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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 18.11.1871
Descrizione fisica: 8
von Chicago umgreift aber 1800 Äcker mit mehr denn 18,000 Häusern. 85,000 Personen irren daselbst ohne Obdach herum und noch wüthet das schreckliche Feuer fort. Was den Gesammtwerth der verbrannten Gebäude zc. anbetrifft, so wird derselbe zwischen 200 und 500 Millionen Dollars angegeben, eine Summe, die der furchi- baren Kriegsentschädigung Frankreichs an das preußischVeutsche Reich fast gleichkommt. Diese läßt sich leicht daraus ersehen, da wenige Städte der Welt einen solchen Reichthum in Palästen

, Waaren und Werthsachen'besaßen, als Chicago, und da das Feuer gerade jetzt ausbrach, wo. die großen Handelshäuser ihre Wintervorräthe erhalten hatten, so daß z. B. Millionen Büschel (Staare) Weizen verbrannt find. Wie viele Menschenleben verbrannt und verschüttet wurden; läßt sich nicht berechnen, aber jedenfalls beträgt die Zzhl Tausende. Alle großen Paläste, alle Handelshäuser nebst den Waarenlagern, alle großen Gasthäuser, alle Magistrats- und Regierungßgebäude, alle Bankgebäude» 15 Kirchen

(darunter 5 katholische), mehrere Klöster, die Spitäler, Armenhäuser, die Zeitungsofficen, die berühmten Wasserwerke,. kurz Alles. Alles, worauf Chicago und der gesammte Westen stolz war, wurde ein Raub der Flammen. DaS Feuer entstand Sonntag, den 8. Oktober, an der Ecke der 12. und Delaware-Straße durch einen Blitz strahl, und übersprang fast augenblicklich den Fluß. Der rasende Sturm trieb eS mit Windesschnelle nordwärts von Block zu Block (Häuserquadrat). Wie daS furchtaare Element in der Nähe

werden können; um die Schiffe passiren zu lassen. Das war eine solche Drehbrücke. Sie war abgedreht, um das Feuer nicht weiter um sich greifen zu lassen, und mit Neugierigen angefüllt, welche daS schreckliche Unglück ängstlich betrachteten. Auf einmal kam die Brücke in Flammen und alle darauf Befindlichen gingen zu Grunde Nebst vielen Schiffen und andern Fahrzeugen, die in der Nähe waren. Wie bei jedem großen Brande, so hatten sich auch hier viele Vaga bunden, Mörder und Brandstifter eingefunden, um zu rauben, zu Morden

vorher. Wenn man AlleS betrachtet; so muß man wirklich glauben, iaß hier wieder die schrecklichen Kommunisten ihre Hand im Spiele haben. Höre, liebeS Volksblatt! I« die Jesuitenkirche z. B« haD lich eine große Menge Männer, Weiber und Kinder geflüchtet,' üm W der Nähe GotteS Rettung von den schrecklichen Flammen zu finden. Kaum sahen daS 3 solcher Strolche, als sie auch schon an diese Kirche Feuer zu legen begannen. Doch daS Strafgericht.Gottes erreichte sie schnelle Das Volk ergriff sie, und hing

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 23.12.1871
Descrizione fisica: 10
in Chicago zc. einige nähere Details aus einem höchst glaubwürdigen Privatschreiben eines katholischen Priesters in, Amerika zu vernehmen. Rohnerville Humboldt Co., den 11. Nov. 1871. AlS der Sturmwind die Flammen gegen das Centrum der Stadt trieb, eilte die Bürgerschaft den ermüdeten Feuermannschaften zu Hilfe (ein seltenes Schauspiel in unsern amerikanischen Städten). Häuser wurden niedergerissen, aber daS Feuer übersprang jede Lücke. Als daS Femr sich dem Chicagofluß näherte, dachten die Bürger

, er werde dem Zer-' störer Einhalt thun; aber mit ungeheurer Schnelligkeit ergriff er die Schiffe und sprang auf die andere Seite des FlußeS — wo die groß artigsten Bauten zur Beute wurden. Die Gaswerke explodirten unter furchtbarem Getöse. Der Stadtmajor Mason telegraphirte um Hilfe; von 300 Meilen — circa 100 Stunden im Umkreise eilten die Feuer mannschaften auf Expreßzügen herbei, aber menschliche Hilfe war macht los. Alle Großhandlungen, alle Kleinläden dieses Theiles, daS Post amt, daS großartige Rathhaus

, die Handelskammer, alle HaupthotelS (Wirthshäuser), alle Zeitungsgebäude, alle Theater, 6 der größten Korn kammern, viele Kirchen und Schulen ;c. zc. wurden ein Raub der Flammen. Die Katholiken verloren ihre Kathedrale, den bischöflichen Palast, 6 Hauptkirchen der Stadt, daS katholische Waisenhaus, mehrere Klöster, Spitäler, Priesterwohnungen und eine Anzahl katholischer Schulen. Als Straße nach Straße vom Feuer eingehüllt wurde, und die Feuermannschaften nutzlos geworden, versuchte General Sheridan dem Feuer

durch Pulver Herr zu werden. Er legte eine Pulverlinie in mehreren Straßen und sprengte die Gebäude in die Luft, aber eben falls nutzlös. Erst als Abends (Montag 9) ein schwerer Platzregen fiel, starb daS Feuer allmälig auS. — Der Schaden wird wenigstens auf 200 Millionen Dollar (Thaler) geschätzt. Der Verlust von Menschen leben, die im Aeuer verbrannten, im Fluße ertranken, von der Menschen masse — besonders auf den Brücken erdrückt wurden, oder in Folge der kalten Nächte unter freiem Himmel starben

hatte, rannte entsetzt und halb wahnsinnig durch die Haufen, ausrufend: Wo ist Gott jetzt? „O zeige unS die Engel!' bis er verhaftet wurde. In der Chicagostraße rannte ein Vater die Stiegen hinauf, ^um seine drei Kinder zu retten, wurde aber Mit seiner theuern Bürde vom Feuertods ereilt. 40 Personen, die vom Feuer umringt in eine Bchmiede flohen, wurden in derselben im verkohlten Zustande gefunden. Man fürchtet, daß eine große Anzahl von katholischen Waisenkindern im Waisenhause an der State-Straße

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 06.06.1877
Descrizione fisica: 6
Feuer empor auf dem Tschafon, auf Guntschna und Rothwand bei Seit, dann flammte es auf gegen Osten, auf den Höfen von Signat, Kämpen und Kollern. Zusehends vermehrten sich die Feuer über Guntschna, Sand, St. Georgen, Wangen bis hinein zur Sarnerscharte, Unterrinn, Völs, Steinegg, Karneid u. s. w. und fanden ihren Ab schluß inUeberetsch. Gar bald glitzerte und funkelte es in der ganzen Runde, ein wahres Feuermeer. Das Krachen der Pöller und das Abbrennen von Raketen und bengalischen Feuern

erhöhte den Eindruck auf dem Zuschauer. . Im Eisackthale brannte es an mehreren Punkten und auf der Spitze des Tschafon his nach Völs herunter, an diese reihten sich die Feuer auf dem günstig zur Stadt gelegenen Steinegg und Karneid. Ein besonders mächtiges brannte beim Bstosserhofe in Steinegg. Weiter herein sah man riesige Feuer in Kämpen, Badl und Kollern. Beim Koflerbauer in Kämpen konnte man das Wort? 10 in Flammenschrift lesen. Allgemeine Aufmerksanlkei^ .erregten die drei riesigen Flammen

, wurden auch Raketen und bengalische Feuer abgebrannt vermischt mit kontinuirlichen Pöllern vom Griesner Schieß platze aus und beim Fuchs in Sand. Auch sinnreiche Feuerzeichnungen sah man auf diesen Bergen, z.B. riesige Bischofsstäbe in St. Georgen und Jenesien, welch' letzteres in einem wahrem Feuerkranz strahlte und nebenbei der Flamme auf der Höhe des Möltner Berges nicht zu vergessen, welche wie ein Stern aus der andern Welt auf uns Bozner niederschaute. In Feuer gezeichnete Mitra, ein dreifaches

