansicht als Aerztin und Mensch hören wol len, so muß ich Ihnen sagen, daß mir Ihre Handlungsweise falsch erscheint. Wünschen Sie, daß ich weiterrede?" „Ich bitte darum," haucht Florian und fühlt sein Herz unangenehm auf- und absteigen. „Mein Standpunkt ist so: Wir Aerzte sind zum Heilen da, nicht zum Vernichten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 19.05.1934
Descrizione fisica: 12
und ihnen Besuche äbstattet! Es ist traurig, daß ich das an dir erleben muß. Leute in deinen Verhältniflen haben keine Zeit zu solchen Abenteuern. Geschichten sind das, Geschichten! Was sollen sich denn die Leute hier den ken, wenn das bekannt wird? Botstiber, der euch gesehen hat, wird schon dafür sorgen, daß es an die große Glocke kommt; so 'ne Schande, so 'ne Schweinerei, mach, daß du mir aus den Augen kommst!" Florian, dem die Gabe rascher Verteidigung nicht ver liehen ist, schleicht mit einem perfiden

an ihnen getan. Und es wird Herrn Sünderlein nichts geschehen können, weil er es nicht besser gewußt hat. Vom Vater weg geht Florian in sein Zimmer, um zu überlegen, was man ihm alles vorgeworsen hat. Da hört er die Stimme seiner Mutter aus dem angrenzenden Schlafzim mer und reißt sich zusammen. „Tag, Mutter, wie geht es dir? Haben wir ein biß chen geschlafen?" Es ist Besorgnis in dem kehligen Ton sei ner Frage. „Ja," erwidert Frau Sünderlein tapfer, obgleich es nicht wahr ist. Sie hat sich in der letzten

Zeit zuviel zugemutet und muß das mm büßen. Sie hat Schmerzen und wenig Schlaf, und in ihrem leidvollen, zarten Gesicht stehen große ängstliche Augen. „Hat es mit dem Vater etwas gegeben, Florian, ihr war't so laut?" „Nicht der Rede ivert, du weißt ja, wie er ist. Er meint es nicht so schlimm." „Man kann ihn nicht mehr anders machen. Willst du mir nicht ein wenig Wasser bringen, es ist Zeit für die Tab letten," „Gerne, Mutter," sagt Florian und hat das gräßliche Gefühl, als wäre er ganz, ganz

verlassen aus dieser Welt. 3. Die Ferien sind zu Ende, und Florian ist wieder in München. Er hat wenig Geld, aber viele gute Ermahnun gen mitbekommen. Sünderleins müsien sparen, denn die Krankheit der Mutter hat ein Beträchtliches verschlungen. Zu allem Unglück waren sie in keiner Kasse. Reßls Vater hat 2000 Mark hergegeben, und die sind nach und nach ab zubezahlen. Florian wohnt bei der Witwe Klingelmann, Fliegen straße, erster Stock, Hintertrakt. Von der Klingelmann wäre zu sagen, daß sie immens

neugierig ist und grundsätzlich nur an „bessere Herren" vermietet, nachdem sie mit möblierten Damen schlechte Erfahrungen gemacht hat. Außerdem ist sie halbtaub, halbblind und lieft grundsätzlich keine Zeitungen. Ueber Florian haust ein Flickschuster, der ein Grammophon, fünf kleine Kinder und eine floride Lungentuberkulose hat. Unter Florian betreibt eine Feinbüglerin ihr Geschäft, aus dem es immer nach Chlor und angesenkter Wäsche riecht. Florians Zimmer hat noch Gasbeleuchtung, ein fataler Um stand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 02.07.1936
Descrizione fisica: 16
sich betroffen die Stirn. Dann kam ihm ein Gedanke. „Könnten wir nicht einen Ausgleich treffen," versuchte er zu handeln. „Sie haben nichts dagegen, daß der heilige Florian bei mir bleibt, haben Sie gesagt- wer ihn haben will, soll ihn in Gottes Namen holen. Wären Sie damit einverstanden?" „Warum nicht?" gab der Pfarrer zu. Er wußte -war, daß er irgendwie betrogen würde. Aber der Breitenbacher hatte dem alten Florian eine so schöne Stelle an seinem Hause angewiesen, daß er ihn nicht gern fortnehmen

wollte, und in der Totenkapelle braucht'« ihn wirklich nicht. Es hat sich bisher auch niemand darum bekümmert. Erleichtert, mit einem heimlichen Schmunzeln ging der Breitenbacher in seine Kammer hinauf, als der Pfarrer fort war. Beinahe die ganze folgende Nacht arbeitete er am Florian herum, ohne daß man am Morgen etwas er kennen konnte, das anders geworden war. Er ist ganz zufrieden mit dem Pfarrer. „Gelt, Flo rian, du bist mit mir auch zufrieden und verlangst dich nicht mehr fort in die kalte Gruft? Auf mein Haus schaust

