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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 25.11.1906
Descrizione fisica: 20
Ante 4. „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XIV. Florian oder Sie Geschichte eines Unechtes. Erzählung von Reimmichl. (Fortsetzung^ Nachdruck strafr. verfolgt. Bangen und Hangen. — Eine große Neuigkeit. — Der Florian kommt in Bewegung. — Ein nutzloser Besuch. — Wie zwei Liebende streiten. — Der Florian muß beichten und demütigt sich. — Wie die Liebe stark macht. — Eine merkwürdige Buße. — Ter Florian kauft einen Hof und das Mariele geht in die Fremde. Mit Sang und Klang war des Florian Ehrenfest

zu Ende gegangen und erst spät am Abend hatte sich die muntere Fest- gesellschast getrennt. — Seitdem das Mariele die Tafel verlassen, war die gehobene Stimmung des Florian etwas gesunken und obschon er sich nach außen hin nichts anmerken lassen wollte, konnte doch ein aufmerksamer Beobachter einen leisen Schatten auf seinem Antlitz wahrnehmen. — Am nächsten Morgen, als er mit dem Stradegger in der Wohnstube des Hauses ein paar Augenblicke allein war, gab er nochmals seinen Gefühlen der Dankbarkeit

und Angst cns sein Gemüt. — Hatte der Stradegger vor ein paar Monaten nicht gesagt, daß das Mariele mit Sehnsucht auf ihn warte und ihn gern nehmen würde? Wie war es aber jetzt? Hatte das Mariele nicht gesagt, es sei zu spät? Kounte er übrigens jetzt, auch wenu das Mariele wollte, an eiue Heirat denken? —. Diese letztere Frage be schäftigte den Florian lange Zeit. Alle die Einbildungen und düsteren Nebel, welche seine Seele befangen gehalten hatten, waren mit dem gestrigen Tage wie weggeblasen

; nur ein einziges Hemmnis schien ihm noch vorhanden: die ungleiche Stellung und der Vermögensnnterschied zwischen ihm und dem Mariele. Schließlich lag aber dieses Hemmnis doch nur in einem Vorurteil der Leute uud über ein solches durfte er sich vielleicht gerade gegenwärtig am ehesten hinwegsetzen. — Wenn das Mariele aber, wie er aus seinen gestrigen Worten schließen mußte, den Glauben und die Liebe zu ihm verloren und einen anderen Lebensplan sich vorgesetzt hatte? Je länger der Florian darüber nachgrübelte

, desto ängstlicher wurde ihm zu Mute und desto lebhafter regte sich in ihm die Frage, ob er nicht zum Mariele gehen und dem Mädchen über alles Aufklärung geben solle. — ^ Aber er brachte.es zu keinem festen Entschlüsse. So oft er den Vorsatz faßte, den Gang zn unternehmen, scheiterte derselbe im nächsten Augenblicke wieder an einer gewissen Furcht und Scham — und der Florian vertröstete sich mit der Hossnung, daß der Zufall ihn doch wieder einmal mit dem Mariele allein zu sammenführen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 24
Data: 23.12.1906
Descrizione fisica: 24
Halirg. XlV. „Crrnler Vol^sbake.' Seite Z. Spur zurückgelassen? Es wird doch nicht für immer fort sein! — Wenn aber die Begleiterin des jungen Herrn von heute früh wirklich das Mariele gewesen — was dann? So hetzten und drängten sich die schweren Gedanken in seinem Kovfe. Zwei Tage blieb der Florian in Meran und als er keilte Spur vom Mariele entdeckte, kehrte er endlich schwer'enttäuscht nachhause. Daheim wurde seine Stimmung nach und nach wieder ruhiger. Er sagte sich, das Märiele sei treu

wie Gold, aber auch stark wie Eisen: es habe gewiß mit Bedacht seinen Aufenthalt ver borgen. um sich selber und ihn, den Florian, besser zu prüfen, zu geeigneter Zeit würde es schon von sich hören lassen. Seine Sehnsucht konnte der Florian aber nicht zum Schweigen bringen und auch eine gewisse Angst konnte er niemals los werden. Der Frühling war mit lauter schönen und Segen ver--. heißenden Tagen zu Ende gegangen; der Florian schätzte immer wieder seine Ernte und wiegte sich in den goldigsten

, welches so glückver heißend angefangen hatte, wurde zu einem der schlimmsten Miß jahre. Der Florian begann, als er sein mageres und spärliches Getreidchen eingeheimst hatte, wieder zu rechnen; aber die Rech nung stimmte nirgends mehr Änd er ließ den Kopf traurig hängen. — Vierzehn, Tage später traf ihn ein böses Un glück. Auf einer steilen Alpenweide hatte ein nachlässiger Hirt das Vieh aus den Augen gelassen; mehrere Rinder verstiegen sich auf einen abschüssigen Hang und stürzten ab. Unter den gänzlich

Zerschmetterten befanden sich die zwei schönsten Stücke des Florian: eine dreijährige Kuh und eine trächtige Kalbin. Den Flcrian traf dieser Schlag um so schwerer, als er gerade an diesen zwei Stücken die größte Freude gehabt hatte. Eines Tages klagte er mit bitteren Worten dem Nachbar Streh- linger sein böses Mißgeschick. Dieser wußte ihm aber einen schlechten Trost. „Florian,' sagte er, „verzagt werden darfst deswegen nicht! Einen jungen Bauer, das heißt, wenn man den Hof neu übernommen hat, verfolgt

im ersten Jahr allemal das Unglück. Das ist einmal so und läßt sich nicht ändern, kannst mir's glauben! — Mir ist's im ersten Jahr akkurat so ergangen. Magst zufrieden sein, wenn's dich jetzt auslaßt und kein gröberer Schlag mehr nachkommt.' D'-m Florian wurde durch diese Rede nur schwerer zu mute. Er rechnete aber noch auf seinen schönen, schlagsähigen Wald. — Er konnte vielleicht noch fünfzig Stämme mehr, als er früher im Plane gehabt, schlagen, ohne dem Wald besonders wehe zu tun

