Verkehrsnnglücke werden durch Außerachtlassung dieser — wie übriaens auch der meisten anderen — Verkehrsgesetze hervor gerufen. Dieses sollen sich nicht nur der jeweils Betroffene, sondern auch diejenigen, die es noch treffen kann, hinter die Ohren schreiben. Ein großangelegter Betrugsversuch zum Schaden der Obstexportfirma Cadskj wurde ge stern dank der Aufmerksamkeit eines Bank beamten vereitelt und so die Firma vor erheb lichem Schaden bewahrt. Gegen Mitte Juli, als das Obstexportgeschäft in die Hauptsaison
eintrat, hatte die Firma Cadskj, eine der größten Exportfirmen unseres Gebietes, wie alljährlich, einige Hilfsbeamte zur Bewältigung der lawinenhaft anwachsenden Arbeit eingestellt. Darunter auch einen gewissen Antonio Terza, 36 Jahre alt, gebürtig aus Bol zano, wohnhaft in Via Regina Elena Nr. 17. Wie alle nur zeitweise eingestellten Beamten, erhielt auch Terza nur nebensächliche Arbeiten zu erledigen und hatte dieselben bis gestern zur Zufriedenheit seiner Arbeitgeber ausgeführt
. Er hatte während der kurzen Zeit seiner An stellung Gelegenheit gehabt, zu beobachten, wie großes Vertrauen die alten, bewährten Beam ten und Angestellten der Firma genossen und hatte auch Gelegenheit gehabt, die Gewohnhei ten des Prokuristen zu studieren. So hatte er auch, da ihn feine Arbeit bald in dieses, bald in jenes Lokal der Arbeitsrämne külirte, fest stellen können, daß auf dem Tisch des Prokuri sten zahlreiche Papiere und Dokumente, oft von großer Bedeutung und nicht minder großem Wert offen lagen
Commer ciale und präsentierte das Papier znm Inkasso. Der Bankbeamte Gustavo Boni überprüfte den Scheck gewohnheitsgemäß und da ihm daran einige Unregelmäßigkeiten auffielen, erklärte er, die Zahlung nicht durchführen zu können. So hatte auf dem Scheck der Stempel gefehlt, den die Firma auf denselben stets aufzudrücken pflegte. Die Unterschrift des Prokuristen jedoch mar so geschickt vom Terza gefälscht worden, daß sie auf den ersten Blick nicht als Fälschung erkannt worden war. Terza verließ
eines Detektivs übernahm und ihn verfolgte. Nicht aber zum Telegraphen amt, wie Terza angegeben hatte, sondern in ein Weinlokal in der Via Conciapelli. , Inzwischen war von der Bank aus die Firma Cadskj aufgerufen und Informationen,' einge holt worden. Der Prokurist kam eiligst in die Bank und gab an. daß nicht nur ein Scheck, sondern das ganze Heftchen verschwunden war, das die Nummern von 93.88S bis 93.900 trug. Auf dem Boden des Magazinraumes. in dem Terza mit dein Naub geflüchtet War, hatte man nur, ganz