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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 11.06.1934
Descrizione fisica: 8
, verschärft durch einen Fasttag Vier Ist ein ganz armer Teufel, denkt Florian. Genau so arm wie ich. Hat eine Dummheit gemacht, keine Schlech tigkeit, und muß sie nun ausfresien. „Beruhigen Sie sich, Herr Professor. Ich glaube nicht, daß die kommt. Berlin ist doch weit, viel weiter als Mün chen oder Würzburg. Wie soll das Frauenzimmer auf Berlin verfallen? Sie sehen zu schwarz, lassen Sie sich das doch ausreden, Herr Wunderlich", versichert Florian eifrig. „Meinen Sie?" „Natürlich. Hier findet

Sie kein Mensch. Hier ist schon mancher untergekrochen, dem sie auf den Fersen waren."*' „Sie sind ein guter Kerl, Florian. Hoffentlich haben Sie recht", murmelt Wunderlich, ein bißchen getröstet. 21 . Florian geht mit einem Pack Postsachen von der Ver waltung hinüber in den Frühstückssaat. Es ist eine feiner Obliegenheiten, die Morgenpost den Adressaten an ihre Plätze zu legen. Er hält mitten in seiner Beschäftigung betroffen inne. Eine Ansichtskarte, an den Staatsanwalt Meier zwo gerichtet, jagt ihm Schauer

über die Haut. „Lieber Kollege, in Erwiderung Ihrer frld. Urlaubs grüße wünscht Ihnen auch weiterhin gute Erholung Ihr ergebener Landgerichtsrat Reßl." Nach kurzer Ueberlegung muß sich Florian sagen, daß diese Karte aus L. ganz unbedenklich ist. Dennoch gewinnt er seinen Gleichmut nicht zurück. Das ganze Konvolut tra gischer Geschehnisse, das bisher verdrängt in einem Winkel feines Bewußtseins lag, wälzt sich plötzlich in den Vorder grund und steht drohend und peinigend gegen ihn auf. Negine. Hattst

werden und daher in die Genossenschaftsvertragsgebühr nicht einzübeziehen seien. Die Gebühr sei vielmehr nur von den Geschästs- der da, ausgelöst und an die Oberfläche geschwemmt von einer simplen Ansichtskarte. Ein Mensch, der Sachen wie Florian auf dem Gewissen hat, wird nicht pausenlos und immerzu von Erinnyen bedrängt, und das ist gut so, weil sonst jeder Sünder zwangsläufig überschnappen müßte. Aber zuweilen, bei besonderen Anlässen, schiebt sich die Vor stellung von Tat und Adnexen so zwingend

vor das gei stige Auge, daß keine Kraft und kein Willen ausreicht, sie zu ignorieren. Niedergedrückt und zerstreut versieht Florian seinen Dienst, zersetzt und entnervt von fruchtlosen Erwägungen. Nur so ist die schreckeneinflößende Begegnung zu verstehen, die Florian am selben Tag mit Polizeileuten hat. Das trägt sich folgendermaßen zu: Florian tritt aus seinem Zimmer, schlendert den Kor ridor entlang und will die Treppe hinunter. Plötzlich sieht er den Verwalter mit zwei Schupoleuten verhandelnd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 21.06.1934
Descrizione fisica: 8
trägt ein billiges Kleidchen, macht ernste Augen und ist schweigsam, wie das ihre Gewohnheit ist. In der Mecklenburgischen Straße steigt etwas Leckeres, Mondes in den Wagen, mustert die Mitfahrenden und er kennt schließlich Florian als den Chauffeur des sagenhaften Barons von Trettenbach. „Morjen. Kennen'se mich noch? Bei Stockheimern. Uh- land? Sie sin mir ein Schöner! Der Name von Ihrem Ba ron steht ja gar nicht im Adreßbuch. Vielleicht sin se ooch gar nicht Schofför?" „Der Baron wohnt

in Untermiete", sagte Florian leise und schämt sich unsäglich vor der Suwarin. Die Russin muß ihn ja für einen regelrechten Schwindler und Lügner halten. „So? Denken'se mal an, der Herr aus Bayern hat den Fehldruck am nächsten Tag wieder zurückgekauft. Hat aber 5000 bluten müsien. In dem Punkt is Stockheimern nämlich eins a." „So." „Reden'se immer so wenig wie heute?" meint das blonde Fräulein verschnupft. „Hab Zahnweh", versetzt Florian kurz. Zum Glück steigt die Blonde an der nächsten Haltestelle

aus. Desgleichen die Suwarin. Nun ist Florian allein und setzt aus Vorsicht seine 'grüne Brille auf. Mit diesem Ding auf der Nase fühlt er sich tük getarnt. Er will nach dem Alex und Nachsehen, ob sein Steckbrief noch hängt. Aber sie haben den inzwischen ab genommen und durch einen aktuellen Einbruch in der Keith- straße ersetzt. dann am Sonntag, den 6. Mai. in einem Gemischtwaren geschäft und bei einem Optiter ein — und nun „arbeiteten" die zwei als arbeitsscheu bezeichneten Einbrecher schon besser