Papstkreuz in Glaning und ein zierliches Herz ober dem Heinrichs hofe, aus dessen Mitte Raketen und bengalische Feuer strahlten, die riesigen Flammen beim Peter Ploner, sowie die weithin sichtbare Flammenschrift U. 1^. ?. IX. beim Platter in Sand trugen nicht wenig dazu bei, die Beleuchtung zu erhöhen. Den Glanzpunkt der Beleuchtung dieses Theiles bildeten wohl das hoch droben am Ein gange in's Sarnthal in die Lüste ragende Sarner Schloß (Raven- stein) und der riesige, wenigstens 20 Klafter lange

herrlich beleuchtet und stand seiner Schwester nicht nach. Der Namenszug ?. ?. IX., sowie der schon oben erwähnte H. 1^. ?. IX. waren die brillantesten unter den Berg feuern. Ueber zwei Stunden brannten diese Feuer beständig fort, indem immer neuer Nahrungsstoff von den biedern Veranstaltern hinzugelegt wurde. Die braven Söhne des Diembauern arbeiteten zwölf Tage an dem Zerkleinern des Kienes und der Herstellung des riesigen und auch gelungenen Werkes. Die ganze Bergbeleuchtung fand ihren würdigen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 22.03.1876
Descrizione fisica: 8
der Brandlegung nach Z. 166. 167 lit. d., strafbar nach Z. 167 lit. <1. St.<G., begangen dadurch, daß er am Abende des 4. Jänner 1876 und in der Nacht vom 5. auf den 6. Jänner 1876 im Stadel des JnnergötznerhofeS des Jakob Hölzl in der Windau, Bezirk Hopfgarten, Bettzeug, beziehungsweise Heu in Brand steckte, wo durch nach seinem Anschlage am genannten Hofe eine Feuersbrunst entstehen sollte, wobei in beiden Fällen daS Feuer wirklich ausgebrochen ist. Bei der Hauptverhandlung hatte sich Josef Lehner

des dem Jakob Hölzl gehörigen Jnner götznerhofeS in der Windau einen bedenklichen Brand, geruch im erwähnten Bauernhause und bei der sogleich angestellten Nachschau ergab sich, daß in dem anstoßen den Stadel die rechts von der Stadelthüre befindliche Lagerstatte der dort einquartirten Eifenbahnarbeiter Johann und Franz Nikolodi in hellen Flammen stand und daß das Feuer bereits die Holzwand des Stadels ergriffen hatte. Den vereinten Anstrengungen sämmt licher Hausbewohner gelang es, daS Feuer

, welches auch die auf der erwähnten Liegerstätte befindlichen Kleidungsstücke des Johann Nikolodi im Gesammt werthe von 18 fl. aufgezehrt hatte, zu löschen. In der Nacht des folgenden Tages, als sämmtliche Ein wohner des JnnergötznerhofeS im Schlafe lagen, be merkte Katharina Pfeifer um halb 12 Uhr Nachts wieder einen Brandgeruch und die sogleich allarmirteu Hausbewohner fanden nun das Feuer wieder anSge- brochen, das bereits bis an den Giebel emporzüngelte. Mit vereinten Kräften ward das Feuer wieder be wältigt. DerUmstand

, daß zweimal so schnell nach einander Feuer auögebrocheu war, rief den Gedanken an eine absichtliche Brandlegung wach und sogleich fiel der Verdacht auf den Bahnwächter Josef Lehmr. Der selbe hatte nämlich vom 22. Oktober 1875 bis 2. Jänner 1876 eine gewisse Maria Znng, der er in leidenschaftlicher Liebe zugethan war, als Wirthschaf- terin bei sich gehabt. In Folge mehrfacher Zwistig- keiten hatte ihn Mana Zung verlassen und in dem ungefähr 60 Schritte entfernten Jnnergötznerhofe Auf nahme gefunden

das frühere Thema wieder auf. Zudem hatte der Angeklagte bereits mehrere Male seiner Geliebten gesagt, daß es wegen seiner verschmähten Liebe sicherlich noch Unglück absetzen werde. Abends kam er wieder in'S Haus, ans dem er sich um 7 Uhr in Begleitung des Bahnwächters Wangger entfernte. Kurze Zeit darauf brach das Feuer aus. Dieses, sowie das in der folgenden Nacht ausgebrochene Feuer wurde be wältigt. Da nun, in der zweiten Nacht, entdeckte der Gumpbauer Fußspuren im frisch gefallenen Schnee

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 17.05.1879
Descrizione fisica: 12
gab eS Ein-' wohner darin, heute ist e« nur ein Haufe von 10.000 Abgebrannten, die ihre Kinder auf den Armen herum schleppen; man hört nur Weinen und Stöhnen, überall wüthet die Hungersnoth. Orenburg ist niedergebrannt, und die neue Slobode hat daS gltichp' Schicksal ge theilt. Gestern um 10 ^ Uhr Morgen« fing eine winzige Hütte am Ufer de« Ural Feuer. , Man sing an zu löschen uni? zu spritzen, und 5 Minuttn später wurde infolge?eine« heftigen Sturmes,,der an diesem Morgen wüthete, das Feuer

nach zwei Stadtvierteln hinübergeworfen, und an drei, vier verschiedenen Stellen zugleich fingen mehrere Hänser an zu brennen. Nun erscholl der Angstschrei: „Feuer!' .Alles stürzte auf die Straßen. Nach zwei Minuten wurden beide. Stadtviertel zu einem Flammenmeer, das unter denz Andränge deS^ Sturmes an die Gebäude des weib lichen Gymnasiums und Pro-.Gymnasiums heran wogte, wo die Kinder sich'in'den Classen befänden. Da durfte keine Minute gezaudert werden. Alle ließen' ,ihr Hab und Gut im Stich

und stürzten her bei, um ihre Kinder zu retten. Die Kinder wurden HauSgcräth auf de« Fuhren. Die Menschen erdrückte» einander in» Gedränge, indem sie vom Rauch fast er stickt wurden. Wo man auch hinfloh, lagen überall halbverbrannte Hühner, Katzen und Hunde im Wege. Ueberall Schreien, Heulen, Stöhnen, überall ein Bild der Zerstörung. Schließlich drang da» Feuer bi« zum großen Platz. E« brannte die Stadtduma, da« Etadt- amt, das KreiSgericht ab. Die Flamme warf sich auf die steinernen Buden. Das Flammenmeer

von den brennenden Gebäuden bedeckte ein Quadratwerst, und nachdem eS die Dreifaltigkeitskirche vernichtet hatte, näherte es sich dem Kaufhof. Zu gleicher Zeit fingen die Magazine in derNikolaistraße Feuer, es brannten die Läden auf dem Bazar; dann brannte der Waaren markt nieder, und nächst ihm fiel die Stadtbank den Flammen zum Opfer. Bald darauf griff das Feuer weiter um sich und entzündete sowohl den ganzen Bazar-Platz als den Trödelmarkt. Nun war das Feuer bis zur Pctri-Pauli-Kirche gedrungen; die rie sige

Glocke begann zu tönen, und daS' ganze Gebäude stand in Flammen. Der älteste Priester, ein sünf- undachtzigjähriger Greis, wurde aus der Kirche auf den Händen herausgetragen; er war von dem Rauche beinahe erstickt worden. Plötzlich sprang das Feuer qus die andere Seite der.Straße hinüber und setzte die! Filiale der Staatsbank in Brand. Nachdem das Feuer das Gebäude der Staatsbank und eine riesige Werkstatt? zur Bereitung von Semmeln und Wurst vernichtet hatte, warf eS sich mit Wuth auf die ab seits

