¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
ja das Mittel, das neben den „Verehrungen' als das probateste galt, um solche Fäden zu weben : die zinslosen Darlehen ; ihre Annahme machte dem Gewissen des Empfängers weniger Beschwer den als unverhiillfce Bestechungsgelder, anderseits konnten die Bedachten am Draht der drohenden Rückzahlungspflicht viel bequemer und wir kungsvoller gegängelt werden. Als Geldgeber trat dabei zur besseren Verschleierung nicht der Jenbacher Handel selbst, sondern die Einzel firma auf, für die Fugger der Propriohandel
allein oder doch fast ausschließlich zu verschulden, wir hören noch von zahllosen andern Gläubigern wie Kaspar Dreyling, Erzbisch of Johann Jakob v. Salzburg, die Stadt Augsburg, der Bürgermeister von Memmingen Lutz v. Freiburg, Wilhelm Frh. v. Wolkenstein, Dr. Veit Leonhart Dreuer, die Firma Weiß, der Graf zu Otting, Hans Kaspar Frh. zu Spaur, die Rehlinger, Anton Jakob v. Thun, die Erben des Sigmund Saudi, des Hans Kleepüchler, des Georg v. Colaus und zahlreiche andere. Namentlich war der berühmte