, das vom Militär energisch erwidert wurde. Bei diesem Feuerüberfall wurde ein Alpenjäger getötet und einer schwer verletzt. Als man den Verletzten bergen wollte, wurde auch die Rettungs- nlannschast von Schutzbündlern heftig beschossen. Während des Feuergesechtes versuchte der Anführer der Schutzbünd ler, der Dreher Karl Bliemetzrieder. mit einem Maschinen gewehr einzugreisen, kam aber nicht zum Schießen. Die Schutzbündler mußten sich schließlich nach Diemlach zurück Am Abend muß Florian der Suwarin das Essen

aufs Zimmer bringen, weil das Serviermädchen krank geworden ist. Die Russin, im Begriffe, ihr billiges Hütchen abzuneh men, dreht sich weg. als Florian die Platte hinstellt. Tränen — wie?, denkt Florian betroffen. Warum weint die denn? „Kann ich Ihnen irgend etwas helfen, Fräulein Su warin?" „Danke, Florian." „Sie können auf mich zählen, Fräulein Suwarin. Seit damals. Sie wissen schon." „Ich glaube nicht, daß Sie mir Helsen können, Florian. Ich habe Ihnen doch von meinem Kind erzählt, von Musch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.05.1934
Descrizione fisica: 8
, klar, Die gedenkt man sich denn zu amüsieren?", grinst Reßl. „Ich muß schon bitten," sagt Florian gereizt. Er haßt den andern in dieser Minute verschtvenderisch. „Hab ich was gesagt?" tut Reßl unschuldig und zündet sich eine Zigarette an. „Du, ich soll dich von Gina grüßen." „Danke," murmelt Florian steif. Was geht ihn dieses Fräulein von Heß an. Ihr Vater ist irgendwo hohes Tier in München und alter Herr bei Reßls Korps. Man ist sich mal vorgestellt worden, das ist alles. Vielleicht heiratet Reßl

so etwas auf? Oder jener Oeldruck über Florians Bett! Ein sanfter Engel geleitet zwei festlich gekleidete, aber ahnungslose Kinder über einen schaurigen Abgrund. Warum wird so etwas nicht verboten? Oder jene Häkeldecke auf dem altmodischen Tisch! Warum schmeißt Florian, der doch auch eine kleine Ahnung von Geschmack haben muß. das Zeug nicht einfach raus? Stud. jur. Reßl, der aus der Sphäre behaglicher Klub sessel kommt, kann natürlich nicht wissen, daß jenes aufrei zende Reh von dem sechsjährigen Florian mit mühsam er sparten

Pfennigen auf einem Jahrmarkt erstanden wurde oder daß Frau Sünderleins fleißige Hände während ihres Krankenlagers jene Decke gehäkelt haben, um Florian eine Geburtstagssreude zu bereiten. Er kann auch nicht nachemp finden, daß jener allzu farbenprächtige Engel Florian nur deshalb teuer ist, weil sich unaustilgbare Kindheitserinne rungen an ihn knüpfen und weil Florian ein verinnerlichter und pietätvoller Mensch ist. Reßl, von Unbehagen über rieselt erhebt sich. „Ich will dich nicht länger aufhalten

. Wiederschauen!" „Sei nicht böse, Reßl —" „Quatsch! Amüsier dich gut. Was ich übrigens fragen wollte, hast du kein Buch, in dem man sich über Gravidität orientieren kann? Leicht faßlich, verstehst du? Daß es auch unsereiner begreift. Ich ochse nämlich gerade den Para graph 218 ... da wäre so was ganz instruktiv." Florian geht zu seiner Bücherstellage, überlegt und ent schließt sich zu einem dicken Band. „Da, nimm den Bumm, aber ich müßte das Buch bald zurückhaben?" ..Abgemacht heißen Dank, Servus!" Mit Reßl

ist eine Art Bedrückung aus dem Zimmer ver schwunden. Florian beendet seine Toilette im Sturmschritt. Während er der Krawatte einen koketten und leichsinnigen Schwung gibt, singt sein Herz: Hansili. Hansili, wie freu ich mich! Viktor Reßl ist ein Herr, aus den wir pfeifen, ein Großkapitalist mit einem lacksunkelnden Auto, einem sagen haften Wechsel und einem Fünfröhrengerät. Er hat alles, alles, alles, bloß das HaUsili hat er nicht! Da bleibt ihm der Schnabel sauber. Halt, die Geranien müssen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 29.05.1937
Descrizione fisica: 8
Hu mor, der die Lachmuskeln fortwährend in Anspruch nimmt. Für gute Zwischenaktsmusik sorgen die be lieb ten Theater-Schrammeln. Bettvorleger. Der alte Florian, Besitzer eines ansehnlichen Bau ernhofes draußen am Waldeck, müß in die Stadt. Er muß. Kein Mensch kauft ihm seinen plötzlich lahm gewordenen Gaul ab, da auf dem Land, nicht um zwei Schilling. Und zu was sind die Metzger, die, nach Meinung des Waldeckers, alles Viehzeug, was auf verschiedene Arten abserbt, das heißt umsteht, das heißt hinwird

, zu Nutz und Säckelfüllung verwursten. Gerade will Florian durch die Geschäftstür des Stadtfleischerladens hineintappen, als ihn lautes Ge schrei auf der Straße zurückhält. Da läuft ein bunt- bedreßter Junge und schreit — schreit noch lauter als des Waldeckers Geißbub. Lesen kann der Florian just zu schlecht, aber bald erfährt er von den Umstehenden, was auf dem Plakat steht, das der Junge herumträgt: daß ein Zirkus gekommen sei und nun alle Welt zu seinen Schau spielen! einlade. Auf einmal vergißt

der Florian seine Metzgermis sion. Er rennt, so schnell ihn seine alten Beine tra ge::, nach der Straße hinaus zun: Zirkusplatz, ge willt, diesen nicht eher zu verlassen, bis eralles ge sehen! und beaugenscheint hat. Während er von Käfig zu Käfig humpelt und die hungrigen Bestien betrachtet, vergleich er diese heim lich mit seinen zahmen Kühen, Kälbern, Geißen und Schafen daheim, nach denen er sich auf einmal sehnt. Gerade will er den Elefanten in großem Bogen ausweichen; da tritt ein Mann