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 07.12.1872
Descrizione fisica: 16
überbot es an Grellheit AIS die Flammen die Tenementhämer an der ßedercil Str. umzingelten, hatte das Entsetzen seinen Gipfelpunkt ^erreicht. Ringsum krachendes Gebälke, kreischende, Weiber, hie und da Männer mit einer Verwegenheit, die nur Verzweiflung über den Verlust^er müh sam erworbenen Habe erzeugt, dem Feuer einen Theil seines ihm gewissen RaubeS zu entreißen suchend — Scenen, die den gräßlichsten Momen ten des Chicagoer BrandeS ebenbürtig waren. Das Feuer brach zuerst im Hinterhause

eines großen fünfstöckigen GranitgebändeS, Nr. 87, 89 und 91 in Summerstr., gerade an der Ecke von Kingstonstr., aus. Dies Gebäude war mit einem hohen Mansardendach gekrönt, das alle anderen Gebäude weit überragte. Gerade in der unter jenem Dach befindlichen Etage brach das Feuer aus, und noch ehe eine einzige Feuerspritze herbeizueilen im Stande war, schlugen auf einmal gewaltige Flammen auS der unteren Etage im Hintertheil des Gebäude hervor, und in weniger als 20 Minuten stand die ganze lange Fagade

Häusergeviert an der Ecke von Summer und Kingston St., in welchem das Feuer zuerst ausbrach, war von Ellenwaaren- Händlern und einer Hemden- und Corsetten- Fabrik, in welcher etwa 200 Männer beschäftigt waren, bewohnt. Obgleich zenes große Gebäude in un glaublich kurzer Zeit dem Erdboden gleich gemacht wurde, so war doch daS Vernichtungswerk noch ;ar nicht weit vorgeschritten, als schon die Funken massenhaft auf deu benachbarten Gebäuden lagen und die Flammen auf sie hinüberzüngelten. Es dehnte sich daher

fast augenblicklich daS Feuer in drei Richtungen aus. Erstens nach dem benach barten Häuser-Quadrat in Summer Street, dann über die Summer Street hinüber nach dem gegen überliegenden Häusergeviert, und von dort über die Kingston Street hinüber. In der zuerst, er» wähnten Richtung befanden sich dieGebäud<die von Kleiderhändlern und Importeuren von Mode» Waaren occupirt waren; die nächsten waren die Häuser aon Wollenwaarenhändlern, einer Hüte-, Kappen- und Pelzwaarenhandlung, dann kamen Ellenwaaren

sich 7 Häuser, occupirt von Händlern in Kleidern, Ellen- und Mode-Waaren u.s. w. Die oberen Etagen würden meistentheils als Geschäftszimmer von Mäklern, Advocaten und anderen Geschäftsleuten, benutzt. Das Feuer arbeitete sich jetzt langsam an beiden Seiten der. Summer Street hinauf und kroch von Dach zu Dach. Bald standen, die Häuser dem Everett-Block gegenüber in Flammen^ näm lich die von Brickswell, welche von Teppichhänd lern, Haanvaarenbändlern, Commissions-Kaur- männern, Hut-, Kappen-, Pelz

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1880
Descrizione fisica: 8
wohnen, ist daS Scheiben-! schlügen am 24. Zum, wie .es ehemals im Lech- thale Sitte war (Chr. Schneller, Anton Falger und daS Lechthal. Znnöbruck 1877, S. 55.) Auch im Pusterthale, mit Ausnahme des Dekanates Znnichen, werden Zohannisfeuer, aber nirgends Osterfeuer angezündet. Im Eisackihale, vom Brenner bis Bozen, fehlen derartige Feuer ganz, weder Frühlings-, noch Zohannisfeuer findet .a;an dort. Dagegen sinket man FrühlingSsener am Sonn tag Invoravit im Oberimithale

, wo dieselben mit cheibenschlagen verbunden sind (Tirol. Sitten, Nr. 1225.122K), wie an der Eifel. in Schwaben, Bayern und in der Schweiz. (NeinSberg-Dür- ingSfeld, Das festliche Jahr S. 71.) Zn Vor arlberg. wo diese Feuer am Palmsonntage, oder am ersten Sonntage der Fasten vorkommen, heißt letzterer geradezu der Funkensonntaz. Die Sitte, am Sonntage jJnvecavit Feuer anzuzünden, zeigt sich auch in der deutschen Ge meind? ProveiS in NonSberg, dem Schauplatz? Ueber die Holapfonnen-Fcuer bringt der XI. Band der Zeitschrift

umgekehrte Ver hältniß. Bei JnnSruck und im Unterinnthale, Nothfeuer. Ebensowenig haben sie mit Frau Holle, wie derselbe Verfasser in der Schrift »Cvlturhistorische Studien von Meran. Leipzig 1874. S. 29'annimmt, zu schaffen. Zos. Thaler, der unermüdliche Forscher in seiner engsten Hei mat, bericht« in seinem Aussatz?: .Können auch in Tyrol Spuren vom germanischen Heidenthume vorkommen?' Zeitschrift für deutsch- Mytholo gie I, 28k. 87, über diese Feuer und wagt die Deutung: »Der Name Holepsann wird wohl

bei: »andere leiten Hole aus alt« ächs. Holy. heilig ab; daher Holeprann als hei lige Feuer« oder Glutdpfanne zu erklären wäre.* Aber von einer Hluthpfanne kann, bei diesen im Freien entzündet«» und lauge Zeit breunende« der Eckensage (Tir. Sitten Nr. 1227), währeL^i— . ähnliche Feuer in Luierna, dem äußersten Vor^ Posten deutscher Sprache im Süden, am letzten März angezündet weiden (Tiroler Bote vom 30. März 1878). Im Burggrafenamte, in der Gegend von Meran, lodern diese Feuer bei jedem Hofe am ersten

Fastensountag, der urkundlich dort KaSsuntaz (Kässonntag) heißt, aber im Volks-^ munde Holapfonnfonntag, denn die Feuer, die an diesem Abende lohen, heißen Holapfonnen. daher der volksthü-nliche Nime deS TageS. Dir das Feuer umspringende Jug°nd fingt: Holepfoiin. Holepfonn! Korn in der Wann! Schmalz in der Pfonn! Pflueg in der Erd! Schau, wie die Scheid' aussirert. Tirol. Sitt. Nr. lAt. Der Name Holapfonnen für di>fe Feuer ver anlaßte zu manchem Nachdenken. Herr NcinS berg-Düring-feld bemerkt »Das festliche

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 28.06.1876
Descrizione fisica: 6
in der letzten Nummer kurz ange deutet Die Bergbeleuchtung begann circa um halb 9 Uhr. Zuerst flackerten Feuer empor auf den höchsten Spitzen der nördlichen Berge, dann flammte es auf gegen Osten auf den Höhen von Signat. von Kampenn und Kollern. Zusehends vermehrten sich dann die Feuer über Guntschna, Sand und St. Geo rgen bis hinein zur Sarnerscharte; gar bald glitzerte und funkelte es in der ganzen weiten Runde, ein wahres Flammenmeer. Das Krachen der Pöller, das Abbrennen der verschiedensten Kunstwerke

der Pyrotechnik erhöhte den Eindruck, den die herrliche Bergbeleuchtung auf die überall dichtgedrängte Menge der Zuschauer hervorbrachte. ' . - ^ Auf der Höhe von Guntschna stand in Flammenschrift „Bundes- Erneuerung 3.' Juni 1796.' In St. Peter schlössen sich die Feuer eng an einander und bildeten ein.riesiges , feuriges Herz von einem Kreuze überragt.' Zwei volle Stunden strahlte dieses Herz in die Nacht hinaus und hob sich wunderbar von den dunklen Umrissen des Berges ab Neben den Feuern ober St. Heinrich

zischten prasselnde Raketen empor und würde anderes Feuerwerk abgebrannt. Auch das so günstig gelegene Signat zeichnete sich wicher durch ein Feuer aus, unter anderm bemerkte man ein feuriges Herz; dazwischen stiegen flammende Raketen auf. Schärfsehende Augen wollen auch das Wort „Glaubenseinheit' in feurigen Lettern gelesen haben. Am Grumereck in Oberbozen kam auch eme Flämmenschrist in Sicht, doch war sie der weiten Ferne wegen nicht leserliche Die Beleuchtung in Kampenn soll außerordentlich schön