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 18.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile „Tiroler Volksbole.' Inhrg. XU. heit gezeigt hätten. — Um Ostern hemm war der Florian wieder so weit hergestellt, daß er arbeiten konnte. Er bot nun alle Kräfte und allen Fleiß auf, nicht nur um seine Schaffers leute zufrieden zu stellen, sondern auch um durch das größt mögliche Entgegenkommen und durch vermehrte Pflichttreue den Stradegger-Leuten einigermaßen das Gute 'zu vergelten, was sie ihm angetan hatten. Von früh morgens bis spät abends arbeitete er unverdrossen und es zeigte

sich bald, daß der Florian die Bauernaibeit nicht verlernt und die alte Geschicklichkeit nicht verloren hatte. Keine Verrichtung war ihm zu schlecht und keine Arbeit zu schwer, die er nicht frisch und gern anfaßte, und nebenbei sah er mit solchem Fleiß zum Besten seines Schaffers, daß der Bauer selbst nicht besser auf seinen Vorteil hätte schauen können. Sonntags ging er in aller Früh schon zur Kirche — das Betcn hatte er in seiner Krankheit erst recht erlernt; nach dem Gottesdienst

war er aber auch unter den Ersten wieder daheim. Vor dem Wirtshaus hatte er jetzt eine gewisse ängst liche Scheu ; er betrat dasselbe wohl den gqnzen Sommer nie; dasür saß er oft an Sonntag-Nachmittagen allein bei der Bäuerin in der Küche und unterhielt sich mit ihr im traulichen Gespräch wie ein Sohn mit seiner Mütter. Der Florian war abermals ein Mufierknecht geworden. Da machte sich eines Tages Moidl, die Hausdirn, wieder einmal an den Florian heran. Als die Heiden zufällig allein auf dem Feld arbeiteten, sagte die Moidl

Plötzlich: »Du, Florian, das Berghubergsitl ist seil; was meinst denn, sollten wir es nicht kaufen? Es ist ein schönes, kommodes Höfl.' „Ich hab' ja keinen Kreuzer Geld,' erwiderte der Knecht. »Geld hab' schon ich soviel,- erklärte die Moidl, „du brauchtest bloß den Bauer zu machen.* „Zu einem Bauer bin ich nicht zu brauchen, höchstens zu einem Knecht,' redete sich der Florian heraus; »und übrigens geht's mir jetzt beim Stradegger so gut, daß . ich nie und nimmer fortgehen möchte Um das Kaisertum

Rußland würde ich meinen Platz beim Stradegger nicht vertauschen.' Die Moidl. sah. daß vorläufig nichts zu machen sei, sie gab aber deshalb ihre Hoffnungen nicht auf, sondern tröstete sich damit, daß der Florian auf die Länge der Zeit ihrer Liebe und Opferwilligkeit nicht widerstehen könne. Vierzehn Tage später war großer Markt in Altenstätten. Der Stradegger mußte hingehen, denn ein Schuldner wollte ihm dort ein größeres Kapital zurückzahlen; auch gedachte der Stradegger ein Paar Ochsen zu kaufen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 06.01.1907
Descrizione fisica: 16
Iahrzl. X V. „Tirvlev Volksbote.' Seite 3. Florian oder Die Geschichte eines Unechtes. Erzählung, von Neimmichl. (Fortsetzung. ! Nachdruck strafr. verfolgt. Beim Prähanser wurde das Haus gescheuert und festlich aufgeräumt. Eine stille, warme Christfreude wehte durch den ganzen Hof und selbn der Florian in seiner gedrückten Stimmung spürte ein selig-frohes Schlagen in seiner Brust. Als er beim Zuduukeln in Gesellschaft des Großknechtes mit dem geweihten Räucherwerk durch Haus uud Stall wanderte

, betete er mit be sonderer Jnbruust um Christkindleius Segen und wie frohe Hoffnung zog es durch fein Gemüt. — Alle Dienstboten durften zur heiligen Christmette um Mitternacht in die Kirche hinumer- geheu. Der Floriau selbst blieb daheim, um das Haus zu hüte«. Nachdem die Hausleute längst schon fort waren, ging der Florian hinaus auf den Söller und schaute hinunter ins Tal. Es war eine wunderherrliche Christnacht. Der volle Mond stand mitten am Himmel, die Sternlein blinkten und flackerten so frisch

des Mondes. — Ab und zu ein leichter, leiser Knall im Holz der Wand oder im vereisten Scheitermeiler, sonst alles tiesnächtige, in ihrem Ernst beinahe drückende Stille. Umso überwältigender kam es, als plötzlich in die tiefe, atemstille Nachtruhe hinein, im mächtigen,' vollen Chor alle Kirchenglocken zusammenklangen und ein tausendfaches Echo in den schlafenden Bergen und Felsklüften erwecktem Dem Florian griff dieses Klingen und Singen, dieser laute, geisterhafte Hall durch die schlaftrunkene

, schweigende Natur tief ins Herz; einerseits weckten die Klänge ein frohiestliches Himmelsahnen, andererseits aber ein unbestimmtes und doch mächtiges Sehnen, eine Art von zehrendem Heimwehe. — Voriges Jahr um diese Zeit war das Mariele fortgegangen und nichts hatte er mehr von dem Mädchen gehört. Wo mochte es heute sein und würde es auch einen leisen Gedanken an ihn hegen? Je länger und lauter die Glocken klangen, desto schwerer wurde dem Florian ums Herz. Schließlich konnteer es heranßen nicht mehr

sich auf der Bank ein Ledertäschchen liegen. Wen das Christkind schickt. — Wie ein Mädchen seinen Willen behält und wie die Christnachtsglocken das Glück einläuten. — Der Florian möchte fliegen. — Entschwunden ist am Tag, was die Nacht gebracht. — Ein Brief und ein Bildchen und noch etwas. — Wie der Florian ver schwenderisch wird. — Es gibt Leben im Hause. — Der Florian bleibt abermals in einer Rede stecken. — Was der Herr gegründet, sich im Herrn auch findet. — In Liebe und Leid, bis der Tod euch scheid't