Gesicht. „Ich habe den Florian fortgenommen, ihr wollt ihn stehlen, aber versucht's nur, er weiß sich schon zu wehren, ja, ja, ja, ich kann ruhig im Bett liegen bleiben, er wird schon selbst . . ." In diesem Augenblick hörte der Breitenbacher einen derben Fluch. Gleich daraus prasselte und rauschte etwas und der Waft glitt holterdipolter über die Leiter hinab, als hält' der Heilige sich mir dem vollen Wasserkübel auf ihn gestürzt. Unten entstand ein leises Flüstern, das in ein heiseres Lachen überging

. Eine Minute später kletterte der Wist wieder die Leiter herauf zur Statue. „Er will's nicht glauben, daß mit den Heiligen nicht zu spassen ist," kicherte der Breitenbacher vor sich hin. Er war aufgestanden, doch wagte er sich nicht ans Fenster. Sie sollen nur meinen, er schlafe, der heilige Florian wird sich schon selber helfen. Wirklich war er wieder an der Arbeit. Einen ganzen Wasserfall schüttete er über den Wast hinab, daß er bis auf die Haut naß wurde. Bei einem Haar hätt'S ihn sogar über die Leiter

hinuntergeschwemmt. Aber diesmal wollte er sich nicht mehr vertreiben lassen, wie wohl's ihm ganz und gar nicht geheuer schien. „Nun werd' ich dir ein wenig helfen müssen," knurrte der Breitenbacher und zog an einem Schnürlein. Bon draußen klang ein Fluch herein, gleich darauf noch einer, endlich ein flehentliches Bitten. „Laß mich nur diesmal noch aus, heiliger Sankt Florian, ich will dir gewiß nichts mehr tun. Wenns dir beim Breitenbacher gefällt, magst du bleiben, mir falls recht fein, nur laß

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 14.06.1924
Descrizione fisica: 12
Vereins-Nachrichten. Katholischer Arbeiterverein Lienz. Sonn, tag, den 15. d»., 4 Uhr nachm. Monatsversammlung. Schießstandnachrichten. Sonntag den 15. Juni findet am Haupt- und Sportschießstande Lienz ein Freischießen statt. Westgewinner vom Best- und Freischießen am 25., 29., 30. und 31. Mai am Bezirks-Schießstande Matrei i. Osttirol. Schlecker: 1. Alfons Wibmer. 2. Florian Köll. 3. Johann Bodner, Sillian. 4. Michl Egger. 5. Josef Wibmer. 6. Franz Schöpfer, Lienz. 7. Jo hann Prast, St. Veit

. 8. Hubert Obwexer. 9. H. Musak, Kals 10. Albert Putz, Lienz. 11. Dr. Franz Nestl. 12. Dav. Schneeberger. 13. Andrä Vergeiner. 14. Joh. Raneburger. 15. Jos. Kratzer, Lienz. 16. Josef Trost. 17. Bartl Lukasser, Aßling. 18. Thom. Ruprechter. 19. Joh. Schwarzer, Lienz. 20. Hermann Köfler. Malta Anton Angermann. Ehrende st e: 1. Hubert Obwexer. 2. Joh. Prast, St. Veit. 3. Albert Putz, Lienz. 4; Josef Wib mer. 5. Hans Bodner, Sillian. 6. Andrä Vergeiner, St. Johann. 7. Florian Köll. 8. Joh. Schwarzer, Lienz