auf ihn zu mit glitzern dem Gewand und sagt: „Bauer, laß reden mit dir." Der Waldecker schaut etwas dumm drein und frägt langsam: „Was willst?" Der andere erklärt: „Du hast sicher ein krankes Vieh daheim oder deir: Nachbar. Ich brauche solches, damit ich meine Tiere füttern kann. Also hast du was zu verkaufen?" Nun gibts dem Florian einen Riß. Er denkt an seinen Gaul und an die Würste im Fleischerladen. Ein Gedanke blitzt ihn: durch den Kopf, daß dieser bunte Vogel da mehr zahlen könnte für das Roß

als der „siechische" Metzger. Er nickt mit den: Kopfe. Nächste:: Tag bringt er seinen dreibeinigen Gaul zun: Zirkusdirektor. Als er in dessen Wohnung das Geld empfängt, bemerkt er überall auf dem Fuß boden herum: Tiger, Leoparden, Löwen und verschie denes andere Getier; aber sie rühren sich nicht, die Bettvorleger. Florian schüttelt den Kopf: „Zu was ist denn nachher dös da?" Den: Direktor blitzte der Schalk aus den Augen, als er n:it leisem Lächeln antwortete: „Das sind Vor leger, lieber Freund

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Tiroler Volksbote
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Pagina 14 di 18
Data: 15.05.1904
Descrizione fisica: 18
Äeike M. „Vivolev Kolksbate.^ Sayvg. XU. Florian oder Die Lelchlchte eines Unechtes. Erzählung von RelmmichU ^Fortsetzung.) Ein schlaues Mädchen. — Eine Kur, die nicht angreift. — Ein Engel, der sich die Flügel will versilbern lassen. -- Unglückliche Liebe. '7>er Florian ließ sich daheim auf dem Stradeggerhof von seinen Hoffnungen und neuen Plänen nichts anmerken. Er arbeitete und schaffte fleißig und treu wie früher, sparte noch mehr, vermied selbst die notwendigsten Auslagen und ging

den ganzen Sommer mit seinem abgetragenen Sonntagsrock in die Kirche. An Feierabenden saß er oft in tiefem Nachdenken vor dem Hause, starrte verloren in das Blaue und gab auf alle Fragen zerstreute Antworten. Das fiel dem Bauer auf; jedoch obwohl er seine Augen offen hielt, merkte er doch nicht, wo der Hase im Pfeffer lag. Mit der Rosl kam der Florian in den Sommermonaten wenig zusammen; das Mädchen hatte viel Arbeit und während des Heumahdes in den Bergen war auch kein Schießen. Außerdem

war auch der Student Josef wieder in den Ferien daheim und dieser nahm den Florian an- den Feierabenden und Sonntagen fast immer in Beschlag. Vor dem Student schien namentlich die Rosl eine gewisse Scheu zu haben und sie wagte keine auffallende Annäherung an den Florian. Als aber der Student wieder fortgezogen war, da wurde auch das Mädchen wieder ungenierter und es umgab den Florian mit den aufdringlichsten Schmeicheleien. — Der Florian faßte immer mehr Feuer und wurde schließlich ganz vernarrt in das Mädchen

. Bald machte das Verhältnis zwischen den beiden in der Gemeinde von sich reden. Jetzt kam auch der Stradegger- bauer darauf, wie es mit dem Florian stehe. Es war an einem Montag im Oktober. Der Stradegger war mit dem Florian allem in den Wald hinausgegangen, um einige Bäume zu fällen. Vor der Jause warf der Bauer Plötzlich feine Hacke fort, setzte sich auf einen Banmstrunk, zündete sich langsam sein Pfeifchen an und sagte zum Florian: „Geh', rast' auch ein bißl und fetz' dich her

zu mir.' Der Florian tat, wie ihm geheißen. — Der Stradegger blies einige dichte Rauchwolken von sich; dann blickte er den Knecht scharf an und sagte ruhig: „Du, Florian, ich muß etwas mit dir reden... Schau', ich bin mit dir in allem recht zufrieden... Du arbeitest wie eine Maschine, du sparst wie ein Nagel, hast keine schlechte Rede im Mund und bist brav; darum kommt's mir ganz spanisch vor. daß du mitderWirtsdirndieBandlerei anfangen magst.' Der Florion wurde feuerrot; dann sprudelte er hervor

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 18.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile „Tiroler Volksbole.' Inhrg. XU. heit gezeigt hätten. — Um Ostern hemm war der Florian wieder so weit hergestellt, daß er arbeiten konnte. Er bot nun alle Kräfte und allen Fleiß auf, nicht nur um seine Schaffers leute zufrieden zu stellen, sondern auch um durch das größt mögliche Entgegenkommen und durch vermehrte Pflichttreue den Stradegger-Leuten einigermaßen das Gute 'zu vergelten, was sie ihm angetan hatten. Von früh morgens bis spät abends arbeitete er unverdrossen und es zeigte

sich bald, daß der Florian die Bauernaibeit nicht verlernt und die alte Geschicklichkeit nicht verloren hatte. Keine Verrichtung war ihm zu schlecht und keine Arbeit zu schwer, die er nicht frisch und gern anfaßte, und nebenbei sah er mit solchem Fleiß zum Besten seines Schaffers, daß der Bauer selbst nicht besser auf seinen Vorteil hätte schauen können. Sonntags ging er in aller Früh schon zur Kirche — das Betcn hatte er in seiner Krankheit erst recht erlernt; nach dem Gottesdienst

war er aber auch unter den Ersten wieder daheim. Vor dem Wirtshaus hatte er jetzt eine gewisse ängst liche Scheu ; er betrat dasselbe wohl den gqnzen Sommer nie; dasür saß er oft an Sonntag-Nachmittagen allein bei der Bäuerin in der Küche und unterhielt sich mit ihr im traulichen Gespräch wie ein Sohn mit seiner Mütter. Der Florian war abermals ein Mufierknecht geworden. Da machte sich eines Tages Moidl, die Hausdirn, wieder einmal an den Florian heran. Als die Heiden zufällig allein auf dem Feld arbeiteten, sagte die Moidl