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 18.02.1906
Descrizione fisica: 20
,' versicherte der Jaggl; „ich mag dich schon wieder; aber in die Lehre nehmen mußt mich!' Nach einigem Hin- und Herreden war der Friede zwischen dem Brautpaare wieder geschlossen. Der Pfarrer beschied sie noch einmal auf den nächsten Montag. — Am Montag wußte der Jaggl schon das Allernotwendigste und so konnte am Diens tag feierliche Hochzeit gehalten werden. — Die Ehe wurde ganz glücklich, aber in derselben blieb jederzeit die Liesl der Kopf und der Jaggl der Stock. Florian oder Die Geschichte

eine» Unechte». Erzählung von Reimmichl. (Fortsetzung.) (Nachdruck straft, verfolgt.) Nasse Augen und böse Augen. — Ein Greuel der Verwüstung. — Der Florian hütet sich vorm Sturmschritt. — Er gewinnt Platz im HauS und in manchen Herzen. — Ein Rosenkranz mit drei Steinen und der Florian wird glührot. — Der Florian macht zerknirschte Herzen, aber es kann nur der Teufel dazu lachen. — Eine gefährliche Schlinge, auS der ein Engel den Florian errettet. — Es braut sich ein schlagendes Wetter. Acht Tage später

rückte der Florian beim Erstfelder als Meisterknecht oder Schaffer auf. Der Abschied vom Stradegger- hofe war ihm noch schwerer geworden, als er geahnt hatte. Die Weibsleute, namentlich die gute Hausmutter, weinten bei seinem Fortgang, als scheide er aus Nimmerwiedersehen, und selbst der alte Vetter Jörgl wischte sich ein paarmal mit dem Rockärmel Über ^e WanM. <-7. Der Empfang, beim Erstfelder aber ge staltete sich für den Florian nichts weniger als herzlich. Die Bäuerin reichte ihm mit süßsaurer

Miene die Hand, hieß ihn zwar willkommen, aber aus ihren Augen las man etwas wie: „Könnlst mir gestohlen werden!' — Die Dienstboten warfen ihm schwarzgallige Blicke zu und erwiderte ihm keines seinen Gruß; selbst die Kinder wichen, weil man ihnen Schlimmes vom Florian gesagt hatte, mit einer gewissen feindseligen Scheu vor ihm zurück. Diese unfreundliche Aufnahme griff dem Florian ans Herz, aber völlig mutlos machte ihn der gräßliche Anblick, den Haus und Hof darboten. Er war früher nie beim

untereinander usw. Wenn nun. aber die Dienstboten geglaubt hatten, der Florian werde gleich am ersten Tag in die Wirtschaft hinein fahren wie der Brennerwind, so hatten sie sich gründlich getäuscht. Wohl schaffte der Florian in der Früh mit einer gewissen Ent schiedenheit an, was tagsüber gearbeitet werden müsse, aber sonst kehrte er nirgends den Herrn und Meister hervor. Nur ging er überall mit gutem Beispiel voran, nahm jede, auch die schlechteste Arbeit selber in die Hand; wenn etwas von den Dienstboten

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 24
Data: 23.12.1906
Descrizione fisica: 24
wieder der Gedanke davon ab, daß er, wenn auch rechtlich, so doch in Wirklichkeit nicht der Besitzer sei, weil das Mariele soviel Geld darauf hätte. Und am End' war das Mariele mit dem Verkauf durchaus nicht einverstanden. Sein einziges Hoffen und Sehnen war, wenn nur das Mariele einmal käme. Auf das Mariele mußte er auf jeden Fall warten, bevor er etwas unternahm. — Es vergingen ein paar Monate, aber das Mariele kam nicht und ließ auch' nichts von sich hören. Der Florian wurde immer gedrückter

und niedergeschlagener. Eines Tages, es war zu Mitte Advent, ging er zufällig am Kamperhofe vorbei. Da kam die junae Bäurin — Nannele, die Stradeaaertochter — heraus und fagte freundlich: „Florian, kehr' doch ein bißchen zu. , . Ich bin allein daheim und mir ist fast zeitlang.' Der Florian sträubte sich ein wenig und ließ sich schließlich doch nicht ungern hineinziehen. Nachdem die Bäurin eine kleine Erfrischung aufgestellt hatte, setzte sie sich zum Florian und be gann zu reden. „Florian, wie steht's denn nachher

?' fragte sie. „Wie steht's?' erwiderte er traurig, „ich komm' alle weil tiefer in den Letten hinein — Geld aufleihen mag ich nicht, würd' auch keines kriegen — und kann nicht einmal die Dienst boten regelrecht auszahlen.' „Florian, ich in deiner Lag' würd' halt doch das Prä- Hauser-Mariele um Hilfe angehen... So wie der Hof sich herausstellt, ist er halt doch zu teuer.' - „Das Mariele um Hilf' angehen! Das könnt' ich nicht verantworten; das Mariele verliert wohl ehedem einen Haufen Geld

das Geld einmal schuldig. Das Mariele hat gar ein so großes Ver trauen auf mich gehabt und sicher gemeint, daß ich den Hof in die Höhe bringe, und jetzt ist alles ruiniert.' „Aber nicht durch deine Schuld, Florian! Wenn das Mariele kommt, wird's gerade so reden wie ich und dir die Sach' schon erleichtern.' „Ja, wenn's nur einmal kommen tät'! — Aber wer weiß, wo das Mariele ist und ob ihm wohl nichts zugestoßen? — Wenn d.as Mariele käme, wäre mir schon um vieles leichter. Ich könnt' mit ihm einmal reden

und würde mich zu allem herbeilassen, um meine Schuld langsam abzutragen.' „Zugestoßen ist ihm nichts und es kommt schon. Aber, Florian^ wirst du alles tun, wie's dem Mariele recht ist? Wirst dich ganz nach seinem Willen richten?' „Gewiß, Nannele, ich versprech' es... Um das Bauer sein und Selbstschaffen ist's mir kreuzergleich, wenn nur das Mariele sich wieder blicken läßt!' Die Bäurin schaute ihn etwas belustigt an; da merkte der Florian, daß er sich in seiner Wärme ein bißchen verraten habe, und er setzte hinzu: „Das heißt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 16
Data: 06.01.1907
Descrizione fisica: 16
Seite 6.- „Tiroler Volksboie.' Jahrg. ,X V. ungebührliches Verlangen ist, daß ich dir noch etwas mehr sein darf, so möcht' ich dich recht schön bitten.... Mariele, du weißt wohl, was ich' meine.' „Alier du wirst doch nicht den schönen Bauernhof aufgeben,' sagte das Mädchen; „ich laß ihn dir unter den leichtesten Bedingungen.' „Mariele,' erklärte der Florian, „du bist mir mehr wert als hundert Bauernhöfe und wenn ich den schönsten Vauenchof hätte, ich tät' ihn gern hergeben um dich... Schau