. 9. Joh. Musak, Kals. 10. Anton Angermann, Lienz. 11. Bartl Lukasser, Aßling. 12. Theodor Hib- ler, Lienz. 13. Malta Michl Egger. Gedenk: 1. Hubert Obwexer. 2. Alfons Wib mer. 3. Johann Schwarzer, Lienz. 4. Peter Sigmund. 5. Peter Amraser, Kals. 6. H. Musak, Kals. 7. To bias Trost. 8. Hermann Köfler. 9. Andrä Vergeiner, St. Johann. 10. Josef Trost. 11. Johann Remler, 12. Andrä Totschnig. 13. Karl Wenter. 14. Florian Köll. 15. Franz Schöpfer. 16. Albert Putz. Malta Hans Bodner. 3-er Serie: 1. Hans

Bodner, Sillian. 2. Hans Musak, Kals. 3. Andrä Vergeiner, St. Jo hann. 4. Hubert Obwexer. 5. Johann Prast. 6. Fr. Schöpfer. 7. Thomas Ruprechter. 8. Josef Trost. 9. Joses Oberlohr, Kals. 10. Bartl Lukasser, Aßling. 11. Albert Putz, Lienz. 12. Dav. Schneeberger. 13. Alfons Wibmer. 14. Michl Egger. 15. Florian Köll. 16. Hermann Köfler. 30-er Serie: 1. Andrä Vergeiner, St. Jo hann. 2. Hans Musak, Kals. 3. David Schneeber ger. 4. Hans Bodner, Sillian. 5. Josef Oberlohr, Kals. 6. Josef Trost. 7. Joh

. Schwarzer, Lienz. 8. Hermann Köfler. 9. Hubert Obwexer. 10. Franz Schöpfer, Lienz. 11. Bartl Lukasser, Aßling. 12. Florian Köll. 13. Michl Egger. 14. Alois Wibmer. Malta Albert Putz, Lienz. Prämien: 3 besten 30er Serien. 1. Andrä Vergeiner, St. Johann. 2. Hans Mufak, Kals. 9. Dav. Schneeberger. 4. Josef Trost. 5. Hans Bodner, 6. Hans Schwarzer, Lienz. Malta Bartl Lukasser, Aßling. — Meisten Schlecker: 1. Josef Wibmer. 2. Hubert Obwexer. 3. David Schneeberger. 4. Josef Trost. 5. Alfons Wibmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.05.1934
Descrizione fisica: 8
ist. Es werde deshalb schon aus diesem Grunde nicht möglich sein, alle Fachgrup pen an den allgemeinen Fortbildungsschulen aufvechtzuer- halten. Gab es im Schuljahr 1931/32 an den Tiroler Fort bildungsschulen noch 2823 Schüler, so waren es im Schul jahre 1932/33 nur mehr 2585 und im letzten Schuljahr nur mehr 2327. Wegen zu geringer Schülerzahl sind im letzten Schuljahre zwei Fortbildungsschulen ausgelassen worden. 4. Endlich ist jener heißersehnte Sonntag da. Haust und Florian stehen eingehängt

am Sendlingertorplatz. Es ist ein prima Tag mit gutgekleideten Menschen, mit einer sprü henden Fontäne und endlosen Kinderwagen. Die Kastanien äste haben weiße und rote Blütenkerzen in den Händen, aus vier Zufahrtsstraßen schleifen Trambahnen, die schwarz von Vergnügungssüchtigen sind. Haust, die Regine von Heß noch nicht kennt, hat ihr bestes Kleid angezogen, das ein wenig kurz ist und Aspekte auf wundersam gedrechselte Mäd chenbeine freigibt. Florian hat sich einen neuen Schlips geleistet und hat seine Hose

Menschenbefrachtkt über den See zurück. Florian schlägt eine Kahnfahrt vor, aber Gina ist dafür nicht zu haben. Lieber baden, unbedingt baden, vielleicht in Egern, beharrt sie. Reßl ist aufgelegt wie ein fröhlicher Apoll und dirigiert alles; er macht Haust in drolliger Weie den Hof und wirft gleichzeitig Gina verliebte Blicke zu. „Du bist ein großer Windhund," sagt Gina schottert. Sie ist ziemlich schlechter Laune, findet alles stupid und be arbeitet ihre hübsche, ein wenig kurz« Oberlippe mit den Zähnen. „Habt