gewesen sein, auch Feuerwerk und bengalisches Feuer, wurde dort abgebrannt. Das günstig, gelegene Virgl blieb nicht zurück,, namentlich dröhnten von dorther Pöllerschüsse, sowie auch vom Kreuzbichl im Sand. Wo sonst, noch überall mit Pöllern geschossen wurde, wir wiffen es . nicht; an vielen Stellen ist es aber geschehen, denn es knallte ja immerfort von den verschiedensten Seiten her. St. Heinrich, mehrere Punkte in Gries, Maretsch, Kampenn, Brandis, Mhbach, Stillendorf^ werden uns genannt, wo bengalische Feuer

zauberhaftes Licht verbreiteten, Raketen aufstiegen und großen teils gepöllert wurde. Auch das Schloß Raffenstein wurde auf Ver anlassung Sr. Excellenz Ritter von Toggenburg mit bengalischem Feuer beleuchtet. Die^ Feuer über Kollern, hin und ober Seit und durch's Etschthal hinab konnten wir von unserm Standpunkte aus leider nicht sehen. Auch auf der Spitze der Mendel zündete man Feuer an und ober St. Pauls soll eine riesige Flammenschrift gebildet worden sein. Das Schloß Englar in Eppan soll sehr schön

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 09.06.1877
Descrizione fisica: 12
erweisen, muß doch der Himmel, der da ist, „so ganz als wollt er öffnen sich' seine Freude haben, und wird auch die Gebete, welche gestern für den Papst emporstiegen, sicher gut aufgenommen haben. Die nach mittägige Feierlichkeit wurde mit veum und Segen geschlossen. Man wartete fast ungeduldig bis zum Abend. Richtig, sobald es anfing dunkel zu werden, sah man in der Gegend von Völs das erste große Feuer. Bald flimmerte und flammte es an allen Punkten; auf. Von der Höhe des Tschafon bis zur Niederung

von Kastelruth unzählige'Feuer. Man glaubte in eine SternenweltZversetzt zu sein und von den zahlreich aufsteigenden Raketen, die wie Sternschnuppen durch die Lust fuhren unh wieder zur Erde fielen, völlig erdrückt zu werden. Auch bengalisches Feuer wurde nicht gespart, und mit brennenden Pechkugeln an langen Stangen wurden Bewegungen ge macht, die sich von weitem ausnahmen, wie wenn die Leuchtkäfer für diesen Abend ein Tanzkränzchen aufführen wollten. Einige Häuser im Dorfe waren beleuchtet

und diese Beleuchtung machte bei dem regelmäßigen Bau der Häuser gute Figur. Während der ganzen Beleuchtung krachten und knallten Pöllerschüsse von allen Seiten, und wenn auch nach mancher Richtung hin die Aussicht gehindert war, so daß man die Feuer nicht sehen konnte, hörte man dafür die Kanonade, und haben in dieser Beziehnng die Ohren weiter gereicht als die Augen. (?) Die Zeit, war vorgerückt, Sankt Petrus hatte bereits seine Lichter am Firmamente angezündet, denn auch er wollte das Seinige zur Verherrlichung

des Festes beigetragen, und erinnerte uns, daß es Zeit sei, schlafen zu gehen. St. Leonhard in Passeier. Zur Papstfeier inner und außerhalb der Kirche von Seite der Bevölkerung die regste Theilnahme. Dies bezeugen die dicht umstellten Beichtstühle, Kommunionbänke und von andächtigen überfüllten Kirchen; die prachtvolle Bergbeleuchtung bis zu den höchsten Höhen, das Festgeläute und Pöllern, mit Klein gewehr-Feuer untermischt, nach altem Tirolerbrauch. Welschnoven. Das Papstfest wurde auch hier mit großen

nicht wie gewöhnlich meinen, es sei das Alles auf Kommando geschehen, so werden sie auf Ehre versichert, daß alles das unauf gefordert geschehen ist. Ein Feuer lockte gleichsam das andere aus dem Boden. Aehnlich wie hier, wurden diese Tage in der ganzen Gegend gefeiert. Toblach. Wenn unsere Gegend als eine kalte bekannt ist, so hat das Papstfest gezeigt, daß sie im Ultramontanismus doch ziemlich warm ist. Denn die Theilname am öffentlichen Gebete und Gottes dienste war eine rege, der Empfang der hl. Sakramente

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 07.06.1877
Descrizione fisica: 4
, Alles noch echt und recht römisch, d. h. katholisch gesinnt. Die groß artige Bergbeleuchtung mit den zahlreichen, zum größten Theil wahrhaft riesigen Feuer», unausgesetzter Pöllerknall, die feierliche Sprache der Glocken, Feuerwerke u. s. w. sind dafür sehr be redte Zeugen. Man hätte glauben sollen, der auf den Bergen noch weit herabreichende Schnee mache eine geeignete Bergbe leuchtung unmöglich. Dem war aber nicht so. An sehr vielen Orten, so bei Hatting, Flaurling und Pfaffenhofen sah man hoch droben

haben hoch droben an den Bergen beleuchtet. Reith war ringsum von Freudenfeuern um geben, während das Kirchlein mit seiner prachtvollen Lage im Scheine unterschiedlich gefärbter bengalischer Feuer weit hinleuch tete, Raketen stiegen und römische Kerzen ihre Leuchtkugeln in die Luft warfen. Auch Oberperfuß hatte sein glänzendes Feuer werk. Das Goliatsgrab wird in seiner Beleuchtung von Inns bruck aus gesehen worden sein. Dieß also konnte man von hier aus sehen. Hoffentlich werden Sie auch von vielen

; nach der Predigt >var feierliche Prozession. Abends nach dem Te Deuiu zog die Musik, begleitet von einem Fackel zug, durch das herrlich verzierte und beleuchtete Dorf. Die Kirche und deren Umgebung glänzte im bengalischen Feuer. Bergfeuer und nie endenwollende Pöllersalven und Dynamitfeuer schloffen den feierlichen Tag. Unsere Gemeinde hat auf feierliche Weise so ein offenes Glaubensbekenntniß und ihre Liebe und Begeisterung für den hl. Vater Pius iX. an den Tag gelegt. E. Alts dem Bezirke Ried, 3. Juni

. Soeben 10 Uhr Nachts von der Bergbeleuchtung zurückgekehrt, ergreife ich noch in Eile die Feder darüber Folgendes zu berichten: Schon mit dem Beginne der Abenddämmerung gab die Gemeinde Prutz das Signal der Beleuchtung mit Musik und Pöllerknall und mit einer Reihe auflodernder Feuer, die sich zu einem P gestalteten. Bald ließ Ladis auf dem Schloßhügel ein großes Feuer auf lodern. Wie im Nu tauchte darauf ein Feuermeer in den Ge meinden Fiß, Serfaus, Ried, Tösens, Kauns, Kaunsenberg, Faggen, Bendels

und im Kaunserthalc auf. In Ried schien so gar noch das Dorf beleuchtet. Serfaus ließ Raketen aufsteigen und den Buchstaben P leuchten. Von allen Seiten dröhnten die Pöller und wieder hörte man Musik. Dieses Schauspiel sah man auch in Fließ, Gries und im Stanzerthale; sogar von noch mit Schnee bedeckten Bergen herab leuchteten Feuer; auch Pfunds ivar stark beleuchtet. Sonnt sah man in allen Gemeinden Be leuchtung. Kurz eine so großartige Beleuchtung will Niemand bisher gesehen haben. Im eigenen Gesichtskreise sah

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 15.07.1880
Descrizione fisica: 8
breiten Aesten auf bett qualmenden Hanfe:,, so daß sich noch mehr Rauch entwickelte, auch Farrenkräuter und Erd- klöße, kurz Alles was Rauch entwickelte, war erwünscht, und so veilief die erste Abtheilung des S>onnenwend- Feuers. Mit zunehmender Dunkelheit begann die zweite, oder das eigentliche Feuer. Nun galt es gewaltige Flammen aufprasseln zu lassen, und das ergab sich zumeist von selbst. Die Aeste warert bis unn verkohlt und ausgerüstet, und flammten nun herrlich auf, Reisig und dürre