Plötzlich: »Du, Florian, das Berghubergsitl ist seil; was meinst denn, sollten wir es nicht kaufen? Es ist ein schönes, kommodes Höfl.' „Ich hab' ja keinen Kreuzer Geld,' erwiderte der Knecht. »Geld hab' schon ich soviel,- erklärte die Moidl, „du brauchtest bloß den Bauer zu machen.* „Zu einem Bauer bin ich nicht zu brauchen, höchstens zu einem Knecht,' redete sich der Florian heraus; »und übrigens geht's mir jetzt beim Stradegger so gut, daß . ich nie und nimmer fortgehen möchte Um das Kaisertum

Rußland würde ich meinen Platz beim Stradegger nicht vertauschen.' Die Moidl. sah. daß vorläufig nichts zu machen sei, sie gab aber deshalb ihre Hoffnungen nicht auf, sondern tröstete sich damit, daß der Florian auf die Länge der Zeit ihrer Liebe und Opferwilligkeit nicht widerstehen könne. Vierzehn Tage später war großer Markt in Altenstätten. Der Stradegger mußte hingehen, denn ein Schuldner wollte ihm dort ein größeres Kapital zurückzahlen; auch gedachte der Stradegger ein Paar Ochsen zu kaufen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 18.07.1916
Descrizione fisica: 4
weniger. Mer es werden andere gleich hoffnungsvolle Mge Männer diese Lücke zu füllen suchen. Unvollständig wäre das Bild des idealen Florian, würde man seine jugendliche Fröh lichkeit im Kreise seiner Freunde unerwähnt lassen. Der „Flor", so hieß er dann dort, war cm gern gesehener Gast, wo es munter und lustig herging. Ob er nun bei der „Harmonie" den Fidelbogen über die zweite Geige führte oder die Kegelkugel auf der Kegelbahn schob oder nach Erledigung der gestrengen Ratszeit vor dem Kruge

in Ehren" war bewußt oder un- oewußt der Maßstab und Zeitmesser seiner vielen frohen Stunden in Freundesgesellschaft. Da rief der Kaiser. Wie, Herr Florian ein gen des Geburtsjahrganges 1897 einberufen wer den, und zwar: die bis einschließlich 22. Juli 1916 Gemusterten für den 1. August; die nach dem 22. Juli 1916 Gemusterten für den 16. A u g u st 1916. Dazu wird noch amtlich erklärt: Auch in Ungarn wird ein großer Tekl der bei den neuerlichen Musterungen geeignet befundenen Landsturmpflichtigen

auf den Auferstehungsmorgen. M. Der Grödner Bildhauer Alois Pescoller als Held gefallen. Am 8. Juli ist auf dem südwestl. Kriegs schauplätze der Stabsoberjäger d. R. Alois P e s- c 0 l l e r, von einer feindlichen Granate getroffen, den Tod fürs Vaterland gestorben. Herr Pes coller stand im 44. Lebensjahre; er hinterläßt eine trauernde Witwe und viet unmündige Kinder. Er war von Abtei in Enneberg gebürtig und erlernte Krieger? Er, der keiner Fliege, geschweige einem Menschen wehtun konnte? Und doch, Florian war Soldat

schmelzen zusammen in oas Weiß-Rot echten Tirolertums. Lebe wohl, teurer Freund, auf Wiedersehen! Dem jungen Lienzer Helden Florian Unter reiner. Kein Ehrenzeichen, Keinen Stern am Kragen, Hast du zur stolzen Schau ans Licht getragen; Ans Licht der Welt! Deine stille Treu' Konnte nicht auf Erden, Dem Verdienste wert, gelohnet werden; Rühmloser Held! Doch die Heimat dein, Wird es nie vergessen, Wie du der besten einer bist gewesen; Der Beste fällt! Tirolergrüße lieber alle Berge, Wo dich Gott gerufen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 07.09.1928
Descrizione fisica: 16
Prägraten. Florian Köll, Matrei. Franz Wur zacher, Prägraten. Josef Steiner, Prägraren. Jose- Trost, Matrei. Andrä Dergeiner, St. Johann. Bartl Jslitzer, Prägraien. Alfons Wibmer, Matrei Gedenkscheibe (Esten): David Schneeberger, Matrei. Andrä Bergeiner, St. Johann. Josef Trost, Matrei. Tobias Trofi Matrei. Johann Berger, Prägraten. Jakob Wurza. cher, Prägraten. Josef Trost, Matrei (Freischütz), Florian Köll, Matrei (Freischutz). Johann Steiner, Prägraten. Tobias Trost, Matrei (Freischütz). Karl Winkler

, Prägraten. Alfons Wibmer, Matrei. Alois Fuetsch, Prägraten Josef Leitner, Birgen. Emanuel Bstieler, Prägraten. Prämie für die meisten Schuheinlagen: Alois Fuetsch, Prägraien. Bart! Jslitzer, Prägra« ten. Josef Steiner. Prägraten. Franz Wurzacher, Prägraten. Josef Trost, Matrei. Alfons Wibmer. Matrei. 5er Serie: Andrä Bergeiner. Alois Wurzacher. David Schnee. berger, Matrei. Franz Wurzacher, Prägraten Mich! Egger, Matrei. Tobias Trost. Matrei. Josef Trost, Matrei. Alfons Wibmer, Matrei. Florian Köll