', uimm das Prähausergut wieder! Mir ist's so viel lieber, kannst nur's glauben! — Ich wünsch' mir gar nichts anderes, als daß ich dich Hab' und daß ich für dich arbeiten kann.' Das Mariele kehrte sich ein wenig auf die Seite uud fuhr rasch mit der Haud über die Augen. Als es seiner Be wegung wieder Herr geworden war, schaute es dem Florian tiefsinnig in' die Augen uud sagte „Jetzt laß einmal mich reden uud tu' mich nicht uuter- brechen . . . Florian, du bist Prähauserbauer und mußt es bleiben

sind, dann tnn wir auch fest zusammenhalten und miteinander wirtschaften und Hausen. Wirst sehen, in ein paar Jahren haben wir den Hof wieder so schön beinander,' wie er früher gar uicht gewesen ist. Wir können ja den niedergeschlagenen Wald zur Wiese machen und ein Stück Wald in der Nachbarschaft kaufeu; doch das laß ich ganz dir über, dn verstehst es viel besser uud bist auch der Besitzer. — Nur das mußt du mir gestatten, daß ich dir helfen darf. Florian, das ist mein Wort und ich laß keineu Buchstaben

davon abhandeln auf alle Fälle mußt du Prähauserbauer bleiben, ich Heirat' nur einen Bauer.' „Mariele,' schrie der Florian, „was soll denn ich dir geben für soviel Liebe uud Gutsein?' „Ein bisl gern haben mußt mich dafür,' erwiderte das Mädchen, „uud mich halt so nehmen, wie ich bin, mit meiuer Eigenwilligkeit uud Z'uichtigkeit.' „O Mariele, geru haben tu' ich dich nach uuserm Herr gott am meisten auf der Weit,' beteuerte der Floriau, „uud richten tu' ich mich jetzt ganz uach deinem Willen

— du meinst's ja so gut mit mir, so gut wie ein Engel. — Ich will dich aber auch halte« wie meinen Schutzeugel — mein Leben lang!' Er griff wieder nach den Händen des Mädchens und sie schauten sich eine Zeitlang glückstrahleud in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Vom Tale herauf klaug jetzt in mäch tigen Tönen die große Glocke. „Florian, es tut Wandlung läute»,' sagte das Mariele, „das Christkind kommt jetzt auf die Welt herab. Wir müssen es auch anbeten und ihm danken für das Glück, das es in der Heiligen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.12.1889
Descrizione fisica: 4
den ganzen Abend hindurch in heiterster Stimmung. Was die Aufführung betrifft, war dieselbe eine iu jeder 'freundschaftlichem Verkehr, den der Rangunterschied Zwischen beiden nicht trüben konnte. Es waren dies die Familien des Oberförsters Dohna und des Försters Florian. Marianne, Dohna's Gattin, ver kehrte gern in dem kleinen Häuschen und unterhielt fich'mit der FSrsterin über Alles was Frauen in- teresstren, kann. Noch enger wurde der Verkehr, als beiden Familien fast zu gleicher Zeit em Sohn geboren

wurde. Es gibt in solchen Fällen ja genug Anknüpfungspunkte für die Frauen, und eine Mutter achtet der gesellschaftlichen Stellung wenig wenn ste von ihrem Kinde plaudern kann. Anders war das Verhältniß zwischen Dohne und seinen Förster. Bon des Ersteren Seite außerordent lich herzlich und herablassend, Florian aber ließ es nie ar dem schuldige» Respekt der dem Vorgesetzten fehlen. Der Verkehr der Beiden nahm niemals einen vertraulichen Charakter an, denn der Förster ging in seinem Gespräch

nicht aus dem dienstlichen Rahmen heraus. Kerzengerade mit znsammenge- nommenen Fersen stand Florian stets vor dem ^Oberförster und regte sich nicht her, bis Dohna sagte: Rührt Euch, Florian. Da» Eigenthümlichste war, daß er den Oberförster stets Herr Lieutenant nannte und trotz mannigfacher Vorstellungen nicht davon abzubringen war. Das kam daher. Florian hatte bei dem selbigen Bataillon gestanden wie Dohna und beide hatten in derselben Compagnie den schleSwigholsteinischen Feldzug im Jahre 1343 und 49 mitgemacht

. Der junge Forstmann war damals Lieutenant und Floriaa sein Bursche. Wie za gewöhnlich das Verhältniß zwischen dem Offb zierSburschen und seinem Herr» ein gewisse begrenzte Vertraulichkeit annimmt, so erhöht sich das während des Krieges noch mehr, besonders wenn der Herr o gütig gegen den Burschen ist wie Dohna gegen Florian war. DaS Beste, was aufzutreiben war, trug der Bursche seineA Herrn zu. daS beste Quar tier reservirte 'er für ^hn und mehr als einmal wagte er sein Leben für ihn. Beim Sturm

auf die Düp- peler Schanzen wär Dohna mit dem gezogenen Degen vor seinem Zuge hergestürmt, aber kaum hatte er zwanzig Schritte gemacht, als ihn. eine feindliche- Kugel in den.Oberschenkel traf und auf das reichlich von Artilleriegeschossen beworsene Schlachtfeld hinstreckte.. Florian, der. dicht hinter seinem Herrn, war, warf die Büchse ÄberMe Schul ter, hob ihu auf und trug ihn an einen- gedeckten Ort, .wo er ihM'deu.Hrstzn nothwendigstes Verband anlegte. . ^ „Das Wrd'^ich. Dir> nie .vergessn», Florian

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 27.05.1939
Descrizione fisica: 16
. ( 28 . Zortsctzung» Wir beide, Florian und ich, finde» kein Wort über das Geschehen dieses Tages. Es ist uns heilig, und wir glauben, es zu ent weihen, wenn wir die Gedanken aussprcche», die wir in uns tragen. Still bleibt jeder für sich, und zum ersten Male, seit mir „ns kennen, geht jeder mit feinem Hund de» abendlichen Weg allein. Ich bin am anderen Tage schon vorm Morgengrauen mach, kleide mich an, denn ick, habe nickst viel schlafen können, und sehne mich nach der stunnnen Nacht zu Menschen nnd alltäglichen