ihr euch gezankt?" fragt Florian leise zu Reßl hinüber. „I wo. Launen. Aber süß ist das Mädel, nicht? Manch mal macht sie mich ganz verrückt. Hast du Pyramidon bei dir? Vielleicht hat sie Kopfweh, die Weiber haben ja eine Menge Zeug, wenn es auf die Zeit losgeht." Das Hanstli ist selig und möchte am liebsten alles um armen, eine Einstedlertanne, eine wehende Lärche, ein ver lorenes Segel auf dem See. Am schönsten dünken ihr die Berge, die rauchsilberblaue Mützen aufhaben und braune oder dunkelgrüne Gewänder

einen Puff: „Herrgott, Mensch, hat die 'ne Figur!" Florian knurrt etwas und ist zornig aus Reßl, der Haust mit offenem Munde nachstarrt. In seinem Blut ist ein heim liches Brennen wie damals unter jenen Birken, so was Ent fesseltes, so ein süßer Schwindel, jedenfalls eine ganz ver dammte Sache. Er gönnt den Leuten Hansis Anblick nicht und ist froh, als Gina das Kommando zum Jns-Wasier-Ge° hen gibt. Gina schreitet zum Trampolin und schnellt mit einem fabelhast gekonnten Kopfsprung ins Wasser. Sic schwimmt

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Pagina 1 di 12
Data: 29.06.1928
Descrizione fisica: 12
, Freitag de« 29. Juni Jahrgang 1928 fir fintier ipnafinlfragr not kt Entscheidung. Von Abgeordneten Dr. Kitcufel. Vor einigen Tagen ist bei der Stadt gemeinde Lienz ein Angebot des Stiftes St. Florian in Oberösterreich wegen Uebernahme des Lienzer Gymnasium cingeiangt. Als nämlich i.n lebten Jahre Neustift von der Gymnasialaktion noch vor Abschluß eines endgültigen Vertrages zu- rückgetre.en war, wendete man sich unter ande ren auch an das Stift St. Florian, um dieses für die Weiterführung

des Gymnasiums zu ge- ivinneu. Nach längeren Verhandlungen ist es gelungen, dasselbe für Lienz zu interessieren. St Florian stellt nun der Stadt Lienz das Angebot, das Lienzer Gymnasiuni zu überneh men und nach Wunsch der Gemeinde in einem Zuge, oder eteppenweise zu einem öffentlichen Bollgymnasium auszubauen. Das Stift stellt die sämtlichen Lehrkräfte, die Lehrmittelsamm lungen und die Bibliothek bei. Dafür verlangt es jährlich eine Beihilfe von 18.000 Schilling, sowie einen Zuschuß von weiteren 2000 Schil

einen Aufwand von jährlich wenigstens 80.000 Schilling erfordert, wozu noch, die Beistellung der betriebsfertigen Schulräumlichkeiten, der Lehrmittel und der Bibliothek kommt. Da es ganz ausgeschlossen ist, daß Bund oder Land in Lienz eine Mittel schule errichten, die Stadt Lienz aber ivohl bäum je in der Lage sein wird, für die Lehr kräfte einer Mittelschule allein jährlich 80.000 Schilling auszugeben, so muß es als ein nie wiederkehrender Glücksfall bezeichnet werden, baß St. Florian sich dazu bewegen

der Stadt Lienz entgegenwirken. Während die finanziellen Forderungen von St. Florian keine wesentliche Neubelastung der Gemeinde bedeuten, scheint die Forderung der Beistellung der Schulräumlichkeiten in den nächsten zwei Zähren etivas schwieriger zu sein, falls die Gemeinde den kürzlich ventilier ten Plan der Umwandlung der städtischen Kna benhauptschule in eine gemischte Hauptschule für Knaben und Mädchen schon gleich zur Aus führung bringen wollte. Da aber die Verwirk lichung dieses Plans immerhin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 18
Data: 09.04.1936
Descrizione fisica: 18
seiner Kraft gekommen. Und wie das -wirbelte und stob, zu schnauben und zu poltern «begann. Es war schrecklich. Das Werk war getan. Florian fuhr sich in die Haare, die triefend von «kaltem Schweiß in die Stirne fielen. Ein unsagbarer Schauer erfaßte ihn und schien ihm den Boden unter den« Füßen fortzuziehen. Da hörte er des Matthias -angstvolle «Stimme: „Feuer, Feuer! Um Himmelswillen, rettet, helft!" Aus irgend einem «aufgerissenen Fenster kam die Stimme heraus. Da wurde Florian wieder ruhiger