, Ma trei. Josef Steiner. Prägraien. Alois Fuetsch. Prä. graten. Bartl Jslitzer, Prägraten. Jakob Wurzacher, Prägraten. Alfons Bstieler, Prägraten. Johann Stei« ner, Prägraten. 15er Serie: Andrä Bergeiner, St. Johann. David Schneeber- ger, Matrei. Alois Wurzacher, Prägraten. Josef Trost, Matrei. Franz Wurzacher, Prägraien. Tobias Trost, Matrei. Alfons Wibmer, Matrei. Bartl Jslit« zer, Prägraten. Florian Köll, Matrei. Alfons Bstie- ler, Prägraien. Josef Steiner, Prägraien. Alois Fuetsch, Prägraten

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 21.08.1904
Descrizione fisica: 16
genötigt, die k. k. Bezirkshaupt mannschaft in Schlanders um Abhilfe zu ersuchen. Der k. k. Bezirls- Obertierarzt überzeugte sich an Ort und Stelle von der Grundlosigkeit dieser Verleumdung. Wir sind genötigt, darauf aufmerksam zu machen, daß wir in Zukunft jeden direkten oder indirekten Verbreiter derartiger falscher Tatsachen wegen Verleumdung belangen werden. Der Vorsteher A. Thmlle. Florian oder > VIe LeWchte eines Knechtes. Eine stille Mahlzeit. — Zwei, die sich nicht verstehen

wollen. — Wieder im Bauerndienst. . Zwei Wochen später, an einem Sonntag, war der Florian beim Stradegger zu Mittag eingeladen. Freudig gestimmt, aber doch mit einigermaßen bangen Gefühlen betrat der Florian das Haus seines früheren Dienstgebers. — Beim Essen ging es ziemlich kleinlaut her. Der Stradegger war sehr ernst und tat etwas zugeknöpft, der Florian war scheniert und wußte nicht, was er reden sollte. Die Bäuerin suchte durch ihre Freundlich keit den armen Burschen zu ermutigen, Moidl, die Hausdirn, warf

ihm schmachtende Blicke zu und der Florian wurde noch verwirrter. Er getraute sich nicht zu essen; bei mehreren Ge richten hatte er bereits den Löffel weggelegt,. aber als die Bäuerin mahnte: „Florian, iß doch !' griff er wieder zu den Waffen und aß weiter. — Nach der Mahlzeit verließen alle auf einen Wink des Bauers die Stube. Nur der Florian blieb mit dem Stradegger zurück. — Der Bauer hatte sich eine Pfeife angezündet und blies, ohne ein Wort zu sagen, dichte Rauch wolken vor sich hin. Der Florian

war in der peinlichsten Lage. Einesteils sand er nicht die richtigen Worte, um die Stille zu unterbrechen, andernteils hatte er doch noch einen gewissen Stolz; er mochte nicht gem dem Bauer sich an den Hals werfen, sondern er hätte gern zugewartet, daß der Bauer herwärts ihn als Knecht gebeten hätte. — Als der Florian den Mund nicht öffnete, begann nach einer Weile der Bauer zu sprechen: „Florian,' sagte er, -„ich habe gehört, du wolltest etwas mit mir reden ... Jetzt spar' nicht dein Maul und schieß' los

.' „Ich hab' dich nur gewollt um einen Rat fragen,' erwiderte der Florian zage; „ich weiß rein nicht, was ich anfangen soll... Das jetzige Leben paßt mir nicht mehr.' „Du wirst doch bei den Fremdenführern bleiben,' machte der Bauer. „Um die halbe Welt nicht mehr!' beteuerte der Florian; „von dem Schwindel hab' ich genug bis zum Zapfl heraus.' „Dann kannst du ja vielleicht ein Handwerk lernen.' „Dafür bin ich zu alt. . . Auch freut mich kein ander Handwerk als die Bauerei... Ich hab' mir's schon gut über legt ... Meinst

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 18
Data: 01.05.1904
Descrizione fisica: 18
Fshvg. Xll. „Tivolev Volksboke.^ Seile S. Gymnasium abreiste. .Seine Obliegenheiten als Knecht erfüllte der Florian immer besser und geschickter, so daß er innerhalb eines Jahres schon als Musterknecht in der Gemeinde galt. — Im Herbst und Winter, wo zu Hause wenig Arbeit war, hatte ihn der Bauer oft ins fremde Tagwerk gehen lassen und der Flotian hatte sich dabei über 30 Gulden verdient Seinen Verdienst trug er bis auf den letzten Kreuzer in die Raiffeisen- kasse und übers Jahr hatte er schon

mehr als 100 Gulden in sein Sparbüchlein hineingeschrieben. Es machten sich jetzt andere Bauern an den Florian heran und baten ihn als Knecht, in dem sie ihm höheren Lohn als beim Siradegger zusagten. Der Florian ging manche Tage unentschlossen und trübselig im Haus hemm, als aber der Siradegger den Braten roch, legte er dem Florian 20 Gulden zu seinem Lohn zu und der Florian blieb wieder bei ihm. Das Geld machte auf den Florian einen tiefen Eindruck und es begann ihn schon ein bißchen