Sorgen. So gehe ich mit 'Nero durch die Straße», biete dem Apo- thcker, der eben feilten Nachtdienst beenden will, einen.„Guten Morgen' »nd kehre erst heim, als iric Sonne das Städtchen weckt. Florian erwartet mich. „. . . und was soll nun geschehen?' Er spricht die Frage, die auch mir nach geht. seit Renate alles weiß. „Wir werden warten müssen, Florian, warten, was Renate Förster mit uns be spricht!' . .. . Sein kurzes „Ja' gibt mir die Gewißheit, daß auch er in dieser Nacht zu dem Ent schlüsse kam

. Wir werden warten i»üsseu ... lind wir müssen lange warten. Als wir an diesem Tage den Pförtner vom Kinderheim nach Renate fragen, be stellt er „ns nur ihre Grüße. Wir möchten verzeihen, so sagte sie, wenn sie uns nicht sprechen könne. Aber wir ahnten wohl, warum . . . Florian schreitet ernst neben mir her. Dann verhält er den Schritt »nd sagt zögernd: „Wir Männer kennen uns wohl schlecht aus mit der Franenseele .... Als d» mir in Fuchsenberg das alles erzähltest »nd wir beschossen, Renate Kunde zu bringen

von Ullrich Karsten, . der Jürgen Stark ist, da habe ich gemeint, sie würde glücklich sein und uns bestürmen, mit ihr in sein ein sames Haus zu gehen . . . 'Nun aber ist es so ganz anders. . .' Ich sage nichts. Soll ich dein Florian dagegensprechen, soll ich ihm erklären, daß es gar zu verständlich ist, wen» Renate För ster «Ilci» sein will? Ahnt er nicht, daß sie das Wlinder erst begreifen muß, daß sie sich auf hundert Fragen 'Antwort geben will, ehe sie sich entscheidet? Ist cs denn gar

^und Grabsch, der hinterdrein läuft, zuin istrand hinab, um nach dem Boot des Fischers zu sehen. Es liegt nicht am Steg, und ich weiß nun. daß Thomas, wie immer, wenn die Nacht kommt, hinüberaefahren ist zur Insel und bald zurückkehren wird. Ich warte auf ihn. Er ist nicht erstaunt, daß ich wieder daheim bin; denn er hat schon von den Wassern aus den Lichtschciu aus dem Fenster meines Hauses fallen sehe». Es sind nur wenige Worte nötig, u»> ihn zu bestiniinen, inorge» abends Florian, Renate

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Pagina 3 di 6
Data: 03.04.1939
Descrizione fisica: 6
, Und Du darfst wähnen, daß dn glücklich bist!' * Der Dicke Florian hatte die Fiedel unter den 'Arm geklemmt, als Fuchjenbergs Stu denten in jener Nacht., durchl den Frühling zogen, und er ging nun langsam mit Jürgen Stark hinterdrein. „Du hast wohl dem Mädel eben ein Ge dicht ins Zimmer gezaubert?' fragte der „Ewige' und deutete auf Jürgens kappen loses Haupt. „Junge, wenn du nicht so reich wärest, du könntest bei dem Mützenoerschen ken leicht Pleite gehen! Laß es nur Anne- lott nicht hören

, sonst ist es aus . . .' „Mag's nur aus sein, ich will's sogar so ...' „Jürgen, du bist wohl wieder einmal neu verliebt? Da hilft dir kein Leugnen! Hast du dich in die Renate verguckt?' Mit einem Lächeln cntgegnete der andere: Florian, du bist Jurist ... ich verweigere auf diese Frage also die Aussage!' „Ich blicke ttefer, ich weiß alles!' meinte Florian trocken, denn das war sein Lieb lingswort. Leise stimmte er im Dahinschreitcn seine Fiedel. Die anderen Studenten warteten am Marktplatz. „Wem spielen

wir denn nun auf?' fragte der mit der Gitarre. „Las! Holen wir uns Annelottes braun lockige Schönheit ans Torwarthäuschen fenster', sagte Florian und ging eilig voran in die Gasse. Sein geübtes Ohr hatte Eusebius Höllenschlüssel kommen hören, des kleinen, verwinkelten Städtchens Nacht wächter, der nebenbei das ehrenvolle Amt hatte, auch für die genaue Zeit der Rathaus uhr zu sorgen. Höllenschlüssel stand in stetem Kampf mit den Studenten, und da sie erst kürzlich mtt Hilfe eines sachgemäß angebrachten Drahtes d.he

Mc am Rathaus , hatten ^ dreizÄhnmal, schlagen lassen, obwohl es erst 9 Uhr abends mar. sann er auf Rache. Wegen ruhestörenden Lärms hatte lchon mancher sein Nachllager hinterm Gitter im Rathauskeller zubringen müssen, wenn Höllenschlüssel es für richttg hielt. So war es besser, daß die Studenten ihm ans dem Wege gingen. Sie waren ver schwunden, als er nahe war. Durch drei oder vier Quergassen führte Florian seine Freunde, sie gingen auf der schmalen Brücke über die Ute, ein kleines Flüßchen, das der Stolz

der Stadt war, und kamen, immer an der Stadtmauer ent lang. zum Tor. Im Mondlicht lag drüben das kleine, von Heckenrosen umduftete Häuschen, in dem Annelotte wohnte. Die Studenten kletterten leise über den hölzernen, niederen Zaun. Als sie im Gar ten standen, fragte einer von ihnen: „Was wollen wir denn deiner Schönen spielen, Jürgen?' Statt des Gefragten antwortete Florian: „Jürgen ist nicht mehr hier, er ist vom Marktplatz heimgegangen.' Und nach einer Pause: „Wir wollen der Annelotte