. Seine Faust ballte sich, grausam glasten seine «Augen hinaus auf sein Werk. Haha — haha! — Hinter ihm hörte er sein Weib weinen. ,Mas hast du?" — „Florian! — Florian!" „Still! Keinen Jammer! — Was willst du!" Das Weib war still und «barg «ihr Gesicht unter der Decke. Auf «einmal ertönte ein furchtbarer Schrei, und Mat thias stürzte unwillkürlich «hinaus. Sein Weib sprang ihm nach. Alle begannen« zu arbeiten «und dazwischen tönte das Weinen und Jammern der Weiber. Florian hatte einen Haken. ergriffen

und riß und zerrte «an den Brettern herum ohne rechten «Sinn. Er tau melte manchmal, glotzte in die Flammen und merkte gar «nicht, daß neben ihm Matthias arbeitete und stöhnte. Erst -als dieser betäubt und ohnmächtig neben ihn niederfiel, wurde er seiner gewahr. Florian nahm einen Kübel und schüttete Wasserader den Ohnmächtigen. Dieser schlug auch gleich die Augen wieder auf! und die Blicke der beiden Bauern trafen sich für einen Augenblick. Und in solchen Augenblicken lügt das Auge nicht. «Sonnenklar

lag ihnen alles zutage und Matthias wußte nun, wie es kam. Mit einem Wutschrei sprang er dem Florian an die Kehle. „Hund!" zischte er, und „Hund!" knirschte auch Flo rian in sieghafter Wut. Sie wälzten sich nun über den Boden, keiner ließ mehr den anderen los und es war im düsteren Feuerschein anzusehen wie ein einziger Leib, der sich in furchtbaren Krämpfen windet. Und über «ihm griff nun das Feuer auf die Wohnhäuser über. Wer dachte da an die Kinder! Mena hatte die Hände voll zu tun

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 02.06.1899
Descrizione fisica: 12
auf, den Lehrkurs.sofort an die Universität anzugliedern. Dem Anwaltschaftsverbande der deutschtirolischen Raiff- eisencassen wird zur Bestreitung der Revisionskosten für das Stiftung der heiligen Kapelle in St. Nikolaus-Pfarrkirche zu Hall. § 1 . Männiglich bekannt ist die — wohl unverbürgte — Tra dition, wie Florian von Waldaus den an Gewerken reichen Marktflecken Schwaz als Ort seiner Stiftung auserkoren, die Schwazer aber das Angebot mit jenem Scherzworte ab gelehnt hätten, so heute noch dann und wann als Beiwort

einem Schwazer nachgerufen wird. Nun wandte sich, wie die Tradition weiter zu berichten weiß, an die „fürsichtig, ehrsam, weis, gebietend Herren und Bürger" „des lustig, wol erpaut, vest stall Hall, so damals, am Ausgangspunkte der vielbegangenen Ellbögnerstraße gelegen, eine ganz bedeu tende Stellung unter den Schwestern im Lande „an der Etsch und im Gebirge", wie man Tirol häufig nannte, ein nahm. Die Rathsherren griffen mit beiden Händen zu, als Florian ihnen den Plan vorlegte. Im Rathe der Stadt saßen

ihrer Auffahrt in den Himmel, auch zu Ehren des hl. Apo stels Thomas und des Bischof und Märtyrers Erasmus, der hl. Märtyrer Florian, Christoph, des hl. Bischof und Be kenners Martin, der hl. Barbara und Brigitta, wie auch zu Ehren aller Gottes Engel und Heiligen. Hernach erbaute der Stifter neben dem Altäre an der Evangelienseite einen „Sagerer" oder Kasten mit Marmor-Umrahmung und einem eisernen vergoldeten Gitter, in welchem die in Silber ge-

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 21.05.1937
Descrizione fisica: 12
! wurden. Gin schöner großer Autobus der Ost tiroler Kraftwagenges-ellschaft führte die Bu ben nach Lienz, Dort gingen sie zur Krieger kapelle, wo ihnen ihr Katechet H. H. Dr. Boöner die Bedeutung dieser Stätte und der Gemälde Egger-Lienz' erläuterte. Äm Gebete wurde der gefallenen Helden gedacht und die Absingung des Liedes „Ich halt' einen Ka^ meroöen" gestaltete den Besuch zu einer klei nen, eindrucksvollen Feier Nun wurde die' ln Florian Waldaufs Heimat. Von Ludwig Wathar. Daß ein Bauernbub