der Geizteufel zu zwicken. Er konnte jetzt rechnen und in den freien Abendstunden tat er nichts anderes als rechnen und spekulieren, wie er noch mehr Geld verdienen könnte. Er rechnete genau nach, wie lange es dauere, daß er sich selbst ein Gütlein kaufen, könnte, er malte sich schon aus, wie er alles darauf einrichten wolle, er spekulierte, wie er sich jetzt schon ein größeres Einkommen verschaffen und schneller zu seinem Ziele gelangen könne. Durch diese Pläne und Rechnungen kam der Florian

in eine förmliche Sparwut hinein. — Im folgenden Sommer war der Stradcigger auf dem Gemeindeschießstand zum Oberschützenmeister ernani't worden. Er nahm jetzt den Florian unt-r die Zieler auf und der Florian verdiente sich dadurch an Sonn- und Feiertagen einen schönen Kreuzer. — Nun war beim Schützenwirt ein halbherrisches Mädchen aus dem Flachlande herauf als Aufwärterin bedienstet. — Das Mädchen hieß Rosl, war schon viel auf Diensten herumgekommen, hatte auch einiges Geld, sonst ober nickt das allerbeste

Zeugnis. Das Mädchen hatte schon längst auf den Florian helmlich ein Auge geworfen und suchte sich auf alle Weise demselben zu nähern. Der Florian war noch ein unbe fangener Bursche, das freundliche Wesen des Mädchens gefiel ihm und bald war ihm die Rosl auch nicht mehr gleichgültig. Es dauerte nicht lange, so hatte das Mädchen den Knecht so zusagen am Bandl. Eines Sonntags abends begleitete die Rosl den Florian ein Stück des Weges nach Hause. Plötzlich sagte sie: „Florian,weißtwas

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Pagina 3 di 4
Data: 01.04.1919
Descrizione fisica: 4
großen praktischen Können be'orgte. Nach dem 4. Bilde findet eine größere Pause statt. Ende 10 Uhr. Di« Vorstellung findet bei aufgehobenem Stammsitz- Vorrecht statt und haben Dutzendkarten Gültigkeit» Moraen „Der Feldherrnhügel". Donnerstag „Florian Geyer" (gelbe Stammsitz- karten). „Florian Geyer", Gerhart Hauptmanns gewaltiges historisches Drama, des Dichters Lieblingswerk, gelangte am Freitag in seiner neuen Bearbeitung zur Auijuhrung. Es sollt« wohl als Ersatz für den uljprunglich in Aussicht

des Autors und dieser wandte sich wieder anderen Rich tungen zu. Gleichwohl hing Hauptinanns Herz auch in der Folge an diesem Werke, wie die vor nicht allzu langer Zeit erfolgte völlig neue Bearbeitung und Fassung des Stückes beweist. — Hauptmann greift in das wichtige weltgeschichtliche Geschehen der deutsch-evan gelischen Bauernbewegung zu Anfang des 16. Jahrhunderts hinein, als deren einer der bedeutendsten Führer Florian Geyer gilt. So scharf Umrissen diese Figur in den mnf Akten auch gezeichnet

ist, so ist sie in der Fülle der Gestalten und Ereignisse doch zu wenig in den Mittelpunkt einer dramatischen Handlung gerückt, zu wenig indi vidualisiert, um uns auch rein menschlich naher zu treten. Dieser Florian Geyer ist im äußeren Wirbel d-r Ereignisse stets nur e i n Akteur unter vielen, sein inneres, seelisches Empfinden ist zu wenig ausgeprägt. Auch, setzt das Stück eine genaue Kenntyis der historischen Ereignisio, wie der gesamten damaligen Derhällnisie voraus, die zum Verständnis, insbesondere Charakters

Direktor Exls Florian Geyer war eine sorgsam ausgearbeftete und einstudierte Leistung, die sich würdig an seine bisherigen anlchließt. Aus der Großen Zahl der Mitsvielenden seien besonders die -Herren Köck. Pohl, Ritter, Le Bret und Ferstl genannt, sowie Frau Dir»^or Erl in der einzigen — übrigens wenig hervortrettnden weiblichen Rolle der

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 18
Data: 17.04.1904
Descrizione fisica: 18
Jahrg. XII. „Tiroler Wolksbote.' Seite 9. Maul, und er hatte den Florian in die liederliche Gesellschaft hineingezogen. Da der Florian seit Wochen sich im Wirtshaus nicht mehr hatte sehen lassen und ganz auffallend die leichte Bruderschaft mied, ließ es dem Rudl keinen Frieden mehr. Eines Avends, als der Florian gerade ein paar Stangen zur Heuarbeit in d^r Nähe des Futterhauses herrichtete, tauchte plötzlich der Rudl hinter dem Zaun auf. „Florian,' sagte er höhnisch, „gelt, bist wohl

unter die Betbrüder gegangen und' hast dich lassen vom Stradegger, dem alten Graukopf, hübsch unter die Kappe tun? Der Stradegger ist aber auch ein richtiger Schlaumeier; er weiß schon, wie er es anstellen muß, um seine Knechte bis auf den letzten Schweißtropfen auszunützen und auszuschiuden. . . Nicht einmal ein bißchen unschu dige Unterhaltung vergönnt er dir, nur damit er dich jeden Augenblick zur Hand hat.' „So ist der Bauer nicht,' erwiderte d.r Florian; „er ist gut und freundlich mit uns Dienstboten

