mit Lebens glück und Behagen, daß man diesen wundewollen Kontrast sich selber Vorbehalten sollte. Bor dem Ofentürchen knien, wie die Flamme emporzittert und anfaßt, und gieriger und schöner wird, wie sie reich wird und Wärme zu scheinen beginnt, und wie sie, voll ihrer eigenen Lebensfreude, knallend Geschichten aus Urzeiten erzählt, da die Berge noch brannten — des ist doch Gottesdienst in Freude?! Christenkind oder Heidenkind: wenigstens das erste Feuer im Spätherbst oder Winter sollst du dir selber
, ganz allein oder mit jemandem anzünden, den du liebst und der dich sehr ver steht. Und dann denk an das Leben, das ja auch nur leuchtet, weil es brennt. Die kalte Nacht würde entsetzlich sein, so du nicht wüßtest, daß es bloß am eigenen Lebenswillen liegt, sich ein neues Feuer anzuzünden. So du nicht wüßtest, daß du ja nur heim kehrst dorthin, wo du dich selber längst eingerichtet hast, Richte dich gut ein und liebe alles, was außer dir hier auf Erden zurückbleibt, als dich selber, und wenn du ganz
groß bist, wie dich selber. Dann lebst du ewig. Dieses Feuer zünde in dir an, das Feuer zur Freundschaft zum All. Nur Behagensnaturen eignen sich zu solch dauernder Freundschaft. Der Mensch, der sich mü dem Menschen, mehr aber noch mit dem Tier, mit Baum und Blume und Natur, mit Gott eins fühlt, er allein hat die ewige Flamen? und wird nicht zu Asche. Alle anderen sind gehetztes W'ld des wilden Jägers oder lederne Tottreter der von ihnen niemals ge* kannten Flamme. Cure Urseele muß
in allem sein. Wer sie in sich fühlt, ver zichtet lachend auf die ganze Mitwelt, die ihm so wenig dre.n» Zureden hat, wie der Atheist dem Gotte... Sich sonnen, auch wenn es kalt und dunkel geworden -st! Behagen fühlen, wenn alles um uns fröstelt! Rückt zusammen, Brüder zu einem deutschen Winter, wie nur der tiefe und in sich gehende Norden ihn allein zu geben vermag. Horcht mir nach dem Ritte des windheulenden, wilden Ja gers in den Rauhnächten und zündet dagegen das Feuer eurer Seele an. Das eigenartig