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1907
Descrizione fisica: 8
und diese nahm die „junge Tome' in Empfang als sie Sonntag vor mittags vom Kalvarienberz mit dem Soldaten von einem Spaziergange zurückkehrte. Uhr und Kette trug sie noch bei sich. Verhaftete Dirke. Infolge mündlichen Auf trages des Untersuchungsrichters hat die hiesige Sicherheitswache gestern zwei junge Leute fest genommen. die dringend eines Efsektendiebstabls bei der hiesigen Konsektionssirma Johann Ernst am Koruplatze verdächtig sind. Es ist der 2l Jahre alte Io'ef Florian, der vor einigen Tagen

von hier nach Villach abreiste, aber, da er des Diebstahls wegen sofort von der Polizei steckbrief lich verfolgt wurde, hierher zurückkam und sich deshalb beim hiesigen Gerichte beschtverte. Fn- zniicken hat jedoch die Polizei in VUlach ein an Florian cu.? Bozen adressiertes Telegramm in die Hände bekommen, in dem Florian beauftragt wur de. seinen Koffer aiisznräiimen. Das Telegramm dürfte von dem Praktikanten Sorger herrühren, der offenbar eon dem Tlebstahlc wußte und mit Florian nnter einer T-ecke steckte. Anch

Sorger wurde daher festgenommen und beide dem Kreic gerickte eiugeliesert. Florian war am 8. d. von hier fluchtartig gegen Marburg abgereist. na.<- dem am 5,. Oktober dem Geschäftsinhaber Ern': eine Omegauhr. verschicke»? Wäschestücke, ein weißer Unterrock, ein Ledergürtel, Krawatten un> Schnürschuhe im Gesamtwerte von über 50 ab- lMiden gekommen waren. Ncur Glocken. In Meran kam Sonntag ein ans fünf Glocken bestehendes neues Geläute aus der Glockengießerei Chiappani in Trient für die P'arrlirche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 06.09.1904
Descrizione fisica: 8
Staui)er in Sarnthein; junge Stuten: 1. Preis , mit 60 X und silberne Medaille depl Josef Jnnerebner in Pens, 2. Preis mit 40 X und silberne Medaille dem Johann Thaler in Trienbach, 3. Preis mit 30 X dem Anton Heiß in Muls, 4. Preis mit.20 X dem Florian Thaler in Aberstückl, 5, Preis mit 20 X dem Michael Prem- ställer in Sarnthein, 6. Preis mit 10 X dem Jakob Geier in Gentersberg, 7. Preis mit 10 X dem Jakob Rungger in Sarnthein; zweijährige Hengst- und Stutfohlen: 1. Preis mit 40 X und silberne

Medaille dem Josef Egger in Sarnthein, 2. Preis mit 20 X dem Florian Gäns bacher in Gentersberg, 3. Preis mit 20 X dem Franz Oberkalmsteiner in Sarnthein, 4. Preis mit 10 X dem Josef Gruber in Rungg, 5. Preis mit 10 X dem StaniSlaus Pegele in Sarnthein, 6. Preis mit 10 X dem Florian Gänsbacher, Post; einjährige HengK- und Stutsohlen: I. Preis mit 40 X und silberne Medaille dem Josef Egger in Essenberg, 2. Preis mit 20 X dem Matthias Zogerer in Obermais, 3. Preis mit 10 X dem Balthasar Kemenater

nachreisen. Gismann, 3. September. (B ran d ung l ü ck.) Gestern, halb 2 Uhr nachmittags, kam beim Mannl- bauer in Gismann Feuer aus und äscherte das Wohnhaus vollständig ein, das naheliegende Futter haus konnte Dank der Windstille und angestrengten Arbeit von Seite der GiSmanner, die fast alle rasch zur Stelle waren, gerettet werden. Die Einrichtung des Wohnhauses fiel größtenteils dem rasch um sich greifenden Feuer zum Opfer. Der Besitzer, Florian Schweigkofler, ist leider wenig versichert und erleidet

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 21.07.1900
Descrizione fisica: 10
einzukellern und hat bereits einen Rejervekeller gemietet. Klausen, 18. Juli. (Schieß st andsnach- richten.) Die Betheiligung von Seite der Stand schützen des Bezirkes Klausen an den Bezirksfreischießen in Klausen am 29. und 30. Juni, am 1. und 8. Juli war eine sehr rege. Es wurde auf dem Nah- und Weitstande geschossen und waren auch auf beiden Beste in nicht unbedeutendem Werte ausgesetzt. Bestgewinner sind folgende Herren: Nahestand. I. Haupt: Josef Viehweider, Klausen. Franz Bonmetz, Waidbruck. Florian

, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klaujen. Andrä Franzelin, Klausen. Jakob Gruber, Feldthurns. Georg Kantioler ssn., Klausen. IV. Gedenkbeste: Johann Meßner, Villnöß. Peter Reißerer, Klausen. Florian Unterthiner, Lajen. Georg Fink, Klausen. Johann Meraner, Gufidaun. V. Serienbeste: Gottfried Bachmann, Klaufen. Andrä Franzelin, Klausen. Josef Meßner, Villnöss. Josef Hofer, Gufidaun. Josef Viehweider, Klausen. VI. Gesammtprämien für die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann

. Andrä Franzelin. Dazu kamen noch Prämien für die meisten Schwarz schüsse an den einzelnen Tagen, sowie für die erste und letzte Nummer an jedem Tage. ö. Weitstand. I. Haupt: Josef Hofer, Gufidaun. Jofef Dorfmann, Feldthurns. Joses Braun, Feldthurns. Florian Demetz, Waidbruck. II. Schlecker: ^ Andrä Franzelin, Klausen. Florian Demetz, Waidbruck. Joses Hofer, Gufidaun. 5. und 6. Gottfried Bach mann, Klausen. III. Gesammtprämie sür die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann. Tagesprämie am 29. Juni

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Volksrecht
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Pagina 3 di 8
Data: 09.06.1922
Descrizione fisica: 8
, durch die Eßglocke geweckt — oft mit übernächtigen/ schläfrigen Gesichtern und mit vom Aodlcn und Jauchzen bis in die Mbrgenstilnden raiiher . Stiissme — zur Tür hereingrüßten, fühlte sich Florian,, der Gvoßknecht, erst recht ansgeschlafen und frisch,, und. der Tabak schmeckte iyiil noch besser) Ten Brennerhof kannte nun Floriait so gut wie seinen Werktagshut.. Er Verstand die Arbeiten so aneinander zu reihen, - daß kein Weg unnützerweise gemacht, werben Niußte und wie es für did örtlichen Ver hältnisse

am- - vorteilhaftestetl war, ohne daß ihm der Bauer, viel zu sagen oder anznschafsen. brauchte. Weint in der) Erntezeit inanchmal ein heranziehendes Gspittev drohte, leistete Florian Uebermenschliches-nnd trüb..auch die andereil-DienWoten. zur Arbeit, an, was' ihni der Bauer nach Feterabend mit einem Glas Wein vergolt. Es war an einein heißen Jnnitage. Die Sonne stund mitten am Himmel nnd schüttete ihr ganzes Ver mögen über die bintten Wjesen ans.- ■ Am Vreilnerhose leisteten an diesem Tage die scin- genden