Scheiter halfen nach, und ein Schlag in's Feuer ließ ringsum einen : wahren Funken Regen auseinander sprühen. Und nun wurden auch andere Johannesfeuer sichtbar : da und dort im Thäte, und von Spitzen uitd Jochen leuchteten sie herab. Heisa! Dort oben fliegt schon ein Feuerrad ab, und nun mußte ebenfalls schnell eine Scheibe in die Gluth um sich rösten zu lassen, und als sie über und über brannte ; und glühte und flammte, ward durch ihre Mitteöffnung ' eine Stange gesteckt, und der Bursche lief

weit hinausfliegt und dann im wüsten Graben an den Felsen zerschellt. Nun eine zweite und dritte Scheibe, und der Jubel wird immer größer, Emma klatscht sich die Hände wund und ist ganz selig. Allmählig nimmt das Feuer ab und nun ist Zeit für die Schlußunterhaltung. Bom Walde herab, von seiner Hochalm war Ott gekommen und hatte bereits eine Zeitlang zugesehen; Emma war ihm schon entgegen gesprungen. Unter Kommando ihres Anführers formirten die Tapfern unter all' den Feuerweckern eine lange Zeile

in Gänsemarsch und dann geht es, natürlich der Hauptmann voran, nach genommenem Anschwung in keckem Sprunge über Glut und Feuer hinüber, und das zu wiederholten Malen. Das steigerte nun die Begeisterung Emma's auf den höchsten Grad, und ihr Gedanke war n..n einzig der, diese Ehre nicht den Knaben allein zu überlassen, sie wollte auch über die Flamme hinüber, über das Feuer der Mädchen, das noch lichterloh brannte. Schon zu wiederholten Malen hatte sie an Katharina das Ansinnen gestellt, sie möge

ihr Erlaubniß hiezu geben. Daß sie dieselbe nicht erhielt, war klar, ihr Kopf aber war viel zu voll, als daß sie die wohl wollenden Vorstellungen Katharinas verstanden Hütte. Aber, ist ja der Vater da. Kaum kommt ihr der Gedanke, und sie ist auch schon dort bei ihm und trägt ihm hastig ihre Bitte vor. Sei es nun, daß Ott sie nicht recht verstanden hatte, oder daß ihm ihr Muth gefiel, oder daß sie seine Antwort nach ihrem Wunsche auffaßte, kurz, — von ihm weg flog Emma im hastigsten Laufe dem Feuer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 11 di 16
Data: 15.10.1872
Descrizione fisica: 16
verhältnißmäßig große und gute Feuerwehr haben, ein Ort dessen Minorität solche Staatsbürger sind, wird eine kleine Feuer-Wehr haben, deren Thätigkeit aber nach allen Seiten hin beschränkt ist; ein Ort wo solche Bürger aber nicht oder nur in verschwindender Minorität vorhanden sind, wird gar keine Feuer-Wehr haben und verdient auch keine (Heiterkeit; wacker!) Die Sache ist die: Zur Bildung und Erhaltung einer guten Feuerwehr gehören eine Menge bewegender und erhaltender Kräfte, darunter

sind vor allem die Gemeinde-Vertretungen zu verstehen, die ja aus der Majorität der Bevölkerung hervorgehen, eine Gemeinde-Vertretung ehrt sich daher selbst, ehrt ihre Wähler, ehrt den Ort, wenn sie die Feuer-Wehr auf alle Weise unterstützt, und ihren Berns erleichtert. Daß es Gemeinde-Vertretungen gibt, die das Gegentheil thnn, habe ich bereits erwähnt, und ich wende mich an jene, die für das Fenerwehrwesen Sinn und Verständniß zeigen und damit das Wohl und die Sicherheit ihrer Mitbürger fördern. Diese bitte

ich nicht zu erlahmen, in der kräf tigen Unterstützung ihrer Feuerwehren und wenn auch manches fehl geht, so mögen Sie bedenken, daß auch Sie schon Fehler begangen und daß es aber Niemand Ver nünftigen deshalb eingefallen ist, das ganze Institut der freigewählten Gemeinde-Ver tretungen über den Hansen zu werfen. (Wacker! wacker!) Was sie aber für die Feuerwehr thnn, das thnn sie nicht so fast ihr, als der Gesammt-Bevölkernng, von welcher die Feuer-Wehr doch nur ein kleiner Theil ist. Kein Feuerwehr-Mann

ist für das, was sie für die Feuer-Wehr thnn als solcher Ihnen zum Danke verpflichtet, weil das, was Sie zur Hebung und Unterstützung der Feuer-Wehr ausgeben, ja zumeist ihnen selbst und der ganzen Bevölkerung zu Gute kommt. Wenn ich jenen wackern Gemeinde-Vertretungen aber dennoch meinen Dank ausspreche, so thne ich es im Namen der guten Fenerwehrsache überhaupt und füge so die Bitte bei, ihre Unterstützung wo möglich in erhöhtem Maße (wacker!) dm Feuerwehren angedeihen zu lassen, die ja mit freudigem Muthe gerne Opfer bringen

. Wenn nicht außerordentliche, unvorhergesehene Ereignisse hindernd dazwischen treten, wird kommendes Jahr in Innsbruck der I. allgemeine tirolische Feuer-Wehr- Tag abgehalten werden. Kleine und große, junge und alte, erprobte und erst zu erprobende Feuer-Wehren kommen herbei, um die Leistungsfähigkeit und die Manö- verir - Tüchtigkeit der Innsbrucker Feuer-Wehr kennen zu lernen, um das Gesehene daheim zu verwerthen. Ist es bis dahin gelungen unsere freiwillige Feuer-Wehr so zu heben, daß sie würdig der Landes-Hauptstadt

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 23.12.1876
Descrizione fisica: 18
?: deS: Dampfers^ demüSheriffj überliefert undvon diesemi.ohne weitere. Form»« Utäten nach; dem -Schuldgesängmß.abgeführt , * (Feuer in Moskauer-Theateru.) Zm Tanejeffichen Theater zu-MoSkau brach, wie wir der Nuss. Ztg.j eutnehmen^währeiid^der Vorstel lung am 12. d. Feuer aüS. Der Capellmeister erhielt zuerst davon die Nachricht im Zwischen- äct , ergriff seine Geige' und stürzte' -aus ^ dem Orchesterraum; seinem Beispiele folgten N- Mu siker. Diese Flucht der Musiker überraschte aller» dingS das Publikum

, daS übrigens durch den von der Bühne auS in den Zuschauerraum drin« genden dichten Rauch - nicht mehr-- lange^im Zweifel blieb, daß die sich erhebenden Rufe: „Feuer! Feuer!' nur zu motivirte waren^Man stürzte zu den Aushängen; an den Thüren, aus den Treppen entstand ein unbeschreibbareS Ge dränge und ein mit Angstrufen und Flüchen ver mehrtes Wirrfal. Jeder schob, .stieß uud drängte ; die Panik war eine entsetzliche. Vergeblich war die Polizei bemüht, die entsetzte Menge davon zu überzeugen, daß daS Feuer

bereits gelöscht und die Gefahr beseitigt. Nur ein kleiner Theil deS Publikums ließ sich beruhige» und verlangte vom Cassirer daS Eintrittsgeld zurück. Außer den vielfachen im Tumult entstandenen kleineren uud größeren Beschädigungen ist der sünfund- zwanzigjährige Kaufmannssohn Wassili Szolo» wicff todt-, sein Weib'und die neunzehnjährige Jüdin Mina Nilson-Marchowski halbtodt gedrückt worden. DaS Feuer entstand in einem neben der Damen - Garderobe stehenden Requisitenschranke, den übrigens Niemand