, der aus Aebermut seines Vaters jährige Oechslein hlat verkom men lassen, aus Furcht vor des Vaters harter Faust auöreißt, ist schon alleweil öagewesen. D-aß aber aus dem Florian Balöauf von Asch, dem Ausreißer oo-n der Ascher Ain- öerweiö, ein großer Feldherr und Berater des Kaisers wird, der CRitter Florian Walö- ouf zu Waldenstein, dies Wunder kann auch nur ein Bauernbub aus dem Oberland voll bringen, solch ein Zähler und Eigenwilliger, solch ein Grundgescheiter und unerschütterlich Treuer, leben

nur ein Bauernsproß aus Osh- tirvl, aus dem weltentrückten Dörfchen Asch, dos so waghalsig kühn hoch oben auf feiner Leiten hiorstet, das der Sonne und den Ster nen der allernächste Aachbar ist. Aber nicht, daß dieser Mordskerl Florian es zum Kanzler Kaiser Maximilians bringt, ist das Gr>oße an diesem Tiroler aus echtem Schrot und Korn,- daß ihn immer wieder, mitten in seinen Mühen und Erfolgen in den Niederlanden und in Ungarn, darnach ver langt heimzukehren,, zum unv>ersöhnien Vater, zur herzensguten Mutter

, die bis ins höchste Greisenalter ihn vertrauensvoll erwartet, zu feinelm Platz am Tisch, im Herrgottswinkel, zu Gerstem knööel und Aapeenkrapfen, diese Heimkehr still und schlicht, eh' der letzte große Weg aus getreten wird, das ist das Erhabenste, weil Tiefmenschliche, das die Osttiroler Dichterin Fanny Wibmer-Peöit in diesem Heldenschick sal geschaut. Da ist Florian Waldaus am größten, weil er am meisten Mensch ist. Ja, dies arme kleine Dörfchen Asch ist am schönsten, w>eil -eS dem Himmel, der Ewigkeit am näch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.06.1934
Descrizione fisica: 8
, waren durch dieses Großfeuer obdachlos und in ein entsetzliches Elend gestoßen worden, weil das gesamte Hab und Gut mitverbrannt war. Gendarmerie und Gerichtsbehörde entfalteten nach diesem großen Brandunglück eine fieber hafte Tätigkeit, da man allgemein überzeugt war, daß der Brand gelegt worden fei. Trotz intensivster Untersuchung ist es nicht gelungen, die Täter auszusorschen und sie ihrer ver dienten Strafe zuzuführen. Der Schaden der damaligen Per arme Sünder Florian Ein Roman des Lebens. Von WalterKloepffer

? Die schöne Hypothek, die 9 Prozent abgeworfen hat! Wieder im Sanatorium, be gegnet er auf der Treppe Florian. Das auch noch —! „Nun, Herr Staatsanwalt?" „Alles in Ordnung", raunt Meier mit rotem Kops. „Sie hatten recht, die Marke war hinter einem Möbelstück. Muß doch der Wind gewesen sein." „Hab' mir's gleich gedacht", erwiderte Florian höflich. „Vergessen Sie nur nicht, sofort zu der Exzellenz zu gehen. Wünsche guten Tag, Herr Staatsanwalt/ Meier sucht in stark ramponierter Stimmung das Zim mer

von Woprschalek auf, erfindet ein wortreiches Märchen, überreicht feierlich die Badenserin und gratuliert, Ingrimm im Herzen. Woprschalek, der das Austauchen seines Fehl drucks von dieser Seite nicht erwartet hat, glaubt alles, ver breitet sich über seinen falschen Verdacht gegen den Pfleger Florian und ist untröstlich, daß er diesem angenehmen jun gen Mann so bitter unrecht getan hat. Meier zwo packt nach so vielen schlimmen Erfahrungen seine imitiert ledernen Koffer, schützt in der Verwaltung widrige

Familienverhältnisse vor und fährt mit dem näch sten Zug nach Hause. Er ist um 5000 Mark ärmer, aber um die Erkenntnis reicher, daß Staatsanwälte, insbesondere verheiratete, am besten tun, um keinen Zentimeter vom Pfad der Tugend abzuweichen. Seitensprünge sind immer verdammenswert und solche, bei denen man für sein gutes Geld nicht einmal etwas hat,'erst recht. 25. Florian steht vor Nummer 14, pocht, horcht — nichts. Wunderlich wird noch schlafen, denkt er. Es geht aus 9 Uhr. Um 10 Uhr grübelt Florian: Nanu