Sonilenstrahlen besonders gute Dienste, denn am vorigeil Tage hatten sie die' ganze -Obcrleiten irieder-' gemäht und das.nun dorrende Hen verbveitetc am gan zen Hofe einen angenehnieil Geruch. Aber in. bester Laune schien der Wettergott doch nicht zu sein, denn hinter dem Horizont wurden schwarze Wolken heranfgeschoben und die Fliegen, und Bremsen wurden besonders lästig, ein Zeichen, daß ein Gewitter im Anzüge war. - - Ter Florian, -der gerade einen Wagen aus der Wagenhntte heransgezpgcn ' hatte, steckte

waren,sch.o,i gerettet, aber, süilf waren noch draußen. Ter Sturm eilte mit Niesenschritten heran. Die Pferde wurden ail- getrieben. Nun war die Soirnc hinter den Wolken ver- Wpnnden und. das^Grolleil'würde hniner heftiger. Ein jäher - Windstoß warf dem Florian die hochgetragene, mit Hen beladene. Gabel zu-Boden. — ^ ' Drunten anf dem unteren Feldweg ging ein Hand- iverksbnrsche mit .. einem Büiidel' aich den Schultern feldauswärts. Seine Schuhe waren mit Staub, bedeckt. „Ein Tägdieb!' ''schrie

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Volksbote
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Pagina 13 di 18
Data: 04.01.1934
Descrizione fisica: 18
kleidete, war der jüngste Himmelhofbauernsohn, der Seppl. ' „Vater — ist das wahr, daß die Lawin'> wenn sie noch lang da oben hängt, über unsren Hof kommt—7' „Versündige dich nicht', antwortete statt des Bauern die Mutter. ^ - — .„Einest TM mützll Man.ihr geben,'Wt, Florian?' wandte, sich der aufgeweckte SSM jetzt an den Knecht und zeigte mit dem Fuß, wie er die Schneewächte vom Berg beföchern möchte.. ' „Es . braucht ketstün Itfif) Seppl, mit dem kleinen Finger ankommest, das ist genuh', scherzte

man den Florian imKofschimpfen. / ^ 'V'.. . /„Nnest'Wtt MÜßt man ihr . gebest fiel best Seppl. in der Stube stieher ein und er gesellte sich, znm^ Knecht, ins.Freie. — ./ - Zn. Mittag fehlte, der Seppl bei der SchÜss< - 'X '.' „Jesüs, sö 'ein Kreuz mit dem Bub'n', jamniertü hse'Bäuerin. . . . . . ;«t ^?' argwähnle der Himmel« hofbtzüet' und alle 'schautstn aüf den..Knecht, NäsileH'geMn.Wrden war.. . ^Jch Niß nicht', kayr es zögernd -ü« dem Florian.'' „Der Lausbub, ich zähl' ihnr fiinfttndzwan- zitz

: ' Der Wachtmeister Hatte ihn am 'Schlafittchem' .7 / > / T-' - „Fünfundzwanzig' aufzahlen, rHimmelhof- bauer, und' gut fütterst, beim Zirkus gibt'« - nämlich keine Knödek ' Seit der Zeit' tut dem jMFöii Kimmelhof- , bä'uer alljährlich der Hintere Weh- wenn die + Lawine iM Kommen ist/- Abör/ auch d«M - Knecht Florian--' denn'Wv- älte'HtchmelhofÜ, tzauer hat ihm für 'feine ÄnW' Ztiksiw gefchtchtest ' die dem BÜbsst den Köpf' wer-/ dreht ünd ihn gst den ^Dlrhivleulsn hatten ^ entläUfen ' lassest

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 02.03.1915
Descrizione fisica: 8
, erfährt die Korrespondenz „Austria' von autoritativer Seite, daß im Unterrichtsministerium von der Absicht eines früheren Schulschlusses als den alljährlich n ormalen Terminen keine Rede sei. ' Heldentod. Am 30. Dezember erhielt bei einem nächtlichen Pa trouillengang in Galizien, Florian Mair, Unterjäger im 3. Lan desschützen-Regiment, 8. Kompagnie, einen Kopfschuß, welcher den sofortigen Tod zur Folge hatte. Herr Florian Mair, ein Bruder des Herrn Heinrich Mair, Antiquar dahier, war Hausbesitzer

in Tra min, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er widmete sich mit Vorliebe der Landwirtschaft und bewirtschaftete die elterlich ererbten Güter mit vielem Fleiß und Verständnis. Florian Mair erfreute sich nicht nur in seiner Heimatsgemeinde Tramin, sondern auch bei den Kameraden seiner Kompagnie im Felde allseitiger Beliebtheit. Letzter Tage fanden in Tramin die Seelengottesdienste für den tapferen Krieger statt, an welchen sich die Bevölkerung dieser Markt gemeinde sehr zahlreich beteiligte

. Daß sich Florian Mair auch vor dem Feinde tapfer gehalten, beweist ein diesbezügliches ehrenvolles Schreiben, das die Witwe von den Offizieren der Kompagnie Flo rian Mairs übermittelt erhielt. Ein evangelischer Friedhof in Bozen. In Oberau ist von der evangelischen Gemeindeversammlung ein Grundstück angekauft wor den, um dort einen Friedhof anzulegen und eine Leichenhalle zu er richten. Mit den Arbeiten ist bereits begonnen worden; die Fried hofkapelle ist im Rohbau schon vollendet. Zu Ostern soll der evang