geworden und hatte das Papier entzündet. DaS Feuer war bald gelöscht, die Aufregung im Theater aber natürlich sehr groß. Ein Unfall ist nicht vorgekommen. . . * (Eine Neberraschnug.) Am ^ letzten Montag erschienen in einer Wiener-Wechselstube zwei Bauern und verlangten. für zwei Kreditlose »etwas Geld'. Man gab ihnen/einin Kurs an, der ihnen zuzusagen schien.-Der Eher des HäuseS ließ vor dem Ankauf der Lose die Ziehungsliste nachsehen. »Lassen'S daS sein,' meinte einer der Bauern, ,es ist schad

deS neuerbäuten Opern« hauseS der Saal ein. DaS Gelöschte. aus und eS entstand Feuer unter den Trümmern.-,.: Nach Löschung desselben zog mia siebea .Leichen und mehr alS hundert Verwundet^ worunter ^.viele in verzweifeltem Zustaud, auS dem Schütte. Z * (Petroleum wird iillißer.) Das »Verl. Tagbl.', schreibt uattrm^L1.^Dez. ^. .Vorgestern forderten Verkäufer^ooch Mr-2MuKilo! mit. Faß 64 M. und gestern, bot.man dasselhelQuantum zu 51 M. vergeblich a»^.um ,erst:^eüI49-?49, ^(> Mark Nehmer z«-» 'SS0 '.Barrel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 12.12.1871
Descrizione fisica: 6
-Bah.) (Schluß.) .Die Berichte ^.vom - Westufer der Bai siud noch , schrecklicher als die obigen. Von all den Verhee rungen, welche daS Feuer angerichtet hat, ist kein Platz so entsetzlich mitgenommen, als Peshtigo — entsetzlich wegen des Verlustes von Menschenleben und Zerstörung von Eigenthum. Viele Einwohner (darunter über 200 Deutsche) büßten ihr Leben ein und die Arbeit und die Ersparnisse vieler, vieler Jahre wurden in einer Stunde zerstörte , DaS^Feuer wurde ungefähr um 9 Uhr zwei bis drei

englische Meilen entfernt gesehen, und Niemand dachte' daran« daß Peshtigo in irgend welcher Ge fahr sei. Kurz darauf aber erhob sich ein ziemlich stärker Wind, . welcher bald, in einen Orkan und Wirbelwind ausartet». Nur ein dumpfes Brüllen, fernem Donnerrollen ähnlich, war der Vorbote des Orkans ,und mit ihm des Feuers. Leute von Pesh tigo erzählten mir, wie sie nicht anders glaubten, als daß das Feuer vom Himmel gestürzt sei, so schnell sei eS, gekommen, und habe den ganzen Ort als Opfer gefordert

retten konnten. In dem Flusse lagen^zahlreiche Baumstämme, welche in der Sägemühle verschnitte« Herden sollten, a« diesen hielten sich viele, da der Fluß an einige« Stellen sehr tief ist, um so dem Tod durch Wasser zu. entgehen. Aber auch diese letzte Hoffnung wurde vereitelt, denn viele Baumstämme fingen Feuer, und so blieb Hunderten nur die Wahl, zu verbrennen oder zu ertrinken. Dabei zwangen heiße Luft und die dichten Funken die »Leute, fast fortwährend ihren Kopf unter Wasser zu halten

sich je doch gleich wieder auf, hob seine vermeintliche Frau wieder aus seinen Rücken und , entging glücklich den Flammen. Wie .groß aber war am andern Morgen sein Schrecken, als er sah, daß er eine andere Frau gerettet habe, während die seinige im Feuer nmge-- kommen war! Viele Menschen verloren ihr Leben noch dadurch, daß daS vom Feuer wild gewordene Vieh sich ebenfalls in'S Wasser stürzte und sie in diesem erdrückte! Die Schreckensscene nach der Nacht, welcher Peshtigo zum Opfer gefallen war, ist kaum

zu be schreiben. Der Erdboden war mit verkohlten Leich namen bestreut. DaS Skelett eines Knaben wurde gefunden, einen Griffel, Messer und ein Stück Gummi in der Hand haltend. Einige Skelette wur den auf der Erde knieend und mit gefalteten Hän den gefunden. Der Verlust an Eigenthum übersteigt eine Million, wovon eine Firma allein eine halbe Million verlor. Unter andern verbrannte einer ein zigen Firma ein Stall mit 50 Pferden. Der Ort Menekaunee wurde ebenfalls gänzlich durch Feuer zerstört und hinterließ

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 20.06.1871
Descrizione fisica: 8
. (Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. (Der Brand des Theaters.) BreSlau, 14. Juni. Zum zweitenmal« im Zeilraume von sechs Jahren ist Breslau durch Feuer seines StadttheaterS Aberaubt worden. Vor sechs Jahren, am 19. Juli Ä865, brach die erste FenerSdrnnst aus, welche daS schöne, von Langhaus erbaute HauS einäscherte. Zwei Jahre währte eS, bis daS Theater vergrößert, doch jm Allgemeinen nach dem alten Plane und mit einem Äufwande von 200,000 Thalern wiederhergestellt war. In der vergangenen Nacht

ließ sich nichl stören, obgleich er von dem Pfiff-, der ein Signal des beaufsichtigten Feuerwehrmannes war, überrascht schien, und fang weiter; da wurden die Signale heftiger, schneller. Von der Bühne aus, mußte Herr Rieger das hereinbrechende Feuer schon Wahrgenommen haben, ereilte entsetzt von der Scene, welche nun Fräulein v. Carina (Gräfin) und Fräulein Weber (Marcelline) betraten, die, soeben aus der Garderobe getreten, von der Gefahr keine Ahnung haben mochten. Als sie das Publicum in wilder

Hast das Theater verlassen sahen, konnten sie nichts Anderes thun, als selbst an die schleunigste Flucht denken, und verließen in ihren Costümen das bren nende Haus. Während dies auf der Bühne vorging — an ein Fallenlassen des L>.rhangcs hat natürlich Niemand gedacht — war das Publicum zunächst durch einen Ruf aus der Oeffnung, in welcher der Kron leuchter hängt, .F-ucr!' „Feuer!' auf die droheude Gefahr aufmerksam gewacht warben. Er tönte ab>r im ersten Augenblicke so dumpf, daß nur Wenige

ihn hörten und überhaupt Niemand an eine Gefahr dachte, weil noch kein Feuer gesehen und nicht einmal ein Rauch verspürt wurde. Aus dem zweiten Range gebot sogar eine Stimme Ruhe. Jm nächsten Momente nahmen aber drei Personen, zwei Damen und ein Herr, die zusammen im Balcon saßen, dos Feuer, welches am Kronleuchter herunterzulecken begann und durch daS Gas verstärkt wurde, wahr und verließen entsetzt ihre Plätze. Inzwischen war der Ruf „Feuer!' allgemein geworden; der dienst thuende Polizei-Commissär

theilte dem Publicum selbst mit, daß Gefahr sei und das HauS verlassen werden müsse, und mahnte zum ruhigen Hinausgehen. DieS AlleS geschah in dem Zeitraume von wenigen Minu ten, ja Secunden. Das Feuer selbst war noch immer nicht zu sehen, im Corridor indeß schon dichter Rauch vorhanden. M>t großer Ruhe räumte das Publicum das Parquet. Auch kein Laut ertönte — Niemand sprach ein Wort. Doch daS Entsetzen konnte man deutlich auf allen G>-sick>tern lesen. Es herrschte im Augenblicke eine Todtenstille

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.12.1870
Descrizione fisica: 4
Schritte vor Agencourt fingen die Kugeln an zu pfei fen, ein Mann wurde getroffen, und bald war das Feuer so heftig, daß wir nicht mehr geschlossen vor gehen konnten, sondern uns in Gräben rechts und links der Straße warfen und einige Augenblicke Athem schöpften. Unter diesen Gräben darfst du dir aber mir gewöhnliche etwa einen Fuß tiefe Chausseegräbchen Henken, die nur ungenügend Deckung boten, jedoch manchem von unserer. Compagnie das Leben gerettet haben mögen. Inzwischen war links

