S«te 2 -rrr Maiser Wochenblatt. Waffenfabrik mit seinen Erfindungen und An erbietungen dem Hause Krupp anfing erhöht unbequem zu werden, das letztere einen seiner Bureauvorsteher aus Essen, einen früheren Militäroberfeuerwerkcr Brandt als Chef der Berliner Agentur eingesetzt, mit dem Austrage, daß er seine alten kameradschaftlichen Bezieh ungen unter den noch aktiven Subalternbe amten der Artilleriekommission weiterpflege und „Nachrichten sammle', die für die Firma nützlich seien. Das tat
Brandt. Die gesammelten Nach richten schickte er als Geheimberichte unter Deckadresse nach Essen, hier wurden sie im Hause Krupp von einem Herrn v. Dewitz an die verschiedenen Ressortdirektoren verteilt und nachher in einem Geheimschrank ange sammelt, aus dem sie einmal alljährlich ver nichtet werden sollten. Diese Geheimberichte hatten geschäftlich den Spitznamen ;,Korn- walzen'. Eines Tages muß irgend einer der Mitwissenden sich mit der Firma Krupp verkracht haben, denn dem sozialdemokratischen
, Vor der Oeffentlichkeit, nicht vor dem Richter, spielte sich bereits ein Streit ab, der den eigentlichen Punkt trifft, nämlich den, ob die Hauptdirktion der Kruppschen Firma von der Geschäftsspionage ihres Berliner Agenten wußte und sie billigte oder nicht. Die Di rektion sagt:. Nein! Das sei für sie ein so tief liegender und minderwertiger Kram, daß er nicht bis zu ihrer Höhe reiche: auch solle ihr doch niemand solche Dummheit zutrauen, sich in derartige sengerige Geschichten einzu lassen! Die Gegner räuspern