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 27.05.1922
Descrizione fisica: 8
an den Folgen eines alten Herzleidens der ehr würdige Kapuziner-Laienbruder Florian Posch. Er war geboren am 2. Juni 1858 zu Jmst und trat, nachdem er zuvor bei den Kapuzinern seiner Vater stadt als Mesner gedient hatte, im Jahre 1893 in den Seraphischen Orden ein. Bruder Florian hat sich in der Nordtiroler Kapuzinerprovinz sehr verdient gemacht durch seinen Arbeitsgeist und Kunstsinn als Tischler, Mechaniker und Elektro techniker, obwohl er schon seit den Tagen seiner Jugend an großer Gehörlosigkeit litt

, die er sich durch Verkühlung beim HeuZiehen von den Bergen zugezogen hatte. Wo immer es sich in der großen Tiroler Provinz um Neu- oder Umbauten von Ge- bäulichkeiten handelte, so z. B. beim Klosterbau in Braunau (Ob.-Oesterr.), beim Umbau des Klosters in Bezau und in Sterzing, bei der Ein richtung des St.-Fidelis-Hauses in Vahrn, hat sich „Bruder Florian' als guter Arbeiter, ja selbst als Künstler erwiesen. Von seiner Kunstfertigkeit gibt auch Zeugnis der Altar in der neuen Sankt- Fidelis-Kapelle zu Gargellen (Vorarlberg

), den er gebaut hat. — Neben dem Hobel und Meißel wußte der tüchtige Bruder selbst auch die Feder zu führen, denn wiederholt trat er auch schrift stellerisch hervor unter dem Pseudonym „Bruder Pfiffikus von Großkirchen'. Doch vor allem hat sich Bruder Florian auf die Kunst verstanden, mit des Tages harter Arbeit auch das Gebet innig zu verbinden, in seinem guten Herzen immer mehr das Bild seines hl. Ordensvaters auszubilden, so daß ihn der Herr zwar ganz unerwartet von der Welt abberufen, wohl

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 14.07.1901
Descrizione fisica: 16
Zö „Bozner N ebendaselbst erschienen ist. Sie ist ein Rückblick auf die vier Jahrhunderte, die an der Gnadenstätte von Hall vorüberge zogen sind und schildert, gestützt auf Urkunden, die Entste hungsgeschichte der heiligen Kapelle. Sie schildert das ganze Leben ihres Stifters und da zeugt jede That von Glattbetts innigkeit und Kaisertreue, wie es Tiroler Art ist und war. Es sei mir gestattet, nur einige Daten über Florian Wäldauf von Waldenstein dem vorauszuschicken, was ich über die Festfeier

-, dienste legte/er Proben glänzender Tapferkeit ab und sein Ruf drang bis an den Hof Kaiser Friedrich des Vierten, wel cher .ihn auf jede Weife auszeichnete, ihn in den Adelsstand erhob und seinem Sohne Maximilian als Geheimsekretär und Protonotarius an die Seite gab. Florian von Waldauf war es, der eifrig Kriegsknechte zu Pferd und zu Fuß warb, um seinen erlauchten Herrn zu befreien, als dieser durch den Ver rath der Stadt Brügge in Flandern gefangen ^genommen wurde. Und als später auf der Fahrt

von Amsterdam nach Speerdäm die kaiserliche Barke in großer Gefahr war, im Eise zu versinken, da war es wiederum Florian von Waldanf, welcher, seinen kaiserlichen Herrn zu retten, Gott gelobte, ihm, seiner gebenedeiten Mutter und den Heiligen zum Preise, eine dreifache Stiftung zu machen. Die Salzstadt Hall wurde von ihm ausersehen, denn durch die Schifffahrt, die in großem Maße die Salzfuhr besorgte, stand sie damals in regem Verkehr mit dem Auslande und war eine der bedeutendsten Städte Tirols

. In dem oberen Theile des nördlichen Seiten schiffes der Pfarrkirche von St. Nikolaus wurde die Gnaden kapelle eingerichtet: ein kunstvoll gearbeitetes Gitter-^txennt sie von dem übrigen Theile der Kirche. Von dem goldenen Grunde des Altarschreines hebt sich das Gnadenbild ab und längs der Mauer birgt eine von rother Marmarumfassung umkleidete Vertiefung die in Silber und Edelsteine gefaßten heiligen Reliquien, welche Florian von Waldauf mit begei stertem Eifer in der ganzen Welt gesammelt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 11.05.1944
Descrizione fisica: 4
Seite » I ' L-_L Vozner TagblaN' Donnerstag d«n 11^ Mai 1944 Lcurisrcrci Weitblick Einige Ratschläge für Rekruten - Von Steffen Stargg Hans Moser hat einen Bekannten, der sehr für Wasserkuren schwärmt, für äußerliche wie für innerliche. Weitblicks bürgerlicher Name war „Was tun Eie zuerst, wenn Sie das beliebten^FilmEmsvieler- geben eigentlich Florian Tupfhuber, aber unter Gewehr reinigen?' wandt« er sich an und sie liufcbe.buVtS dem kannte ihn autzer dem Ia-Schreiber Weitblick. scheu

. Der Wasserfreund fragte etwas höh» als der Inbegriff kommißmäßiger sstchel'e der Gefragte. „Weitblick!' nisch: „So? Und womit putzen Sie ssch Schlauheit, militärischer Berechnung und f agte er, „nichts, als Weitblick! Ich sehe die Zähne?' soldatischer Erhabenheit. Und wenn die m ; r zuerst die Nummer an, damit ich Moser lächelte triumphierend: Da anderen so oder so vermuteten, dann wirklich mein eigenes und nicht etwa das nimm i halt anen jungen Gumpolds- sprach Florian Tupfhuber mit Ueberzeu- Gewehr

eines änderen reinige!' kirchner!' gung sein« Ansicht aus. Und er setzte h,n- f ett\ < ? i.f.f ! Ji M«t Kinfrrrlif» Tf.n« 5 iinrr der »mschNeßendes geistiges Band galten, fe Luucicris Losung _ ner J , ie , ^ icf) i ßwrte Zeitschrift „Der - aWt« Mensch. Weitblick mußt Du beim zu: „Mensch. D Kommiß haben. Weitblick!' Also wurde Florian Tupfhuber von den Kameraden, noch ehe sie seinen bür gerlichen Namen wußten, Weitblick ge tauft. Immer wieder gab es von Weitblick zu lernen. Gleich beim Uniformempfang begann

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