, doch konnte man nicht gut schießen, da der Feind sehr gedeckt stand und man wenig von ihm sah. Inzwischen wurde das feindliche Feuer von Secunde zu Secunde heftiger; ein wahrer Hagel von Äugeln bestrich d-n Weg und die Weinfelder, rechts und links schlugen Kugeln um Kugeln ein, oft nicht eine» Fuß weit von mir, und das fürchterlichste Pfei fen zeigte die Nähe in der sie über und an uns vor- beistrichen. Da und dort ein Aufjammern, ein Schmer- zenSschrei. Doch wir mußten vor; daS Signal: „Grenadierregiment

vorrücken!' ertönte auf demgan- zenUmkteiS. In Gottes Namen drauf! Jetzt schwärmte auch mein Zug aus — links in die Weinfelder. Un ter heftigem Kugelregen gingen wir mühsam durch die Rebpfähle vor, da und dort sank einer zusammen; Wieder legten wir uns nieder auf den Bauch, als das feindliche Feuer zu heftig ward, auch feuerten wir, wenn wir einen etwa 200 Schritte vorunS in den Reben sitzenden Franzosen sahen. Wir mußten.sie heraustreiben. Wilder auf! Marsch, marsch. Hur rah! Ich ging dabei heraus

auf die Straße. Jetzt ließ das feindliche Feuer nach, die Franzosen rannten durch die Weinberge, grögtentheils auf der Straße zurück, und wir schössen sie haufenweise zusammen. Andere warfen sich unverwundet in die Gräben, wir machten sie später zu Gefangenen, oder die erbitterten Soldaten schössen sie todt. Doch keine drei Minuten dauerte es, als das feindliche Feuer in noch furcht barerer Heftigkeit von neuem begann. Wir hatten die feindlichen Schützen aus den Weinbergen vertrie- ben

des deutschen Kom- mierzienrathes besser zu würdigen verstand, als die Unglückliche Henriette. förmlich hinter einem FestungSwall postirt war. Schnell wieder alles auf den Bauch oder in den Graben. DaS Feuer wurde nun immer rasender. Salve um Salve ertönte. Die Kugeln prasselten nur so über uns weg, ich habe noch nie so etwas gehört! Es war fürchterlich. Da und dort wollte ein Wahnsin niger noch etwas vor auf der Straße — er sank, von einer Kugel durchbohrt, zusammen. Aufstehen oder auf die Straße gehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.08.1879
Descrizione fisica: 4
der Stadt, wo sich die katholische Kirche befindet, schlugen die hellen Flammen auf, die sich bei heftigem Winde sofort weiter verbreiteten. Im Hause des Kaufmanns Sokolovic war das Feuer ausgebrochen, und zwar aus einer noch nicht ganz festgestellten Ursache. Es befindet sich in diesem Hause ein SpirituS-Magazin. und ein städtischer Finanz- beamter, welcher gerade Fässer versiegelte, ließ einen Tropfen brennenden Siegellacks in den Spiritus fallen, welcher sofort brannte. Thatsache

des tür kischen Reiches, Bosnien und die Herzegowina, behan delt werden und die Hetzartikel treten mit den offenkun digen Thatsachen in so schreienden Widerspruch, daß es kaum der Mühe verlohnt, dieselben für nicht russische Leser zu dementiren. Nicht ohne Besorgniß würde man diese Entwickelung der Dinge beobachten, wenn in Frankreich noch jene Politik des Abenteuers maßgebend wäre, die unter selben wie Schwefelhölzer Feuer fingen. In einer Viertel stunde brannte bereits das ganze Stadtviertel

von der Cumurija- bis zur lateinischen Brücke und ergriff das Feuer die angrenzende Franz Josess-Straße, das Centrum des geschäftlichen Lebens, die einzige europäische Straße Serajewo's. Im Latinluk, wo die Gassen so eng sind, daß nicht zwei Menschen nebeneinander gehen können, war eine Rettung von Häusern und Gegenständen nicht mög lich, kaum daß dje Menschen mit dem nackten Leben da- vonkamen. Das ganze Viertel inclusioe der katholischen Kirche und der deutschen Schule wurde ein Raub der Flammen

. Mittlerweile ergriff das Feuer die Franz JosefS-Straße, zuerst beim Gasthause „zum Syrmier,' wo sich auch die große Wein-und Liqueur-Niederlage von Milin und Broghi befindet. An der andern kleinen Straßenecke begann das Haus Jeftanovic's zu brennen, eines der wenigen massiv gebauten Häuser, in welchem die Apotheke von Pltyel etablirt ist. Nun überkam die Handelswelt der Gedanke an die Niesengesahr, in welcher sich die ganze Stadt be finde. Der Besistan (Bazar) mit seinen zahlreichen Ma gazinen wurde

gesperrt, die Ducane (Verkaussläden) in der Tscharschija desgleichen und wer noch Zeit und Leute besaß, suchte das Nöthigste fortzubringen. Aber wohin? Da- Feuer griff bald nach der, bald nach jener Seite, schon stand die ganze rechte Front der breiten Straße in dem Kaiserreiche die politische Constellation in Europa beherrschte un', zu der auch seinerzeit das Ministerium des 16. Mai in Frankreich nicht ü'oel Neigung zu haben schien. Seitdem aber an der Seine ein aufrich tiges, republikanisches

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 08.06.1877
Descrizione fisica: 4
zur Freude Aller die Veteranen mit ihrer stark durch löcherten Fahne von Anno 1776 an der Spitze der Schützen kompagnie. Nach Schluß der kirchlichen Feier wartete man eine Zeit lang — doch Gottlob vergebens — auf die „herrschende Windströmung" bis endlich gegen '/,9 Uhr in den obersten Berg regionen auflodernde Feuer Jung und Alt in Bewegung setzten. Ringsum auf den Bergen von Flaurling, Oberhofen, Pfaffen hofen, Rietz, Mieming, Telfs und Seefeld sah man Feuer hoch ober dem Walde, fast durchgängig

im Schnee; in Seefeld sogar auf der höchsten Spitze eines noch weit herab mit Schnee be deckten Kegels. Die „herrschende Windströmung", oder wie andere zwischen den Zeilen lesen wollen „die herrschende kon fessionslose Strömung" hat sie in die Höhe getrieben. Darum fand man in der Niederung wenige Feuer. Doch giengs auch unten nicht ganz ohne Feuer ab. So stand z. B. nördlich nahe bei Telfs ein über 50 Fuß hohes Kreuz und ein riesiges P IX ganz mit Kienspänen umkleidet und mit Erdöhl getränkt

flammten mehr als 20 Feuer. Von Dölsach aus sah man in der weiten Ferne, am Helm bei Sexten, und auf der hohen Schusterspitze bei Jnnichen, und auf dem Schön bichl ober Bannberg ober der Schneelinie bengalische und andere Feuer. Die Dörfer standen leer, alles war auf den Beinendas Fest zu verherrlichen. Die Dölsacher Kapelle spielte bis Mitternacht. Aber auch gebetet wurde viel. Bis nach Mitternacht waren am Vorabende die Beichtstühle förmlich belagert. <1 Sillian, 5. Juni. Kaum hatten am Sonntage

die Sexten, '/*9 Uhr Abends, auf dem „Helm" mit seiner bekannten Fernsicht die Signalfeuer angezündet und leuchteten auf seinem schneebedeckten Gipfel die ersten bengalischen Flammen, da fing es an in der ganzen Umgebung zu knallen und zu flimmern, und allenthalben traten schnell zu Berg und Thal die Freudeu- feuer aus der Dunkelheit hervor, so daß nian in der Zeit von einer Viertelstunde ein überraschendes Schauspiel sah und man nicht mehr wußte, wo zuerst seinen Blick hinzuwenden. Oben auf den Kuppen

der Berge mächtige Feuersäulen, auf den Mittel höhen unzählige Feuer einzeln und in Gruppen, unten glänzte es aus allen Fenstern der Häuser bei Pöllerknall und aufsteigen den Raketen. So war es in jedem Dorf und Dörflein mehr oder minder in allen Gemeinden des Bezirkes Sillian und Wels berg. Man behauptet, eine so allgemeine und großartige Berg- und Häuserbeleuchtung hat man im ganzen Quellengebiete der Drau und Eisak noch nie gesehen; und das hat sich so von selbst und so leicht gemacht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1876
Descrizione fisica: 8
statt, wozu alle Gönner, Freunde und die Feuer- wehren von Hötting, Wiltau und Mühlau mit An gehörigen eingeladen sind. Für vortreffliche Küche und Keller ist durch den vortheilhaft- bekannten Re- - staurateur Herrn Egg bestens gesorgt. Turnverein. Die Christbaumfeier wird am Sams tag den 3. d. MtS. um 3 Uhr Abends in Bilger's Hölle abgehalten. Theater. Heute Mittwoch im Abonnement: „Das Lügen', oder; „Der Erlenhof.' Lustspiel in 3 Auf zügen. — Morgen Donnerstag im Abonnement: „Die Frau