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 4
Data: 22.04.1919
Descrizione fisica: 4
einem vollen Erfolg des Deutschen Hauptwahl- ansschusses. Trotz des größten Terrors — in den Industrien wurden die Angestellten gezwungen, die Stimmzettel den sozialdemokratischen Agitato ren auszufolgen — erreichten dieselben nur eine Stimmenzahl von 1364, während arrf die Liste des Deutschen Hauptwahlausschusses 1920 Stimmen entfielen. Gewählt wurden: Rudolf Dinnebier, Prokurist, Salzburg, Florian Niedernrann, Pri- vatbeamter, Salzburg, Franz Fritsch, Kassier, Salzburg, Franz Lamberger, Sollizitator

einen Lichtbildervortrag aus dem Leben Jesu für die Schulkinder ab. Die Bilder waren von künstlerischem Werte und geeignet, die Kinder ganz in die Wirklichkeit zu versetzen. Herz lichen Dank dem hochw. Pater, der mit einfachen und markigen Worten die Bilder erläuterte' Möge nur auch vielen Kindern unserer Zeit dieses mo derne Fortbildungsmittel geboten werden . Gesellschaftsschietzen am 9. April in Wmdrsch- Matrei. Hauptbeste: 1. Forstkommiffür Os kar Schröder; 2. Joses Trost; 3. Florian Köll. — SchleÄerbeste: 1. Frau

Elise Obwcrer: 2. Gerichtsvorstand Ernst Hahn; 3. Florian Köll: 4. Fridolin Koeck; 5. Joses Trost. — S eri e n b e st e: 1. Joses Trost; 2. Peter Sigmund (durchs Los): 3. Dr. Franz Nestl (durchs Los); 4. Oskar Schrä der; 5. Florian Köll. — Jux beste: 1. Assistent Preyer; 2 . Dr. Franz Nestl; 3. Eduard v, Mühl- stetter. Sillian. (Z u m E ut p f a n g de r Kriegs gefangene n.) Zürn würdigen Empfange der heimkehrenden Kriegsgefangenen hat sich auch in Lienz ein Ausschuß gebildet, der kürzlich

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 29.03.1915
Descrizione fisica: 4
, auf zwei Klavieren, von Schu mann Und Brahms, über welche uns einstimmig belo bende Besprechungen aus verschiedenen deutschen Städ ten vorliegen. Der zahlreiche Besuch des Konzertes wird auch durch die populären Eintrittspreise der vielen Klavierspiel Und Gesang pflegenden und liebenden Musikfre unde ermöglicht ' werden. Gerichtssaal. (Ein Falschmünzer verurteilt.) Am 23. März stand vor dem Bozner Ausnahmegericht der 43jährige Baumaterialienlieferant Florian Unter- lechner aus Lienz unter der Anklage

der Münzver fälschung. Florian Unterlechner, in' St. Thatat bei St. Veit a. G. hat 1 Krone und 5 Kronen aus gerin gem Metall gegossen und verausgabt. Die Münzen waren aus einer Bleimischung hergestellt, gering an Gewicht und sehr mangelhafter Ausführung, so daß die Fälschung für jedermann leicht erkennbar wrch Unterlechner verantwortete sich dahin, daß er für ein Preiskegelscheiben Gedenkmünzen Herstellen wollte, Und die 1 Kronen- und 5 Kronen-Stücke nur zur Probe hergestellt habe; die Verausgabung

der falschen Mün zen erklärte er als eine im betrunkenen Zustande be gangenen Verwechslung. Außerdem wurde Unterlech ner zur Verantwortung gezogen, weil bei der bei ihm vorgenommenen Hausdurchsuchung 68 Stück Spreng kapseln vorgefunden wurden, so daß er sich gegen das Sprengstoffgesetz vergangen hat. Florian Un terlechner wurde zu 2 Jahren schweren Kerker ver urteilt. (Verheimlichtes Getreide und Mehl.) Aus Imst wird geschrieben: Diese Woche wurde eine hiesige Bäuerin, welche ein größeres Quantum Ge treide

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