.' „Hahaha,' lachte der Rudl, „gut und freundlich, das glaub' ich schon ... Er weiß auch, warum . . . Einem Pferd tut man auch schön, wenn es tapfer ziehen soll, und umso schöner tut man ihm, je schwerer man ihm auflegt... Florian, so ein Pferd, so ein Arbeitsvieh bist du auf dem Stradeggerhof geworden... Ich hätt' nicht genmnt, daß du eine solche Let- feigen wärest und dich vom Alten so schön Hunden ließest. . . Weißt, ein Pferd, das die ganze Woche hindurch geschundm und gerackert hat, das laßt

uns und uns allein. Am Sonntag können wir uns einmal entschädigen für die langweilige Wochenrackerei... Da geht's lustig her und kein Bauer hat sich darum nur einen Hosenknopf zu kümmern. Der Bauer zahlt uns auch nur sür den Werktag ... Wir Knechte müssen doch auch eine Freude und eine Unterh ltung haben.' „Aber die Unterhaltung kostet Geld!' wandte der Florian ein. „Wozu verdienen wir denn ein Ge d und wozu haben wir denn eins, als um uns damit etwas zukommen zu lassen?' erwiderte der Rudl. „Ich glaub

' doch, man muß auch ein bißchen auf die Zu kunft denken,' sagte der Florian, „und auf den alten Tag braucht man auch etwas.' „Schau', was sür nette Sittenlehren dir der falsche Grau kopf schon eingeprägt hat!' höhnte der Liederliche; „du bist ein dummer Esel, Florian .... Zukunft haben wir Knechte keine .... Mit unserem armseligen Löhnlein können wir es in alle Ewigkeit zu nichts bringen .... Wir find einmal Knechtlein und bleiben Knechtlein unser Lebtag: aber eine Freud' muß der Mensch haben, deswegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.11.1933
Descrizione fisica: 8
will, und ich bedauere, daß durch diesen Zeugen, der sich meiner Ueberzeugung nach absolut irrt, der Unter-; doch alle wegkommen. Dies könnte allerdings nur eine gute Ausrede sein, wie denn der Mensch alles Denkbare aus- sinnt, um seine Nachlässigkeit in der Anschaffung neuer Bücher möglichst zu maskieren. Wir aber hätten vielleicht den wunden Fleck nicht be rühren, sondern in unserer Geschichte sortfahren sollen, zu mal diese eben erzählen wollte, daß der Florian in den Abendstunden wieder zur Zither zurückkehrte

hatte einen poetischen Strich/ und wenn er zu Hause war, sehnte er sich immer in die blaue Ferne, in die weite Welt. Darum suchte er seinen Vater lange zu überreden, daß er ihm etliche hundert Gül den auf die Hand gebe, und als er dies erreicht, sing er allerlei Handetschast mit Vieh und Holz an, wobei er nicht unglücklich war und reichlich Gelegenheit hatte, gar weit- umeinander zu fahren. klebrigens behielt auch der Valentin, wie der Florian, noch als Bauernknecht oder als Vieh- und Holzhändler, eine hohe Achtung

vor einem ordentlichen Briefe bei, und um in diesem Fache nicht zurückzukommen, setzten die beiden Freunde einmal auf dem Markt zu Kundl untereinander fest, sich alle sechs Wochen wenigstens einmal, und zwar aus führlich, zu 'chreiben. um sich auf diese Weise mitzuteilen, was sie wieder gelesen und gelernt, auch welche Reisen sie unternommen und wie diese ausgefallen seien. Im übrigen ergab der Florian sich jetzt ganz der Land wirtschaft und trachtete, was er gelernt hatte, nützlich anzu wenden. Kam er in die Stadt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 16
Data: 26.06.1904
Descrizione fisica: 16
sein Rufen blieb unbeachtet, nur die kalten, grausamen Berge gaben ein grausames Echo. —Wieder legte er sich auf den Schnee und weinte leise bor sich hin?' — Nach einer Weile merkte er, daß er seinen Schnerffack noch am Rücken trug, und da er große Mattigkeit spürte, nahm er denselben von den Schultern, um den Inhalt zu untersuchen. Es war noch ein Stück Selchfleisch nebst Brot darinnen — und selbst die Weinflasche war nicht zerbrochen. Der Florian stärkte sich damit und jetzt kam ihm Plötzlich

war. Der Florian hatte oft schon viel gefährlichere Wege gemacht und da er sein Selbst vertrauen wieder gewonnen, so ging er rasch, aber mit Vorsicht, an die Kletterpartie. Langsam rutschte er den Kamin hinunter, kroch dann über den Felsgrat und jetzt stand er auf der Stein halde — er war gerettet. — Ziemlich rasch kletterte er nun über die Felstrümmer herab gegen die Alpe. Jetzt wurde er sich auch wieder seiner Führerpflicht bewußt und obwohl er gegen den ruchlosen Selbstmörder, der ihn mit sich in den Tod

hatte ziehen wollen, erbittert war, so mußte er doch das Unglück schnellstens im Dorf melden, damit man den Verunglückten, der ohne Zweifel totgefallen war, suchen und.dessen Leichnam bergen könne. . Als der Florian auf die untere Alpe kam, begegnete ihm die Mannschaft, die auf die Suche nach ihm und dem Fremden auszog. Die Männer waren aufs äußerste überrascht. „Ums Himmelswillen, bitt du da?' schrie einer; „und für dich hat schon das Sterbeglöckl geläutet!' Der Florian erzählte bleichen Antlitzes

und in abgebrochenen Sätzen den ganzen Hergang des schrecklichen Ereignisses nebst seiner wunderbaren Rettung. Die Männer beglückwünschten ihn, schimpften aber auch kräftig über den wahnsinnigen Fremden und erklärten, man solle ihn eigentlich droben in dem Geschröfe verfaulen lassen, wie er es selbst gewünscht. — Trotzdem machten sie sich aber bald wieder rüstig auf den Weg nach oben. Der Florian wollte mitgehen; aber die Männer duldeten es nicht. Er solle heimgehen und sich von seinem Schrecken erholen, sagten