. » Wleran» 2. Jän. Am 31. v. M. schreckte gegen 11 Uhr die Sturmglocke von der Feier des Shlvester-AbendS auf, der man allüberall in ge müthlichster und heiterster Weise oblag. Ein Schaden feuer außerhalb des StadtrahonS wurde signalisirt. In kaum mehr als 7 Minuten stand die freiwillige Feuerwehr vollständig ausgerüstet vor der Spritzen halle auf dem Sanvplatze,— von wo aus das Feuer in der Richtung von Labers, Fraktion der Gemeinde DbermaiS, erblickt wurde, — waren Geräthewagen und Shritze bespannt

war im Begriffe, dem Brandplatze zuzueilen. Wie das Feuer entstanden, ist noch unbekannt. Es war von der Feuerwehr, ob wohl nian von der Spitalbrücke aus wahrnehmen konnte, daß es kaumein HauS sein könne, das brenne, löblich, dennoch, ohne einen Augenblick zu zögern, auszurücken, und so ihrer freiwillig übernommenen Pflicht nicht eine» Moment zu vergessen, die sicher die uneigennützigste Nächstenliebe übt. Davon scheinen aber unsere großen Nachbargenieind?» «och nicht über zeugt zu sein oder fehlt

. so wird das Feuer schon gelöscht. Wozu sollen wir unS mit solchen strapazierlichen Uebungen pla gen ? Gibt so Arbeit genug, daß pnr. unsere Feuer spritzen jährlich einmal mit Wasser füllen. Zudem, wer wird bestandig an daS Feuer denken, eS muß ja nicht brennen. Und brennt eS ? So soll d»r Ab brändler schauen, wie er weiter kommt. Sind im Falle schon Viele von Dorf zu Dorf Brandsteuer ein Heben gegangen und haben sich das schönere HauS gebaut, als sie früher besessen. Das ist leider die so vielfach verbreitete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 18.01.1871
Descrizione fisica: 6
eine Menge Waffen, Munition und Armee material abgenommen. — Vor Paris dauert das Feuer in wirksamer Weise unter geringen Ver lusten fort. * Ein Telegramm des „Bund' aus Pruntrnt vom 15. Jän. meldet: „Heute von 11 Uhr Vor mittags bis Abends heftiges Geschütz- und Gewehr feuer in der Gegend von Montbel ard, welches nach einer französischen Depesche Abends am 15^ von Bourbaki besetzt wurde, das Schloß jedoch ausge nommen. Die französische Ostarmee soll angeblich 150,000 Mann stark fein. * Lille, 16. Jän

. Faidherbe telegraphirt: „Die Nordarmee ist am 14. Jän. in Albert eingerückt. Am 15. Jän. wurde eine RekognoScirnng an den Somme-Uebergängen unternommen. Die Preußen haben die Brücken abgebrochen und die Dörfer des linken Ufers in Vertheidigungsstand gesetzt. Die Wege sind mit Glatteis bedeckt, so daß eine Fort bewegnng fast unmöglich ist.' * London, 17. Jän. AuS Versailles' vom Gestrigen wird gemeldet: Der Feind hat an der Süd seite von Paris neue Batterien demaskirt, deren Feuer siegreich begegnet

wurde. Verlust 2 Offiziere und 7 Mann. * Ueber den Beginn des Bombardements von Paris wird geschrieben: „In der Nacht des 26 Dez. wurde der Befehl gegeben, am folgenden Tage das Bombardement gegen den Mont Avron zu be ginnen. Die Arbeiten waren mit solcher Schnellig keit und Präcision ausgeführt, daß Morgens 7 Uhr am 27. Dez. alle Batterien schußfertig waren und das Feuer auf der ganzen Linie eröffnet werden konnte. Aber der Morgen war trüb. Dichte Schnee wolken hatten den Himmel überzogen

zum Beginn des Bombardements. Er rief dem Bat teriechef zu: „Bitte, geben Sie Feuer,' und dieser kömmandirte darauf: „Erstes Geschütz Feuer! Alle Leute standen an ihren Geschützen; dann fügte er hinzu: ..Se. Majestät der König lebe hoch!' Jubelnd stimmten die alten Kanoniere, größtentheilS aus der Zahl der Landwehr, in dieses Hoch ein. Unter dem Hurrahruf der Soldaten krachte der erste Schuß, und gleich darauf begann daS Feuer aus alle» Batterien, das sich bald zu einem gewaltigen Schnellfeuer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 26.09.1877
Descrizione fisica: 8
. Als die Türken nunmehr ihr Feuer aus der Redoule auf ihn begannen, erwiderte er dasselbe mit Sicherheit und Ausdauer; er ließ seinen Leuten die bestmögliche Deckung nehmen, während seine Kanonen einen stetigen Strom von Kartätschen in die Redoute schleuderten. Fast drei Stunden lang nnterhielt er dieses Feuer und eben nach dem zweiten Zurückwerfen Krilow'S, nachdem das türkische Feuer vor dem russischen immer schwächer wurde, glaubte er den Augenblick für gekommen, nm zum Sturme zu schreiten. Er- hatte vier

Regimenter der Linie und vier Scharfschützen-Bataillone zur Verfügung. Indem er beständig sein mörderisches Feuer unterhielt, formirte er unter dessen Schutz zwei Regimenter, das Wladi- mirSki'sche und das Zupolski'sche, in dem kleinen Hohl weg am Fuße des niedrigen Hügels, auf welchem die Redoute steht, zusammen mit zwei Bataillonen der Scharfschützen, keine zwölfhundert JardS von der EScarpe entfernt. Dann stellte er das Feuer ein und befahl das Vorrücken. Er schärfte der Angrifsscolonne

sie durch seinen eigenen Muth und sein Beispiel. Er sammelte die ganze Masse und schob sie mit Blitzesschnelle und unter Hurrahrufen vorwärts. Die ganze Redoute war jetzt nur mehr ein wüster Klumpen von Feuer und Rauch, und über demselben das entsetzliche Geprassel des unaufhörlichen, verderben bringenden GewehrfeuerS. Skobelew'S Degen wurde von einer Kugel entzwei gespalten — dann einen Augenblick später, als er eben einen Graben übersetzen wollte, stürzten Mann und Roß zu Bode», das Pferd war getödet, der Reiter

. Nach dem, was ich von den, türkischen Infanterie feuer hinter den Verschanzungen und den Wällen sah, hielt ich eS nicht für menschenmöglich, demselben zu widerstehen, ein Glaube, welcher durch Krilöw'5 Ab weisung, wovon ich eben, Zeuge war, nur bestärkt wurde. Skobelew bewies das Gegentheil — aber mit welchen Opfern! In dem kurzen Ansturm auf ein paar hundert JardS blieben dreitausend Mann an der Hügelseite, auf dem GlaciS, der EScarpe und dem Graben — ein Viertel seiner Streitmacht. Skobelew scheint der einzige linier

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