hat er nichts mehr gemein.' Der Franzose nickte. „Nichts übertreiben. Leo. Aber daß wir Beide eine andere Wohnung beziehen müssen, liegt auf der Hand, — Du bist gesund und kannst daher nur wünschen, in eine geregelte Thätigkeit zurückzukehren. Mir däncht. Du dürftest die Firma, an deren Erhalten und Auf blühen Dein Vater sein ganzes Dasein setzte, nicht so ohne Grund einfach verschwinden lassen, Leo. Wende Dich noch heute an die früheren Geschäftsfreunde und suche wieder anzuknüpfen. Was Dein Bater nnter weit
schwierigeren Verhältnissen konnte, das sollte auch Dir möglich sein.' Leo sah starr vor sich hin. „Was Tu da sagst, ist der Ausdruck meines liebsten, nie schweigenden, nie vergessenen Wunsches, Raoul — ich bedaure meines armen Vaters Firma wie einen gestorbenen, lieben Freund, aber ehe ich gute Worte gebe, ehe ich das Wolfram'sche Geld ' Er schüttelte den Kopf. „Nie, Raoul. nie, so wahr mir Gott helfe. Das ist ein Eid, nichts mehr und nichts weniger. Ich will ^ nochmals auf offener Straße hinfallen
, will sterben, ehe ich meine Mutter um Hilfe bitte.' „Das sollst Du auch keineswegs, alter Junge. Meine Verhältnisse sind mir hinlänglich bekannt, Dn weißt, daß ich einmal zehntausend Thaler oder dergleichen au ein Unternehmen wenden und doch in gleicher Weise fortleben kann, wenn sie etwa verloren gehen sollten. Nimm das Geld und eröffne damit zum zweiten Male daheim in Deutschland die Firma, welche zwanzig Jahre hindurch obne den Wolfram'fchen Mammon blühte und mir Ehren bestand.' Auf Leo's Gesicht