sie — nachdem er ihnen genau die Abfallsstelle gezeigt, wüßten sie genug und sie brauchten seine Mithilfe nicht. Auch glaubten die Leute im Dorf alle, er fei tot; er könne wohl selbst am besten seine Rettung melden. Erst nach langem Zureden ließ sich der Florian zur Heimkehr bewegen. Als er wieder allein war, setzte er sich auf den Rasen nieder und begann nochmals über das schreckliche Ereignis auf dem Berge nachzudenken. Und wieder kam das frühere unbewußte Wehe und schnürte ihm das Herz zusammen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 18 di 24
Data: 26.12.1915
Descrizione fisica: 24
.,- 1. Erfk., Lana; Nardini Angela, 2. LSchR., 2. Erfk., Salurn; Obletter Johann, >r Landesfchütze; Rabaufer Johann, 2. LSchR., Jäger oder _ , 2. Erfk., Lajen; Rifebfer Alois. Jäger oder Landes schütze; Schieden Alois, 3. TIR., 7. K.; Strig! Ernst. 2. LSchR., 5. K., Toblach; Thurnör Florian, 2. Lst.- Bez.-Kmdo.. Ienefien; Tipp! Iofef, Ptf., 2. TIR.. 7. K.' Vidal Iofef, 2. LSchR., 3. Erfk., Täufers; Wid- mann Hermann, 2. LSchR., 3. Erfk., Kurtatsch. In itLNenischsr Gefangenschaft: Alois Leitner. Terenten

Lavarone, Schwaz; Schweiger Jo hann, 1. TLjtB., Fieberbrunn; Soratroi Eeleftino, Sperrkommando, Buclienftein; Thurner Iofef, 3. TIR., 5./10. Mfchk., Ried, Obecinntal; Windifch Florian, Zgsf., 1. TIR., 11. K.. Obersten. Kriegsgefangenee ^ Fischer Alois. Fähnr. d. Res., 8. K., Wien; Bachmann Ioh., 8. K.. Niederdorf: Baumamr Iofef. 6. K., Laatfch; Berger Stephan, 8./4. Mfchk., Kematen; Bergmeister Alfons, 4. K., Weithental; Eberl Ludwig, 3. K., Fisch!; Erhärt Magnus, 12. K.. Pians; Gamper Iofef, Utj

., 6. K., Goflan; Greußing Ernst, 11. K., Rsutte; Hofmann Iofef, 6. K., Ährnbach; Lechner Jakob, L/1. Atschk., Thier fee; Morrl Franz, 6. K., St. Sig mund; Moser Hermann, 5. K., Prad; Neuner Johann, 12. Zams; Oberarzbacher Franz. 8. K., Ahornach; Obersgger Johann, 12. K., Olang; Oberkalmsteiner Alois, Zgsf., 6. K., Sarntal; Platzer Florian. 6. K.. Ritten; Reels Franz. Zgsf., 6. K., Eppan; Schöffauer Alois, 12. K., Kaltenbach; Schönach Josef, 10. K., Ehrwald; Sotfaß Ioh., 10. K., Mühlbach bei Brixen; Tauber

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Alpenländer-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 27.02.1916
Descrizione fisica: 16
; Jo hann Außerlechner. Untermieming: Georg Mayer. Niederndorf erber g: Eigl Andreas, e'äknr., fmgen Fritz, Fähnr., Bischofs Hofen; Dede,mayer Othmar, Kdt., Pfeifer Ro' ert, Wildauer, Dr. v., Eriü). Kdt., Innsbruck: Ambach Aug.» <it.-Zgsf., Koltern; Bachman» George Lisch., Toblach; Bader Alois, Ptrf., Ehrwald: Brun ner Johann, Lischt Niederdorf: Daniel Franz, Nördersberg; Drexel Tobias, Steg; Elsler Peter. Etsch., Prags; Fauster Kaspar, Stsch., W s l s- berg; Fifchnallsr Florian. Meranfen; Fried!« Alois

. Pettncu; Mayer Georg, Riederndorfer- berg: Plattner Jofef, Tit.-Patrf.. Terlan; Senfter Jofef, Jnnervillgratten; Seltorr Anton. Völs; Spögler Jofef, Wangen: Tamer! Johann. Strengen; Thurner Karl. Tit.-Zgsf.. Imst; Trojer Florian, Tit.-Patrf., Sarntal: Tschager Josef, Mühlbach!; Bertagnolli Jo hann, Ulten; Hackhofer Franz, Standsch.-Bat. Inns bruck, Hötting: Aßmeier Rudolf, Birgen. In itolienifcher Gefangenschaft starb am 3. De zember Jakob Kiefer von Bichl. Derselbe wurde am 15. November verwundet

. Die Silberne Tapferkelts medaille 9. Klaffe: dem Leutnant Franz Deutschmann, dem Artilleriemeister 1. Klaffe Anton Wojacek. den Feuer werkern Alexander -Buxbaum, Josef Hazi, Jofef Praszi, Emil Trunda. Gottfried Volk, dem Titular« feuerwerker Florian Voikovsky, den Zugsführern Cyrill Chval, Moritz Eisenberger, Rudolf Kotzmann, Wenzel Rudolf Lorenz. Karl Matatko, Johann Ma- tejka. Max Riesel-Than, Karl Rohn, Wilhelm Wer ner. Franz Zak, den Korporalen Ludwig Adamec, Adalbert Cvrtccka, Franz Derfler, Adolf

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